(19)
(11) EP 0 775 782 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.05.1997  Patentblatt  1997/22

(21) Anmeldenummer: 96118408.2

(22) Anmeldetag:  15.11.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E02D 29/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE DK ES FR IT LU NL PT

(30) Priorität: 22.11.1995 DE 29518532 U

(71) Anmelder: PASSAVANT-WERKE AG
D-65322 Aarbergen 7 (DE)

(72) Erfinder:
  • Steinbach, Peter
    65594 Runkel (DE)
  • Bach, Dieter
    56370 Allendorf (DE)

   


(54) Abdeckplatte, vorzugsweise für unterirdisch versetzte Becken


(57) Die Neuerung betrifft eine Abdeckplatte für vorzugsweise unterirdisch versetzte Becken, insbesondere für Abscheider von Leichtflüssigkeiten und/oder Sinkstoffen mit mindestens einer Wartungs-, Kontroll- oder Einstiegsöffnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Abdeckplatte so zu modifizieren, daß die verschiedenen Einsatzzwecke mit geringerem Aufwand abgedeckt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Dadurch, daß die Abdeckplatte in mindestens zwei Segmente (I,II) geteilt ist, die an den Stoßkanten gegeneinander abgedichtet sind, können Segmente mit keiner, einer oder mehreren Öffnungen (1,2,3) hergestellt und dann zu einer gewünschten Abdeckplatte zusammengestellt werden. Bei befahrbaren Abdeckplatten ist es vorteilhaft, die Segmente an ihren Stoßkanten über Traversen (4) abstützen. Die Dichtung an den Stoßkanten wird vorzugsweise als dauerelastische Dichtung (7) ausgebildet, die z.B. in eine an den Stoßkanten vorgesehene Nut/Feder-Verbindung (6) eingebracht wird.




Beschreibung


[0001] Die Neuerung betrifft eine Abdeckplatte für vorzugsweise unterirdisch versetzte Becken, insbesondere für Abscheider von Leichtflüssigkeiten und/oder Sinkstoffen mit mindestens einer Wartungs-, Kontroll- oder Einstiegsöffnung.

[0002] Es ist bekannt, daß Abdeckplatten von solchen Becken mindestens eine Wartungs-, Kontroll- oder Einstiegsöffnung enthalten müssen (DE 4 000 965), auf die je nach Einbautiefe mit Schachtabdeckungen verschlossene Schächte aufgebaut werden.

[0003] Bei Becken, die als Abscheider genutzt werden, wird als Abdeckplatte ein Übergangsring in Verbindung mit einer speziell ausgebildeten Abdeckplatte verwendet.
Für die verschiedenen Einsatzzwecke der Becken sind Wartungs-, Kontroll- oder Einstiegsöffnungen in unterschiedlicher Zahl und Anordnung erforderlich.
Für jeden dieser Einsatzzwecke wird eine solche Abdeckplatte einzeln angefertigt und auf Lager gehalten. Das bedeutet einen hohen Kostenaufwand.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Abdeckplatte so zu modifizieren, daß die verschiedenen Einsatzzwecke mit geringerem Aufwand abgedeckt werden können.

[0005] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Dadurch, daß die Abdeckplatte in mindestens zwei Segmente geteilt ist, die an den Stoßkanten gegeneinander abgedichtet sind, können Segmente mit keiner, einer oder mehreren Öffnungen hergestellt und dann zu einer gewünschten Abdeckplatte zusammengestellt werden. Bei befahrbaren Abdeckplatten ist es vorteilhaft, die Segmente an ihren Stoßkanten über Traversen abstützen. Die Dichtung an den Stoßkanten wird vorzugsweise als dauerelastische Dichtung ausgebildet, die z.B. in eine an den Stoßkanten vorgesehene Nut/Feder-Verbindung eingebracht wird.

[0006] Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Abdeckplatte eine auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmte Anordnung der Reinigungs- und Wartungsöffnungen gestattet, eine kostengünstigere Bauweise und reduzierte Lagerhaltung ermöglicht und durch das auf ein Segment verringerte Gewicht bzw. dessen kleinere Abmessungen einfacher und leichter zu handhaben ist.

[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Abbildung 1 zeigt eine runde Abdeckplatte mit zwei Abdeck-Segmenten I, II, einer Öffnung 1 in Segment I und zwei Öffnungen 2, 3 in Segment II. An der Stoßkante sind die Segmente I, II durch eine Traverse 4 abgestützt. Für die (nicht dargestellte) rechteckige Ausführung des Beckens können auch mehr als zwei Segmente eingesetzt werden.

Abbildung 2 zeigt einen Schnitt durch die Stoßstelle auf die als T-Profil ausgebildete Traverse 4.

Bei der Ausführungsform nach Abbildung 3 sind die Segmente I, II durch Lastanker 5 miteinander verbunden.

Nach Abbildung 4 enthält die Stoßkante eine Nut/Feder-Verbindung 6, in die eine dauerelastisch erhärtende Masse 7 als Dichtung eingebracht ist.



[0008] Auch die in den Abbildungen 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen können eine Dichtung erhalten, die vor Ort in Form von Elastomer, Spezialkleber oder Spezialschaum eingebracht wird.


Ansprüche

1. Abdeckplatte für unterirdisch versetzte Becken u. dergl., insbesondere für Abscheider von Leichtflüssigkeiten und/oder Sinkstoffen, mit mindestens einer Wartungs-, Kontroll- oder Einstiegsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte in mindestens zwei Segmente (I, II) geteilt ist, die an den Stoßkanten gegeneinander abgedichtet sind.
 
2. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Segment (I, II) keine, eine oder mehrere Wartungs-, Kontroll- oder Einstiegs-Öffnungen (1, 2, 3) enthalten sind.
 
3. Abdeckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (I, II) sich an den Stoßkanten auf Traversen (4) abstützen.
 
4. Abdeckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (I, II) an den Stoßkanten durch Lastanker (5)verbunden sind.
 
5. Abdeckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (I, II) sich an den Stoßkanten durch eine Nut/Feder-Verbindung (6) abstützen.
 
6. Abdeckung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (I, II) durch eine vor Ort eingebrachte dauerelastische Dichtung (7) gegeneinander abgedichtet sind.
 




Zeichnung







Recherchenbericht