[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Additivmischungen für Kühlschmiermittelprodukte
sowie Kühlschmiermittelprodukte, die ein Isothiazolon und einen gegen chemische Zersetzung
des Isothiazolons wirksamen Stabilisator enthalten.
[0002] Isothiazolon-Verbindungen sind als wirksame bakterizide und/oder fungizide Wirkstoffe
in Kühlschmiermitteln für die Metallverarbeitung bekannt. Allerdings neigen bestimmte
Komponenten in Metallverarbeitungsfluiden zur Zerstörung der Isothiazolone und beseitigen
somit ihre mikrobiologische Schutzaktivität. Dies ist insbesondere der Fall, wenn
die Metallverarbeitungsfluide in konzentrierter Form vorliegen.
[0003] Auch andere Mikrobizide, die in Kombination mit Isothiazolonen vorhanden sind, können
Isothiazolone angreifen. Ein Beispiel dafür ist das Natriumsalz von 2-Mercapto-pyridin-N-oxid
(Natriumomadin), daß 5-Chloro-2-methyl-isothiazolon in jedem System zersetzt, in dem
beide gemeinsam vorhanden sind.
[0004] Es wurde daher nach Möglichkeiten gesucht, die Stabilität von Isothiazolon-Lösungen
zu verbessern.
[0005] Aus den US-A-3 870 795 und US-A-4 067 878 ist bekannt, daß Isothiazolone durch Addition
eines Metallnitrits oder eines Metallnitrats gegen chemische Zersetzung stabilisiert
werden können. Weiterhin wird offenbart, daß andere gewöhnliche Salze, einschließlich
Carbonate, Sulfate, Chlorate, Perchlorate und Chloride zur Stabilisierung von Isothiazolon-Lösungen
nicht effektiv sind.
[0006] Die EP-A-0 425 143, US-A-4 150 026 und US-A-4 241 214 offenbaren, daß Metallsalz-Komplexe
von Isothiazolonen aufgrund ihrer verbesserten thermischen Stabilität verwendbar sind,
während die biologische Aktivität beibehalten wird.
[0007] Weiterhin ist die Verwendung von bestimmten organischen Stabilisatoren für Isothiazolone
bekannt, beispielsweise aus der EP-A-0 375 367 und der EP-A-0 530 986. Diese werden
im allgemeinen dort eingesetzt, wo Metallsalze Probleme wie Korrosion, Koagulation
von Latices, Unlöslichkeit in nicht-wäßrigen Medien, Wechselwirkung mit dem zu stabilisierenden
Substrat und dergleichen hervorrufen.
[0008] In den US-A-4 165 318 und US-A-4 129 448 werden beispielsweise Formaldehyd oder Formaldehyd
freisetzende Chemikalien als Stabilisatoren offenbart. Aus der EP-A-0 315 464 sind
Orthoester und aus der EP-A-0 342 852 sind Epoxide als Stabilisierungsmittel bekannt.
[0009] Auch aus der EP-B-0 443 821 sind Additivmischungen für Kühlschmiermittelprodukte
bekannt, die gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1 ein Isothiazolon und einen gegen
chemische Zersetzung des Isothiazolons wirksamen Stabilisator enthalten. Zur Stabilisierung
der Isothiazolone wird dort die Verwendung schwefelhaltiger Verbindungen oder Salze
derselben offenbart, die mit dem Isothiazolon reversibel ein Addukt bilden können,
inbesondere Verbindungen, bei denen ein Schwefelatom an einen Stickstoffenthaltenden,
aromatischen Ring gebunden ist. Als geeignete Verbindungen werden (in der EP-B-0 443
821) 4-Mercaptopyridin, das Natriumsalz von 2-Mercaptopyridin, 2-Mercaptobenzothiazol
und 4-Methyl-4-H-1,2,4-triazol-3-thiol genannt. Andere genannte Verbindungen sind
2-Methylthiobenzothiazol, 2-Thiohydantoin, Methylenbisthiocyanat, L-Cystin und 4-R(Thiazoliden-thion-4-carbonsäure).
Das zur Stabilisierung effektive Verhältnis von Stabilisator zu Isothiazolon ist gemäß
der EP-B-0 443 821 mindestens 0,1 : 1, insbesondere zwischen 0,5 : 1 bis 1,5 : 1.
[0010] Die aus der EP-B-0 443 821 bekannten Zusammensetzungen aus Isothiazolon und Stabilisator
können zusätzlich Lösungsmittel enthalten. Bevorzugte Lösungsmittel sind sogenannte
"capped polyols", wie z.B. Triethylenglykoldimethylether.
[0011] Bei dem Versuch, einsatzfähige Zubereitungen gemäß dem Stand der Technik zu formulieren,
erhält man aber meist inhomogene oder instabile Lösungen, insbesondere nach kurzen
Lagerzeiten. Diese Inhomogenitäten erschweren eine genaue Dosierung der Isothiazolon/Stabilisator-Zusammensetzungen
oder machen diese unmöglich. Eine getrennte Zugabe von Wirkstoff und Stabilisator
ist zwar möglich, in der Praxis aber nicht erwünscht und zu fehleranfällig.
