[0001] Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät mit einem Aggregateraum und einem davon wärmeisolierend
getrennt angeordneten, von einem von Zeit zu Zeit einem Abtauvorgang unterworfenen
Verdampfer gekühlten Kühlraum, welcher zum Kühlen von in faßartigen Behältern gelagerten
Getränken dient, welche über eine Zapfstelle aus dem Behältnis entnehmbar sind, wobei
die beim Zapfvorgang anfallenden Getränkeverluste von einem unterhalb der Zapfstelle
angeordneten Auffangbehältnis aufgefangen sind.
[0002] Bei dem in der prioritätsbegründenden Anmeldung beschriebenen Kältegerät wird das
während eines Abtauvorganges seines Verdampfers anfallende Schmelzwasser einer Auffangschale
im Aggregateraum zugeführt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufbauend auf diesem Stand der Technik,
die Entsorgung des beim Abtauvorgang des Verdampfers anfallende Schmelzwasser mit
einfachen konstruktiven Maßnahmen zu vereinfachen und zugleich zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das beim Abtauvorgang
des Verdampfers anfallende Schmelzwasser aufgefangen und dem Auffangbehältnis zugeleitet
ist.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Lösung kann ein zusätzliches zum Auffangen des Schmelzwasser
dienendes, im Aggregateraum anzuordnendes Auffangbehältnis entfallen. Darüber hinaus
können Sicherheitsmaßnahmen an im Aggregateraum angeordneten Geräten, wie z.B. einem
Ventilator zur Vermeidung von elektrischen Kurzschlüssen, hervorgerufen durch ein
Austreten des Schmelzwassers aus dem im Aggregateraum angeordneten Auffangbehältnis
unterbleiben. Ferner ist das Aufnahmevolumen des nach der erfindungsgemäßen Lösung
vorgesehenen Auffangbehältnisses nicht durch im Aggregateraum angeordnete kältetechnischen
Gerate wie Verflüssiger, Verdichter und dergleichen eingeschränkt, sondern auf einfache
Weise dem im "worst case"-Fall anfallenden Schmelzwasserumfang anpaßbar. Außerdem
ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung des Auffangbehältnisses dessen rasche und
gründliche Reinigung.
[0006] Besonders gezielt und umfassend wird das beim Abtauvorgang des Verdampfers anfallende
Schmelzwasser dem Auffangbehältnis zugeführt wenn nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß zum Auffangen des Schmelzwassers
eine unterhalb des Verdampfers angeordnete Auffangrinne dient, welche das Schmelzwasser
dem Auffangbehältnis zuführt.
[0007] Besonders sicher ohne zusätzliche Maßnahmen wird das Schmelzwasser vom Verdampfer
in die Auffangrinne geleitet, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß in die Auffangrinne das ihr zugewandte
Ende des platinenartig ausgebildeten Verdampfers ragt.
[0008] Fertigungstechnisch besonders kostengünstig und dennoch mit hoher Fertigungsgenauigkeit
herstellbar ist die Auffangrinne, wenn entsprechend einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Auffangrinne als Vertiefung
am Rand des Kühlraumbodens ausgebildet und mit etwa zwei gleich langen Wasserführungsabschnitten
verbunden ist, welche in das Auffangbehältnis münden.
[0009] Besonders einfach zu reinigen und gegebenenfalls auszutauschen ist ein Auffangbehältnis,
wenn gemaß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
vorgesehen ist, daß das Auffangbehältnis lösbar am Gehäuse des Kühlgerätes gehalten
ist.
[0010] Besonders kostengünstig und unauffällig ist eine Halterung des Auffangbehältnisses
gestaltet, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der
Erfindung vorgesehen ist, daß zur lösbaren Halterung des Auffangbehältnisses zwei
zapfenartige Vorsprünge dienen, welche das Auffangbehältnis tragen und welche in Aufnahmen
kraftschlüssig festgesetzt sind.
[0011] Entsprechend einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Aufnahmen am Gehäuse des Kühlgerätes vorgesehen und taschenähnlich
ausgebildet sind und daß die zapfenartigen Vorsprünge am Auffangbehältnis angeordnet
und in die Aufnahmen kraftschlüssig einfügbar sind.
