[0001] Die Erfindung betrifft eine Gehhilfe.
[0002] Derartige Gehhilfen sind aus der Praxis bekannt und werden beispielsweise in Krankenhäusern
verwendet. Sie bestehen aus einem Rahmen, der drei oder vier Laufräder umfaßt und
der entweder quadratisch ausgebildet ist und den Benutzer allseitig umgibt oder der
einen im wesentlichen U-förmigen Grundriß aufweist. Der Rahmen ist als Rohrrahmen
ausgebildet und der Benutzer kann sich entweder am Rahmen oder an speziell ausgebildeten
Handgriffen festhalten. Gehbehinderte Personen können mit Hilfe einer derartigen Gehhilfe
sich aus eigener Kraft fortbewegen.
[0003] Weiterhin ist aus der Praxis eine unter der Bezeichnung

Easy Stand Mobil" vertriebene Körperstütze bekannt, die als

Stehgerät" bezeichnet ist und bei der der Benutzer nicht selbst geht, sondern auf
Fußschalen steht. Die Fortbewegung erfolgt über von Hand antreibbare Laufräder, so
daß diese Vorrichtung keine gattungsgemäße Gehhilfe darstellt, sondern ein mobiles
Stehen ermöglicht.
[0004] Die bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sie zwar eine Bewegung gehbehinderter
Personen ermöglichen, aber selbst sehr schwer und voluminös ausgebildet sind. Sie
sind für den Einsatz entweder in Rehabilationszentren gedacht oder im Falle des"Easy
Stand Mobil" für den Einsatz zu Hause bei nicht gehfähigen Personen.
[0005] In der Praxis ergibt sich für viele ältere oder erkrankte Menschen das Problem, daß
sie zwar grundsätzlich aus eigener Kraft gehen können, jedoch dabei nur kurze Strecken
bewältigen können.
[0006] Aus der GB-PS 1 262 751, der GB 2 140 773 A sowie der GB-PS 1 407 033 sind jeweils
Stehhilfen bekannt, die einer grundsätzlich geschwächten, aber lauffähigen Person
das Aufstehen aus der sitzenden Haltung sowie das Hinsetzen aus dem Stand erleichtern
sollen. Diese Vorrichtugen sind weder dazu vorgesehen noch dazu geeignet, die Person
beim Laufen über längere Strecken zu entlasten. Sie bedeuten vielmehr eine zusätzliche
Belastung, da die laufende Person die Stehhilfe - falls sie überhaupt mit Laufrädern
versehen ist - schieben und lenken muß.
[0007] Aus der DE 34 32 630 ist ein Toilettenrollstuhl bekannt, der mittels einer Handkurbel
angetrieben und verfahren werden kann. Dieser Toilettenrollstuhl stellt keine Gehhilfe
für Personen dar, die eingeschränkt lauffähig sind, sondern stellt in an sich bekannter
Weise ein Fortbewegungsmittel für nicht lauffähige Personen dar. Insbesondere kann
diese Vorrichtung nicht im Laufen unterstützend benutzt werden, sondern ausschließlich
im Sitzen benutzt werden. Durch die Rahmenkonstruktion ist dieser Toilettenfahrstuhl
voluminös ausgebildet und kann in vielen Fahrzeugen, insbesondere in PKW's nicht oder
nur unter sehr großen Umständen transportiert werden. Eine Antriebs- und Lenksäule
kann aus ihrer Gebrauchsstellung zum Besteigen oder Verlassen des Toilettenstuhles
abgeklappt werden, wobei sich die Abmessungen des Toilettenstuhles in diesem abgeklappten
Zustand der Säule vergrößern und eine Transportabilität des Toilettenstuhles weiter
erschwert.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Gehhilfe dahingehend
zu verbessern, daß sie leicht transportierbar ist.
[0009] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung einer Gehhilfe
nach den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0010] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, eine zusammenklappbare oder zerlegbare
Gehhilfe zu schaffen. Auf diese Weise kann der Benutzer seinen häuslichen Bereich
oder den Klinikbereich verlassen und die Gehhilfe beispielsweise im Kofferraum eines
Pkw's mit sich führen. Es ist daher möglich, die Gehhilfe von zu Hause in eine Stadt
zu Bekannten od. dgl. mitzunehmen und sich dort möglichst uneingeschränkt zu bewegen.
