[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an Gebäudeteilen,
insbesondere von Heizkörpern, Kühlkörpern oder dergleichen, die vorzugsweise eine
bauwerksseitige Befestigungseinheit, etwa eine Dübelschraube, aufweist, die darüber
hinaus eine gegenstandsseitige Befestigungseinheit, etwa einen an dem Gegenstand festgelegten
Bolzen, und ferner eine Halteeinrichtung zur Verbindung mit der gegenstandsseitigen
Befestigungseinheit aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Darartige Befestigungsvorrichtungen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt
und werden häufig zur Befestigung von Heizkörpern an Wänden verwendet. Dabei hat der
Handwerker zunächst das Problem, daß er die Halteeinrichtungen so exakt wie möglich
an der Wand befestigen muß, um später den Heizkörper genau ausgerichtet montieren
zu können. Falls die Halteeinrichtungen der bekannten Befestigungsvorrichtungen Hilfen
zur Justierung aufweisen, so bestehen diese meist aus Langlöchern oder dergleichen,
was dann zwar bei der Ausrichtung des Heizkörpers helfen kann, jedoch nichtsdestotrotz
immer noch einen erheblichen Montageaufwand erfordert. Darüber hinaus sind derartige
bekannte Befestigungsvorrichtungen unansehnlich und die Toleranzen zum Ausgleich von
Fehlmontagen sind relativ gering.
[0003] Zudem ist eine Änderung des Abstandes zwischen der Wand und dem zu montierenden Gegenstand
bzw. Heizkörper kaum möglich, es sei denn, es werden unterschiedlich lange Befestigungsschrauben
bzw. Haken oder dergleichen verwendet, was wiederum zu einem erhöhten Montageaufwand
und zu Dejustagemöglichkeiten führt, falls der betreffende Handwerker die genaue Anordnung
des Heizkörpers nicht prüftund Nachbesserungen vornimmt.
[0004] Es ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die dem Stand der Technik
anhaftenden Nachteile soweit als möglich auszuräumen.
[0005] Es ist auch eine Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfache
und zugleich montagefreundliche Befestigungsvorrichtung vorzuschlagen, die einen möglichst
großen Montage- und damit Justagespielraum ermöglicht, und zwar bevorzugt in mindestens
einer Raumrichtung.
[0006] Zur Lösung der genannten Aufgaben ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung
von Gegenständen an Gebäudeteilen mit einer Halteeinrichtung ausgestattet, die eine
exzentrische Öffnung aufweist, die der Bauwerksseite zugeordnet ist, wobei die bauwerksseitige
Befestigungseinheit durch diese Öffnung hindurchgeführt werden kann. Durch diese erfindungsgemäße
Ausgestaltung ist es möglich, die Halteeinrichtung um die bauwerksseitige Befestigungseinheit,
beispielsweise eine Dübelschraube, herumzudrehen, so daß auf diese Weise als Spielraum
für die Justage der durch die Exzentrizität der Öffnung zur Verfügung gestellte Radius
verwendet werden kann. Dieser Radius kann durch die Abmessungen der gegenstandsseitigen
Befestigungseinheit in der Richtung, in der sich die Exzentrizität erstreckt, und
durch die Abmessungen der Halteeinrichtung selbst mit beeinflußt werden. Um so größer
die Abmessungen der Halteeinrichtung in der Richtung der exzentrisch angeordneten
Öffnung ist, umso größer ist auch die mögliche Exzentrizität und umso größer sind
auch die durch die Exzentrizität ausgleichbaren Toleranzen. Entsprechendes gilt auch
bezüglich der Abmessungen der anderen Bestandteile der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
die sich in der gleichen Richtung erstrecken, wie die exzentrische Öffnung.
