[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager zum Kühlen von Abgas eines Verbrennungsmotors
mit einer Vielzahl von Kanälen zum Führen des Abgases, die mit schräg zur Strömungsrichtung
paarweise angeordneten, von Wenigstens einer Wand der Kanäle abragenden Laschen versehen
und außen mit einem flüssigen Kühlmedium umströmt sind.
[0002] Bei einem bekannten Wärmeübertrager der eingangs genannten Art sind die Kanäle aus
scheibenförmigen Wärmetauschelementen gebildet, zwischen denen jeweils eine Turbulenzeinlage
angeordnet ist, die die schräg zur Strömungsrichtung verlaufenden, paarweise angeordneten
Laschen aufweist. Dieser aus dem DE-U 94 06 197.1 bekannte Wärmeübertrager erfüllt
die an ihn gestellte Aufgabe in befriedigender Weise. Es erfordert jedoch einen erheblichen
Aufwand, Wärmeübertrager unterschiedlicher Baugröße für verschiedene Fahrzeuge zu
realisieren, da dann die einzelnen Elemente maßgenau in den unterschiedlichen Größen
gefertigt werden müssen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeübertrager der eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei im wesentlichen gleichem Aufbau in unterschiedlichen Größen
herstellbar ist, wobei für die einzelnen Bauelemente keine allzu hohen Maßtoleranzen
eingehalten werden müssen.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Kanäle für das Abgas ein Bündel von Rechteckrohren
vorgesehen ist, deren Enden in gitterförmige Rohrböden eingeschweißt sind, daß das
Bündel von Rechteckrohren mit einem Blechmantel umgeben ist, der der Kontur des Bündels
folgt, der mit einem Kühlmediumeintritt und mit einem Kühlmediumaustritt versehen
ist und der mit den Rohrböden verschweißt ist, und daß die Enden des Blechmantels
mit angeschweißten Flanschblechen versehen sind, die jeweils mittels einer zentralen
Öffnung zu dem Bündel von Rechteckrohren offen sind und die mit Befestigungsmitteln
zum Befestigen an Rohrstücken einer Abgasleitung versehen sind.
[0005] Der erfindungsgemäße geschweißte Wärmeübertrager besteht im wesentlichen aus Blechbauteilen,
die in einfacher Weise hergestellt werden können. Das Schweißen wird bevorzugt als
Laserschweißen oder Mikro-WIG-Schweißen durchgeführt. Die gitterförmigen Rohrböden,
die aus Stahlblech von etwa 1mm bis 3mm Dicke gestanzt werden, weisen entsprechend
der Anzahl und Anordnung der Rechteckrohre Durchbrüche auf. Die Abstände der Rechteckrohre
und damit die Stegbreite des Rohrbodens variiert je nach Massenstrom des Kühlmittels
und liegt ebenfalls in der Größenordnung zwischen 1mm und 3mm. Die Außenkontur der
Rohrböden ergibt sich aus der Anzahl und der Anordnung der Flachrohre. Der Blechmantel
wird ebenfalls in einfacher Weise aus einem Stahlblech hergestellt, das eine den Rohrböden
ähnliche Blechdicke aufweist. Der Blechmantel kann in Stufen entsprechend der Kontur
der Rohrböden in einfacher Weise gekantet werden. Die mit Befestigungsmitteln versehenen
Flanschbleche erlauben in einfacher Weise eine Anordnung des Wärmetauschers zwischen
zwei Rohrstücken einer Abgasleitung, beispielsweise in ähnlicher Weise wie die Anordnung
eines Katalysators.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Rechteckrohre jeweils
aus zwei miteinander verschweißten Rohrschalen gebildet werden. Die paarweise vorhandenen
Laschen können unmittelbar an dem Rechteckrohr befestigt oder Bestandteil dieses Rechteckrohres
sein. Sie können jedoch auch Bestandteil von in den Rechteckrohren angeordneten Einlagen
sein.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Flanschbleche in
einander im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Bereichen mit Gewindehülsen
versehen sind. Dadurch ist in einfacher Weise eine Verschraubung mit einem Gegenflansch
eines Rohrstückes einer Abgasleitung möglich.