[0011] Die erfindungsgemäße Gehhilfe weist dabei zwei Baugruppen auf, die im wesentlichen
rechtwinklig zueinander angeordnet sind:
Eine im wesentlichen horizontal ausgerichtete Bodengruppe, welche Laufräder umfaßt
und eine aufrechte Stützbaugruppe, die dem Benutzer Halt gibt. Diese beiden notwendigen
Funktionen des Aufruhens auf dem Boden und des Benutzer-Stützens bedingen zwangsläufig
einen relativ großen Platzbedarf der gesamten Gehhilfe. Erfindungsgemäß kann dieser
Platzbedarf dadurch erheblich reduziert werden, daß die Stütze aus ihrer Gebrauchsstellung
entfernbar ist. Sie kann beispielsweise an die Bodengruppe herangeklappt werden, so
daß insgesamt das Volumen derartig verringert wird, daß in diesem Zustand die Gehhilfe
in einen Kofferraum paßt.
[0012] Eine derartig abklappbare Stütze erleichtert die Handhabung der Gehhilfe, da die
beiden genannten Baugruppen nicht voneinander getrennt und daher später nicht zusammengefügt
werden müssen. Eine erhebliche Gewichtsersparung der zu transportierenden Gehhilfe
kann sich jedoch dadurch ergeben, daß die Stütze nicht gegenüber der Bodengruppe abklappbar,
sondern vollständig von ihr lösbar ausgebildet ist, so daß insbesondere schwächere
Personen beide einzelnen Baugruppen getrennt handhaben können.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher
erläutert.
[0015] Mit 1 ist allgemein eine Gehhilfe bezeichnet, die im wesentlichen aus drei Baugruppen
besteht: Einer Bodengruppe 2, einer vorderen Stütze 3 und einem hinteren Sitz 4.
[0016] Die Bodengruppe 2 weist ein längsverlaufendes Rahmenrohr 5 auf, an dem ein hinterer
Querträger 6 befestigt ist, der zwei Laufräder 7 trägt. Ein vorderes Laufrad 8 ist
an der Stütze 3 befestigt und mitsamt der gesamten Stütze 3 schwenkbar an der Bodengruppe
2 befestigt, so daß dieses vordere Laufrad 8 als lenkbares Rad ausgebildet ist.
[0017] An dem hinteren Querträger 6 der Bodengruppe 2 sind zwei vertikale Stützstreben 9
befestigt, die einen Sattel 10 tragen. Sämtliche für die Gehhilfe 1 verwendeten Streben
können aus Aluminiumhohlprofilen bestehen, so daß insgesamt eine sehr leichte Kontruktion
der Gehhilfe 1 erreicht wird.
[0018] Die Gehhilfe 1 ist zerlegbar ausgebildet. Zu diesem Zweck kann der Sitz 4 von der
Bodengruppe 2 entfernt werden, indem die Stützstreben 9 nach oben von zwei Stutzen
11 abgezogen werden können, an denen sie höhenverstellbar festgelegt sind.
[0019] Weiterhin kann die Stütze 3 von der Bodengruppe 2 gelöst werden, indem eine Verriegelungsschraube
12 entfernt wird und der vordere vertikale Kopfbereich der Bodengruppe 2 von zwei
Gelenkbolzen 14 an der Stütze 3 abgezogen wird.
[0020] Durch die Zerlegbarkeit werden drei einzelne, leichte und kleine Baugruppen der Gehhilfe
1 erhalten, die problemlos im Kofferraum eines Pkw's untergebracht werden können.
Der Platzbedarf des Sitzes 4 kann dadurch weiter verringert werden, daß der Sattel
10 gegenüber den beiden Stützstreben 9 schwenkbeweglich gelagert ist, so daß er mit
seinem vorderen Ende aufwärts verschwenkt werden kann, bis er etwa parallel zu den
Stützstreben 9 verläuft. Eine Belastung des vorderen Sattelendes nach unten hingegen
läßt den Sattel 10 an einem Anschlag anliegen, so daß die Belastung durch den Besitzer
nicht zu einem unerwünschten Abklappen des Sattels 10 führt.
