[0001] Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit wenigstens zwei innerhalb eines wärmeisolierenden
Gehäuses übereinander angeordneten Lagerfächern, welche thermisch durch einen wärmeisolierenden
Zwischenboden voneinander getrennt sind und deren Zugangsöffnung jeweils separat von
einer am Gehäuse angeschlagenen Tür verschließbar ist, welche über eine an ihren Rändern
umlaufend angeordnete Magnetdichtung am Öffnungsrand der Zugangsöffnugn elastisch
aufliegt, wobei zur Auflage der horizontal benachbart an beiden Türen übereinander
angeordneten Abschnitte der Magnetdichtung eine Auflagefläche am Zwischenboden vorgesehen
ist.
[0002] Bei den herkömmlichen, bisher bekannten Kältegeräten, beispielsweise bei einer Einbau-Kühl-
und Gefrierkombination, ist es Stand der Technik, daß ein zur Trennung von deren übereinander
angeordneten Lagerfächern dienender Zwischenboden an seiner in der Öffnungsebene der
Lagerfächer liegenden Frontseite eine Auflagefläche für die horizontal einander gegenüberliegenden
Abschnitte einer Magnetdichtung aufweist, welche umlaufend an den Rändern einer zum
Verschließen des jeweiligen Lagerfaches dienenden Tür angeordnet ist. Die Auflagefläche
für die Abschnitte der Magnetdichtung sind dabei aufgrund der bei diesen Gerätetypen
die Frontseiten der Türen verkleidenden Möbelfrontplatte in den damit verbundenen
Toleranzaufbau durch eine einseitig überhöhte, in der Öffnungsebene eines der Lagerfächer
ragenden Ausformung des Zwischenbodens erzeugt, für den Fall, daß die Ausformung in
das höherliegende Lagerfach ragt, ist dort eine deutlich überhöhte, die Bedienung
einer hinter dieser Überhöhung angeordneten Auszugsschale erschwerende Ladekante erzeugt,
während für den Fall, daß die überhöhte Ausformung des Zwischenbodens in das tieferliegende
Lagerfach ragt, dort ein nicht unerheblicher, nicht zur Nutzung zur Verfügung stehender
Totraum innerhalb des Lagerfachers erzeugt ist.
[0003] Den Nachteilen einer solchen konstruktiven Ausbildung eines Zwischenbodens ist man
dadurch entgegengetreten, daß man diesen an seiner Frontseite zur Ausbildung einer
Auflagefläche für die Abschnitte der Magnetdichtung symmetrisch überhöht ausgeführt
hat. Durch einen solchen konstruktiven Aufbau des Zwischenbodens hat man zwar vermieden,
daß eines der Lagerfächer durch die Erzeugung der Auflagefläche für die entsprechenden
Magnetdichtungsabschnitte in ihrem Gebrauchsnutzen deutlich geschmälert ist. Trotzdem
ergeben sich auch bei einer solchen Lösung noch Gebrauchsnutzen-Nachteile für beide
Lagerfächer, wobei das höhere Lagerfach nach wie vor eine zwar in ihrer Höhe reduzierte
aber dennoch hohe Ladekante aufweist und das untere Lagerfach einen zwar verminderten,
aber dennoch vorhandenen, nicht zur Nutzung zur Verfügung stehenden Totraum beinhaltet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kältegerät gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 auf einfache Weise konstruktiv so weiter zu bilden, daß die Nachteile
des Standes der Technik vermieden sind.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens einer der horizontal
benachbart angeordneten Dichtungsabschnitte sich auf einer bewegbaren Auflagefläche
abstützt, welche sich zumindest weitestgehend in die Öffnungsebene des entsprechenden
Lagerfaches erstreckt und welche mit Lagermitteln ausgestattet ist, mit deren Hilfe
sie aus der Öffnungsebene heraus auslenkbar ist.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Lösung ist einerseits eine deutlich erleichterte Beschickung
des Lagerfaches möglich, da aus dessen Öffnungsebene die bewegbare Auflagefläche herausschwenkbar
ist. Andererseits wird innerhalb dieses Lagerfaches ein nicht Lagerzwecken zugängliches
Totvolumen vermieden, so daß das Nutzvolumen des Lagerfaches vergrößert ist. Darüberhinaus
ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung einen Mußaufbau für die Auflage der benachbarten
Abschnitte der Magnetdichtung auf den dafür vorgesehenen Auflageflächen, aufgrund
welchem die örtlich feste Auflagefläche hinsichtlich ihrer Höhe wesentlich verringert
werden kann, da der sich ergebende Toleranzaufbau weitestgehend zur bewegbaren Auflagefläche
hin verlagert sein kann.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen,
daß die bewegbare Auflagefläche zur Abstützung des tieferliegend angeordneten Abschnitts
der benachbarten Abschnitte der Magnetdichtung dient.