[0008] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Blechmantel
in der Nähe des in Strömungrichtung des Abgases vorderen Flanschbleches mit einem
Kühlmediumeintritt und in der Nähe des hinteren Flanschbleches mit einem Kühlmediumaustritt
versehen ist. Damit wird zunächst erreicht, daß das Kühlmedium im Gleichstrom zum
Abgas durch den Wärmeübertrager geleitet wird. Damit wird erreicht, daß die Gefahr
der Dampfbildung an der Eintrittsseite des Abgases verringert ist, da hier das Kühlmedium
die relativ niedrigste Temperatur aufweist.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Kühlmediumeintritt
und der Kühlmediumaustritt auf gegenüberliegenden Seiten des Blechmantels angeordnet
sind. Aufgrund dieser Anordnung sind die Strömungswege der einzelnen Strompfade für
das Kühlmedium um die Rechteckrohre herum im wesentlichen gleich lang, so daß eine
gleichmäßige Umströmung dieser Rechteckrohre gewährleistet ist.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Blechmantel aus
zwei vorgeformten Blechschalen zusammengesetzt ist, die mittels Fügeverbindungen an
die Rohrböden anschließen. Die beiden Blechschalen ergeben nach dem Verschweißen ein
steifes und druckfestes Gehäuse. Das Vorsehen von Fügeverbindungen hat den Vorteil,
daß die zu verschweißenden Elemente bereits vor dem Schweißen einen gewissen Zusammenhalt
aufweisen, so daß der Schweißvorgang relativ einfach durchgeführt werden kann.
[0011] Zu dem gleichen Zweck wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
die Flanschbleche mittels Fügeverbindungen an dem Blechmantel anschließen. Ferner
wird zu dem gleichen Zweck vorgesehen, daß die Gewindehülsen mittels einer Fügeverbindung
an die Flanschbleche anschließen. Damit läßt sich der Schweißvorgang relativ einfach
durchführen.
[0012] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
- Fig. 1
- zeigt eine Außenansicht eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers,
- Fig. 2
- eine Ansicht auf den Wärmeübertrager der Fig. 1 in axialer Richtung,
- Fig. 3a bis Fig. 6
- verschiedene Lösungen zum Anbringen von paarweise angeordneten Laschen im Inneren
von Rechteckrohren,
- Fig. 7
- eine Axialansicht auf einen gitterförmigen Rohrboden mit nur angedeutetem Blechmantel,
und
- Fig. 8
- einen axialen Schnitt durch eine Gewindehülse und ein Anschlußrohr für einen Kühlmediumeintritt
oder einen Kühlmediumaustritt.
[0013] Der in Figur 1 und 2 dargestellte Wärmeübertrager besitzt ein Bündel von Flachrohren
(10), die eine Wandstärke in der Gegend von 0,3mm bis 0,4mm aufweisen. Die Enden der
Rechteckrohre (10) sind in gitterförmige Rohrböden (11) eingesteckt und mit diesen
verschweißt. Ein derartiger Rohrboden (11), der zur Aufnahme von 16 Rechteckrohren
dient, ist beispielsweise in Fig. 7 dargestellt. Diese Rohrböden (11) sind aus einem
Stahlblech gestanzt, das eine Blechdicke in der Größenordnung von 1mm bis 3mm aufweist.
Die Stege zwischen den Durchbrüchen, die zur Aufnahme der Flachrohre dienen, besitzen
eine Breite, die etwa der Wanddicke der Rechteckrohre (10) entspricht. Die Anordnung
der Durchbrüche und damit der Stege der Rohrböden (11) ist so gewählt, daß in grober
Annäherung ein kreisförmiger oder ovaler Querschnitt entsteht. Auch die die außenliegenden
Rechteckrohre umfassenden Stege besitzen die gleiche Stegbreite, so daß die Außenkontur
der Rohrböden der Kontur des Rohrbündels - vergrößert um die Stegbreite - entspricht.