[0007] Bevorzugt ist die Halteeinrichtung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
als ein zylindrischer oder konischer Körper ausgebildet bzw. weist eine Zylindersymmetrie
auf. Dabei sollte sich die Hauptachse dieses Körpers bzw. die Zylinderachse derart
erstrecken, daß sie im wesentlichen senkrecht auf der für die Befestigung infrage
kommenden Wand bzw. Decke steht. Diese Haupt- bzw. Zylinderachse der Halteeinrichtung
wird in der Regel auch senkrecht zu wenigstens einer Ebene des zu befestigenden Gegenstandes
liegen, beispielsweise im Falle eines Badezimmerheizkörpers, in der Ebene der Sammelrohre
bzw. in der Ebene der Heizröhren.
[0008] Um eine Justierung parallel zu der für die Montage in Betracht kommenden Wand auf
einfache Weise zu ermöglichen, weist die Halteeinrichtung vorteilhafterweise auf der
dem Bauwerk zugeordneten Seite eine im wesentlichen senkrecht zu der Körperachse bzw.
Zylinderachse orientierte Auflageebene bzw. -platte auf. Durch das einfache Anlegen
dieser Platte bzw. Ebene an eine Wand kann dann, in dem Falle, daß die Wand selbst
gerade ist, bereits hierdurch eine parallele Anordnung zur Wand bewerkstelligt werden.
[0009] Vorteilhafterweise enthält die Halteeinrichtung wenigstens bereichsweise sich über
die Innenoberfläche verteilende Profilierungen, in die die gegenstandsseitige Befestigungseinheit
einzugreifen vermag. Mittels dieser an der Innenoberfläche verteilten Profilierungen
ist es möglich, daß nach erfolgreicher Justierung in die für die Montage, beispielsweise
eines Heizkörpers, erforderlichen Befestigungsvorrichtungen bzw. Halteeinrichtungen
die an den Heizkörper befestigten gegenstandsseitigen Befestigungseinheiten in die
Halteeinrichtung eingeführt werden und dort derart abgesetzt werden, daß sie in die
Profilierungen eingreifen, so daß die Montage auch diesbezüglich erheblich erleichtert
ist, da sie von vorne erfolgen kann, insofern es sich bei der Halteeinrichtung um
einen nach vorne hin, zu dem zu befestigenden Gegenstand, insbesondere Heizkörper,
offenen Zylinder, Konus oder dergleichen handelt. Dabei sollte es sich wenigstens
um eine Profilierung handeln, in die die gegenstandsseitige Befestigungseinheit eingreifen
kann. Als Profilierung kommt eine innen umlaufende Nut oder dergleichen infrage. Derartige
Profilierungen lassen sich fertigungstechnisch besonders gut bewältigen und eignen
sich auch für eine einfache Montage, wobei auch die korrespondierende Ausgestaltung
des zugeordneten Endes der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit nicht übermäßig
komplex ausgestaltet werden muß.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Profilierung in axialer Richtung der Halteeinrichtung
in räumlichen Intervallen wiederholt wird, da dann auch der Abstand des zu befestigenden
Gegenstandes zur Wand bzw. zur Decke variiert werden kann, indem eine dichter an der
Wand sitzende oder eine von der Wand entfernter angeordnete Profilierung für den Eingriff
mit der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit herangezogen werden kann. Vorteilhafterweise
ist die gegenstandsseitige Befestigungseinheit auf der der Halteeinrichtung zugeordneten
Seite mit einer als Pendant zu einer der gleich ausgebildeten Profilierungen ausgebildet,
um möglichst ohne Spiel in die eine der Profilierungen eingreifen zu können. Die mechanische
Stabilität der endmontierten Befestigungsvorrichtung läßt sich auf diese Weise verbessern.
So sollte bei einer im Querschnitt in axialer Richtung der Halteeinrichtung teilkreisförmigen
Nut am Innenumfang der Halteeinrichtung die gegenstandsseitige Befestigungseinheit
einen entsprechend komplementär ausgebildeten Grat bzw. Rippe aufweisen.