[0021] Die vordere Stütze 3 umfaßt ein Rohr, an welchem die Gelenkbolzen 14 befestigt sind
und welches unten eine Gabel zur Aufnahme des vorderen Laufrades 8 aufweist. Im mittleren
bis oberen Bereich weist die Stütze 3 einen Handgriff 15 auf, mit dessen Hilfe die
Gehhilfe 1 gezogen werden kann, so daß der Benutzer der Gehhilfe dann problemlos durch
einen Helfer befördert werden kann, wenn der Benutzer selbst erschöpft ist.
[0022] Im oberen Bereich weist die Stütze 3 eine Kurbel 16 auf, die über eine beispielsweise
als Keilriemen, Zahnriemen od. dgl. ausgebildete Kraftübertragung mit dem vorderen
Laufrad 8 verbunden ist. Die Kurbel 16 kann durch zwei Handgriffe 17 betätigt werden,
wobei der Abstand der beiden Handgriffe und damit der wirksame Durchmesser der Kurbel
16 durch zwei längsverstellbare Kurbelarme 18 an die Wünsche des Benutzers anpaßbar
ist.
[0023] Die Kurbel 16 kann dadurch an dem zentralen Rohr der Stütze 3 befestigt sein, daß
sich ein Bolzen 19 von der Kurbel 16 in das zentrale Rohr der Stütze 3 erstreckt.
Dieser Bolzen 19 kann in dem zentralen Rohr der Stütze 3 durch einen oder mehrere
Kulissensteine spielfrei festgelegt sein. Der Bolzen 19 kann als Gewindestange ausgebildet
sein und eine Stellmutter 20 aufweisen, die die Eindringtiefe des Bolzens 19 begrenzt.
Durch Lösen der Stellmutter 20 kann der Bolzen 19 tiefer in das zentrale Rohr der
Stütze 3 eindringen, so daß der Kraftübertragungsriemen an Spannung verliert und entfernt
werden kann, z. B. um ausgewechselt zu werden oder um Reparaturen an der Kurbel 16
oder am vorderen Laufrad 8 zu ermöglichen.
[0024] Die Stütze 3 kann in unterschiedlichen Höhen ausgeliefert werden, so daß bei Verwendung
der gleichen Baugruppe 2 eine Anpassung an die Körpergröße des Benutzers durch die
jeweils passend hohe Stütze 3 erfolgen kann. Je nach Höhe der Stütze richtet sich
die Länge des Kraftübertragungsriemens, der beispielsweise auch als Kette ausgebildet
sein kann.
[0025] Im Gegensatz zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel, welches insbesondere für ebene
Böden geeignet ist, kann die Gehhilfe 1 ein vorderes Laufrad oder insgesamt Laufräder
mit erheblich größerem Durchmesser aufweisen, so daß diese auf unebenem Untergrund
bessere Fahreigenschaften aufweisen, beispielsweise zur Fahrt außerhalb von Gebäuden
auf Straßenpflastern und ähnlichen Unebenheiten.
[0026] Die Bodengruppe 2 weist einen vorderen Querträger 21 auf, der schwenkbar gelagert
ist. Quer zum Rahmenrohr 5 ausgerichtet, dienen die beiden Querträger 6 und 21 zur
Abstützung von Trittplatten 22. Unter Verwendung der Trittplatten 22 kann die Gehhilfe
1 bewegt werden, ohne daß der Benutzer seine Beine betätigen muß. Der Antrieb erfolgt
vielmehr mit den Händen über die Handgriffe 17 der Kurbel 16. Auf diese Weise lassen
sich auch größere Strecken für gehbehinderte Personen problemlos zurücklegen.
[0027] Ein Gehtraining kann mit Hilfe der Gehhilfe 1 jedoch ebenfalls erfolgen. Zu diesem
Zweck werden die Trittplatten 22 von der Bodengruppe 2 entfernt. Hierzu wird mit Hilfe
einer Feststellschraube 23 eine hintere Halteklammer 24 gelockert, die das Rahmenrohr
5 übergreift und die beiden Trittplatten 22 in ihrem hinteren Bereich nach unten preßt.
Bei gelockerter Halteklammer 24 können die Trittplatten 22 angehoben werden und von
der Bodengruppe 2 abgenommen werden. Da die beiden Trittplatten 22 mit Hilfe von Bohrungen
25 und Fixierstiften 26 an dem hinteren Querträger 6 und dem vorderen Querträger 21
festgelegt sind, bedarf es neben der Halteklammer 24 keiner weiterer Befestigungsmittel
für die Trittplatten 22.