[0014] Die Rohrböden (11) sind in die Enden eines Blechmantels (12) eingeschweißt, der auch
in Fig. 7 gestrichelt angedeutet ist. Der Blechmantel (12) besteht aus zwei Halbschalen
aus Stahlblech, das eine im wesentlichen der Dicke der Rohrböden (11) entsprechende
Dicke aufweist. Die Halbschalen sind entsprechend der Außenkontur der Rohrböden (11)
geformt, beispielsweise gekantet oder mittels eines Hochdruckumformverfahrens. Die
beiden Halbschalen des Blechmantels (12) sind mittels Längsschweißnähten (13) miteinander
verbunden. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, sind die Rohrböden (11) mit insgesamt vier
etwas verbreiterten Ansätzen (14) versehen, denen entsprechende Aussparungen am Ende
der beiden Halbschalen des Blechmantels (12) zugeordnet sind, so daß hiermit eine
Fügeverbindung geschaffen ist.
[0015] An den beiden Enden des Blechmantels (12) sind Flanschbleche (15) angeschweißt, die
ebenfalls aus Blech gestanzt sind und die eine Blechdicke ähnlich der Blechdicke der
Rohrböden (11) aufweisen. Die Flanschbleche (15) stehen in zwei diametral gegenüberliegenden
Bereichen seitlich über die Kontur des Blechmantels über. In diesem Bereich ist der
Blechmantel (12) in axialer Richtung über die Rohrböden (11) hinaus verlängert und
mit diesen verlängerten Ansätzen in schlitzförmige Aussparungen (17) der Flanschbleche
(15) eingesteckt. In diesem Bereich erfolgt eine Verschweißung von der Außenseite
der Flanschbleche (15) her, während im übrigen Bereich eine Verschweißung von der
anderen Seite her vorgesehen ist.
[0016] Wie insbesondere aus Figur 2 zu ersehen ist, besitzen die Flanschbleche (15) eine
mittlere, vorzugsweise kreisförmige Aussparung (18), deren Abmessung den vorausgehenden
und nachfolgenden, nicht dargestellten Rohrstücken einer Abgasanlage oder Auspuffanlage
eines Fahrzeuges entspricht.
[0017] In den diametral gegenüberliegenden, nach außen über den Blechmantel (12) überstehenden
Bereichen sind die Flanschbleche (15) mit Gewindehülsen (19, 20) versehen. Die Gewindehülsen
(19) sind mit einem auf ihrer offenen Seite befindlichen Ringbund in Bohrungen der
Flanschbleche (15) eingesteckt und von der jeweiligen Außenseite der Flanschbleche
(15) aus mit diesen verschweißt. Im Bereich ihrer geschlossenen Seite besitzen die
Gewindehülsen (19) einen Ringbund, mit dem sie in einen Haltesteg (21) eingesteckt
sind. Dieser Haltesteg (21) ist mit den Gewindehülsen (19) und dem Blechmantel (12)
verschweißt.