[0012] Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Additivmischungen
für Kühlschmiermittelprodukte zur Verfügung zu stellen, welche Isothiazolone als bakterizide
und/oder fungizide Wirkstoffe enthalten, die Kühlschmiermittelkonzentrate bzw. daraus
hergestellte Kühlschmiermittel vor mikrobiellem Angriff schützen und die Haltbarkeit
und Standzeit der Kühlschmiermittelprodukte verbessern. Die erfindungsgemäßen Additivmischungen
sollen selbst hinreichend stabil und unter Praxisbedingungen lagerfähig und haltbar
sein.
[0013] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ferner, Isothiazolon und Stabilisator enthaltende
Zusammensetzungen so zu formulieren, daß sie einfach zu handelsüblichen Kühlschmiermitteln,
zum Beispiel durch Zugabe einer flüssigen Zubereitung dosiert werden können. Die Zudosierung
soll in ein Kühlschmiermittelkonzentrat oder in ein Kühlschmiermittel, vorzugsweise
ein wassergemischtes Kühlschmiermittel, erfolgen können.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es auch, wirksame Kühlschmiermittelprodukte
zur Verfügung zu stellen, die sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch auszeichnen,
daß sie eine erhöhte Stabilität und eine verbesserte Wirksamkeit aufweisen.
[0015] Die Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und
14 gelöst. Gemäß Patentanspruch 1 ist in den Additivmischungen zusätzlich ein Lösungsvermittler
vorgesehen, der aus Phenoxyethanol, Phenoxypropanolen, Phenoxybutanolen, Dipropylenglykol,
1-Methoxypropanol-2, Butyldiglykol und Mischungen derselben ausgewählt ist. Vorzugsweise
ist der Lösungsvermittler Phenoxyethanol, Phenoxypropanol oder 1-Methoxypropanol-2.
Der Lösungsvermittler ist beispielsweise in einer Menge von 30 bis 91,7 Gew.-%, beispielsweise
30 bis 75, vorzugsweise 40 bis 70 Gew.-%, bevorzugter 50 bis 65 Gew.-% und insbesondere
etwa 58 Gew.-% in der Additivmischung, enthalten.
[0016] Die Kühlschmiermittelprodukte enthalten neben den üblichen Bestandteilen eine erfindungsgemäße
Additivmischung. Die Kühlschmiermittelprodukte können als Kühlschmiermittelkonzentrat
vorliegen oder das Kühlschmiermittelkonzentrat enthalten. Demgemäß können die erfindungsgemäßen
Additive in Kühlschmiermittelkonzentrate eingebracht werden, die anschließend zu Kühlschmiermitteln
verdünnt werden. Die Kühlschmiermittelprodukte können als Lösung oder als Emulsion
vorliegen. Vorzugsweise werden wassergemischte Kühlschmiermittel hergestellt.
[0017] Die in der erfindungsgemäßen Additivmischung verwendeten Isothiazolone schließen
solche ein, die aus der EP-B-0 443 821 bekannt sind. Insbesondere sind es solche,
die durch die Formel

wiedergegeben werden, in der
Y eine (C
1-C
18)-Alkyl- oder (C
3-C
12)-Cycloalkylgruppe ist, die mit einer oder mehreren Hydroxy-, Halogen-, Cyano-, Alkylamino-,
Dialkylamino-, Aryl-, Amino-, Carboxy-, Carbalkoxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-,
Arylthio-, Halogenalkoxy-, Cycloalkylamino-, Carbamoxy- oder Isothiazolonylgruppen
substituiert sein kann, eine unsubstituierte oder mit Halogen substituierte (C
2-C
8)-Alkenyl- oder -Alkinylgruppe, eine (C
7-C
10)-Aralkylgruppe, die mit einem oder mehreren Halogenatomen oder einer oder mehreren
(C
1-C
4)-Alkyl- oder (C
1-C
4)-Alkoxygruppen substituiert sein kann, oder eine Arylgruppe ist, die mit einer oder
mehreren Halogenatomen, Nitro-, (C
1-C
4)-Alkyl-, (C
1-C
4)-Alkyl-acrylamino-, Carb(C
1-C
4)-alkoxy- oder Sulfamylgruppen substituiert sein kann, und
R und R
1 jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine (C
1-C
4)-Alkylgruppe, eine (C
4-C
8)-Cycloalkylgruppe sind oder miteinander unter Ausbildung einer Benzoisothiazolonylgruppe
verbunden sind, wobei halogenfreie Isothiazolone und insbesondere N-Oktyl-Isothiazolon
bevorzugt sind.