[0028] Bei entfernten Trittplatten 22 wird nun der vordere Querträger 21 längs unter das
Rahmenrohr 5 verschwenkt und mit einer Feststellschraube 27 gesichert. Bohrungen in
der Unterseite des Rahmenrohres 5 können mit den Fixierstiften 26 des vorderen Querträgers
21 zusammenwirken, so daß dieser in seiner Position längs unter dem Rahmenrohr 5 festgelegt
ist.
[0029] Bei demontierten Trittplatten 22 bietet nun die Gehhilfe 1 dem Benutzer die Möglichkeit,
ungehindert zu laufen und die Beine zu benutzen, so daß ein Gehtraining möglich ist.
[0030] Vorteilhaft weisen entweder das vordere Laufrad 8 oder die Kurbel 16 einen Freilauf
auf, so daß bei einem derartigen Training trotz drehenden Laufrades 8 die Handgriffe
17 der Kurbel 16 feststehen und dem Benutzer einen sicheren Halt ermöglichen.
[0031] Ein derartiger Freilauf kann sperrbar ausgebildet sein, so daß beim Antrieb der Gehhilfe
durch die Kurbelbewegung auch ein Rangieren nach rückwärts möglich ist, um auf diese
Weise einRangieren der Gehhilfe 1 auf kleinstem Raum zu ermöglichen. Nachdem kann
mit gesperrtem Freilauf auch das Lauftraining erfolgen. Dabei kann durch eine kontrollierte
Armbewegung die Geschwindigkeit gesteuert werden, so daß entweder die Beinarbeit unterstützt
werden kann oder ein bewußte Bremswirkung erzielt werden kann.
[0032] Die Bodengruppe 2 wird durch hintere Stützräder 28 ab Erreichen eines bestimmten
Neigungswinkels abgestützt, so daß ein Überschlag der Gehhilfe 1 nach hinten verhindert
wird.
[0033] Die Bodengruppe 2 baut bewußt sehr tief, so daß die Trittplatten 22 nur ca. 60 bis
70 mm über dem Boden angeordnet sind und ein leichtes Aufsteigen auf die Trittplatten
ermöglichen.
[0034] Der Sitz 4 als dritte Baugruppe kann bei der Verwendung zum Lauftraining demontiert
sein und auch bei montierten Trittplatten 22 und einem Antrieb über die Kurbel 16
kann je nach Zustand des Benutzers dieser auf den Sitz 4 verzichten. Der Sitz 4 kann
jedoch beim Lauftraining an der Gehhilfe 1 vorgesehen sein, um Ruhepausen zu ermöglichen
und kann insbesondere bei montierten Trittplatten 22 und einem Antrieb der Gehhilfe
1 mittels der Kurbel 16 vorgesehen sein, um ein regelrechtes Fahrzeug zu schaffen,
welches über die Kurbel 16 vom Benutzer selbst angetrieben sein kann oder mittels
des Handgriffes 15 gezogen werden kann.
[0035] Die Gehhilfe 1 kann Einhängemöglichkeiten für Einkaufskörbe bzw. Einkaufstaschen
bieten. Weiterhin kann im Gegensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel eine Bremse
vorgesehen sein, die entweder an der Bodengruppe 2 zur Fußbetätigung vorgesehen sein
kann und auf die hinteren Laufräder 7 einwirkt oder die handbetätigt ausgebildet sein
kann und beispielsweise an der Stütze 3 befestigt sein kann. In diesem Fall kann vorgesehen
sein, die Bremse auf das vordere Laufrad 8 einwirken zu lassen, so daß eine problemlose
Demontage der Stütze 3 von der Bodengruppe 2 möglich ist. Es kann jedoch auch eine
trennbare Bremsübertragung, beispielsweise ein Bremsgestänge, vorgesehen sein, so
daß auch dann die hinteren Laufräder 7 betätigt werden können, wenn die Bremsbetätigung
selbst im Bereich der Stütze 3 erfolgt.
[0036] Schließlich kann an der Gehhilfe 1 hinten ein Haken oder eine ähnliche Aufnahmekupplung
vorgesehen sein, um mit Rollen versehene Koffer ziehen zu können. Auf diese Weise
kann eine Gehhilfe 1 beispielsweise auf Flughäfen Verwendung finden.