[0018] Die in Fig. 8 dargestellten Gewindehülsen (20), die auf ihrer offenen, den Flanschblechen
(15) zugeordneten Seite mit einem Ringbund (22) versehen sind, sind auch auf ihrer
geschlossenen Seite mit einem Ringbund (23) versehen, mit welchem sie jeweils in ein
Anschlußrohr (24) eingesteckt sind. Das Anschlußrohr (24) und die Gewindehülse (20)
sind jeweils mit einer Schweißnaht (25) miteinander verschweißt. Die Außenseite der
Schweißnaht (25) wird abgeschliffen. Danach wird in das Anschlußrohr (24) eine seitliche
Aussparung (26) eingefräst. Die Gewindehülsen (20) werden mit ihrem Ringbund (23)
in Aussparungen der Flanschbleche (15) eingeschweißt und mit den Flanschblechen (15)
verschweißt. Die Anschlußrohre (24) sind zusätzlich mittels Haltestegen (27) an dem
Blechmantel angeschweißt. Die jeweiligen Außenkanten der Haltestege (27) verlaufen
tangential zu dem Anschlußrohr (24) zu einer ebenen Fläche des Blechmantels. Sie werden
von angeschweißten Abdeckblechen (28) abgedeckt, die an dem Blechmantel (12), den
Haltestegen (27), dem Anschlußrohr (24), den Gewindehülsen (20) und dem Flanschblech
(15) angeschweißt sind. Damit wird im Bereich der Aussparungen (26) zwischen den Haltestegen
(27) und den Flanschblechen (15) eine Art Wasserkasten gebildet, in dessen Bereich
der Blechmantel mit einer Eintrittsöffnung versehen ist.
[0019] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, liegen die Anschlußrohre (24) und die damit verbundenen
Wasserkästen auf einander gegenüberliegenden Seiten des Blechmantels, so daß ein etwa
Z-förmiger Strömungspfad für das mit den Pfeilen (29) angedeutete Kühlmedium geschaffen
wird. Dieser Strömungspfad hat im Bereich aller Rechteckrohre (10) annähernd den gleichen
Strömungsweg, so daß sich eine sehr gute und gleichmäßige Umströmung der Rechteckrohre
(10) ergibt. Wie aus Fig. 1 weiter zu ersehen ist, ist der Kühlmitteleintritt (in
Fig. 1 oben) auf der Seite angeordnet, auf der auch der Eintritt des mit dem Pfeil
(30) angedeuteten Abgases liegt, während der Kühlmittelaustritt auf der mit dem Pfeil
(31) angedeuteten Austrittsseite des Abgases liegt. Das Kühlmedium und das Abgas strömen
somit im Gleichstrom innerhalb des Wärmeübertragers.
[0020] Wie in Fig. 1 zu ersehen ist und wie in Fig. 3 bis 6 näher erläutert werden wird,
sind die Rechteckrohre mit paarweise angeordneten, nach innen jeweils von gegenüberliegenden
Wänden abragenden Laschen (32) versehen, die schräg zur Strömungsrichtung des Abgases
derart angeordnet sind, daß sie von einer engsten Stelle unter einem Winkel von etwa
40° auseinanderlaufen. Die Rechteckrohre werden jeweils aus zwei Rohrschalen (10')
zusammengeschweißt, die an jeweils ihren Schmalseiten miteinander verschweißt sind.
Die Rohrschalen haben eine Blechstärke von etwa 0,3mm bis 0,4mm. Die Laschen (32)
haben annähernd die gleiche Stärke und eine Länge von etwa dem Zehnfachen ihrer Blechstärke.
Sie laufen von einer engsten Stelle, an der sie einen Abstand von etwa 1,2mm haben,
unter einem Winkel von 40° auseinander. Die Höhe der Laschen (32) beträgt etwa ein
Viertel bis ein Drittel der Gesamthöhe der Flachrohre. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3a, 3b sind die Rohrhälften (10') mit Schlitzen versehen, in welche die
Laschen (32) eingesteckt und danach mit den Rohrhälften (10') verschweißt sind. Um
das Dichtschweißen zu vermeiden, können die Laschen (32) auf ihrer den Rohrhälften
(10') zugewandten Seite mit einer oder mehreren Erhöhungen versehen sein, so daß sie
mit der bekannten Bolzenschweißtechnik an die Rohrhälften (10') angeschweißt sind,
so daß das Dichtschweißen entfällt.
[0021] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a, 3b sind die Laschen (32)
der beiden Rohrhälften einander gegenüberliegend angeordnet. Bei einer abgewandelten
Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Laschen (32) der beiden Rohrhälften (10')
außermittig derart angeordnet sind, daß die Laschen (32) der oberen Rohrhälfte und
der unteren Rohrhälfte (10') in Querrichtung zueinander versetzt sind. Der Abstand
der Laschen (32) in Strömungsrichtung des Abgases beträgt etwa 30mm.