[0012] Durch die taschenähnliche Ausbildung der Aufnahmen wird für diese auch bei Anwendung
von dünnwandigen, entsprechend leicht verformbaren Material eine ausreichende Formsteifigkeit
erzielt. Außerdem ist durch das kraftschlüssige Zusammenwirken der zapfenartigen Vorsprünge
mit den Aufnahmen sichergestellt, daß das Auffangbehältnis im Bedarfsfall mit geringen
Zeitaufwand demontierbar ist.
[0013] Besonders einfach zu vollziehen ist der Fügevorgang zwischen den zapfenartigen Vorsprüngen
und den taschenähnlichen Aufnahmen, wenn nach einer letzten bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Einfügerichtung der zapfenartigen
Vorsprünge in die taschenähnlichen Aufnahmen weitestgehend horizontal verläuft.
[0014] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefügten
Zeichnung einfach dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kühlgerät mit einem U-förmigen, von einem nicht dargestellten wärmeisolierend
ausgebildeten Gehäuseoberteil abgedeckten Verdampfer, welcher mit einem seiner stirnseitigen
Enden in einer Auffangrinne angeordnet ist, deren Ausfließöffnung in einem mittels
Einfügen von zapfenartigen Vorsprüngen in Aufnahmen lösbar am Kühlgerät gehaltertes
Auffangbehältnis mündet und
- Fig.2
- das Kühlgerät gemaß Fig.1, jedoch im Bereich der zur Halterung der zapfenartigen Vorsprünge
am Auffangbehältnis dienenden Aufnahmen teilweise aufgebrochen dargestellt.
[0016] Gemäß Fig.1 ist ein zum Kühlen von in faßartigen Behältnissen gelagerten Getränken
geeignetes Kühlgerät 10 gezeigt, dessen zum Einbringen der faßartigen Behältnisse
dienender Kühlraum 11 von einem U-förmig abgewinkelten, platinenartigen Verdampfer
12 gekühlt wird und von einem wärmeisolierenden ausgebildeten Gehäuse umgeben ist,
welches aus einem nicht dargestellten kappenähnlich über den Verdampfer 12 stülpbaren
Gehäuseoberteil sowie einem wärmeisolierend ausgebildeten Gehäuseboden 13 besteht.
Dieser ist im Nahbereich seines Randes mit einer der Querschnitts-Kontur des Verdampfers
12 folgender und im wesentlichen dessen abgewickelter Länge entsprechender und mit
einem durchgehenden Rinnenbett ausgestatteten Wasserauffangrinne 14 versehen, in welche
das ihr zugewandte Ende des Verdampfers 12 zur besseren Überleitung des bei seinem
Abtauvorgang anfallenden Schmelzwassers eintaucht. Im Bereich der freien Enden der
Schenkel des Verdampfers 12 schließt sich an die Wasserfangrinne 14, mit dieser ein
durchgehendes Rinnenbett bildend, jeweils ein Wasserführungsabschnitt 15 an, welche
in ihrer Länge etwa gleich lang bemessen sind und welche in einer am Gehäuseboden
13 eingebrachten Ausfließöffnung 16 münden. Dies Abfließöffnung 16 ist mit einem Wasserführungsstutzen
17 strömungstechnisch verbunden, über welchem das beim Abtauvorgang des Verdampfers
13 anfallende Schmelzwasser aus dem Kühlraum 11 zu fließen vermag.
[0017] Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich ist, ist unterhalb dem Kühlraum 11 ein von
diesem durch den Gehäuseboden 13 wärmeisolierend getrennt angeordneter Aggregateraum
18 vorgesehen welcher zur Aufnahme von nicht näher bezeichneten kältetechnischen Aggregaten
wie Verflüssiger, Verdichter und dergleichen dient und welcher von einem aus Blech
gefertigten Gehausemantel 19 umgeben ist. Dieser weist auf seiner dem Wasserführungsstutzen
17 zugewandten Mantelseite taschenähnlich ausgebildete Aufnahmen 20 auf, welche durch
in diese Mantelseite eingebrachte, höhengleich im Abstand zueinander angebrachte quadratische
Durchbrüche 21 und einem aggregateraumseitig an diesem Gehäusemantel 19 festgesetzten
Abdeckprofil 22 gebildet sind, welche im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt
aufweist.