[0018] Als Stabilisatoren oder Stabilisatorgemische für die Isothiazolon-Verbindungen sind
die aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen, und insbesondere schwefelhaltige
Verbindungen oder Salze derselben geeignet, die mit dem Isothiazolon reversibel ein
Adukt bilden können. Insbesondere eignen sich heterocyclische Schwefel-Stickstoff-Verbindungen
wie 2-Mercaptopyridin-N-oxid sowie entsprechende Salze, bevorzugt Alkalimetall- oder
Ammoniumsalze wie z.B. Pyrion-Na (40%ige wäßrige Lösung von 2-Mercaptorpyridin-N-oxid-natrium-Salz),
2-Mercaptopyridin-N-oxid-Metallsalz-Komplexe wie Zink-Pyrithion (z.B. als 48%ige wäßrige
Dispersion), 2,2'-Dithiobis(pyridin-N-oxid) (Pyriondisulfid), 2-Mercaptobenzothiazol,
2-(Thiocyanatomethyl)-thio-benzothiazol (TCMTB) sowie Mischungen derselben. Insbesondere
sind Pyrion-Na, Zinkpyrithion, Pyriondisulfid und 2-Mercaptobenzothiazol bevorzugt.
Darüber hinaus sind erfindungsgemäß auch milde Oxidationsmittel wie Jodpropinylbutylcarbamat,
Wasserstoffperoxid, t-Butylhydroperoxid, Natriumbromat und Cu-(II)-Salze als Stabilisatoren
oder Co-Stabilisatoren geeignet, wobei Natriumbromat, Wasserstoffperoxid, 2-tert.-Butyl-6-methylphenol
und Pyriondisulfidals Co-Stabilisatoren bevorzugt sind.
[0019] Besonders geeignet sind Zubereitungen, die folgende Komponenten umfassen:
a. 5 bis 45 Gew.-%, beispielseise 15 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 30 Gew.-%
und insbesondere etwa 24,5 Gew.-% einer 45%igen n-Octylisothiazolon-Lösung in 1,2-Propylenglykol
(Kathon 893),
b. 3,3 bis 25 Gew.-%, beispielsweise 10 bis 25 Gew.-%, vorzugseise 15 bis 20 Gew.-%
und insbesondere etwa 17,5 Gew.-% einer 40%igen wäßrigen 2-Mercaptopyridin-N-oxid-Natriumsalz-Lösung
(Pyrion-Na) und
c. 30 bis 91,7 Gew.-%, beispielsweise 30 bis 75 Gew.-%, vorzusweise 50 bis 65 Gew.-%
und insbesondere etwa 58 Gew.-% Phenoxyethanol, Phenoxypropanol oder 1-Methoxypropanol-2.
[0020] Demgemäß kann der Isothiazolon-Gehalt in der Additiv-Mischung 2,25 bis 20,25 Gew.-%,
beispielsweise 6,75 bis 20,25 Gew.-%, vorzugsweise 9 bis 13,5 Gew.-% und insbesondere
etwa 11 Gew.-% betragen.
[0021] Der Stabilisatorgehalt in der Additivmischung kann etwa 1,3 bis 10 Gew.-%, beispielsweise
4 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 8 Gew.-% und insbesondere etwa 7 Gew.-% betragen,
wobei beispielsweise auch 0,05 bis 1,0 vorzugsweise 0.5 bis 0,1 Gew.%, insbesondere
0,2 Gew.-% Co-Katalysator vorhanden sein können.
[0022] Das Molverhältnis Isothiazolon-Verbindung:Stabilisator ist beispielsweise mindestens
10:1, vorzugsweise zwischen 1,5:1 und 1:1,5 und insbesondere etwa 1:1, wie zwischen
1,1:1 und 1:1,27.
[0023] Die Additiv-Mischungen werden vorzugsweise in handelsübliche Kühlschmiermittelkonzentrate
eingearbeitet, aus denen dann Verdünnungen mit Wasser angesetzt werden, z.B. 4%ige
Verdünnungen.
[0024] Die flüssigen Zubereitungen können gegebenenfalls weitere Additive enthalten, die
die funktionellen Eigenschaften des Kühlschmiermittels oder Kühlschmiermitteladditivs
unterstützen.
[0025] Erfindungsgemäß liegen der Wirkstoff (Isothiazolon) und der Stabilisator (zum Beispiel
Pyrion-Na) als flüssige, stabile Zubereitung in einem Ein-Komponenten-System vor.
Die Zubereitung ist gut dosierbar und auch unter Praxisbedingungen lagerfähig und
haltbar. Vorteilhaft ist auch die gute Handhabbarkeit der Zubereitung, verglichen
mit der Lagerung, Vorbereitung und Zudosierung von in Zwei-Komponenten-Systemen vorliegenden
Wirkstoffen und Stabilisatoren.
