[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestückung von Leitungen
an einem Ende mit in Gehäusen mit bestimmten Rasterabständen angeordneten Steckern,
insbesondere Schneidklemmkontaktelementen für die Herstellung von Leitungssätzen,
bei dem nach dem Kontaktieren die Gehäuse mit einem angeformten Deckel verschlossen
werden. Eine derartige Kabelkonfektioniereinrichtung weist eine Kontaktierstation
zum Kontaktieren der Leitungen mit den ausgehend von einem Magazin über eine Artikelzuführung
zugeführten Gehäuse sowie eine Deckelschließstation zum Verschließen der an den Gehäusen
angeformten Deckeln auf.
[0002] Eine derartige Kabelkonfektioniereinrichtung ist aus der eigenen Fertigung der Anmelderin
bekannt. Mit ihr können Leiter unterschiedlicher Länge mit Gehäusen bestückt werden.
Zwar ist es auch mit dieser bekannten Maschine möglich, Leiter unterschiedlicher Länge
und mit unterschiedlichem Leitungsquerschnitt zu verarbeiten, jedoch kann es insbesondere
beim Wechsel des Leitungsquerschnittes immer wieder zu Fehlkontaktierungen kommen,
da das in die Kontaktierstation eingeführte Leitungsende nicht tief genug eingesteckt
wurde oder vor dem Kontaktieren wieder aus der Kontaktierstation herausgezogen wurde.
In der praktischen Anwendung ist es jedoch notwendig, daß eine gleichbleibende Qualität
der Kontaktierung gewährleistet wird. Ferner besteht der Bedarf, die Taktzeiten der
Kontaktierung zu erhöhen, um eine wirtschaftlichere Fertigung der Leitungssätze zu
ermöglichen.
[0003] Der Erfindung liegt angesichts dieses Standes der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Bestückung von Leitern unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen
Leitungsquerschnitts mit Gehäusen zu ermöglichen, die eine Einzelleiterverarbeitung
aufweist, daß Rastersprünge vorgenommen werden können und daß eine gleichbleibende
Qualität der Kontaktierung gewährleistet wird. Darüber hinaus soll ein einfaches Maschinenkonzept
bereitgestellt werden, mit dem höhere Taktzeiten bei der Verarbeitung möglich sind.
[0004] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst , bei dem jedes zu bestückende
Gehäuse ausgehend von einem Magazin automatisch mittels einer Artikelzuführung so
zu einer Kontaktierstation gefördert wird, daß der erste zu kontaktierende Stecker
in Höhe einer Kabeleinführöffnung und unterhalb eines Kontaktierstempels angeordnet
ist, daß anschließend das zu bestückende Leitungsende von Hand durch eine Kabeleinführhilfe
in den Bereich oberhalb des zu bestückenden Steckers eingeführt wird, daß hierauf
der Kontaktierstempel abwärts bewegt wird und das Leitungsende in den Stecker drückt,
wonach das Gehäuse automatisch weiterverfahren wird, bis der nächste zu bestückende
Stecker in Höhe der Kabeleinführhilfe angeordnet ist, daß nachfolgend der fertige
Leitungssatz zumindest auf die Leitungs-Einstecktiefe überprüft und anschließend der
Gehäusedeckel geschlossen wird.
[0005] Vorrichtungsmäßig ist die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gehäuse
rechtwinklig zur Kontaktierlage hintereinander in parallel übereinanderliegenden Kanälen
eines horizontal angeordneten Blockmagazins angeordnet sind und mittels einer Ausschubvorrichtung
in die Artikelzuführung entleerbar sind, daß die Artikelzuführung eine Wendeeinrichtung
zum Umlenken der Gehäuse in die Kontaktierlage sowie eine Artikelschiene und eine
Gehäusevorschubeinrichtung zum Verschieben der Gehäuse zur Kontaktierstation umfaßt,
daß für den lagegenauen Weitertransport der Gehäuse zu einer Kabeleinführhilfe der
Kontaktierstation eine getaktet angetriebene Rastertransporteinrichtung sowie eine
Artikelzentriervorrichtung vorgesehen sind und daß in Transportrichtung der Gehäuse
hinter der Kontaktierstation eine Prüfstation zur Überprüfung der Kontaktierung sowie
eine Deckelschließstation vorgesehen sind.
[0006] Der wesentliche Erfindungsgedanke beruht auf der Bereitstellung eines einfachen modular
aufgebauten Maschinenkonzepts, mit dem unter Ausnutzung kurzer Taktzeiten Leitungen
unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Leitungsquerschnitts mit Gehäusen versehen
werden können. Weiterhin ist es bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Konfektioniereinrichtung
vorteilhaft, daß die Qualität der Kontaktierung überprüfbar ist. Aufgrund des einfachen
und klar strukturierten Aufbaus der erfindungsgemäß ausgestalteten Maschine sowie
der Einrichtung einer zusätzlichen Prüfstation ist mit dieser Kabelkonfektioniereinrichtung
eine schnelle, günstige und variable Fertigung von Leitungssätzen gleichbleibender
Qualität möglich.