[0011] Um zu verhindern, daß sich die Halteeinrichtung von der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit
zu lösen vermag, ist es zu bevorzugen, wenn eine Aushebesicherung vorgesehen wird,
die verhindert, daß sich die beanspruchte Profilierung der Halteeinrichtung von dem
Endbereich der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit lösen kann. Eine solche Aushebesicherung
kann beispielsweise aus einer exzentrisch durchbohrten Scheibe bestehen, die sich
derart um die gegenstandsseitige Befestigungseinheit schwenken läßt, daß sie gegenüber
dem Eingriffsbereich zwischen der Profilierung der Halteeinrichtung und der komplementären
Profilierung am Ende der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit in einen verspannenden
oder klemmenden Kontakt mit der Innenwandung der Halteeinrichtung gelangen kann, um
so die gegenstandsseitige Befestigungseinheit sicher gegenüber Ausheben festzulegen.
[0012] Um die nach vorne offene Halteeinrichtung geschmackvoll abzuschließen, kann von vorne
ein Sichtschutz auf die Halteeinrichtung aufgesteckt werden. Dieser Sichtschutz kann
beispielsweise über die gegenstandsseitige Befestigungseinheit geführt werden und/oder
gehalten werden. Dieser Sichtschutz kann auch in der Frontöffnung der Halteeinrichtung,
die zu dem zu montierenden Gegenstand, insbesondere Röhrenheizkörper, ausgerichtet
ist, festgeklemmt, festgeschraubt oder sonstwie befestigt werden. Zu bevorzugen ist
ein reversibel montierter Sichtschutz, um eine zerstörungsfreie Demontage zuzulassen.
[0013] Besonders zu bevorzugen ist es, wenn der Sichtschutz zugleich als Aushebesicherung
ausgebildet werden kann.
[0014] Dabei kann der Sichtschutz eine weitere Öffnung oder Ausnehmung aufweisen, die die
gegenstandsseitige Befestigungseinheit vorzugsweise stramm wenigstens teilweise umschließt
und in die Halteeinrichtung eingreift, um die gegenstandsseitige Befestigungseinheit
in radialer bzw. peripherer Richtung zur Hauptachse bzw. Zylinderachse der Halteeinrichtung
festzulegen. Dabei kann der Sichtschutz an seinem der Halteeinrichtung zugeordneten
Ende federnde Abschnitte aufweisen, die an ihren Enden Ausbuchtungen, wie etwa Haken
oder dergleichen, aufweisen, mit denen sie in entsprechende Ausnehmungen in den Öffnungsabschnitt
der Halteeinrichtung eingreifen können, um somit den Sichtschutz und damit die Aushebesicherung
an der Halteeinrichtung festzulegen. Besonders stabil ist die Befestigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn die weitere Öffnung oder Ausnehmung am Sichtschutz
derart in dem Sichtschutz angeordnet ist, daß die gegenstandsseitige Befestigungseinheit
im festgelegten Zustand unten am jeweils als Boden dienenden Bereich der Halteeinrichtung
aufliegt. Auf diese Weise ist die gegenstandsseitige Befestigungseinheit an der Wandung
der Halteeinrichtung abgestützt und die Belastung, die durch das Gewicht des zu montierenden
Gegenstandes hervorgerufen wird, verteilt sich.
[0015] Ein Gegenstand in Form eines Röhrenheizkörpers läßt sich beispielsweise wie folgt
mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung befestigen:
[0016] Zunächst werden an der für die Befestigung infragekommenden Wand Markierungen angebracht,
an denen Bohrungen vorgenommen werden, um Dübel in die Wand einschieben zu können.
Eine beispielsweise zylindrisch oder konisch ausgeformte Halteeinrichtung wird mittels
einer Schraube in dem Dübel und damit an der Wand festgelegt. Die für die Montage
des Röhrenheizkörpers erforderlichen Halteeinrichtungen sind über ihre exzentrischen
Öffnungen, durch die die Schrauben hindurchgehen, in der Wandebene drehbar. Der Monteur
kann nun beispielsweise auf die Oberseite der Halteeinrichtungen eine Wasserwaage
legen, um zu prüfen, ob die Halteeinrichtungen der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
exakt horizontal ausgerichtet sind. Ist dies nicht der Fall, so kann er die Halteeinrichtungen
um ihre exzentrischen Öffnungen und damit um deren jeweilige Schrauben herum drehen
und horizontal einrichten. Anschließend wird der Heizkörper mit den gegenstandsseitigen
Befestigungseinheiten, beispielsweise Aufhängebolzen, an den Halteeinrichtungen befestigt,
indem die den Halteeinrichtungen zugewandten Enden der Aufhängebolzen in die Halteeinrichtungen
eingeführt werden und in eine der Profilierungen an der Innenwandung der Halteeinrichtungen
eingesetzt werden. Dabei kann der Abstand des Röhrenheizkörpers zur Wand noch variiert
werden, indem eine nahe der Wand eingerichtete Profilierung ausgewählt wird oder eine
der Profilierungen ausgewählt wird, die von der Wand weiter entfernt ist.