[0026] Die erfindungsgemäßen Additivmischungen können Kühlschmiermittel-Konzentraten wirkungsvoll
zugesetzt werden, so daß deren Haltbarkeit und die Standzeit der fertigen Kühlschmiermittelprodukte,
im Vergleich zu bekannten Systemen verbessert wird. Die erhöhte Stabilität der erfindungsgemäßen
Zubereitungen zeigt sich insbesondere in der geringeren Neigung zur Bildung von Bodensätzen.
[0027] Überraschenderweise wurde dabei gefunden, daß die erfindungsgemäße Kombination von
Isothiazolon, Stabilisator und speziellem Lösungsvermittler nicht nur die Handhabbarkeit
und Dosierung des Mittels erleichert, es verbessert zusätzlich die Stabilität und
insbesondere die Wirksamkeit der Biozidmischung.
[0028] Der erzielte synergistische Effekt bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Additivmischung
in Kühlschmiermittelprodukten wird durch die nachfolgenden Beispiele verdeutlicht.
Beispiele
[0029] In den folgenden Beispielen bezeichnet Kathon RH 893 eine 45%ige n-Octylisothiazolon-Lösung
in 1,2-Propylenglykol und Pyrion-Na eine 40%ige wäßrige 2-Mercaptopyridin-N-oxid-Natriumsalz-Lösung.
Beispiel 1:
Stabilisierung von N-Octylisothiazolon in Kühlschmiermitteln
[0030] In einer Versuchsreihe wurde die Stabilität von Kathon RH 893 in einem Kühlschmiermittel
(Shell Dromus B) ohne und mit Stabilisator-Zusatz über eine Wirkstoffbestimmung verfolgt.
Dazu wurden 0,28% Kathon 893 (entsprechen 0,1275 % N-Octylisothiazolon, NOITZ) sowie
Stabilisatoren in unterschiedlichen Mol-Verhältnissen in 60 g Shell Dromus B eingearbeitet.
Aus diesen Konzentraten wurden jeweils kurz vor der HPLC-Bestimmung des Isothiazolon-Gehaltes
5%ige Emulsionen mit vollentsalztem (VE-)Wasser angesetzt. Die Konzentrate wurden
bei Raumtemperatur bzw. 40°C im Klarglas gelagert.
Stabilisator |
Mol-Verh. NOITZ:Stab. |
Aussehen des Konzentrates |
NOITZ-Gehalt der Emulsion |
|
|
|
Nullwert: |
n. 6d bei RT (40°C) |
n. 20d bei RT (40°C) |
ohne |
|
klar, rotbraun |
0,13 % |
0,13% (0,09%) |
0,11% (0,03%) |
0,0233 % Na-Pyrion (40%ig) |
10:1 |
klar, sehr dunkel |
0,13 % |
0,13% (0,12%) |
0,12% (0,07%) |
0,2233 % Na-Pyrion (40%ig) |
1:1 |
klar, sehr dunkel |
0,14 % |
0,13% (0,13%) |
0,13% (0,13%) |
0,015 % Pyriondisulfid (96%ig) |
10:1 |
klar, rotbraun |
0,13 % |
0,12% (0,12%) |
0,12% (0,09%) |
0,1572 % Pyriondisulfid (96%ig) |
1:1 |
trübe, rotbraun |
0,13 % |
0,13% (0,12%*) |
0,12%* (0,12%) |
* starker Bodensatz im Konzentrat |
[0031] Dieser Versuch zeigt, daß durch Zusatz der Stabilisatoren eine beachtliche Stabilisierung
des NOITZ in Kühlschmiermittelkonzentraten erreicht wird. Dieser Versuch zeigt aber
auch, daß der Zusatz von Na-Pyrion oder Pyriondisulfid zu tiefen Verfärbungen der
Lösungen und Trübungen oder Bodensätzen führt.
Beispiel 2:
N-Octylisothiazolon-Stabilisierung - Verträglichkeit von Kathon 893 mit Pyrion-Na
[0032] Die Verträglichkeit und Stabilität von Zubereitungen auf Basis von 2 Teilen Kathon
893 und 0,5 bis 4,0 Teilen Pyrion-Na (40%ig), in 0,5%-Konzentrationsstufen, ohne Zusatz
weiterer Lösungsvermittler wurde nach Lagerung in Klarglas bei Raumtemperatur geprüft.
Die zunächst klaren, gelben Lösungen (Nullwert bzw. nach 18 Tagen) waren nach 3 Monaten
zum Teil zweiphasig bzw. wiesen geringe Ausfällungen auf.
[0033] Zubereitungen auf Basis von Kathon 893 und Pyrion-Na im Mol-Verhältnis 1 : 1 bis
1 : 5 (ohne Zusatz weiterer Lösungsvermittler) waren nach fünfmonatiger Lagerung bei
Raumtemperatur inhomogen. Tendenziell nahm die Stabilität mit zunehmendem Pyrion-Na-Gehalt
eher ab.