[0007] Das Entladen der in den Kanälen des Blockmagazins angeordneten Gehäuse erfolgt erfindungsgemäß
vorteilhafter Weise über einen metallischen Schieber der Ausschubvorrichtung. Dieser
Schieber ist an einer Spiralfederstange angeordnet, die zwischen einer durch einen
reversierfähigen Antrieb angetriebenen Transportrolle auf der einen Seite und einer
auf einer über einen Pneumatikzylinder bewegbaren Wippe angeordneten Andruckrolle
auf der gegenüberliegenden Seite gelagert ist, um durch Anlegen der Andruckrolle über
Betätigung des Pneumatikzylinders die Initiierung des Vorschubs oder des Rückzugs
der Spiralfederstange durch Kraftschluß mit der Transportrolle zu bewirken. Um während
der Umschaltzeiten des Antriebs der Transportrolle die Spiralfederstange nicht übermäßig
zu belasten, ist der reversierfähige Antrieb für die Transportrolle der Anschubvorrichtung
vorzugsweise mit einer Rutschkupplung ausgerüstet. Der Kraftschluß zwischen der angetriebenen
Transportrolle und der Spiralfederstange kann vorteilhafter Weise durch einen auf
der angetriebenen Transportrolle der Ausschubvorrichtung angeordneten Gummiring verbessert
werden, da dieser eine Erhöhung des Reibwiderstands bewirkt.
[0008] Um die vollständige Entleerung eines Kanals des Blockmagazins festzustellen, wird
vorgeschlagen, daß ein induktiver Näherungsschalter vorgesehen ist, der bei Kontakt
mit dem metallischen Schieber der Ausschubvorrichtung den Rückzug des Schiebers sowie
das Absenken des Blockmagazins bis zur Anlage des nächsten Kanals in der Entladeebene
einleitet.
[0009] Die in der Artikelzuführung angeordnete Wendeeinrichtung zum Umlenken der Gehäuse
in die Kontaktierlage ist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
als um 90° verschwenkbarer Drehteller mit einem darauf angeordneten Artikelschienenstück
ausgebildet. Um zu verhindern, daß auf die Wendeeinrichtung aufgeschobene Artikel
während des sehr schnell ablaufenden Verschwenkvorgangs aus der Artikelschiene herausgleiten
können, ist die Artikelschiene zumindest an einem Ende mit einer Artikelbremse versehen.
[0010] Das Verschieben der aus dem Blockmagazin über die Ausschubvorrichtung ausgeschobenen
Gehäuse in die Wendeeinrichtung erfolgt in der Artikelzuführung über einen Vorschubhebel
mit einer daran drehbar gelagerten Transportklinke. Der Verschwenkwinkel des die Gehäuse
in die Wendeeinrichtung verschiebenden Verschubhebels ist vorzugsweise in Abhängigkeit
von der Polzahl der zu verschiebenden Artikel über eine mit Nocken versehene Anschlagscheibe
einstellbar.
[0011] Um einen Leerlauf der Maschine zu vermeiden, ist zwischen der Wendeeinrichtung und
der Kontaktierstation eine Pufferstrecke angeordnet, von der ausgehend die Kontaktierstation
mit Gehäusen versorgt wird, bis ausgehend von dem Blockmagazin über die Wendeeinrichtung
neue Gehäuse in die Pufferstrecke eingeschoben werden. Das Entladen der Wendeeinrichtung
bzw. das Beladen der Pufferstrecke erfolgt über die Gehäusevorschubeinrichtung, welche
vorzugsweise einen Ladestößel zum Verschieben der Artikel aus der Wendeeinrichtung
in die Pufferstrecke sowie eine Hilfsklinke aufweist, um die in der Pufferstrecke
gelagerten Artikel in Richtung auf die Kontaktierstation auf Druck zu halten. Der
Transport der Artikel von der Pufferstrecke zur Kontaktierstation erfolgt dabei so
lange über die Hilfsklinke, bis über den Ladestößel neue Artikel von der Wendeeinrichtung
in die Pufferstrecke eingeschoben werden.
[0012] Im Bereich der Kontaktierstation erfolgt der Gehäusetransport über die entsprechend
der zu bestückenden Rasterung programmierbaren Rastertransporteinrichtung, die über
ein kammartiges Transportelement von vorne in eine auf der Gehäuseaußenseite angeordnete
Zahnreihe eingreift und die Gehäuse entlang der Artikelschiene verschiebt. Die Bestückung
der Gehäuse mit Rastersprüngen ist dabei über die Programmierung der Rastertransporteinrichtung
möglich.
[0013] Zur lagegenauen Positionierung der Gehäuse im Bereich der Kontaktierstation ist erfindungsgemäß
eine Artikelzentriervorrichtung vorgesehen, die über ein zahnstangenartig ausgebildetes
Halteelement in eine auf der Gehäuserückseite angeordnete Zahnreihe eingreift. Eine
weitere Zentrierung der Artikel im Bereich der Kontaktierstation erfolgt vorzugsweise
durch einen an der Artikelzentriervorrichtung ausgebildeten Absatz, mit dem dieser
einen Gehäusevorsprung untergreift. Durch dieses Abstützen des Gehäuses von unten
mittels des Absatzes der Artikelzentriervorrichtung können darüber hinaus die bei
der Kontaktierung auftretenden Druckkräfte aufgenommen werden. Um während des gesamten
Transports entlang der Kontaktierstation die entlang der Artikelschiene transportierten
Gehäuse stets lagegenau positionieren zu können, stehen die Rastertransporteinrichtung
und die Artikelzentriervorrichtung abwechselnd nacheinander mit den zu transportierenden
Gehäusen im Eingriff, so daß jederzeit gewährleistet ist, daß entweder das kammartige
Transportelement der Rastertransporteinrichtung oder das zahnstangenartige Halteelement
der Artikelzentriervorrichtung in eine der beiden auf der Gehäuseaußenseite angeordneten
Zahnreihen eingreift.