[0008] Aufgrund einer solchen Konstruktion ist die Einsehbarkeit für eine Bedienperson in
das oberste Ablagefach des tieferliegenden Lagerfaches deutlich verbessert.
[0009] Eine besonders biege- und formsteife Auflagefläche ergibt sich, wenn nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die
bewegbare Auflagefläche als am tieferliegenden der übereinander angeordneten Lagerfächer
vorgesehener, holmartiger Querträger ausgebildet und um eine horizontale Drehachse
verschwenkbar ist.
[0010] Ein weiterer Vorzug dieser Lösung ist der durch die Drehachse definierte Verschwenkweg
und die durch die Drehbewegung sich ergebende leicht gängige Bewegungsmechanik.
[0011] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß die horizontale Drehachse des holmartigen Querträgers über dem Schwerpunkt
seines Querschnitts und außermittig zu dessen Breite, näher an der Tür angeordnet
ist.
[0012] Durch eine derartige Konstruktion verschwenkt der holmartige Querträger, nachdem
er aus seiner Auflageposition ausgelenkt wurde, ohne Einsatz zusätzlicher Rückholmittel,
wie beispielsweise Federn oder dergleichen, selbsttätig lediglich unter Einfluß der
auf ihn einwirkenden Schwerkraft in eine momentane Zwischenposition von welcher ausgehend
die endgültige Auflageposition am Querträger für den entsprechenden Abschnitt der
Magnetdichtung, beispielsweise beim Einschieben des herausgezogenen obersten Ablagefaches
des tieferliegenden Lagerfachs selbsttätig erreicht ist.
[0013] Einen besonders einfachen und somit montagegünstigen Aufbau weist ein holmartiger
Querträger auf, wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes
der Erfindung vorgesehen ist, daß als horizontale Drehachse für den holmartigen Querträger
zwei einander gegenüberliegende stummelartige, im Gehäuse des Kältegerätes in Lageraufnahmen
drehbar gelagerte Ansätze dienen, welche die Lagermittel bilden.
[0014] Ferner ist ein derartiger Querträger für den Fall, daß er im Kunststoff-Spritzgußverfahren
hergestellt ist, besonders einfach fertigbar.
[0015] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß der die Auflagefläche aufweisende holmartige Querträger durch
Haltemittel in seiner zur Auflage des Abschnitts der Magnetdichtung dienenden Auflageposition
gehalten ist.
[0016] Durch eine solche Lösung ist sichergestellt, daß die Auflageposition für den entsprechenden
Abschnitt der Magnetdichtung sicher eingehalten und somit eine dichtende Anlage der
Magnetdichtung in dem als Anker dienenden holmartigen Querträger auch nach wiederholten
Öffnen und Schließen der Tür gewährleistet ist.
[0017] Eine besonders positionssichere und stabile Haltevorrichtung für den holmartigen
Querträger ergibt sich, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes
der Erfindung vorgesehen ist, daß die Haltemittel als paarweise ineinandergreifende
und zusammenwirkende, einerseits am holmartigen Querträger und andererseits am Gehäuse
angeordnete Rasthaken ausgebildet sind.
[0018] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß der holmartige Querträger durch eine an dem ihm am nächsten liegenden
Ablagefach im tieferliegenden Lagerfach angeordnete Steuerkulisse von seiner Auflagepostition
in seine Verschwenkposition bringbar ist.
[0019] Eine solche Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Bedienperson auf besonders
einfache Art und Weise, ohne zusätzliche Handgriffe, ledigslich durch das Herausziehen
des Ablagefaches ein Verschwenken des Querträgers bewirken kann und somit das Ablagefach
bis zu seinem Auszugsanschlag aus dem Lagerfach herausziehen kann.