Beispiel 3:
N-Octylisothiazolon-Stabilisierung - Verträglichkeit von Kathon 893 mit Pyrion-Na
(MV 1 : 1,27) in Gegenwart von Lösungsvermittlern
[0034] Die Verträglichkeit und Stabilität von Zubereitungen auf Basis von 40 Teilen Kathon
893 und 40 Teilen Pyrion-Na (40 %) in diversen Lösungsvermittlern wurde in Klarglas
bei Raumtemperatur geprüft (Mol-Verhältnis N-Octylisothiazolon : 2-Mercaptopyridin-N-oxid-Na
= 1 : 1,27). Die zunächst klaren, homogenen gelben bis orange-gelben Lösungen (Nullwerte)
neigten zeitabhängig zur Bildung von (gelben) Niederschlägen. Mit Hexylenglykol, Dipropylenglykol,
1,2-Propylenglykol und Phenoxyethanol traten nach 6 Monaten Bodensätze auf, etwas
weniger mit Butyldiglykol und 1-Methoxypropanol-2 und praktisch keine mit Phenoxypropanol.
Die Lösungen wiesen keinen unangenehmen Schwefel-Geruch auf und waren praktisch unverändert
gelb-orange gefärbt.
Beispiel 4:
N-Octylisothiazolon-Stabilisierung - Verträglichkeit von Kathon 893 mit Pyrion-Na
(MV 1 : 0,9) in Gegenwart von Lösungsvermittlern
[0035] Die Verträglichkeit und Stabilität von Zubereitungen auf Basis von 35 Teilen Kathon
893 und 25 Teilen Pyrion-Na (40%) in diversen Lösungsvermittlern wurde in Klarglas
bei Raumtemperatur geprüft (Mol-Verhältnis N-Octylisothiazolon : 2-Mercaptopyridin-N-oxid-Na
= 1 : 0,9). Die zunächst klaren, homogenen gelben bis gelb-roten Lösungen (Nullwerte)
neigten zeitabhängig zur Bildung von (gelben) Niederschlägen und verfärbten sich je
nach Lösungsmittel unterschiedlich stark. Die Neigung zur Bildung von Bodensätzen
war geringer als in der Versuchsreihe mit einem N-Octylisothiazolon/2-Mercaptopyridin-Na-oxid-Na-Verhältnis
von 1 : 1,27. Besonders intensiv dunkel gefärbt war die Zubereitung mit Butyldiglykol,
etwas weniger dunkel gefärbt waren Muster mit Hexylenglykol bzw. Dipropylenglykol,
nur schwach orange-gelb gefärbt waren Muster mit 1-Methoxypropanol-2 und 1,2-Propylenglykol,
während Zubereitungen mit Phenoxyethanol bzw. Phenoxypropanol praktisch unverändert
gelb gefärbt waren. Mit Hexylenglykol und Phenoxypropanol treten nach 6 Monaten bei
Raumtemperatur nur geringe Niederschläge auf, Lösungen mit Phenoxyethanol waren praktisch
niederschlagsfrei. Die Lösungen wiesen keinen unangenehmen Schwefel-Geruch auf.
Beispiel 5:
N-Octylisothiazolon-Stabilisierung - Stabilität von Zubereitungen
[0036] Formulierungen auf der Basis Kathon 893 und Pyrion-Na (40 %) wurden im Mol-Verhältnis
1 : 1 bis 1 : 5 in verschiedenen Lösungsvermittlern gelöst und auf Verträglichkeit
und Stabilität untersucht. Der Gesamt-Wirkstoffgehalt (Summe aus N-Octylisothiazolon
und 2-Mercaptopyridin-N-oxid-Na-Salz) betrug ca. 18 %.
[0037] Nach 6 Monaten Lagerung bei Raumtemperatur in Klarglas wurden folgende Ergebnisse
erhalten:
[0038] Mit zunehmendem Kathon 893-Gehalt verfärbten sich die zunächst klaren, gelben Lösungen
etwas dunkler bzw. tief dunkel-rot. Farblich wenig verändert waren Zubereitungen mit
den Lösungsvermittlern 1,2-Propylenglykol, Phenoxypropanol und Phenoxyethanol in allen
geprüften Mol-Verhältnissen. Etwas dunkler waren Lösungen mit 1-Methoxypropanol-2
und Dipropylenglykol und tief dunkel-rot waren Lösungen mit Hexylenglykol und insbesondere
Butyldiglykol.
[0039] Die Bildung von Niederschlägen und Inhomogenitäten war nicht primär vom Molverhältnis
der Wirkstoffe sondern eher vom Lösungsvermittler abhängig. Vergleichsweise wenig
Niederschlag trat bei Lösungen mit einem Phenoxyethanol-, Phenoxypropanol- oder 1-Methoxypropanol-2-Gehalt
auf.