[0014] Zur eigentlichen Bestückung der Leitungsenden mit den in den Gehäusen angeordneten
Steckern weist die Kontaktierstation eine Kabeleinführhilfe sowie senkrecht dazu einen
in einer über Langlöcher einstellbaren Aufnahme gehaltenen Kontaktierstempel auf.
Der über einen Linearantrieb anhebbare und absenkbare Kontaktierstempel drückt die
durch die Kabeleinführhilfe eingeschobenen Leitungsenden auf den zu bestückenden Stecker.
[0015] Um einerseits zu gewährleisten, daß das zu bestückende Leitungsende ausreichend weit
in die Kontaktierstation eingesteckt wurde und andererseits zu verhindern, daß im
Moment der Kontaktierung die Leitung wieder aus Kabeleinführhilfe herausgezogen wird,
wird vorgeschlagen, daß innerhalb der Kabeleinführhilfe ein mit einem Näherungsschalter
versehener Kabelanschlag sowie Klemmbacken zum Erfassen des eingeführten Leitungsendes
angeordnet sind. Die Klemmkraft der vorzugsweise mit einer widerhakenförmigen Oberflächenstruktur
ausgestatteten Klemmbacken ist dabei in Abhängigkeit vom Leitungsquerschnitt und/oder
der Isolationsart einstellbar. Zur Gewährleistung, daß der Antrieb des Kontaktierstempels
erst dann betätigt wird, wenn das zu bestückende Leitungsende ausreichend tief in
die Kontaktierstation eingesteckt wurde, weist die Kabeleinführhilfe den auf einer
Wippe angeordneten Näherungsschalter auf, der betätigt durch das eingeführte Leitungsende
den Kontaktiervorgang einleitet. Unmittelbar nach dem Anfahren des Kontaktierstempels
ergreifen die Klemmbacken das eingeführte Leitungsende, so daß ein "Verreißen" der
Leitung durch das Bedienungspersonal verhindert wird. Zur Erzielung besonders hoher
Taktgeschwindigkeiten des Kontaktierstempels ist der Antrieb des Kontaktierstempels
mit zwei abwechselnd drucklos geschalteten Pneumatikventilen ausgestattet.
[0016] Zur Überprüfung der in der Kontaktierstation vorgenommenen Kontaktierung ist in Transportrichtung
der Gehäuse hinter der Kontaktierstation die Prüfstation angeordnet. Vorzugsweise
weist die Prüfstation eine Laserkontrolleinheit auf, die über einen auf das Leitungsende
fokussierten Laser-Lichtstrahl die Leitungs-Einstecktiefe überprüft. Die Prüfstation
ist vorteilhafter Weise besonders dicht neben der Kontaktierstation angeordnet, damit
im Falle einer Fehlfunktion der Kontaktierstation der Fehler möglichst schnell erkannt
werden kann, um so wenig Ausschuß wie möglich zu erzeugen.
[0017] Anschließend an die Prüfstation werden die mit den Leitungen bestückten Gehäuse in
der Deckelschließstation verschlossen. Zu diesem Zweck weist die Deckelschließstation
vorzugsweise einen Anschlag zum Erkennen eines Gehäuses sowie einen über zwei Exzenterwellen
bewegbaren Schließarm auf, der in Art einer Parallelogrammbewegung verschwenkbar den
Gehäusedeckel von unten ergreift und auf das mit der Leitung bestückte Gehäuse aufdrückt.
[0018] Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß in Transportrichtung der Gehäuse
hinter der Deckelschließstation eine wahlweise zuschaltbare Leitungsabwinkelstation
angeordnet ist, um die im Winkel unter 90° aus dem Gehäuse heraustretenden Leitungen
in Kabelhalterungen einzudrücken, die im Gehäusedeckel ausgebildet sind, in der Leitungsabwinkelstation
ist ein profilierter Schieber vorgesehen, der die Leitungen von unten kommend ergreift
und in die Kabelhalterungen des Gehäusedeckels eindrückt. Die Leitungsabwinkelstation
ist dabei so programmierbar, daß sie wahlweise einoder ausgeschaltet werden kann.
[0019] Als Antriebe für die verschiedenen Bauteile der erfindungsgemäß ausgestalteten Kabelkonfektioniereinrichtung
sind vorzugsweise Pneumatikantriebe vorgesehen. Um ein Überfahren der Schwenkbereiche
zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß die Pneumatikglieder Kontrollelemente zur Entlagenabfrage
des Verschwenkwinkels aufweisen. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß die Pneumatikglieder
zur Lärmdämmung mit Stoßdämpfern ausgestattet sind.