[0020] Eine besonders genaue Abstimmung zwischen dem Auszugsweg des Ablagefaches und der
Verschwenkbewegung des holmartigen Querträgers bei einer gleichzeitigen Kraftreduzierung
bei der Bewegung des Ablagefaches ergibt sich, wenn nach einer nächsten vorteilhaften
Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Steuerkulisse
am Ablagefach mit einer Nockenkontur am holmartigen Querträger beim Herausziehen des
Ablagefaches mit dem tieferliegenden Lagerfach zusammenwirkt.
[0021] Auf besonders einfache Art und Weise ist der holmartige Querträger wieder in seine
Auflageposition bringbar, wenn nach einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des
Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß der holmartige Querträger durch eine
an der Tür des tieferliegenden Lagerfaches vorgesehene Mitnahmeeinrichtung nach seinem
Verschwenken aus seiner Auflageposition wieder in diese bringbar ist.
[0022] Besonders unauffällig anbringbar ist eine Mitnahmevorrichtung zur Positionierung
des holmartigen Querträgers in seine Auflageposition, wenn nach einer alternativen
Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß der holmartige Querträger
durch eine an dem ihm am nächsten liegenden Ablagefach im tieferliegenden Lagerfach
vorgesehene Mitnahmevorrichtung nach seinen Verschwenken aus seiner Auflageposition
wieder in diese bringbar ist.
[0023] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefügten
Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Einbau-Zweitenperaturen-Kühlgerät mit zwei übereinander angeordnete, separat durch
Türen verschlossene und durch einen türseitig mit einem verschwenkbar gelagerten Querträger
versehenen Zwischenboden voneinander getrennte Lagerfächer, in Schnittdarstellung
von der Seite,
- Fig. 2
- ausschnittsweise den Zwischenboden im Bereich des türseitig angeordneten Querträgers
und das unterhalb dem Zwischenboden angeordnete, schubladenartige Ablagefach, in Schnittdarstellung
von der Seite,
- Fig. 3
- schematisch den Querträger und ausschnittsweise das unterhalb dem Zwischenboden angeordnete,
schubladenartige Ablagefach mit einer daran angeordneten Mitnahmeeinrichtung für den
Querträger, in Seitenansicht und
- Fig. 4
- den Querträger und ausschnittsweise die auf ihm mit ihrem waagrechten Abschnitt aufliegende
Tür, mit einer alternativen Mitnahmeeinrichtung für den Querträger, in Seitenansicht.
[0024] In Figur 1 ist ein Zweitemperaturen-Eihbaukühlgerät 10 gezeigt, an dessen wärmeisolierendem
Gehäuse 11 bei wärmeisolierend ausgebildete Türen 12 und 13 angeschlagen sind, welche
auf ihrer als Türfront dienenden Außenseite mit einer Möbelfrontplatte 14 bzw. 15
versehen sind und welche auf ihrer dazu gegenüberliegenden Innenseite eine am Rand
der dort angeordneten Innenverkleidung eine umlaufend angeordnete Magnetdichtung 16
bzw. 17 aufweisen. Diese dienen zur elastischen Auflage der Türen 12 und 13 am Öffnungsrand
der Zugangsöffnungen zu zwei innerhalb des wärmeisolierenden Gehäuses 11 übereinander
angeordneten Lagerfächern. Von diesen Lagerfächern ist das mit der Tür 12 verschließbare,
als Normalkühlfach 18 mit in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Ablageböden
19 und das unterhalb diesem angeordnete Lagerfach als Frischkühlfach 20 ausgebildet.
Dieses ist mit übereinander angeordneten, an sogenannten Tangentialauszügen herausziehbar
gehalterten schubladenartigen Ablagefächern 21, 22 und 23 ausgestattet, von welchen
das Ablagefach 23 auf seiner der Tür 13 zugewandten Frontseite mit einer am Öffnungsrand
des Ablagefachs angeordneten Steuerkulisse 24 ausgestattet, welche in den umlaufend
am Öffnungsrand des Ablagefachs 23 angeordneten Bord eingearbeitet ist.
