[0001] Die Erfindung betrifft Beschriftungstafeln für Palettenbehälter der in der DE 38
39 647 C2 beschriebenen Art zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten, die
mit einer Flachpalette, einem austauschbaren Innenbehälter aus Kunststoff mit einer
oberen verschließbaren Einfüllöffnung und einer unteren Auslauföffnung mit einer Entleereinrichtung
sowie einem den Innenbehälter umgebenden Außenmantel ausgerüstet sind, der aus senkrechten
und waagrechten Gitterstäben aus Metall besteht, die den mit Flüssigkeit gefüllten
Kunststoff-Innenbehälter abstützen, wobei die als Rohre ausgebildeten Gitterstäbe
an den Kreuzungsstellen zur Bildung muldenartiger, in Längsrichtung der Gitterstäbe
verlaufender, doppelwandiger Vertiefungen eingezogen sind, derart, daß die an den
Kreuzungsstellen miteinander verschweißten Gitterstäbe nahezu in einer Ebene liegen.
[0002] Bei den gattungsgemäßen Palettenbehältern werden die Beschriftungstafeln an den vier
Ecken mit Blechschrauben an der Außenseite des Gittermantels befestigt, wobei die
Blechschrauben an vier Kreuzungsstellen jeweils eines waagrechten und eines senkrechten
Gitterstabes durch die Beschriftungstafel in den waagrechten Gitterstab geschraubt
werden. Das Anschrauben der Beschriftungstafeln am Gittermantel der Palettenbehälter
ist zeitaufwendig und verteuert die Montagekosten. Desweiteren können die Beschriftungstafeln
in unzulässiger Weise leicht abgeschraubt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschriftungstafel für Palettenbehälter
der gattungsgemäßen Art zu entwickeln, die einfach und schnell montiert und durch
eine Originalitätssicherung gegen unzulässiges Entfernen gesichert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Beschriftungstafel mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und insbesondere der Patentansprüche 2 und 5.
[0005] Die erfindungsgemäße Beschriftungstafel verkörpert eine einfache und zweckmäßige
Lösung der gestellten Aufgabe.
[0006] Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Palettenbehälters mit einer Beschriftungstafel,
- Fig. 2
- eine Frontansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beschriftungstafel
in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 3
- einen Querschnitt der Beschriftungstafel nach der Linie III-III der Fig. 2,
- die Fign. 4 u. Fig. 5
- Seitenansichten einer zweiten Ausführungsform einer Beschriftungstafel bei der Montage
und im montierten Zustand,
- Fig. 6
- eine perspektivische, vergrößerte Darstellung einer in den oberen Rand einer Beschriftungstafel
im Bereich einer Kreuzungsstelle zweier Gitterstäbe eingeformten Vertiefung zur Aufnahme
einer Originalitätssicherung,
- Fig. 7
- eine der Fig. 6 entsprechende, ausschnittsweise Darstellung des oberen Randbereiches
der durch eine Originalitätssicherung gesicherten Beschriftungstafel,
- Fig. 8
- einen Schnitt durch die Vertiefung in der Beschriftungstafel nach Linie VIII-VIII
der Fig. 6 sowie einen Längsschnitt der Originalitätssicherung vor dem Einsetzen in
die Beschriftungstafel und
- Fig. 9
- einen Längsschnitt der in die Beschriftungstafel eingesetzten Originalitätssicherung.
[0007] Der als Ein- und Mehrwegbehälter einsetzbare Palettenbehälter 1 nach Fig. 1 für den
Transport und die Lagerung von Flüssigkeiten weist als Hauptbauteile einen quaderförmigen,
blasgeformten Innenbehälter 2 aus Kunststoff mit einem Ablaufboden 3, einer verschließbaren
Einfüllöffnung 54 und einer unteren Auslauföffnung 55 mit einem Entnahmehahn 56, eine
Palette 4, die als Bodenwanne 5 aus Blech mit einem Ablaufboden 6 zur formschlüssigen
Aufnahme des Innenbehälters 2 ausgebildet ist, sowie einen an dem Innenbehälter 2
anliegenden Gittermantel 7 aus sich kreuzenden waagrechten und senkrechten Gitterstäben
8, 9 aus Metall auf, an dem eine Beschriftungstafel 10 aus Blech angebracht ist.