[0040] Vergleichsweise voluminöse Bodensätze bildeten sich dagegen in Lösungen mit Butyldiglykol-Gehalt.
Mit den übrigen Lösungsvermittlern kam es zum Teil ebenfalls zu Ausfällungen.
[0041] Die Untersuchungen zeigen, daß die Stabilität und Verträglichkeit von Kathon 893
mit Pyrion-Na zum Teil stark von der Art des Lösungsvermittlers und dem Molverhältnis
der Wirkstoffe abhängig ist.
Beispiel 6:
Stabilisierung von N-Octylisothiazolon in Külschmiermittelen
[0042] In einer Versuchsreihe wurde die Stabilität von Kathon 893 in Kühlschmiermittel-Konzentraten
ohne und mit Stabilisator-Zusatz über den Wirkstoffabbau nach Lagerung verfolgt. In
dieser Versuchsreihe wurden die Konzentrate bei 40°C in Klarglas gelagert.
[0043] In die Konzentrate wurden jeweils 0,28% Kathon 893 (entsprechen 0,126% NOITZ) bzw.
die Testprodukte:
- A
- Kombination aus 24,5 Gew.-% Kathon 893, 17,5 Gew.-% Pyrion-Na und 58 Gew.-% 1-Methoxypropanol-2
- B
- Kombination aus 24,5 Gew.-% Kathon 893, 17,5 Gew.-% Pyrion-Na und 58 Gew.-% Phenoxyethanol
- C
- Kombination aus 24,5 Gew.-% Kathon 893, 17,5 Gew.-% Pyrion-Na und 58 Gew.-% Phenoxypropanol
oder eine Kombination aus Kathon 893 und Pyrion-Na ohne Lösungsvermittler eingearbeitet.
Der Kathon 893-Gehalt ist in allen untersuchten Präparaten gleich. Die Proben wurden
bei 40°C bzw. Raumtemperatur in Klarglas gelagert und täglich ca. 7 bis 8 Stunden
gerührt. Aus den optisch stabilen Konzentraten wurden mit VE-Wasser 4%ige Lösungen
bzw. Emulsionen hergestellt, deren NOITZ-Gehalt mittels HPLC bestimmt wurde. Nullwerte
wurden nicht ermittelt.
Ergebnisse:
[0044]
N-Octylisothiazolon-Gehalt nach Lagerung:
Kühlschmiermittel-Konzentrat: SA 2146 |
|
Nach 3 |
14 |
22 |
28 Tagen bei 40 °C |
Kathon 893 |
0,01% |
<0,01% |
<0,01% |
|
A |
0,12% |
0,10% |
<0,01% |
|
B |
0,12% |
0,09% |
<0,01% |
|
C |
0,13% |
0,10% |
0,09% |
<0,01% |
Kathon 893 + Pyrion-Na |
0,14% |
0,12% |
<0,01% |
|
N-Octylisothiazolon-Gehalt nach Lagerung:
Kühlschmiermittel-Konzentrat: SA 2146 |
|
Nach 28 Tagen bei RT |
Kathon 893 |
<0,01% |
A |
0,11% |
B |
0,11% |
C |
0,12% |
Kathon 893 + Pyrion-Na |
0,12 % |
N-Octylisothiazolon-Gehalt nach Lagerung:
Kühlschmiermittel-Konzentrat: Kutwell 40 |
|
nach 3 |
14 |
22 |
28 |
35 Tagen bei 40°C |
Kathon 893 |
0,13% |
0,11% |
0,11% |
0,11% |
0,11% |
A |
0,13% |
0,11% |
0,11% |
0,10% |
0,11% |
B |
0,13% |
0,11% |
0,11% |
0,11% |
0,11% |
C |
0,13% |
0,11% |
0,10% |
0,11% |
0,11% |
Kathon 893 + Pyrion-Na |
0,13% |
0,14% |
0,11% |
0,10% |
0,11% |
[0045] Die Konzentrate und Emulsionen plus Additive waren optisch praktisch unverändert,
auch nach Lagerung. Hinsichtlich des Ausmaßes der Stabilisierung unterschieden sich
die Konzentrate aufgrund unterschiedlicher Zusammensetzungen zum Teil deutlich. Die
Produkte A bis C unterschieden sich bezüglich der stabilisierenden Wirkung von Isothiazolon
- mit Ausnahme von C bei Kühlschmiermittelkonzentrat SA 2146 - nicht signifikant,
auch nicht gegenüber einer getrennten Zugabe von Kathon 893 und Pyrion-Na.