[0025] Das Normalkühlfach 18 und das Frischkühlfach 20 sind thermisch durch einen wämreisolierenden
Zwischenboden 25 voneinander getrennt, an welchem an seiner den Türen 12 und 13 zugewandten
Stirnseite ein als magnetischer Anker für die Magnetdichtung 16 an der Tür 12 dienendes
ferromagnetisches Stirnblech 26 angeordnet ist. Ferner weist der Zwischenboden 25
an seiner Frontseite eine von dieser zurückspringende Aufnahme 27 auf, innerhalb welcher
ein aus Kunststoffspritzguß gefertigtes, winkelprofilartiges Haltelement 28 angeordnet
und mit dem Zwischenboden innerhalb der Aufnahme 27 verbunden ist. Das Halteelement
28 ist in Art eines ungleichlange Schenkel aufweisenden Winkelprofils ausgebildet,
welches zur Erhöhung seiner Formsteifigkeit an seinen Stirnseiten mit Seitenwänden
29 (nur eine ist davon gezeigt) versehen ist, ist der längere, dem Frischkühlfach
20 zugewandte Schenkel des Winkelprofils mit einem nahezu über die gesamte Breite
des Halteelements 28 durchgehend verlaufenden Durchbruch 30 versehen, während der
kürzere Schenkel des Halteelements 28 über dessen Breite durchgehend verläuft und
auf seiner vom Zwischenboden 25 abgewandten Innenseite als Haltefläche für eine ballonartig
ausgebildete elastische Dichtung 31 dient. Diese ist entlang der Seitenwände 29 dem
Halteelementes 28 und entlang seines kürzeren Schenkels angeordnet. An seinen Seitenwänden
29 ist das Halteelement 28 ferner auf der seinem kürzeren Schenkel gegenüberliegenden
Seite mit als Haltemittel dienenden Rasthaken 32 ausgestattet, deren Hakenspitze der
Tür 13 zugewandt ist, während der als Rast dienende Hakenrücken dem Ablagefach 23
zugekehrt ist. Über den Rasthaken 32 sind in den Seitenwänden 29 des Halteelements
28 weiterhin Lageraufnahmen 33 in Form von Langlochbohrungen angeordnet, deren Längsachse
in etwa parallel zum Stirnblech 26 ausgerichtet ist. Die Lageraufnahmen 33 dienen
zur drehbaren Lagerung von zu einem holmartigen Querträger 40 gehörenden Lagermittel
41, welche als stummelartig mit kreisförmigem Querschnitt ausgestattete Ansätze ausgebildet
sind und einander höhengleich zur Bildung einer horizontalen Drehachse für den holmartigen
Querträger 40 an dessen den Seitenwänden 29 zugewandten Stirnseiten gegenüberliegen.
Der holmartige Querträger 40 ist aus einem Kunststoffprofil gefertigt, welches im
wesentlichen die Breite des winkelprofilartigen Halteelements 28 aufweist und welches
einen mit Wärmeisolationsmaterial verfüllten Hohlraum umschließt.
[0026] Ferner weist der holmartige Querträger 40 an seinen den Seitenwänden 29 zugewandten
Außenwänden eine Rippe 42 auf, welche an ihrem dem Ablagefach 23 zugewandten Ende
mit einem Rasthaken 43 ausgestattet ist, dessen Hakenspitze in das Frischkühlfach
20 gerichtet und dessen die Rast bildender Hakenrücken dem Ablagefach 23 zugewandt
ist. Auf seiner der Tür 13 zugewandten Frontseite ist der holmartige Querträger 40
mit einem in einer Freisparrung eingelassenen Dünnblechstreifen 44 ausgestattet, welcher
sich über die Breite des holmartigen Querträgers 40 erstreckt und welche flächenbündig
in die der Tür 13 zugewandten Frontseite des holmartigen Querträgers 40 integriert
ist. Der Dünnblechstreifen 44 dient als magnetischer Anker und Auflage für den horizontalen
Abschnitt der Magnetdichtung 17. Anstatt des Dünnblechstreifens 44 kann als Anker
für den horizontalen Abschnitt der Magnetdichtung 17 die der Tür 13 zugewandte Frontwand
des Querträgers 40 aus ferromagnetischem Blech gefertigt sein. Gegenüber dem Dünnblechstreifen
44 ist der holmartige Querträger 40 mit einer in seine Kunststoff-Außenwand eingearbeitete
Nockenkontur 45 ausgestattet, welche in vorliegendem Fall in Art eines Kreisbogens
ausgebildet ist.