[0017] Da die Profilierungen am Innenumfang bzw. den Innenflächen der Halteeinrichtungen
umlaufend sind, ist es prinzipiell egal, mit welcher Orientierung zur der exzentrischen
Öffnung eine Montage erfolgt, da immer ein Eingriffsprofil an dem unteren Bereich
der Halteeinrichtung, die für den Eingriff infragekommt, liegt.
[0018] Um für die Stabilität zusätzlich garantieren zu können, ist es wesentlich, daß der
Aufhängebolzen in dem Bereich, wo er an der Innenwandung der Halteeinrichtung anliegt,
einen Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser der komplementär ausgebildeten Profilierung
am Ende des Bolzens entspricht, der mit der Profilierung an der Innenwandung der Halteeinrichtung,
beispielsweise einer Ringnut in Wirkverbindung tritt, ergänzt um die zweifache Tiefe
der Ringnut in der Innenwandung der Halteeinrichtung. Auf diese Weise kann die Profilierung
am Aufhängebolzen in die Ringnut der Halteeinrichtung eingreifen und der Aufhängebolzen
andernorts an der Innenwandung der Halteeinrichtung anliegen, ohne daß eine Verwinkelung
der Mittelachse des Aufhängebolzens zu der Zylinderachse der Halteeinrichtung auftreten
kann.
[0019] Nachdem die oben aufgezeigte Montagesituation eingetreten ist, wird ein als Aushebesicherung
ausgebildeter Sichtschutz, beispielsweise eine Verschlußkappe, über den Aufhängebolzen
geführt, in die Frontöffnung der Halteeinrichtung eingesetzt, so daß das Ausheben
des montierten Röhrenheizkörpers nur noch möglich ist, wenn die Verschlußkappe wieder
abgezogen worden ist.
[0020] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert, wobei weitere Vorteile
und Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart werden. Besondere Vorteile
sind in der Kombination der im folgenden dargestellten Merkmale zu erkennen. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen axialen Längsschnitt durch eine Befestigungsvorrichtung, die gemäß der Erfindung
ausgestaltet ist;
- Fig. 2
- eine Halteeinrichtung der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in einem axialen Längsschnitt;
- Fig. 3
- eine gegenstandsseitige Befestigungseinheit der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig.
1 in einem axialen Längsschnitt; und
- Fig. 4
- einen Sichtschutz, der zugleich Aushebesicherung ist, in einer rückwärtigen Draufsicht
und einem axialen Längsschnitt.
[0021] Die in der Fig. 1 dargestellte Befestigungsvorrichtung 10 weist eine bauwerksseitige
Befestigungseinheit 12, nachfolgend als Dübelschraube 12 bezeichnet, auf. Gegenstandsseitig,
d.h. auf der Seite eines Heizkörpers 24, ist eine gegenstandsseitige Befestigungseinheit
14, nachfolgend als Aufhängebolzen 14 bezeichnet, angeordnet. Die Dübelschraube 12
und der Aufhängebolzen 14 sind über eine Halteeinrichtung 16, nachfolgend als Wandhalter
16 bezeichnet, verbunden.
[0022] Die Dübelschraube 12 greift durch eine Öffnung 18 durch die wandseitige Platte des
leicht konisch ausgebildeten Wandhalters 16 hindurch. Die Dübelschraube 12 ist in
einer durch das Bezugszeichen 26 symbolisierten Wand eines Gebäudes befestigt.