Beispiel 7:
Bakterizid/Fungizid für Kühlschmiermittel Stabilisierung von N-Octylisothiazolon mit
Na-Pyrion, Boko-Teste
[0046] Ein Boko- und Lager-Boko-Test (10 Tage Lagerung des Kühlschmiermittelkonzentrates
bei 40°C) wurde mit den Mustern A, B, C von Beispiel 6 (Zuhereitungen auf der Basis
Kathon 893, Pyrion-Na und Lösungsvermittler), den Einzelwirkstoffen sowie einer Kombination
der Wirkstoffe NOITZ (eingesetzt wurde Kathon 893) und Na-Pyrion durchgeführt. Die
Präparate bzw. Wirkstoffe wurden jeweils in die Konzentrate eingearbeitet, aus denen
dann 4%ige Verdünnungen in Norderstedter Stadtwasser angesetzt wurden.
Boko-Ergebnis:
[0047]
Präparat |
Einsatz-Konz. |
Überstandene Impfcyclen (Beimpfung mit Pilzsuspension) |
|
|
ungelagerte Kühlschmiermittel Shell Dromus BX |
gelagerte Kühlschmiermittel Shell Dromus BX |
A |
0,1% |
>12 |
>12 |
0,075% |
>12 |
>5 |
0,05% |
3 |
1 |
0,025% |
0 |
0 |
B |
0,1% |
>12 |
>12 |
0,075% |
>12 |
>12 |
0,05% |
10 |
>6 |
0,025% |
0 |
0 |
C |
0,1% |
>12 |
>12 |
0,075% |
>11 |
>12 |
0,05% |
>11 |
>12 |
0,025% |
4 |
3 |
Einsatz-Konz. |
Überstandene Impfcyclen (Beimpfung mit Pilzsuspension) |
Kathon 893 |
Pyrion-Na (40%) |
ungelagerte Kühlschmiermittel Shell Dromus BX |
gelagerte Kühlschmiermittel Shell Dromus BX |
0,025% |
|
>12 |
8 |
0,018% |
|
9 |
3 |
0,012% |
|
9 |
2 |
0,006% |
|
0 |
1 |
|
0,0175% |
0 |
0 |
|
0,013% |
0 |
0 |
|
0,0087% |
0 |
0 |
|
0,004% |
0 |
0 |
0,025% |
0,0175% |
>12 |
>12 |
0,018% |
0,013% |
>12 |
>5 |
0,012% |
0,0087% |
>12 |
2 |
0,006% |
0,004% |
0 |
0 |
[0048] Die frisch hergestellten Konzentrate und die 4%igen Verdünnungen zeigten optisch
keine Unterschiede zum jeweiligen Blindwert (Kühlschmiermittel ohne Wirkstoff). Nach
10 Tagen Lagerung bei 40°C wiesen die wirkstoffhaltigen Shell Dromus BX-Konzentrate
und Verdünnungen optisch ebenfalls keinen Unterschied zum Blindwert auf. Bei den gelagerten
Proben trat erwartungsgemäß ein Wirkungsabfall ein, der allerdings für Produkte B
und C vergleichsweise gering ausfiel. Bei den ungelagerten Mustern war das Präparat
C am wirksamsten bzw. in etwa vergleichbar mit der Wirksamkeit der Kombination Kathon
893 und Pyrion-Na (ohne Lösungsmittel). Bei den gelagerten Mustern zeigte eindeutig
C vor B und A die beste Wirkung, welches in etwa vergleichbar mit der Wirksamkeit
der Kombination Kathon 893 und Pyrion-Na (ohne Lösungsmittel) war.
[0049] Pyrion-Na verbesserte die Wirksamkeit von Kathon 893 im Boko-Test. Durch die Kombination
dieses Wirkstoffgemisches mit einem erfindungsgemäßen Losungsvermittler (insbesondere
Phenoxypropanol bzw. Phenoxyethanol) ließ sich die Wirksamkeit im Boko-Test auch unter
praxisnahen Bedingungen (z B. Lagerung bei erhöhter Temperatur, was einer Verlängerung
der Lagerung bei Raumtemperatur gleich kommt) aufrechterhalten.
[0050] Die Kombination: Kathon 893, Pyrion-Na und erfindungsgemäßer Lösungsvermittler erleichterte
nicht nur die Handhabbarkeit und Dosierung des Mittels, es verbesserte zusätzlich
die Stabilität und die Wirksamkeit der Biozid-Mischung.
