[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur lokalen Verknüpfung von optischen und akustischen
Signalen bei einem audio-visuellen Gerät mit einer Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung
gemäß Anspruch 1 und eine Anordnung aus mehreren elektroakustischen Wandlern gemäß
Anspruch 2, die zur lokalen Verknüpfung von optischen und akustischen Signalen bei
dem obgengenannten audiovisuellen Gerät einsetzbar ist.
Darüber hinaus ist in Anspruch 9 ein elektrostatischer Wandler zur Verwendung in der
Anordnung nach Anspruch 2 sowie eine Vorrichtung mit wenigstens einem in einem Display
integrierten elektrostatischen Wandler zur lokalen Bild-Ton-Verknüpfung gemäß Anspruch
13 umschrieben.
[0002] Die Sprach- und Tonwiedergabe bei audio-visuellen Geräten, wie z.B. bei Fernsehgeräten
und Monitoren, geschieht z.Z. über herkömmliche dynamische Lautsprecher, die außerhalb
der Bildschirmebene, meistens seitlich oder unterhalb des Bildschirmgerätes angeordnet
sind. Bei derart angeordneten Lautsprechern findet zwischen den auf dem Bildschirm
dargestellten optischen Informationen und den von den Lautsprechern abgestrahlten
Schallsignalen keine oder nur eine geringe lokale Kopplung statt. Zwar wurden in der
Vergangenheit Mehrkanal-Tonwiedergabetechniken, wie z.B. das "Dolby-Surround-Verfahren",
entwickelt, die den Zuschauer aus mehreren Richtungen in der Horizontalebene beschallen
können. Doch fehlt auch bei dieser Technik eine unmittelbare lokale Zuordnung von
Audiosignalen zu den dazugehörigen Bildsignalen. Mit anderen Worten kann ein Zuschauer
die zusammengehörenden Bild- und Tonsignale nicht an der gleichen Stelle des Bildschirms
wahrnehmen.
[0003] Statt die Lautsprecher außerhalb der Bildschirmebene anzuordenen, offenbart die DE-OS
3832616 einen elektroakustischen Wandler mit einer piezopolymeren, transparenten Folie,
die auf dem Bildschirm eines Fernsehempfängers selbst aufgebracht ist. Auf diese Weise
wird zwar eine Übereinstimmung in der räumlichen Lage des Bildschirms und des Wandlers
erreicht. Allerdings ist die bekannte Anordnung nicht in der Lage, eine lokale Verknüpfung
zwischen mehreren optischen Ereignissen auf dem Bildschirm und den dazugehörigen Tonsignalen
zu erzeugen, wie dies z.B. bei Videokonferenzen mit mehreren Konferenzteilnehmern
wünschenswert ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung
aus mehreren elektroakustischen Wandlern zur Verfügung zu stellen, die eine verbesserte
lokale Verknüpfung von optischen und akustischen Signalen bei einem audiovisuellen
Gerät mit einer Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung ermöglichen. Es ist ein weiteres
Ziel der Erfindung, einen elektrostatischen Schallwandler derart zu verbessern, daß
er in der erfindungsgemäßen Wandler-Anordnung einsetzbar ist. Ein weiteres Ziel der
Erfindung ist darin zu sehen, eine Vorrichtung zur lokalen Verknüpfung von optischen
und akustischen Signalen zu schaffen, die ein Display und wenigstens einen darin integrierten
elektrostatischen Wandler umfaßt.
[0005] Die Erfindung löst die technologisch zusammenhängenden Probleme jeweils durch die
Merkmale der Ansprüche 1, 2, 9 und 13.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen definiert.
[0007] Die lokale Verknüpfung von Bild- und Tonsignalen bei einem audio-visuellen Gerät
erreicht die Erfindung insbesondere dadurch, daß mehrere elektroakustische Wandler
in unmittelbarer Nähe der Bildwiedergabeeinrichtung derart angeordnet und unabhängig
voneinander elektrisch angesteuert werden, daß sich die an unterschiedlichen Bildbereichen
der Bildwiedergabeeinrichtung stattfindenden optischen Ereignisse mit den zu ihnen
gehörenden Schallsignalen, die von den entsprechenden elektroakustischen Wandlern
abgestrahlt werden, ortsrichtig überlagern können. Auf diese Weise kann eine Wahrnehmungskoinzidenz
von Bild- und Tonsignalen für alle Bildorte erreicht werden, da die elektroakustischen
Wandler die Schallsignale jeweils von der Stelle des Bildschirms abstrahlen, an der
auch die zugehörige visuelle Information entsteht.