[0020] Um dem Bedienungspersonal eine günstige Arbeitsposition vor der Maschine zu ermöglichen,
ist die gesamte Kabelkonfektioniereinrichtung vorzugsweise auf einem Maschinenständer
angeordnet. Zur Bedienung und Kontrolle der Maschine ist im Blickfeld der Bedienungspersonals
ein Steuerungspult mit Klartextanzeige vorgesehen.
[0021] Die beschriebene erfindungsgemäße Kabelkonfektioniereinrichtung stellt eine Einzelleiterverarbeitung
bereit, die hochflexibel ist, modular aufgebaut ist und eine schnelle und kostengünstige
Kontaktierung mit überprüfbarer gleichbleibender Qualität gewährleistet. Weiterhin
ist es mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Maschinen möglich, bereits vorgefertigte,
aber unvollständige Kabelzweige mit auch sehr kurzen Kabellängen und unterschiedlichen
Kabelquerschnitten zu komplettieren.
[0022] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine Kabelkonfektioniermaschine
schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht auf eine schematisch dargestellte Grundkonzeption einer
Kabelkonfektioniereinrichtung;
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf die Ausschubvorrichtung;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Teils der Artikelzuführung, den Vorschubhebel und die Transportklinke
darstellend;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Gehäusevorschubeinrichtung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Vorderansicht einer Kabelkonfektioniereinrichtung;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch die Kontaktierstation und
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Deckelschließ- sowie der Leitungsabwinkelstation.
[0023] Dem in den perspektivischen Darstellungen der Zeichnungen dargestellten Grundkonzept
einer Kabelkonfektioniereinrichtung zur Bestückung von in mit Deckeln versehenen Gehäusen
angeordneten Schneidklemmkontaktelementen mit Leitern ist der modulare Aufbau einer
solchen Maschine zu entnehmen. Die wesentlichen Baugruppen einer solchermaßen ausgestalteten
Kabelkonfektioniereinrichtung sind ein Blockmagazin 1, eine Artikelzuführung 2, eine
Kontaktierstation 3, eine Prüfstation 4 sowie eine in Fig. 7 dargestellte Deckelschließstation
5. Um eine günstige Arbeitsposition für das Bedienungspersonal zu schaffen, ist die
gesamte Kabelkonfektioniereinrichtung auf einem Maschinenständer 6 angeordnet, so
daß die Maschine in sitzender Position zu bedienen ist.
[0024] Auf der Rückseite des in Fig. 1 dargestellten Blockmagazins 1 ist eine Ausschubvorrichtung
7 zum Entleeren der in Kanälen 8 des Blockmagazins 1 gelagerten Gehäuse 9 angeordnet.
Der Aufbau der Ausschubvorrichtung 7 ist der Abbildung Fig. 2 zu entnehmen. Über einen
an einer Spiralfederstange 10 angeordneten metallischen Schieber 11 können die in
dem sich in der Entladeebene befindlichen Kanal 8 des Blockmagazins 1 befindlichen
Gehäuse 9 in Richtung der Artikelzuführung 2 verschoben werden. Der Antrieb der Spiralfederstange
10 bzw. des Schiebers 11 erfolgt dabei über eine auf einer Seite der Spiralfederstange
10 angeordnete angetriebene Transportrolle 12. Zum Herstellen des Kraftschlusses zwischen
der Spiralfederstange 10 und der Transportrolle 12 ist auf der der Transportrolle
12 gegenüberliegenden Seite der Spiralfederstange 10 eine Andruckrolle 13 angeordnet.
Die auf einer Wippe 14 angeordnete Andruckrolle 13 kann durch Betätigung eines Pneumatikzylinders
15 gegen die Spiralfederstange 10 gedrückt werden. Um den Schieber 11 wieder aus dem
Kanal 8 des Blockmagazins 1 zu entfernen, ist der (nicht dargestellte) Antrieb der
Transportrolle 12 reversierfähig ausgebildet.
[0025] Die vollständige Entleerung eines Kanals 8 des Blockmagazins 1 kann durch einen an
der Ausschubvorrichtung 7 gegenüberliegenden Ende des Kanals 8 angeordneten induktiven
Näherungsschalter (nicht dargestellt) festgestellt werden, der während sich Gehäuse
9 in dem Kanal 8 des Blockmagazins 1 befinden, an den Gehäusen 9 anliegt. Sobald der
metallische Schieber 11 auf den induktiven Näherungsschalter aufläuft, bewirkt dies,
daß über den Pneumatikzylinder 15 die Andruckrolle 13 von der Spiralfederstange 10
abgehoben und der Antrieb der Transportrolle 12 umgekehrt wird. Anschließend wird
die Andruckrolle 13 wieder gegen die Spiralfederstange 10 angedrückt, um den Schieber
11 aus dem entleerten Kanal 8 des Blockmagazins 1 herauszuziehen. Daraufhin wird das
Blockmagazin 1 so verfahren, daß der nächste gefüllte Kanal 8 in die Entladeebene
gelangt. In Transportrichtung der Gehäuse 9 hinter dem Blockmagazin 1 ist die Artikelzuführung
2 angeordnet. Die Artikelzuführung 2 besteht im wesentlichen aus den Bauteilen Vorschubhebel
16, Transportklinke 17, Wendeeinrichtung 18, Artikelschiene 19 sowie Gehäusevorschubeinrichtung
20.