1. Additivmischung für Kühlschmiermittelprodukte, welche ein Isothiazolon der Formel

in der
Y eine (C1-C18)-Alkyl- oder (C3-C12)-Cycloalkylgruppe ist, die mit einer oder mehreren Hydroxy-, Halogen-, Cyano-, Alkylamino-,
Dialkylamino-, Aryl-, Amino-, Carboxy-, Carbalkoxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-,
Arylthio-, Halogenalkoxy-, Cycloalkylamino-, Carbamoxy- oder Isothiazolonylgruppen
substituiert sein kann, eine unsubstituierte oder mit Halogen substituierte (C2-C8)-Alkenyl- oder -Alkinylgruppe, eine (C7-C10)-Aralkylgruppe, die mit einem oder mehreren Halogenatomen oder einer oder mehreren
(C1-C4)-Alkyl- oder (C1-C4)-Alkoxygruppen substituiert sein kann, oder eine Arylgruppe ist, die mit einer oder
mehreren Halogenatomen, Nitro-, (C1-C4)-Alkyl-, (C1-C4)-Alkyl-acrylamino-, Carb-(C1-C4)-alkoxy- oder Sulfamylgruppen substituiert sein kann, und
R und R1 jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine (C1-C4)-Alkylgruppe, eine (C4-C8)-Cycloalkylgruppe sind oder miteinander unter Ausbildung einer Benzoisothiazolonylgruppe
verbunden sind, und
einen gegen chemische Zersetzung des Isothiazolons wirksamen Stabilisator sowie gegebenenfalls
einen Co-Stabilisator umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Lösungsvermittler enthalten ist, der aus Phenoxyethanol, Phenoxypropanolen,
Phenoxybutanolen, Dipropylenglykol, 1-Methoxypropanol-2, Butyldiglykol und Mischungen
derselben ausgewählt ist.
2. Additivmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsvermittler Phenoxyethanol, Phenoxypropanol oder 1-Methoxypropanol-2
ist.
3. Additivmischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsvermittler in einer Menge von 30 bis 91,7 Gew.-%, bezogen auf
die Additivmischung, enthalten ist.
4. Additivmischung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsvermittler in einer Menge von 30 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Additivmischung,
enthalten ist.
5. Additivmischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsvermittler in einer Menge von 50 bis 65 Gew.-%, bezogen auf die Additivmischung,
enthalten ist.
6. Additivmischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator eine schwefelhaltige Verbindung oder ein Salz derselben ist,
die oder das mit dem Isothiazolon reversibel ein Addukt bilden kann.
7. Additivmischung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwefelhaltige Verbindung oder das Salz derselben ausgewählt ist aus 2-Mercaptopyridin-N-oxid,
Metall- oder Ammoniumsalzen von 2-Mercaptopyridin-N-oxid, Metallsalz-Komplexen von
2-Mercaptopyridin-N-oxid, 2,2'-Dithiobis(pyridin-N-oxid), 2-Mercaptobenzothiazol sowie
Mischungen derselben.
8. Additivmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator und/oder Co-Stabilisator ein mildes Oxidationsmittel ist.
9. Additivmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator/Co-Stabilisator ausgewählt ist aus Jodpropinylbutylcarbamat,
Wasserstoffperoxid, t-Butylperoxid, Natriumbromat, Cu(II)-Salzen, 2-tert.-Butyl-6-methylphenol
und Pyriondisulfid.
10. Additivmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die bezogen auf die Mischung folgende
Komponenten umfaßt:
a. 2,25 bis 20,25 Gew.-% N-Octylisothiazolon,
b. etwa 1,3 bis 10 Gew.-% Mercaptopyridin-N-oxid-Natriumsalz und
c. 30 bis 91,7 Gew.-% 2-Phenoxyethanol, 2-Phenoxypropanol oder 1-Methoxypropanol-2.
11. Additivmischung nach Anspruch 10, die bezogen auf die Mischung folgende Komponenten
umfaßt:
a. 6,75 bis 20,25 Gew.-% N-Octylisothiazolon,
b. 4 bis 10 Gew.-% Mercaptopyridin-N-oxid-Natriumsalz und
c. 30 bis 75 Gew.-% 2-Phenoxyethanol, 2-Phenoxypropanol oder 1-Methoxypropanol-2.
12. Additivmischung nach Anspruch 11, die bezogen auf die Mischung folgende Komponenten
umfaßt:
a. 9 bis 13,5 Gew.-% N-Octylisothiazolon,
b. 6 bis 8 Gew.-% Mercaptopyridin-N-oxid-Natriumsalz und
c. 50 bis 65 Gew.-% 2-Phenoxyethanol, 2-Phenoxypropanol oder 1-Methoxypropano1-2.
13. Additivmischung nach Anspruch 12, die bezogen auf die Mischung folgende Komponenten
umfaßt:
a. etwa 11 Gew.-% N-Octylisothiazolon,
b. etwa 7 Gew.-% Mercaptopyridin-N-oxid-Natriumsalz und
c. etwa 58 Gew.-% 2-Phenoxyethanol, 2-Phenoxypropanol oder 1-Methoxypropanol-2.
14. Kühlschmiermittelprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben üblichen Bestandteilen eine Additivmischung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 13 enthalten.
15. Kühlschmiermittelprodukte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kühlschmiermittelkonzentrate oder gebrauchsfertig vorliegen.
16. Kühlschmiermittelprodukte nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Lösung oder als Emulsion vorliegen.
17. Verwendung einer Additivmischung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Herstellung
von Kühlschmiermittelprodukten.
18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühlschmiermittelkonzentrat hergestellt wird.
19. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein wassergemischtes Kühlschmiermittel hergestellt wird.