[0008] Eine optimale lokale Verknüpfung von optischen und akustischen Signalen ergibt sich
dann, wenn mehrere transparente, unabhängig voneinander elektrisch ansteuerbare Wandler
in Form einer Matrix vor der Bildwiedergabeeinrichtung angeordnet sind. Als transparente
Wandler kommen beispielsweise piezoelektrische und/oder elektrostatische Wandler zum
Einsatz.
[0009] Eine unmittelbare lokale Bild-Ton-Verknüpfung läßt sich vorteilhafterweise dadurch
realisieren, daß die elektrostatischen Wandler in die Oberfläche der Bildwiedergabeeinrichtung
selbst intergiert sind. In diesem Fall ist die Oberfläche der Bildwiedergabeeinrichtung
elektrisch leitfähig ausgebildet und dient für den Wandler als Gegenelektrode, der
zudem eine transparente, elektrisch leitfähige Membran zum Abstrahlen der Schallenergie
aufweist.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet, auf dem die Erfindung große Bedeutung erlangen kann,
ist der Videokonferenzsektor. Es werden seit geraumer Zeit Anstrengungen unternommen,
immer größere Displays zu entwickeln, mit denen die Konferenzteilnehmer in natürlicher
Größe dargestellt werden können. Hier zeigt sich der große Vorteil der Erfindung darin,
daß ein betrachtender Konferenzteilnehmer das Sprachsignal immer an dem Bildschirmort
seines Displays wahrnimmt, an dem der gerade sprechende Konfernzteilnehmer dargestellt
wird. Dank der erfindungsgemäßen Wandleranordnung kann die Sprachverständlichkeit
bei einer Videokonferenz verbessert und die Kommunikationsqualität ganz allgemein
gesteigert werden.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine mögliche Anordnung transparenter Wandler vor einem Bildschirm eines Fernsehempfängers,
- Fig. 2
- die Seitenansicht des Fernsehempfängers nach Fig. 1,
- Fig. 3
- den prinzipiellen Aufbau eines elektrostatischen Wandlers, der in der erfindungsgemäßen
Anordnung einsetzbar ist,
- Fig. 4
- eine vereinfachte prinzipielle Darstellung eines elektrostatischen Wandlers, der aus
vielen kleinen Schallstrahlern besteht, und
- Fig. 5
- den Querschnitt eines in einem Display integrierten elektrostatischen Wandlers.
[0011] In Fig. 1 ist ein audio-visuelles Gerät 10, wie z.B. ein Fernsehempfänger, dargestellt,
der in sechs Bildbereiche oder Fenster 15 unterteilt ist. Es sei angenommen, daß gerade
eine sogenannte Multipoint-Videokonferenz, zwischen sieben Konferenzteilnehmern stattfindet
und bei jedem Konferenzteilnehmer ein Fernsehempfänger nach Fig. 1 aufgestellt ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch bei herkömmlichen Videokonferenzen
anwendbar ist, bei denen sich zwei Peronengruppen an zwei Orten aufhalten. Jeder Konferenzteilnehmer
sieht auf dem Bildschirm seines Fernsehempfänger 10 die sechs anderen Konferenzteilnehmer
in jeweils einem der Fenster 15. Damit der betrachtende Konferenzteilnehmer nicht
nur sehen kann, wer mit wem spricht, sondern auch den sprechenden Teilnehmer akustisch
richtig lokalisieren kann, kann eine Matrix 30 aus sechs transparenten elektrostatischen
Elektroakustik-Wandlern 20 vor dem Bildschirm des Fernsehempfängers 10 angeordnet
sein, wie dies auch in Fig. 2 zu sehen ist. Jedem Fenster 15 ist somit unmittelbar
ein eigener Wandler 20 zugeordnet.
Zweckmäßigerweise können die sechs Wandlerelemente 20 unabhängig voneinander elektrisch
angesteuert werden, so daß die Sprachsignale des sprechenden Konferenzteilnehmers
nur von dem Wandler 20 abgestrahlt werden, der sich unmittelbar vor dem Fenster 15
befindet, in dem der sprechende Teilnehmer gerade dargestellt wird. Sollen die Bildsignale
der sechs getrennten Bildbereiche 15 mit den dazugehörigen akustischen Signalen ortsrichtig
gekoppelt werden, muß der Fernsehempfänger 10 bzw. die Wandler-Matrix 30 in der Lage
sein, die sechs übertragenen Tonkanäle jeweils an den richtigen Wandler 20 anzulegen.