[0037] Die bereits im Gegensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel angesprochenen Räder
mit größerem Durchmesser können zur Verbesserung der Fahreigenschaften der Gehhilfe
1 beispielsweise eine Luftbereifung umfassen, während die kleineren Räder vorteilhaft
eine wartungsarme Vollgummibereifung aufweisen können.
[0038] In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispieles sind unterschiedliche konstruktive
Ausgestaltungen der Gehhilfe 1 denkbar. So kann beispielsweise der Sattel 10 von lediglich
einer Stützstrebe anstelle der beiden dargestellten Stützstreben 9 getragen werden.
Weiterhin ist es denkbar, anstelle der beiden dargestellten Trittplatten 22 eine einzige
Trittplatte vorzusehen, die vom Rahmenrohr 5 gehalten wird sowie von einem oder mehreren
Querträgern, die ggf. ähnlich wie der dargestellte Querträger 21 schwenkbar ausgebildet
sein können.
1. Gehhilfe (1), mit einem Rahmen, wobei die Gehhilfe (1) mittels am Rahmen angeordneten
Laufrädern (7, 8) verfahrbar ist, und wobei der Rahmen eine Stütze (3) für eine aufrechtstehende
Person aufweist, wobei die Stütze (3) vor dem Benutzer angeordnet ist, und wobei an
der Stütze (3) eine von Hand betätigbare Kurbel (16) angeordnet ist sowie Mittel zur
Kraftübertragung von der Kurbel (16) zu wenigstens einem Laufrad (8), und wobei die
Gehhilfe (1) eine erste Baugruppe in Form einer Bodengruppe (2) mit Laufrädern (7)
umfaßt sowie eine zweite Baugruppe in Form einer Stütze (3), die gegenüber der Bodengruppe
(2) aus einer Gebrauchsstellung entfernbar ist und in eine Transportstellung bringbar
ist, in der das von der Gehhilfe (1) eingenommene Volumen kleiner ist als bei in ihrer
Gebrauchsstellung befindlicher Stütze (3).
2. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (3) von der Bodengruppe (2) lösbar ausgebildet ist.
3. Gehhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (16) Kurbelarme (18) mit verstellbarer Länge aufweist.
4. Gehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Laufrad (8) mit der Stütze (3) verbunden ist und Teil der die
Stütze (3) umfassenden Baugruppe ist.
5. Gehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodengruppe (2) ein zentrales Rahmenrohr (5) umfaßt sowie wenigstens eine
Trittplatte (22) als Standfläche für den Benutzer, wobei die Trittplatte (22) lösbar
an der Bodengruppe (2) befestigt ist.
6. Gehhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich des Rahmenrohres (5) ein hinterer Querträger (6) vorgesehen
ist und daß im vorderen Bereich des Rahmenrohres (5) ein schwenkbarer vorderer Querträger
(21) vorgesehen ist, der in eine Stellung längs zum Rahmenrohr (5) schwenkbar ist,
wobei die Trittplatte oder die Trittplatten (22) zur Festlegung an den beiden quer
zum Rahmenrohr (5) ausgerichteten Querträgern (6, 22) ausgestaltet sind.
7. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (16) an der Stütze (3) höhenverstellbar gelagert ist.
8. Gehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich der Bodengruppe (2) ein Sitz (4) angeordnet ist, der aus
seiner Gebrauchsstellung entfernbar ist und in eine Transportstellung bringbar ist,
in der das von der Gehhilfe (1) eingenommene Volumen kleiner ist als bei in seiner
Gebrauchsstellung angeordnetem Sitz (4).
9. Gehhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (4) von der Bodengruppe (2) lösbar ausgebildet ist.
10. Gehhilfe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (4) eine Sitzfläche und zwei Stützstreben (9) umfaßt, wobei die Sitzfläche
gegenüber den Stützstreben (9) beweglich gelagert ist und bei einer aufrechten Anordnung
der Stützstreben (9) in einer im wesentlichen horizontalen Anordnung festlegbar ist.
11. Gehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stütze (3) ein Handgriff (15) zum Ziehen der Gehhilfe (1) angeordnet
ist.
12. Gehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinten an der Bodengruppe (2) Stützräder (28) als Überschlagssicherung angeordnet
sind.