[0026] Zum Transport der Gehäuse 9 vom Ausgang des Blockmagazins 1 zur Wendeeinrichtung
18 sind der Vorschubhebel 16 mit der am unteren Ende des Vorschubhebels 16 drehbar
gelagerten Transportklinke 17 vorgesehen. Über eine mit Nocken 21 versehene Anschlagscheibe
22 ist der Verschwenkwinkel des Vorschubhebels 16 in Abhängigkeit der zu verschiebenden
Gehäusezahl bzw. in Abhängigkeit der Polzahl der zu verschiebenden Gehäuse 9 einstellbar.
Über die die Gehäuse 9 ergreifende Transportklinke 17 werden die Gehäuse 9 auf die
als um 90° verschwenkbare Drehteller ausgebildete Wendeeinrichtung 18 verschoben.
Diese Wendeeinrichtung 18 ist erforderlich, um die rechtwinklig zur Kontaktierlage
in den Blockmagazinen 1 gelagerten Gehäuse 9 in die Kontaktierlage zu verschwenken.
Um während des Verschwenkungsvorganges ein Herausgleiten der in der Artikelschiene
19 der Wendeeinrichtung 18 gelagerten Gehäuse 9 zu verhindern, weist die Artikelschiene
19 zumindest an einem Ende eine Artikelbremse auf, welche beispielsweise als federbelastete
Gleitkufe ausgebildet ist.
[0027] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist zwischen der Wendeeinrichtung 18 und der Kontaktierstation
3 eine Pufferstrecke 23 angeordnet. Die Entleerung der Wendeeinrichtung 18 in die
Pufferstrecke 23 erfolgt über die Gehäusevorschubeinrichtung 20, welche einen Ladestößel
24 zum Verschieben der Gehäuse 9 aus der Wendeeinrichtung 18 in die Pufferstrecke
23 sowie eine Hilfsklinke 25 aufweist, über die die in der Pufferstrecke 23 befindlichen
Gehäuse 9 in Richtung der Kontaktierstation 3 gefördert und auf Druck gehalten werden,
bis über den Ladestößel 24 neue Gehäuse 9 aus der Wendeeinrichtung 18 in die Pufferstrecke
23 verschoben werden.
[0028] Im Bereich der Kontaktierstation 3 erfolgt der Transport der Gehäuse 9 entlang der
Artikelschiene 19 über eine Rastertransporteinrichtung 26, die über ein kammartiges
Transportelement 27 von vorne in eine auf der Gehäuseaußenseite angeordnete Zahnreihe
28 eingreift und das Gehäuse so entlang der Artikelschiene 19 verschiebt.
[0029] Zur lagegenauen Positionierung der Gehäuse 9 im Bereich der Kontaktierstation 3 ist
eine Artikelzentriervorrichtung 29 vorgesehen, die über ein zahnstangenartig ausgebildetes
Halteelement 30 von hinten in die auf der Gehäuseaußenseite angeordnete Zahnreihe
28 des Gehäuses 9 eingreift. Zur Aufnahme der bei der Kontaktierung auftretenden Druckkräfte
weist die Artikelzentriervorrichtung 29 einen Absatz 31 auf, der einen Gehäusevorsprung
32 untergreift.
[0030] Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, besteht die Kontaktierstation 3 im wesentlichen
aus einer Kabeleinführhilfe 33 sowie einem senkrecht zur Kabeleinführhilfe 33 angeordneten,
in einer justierbaren Aufnahme 34 gehaltenen Kontaktierstempel 35.
[0031] Wie weiterhin aus Fig. 5 ersichtlich, ist in Transportrichtung der Gehäuse 9 hinter
der Kontaktierstation 3 die Prüfstation 4 angeordnet, in der über eine Laserkontrolleinheit
die Einstecktiefe des in der Kontaktierstation 3 eingeführten und kontaktierten Leitungsendes
überprüfbar ist. Zur Überprüfung der Einstecktiefe wird ein Laser-Lichtstrahl auf
die Stelle focussiert, an der sich das Leitungsende bei ordnungsgemäßer Kontaktierung
befinden muß. Bei ausreichender Einstecktiefe der Leitung wird der Laser-Lichtstrahl
zur Laser-Kontrolleinheit zurückreflektiert.
[0032] Die in der Prüfstation 4 für gut befundenen Artikel werden weiter zur Deckelschließstation
5 transportiert, wo über einen durch zwei Exzenterwellen 36 angetriebenen Schließarm
37 ein Gehäusedeckel 9a des Gehäuses 9 von unten ergriffen und auf das Gehäuse 9 aufgedrückt
wird. Die Deckelschließstation 5 sowie eine in Transportrichtung der Gehäuse 9 hinter
der Deckelschließstation 5 angeordnete Leitungsabwinkelstation 38 sind in Fig. 7 dargestellt.