[0022] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4a und 4b wird vorgesehen, daß die Laschen
(32') durch Tiefziehen und Zusammendrücken jeweils aus der Rohrhälfte (10') herausgeformt
sind. Damit entfällt ein Schweißvorgang, insbesondere auch ein Dichtschweißen im Bereich
der Laschen (32'). In Fig. 4a ist weiter dargestellt, daß die Rohrhälfte (10') mit
einer nach außen gerichteten knopfartigen Ausprägung (33) versehen ist. Diese Ausprägungen
(33), die jeweils in Strömungsrichtung zwischen den aufeinanderfolgenden Paaren von
Laschen (32') angeordnet sind, dienen als Abstandshalter oder Abstandmittel zu jeweils
dem benachbarten Rechteckrohr. Eine derartige Anordnung von Abstandshaltern hat insbesondere
bei längeren Wärmeübertragern Vorteile.
[0023] In Fig. 5a ist ein Bauelement dargestellt, das ein gekantetes Blechteil (34) ist,
das Paare von Laschen (35) bildet. Dieses Bauteil (34) kann im Bereich des die Laschen
(35) verbindenden Steges mittels Punktschweißen an den Rohrhälften (10') befestigt
werden. Dadurch entfällt ebenfalls ein Dichtschweißen. Bei einer abgewandelten Ausführungsform
ähnlich Fig. 5a und 5b wird vorgesehen, daß der die Laschen (35) verbindende Steg
des Bauteils (34) mit zur gegenüberliegende Seite abgekanteten Laschen versehen ist,
die in Schlitze der Rohrhälfte (10') eingesteckt und eingeschweißt werden und die
nach außen abragen, um Abstandshalter zu den benachbarten Rechteckrohren (10) zu bilden.
[0024] In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel von Rechteckrohren dargestellt, die aus zwei
in Längsrichtung im Bereich der größeren Wände geteilten Rohrhälften (36) gebildet
sind. In die beiden Rohrhälften (36) wird ein Blech (37) einlegt, das in S- und Z-förmige,
aufeinanderfolgende Abschnitte verformt ist. Die jeweils parallel zu den längeren
Wänden der Rohrhälfte (36) verlaufenden Teile sind mit Paaren von Laschen (38) versehen,
die entsprechend den Erläuterungen zu Fig. 3a und 3b angeordnet und ausgebildet sind.
Die Rohrhälften (36) werden durch Laserschweißung oder Mikro-WIG-Schweißung miteinander
verbunden, wobei das eingelegte Blech (37) mit Hilfe einer Durchschweißung fixiert
wird.
[0025] Bei der Herstellung des erläuterten Wärmeübertragers werden zunächst die Rohrhälften
(10') mit den Laschen (32, 32', 35 oder 38) versehen und dann zusammengeschweißt.
Die so gebildeten Rechteckrohre werden mit den gitterförmig ausgestanzten Rohrböden
(11) versehen, wonach die Enden der Rechteckrohre (10) mit den Rohrböden verschweißt
werden. Anschließend werden die zwei profilierten Blechschalen des Blechmantels (12),
die mit vorbereiteten Eintrittsöffnungen und Austrittsöffnungen für das Kühlmedium
versehen sind, an die Rohrböden (11) angesetzt und mit diesen verschweißt. Danach
werden die Flanschbleche (15) angebracht und mit dem Blechmantel (12) verschweißt.
Anschließend werden die vorbereiteten Gewindehülsen (19, 20) an die Flanschbleche
angesteckt und mit diesen verschweißt sowie mittels der Haltestege (21, 27) mit dem
Blechmantel (12) verschweißt. Anschließend werden noch die Abdeckbleche (28) angebracht,
die so mit den Haltestegen (27), dem Blechmantel (12), den Anschlußrohren (24), den
Gewindehülsen (20) und den Flanschblechen (15) verschweißt werden, daß eine Art von
Wasserkasten gebildet wird.