[0008] An den Kreuzungsstellen 11 sind die waagrechten und senkrechten Gitterstäbe 8, 9
zur Bildung muldenartiger, in Längsrichtung der Stäbe verlaufender, doppelwandiger
Vertiefungen 12 eingezogen, derart, daß die an den Kreuzungsstellen 11 miteinander
verschweißten Gitterstäbe 8, 9 annähernd in einer Ebene liegen (Fig. 8).
[0009] Die an der Außenseite 13 des Gittermantels 7 zu befestigende Beschriftungstafel 10
nach den Fign. 2 und 3 weist einen unteren, nach außen abgekanteten oder umgebördelten
Abstützrand 14 auf, der an einem waagrechten Gitterstab 8 anliegt und diesen hintergreift,
sowie zwei nach außen umgebördelte Seitenränder 15, 16 zur Auflage auf zwei senkrechten
Gitterstäbe 9, wobei im mittleren Abschnitt 17 der beiden Seitenränder 15, 16 Öffnungen
18 zur Aufnahme eines waagrechten Gitterstabes 8 angeordnet sind.
[0010] Die Beschriftungstafel 10 besitzt ferner einen als Krallenrand ausgebildeten oberen
Rand 19, der m montierten Zustand der Beschriftungstafel 10 einen waagrechten Gitterstab
8 unter elastischer Verspannung der Tafel 10 gegen den im mittleren Tafelabschnitt
20 an deren Unterseite 21 anliegenden, waagrechten Gitterstab 8 hintergreift, wobei
der untere und der obere Rand 14, 19 in Abhängigkeit von der Größe der Beschriftungstafel
10 und der Rasterteilung des Gittermantels 7 eine oder mehrere Öffnungen 22 zur Aufnahme
eines oder mehrerer senkrechter Gitterstäbe 9 aufweist.
[0011] Die Beschriftungstafel 23 nach den Fign. 4 und 5 weist einen unteren, auf einem waagrechten
Gitterstab 8 aufliegenden Abstützrand 14 auf, der nach innen eingekantet oder umgebördelt
ist, ferner einen nach außen umgebördelten, oberen Rand 19 zur Auflage auf einem waagrechten
Gitterstab 8, zwei nach außen umgebördelte Seitenränder 15, 16 zur Auflage auf zwei
senkrechten Gitterstäben 9 sowie zwei in den oberen Eckbereichen 24 an die beiden
Seitenränder 15, 16 angeformte Einsteckhülsen 25 für Klemmstifte 26, die im montierten
Zustand der Beschriftungstafel 23 mit dem Kopf 27 in die muldenartige Vertiefung 12
des waagrechten Gitterstabes 8 an der jeweiligen Kreuzungsstelle 11 zweier Gitterstäbe
8, 9 eingreifen und die Beschriftungstagel 23 mit dem oberen Rand 19 an einem waagrechten
Gitterstab 8 festklemmen. Der untere Abstützrand 14, die Seitenränder 15, 16 und der
obere Rand 19 der Beschriftungstafel 23 weisen in Abhängigkeit von der Größe der Tafel
23 und der Rasterteilung des Gittermantels 7 eine oder mehrere Öffnungen 22, 18 zur
Aufnahme senkrechter und waagrechter Gitterstäbe 8, 9 auf, an denen die Beschriftungstafel
23 mit der Unterseite 21 anliegt.
[0012] Die Beschriftungstafeln 10, 23 können mit einer anhand der Figuren 6 bis 9 erläuterten
Originalitätssicherung 28 ausgestattet werden, insbesondere wenn die Tafeln mit einer
eingeprägten Zulassungsnummer, einem Prüfkennzeichen oder dgl. versehen sind.
[0013] Die Originalitätssicherung 28 wird in eine am oberen Rand 19 der Beschriftungstafel
10 im Bereich einer Kreuzungsstelle 11 zweier Gitterstäbe 8, 9 in die Außenseite 29
der Tafel 10 eingeformte Vertiefung 30 eingesetzt.
[0014] Das als Kunststoff-Spritzgießteil hergestellte Sicherungselement 31 der Originalitätssicherung
28 besteht aus einem Unterteil 32 mit einem mittigen, spreizkeilartigen, hohlen Steg
33, der eine mittlere, konische Aufnahmebohrung 34 und zwei seitliche Schrägflächen
35, 36 besitzt und an dem zwei beabstandete Anschläge 37, 38 angeformt sind, sowie
aus einem Druckknopf 39.