In der Leitungsabwinkelstation 38 können bei Bedarf über einen profilierten Schieber
39 die rechtwinklig aus dem Gehäuse 9 austretenden Leitungen 40 in im Gehäusedeckel
9a angeordnete Kabelhalterungen eingedrückt werden.
[0033] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann in Transportrichtung hinter der Leitungsabwinkelstation
38 im Anschluß an die Artikelschiene 19 eine Sammelschiene 41 vorgesehen sein, um
die fertig bestückten Gehäuse 9 zur Weiterverarbeitung oder Entnahme zu sammeln.
[0034] Die voranstehend beschriebene Kabelkonfektioniereinrichtung arbeitet wie folgt:
[0035] Ausgehend von dem Blockmagazin 1 werden die in den Kanälen 8 des Blockmagazins 1
gelagerten Gehäuse 9 über den an der Spiralfederstange 10 angeordneten Schieber 11
aus dem in der Entladeebene befindlichen Kanal 8 in Richtung der Artikelzuführung
2 herausgeschoben. Die rechtwinklig zur Kontaktierlage in dem Blockmagazin 1 hintereinander
gelagerten Gehäuse 9 werden anschließend mittels der am unteren Ende des Vorschubhebels
16 gelenkig gelagerten Transportklinke 17 in die Wendeeinrichtung 18 verschoben, die
die Gehäuse 9 horizontal um 90° in die Kontaktierlage verschwenkt. Über die Gehäusevorschubeinrichtung
20 werden die in der Wendeeinrichtung 18 befindlichen Gehäuse 9 aus der Wendeeinrichtung
18 in die Pufferstrecke 23 hinter der Wendeeinrichtung 18 überführt. Die Pufferstrecke
23 ermöglicht eine totzeitfreie Arbeitsweise der Maschine, da die in der Pufferstrecke
23 angeordneten Gehäuse 9 die Zeit überbrücken, die notwendig ist, um ausgehend von
dem Blockmagazin 1 über die Wendeeinrichtung 18 neue Gehäuse 9 in Richtung der Kontaktierstation
3 zu fördern. Über die Hilfsklinke 25 der Gehäusevorschubeinrichtung 20 werden die
in der Pufferstrecke 23 gelagerten Gehäuse 9 in Richtung der Kontaktierstation 3 gefördert
und auf Druck gehalten. Im Bereich der Kontaktierstation 3 werden die Gehäuse 9 mittels
der Rastertransporteinrichtung 23 in Richtung der Kabeleinführhilfe 33 transportiert.
Eine lagegenaue Positionierung der Gehäuse 9 wird abwechselnd mit der Rastertransporteinrichtung
26 über die Artikelzentriervorrichtung 29 erreicht.
[0036] Durch die Kabeleinführhilfe 33 wird dann von Hand das zu bestückende Leitungsende
in den Bereich in den zu bestückenden Stecker eingeführt. Das in die Kabeleinführhilfe
33 eingeführte Leitungsende betätigt einen auf einer Wippe angeordneten Näherungsschalter,
welcher den Antrieb des Kontaktierstempels 35 betätigt. Sobald der Kontaktierstempel
35 herabfährt, ergreifen nicht dargestellte Klemmbacken das Leitungsende, bis dieses
von dem Kontaktierstempel 35 auf den zu bestückenden Stecker gedrückt wird. Nach erfolgter
Kontaktierung wird das Gehäuse 9 über die Rastertransporteinrichtung 26 weiter zur
Prüfstation 4 gefördert, wo überprüft wird, ob die Leitung 40 ausreichend tief eingesteckt
worden ist. Fehlermeldungen werden dem Bedienungspersonal sofort auf einer Klartextanzeige
42 eines Steuerungspultes 43 angezeigt, so daß diese fehlerhaft gefertigten Artikel
direkt manuell aus der Kabelkonfektioniereinrichtung entnommen werden können. Anschließend
an die Prüfung der Kontaktierung wird dann in der Deckelschließstation 5 der Gehäusedeckel
9a auf das Gehäuse 9 aufgedrückt. Wahlweise können anschließend noch über die Leitungsabwinkelstation
38 die rechtwinklig aus dem Gehäuse 9 herausragenden Leitungen 40 in im Gehäusedeckel
9a angeordnete Kabelhalterungen eingedrückt werden. Fehlerfrei kontaktierte Leitungssätze
werden bei Bedarf am Ende der Artikelschiene 19 zur Weiterverarbeitung oder Entnahme
auf die Sammelschiene 41 geschoben.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Blockmagazin
- 2
- Artikelzuführung
- 3
- Kontaktierstation
- 4
- Prüfstation
- 5
- Deckelschließstation
- 6
- Maschinenständer
- 7
- Ausschubvorrichtung
- 8
- Kanal
- 9
- Gehäuse
- 9a
- Gehäusedeckel
- 10
- Spiralfederstange
- 11
- Schieber
- 12
- Transportrolle
- 13
- Andruckrolle
- 14
- Wippe
- 15
- Pneumatikzylinder
- 16
- Vorschubhebel
- 17
- Transportklinke
- 18
- Wendeeinrichtung
- 19
- Artikelschiene
- 20
- Gehäusevorschubeinrichtung
- 21
- Nocken
- 22
- Anschlagscheibe
- 23
- Pufferstrecke
- 24
- Ladestößel
- 25
- Hilfsklinke
- 26
- Rastertransporteinrichtung
