[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Außenhülse des Stiftteiles eine vordere,
dünnwandige Hülse aufweist, die in das Buchsenteil einsteckbar ist, daß eine auf den
Hülsen längsverschiebbare Entriegelungshülse vorgesehen ist, daß aus der dünnwandigen
Hülse herausgebogene, federnde Rasthaken durch Öffnungen der Entriegelungshülse nach
außen weisen, wobei die Rasthaken eine vordere Schräge und ein hinteres Verriegelungsende
aufweisen und die Verriegelungshülse durch die Schräge nach vorn gedrückt wird, daß
das Buchsenteil eine Außenhülse aufweist, in die eine Schraubendruckfeder eingeschoben
ist, daß in die Außenhülse eine mit Absätzen versehene Druckhülse eingeschoben ist,
deren vorderes Ende in die Druckfeder eintaucht und deren hinteres Ende in der Außenhülse
gleitbeweglich gehalten ist, und daß eine Abschlußhülse in die Außenhülse eingeschoben
ist, wobei der innere Rand der Abschlußhülse einerseits einen Anschlag für die Druckhülse
und andererseits eine Rastschulter für die Rasthaken bildet.
[0009] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Buchsenteil 1 für eine Koaxial-Sieckverbindung
besteht im wesentlichen aus einer runden Außenhülse 2, in der eine in einem Isolierteil
3 gehaltene Steckbuchse 4 zentrisch angeordnet ist. Die Steckbuchse ist mit einem
Anschlußende 5 versehen, das hier beispielsweise als Anschluß an eine gedruckte Schaltung
einer Leiterplatte ausgebildet ist. Ferner ist die Außenhülse 2 hier in einen Befestigungsflansch
6 eingedrückt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Buchsenteil zum Anschluß
eines Koaxialkabels ausgebildet ist.
Innerhalb der Außenhülse ist eine Schraubendruckfeder 7 angeordnet, die auf einem
inneren Absatz 8 der Außenhülse aufliegt. In die Außenhülse ist weiterhin eine Druckhülse
9 eingefügt.
Die Druckhülse weist ein vorderes, abgesetztes Ende 10 auf, das in die Schraubendruckfeder
eingeschoben ist, bis die Druckfeder an dem dadurch gebildeten Absatz 11 anliegt.
Der Innendurchmesser der Druckhülse ist dabei so bemessen, daß diese zentrisch geführt
auf dem Isolierteil 3 gleitet, und der Außendurchmesser des nicht abgesetzten Teils
ist so bemessen, daß ein leichtgängiges Gleiten in der Außenhülse 2 möglich ist. Dabei
ist der Innendurchmesser der Druckhülse im nicht abgesetzten Bereich vergrößert ausgebildet,
um ein Eintauchen der weiter unten beschriebenen vorderer Hülse des Gegensteckers
(des Stiftteils) zu ermöglichen.
Schließlich weist das Buchsenteil noch eine vordere Abschlußhülse 12 auf, die in die
Außenhülse 2 eingedrückt ist. Der vordere Rand 13 dieser Abschlußhülse verhindert
sodann ein Herausgleiten der Druckhülse aus dem Buchsenteil.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die Außenhülse 2 und die Abschlußhülse
12 aus metallischem, elektrisch leitendem Werkstoff hergestellt sind.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Stiftteil 14 für die Koaxial-Steckverbindung
besteht im wesentlichen aus einer runden Außenhülse 15 in der ein in einem Isolierteil
16 gehaltener Kontaktstift 17 zentrisch angeordnet ist. In die Außenhülse ist eine
dünnwandige, vordere Hülse 18 eingesetzt, die den Kontaktstift nach vorn hin überragt.
Auf gegenüberliegenden Seiten der Hülse sind zwei federelastische Rasthaken 19 aus
dem Hülsenmaterial ausgeschnitten und herausgebogen. Dabei weisen die Rasthaken eine
Schräge 20 und ein hinteres, rechtwinklig zur Achse des Stiftteils sich erstreckendes
Ende 21 auf.