[0023] Der Wandhalter 16 weist an seiner Innenwandung eine Profilierung 20, nachfolgend
als Ringnut 20 bezeichnet, auf, die sich in regelmäßigen Abständen wiederholt. Die
Ringnut 20 bzw. Ringnuten 20 sind jeweils umlaufend, so daß in jeder radialen Stellung
des Wandhalters 16 ein Ringnutabschnitt einer Ringnut 20 unten angeordnet ist.
[0024] Ein Grat 28 an dem bauwerksseitigen Ende des Aufhängebolzens 14 weist eine zu der
Ringnut 20 passende Form auf, so daß der Rand dieser scheibenartig ausgebildeten Form
28 in die Ringnut 20 paßt und mit dieser in Eingriff gelangen kann. Der Aufhängebolzen
14, der über einen Gewindeeinsatz 30 an dem Heizkörper 24 befestigt ist, liegt bereichsweise
an der untenliegenden Innenwandung des Wandhalters 16 auf. Die Verschlußkappe 22 kann
verhindern, daß der Aufhängebolzen 14 außer Eingriff mit der Ringnut 20 gerät, da
die Verschlußkappe 22 den Aufhängebolzen in radialer bzw. peripherer Richtung fixiert,
während eine Fixierung in axialer Richtung durch den Eingriff des Abschnitts 28 des
Aufhängebolzens 14 in die Ringnut 20 verhindert wird.
[0025] In Fig. 2 ist der Wandhalter ins Detail gehend dargestellt. Der Wandhalter 16 weist
auf der Gegenstandsseite eine Einführöffnung 19 auf, die für die Montage zur Aufnahme
des Aufhängebolzens 14 vorgesehen ist und nach der Montage des Aufhängebolzens 14
zur Aufnahme der Verschlußkappe 22 gedacht ist, die gleichzeitig die Aushebesicherung
darstellt. Das Profil für die Verschlußkappe am Innenumfang der Halteeinrichtung 16
weist einen im wesentlichen in axialer Richtung linear verlaufenden Bereich 19a und
einen Eingriffsbereich 19b auf. In den Eingriffsbereich 19b greift ein Rastelement
22d (siehe Fig. 4) ein, um die Verschlußkappe 16 gegen Entfernen abzusichern. Die
übrigen in Fig. 2 dargestellten Elemente sind bereits aus Fig. 1 ersichtlich geworden
und werden deshalb nicht nochmals beschrieben.
[0026] In Fig. 3 ist ein Aufhängebolzen 14 dargestellt, wie er zur Ausführung der vorliegenden
Erfindung infragekommt. Gegenstandsseitig weist dieser Bolzen 14 üblicherweise einen
Gewindeabschnitt auf, über den er an dem zu befestigenden Gegenstand, beispielsweise
einem Heizkörper oder Röhrenheizkörper, angeschraubt wird. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist die Profilierung 28 als Eingriffseinrichtung angeordnet, um in eine der
Ringnuten 20 am Innenumfang der Halteeinrichtung 16 eingreifen zu können.
[0027] Der Außendurchmesser des Aufhängebolzens 14 in dem mit dem Bezugszeichen 14b versehenen
Bereich, der im Endmontagezustand an einem Innenwandungsabschnitt des Wandhalters
16 anliegt, weist dabei Abmessungen auf, die gerade um die Tiefe der Ringnut 20 x
2 gering ist als der Durchmesser des profilierten Abschnittes 28, der zum Eingriff
in die Ringnut 20 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der Abschnitt 28 von einer
Ringnut 20 aufgenommen werden und gleichzeitig kann der Abschnitt 14b des Aufhängebolzens
14 an einem zugeordneten Abschnitt der Halteeinrichtung 16 in mechanisch stabilisierender
Weise anliegen. So kann der Bolzen 14 im Bereich 14b beispielsweise einen Durchmesser
von 14 mm aufweisen und im Bereich des profilierten Abschnitts 28 einen Durchmesser
von 18 mm aufweisen, wobei die Ringnut eine Tiefe von 2 mm hat.