[0018] In die taschenähnlichen Aufnahmen 20 sind über die Durchbrüche 21 einbringbare, zu
einem schalenähnlichen Auffangbehältnis 25 gehörende, im vorliegenden Fall als Vierkantzapfen
ausgebildete zapfenartige Vorsprünge 26 kraftschlüssig einfügbar, deren zur Festsetzung
des Auffangbehältnisses 25 am Gehäusemantel 19 dienender Kraftschluß durch Zusammenwirken
der Vorsprünge 2 mit den Wandungen der Aufnahmen 20 bewirkt ist. In etwa mittig zwischen
den zapfenartigen Vorsprüngen 26, ist am Öffnungsrand des Auffangbehältnisses 25 eine
Zuflußöffnung 27 eingeformt, welche bei ordnungsgemäß am Gehäusemantel 19 festgesetztem
Auffangbehältnis unmittelbar an den Wasserführungsstutzen 17 anschließt und diesen
mit dem schalenförmig geformten Flüssigkeitssammelraum 28 des Auffangbehältnisses
25 strömungstechnisch verbindet. Der Sammelraum 28 ist hinsichtlich seines Flüssigkeitsaufnahmevolumens
so ausgelegt, daß neben dem während eines Abtauvorgangs des Verdampfers 12 anfallenden
Schmelzwassers auch die während der Zapfvorgänge üblicherweise auftretenden Tropfverluste
des gezapften Getränks Platz finden. Sollte es dennoch vorkommen, daß das Aufnahmevolumen
des Sammelraums 28 nicht ausreicht, so können zum Entleeren des Auffangbehältnisses
25 die zapfenartigen Vorsprünge 26 mit geringem Kraftaufwand entgegen der in den Figuren
angedeuteten Pfeilrichtung aus den die Abstützung und Halterung des Auffangbehältnisses
bewirkenden Aufnahmen 20 herausgezogen werden.
1. Kühlgerat mit einem Aggregateraum und einem davon wärmeisolierend getrennt angeordneten,
von einem von Zeit zu Zeit einem Abtauvorgang unterworfenen Verdampfer gekühlten Kühlraum,
zum Kühlen von in faßartigen Behältern gelagerten Getränken welche über eine Zapfstelle
aus dem Behältnis entnehmbar sind, wobei das beim Zapfvorgang anfallende Tropfgetränk
von einem unterhalb der Zapfstelle angeordneten Auffangbehältnis aufgefangen wird,
dadurch gekenn-zeichnet, daß das beim Abtauvorgang des Verdampfers (12) anfallende Schmelzwasser aufgefangen
und dem Auffangbehältnis (25) zugeleitet ist.
2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen des Schmelzwassers eine unterhalb des Verdampfers 12 angeordnete
Auffangrinne (14) dient, von welcher aus das Schmelzwasser dem Auffangbehältnis (25)
zugeführt ist.
3. Kühlgerat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Auffangrinne (14) das ihr zugewandte Ende des platinenartig ausgebildeten
Verdampfers (12) ragt.
4. Kühlgerat nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinne (14) als Vertiefung am Rand des Kühlraumbodens (13) ausgebildet
und mit etwa zwei gleich langen Wasserführungsabschnitten (15) verbunden ist, welche
in das Auffangbehältnis (25) münden.
5. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangbehältnis (25) lösbar am Gehäuse (19) des Kühlgerätes (10) gehalten
ist.
6. Kühlgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Halterung des Auffangbehältnisses (25) zwei zapfenartige Vorsprünge
(26) dienen, welche das Auffangbehältnis (25) zu tragen vermögen und welche in Aufnahmen
(20) kraftschlüssig festgesetzt sind.
7. Kühlgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (20) am Gehäuse (19) des Kühlgerätes vorgesehen und taschenähnlich
ausgebildet sind und daß die zapfenartige Vorsprünge (26) am Auffangbehältnis (25)
angeordnet und in die Aufnahmen (20) kraftschlüssig einfügbar sind.
8. Kühlgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfügerichtung der zapfenartigen Vorsprünge (26) in die Aufnahmen (20) weitestgehend
horizontal verläuft.