Weiterhin sind auf ebenfalls gegenüberliegenden Seiten der Hülse zwei federelastische
Kontaktzungen 22 aus dem Hülsenmaterial ausgeschnitten und herausgebogen. Dabei sind
dann die Rasthaken 19 und die Kontaktzungen jeweils um 90° versetzt angeordnet. Die
Kontaktzungen sind so geformt, daß sie bei zusammengefügter Steckverbindung (Fig.
5) federnd gegen die Innenfläche der Abschlußhülse drücken und einen einwandfreien
elektrischen Kontakt zwischen der Nülse 18 des Stiftteils und der Hülse 12, 2 des
Buchsenteils herstellen.
Über der Außenhülse 15 und der vorderen Hülse 18 ist eine axial verschiebbare Entriegelungshülse
23 angeordnet. Diese Entriegelungshülse ist mit schlitzförmigen Öffnungen 24, 25 im
Bereich der Rasthaken und der Kontaktzungen versehen, durch die diese hindurchragen.
Dabei drückt die Schräge 20 der Rasthaken derart auf den Rand der jeweiligen Durchtrittsöffnung,
daß die Hülse 18 nach vorn in die "Verriegelungsstellung" gedrückt wird, während bei
Erreichen der vorderen "Endstellung" eine Schulter 26 der Kontaktzungen am Rand der
Öffnungen 25, durch die die Kontaktzungen nach außen ragen, zur Anlage gelangt und
ein weiteres Verschieben der Entriegelungshülse verhindert.
Der Kontaktstift 17 ist an seinem Anschlußende 27 mit einem Crimpanschluß versehen,
an dem der Mittelleiter eines Koaxialkabels 28 angeschlossen ist. Dabei ist das Koaxialkabel
in die Außenhülse 15 des Stiftteils eingeschoben, und die Abschirmung 29 des Kabels
ist elektrisch leitend mit der Außenhülse verbunden.
In den Fig. 5 und 6 ist eine zusammengesteckte Steckverbindung dargestellt. Beim Einstecken
des Stiftteils 14 in das Buchsenteil 1 wird die vordere, dünnwandige Hülse 18 in das
Buchsenteil eingeschoben und drückt dann auf die Druckhülse 9, wobei die Druckfeder
zusammengedrückt wird.
Gleichzeitig gelangt der Kontaktstift 17 in die Steckbuchse 4 und in elektrischen
Kontakt mit dieser.
Beim Einschieben gelangen die Schrägen 20 der Rasthaken 19 zunächst an den äußeren
Rand der Abschlußhülse 12 und werden dann zunächst einwärts gebogen. Sobald das Stiftteil
weit genug in das Buchsenteil eingeschoben ist, d. h. wenn die Rasthaken durch die
Abschlußhülse geschoben sind, federn die Rasthaken 19 nach außen, und deren Enden
21 gelangen hinter den vorderen (inneren) Rand 13 der Abschlußhülse. Dadurch sind
dann das Stiftteil und das Buchsenteil miteinander verriegelt. Bei zusammengefügter
Steckverbindung drücken die Kontaktzungen 22 gegen die Innenseiten der Abschlußhülse
12 und verbessern die elektrische Kontaktierung der Außenhülsen 2, 15 der Steckverbindung.
Durch die Druckfeder ist sichergestellt, daß die beiden Steckverbindungsteile stets
wieder auseinandergedrückt werden, solange die Verrastung nicht einwandfrei eingerastet
ist.
Zum Trennen der Steckverbindung ist die Entriegelungshülse 23, die vorzugsweise aus
Kunststoffmaterial hergestellt ist, vorgesehen. Diese Entriegelungshülse ist auf dem
Stiftteil 14 angeordnet und wird zur Aufhebung der Verriegelung entgegengesetzt zur
Steckrichtung auf dem Stiftteil verschoben. Dabei drücken dann die Ränder der Öffnungen
24 gegen die Schräge 20 der Rasthaken 19, und die Rasthaken werden derart einwärts
gebogen, daß deren Enden 21 außer Eingriff mit dem Rand der Abschlußhülse gelangen
und die Druckfeder das Stiftteil aus dem Buchsenteil drückt.