[0027] Beim Öffnen der Tür 13 ist der holmartige Querträger 14 trotz der auf den Dünnblechstreifen
44 einwirkenden Magnetkräfte des horizontalen, zu der Tür 12 benachbarten Abschnitts
der Magnetdichtung 17 in seiner vertikalen Auflageposition positionsgenau gehalten.
Die Halterung wird durch das formschlüssige Zusammenwirken der an den Seitenwänden
29 des Halteelements 28 angeordneten Rasthaken 32 mit den an den Außenwänden des Querträgers
40 angeordneten Rasthaken 43 bewirkt. Als Halteelemente für den Querträger 14 beim
Öffnen der Tür 13 wären auch mit einem entsprechenden Anker zusammenwirkende Haltemagnete
denkbar, welche entweder am Querträger 14 oder am Gehäuse 11 angeordnet sein könnten.
Nach dem Öffnen der Tür 13 wird beim Herausziehen des Ablagefachs 23 aufgrund seiner
an ihm vorgesehenen und beim Herausziehen mit der Nockenkontur 45 am Querträger 14
zusammenwirkenden Steuerkulisse 24 in einem ersten Bewegungsablauf der holmartige
Querträger 14 in seinen innerhalb der länglich ausgeführten Lageraufnahmen 33 angeordneten
Lagerzapfen 41 vertikal angehoben, bis die Rastverbindung zwischen den Rasthaken 32
u. 43 außer Eingriff kommt. Im weiteren Bewegungsablauf des Ablagefachs 23 wird der
holmartige Querträger 14 dann um die als Drehachse dienenden Lagermittel 41 in eine
quasi horizontale Ausschwenkposition verschwenkt, wobei die Nockenkontur 45 des holmartigen
Querträgers 40 sich dabei auf dem gurtartigen Öffnungsrand des Ablagefachs 23 abstützt.
Wird das Ablagefach 23 nach seiner Beschickung erneut in das Frischkühlfach 20 zurückgeschoben,
verschwenkt der holmartige Querträger 40, gelenkt durch das Zusammenwirken der Nockenkontur
45, mit der Steuerkulisse 24 in seine Schwerpunktslage, welche durch die Anordnung
seiner durch die Lagermittel 41 vorgegebenen Drehachse außerhalb seiner vertikalen
Auflageposition für den horizontalen Abschnitt der Magnetdichtung 17 liegt. Zur Zurückdrängung
des Querträgers 14 in die Auflageposition für horizontalen Abschnitt der Magnetdichtung
17 kann, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, an dem Ablagefach 23 eine Mitnahmeeinrichtung
50 vorgesehen sein, welche dann den holmartigen Querträger 40 beim Zurückschieben
des Ablagefachs 23 in seine Ausgangsposition innerhalb des Frischkühlfachs 20 in dessen
vertikale Ausgangsposition drängt. In dieser Position dichtet die ballonartige Dichtung
31 im Bereich des Querträgers 14 das Frischkühlfach 20 gegen die Außenatmosphäre des
Kühlgerätes 10 ab. Alternativ zu dieser Mitnahmevorrichtung kann eine Mitnahmevorrichtung
55 an den der Tür 12 unmittelbar benachbart angeordneten horizontalen Abschnitt der
Tür 13 vorgesehen sein, welche beim schließen der Tür 13 auf die zugewandte Frontseite
des holmartigen Querträgers 40 einwirkt und diesen in seine vertikale Ausgangsposition
zur Auflage des horizontalen Abschnitts der Magnetdichtung 17 zwingt.
[0028] Anstatt der als Rasthaken ausgebildeten Rastmittel können an dem holmartigen Querträger
auch sogenannte Kugelrasten vorgesehen sein, bei welchem unter dem Krafteinfluß einer
Feder stehende Kugeln am holmartigen Querträger 14 mit entsprechenden Ausnehmungen
an den Seitenwänden 29 des Haltelements 28 zusammenwirken. Ferner können die unter
Fig. 3 und Fig. 4 erläuterten Mitnahmevorrichtungen durch an den Lagermitteln 41 gelagerte
Schenkelfedern ersetzt werden, welche den holmartigen Querträgern in seine vertikale
Ausgangsposition zwingen, wenn die an diesem angeordnete Nockenkontur außer Eingriff
mit der Steuerkulisse 24 am Ablagefach 23 ist.
