[0001] Die Erfindung betrifft einen Querverbinder für Reihenklemmen mit einer metallischen
Querleiste und in deren Ebenen liegenden, mit ihr verbundenen Flachsteckern mit Kontaktzonen
zur Steckverbindung mit Stromschienen der Reihenklemmen, wobei die metallische Querleiste
und die Flachstecker doppellagig ausgebildet sind. Ein derartiger Querverbinder ist
beispielsweise aus der DE 42 23 540 C2 bekannt.
[0002] Bei aus derartigen Reihenklemmen aufgebauten Schaltanlagen besteht häufig das Erfordernis,
die Weiterführung des Potentiales durch die Querverbindung zu verlängern. Stehen im
Bereich der Aufnahmezone der Reihenklemmen für den Querverbinder zwei Kanäle zur Verfügung,
in welchem Fall auch die Stromschienen der Reihenklemmen zwei Stecköffnungen haben,
ist eine solche Verlängerung mit Hilfe der beiden nebeneinanderliegenden Kanäle problemlos
durchzuführen. Bei zahlreichen Ausführungsformen steht jedoch in der Anreihung der
Reihenklemmen, auch aus Platzgründen, nur ein Kanal für die Querverbindung zur Verfügung.
Die Stromschienen der Reihenklemmen haben bei dieser Ausgestaltung auch nur eine Stecköffnung.
In diesen Fällen ist eine Verlängerung der Querverbindung bisher nicht möglich. Dies
führt dazu, daß zur Erstellung der jeweils gewünschten Querverbindung zahlreiche Querverbinder
unterschiedlicher Polzahl hergestellt und bevorratet werden müssen, beispielsweise
im Bereich von zweipoligen bis zu zwanzigpoligen Querverbindern.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, Querverbinder so
auszugestalten, daß auch dann, wenn in der Anreihung der Reihenklemmen nur ein Kanal
dafür zur Verfügung steht, eine Verlängerung der Querverbindung problemlos möglich
ist.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem Anspruch 1.
[0005] Querverbinderstücke, die an mindestens einem ihrer Enden im Bereich des letzten Flachsteckers
und des angrenzenden Querleistenbereiches einlagig ausgebildet sind, können mit diesen
einlagigen Endbereichen im Sinne einer Verlängerung der Querverbindung deckend und
elektrisch kontaktierend nebeneinandergesetzt werden, so daß sich diese nebeneinandergesetzten
Endabschnitte wieder zur Doppellagigkeit ergänzen. Besonders bevorzugt ist ein Satz
derartiger Querverbinderstücke, der zwei Endstücke mit jeweils nur einem einlagigen
Endbereich und Zwischenstücke beinhaltet, die an beiden Enden einlagig ausgebildet
sind. Man kommt dabei insgesamt mit einer geringen Anzahl bezüglich der Polzahl unterschiedlicher
Zwischenstücke und den beiden Endstücken aus, um jede gewünschte Verlängerung der
Querverbindung durchzuführen. Herstellung und Bevorratung sind damit außerordentlich
vereinfacht.
[0006] Es hat sich bei dieser Ausgestaltung überraschend gezeigt, daß die gemeinsame Kontaktierung
der nebeneinander angeordneten jeweils einlagigen Flachsteckerelemente mit ihren Kontaktzonen
in der Stecköffnung der Stromschiene zu einem sicheren Halt und einem guten Aneinanderliegen
der beiden zusammengesetzten Querverbinderstücke führt. Selbst wenn jedoch einmal
eine Kontaktierung im Bereich der einlagigen Querleistenstücke nicht sichergestellt
sein sollte, ist die Weiterführung des Potentials in der Querverbindungsverlängerung
in jedem Fall dadurch sichergestellt, daß die beiden einlagigen Flachstecker zumindest
in der Kontaktzone in der Stecköffnung der Stromschiene zuverlässig miteinander kontaktieren.
[0007] Für den Fall, daß, wie üblich, im Bereich der Querleiste der Querverbinderstücke
eine Kunststoffummantelung vorgesehen ist, ist im Bereich der der Querverbindungsverlängerung
dienenden Enden der Querverbinderstücke auch die Kunststoffummantelung im Sinne der
Aneinandersetzbarkeit dieser Enden halbiert.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Querverbindersatzes wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
[0009] Die Zeichnung zeigt in Perspektive zwei Endstücke und ein Zwischenstück aus einem
Satz erfindungsgemäß ausgestalteter Querverbinderstücke.
[0010] Die Querverbinderstücke 1 und 2 bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer
metallischen Querleiste 3, die grundsätzlich doppellagig ausgebildet ist und von der,
ebenfalls doppellagig, FLachstecker vorstehen, deren einzelne Flachsteckerelemente
4a und 4b in der Ebene der doppellagigen Querleiste 3 liegen und unter Bildung einer
Kontaktzone federnd aneinander liegen. Die Kontaktzone 5 der Flachstecker 4a, 4b dient
der Einsteckung in Stecköffnungen der Stromschienen in der Anreihung der Reihenklemmen,
die mittels der Querverbindung auf das gleiche Potential geschaltet werden sollen.