[0015] An dem Druckknopf 39 sind mittels Filmscharnieren 40 zwei beabstandete Riegel 41,
42 befestigt, deren freie Enden 43, 44 den Schrägflächen 35, 36 am Steg 33 des Unterteils
32 entsprechende, schräge Gegenflächen 45, 46 aufweisen und die mittels Abreißstegen
47 mit dem Steg 33 des Unterteils 32 verbunden sind, wobei zwischen den beiden Riegeln
41, 42 ein konischer Zapfen 48 mit einer hinterschnittenen Rastnase 49 an den Druckknopf
39 angeformt ist.
[0016] Beim Eindrücken des Druckknopfes 39 des in die Vertiefung 30 in der Beschriftungstafel
10 eingesetzten Sicherungselementes 31 gegen die Anschläge 37, 38 am Unterteil 32
desselben werden die Abreißstege 47 zwischen den Riegeln 41, 42 des Druckknopfes 39
und dem Steg 33 des Unterteils 32 zerstört, und die mit ihren vorderen Schrägflächen
45, 46 auf die Schrägflächen 35, 36 des Steges 33 auftreffenden Riegel 41, 42 werden
auseinander gespreizt, wobei der eine Riegel 42 in einen Spalt 50 zwischen dem aufgekanteten
Boden 51 der Vertiefung 30 in der Beschriftungstafel 10 und der muldenartigen Vertiefung
12 eines waagrechten Gitterstabes 8 und der andere Riegel 41 in einen entsprechenden
Schlitz 53 im Innenrand 52 der Vertiefung 30 der Beschriftungstafel 10 einrastet und
die Rastnase 49 des an den Druckknopf 39 angeformten, konischen Zapfens 48, der in
die konische Bohrung 34 des Steges 33 am Unterteil 32 eintaucht, mit diesem verrastet.
1. Beschriftungstafel für Palettenbehälter zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten,
die mit einer Flachpalette, einem austauschbaren Innenbehälter aus Kunststoff mit
einer oberen verschließbaren Einfüllöffnung und einer unteren Auslauföffnung mit einer
Entleereinrichtung sowie einem den Innenbehälter umgebenden Gittermantel ausgerüstet
sind, der aus senkrechten und waagrechten Gitterstäben aus Metall besteht, die den
mit Flüssigkeit gefüllten Kunststoff-Innenbehälter abstützen, wobei die als Rohre
ausgebildeten Gitterstäbe an den Kreuzungsstellen zur Bildung muldenartiger, in Längsrichtung
der Gitterstäbe verlaufender, doppelwandiger Vertiefungen eingezogen sind, derart,
daß die an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißten Gitterstäbe nahezu in einer
Ebene liegen, gekennzeichnet durch eine Befestigung der begrenzt elastischen Beschriftungstafeln
(10, 23) aus Blech oder Kunststoff mittels Klemmverbindungen zwischen zwei waagrechten
und zwei senkrechten Gitterstäben (8, 9) an der Außenseite (13) des Gittermantels
(7).
2. Beschriftungstafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese (10) einen unteren,
nach außen abgekanteten oder umgebördelten Abstützrand (14) aufweist, der an einem
waagrechten Gitterstab (8) anliegt und diesen hintergreift, ferner zwei nach außen
umgebördelte Seitenränder (15, 16) zur Auflage auf zwei senkrechten Gitterstäben (9),
wobei im mittleren Abschnitt (17) der beiden Seitenränder (15, 16) Öffnungen (18)
zur Aufnahme eines waagrechten Gitterstäbes (8) angeordnet sind, sowie einen als Krallrand
ausgebildeten oberen Rand (19), der im montierten Zustand der Beschriftungstafel (10)
einen waagrechten Gitterstab (8) unter elastischer Verspannung der Beschriftungstafel
(10) gegen den im mittleren Tafelabschnitt (20) an deren Unterseite (21) anliegenden,
waagrechten Gitterstab (8) hintergreift, wobei der untere und der obrer Rand (14,
19) der Beschriftungstafel (10) in Abhängigkeit von der Größe der Tafel (10) und der
Rasterteilung des Gittermantels (7) eine oder mehrere Öffnungen (22) zur Aufnahme
eines oder mehrerer senkrechter Gitterstäbe (9) aufweist.
3. Beschriftungstafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftungstafel
(23) einen unteren, auf einem waagrechten Gitterstab (8) aufliegenden Abstützrand
(14) aufweist, der nach innen eingekantet oder eingebördelt oder nach unten abgekantet
oder umgebördelt ist, ferner einen nach außen umgebördelten, oberen Rand (19) zur
Auflage auf einem waagrechten Gitterstab (8), zwei nach außen umgebördelte Seitenränder
(15, 16) zur Auflage auf zwei senkrechten Gitterstäben (9) sowie zwei in den oberen
Eckbereichen (24) an die beiden Seitenränder (15, 16) angeformte Einsteckhülsen (25)
für Klemmstifte (26), die im montierten Zustand der Beschriftungstafel (23) mit dem
Kopf (27) in die muldenartige Vertiefung (12) des waagrechten Gitterstabes (8) an
der jeweiligen Kreuzungsstelle (11) zweier Gitterstäbe (8, 9) eingreifen und die Beschriftungstafel
(23) mit dem oberen Rand (19) an einem waagrechten Gitterstab (8) festklemmen, wobei
die Seitenränder (15, 16), der untere und der obere Rand (14, 19) der Beschriftungstafel
(23) in Abhängigkeit von der Größe der Tafel (23) und der Rasterteilung des Gittermantels
(7) eine oder mehrere Öffnungen (18, 22) zur Aufnahme waagrechter und senkrechter
Gitterstäbe (8, 9) aufweisen, an denen die Beschriftungstafel (23) mit der Unterseite
(21) anliegt.
4. Beschriftungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Originalitätssicherung
(28) der Beschriftungstafel (10, 23).
5. Beschriftungstafel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens eine am oberen
Rand (19) der Tafel (10, 23) im Bereich einer Kreuzungsstelle (11) zweier Gitterstäbe
(8, 9) in die Außenseite (29) der Tafel (10, 23) eingeformte Vertiefung (30) zur Aufnahme
eines als Kunststoff-Spritzgießteil gefertigten Sicherungselementes (31), das aus
einem Unterteil (32) mit einem mittigen, spreizkeilartigen, hohlen Steg (33), der
eine mittlere, konische Aufnahmebohrung (34) und zwei seitliche Schrägflächen (35,
36) besitzt und an den zwei beabstandete Anschläge (37, 38) angeformt sind, sowie
aus einem Druckknopf (39) besteht, an dem mittels Filmscharnieren (40) zwei beabstandete
Riegel (41, 42) befestigt sind, deren freie Enden (43, 44) den Schrägflächen (35,
36) am Steg (33) des Unterteils (32) entsprechende, schräge Gegenflächen (45, 46)
aufweisen und die mittels Abreißstegen (47) mit dem Steg (33) des Unterteils (32)
verbunden sind, wobei zwischen den beiden Riegeln (41, 42) ein konischer Zapfen (48)
mit einer hinterschnittenen Rastnase (49) an den Druckknopf (39) angeformt ist, derart,
daß beim Eindrücken des Druckknopfes (39) des in die Vertiefung (30) in der Beschriftungstafel
(10, 23) eingesetzten Sicherungselementes (31) gegen die Anschläge (37, 38) am Unterteil
(32) desselben die Abreißstege (47) zwischen den Riegeln (41, 42) des Druckknopfes
(39) und dem Steg (33) des Unterteils (32) zerstört werden und die mit ihren vorderen
Schrägflächen (45, 46) auf die Schrägflächen (35, 36) des Steges (33) auftreffenden
Riegel (41, 42) auseinander gespreizt werden, wobei der eine Riegel (42) in einem
Spalt (50) zwischen dem aufgekanteten Boden (51) der Vertiefung (30) in der Beschriftungstafel
(10, 23) und der muldenartigen Vertiefung (12) eines waagrechten Gitterstabes (8)
und der andere Riegel (41) in einen entsprechenden Schlitz (53) im Innenrand (52)
der Vertiefung (30) der Befestigungstafel (10, 23) einrastet und die Rastnase (49)
des an den Druckknopf (39) angeformten, konischen Zapfens (48), der in die konische
Bohrung (34) des Steges (33) am Unterteil (32) eintaucht, mit diesem verrastet.