Unterhalb des Bildschirms des Ferneshempfängers 10 kann ein Tieftonlautsprecher 17
vorgesehen sein, der die tieffrequenten Anteile des wiederzugebenden Schallsignals
aller (z.B. 6) Kanäle abstrahlt. Dies erscheint sinnvoll, da die Richtungslokalisierung
des menschlichen Gehörs bei tiefen Frequenzen nur schwach ausgeprägt ist, und die
Wandler vor dem Bildschirm (nach dem elektrostatischen oder piezoelektrischen Prinzip)
bei tiefen Frequenzen nur geringe Schalleistungen abstrahlen können. Man überträgt
deshalb lediglich die höheren Frequenzen über den transparenten Wandler 20.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform eines elektrostatischen Wandlers 20 dargestellt,
wie er in der Wandlermatrix 30 verwendet werden kann. Der elektrostatische Wandler
20 weist eine transparente Gegenelektrode 40 und eine dünne, transparente und elektrisch
leitfähige Membran 50 auf. Bei der Membran 50 kann es sich beispielsweise um eine
Kunsstoffolie handeln, die einseitig mit Metall bedampft oder nach einem anderen Verfahren
elektrisch leitfähig gemacht werden kann. An die Membran 50 und die Gegenelektrode
40 wird die in Schallenergie umzuwandelnde Signalspannung und eine Polarisationsspannung
angelegt. Die Polarisationsspannung ist eine Gleichspannung und dient der Linearisierung
der Übertragungskennlinie des Wandlers 20, wodurch Signalverzerrungen vermieden werden.
Als Gegenelektrode 40 können ein elektrisch leitfähiges Glas, metallbedampfte Kunststoffolien
oder hochtransparente Metallgitter (Netze) verwendet werden. Mit Hilfe eines solchen
in Fig. 4 dargestellten transparenten Metallgitters kann der Wirkungsgrad des elektrostatischen
Wandlers 20 erhöht und sein Frequenzgang linearisiert werden. Diese Wirkung ergibt
sich daraus, daß zwischen der Membran 50 und der gitterförmigen Gegenelektrode 40
viele kleine Hohlräume und somit viele kleine Schallwandler entstehen. Die so entstandenen
kleinen Schallwandler, die Abmessungen von etwa 0,5 bis 5 mm aufweisen, sind in der
Lage, stets in der Grundmode zu schwingen. Einen ähnlichen Effekt erzielt man, wenn
eine transparente, wellig strukturierte und elektrisch leitfähige Oberfläche, die
als Gegenelektrode für den Wandler 20 wirkt, auf die Bildschirmoberfläche des Fernsehempfängers
10 aufgebracht ist. Auf die aufgeraute, beispielsweise mit Noppen versehene Oberfläche
wird anschließend die Membran 50 aufgebracht. Auch hier entstehen wiederum viele kleine
Wandler, die zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Wandlers 20 beitragen. Wie bereits
erwähnt, kann der in Fig. 3 und 4 dargestellte transparente elektrostatische Wandler
20 eines der sechs Wandlerelemente der Matrix 30 sein.
Neben der oben geschilderten separaten Anordnung von transparenten Wandlern vor dem
Bildschirme zur Bild-Ton-Verknüpfung ist es durchaus denkbar, transparente Wandler
gleich in den Bildschirm zu integrieren.
Hierzu wird die Bildschirmoberfläche eines Fernsehempfängers selbst als Gegenelektrode
benutzen, indem sie z.B. mittels Metallbedampfung elektrisch leitfähig gemacht wird.
Eine elektrisch leitfähige Kunststoffolie muß dann lediglich noch als Membran in einem
geeigneten Abstand vor der Bildröhre platziert werden. Die zum Vorspannen eines mit
der Bildschirmoberfläche integrierten Wandlers benötigte Gleichspannung läßt sich
beispielsweise aus der Hochspannungsquelle gewinnen, die üblicherweise in Monitoren
mit einer herkömmlichen Braun'schen Röhre zur Verfügung steht.