[0028] Die Fig. 4 zeigt die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendbare Verschlußkappe,
die gleichzeitig als Aushebesicherung dient. Die Verschlußkappe 22 (linke Abbildung)
weist einen Sichtschutz- und Griff-Flansch 22b auf, der zum Ergreifen der Kappe 22
dient, wenn diese im festen Eingriff mit dem Wandhalter 16 ist. Die Abschnitte 22c,
die sich in axialer Richtung der Verschlußkappe 22 erstrecken, dienen als Federelemente,
um die Rastelemente 22d radial nach außen vorspannen zu können, damit die Rastelemente
22d in einen festen Eingriff mit den korrespondierenden Ausnehmungen 19b in dem Wandhalter
gelangen können. Da die Rastelemente 22d nicht als hakenartige Elemente ausgebildet
sind und über die Federschenkel 22d, die radial voneinander durch Schlitze 22e getrennt
sind, wieder außer Eingriff mit der gegebenenfalls rundumlaufenden Eingriffsnut 19b
gelangen.
[0029] Wie zu erkennen ist, ist auch die Öffnung 22a (rechte Darstellung) der Verschlußkappe
22 exzentrisch vorgesehen, um den Aufhängebolzen 14 in seiner korrekten Position,
d.h. im Eingriff mit einer der Ringnuten 20, in dem Wandhalter 16 fixieren zu können.
1. Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an Gebäudeteilen, insbesondere von Heizkörpern,
Kühlkörpern oder dergleichen, an Wänden, Decken, Säulen oder dergleichen,
- vorzugsweise mit einer bauwerksseitigen Befestigungseinheit, etwa einer Dübelschraube
(12),
- mit einer gegenstandsseitigen Befestigungseinheit (14), etwa einem an dem Gegenstand
festgelegten Bolzen (14),
- mit einer Halteeinrichtung (16) zur Festlegung der gegenstandsseitigen Befestigungseinheit,
dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (16) eine exzentrische Öffnung (18) aufweist, die der Bauwerksseite
zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (16) vorzugsweise ein zylindrischer oder konischer Körper
ist bzw. eine Zylindersymmetrie aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung auf der dem Bauwerk zugeordneten Seite eine im wesentlichen
senkrecht zu der Körperachse orientierte Auflageebene bzw. -platte aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (16) wenigstens bereichsweise über die Innenoberfläche
verteilt Profilierungen (20) aufweist, in die die gegenstandsseitige Befestigungseinheit
(14) einzugreifen vermag.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (20) wenigstens eine innen umlaufende Nut oder dergleichen
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung in axialer Richtung der Halteeinrichtung (16) in räumlichen
Intervallen wiederholt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenstandsseitige Befestigungseinheit (14) auf der der Halteeinrichtung
(16) zugeordneten Seite einen wenigstens in etwa als Pendant zur der Profilierung
(20) ausgebildeten Endbereich (28) aufweist, der in die Profilierung (20) eingreift.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aushebesicherung vorgesehen ist, die verhindert, daß die zum Einsatz gelangende
Profilierung (20) der Halteeinrichtung (16) von dem Endbereich (28) der gegenstandsseitigen
Befestigungseinheit (14) löst.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem gegenstandsseitigen Bereich der Halteeinrichtung ein Sichtschutz (22) zugeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtschutz zugleich Aushebesicherung ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtschutz eine weitere Öffnung oder Ausnehmung (22a) aufweist, die die
gegenstandsseitige Befestigungseinheit (14) vorzugsweise stramm umschließt und in
die Halteeinrichtung (16) eingreift, um die gegenstandsseitige Befestigungseinheit
in radialer bzw. peripherer Richtung der Halteeinrichtung (16) festzulegen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtschutz als Verschlußkappe ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Öffnung oder Ausnehmung derart in dem Sichtschutz angeordnet ist,
daß die gegenstandsseitige Befestigungseinheit (14) im festgelegten Zustand unten
am jeweils als Boden dienenden Bereich der Halteeinrichtung aufliegt.