[0011] Üblicherweise ist der Bereich der Querleiste 3 aus Gründen des Berührungsschutzes
mit einer Kunststoffummantelung 6 versehen.
[0012] Um nun mit einer geringen Anzahl unterschiedlicher Querverbinderstücke 1, 2 eine
Verlängerung der Querverbindung auch dann problemlos durchführen zu können, wenn in
der Anreihung der Reihenklemmen für die Querverbindung nur ein Kanal zur Verfügung
steht und die Stromschienen der Reihenklemmen jeweils auch nur eine Stecköffnung haben,
sind bei den Querverbinderstücken 1, 2 mindestens an einem Ende der letzte Flachstecker
und der angrenzende metallische Querleistenbereich auf eine Materiallage halbiert.
So ist beispielsweise bei dem Querverbinderstück 2 an dem einen Ende nur noch das
Flachsteckerelement 4a, am anderen Ende das Flachsteckerelement 4b vorhanden. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Querverbinderstücke 1 jeweils nur an einem Ende einlagig
ausgebildet, dergestalt, daß nur noch die eine Hälfte des Endbereiches der Querleiste
3 sowie beispielsweise das eine Flachsteckerelement 4b vorhanden sind.
[0013] Dank dieser Ausgestaltung können im Sinne der Verlängerung der Querverbindung über
die Anreihung der Reihenklemmen hinweg die einlagig ausgebildeten Endbereiche der
Querverbinderstücke 1 und 2 kontaktierend aneinandergesetzt werden. Nach diesem Aneinandersetzen
ergänzen sich die einlagigen Endbereiche der aneinandergesetzten Querverbinderstücke
1 und 2 wieder zur Doppellagigkeit. Die Anschauung der Figur zeigt, daß eine Verlängerung
der Querverbindung ohne Verlängerung der Baubreite oder ohne Verlängerung der Baubreite
in der Verlängerungszone erreicht wird, so daß die Verlängerung der Querverbindung
auch bei nur einem Kanal problemlos durchzuführen ist.
[0014] Die jeweils nur einlagig ausgebildeten, nebeneinanderzusetzenden Endbereiche der
Querverbinderstücke 1 und 2 finden bei der Verlängerung der Querverbindung auch einen
sehr sicheren, elektrisch zuverlässig kontaktierenden Halt aneinander. Dies wird dadurch
gewährleistet, daß die jeweils einlagigen Flachsteckerelemente 4a, 4b aneinanderliegend
über ihre Kontaktzonen 5, die dann ja gemeinsam in einer Stecköffnung einer Stromschiene
sitzen, aneinandergedrückt werden. Zumindest im Bereich dieser Kontaktzone 5 im Bereich
der Stecköffnung in der Stromschiene ist damit eine sehr sichere Kontaktierung und
damit Weiterführung des Potentials in der Querverbindung sichergestellt.
[0015] Ist eine Kunststoffummantelung vorhanden, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
die Kunststoffummantelung 6, ist auch im Bereich der einlagigen Endbereiche der Querverbinderstücke
1 und 2 die Kunststoffummantelung 6 im Sinne der Aneinandersetzbarkeit jeweils halbiert.
[0016] Im dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Querverbinderstücke 1 Endstücke,
die nur in einer Endzone einlagig ausgebildet sind. Das an beiden Enden einlagig ausgebildete
Querverbinderstück 2 ist ein Zwischenstück. Zweckmäßig beinhaltet ein Satz von Querverbinderstücken
neben zwei im Aufbau gleichen Endstücken eine geringe Anzahl von Zwischenstücken unterschiedlicher
Polzahl. Es läßt sich zahlenmäßig eine Auswahl treffen, die gewährleistet, daß man
mit einer geringen Anzahl unterschiedlicher Querverbinderstücke die jeweils gewünschte
Verlängerung der Querverbindung erreichen kann.
1. Querverbinder für Reihenklemmen, mit einer metallischen Querleiste (3) und in deren
Ebene liegenden, mit ihr verbundenen Flachsteckern (4a, 4b) mit Kontaktzonen (5) zur
Steckverbindung mit Stromschienen der Reihenklemmen, wobei die metallische Querleiste
(3) und die Flachstecker (4a, 4b) doppellagig ausgebildet sind, gekennzeichnet durch
einen Satz von Querverbinderstücken (1, 2), bei denen an mindestens einem der Enden
der letzte Flachstecker (4a oder 4b) und der angrenzende Querleistenbereich derart
einlagig ausgebildet sind, daß die einlagigen Bereiche zweier Querverbinderstücke
(1, 2) kontaktierend aneinandersetzbar sind.
2. Querverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz der Querverbindungsstücke zwei Endstücke (1) mit jeweils einem einlagig
ausgebildeten Ende und Zwischenstücke (2) beinhaltet, die an beiden Enden einlagig
ausgebildet sind.
3. Querverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer Kunststoffummantelung (6) der Querleiste (3) auch die Kunststoffummantelung
in dem der Verlängerung dienenden Endbereich im Sinne der Aneinandersetzbarkeit der
Querverbinderstücke (1, 2) halbiert ist.