- 27
- Transportelement
- 28
- Zahnreihe
- 29
- Artikelzentriervorrichtung
- 30
- Halteelement
- 31
- Absatz
- 32
- Vorsprung
- 33
- Kabeleinführhilfe
- 34
- Aufnahme
- 35
- Kontaktierstempel
- 36
- Exzenterwelle
- 37
- Schließarm
- 38
- Leitungsabwinkelstation
- 39
- Schieber
- 40
- Leitung
- 41
- Sammelschiene
- 42
- Klartextanzeige
- 43
- Steuerungspult
1. Verfahren zur Bestückung von Leitungen an einem Ende mit in Gehäusen in bestimmten
Rasterabständen angeordneten Steckern, insbesondere Schneidklemmkontaktelementen,
für die Herstellung von Leitungssätzen, bei dem nach dem Kontaktieren die Gehäuse
mit einem angeformten Deckel verschlossen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes zu bestückende Gehäuse ausgehend von einem Magazin automatisch mittels einer
Artikelzuführung so zu einer Kontaktierstation gefördert wird, daß der erste zu kontaktierende
Stecker in Höhe einer Kabeleinführhilfe und unterhalb eines Kontaktierstempels angeordnet
ist, daß anschließend das zu bestückende Leitungsende von Hand durch eine Kabeleinführhilfe
in den Bereich oberhalb des zu bestückenden Steckers eingeführt wird, daß hierauf
der Kontaktierstempel abwärts bewegt wird und das Leitungsende in den Stecker drückt,
wonach das Gehäuse automatisch weiterverfahren wird, bis der nächst zu bestückende
Stecker in Höhe der Kabeleinführhilfe angeordnet ist, daß nachfolgend der fertige
Leitungssatz zumindest auf die Leitungs-Einstecktiefe überprüft und anschließend der
Gehäusedeckel geschlossen wird.
2. Kabelkonfektioniereinrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 zur halbautomatischen Bestückung von Leitungen an einem Ende mit in Gehäusen (9)
mit bestimmten Rasterabständen angeordneten Steckern, insbesondere Schneidklemmkontaktelementen,
für die Herstellung von Leitungssätzen, welche eine Kontaktierstation (3) zur Kontaktierung
der Leitungen mit den ausgehend von einem Magazin (1) über eine Artikelzuführung (2)
zugeführten Gehäuse (9) sowie eine Deckelschließstation (5) zum Verschließen der an
den Gehäusen (9) angeformten Deckeln (9a) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse (9) rechtwinklig zur Kontaktierlage hintereinander in parallel übereinanderliegenden
Kanälen (8) eines horizontal angeordneten Blockmagazins (1) angeordnet sind und mittels
einer Ausschubvorrichtung (7) in die Artikelzuführung (2) entleerbar sind, daß die
Artikelzuführung (2) eine Wendeeinrichtung (18) zum Umlenken der Gehäuse (9) in die
Kontaktierlage sowie eine Artikelschiene (19) und eine Gehäusevorschubeinrichtung
(20) zum Verschieben der Gehäuse (9) zur Kontaktierstation (3) umfaßt, daß für den
lagegenauen Weitertransport der Gehäuse (9) zu einer Kabeleinführhilfe (33) der Kontaktierstation
(3) eine getaktet angetriebene Rastertransporteinrichtung (26) sowie eine Artikelzentriereinrichtung
(29) vorgesehen sind und daß in Transportrichtung der Gehäuse (9) hinter der Kontaktierstation
(3) eine Prüfstation (4) zur Überprüfung der Kontaktierung sowie eine Deckelschließstation
(5) vorgesehen sind.
3. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschubvorrichtung
(7) über einen metallischen Schieber (11) die Gehäuse (9) aus dem in der Entladeebene
befindlichen Kanal (8) des Blockmagazins (1) schiebt, wobei der Schieber (11) an einer
Spiralfederstange (10) angeordnet ist, die zwischen einer durch einen reversierfähigen
Antrieb angetriebenen Transportrolle (17) auf der einen Seite und einer auf einer
über einen Pneumatikzylinder (15) bewegbaren Wippe (14) angeordneten Andruckrolle
(13) auf der gegenüberliegenden Seite gelagert ist, um durch Anlegen der Andruckrolle
(13) über Betätigung des Pneumatikzylinders (15) die Initiierung des Vorschubs oder
des Rückzugs der Spiralfederstange (10) durch Kraftschluß mit der Transportrolle (17)
zu bewirken.
4. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der reversierfähige
Antrieb für die Transportrolle (17) der Ausschubvorrichtung (7) mit einer Rutschkupplung
ausgerüstet ist.
5. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der angetriebenen Transportrolle (17) der Ausschubvorrichtung (7) ein Gummiring
zur Erhöhung des Reibwiderstandes zwischen der Transportrolle (17) und der Spiralfederstange
(10) angeordnet ist.
6. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Feststellen der Entleerung eines Kanals (8) des Blockmagazins (1) ein induktiver
Näherungsschalter vorgesehen ist, der bei Kontakt mit dem metallischen Schieber (11)
den Rückzug des Schiebers (11) sowie das Absenken des Blockmagazins (1) bis zur Anlage
des nächsten Kanals (8) in der Entladeebene einleitet.
7. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendeeinrichtung (18) der Artikelzuführung (2) als um 90° verschwenkbarer
Drehteller mit einem darauf angeordneten Artikelschienenstück (19) ausgebildet ist.
8. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Artikelschiene
(19) der Wendeeinrichtung (18) eine Artikelbremse aufweist.
9. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem Blockmagazin (1) ausgeschobenen Gehäuse (9) über einen Vorschubhebel
(16) mit drehbar gelagerter Transportklinke (17) in die Wendeeinrichtung (18) verschiebbar
sind.
10. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkwinkel
des Verschubhebels (16) in Abhängigkeit von der Polzahl der zu verschiebenden Artikel
über eine mit Nocken (21) versehene Anschlagscheibe (22) einstellbar ist.
11. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Wendeeinrichtung (18) und der Kontaktierstation (3) eine Pufferstrecke
(23) angeordnet ist.
12. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusevorschubeinrichtung
einen Ladestößel (24) zum Verschieben der Artikel aus der Wendeeinrichtung (18) in
die Pufferstrecke (23) sowie eine Hilfsklinke (25) aufweist, um die Artikel in Richtung
der Kontaktierstation (3) auf Druck zu halten.
13. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transport der Gehäuse (9) entlang der Artikelschiene (19) der Kontaktierstation
(3) über die entsprechend der zu bestückenden Rasterung programmierbaren Rastertransporteinrichtung
(26) erfolgt, die über ein kammartiges Transportelement (27) von vorne in eine auf
der Gehäuseaußenseite angeordnete Zahnreihe (28) eingreift und die Gehäuse (9) entlang
der Artikelschiene (19) verschiebt.
14. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zur lagegenauen Positionierung der Gehäuse (9) im Bereich der Kontaktierstation
(3) eine Artikelzentriervorrichtung (29) angeordnet ist, die über ein zahnstangenartig
ausgebildetes Halteelement (30) in eine auf der Gehäuserückseite angeordnete Zahnreihe
(28) eingreift.
15. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Artikelzentriervorrichtung
(29) einen Absatz aufweist, der einen Gehäusevorsprung (32) untergreift.
16. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastertransporteinrichtung (26) und die Artikelzentriervorrichtung (29) abwechselnd
nacheinander mit dem Gehäuse (9) in Eingriff stehen.
17. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktierstation (3) die Kabeleinführhilfe (33) sowie dazu senkrecht einen
in einer über Langlöcher einstellbaren Aufnahme (34) gehaltenen Kontaktierstempel
(35) aufweist, wobei der Kontaktierstempel (35) über einen Linearantrieb anhebbar
und absenkbar ist.
18. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Kabeleinführhilfe (33) ein mit einem Näherungsschalter versehener
Kabelanschlag sowie Klemmbacken zum Erfassen des eingeführten Leitungsendes angeordnet
sind.
19. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken
eine widerhakenförmige Oberflächenstruktur aufweisen und die Klemmkraft der Klemmbacken
in Abhängigkeit vom Leitungsquerschnitt und/oder der Isolationsart einstellbar ist.
20. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
des Kontaktierstempels (35) zur Erhöhung der Taktgeschwindigkeit mit zwei abwechselnd
drucklos schaltbaren Pneumatikventilen versehen ist.
21. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb des Kontaktierstempels (35) durch das Einstecken des Leitungsendes durch
die Kabeleinführhilfe gegen den auf einer Wippe angeordneten Näherungsschalter auslösbar
ist.
22. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Transportrichtung der Gehäuse (9) hinter der Kontaktierstation (3) angeordnete
Prüfstation (4) eine Laserkontrolleinheit aufweist, so daß über einen auf das Leitungsende
focussierten Laser-Lichtstrahl die Leitungs-Einstecktiefe überprüfbar ist.
23. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelschließstation (5) einen Anschlag sowie einen über zwei Exzenterwellen
(36) bewegbaren Schließarm (37) aufweist, der in einer Art Parallelogrammbewegung
verschwenkbar ist.
24. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß in Transportrichtung der Gehäuse (9) hinter der Deckelschließstation (5) eine
wahlweise zuschaltbare Leitungsabwinkelstation (38) angeordnet ist, in der über einen
profilierten Schieber (39) die unter 90° aus dem Gehäuse (9) austretenden Leitungen
(40) in im Gehäusedeckel (9a) angeordnete Kabelhalterungen eindrückbar sind.
25. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Antriebe als Pneumatikantriebe ausgebildet sind, wobei an den Pneumatikgliedern
Kontrollelemente zur Endlagenabfrage sowie Stoßdämpfer zur Lärmdämmung vorgesehen
sind.
26. Kabelkonfektioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Kabelkonfektioniereinrichtung auf einem Maschinenständer (6) angeordnet
ist und zur Bedienung und Kontrolle der Maschine im Blickfeld des Bedienungspersonals
ein Steuerungspult (43) mit Klartextanzeige (42) vorgesehen ist.