[0012] Auch bei der Herstellung von modernen LC-, TFT- oder anderen Displays kann ein elektroakustischer
Wandler gleich mitintegriert werden, um eine effiziente und direkte lokale Verknüpfung
von optischen und akustischen Signalen zu erreichen. Ein in einem Display integrierter
elektrostatischer Wandler ist in Fig. 5 dargestellt. Der Wandler weist eine äußere
Displayschicht 60 auf, auf der eine leitfähige transparente Schicht als Gegenelektrode
70 aufgebracht ist. Um einen geeigneten Abstand zwischen der Gegenelektrode 70 und
einer Membran 90 sicherzustellen, wird dazwischen eine isolierende, transparente Zwischenschicht
80 aufgebracht, die einen vorbestimmten Elastizitätsgrad besitzen muß. Die Zwischenschicht
80 ist dann in der Lage, kleine Dickenschwingungen in der Größenordnung von etwa 0,1
mm auszuführen, so daß sich die darüber befindliche, elektrisch leitfähige und transparente
Membran 90 bewegen kann. Neben transparenten elektrostatischen Wandlern 20 können
auch transparente piezoelektrische Wandler in der vor dem Bildschirm des Fernsehempfängers
angeordneten Matrix 30 benutzt werden.
[0013] Eine einfachere Möglichkeit zur lokalen Bild-Ton-Kopplung, die keine transparenten
elektroakustischen Wandler erfordert, besteht darin, mehrere elektroakustische Wandler
seitlich, oberhalb und/oder unterhalb des Fernsehempfängers 10 anzuordnen. Mit sechs
entsprechend um den Bildschirm angeordneten Wandlern läßt sich z.B. bei der in Fig.
1 dargestellten Videokonferenz noch eine ausreichende Koinzidenz von optischen und
akustischen Signalen erzeugen. Es sei angemerkt, daß alle Wandler elektrisch unabhängig
voneinander angesteuert werden können. Als elektroakustische Wandler können gewöhnliche
elektrodynamische Wandler zum Einsatz kommen. Zur Verbesserung der lokalen Verknüpfung
von optischen und akustischen Signalen können zusätzlich transparente Strahlerelemente
unmittelbar von der Bildfläche des Fernsehempfängers vorgesehen sein, die jeweils
mit einem außerhalb des Bildschirms sitzenden Wandler akustisch verbunden sind. Die
von den Wandlern erzeugte Schallenergie wird entweder durch Luftschall oder durch
Körperschall zum abstrahlenden Element übertragen. Bei der Luftschallübertragung ist
ein Kanal erforderlich, der derart ausgestaltet ist, daß er den gewünschten Tonfrequenzbereich
übertragen kann. Zur Abstrahlung der übertragenen Schallenergie kommen u.a. flache
Hohlräume mit Austrittsöffnungen oder Elemente mit transparenten Folien zum Einsatz.
Für eine Körperschallübertragung sind steife Wellenleiter zwischen jedem Wandler und
jedem Strahlerelement notwendig. Die Umwandlung des Körperschalls in Luftschall, d.h.
die Abstrahlung der Schallenergie, erfolgt dabei mittels steifer transparenter Flächen,
wie z.B. Folien oder Glas.
[0014] Eine weitere Möglichkeit, die optischen und akustischen Signale in einem audio-visuellen
System örtlich richtig zu verknüpfen, besteht darin, nicht-transparente, elektroakustische
Wandler hinter einer Leinwand anzuordnen. Diese Wandleranordung ist allerdings nur
bei sogenannten Frontalprojektionen, wie z. B. bei der Kino- oder Videoprofektion,
möglich.
Dank der Erfindung ist es möglich, eine Wahrnehmungskoinzidenz von Bild- und Tonsignalen
für alle Bildschirmorte zu erzielen. Dazu werden entsprechend viele elektroakustische
Wandler verwendet, die ihr Schallsignal jeweils von der Stelle des Bildschirms abstrahlen,
die auch tatsächlich die zugehörige visuelle Information liefert. Die beste lokale
Kopplung von optischer und akustischer Information ergibt sich dann, wenn ein transparentes
Wandlersystem unmittelbar vor der Bildschirmfläche angeordnet ist. Das Bild-Ton-System
ist außerdem mehrkanalfähig, d. h. jeder Wandler strahlt nur die Tonsignale ab, die
zu dem Bildschirmfenster gehören, das dem Wandler unmittelbar zugeordnet ist. Bei
quasi statischen Bildinformationen, wie dies z.B. bei Videokonferenzen der Fall ist,
ist eine solche Tonwiedergabe-Technik besonders nützlich.