1. Wärmeübertrager zum Kühlen von Abgas eines Verbrennungsmotors mit einer Vielzahl von
Kanälen zum Führen des Abgases, die mit schräg zur Strömungsrichtung paarweise angeordneten,
von wenigstens einer Wand der Kanäle abragenden Laschen versehen und außen mit einem
flüssigen Kühlmedium umströmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Kanäle für das
Abgas ein Bündel von Rechteckrohren (10) vorgesehen ist, deren Enden in gitterförmige
Rohrböden (11) eingeschweißt sind, daß das Bündel von Rechteckrohren mit einem Blechmantel
(12) umgeben ist, der der Kontur des Bündels folgt, der mit einem Kühlmediumeintritt
und einem Kühlmediumaustritt versehen ist und der mit den Rohrböden verschweißt ist,
und daß die Enden des Blechmantels (12) mit angeschweißten Flanschblechen (15) versehen
sind, die jeweils mittels einer zentralen Öffnung (18) zu dem Bündel von Rechteckrohren
(10) offen sind und die mit Befestigungsmitteln (19, 20) zum Befestigen an Rohrstücken
einer Abgasleitung versehen sind.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechteckrohre (10)
jeweils aus zwei miteinander verschweißten Rohrhälften (10') gebildet sind.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Rohrhälften
mit Laschen (32, 32', 35) versehen ist.
4. Wärmeübertrager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (32, 35)
an die Rohrhälften (10') angeschweißt sind.
5. Wärmeübertrager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (32') mittels
Tiefziehen und Pressen aus dem Material der Rohrhälften (10') herausgeformt sind.
6. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (38)
Bestandteil von in den Rechteckrohren (10) angeordneten Einlagen (37) sind.
7. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rechteckrohre (10) mit jeweils benachbarten Rechteckrohren zugewandten Abstandselementen
(33) versehen sind.
8. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschbleche (15) in einander im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Bereichen
mit Gewindehülsen (19, 20) versehen sind.
9. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blechmantel (12) in der Nähe des in Strömungsrichtung des Abgases vorderen Flanschbleches
(15) mit einem Kühlmediumeintritt und in der Nähe des hinteren Flanschbleches mit
einem Kühlmediumaustritt versehen ist.
10. Wärmeübertrager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmitteleintritt
und der Kühlmittelaustritt auf gegenüberliegenden Seiten des Blechmantels (12) angeordnet
sind.
11. Wärmeübertrager nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmitteleintritt
und der Kühlmittelaustritt jeweils ein Anschlußrohr (24) enthalten, die parallel zu
den Rechteckrohren (10) ausgerichtet sind und die jeweils über eine seitliche Öffnung
(26) mit einer Öffnung des Blechmantels (12) verbunden sind.
12. Wärmeübertrager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flanschblech
(15) und Haltestegen (27) im Bereich der Öffnungen (26) der Anschlußrohre (24) und
des Blechmantels (12) jeweils eine Art Wasserkasten gebildet ist.
13. Wärmeübertrager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußrohre (24)
in Verlängerung jeweils einer an ihrem hinteren Ende geschlossenen Gewindehülse (20)
angeordnet sind, und daß jeweils zwischen der Gewindehülse und dem Anschlußrohr mittels
sich von den Flanschblechen (15) zu den Haltestegen (27) erstreckenden Abdeckblechen
(28) eine Art Wasserkasten gebildet ist.
14. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blechmantel (12) aus zwei vorgeformten Blechschalen zusammengesetzt ist, die mittels
Fügeverbindungen an die Rohrböden (11) anschließen.
15. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschbleche (15) mittels Fügeverbindungen (17) an den Blechmantel (12) anschließen.
16. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindehülsen (19, 20) mittels einer Fügeverbindung an die Flanschbleche (15) anschließen.