(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 772 227 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
07.05.1997 Patentblatt 1997/19 |
(22) |
Anmeldetag: 30.10.1996 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: H01K 1/18 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE DK ES FI FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
03.11.1995 DE 29517386 U
|
(71) |
Anmelder: FER Fahrzeugelektrik GmbH |
|
99819 Eisenach (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- WERNER,Hermann Dipl.-Ing.
D-99819 Eisenbach (DE)
|
(74) |
Vertreter: Wilhelm & Dauster
Patentanwälte
European Patent Attorneys |
|
Hospitalstrasse 8 70174 Stuttgart 70174 Stuttgart (DE) |
|
|
|
(57) In einer Fahradhalogenlamp ist die Glühwendel (5) innerhalb des Lampenkopfes - auf
eine Mittellängsachse (13) der Lampe bezogen - axial ausgerichtet, und die beiden
Wendelenden (6,7) ragen zu gegenüberliegenden Seiten quer von der Glühwendel ab und
sind mit den zugeordneten Trägern (8,9) verbunden.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrradhalogenlampe mit einem transparenten Lampenkopf
und einer in eine Reflektoraufnahme eines Fahrradscheinwerfers einsetzbaren Lampenfassung,
sowie mit einer im Lampenkopf angeordneten und in einer Wendelhalterung zwischen zwei
zueinander beabstandeten Trägern an ihren Wendelenden gehaltenen Glühwendel.
[0002] Fahrradhalogenlampen sind allgemein bekannt. Solche Fahrradhalogenlampen weisen einen
aus Glas bestehenden Lampenkopf auf, der eine Glühwendel umgibt und starr mit einer
Lampenfassung verbunden ist. Mit Hilfe der Lampenfassung ist die Fahrradhalogenlampe
in eine korrespondierende Reflektoraufnahme eines Fahrradscheinwerfers einsetzbar.
Die Glühwendel ist in einer Wendelhalterung gehalten, die zwei stabartige, etwa parallel
zueinander ausgerichtete und zueinander beabstandete Träger aufweist. Die Glühwendel
verläuft transversal - auf eine Mittellängsachse der Fahrradhalogenlampe bezogen -
zwischen den Trägern und ist mit ihren gegenüberliegenden Wendelenden mit den Trägern
leitend verbunden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrradhalogenlampe der eingangs genannten Art
zu schaffen, die eine wesentlich verbesserte Lichtausbeute gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Glühwendel innerhalb des Lampenkopfes
- auf eine Mittellängsachse der Fahrradhalogenlampe bezogen - axial ausgerichtet ist,
und daß die beiden Wendelenden zu gegenüberliegenden Seiten quer von der Glühwendel
abragen und mit den zugeordneten Trägern verbunden sind. Die erfindungsgemäße Lösung
geht von der Erkenntnis aus, daß bei der aus dem Stand der Technik bekannten Transversalwendel
ein großer Lichtanteil im Lampensockel und als Streulicht durch eine Lichtaustrittsscheibe
des Fahrradscheinwerfers verloren geht. Durch die axiale Anordnung der Glühwendel
wird erheblich mehr Licht auf den die Fahrradhalogenlampe umgebenden Reflektor des
Fahrradscheinwerfers projiziert, wodurch die Lichtausbeute für den Fahrradscheinwerfer
wesentlich erhöht wird. Der Fahrradscheinwerfer erfährt daher ohne jegliche Leistungserhöhung
eine verbesserte Lichtstärke. Durch die Anordnung der Träger der Wendelhalterung in
Abstand und auf gegenüberliegenden Seiten der axialen Glühwendel und die transversale
Verbindung der Wendelenden zu den Trägern stellt keiner der Träger ein abschattendes
Element dar, das den direkten, nicht zum Reflektor abgestrahlten Lichtaustritt beeinträchtigen
würde.
[0005] In Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die beiden Träger zumindest auf Höhe der
Glühwendel parallel zu dieser, und der eine Träger ist etwa um die axiale Länge der
Glühwendel kürzer als der andere Träger. Dadurch bildet der kürzere Träger auch kein
abschattendes Element für seitlich zum Reflektor abgestrahltes Licht.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Glühwendel als Doppelwendel gestaltet.
Dadurch ist eine große Glühdrahtlänge bei dennoch kompakter Baugröße einsetzbar.
[0007] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
- Fig. 1
- zeigt in einer Seitenansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrradhalogenlampe,
und
- Fig. 2
- die Fahrradhalogenlampe nach Fig. 1 in einer Draufsicht in Richtung des Pfeiles II
in Fig. 1.
[0008] Eine Fahrradhalogenlampe (1) nach den Fig. 1 und 2 stellt eine 12-Volt-Lampe dar,
die eine Leistung von 5 Watt hat. Die Fahrradhalogenlampe (1) ist in ihren Abmessungen
derart an einen Fahrradscheinwerfer angepaßt, daß sie in einfacher Weise in eine Reflektoraufnahme
eines Reflektors eines Fahrradscheinwerfers einsetzbar ist. Der Reflektor ist nach
vorne - d.h. in Lichtabstrahlrichtung - durch eine Lichtaustrittsscheibe verschlossen,
die Teil des Fahrradscheinwerfers ist.