1. Verfahren zur lokalen Verknüpfung von optischen (Bild-) und akustischen (Ton-) Signalen
bei einem audio-visuellen Gerät mit einer Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere elektroakustische Wandler (20) in unmittelbarer Nähe der Bildwiedergabeeinrichtung
(10) derart angeordnet und unabhängig voneinander elektrisch angesteuert werden, daß
sich die an unterschiedlichen Bildbereichen (15) der Bildwiedergabeeinrichtung (10)
stattfindenden optischen Ereignisse mit den zu ihnen gehörenden Schallsignalen, die
von den entsprechenden elektroakustischen Wandlern (20) abgestrahlt werden, ortsrichtig
überlagern können.
2. Anordnung aus mehreren elektroakustischen Wandlern, die zur lokalen Verknüpfung von
optischen und akustischen Signalen bei einem audio-visuellen Gerät mit einer Bildwiedergabeeinrichtung
einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektroakustischen Wandler (20) in unmittelbarer Nähe
der Bildwiedergabeeinrichtung derart angeordnet und unabhängig voneinander elektrisch
ansteuerbar sind, daß sich die an unterschiedlichen Bildbereichen (15) der Bildwiedergabeeinrichtung
stattfindenden optischen Ereignisse mit den zu ihnen gehörenden Schallsignalen, die
von den entsprechenden Wandlern (20) abgestrahlt werden, ortsrichtig überlagern können.
3. Anordnung aus mehreren elektroakustischen Wandlern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere transparente, unabhängig voneinander elektrisch ansteuerbare Wandler (20)
in Form einer Matrix (30) vor der Bildwiedergabeeinrichtung angeordnet sind.
4. Anordnung aus mehreren elektroakustischen Wandlern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den transparenten elektroakustischen Wandlern (20) um elektrostatische
und/oder piezoelektrische Wandler handelt.
5. Anordnung aus mehreren elektroakustischen Wandlern nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektroakustischen Wandler (20) in die Oberfläche der Bildwiedergabeeinrichtung
integriert sind.
6. Anordnung aus mehreren elektroakustischen Wandlern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektroakustischen Wandler seitlich der Bildwiedergabeeinrichtung angeordnet
und dynamische Wandler sind.
7. Anordnung aus mehreren elektroakustischen Wandlern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Bildwiedergabeeinrichtung transparente Schallstrahler-Elemente angeordnet
sind, die jeweils mit einem der elektroakustischen Wandler akustisch verbunden sind.
8. Anordnung aus mehreren elektroakustischen Wandlern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Frontalprojektion von optischen Ereignissen auf die Bildwiedergabeeinrichtung
die elektroakustischen Wandler hinter der Bildwiedergabeeinrichtung angeordnet sein
können.
9. Elektrostatischer Schallwandler zur Verwendung in der Anordnung nach Anspruch 3 oder
4, gekennzeichnet durch eine elektrisch leitfähige, transparente Membran (50), insbesondere
eine Kunststoffolie, und eine in einem vorbestimmten Abstand zur Membran angeordneten
transparenten Gegenelektrode (40).
10. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode
(40) ein transparentes Metallgitter, ein elektrisch leitfähiges Glas oder eine metallbedampfte,
transparente Kunststoffolie ist.
11. Elektrostatischer Wandler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch
leitfähige Glas eine derart strukturierte Oberfläche aufweist, daß in Verbindung mit
der daraufliegenden transparenten Membran (50) mehrere, kleine Schallstrahlerelemente
entstehen.
12. Elektrostatischer Wandler nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der Bildwiedergabeeinrichtung elektrisch leitfähig ist und die Gegenelektrode
des elektrostatischen Wandlers bildet.
13. Vorrichtung zur lokalen Verknüpfung von optischen und akustischen Signalen mit
einem Display zur Darstellung der optischen Signale und wenigstens einem elektrostatischen
Wandler, der aufweist:
eine elektrisch leitfähige, transparente Gegenelektrode (70), die auf der äußeren
Displayschicht (60) aufgebracht ist,
eine auf der leitfähigen, transparenten Gegenelektrode (70) aufgebrachte isolierende,
transparente Zwischenschicht (80), die einen vorbestimmten Elastizitätsgrad besitzt,
so daß sie geringe Dickenschwingungen ausführen kann, und
eine elektrisch leitfähige, transparente Membran (90), die auf der Zwischenschicht
(80) aufgebracht ist.