[0029] Alternativ zu der Drehlagerung des Querträgers 14 wäre es auch denkbar, diesen in
einer Art Geradführung zu lagern, mit Hilfe derer er aus der Öffnungsebene des entsprechenden
Lagerfaches bringbar wäre.
1. Kältegerät mit wenigstens zwei innerhalb seines wärmeisolierenden Gehäuses übereinander
angeordneten Lagerfächern, welche thermisch durch einen wärmeisolierenden Zwischenboden
voneinander getrennt sind und deren Zugangsöffnungen jeweils separat von einer am
Gehäuse angeschlagenen Tür verschließbar ist, welche über eine an ihren Rändern umlaufend
angeordnete Magnetdichtung am Öffnungsrand der Zugangsöffnung elastisch aufliegt,
wobei zur Auflage der horizontal benachbart an beiden Türen übereinander angeordneten
Abschnitten der Magnetdichtung eine Auflagefläche am Zwischenboden vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der horizontal benachbart angeordneten Magnetdichtungsabschnitte
(17) sich auf einer bewegbaren Auflagefläche (40) abstützt, welche sich zumindest
weitestgehend in die Öffnungsebene des entsprechenden Lagerfaches (20) erstreckt und
welche mit Lagermitteln (41) ausgestattet ist, mit deren Hilfe sie aus der Öffnungsebene
heraus auslenkbar ist.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Auflagefläche (40) zur Abstützung des tieferliegend angeordneten
Abschnitts der benachbarten Abschnitte der Magnetdichtungen (16, 17) dient.
3. Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Ablagefläche (40) als am tieferliegenden, der übereinander angeordneten
Lagerfächer (18, 20) vorgesehener, holmartiger Querträger (40) ausgebildet und um
eine horizontale Drehachse verschwenkbar ist.
4. Kältegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Drehachse des holmartigen Querträgers (40) über dem Schwerpunkt
seines Querschnitts und außermittig zu dessen Breite, näher an der Tür (13) angeordnet
ist.
5. Kältegerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als horizontale Drehachse für den holmartigen Querträger (40) zwei einander
gegenüberliegende, stummelartige, im Gehäuse (11) des Kältegerätes (10) in Lageraufnahmen
(33) drehbar gelagerte Ansätze dienen, welche die Lagermittel (41) bilden.
6. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auflagefläche aufweisende holmartige Querträger (40) durch Haltemittel
(32) in seiner zur Auflage des Abschnitts der Magnetdichtung (17) dienenden Auflageposition
gehalten ist.
7. Kältgegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel als paarweise ineinander kreisende und zusammenwirkende, einerseits
am holmartigen Querträger (40) und andererseits am Gehäuse (11) angeordnete Rasthaken
(32, 43) ausgebildet sind.
8. Kältegerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der holmartige Querträger (40) durch eine an dem ihm am nächsten liegenden Ablagefach
(23) im tieferliegenden Lagerfach (20) angeordnete Steuerkulisse (24) von seiner Auflageposition
in seine Verschwenkposition bringbar ist.
9. Kältegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkulisse (24) am Ablagefach (23) mit einer Nockenkontur (45) am holmartigen
Querträger (40) beim Herausziehen des Ablagefachs (23) aus dem tieferliegenden Lagerfach
(20) zusammenwirkt.
10. Kältegerät nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der holmartige Querträger (40) durch eine an der Tür (13) des tieferliegenden
Lagerfaches (20) vorgesehene Mitnahmeeinrichtung (55) nach seinem Verschwenken aus
seiner Auflageposition wieder in diese bringbar ist.
11. Kältegerät nach einemder Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der holmartige Querträger (40) durch eine an dem ihm am nächsten liegenden Ablagefach
(23) in tieferliegenden Lagerfach (20) vorgesehene Mitnahmevorrichtung (50) nach seinem
Verschwenken aus seiner Auflageposition wieder in diese bringbar ist.