[0009] Die Fahrradhalogenlampe (1) nach den Fig. 1 und 2 weist in an sich bekannter Weise
einen Glaskopf (3) auf, der mit einem Sockel (4) fest verbunden ist. Der Sockel (4)
ist Teil einer Lampenfassung (2), die für ein Einsetzen in die Reflektoraufnahme exakt
an die Abmessungen der Reflektoraufnahme (nicht dargestellt) angepaßt ist. Die Lampenfassung
(2) weist in an sich bekannter Weise elektrische Kontaktierungen (11) auf, die mit
korrespondierenden Kontaktstellen innerhalb der Reflektoraufnahme bei einem Einsetzen
der Fahrradhalogenlampe (1) in Berührung gelangen. Die Fahrradhalogenlampe (1) ist
mittels eines an sich bekannten Befestigungsflansches (10) und einer Codierung (12)
in der Reflektoraufnahme fixierbar, wobei sowohl der Haltepunkt (10) als auch die
Codierung (12) Teil der Lampenfassung (2) sind.
[0010] In dem Lampenkopf (3) ist eine Glühwendel (5) vorgesehen, die eine zylindrische,
gestreckte Form aufweist und als Doppelwendel gestaltet ist. Dabei wird in an sich
bekannter Weise zunächst der Wendeldraht gemäß einer sehr dünnen Wendel verdreht und
anschließend dieser vorgedrehte Draht zu der eigentlichen Glühwendel geformt. Die
Glühwendel (5) ist koaxial zu einer Mittellängsachse (13) der Fahrradhalogenlampe
(1) in dem Lampenkopf (3) ausgerichtet und weist im Bereich ihrer gegenüberliegenden
Stirnenden zwei Wendelenden (6 und 7) auf, die zu gegenüberliegenden Seiten - d.h.
etwa radial zur Mittellängsachse (13) und etwa tangential zur Mantelfläche der Glühwendel
(5) - quer und damit transversal nach außen abragen. Diese Wendelenden (6 und 7) sind
mit zwei stabartigen Trägern (8 und 9) einer Wendelhalterung verlötet. Die Träger
(8 und 9) der Wendelhalterung sind etwa auf axialer Höhe der Glühwendel (5) parallel
und damit achsparallel zur Mittellängsachse (13) ausgerichtet. Der Träger (9) ist
etwa um die axiale Länge der Glühwendel (5) kürzer als der Träger (8), so daß durch
den kürzeren Träger (9) radial abgestrahltes Licht der Glühwendel (5) nicht abgeschattet
wird.
[0011] Durch die axiale Glühwendel (5) in Kombination mit dem transversalen Abragen der
Wendelenden (6 und 7) und den achsparallel beidseitig der Glühwendel (5) angeordneten
Trägern (8 und 9) wird eine sehr große Lichtausbeute für die Fahrradhalogenlampe (1)
erzielt, da nahezu kein Licht in den Lampensockel (4) abgestrahlt wird und auch die
Wendelhalterung nahezu keine abschattenden Elemente darstellt. Da die Fahrradhalogenlampe
(1) darüber hinaus eine leistungsstarke 12 V / 5 W-Lampe darstellt, wird eine gegenüber
bekannten Fahrradhalogenlampen (1) mit Transversalwendel um ein vielfaches erhöhte
Lichtstärke erzielt.
1. Fahrradhalogenlampe mit einem transparenten Lampenkopf und einer in eine Reflektoraufnahme
eines Fahrradscheinwerfers einsetzbaren Lampenfassung, sowie mit einer im Lampenkopf
angeordneten und in einer Wendelhalterung zwischen zwei zueinander beabstandeten Trägern
an ihren Wendelenden gehaltenen Glühwendel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glühwendel (5) innerhalb des Lampenkopfes (3) - auf eine Mittellängsachse
(13) der Fahrradhalogenlampe (1) bezogen - axial ausgerichtet ist, und daß die beiden
Wendelenden (6, 7) zu gegenüberliegenden Seiten quer von der Glühwendel (5) abragen
und mit den zugeordneten Trägern (8, 9) der Wendelhalterung verbunden sind.
2. Fahrradhalogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Träger
(8, 9) zumindest auf Höhe der Glühwendel (5) im wesentlichen parallel zu dieser verlaufen
und der eine Träger (9) etwa um die axiale Länge der Glühwendel (5) kürzer ist als
der andere Träger (8).
3. Fahrradhalogenlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühwendel (5)
eine zylindrische, gestreckte Form aufweist.
4. Fahrradhalogenlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühwendel (5)
als Doppelwendel gestaltet ist.
