Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung zum Mischen von zwei oder mehreren Fluiden,
welche den gleichen oder ungleichen Massenstrom aufweisen können, wobei die zu mischenden
Fluide längs einer Trennwand strömen, an deren stromabwärtigem Ende mehrere frei umströmte
Flächen aufweisende Wirbel-Generatoren angeordnet sind, von denen mehrere nebeneinander
angeordnet sind, wobei die Seitenflächen des Wirbel-Generators mit einer Seite der
Trennwand bündig sind und miteinander den Pfeilwinkel einschliessen, die längsgerichteten
Kanten der Seitenflächen unter einem Anstellwinkel zur Wand verlaufen und die beiden
Seitenflächen eine Verbindungskante miteinander umfassen, die vorzugsweise senkrecht
zur Wand verläuft und die von der Strömung zuerst beaufschlagte Kante ist.
Stand der Technik
[0002] Derartige Mischvorrichtungen sind beispielsweise bekannt aus EP-A1-0 619 134. In
vielen Sektoren wie beispielsweise in der Chemie, der Nahrungsmittel- oder Pharmaproduktion
usw. wird verlangt, Fluide auf kürzestem Weg innig zu vermischen. Die Qualität des
ganzen Prozesses hängt meistens von der erzielten Mischqualität ab. Dabei sollte der
Druckabfall anlässlich des Mischvorgangs in "vernünftigem" Rahmen bleiben, um die
Prozesskosten durch niedrige Pumparbeit klein zu halten.
Darstellung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Mischvorrichtung der eingangs
genannten Art die Durchmischung zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht,
- dass eine Dachfläche aus zwei Teildachflächen besteht, wobei die längsgerichteten
Kanten der Teildachflächen bündig sind mit den Kanten der Seitenflächen und die Teildachflächen
über eine Verbindungskante miteinander verbunden sind,
- dass die stromabwärts liegenden Hinterkanten der Teildachflächen mit der Trennwand
einen Winkel einschliessen, wodurch die Hinterkanten in Bezug auf die Seitenflächen
im wesentlichen auf die andere Seite der Trennwand zu liegen kommen,
- und dass eine Bodenfläche aus zwei Teilbodenflächen besteht, die über eine Verbindungskante
miteinander und über die Hinterkanten mit den Teildachflächen verbunden sind.
[0005] Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem darin zu sehen, dass durch die Einführung
der gegenüber der Trennwand verdrehten Hinterkanten die stromabwärtige Kante der Trennwand
verlängert wird. Dadurch wird zum einen die Kontaktfläche der zu mischenden Ströme
erhöht, zum anderen werden durch die in der Strömung angestellten Hinterkanten weitere
Wirbel erzeugt. Diese Wirbel unterstützen und verstärken die an den längsgerichteten
Kanten erzeugten Wirbel des Wirbelgenerators. Zudem wird die Durchmischung der zu
mischenden Ströme erhöht, da die Wirbel in Richtung des jeweils gegenüberliegenden
Stromes propagieren, wodurch ein verwobenes Strömungsmuster entsteht.
[0006] Vom strömungstechnischen Standpunkt her weist das Wirbelgenerator-Element beim Umströmen
einen sehr geringen Druckverlust auf und es erzeugt Wirbel ohne Totwassergebiet. Schliesslich
kann das Element durch seinen in der Regel hohlen Innenraum auf die verschiedensten
Arten und mit diversen Mitteln gekühlt werden.
[0007] Es ist besonders zweckmässig, wenn die beiden den Pfeilwinkel α einschliessenden
Seitenflächen sowie die Teildachflächen des Wirbel-Generators symmetrisch zu einer
Symmetrieebene, gebildet durch eine Symmetrieachse und die Verbindungskante der Seitenflächen
angeordnet sind. Damit werden drallgleiche Wirbel erzeugt.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0008] In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Wirbelgenerators, Sicht von oben;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des Wirbelgenerators, Sicht von unten;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung mehrerer Wirbelgeneratoren;
- Fig. 4
- Draufsicht auf die Wirbelgeneratoren von Fig.3;
- Fig. 5
- Teilquerschnitt durch einen Kanal mit darin angeordneten Wirbelgeneratoren.
[0010] Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0011] Nach Fig. 1 besteht ein Wirbel-Generator 9 im wesentlichen aus mehreren frei umströmten
dreieckigen Flächen. Es sind dies zwei Teil-Dachflächen 1, 2, zwei Seitenflächen 11,
13 und zwei in der Figur 1 nicht sichtbare Teil-Bodenflächen. In ihrer Längserstreckung
verlaufen diese Flächen unter bestimmten Winkeln in Strömungsrichtung.
[0012] Die beiden Seitenflächen 11 und 13 stehen jeweils senkrecht auf der zugehörigen Oberseite
21 einer Trennwand 22, wobei angemerkt wird, dass dies nicht zwingend ist. Die Seitenflächen
11, 13, welche aus rechtwinkligen Dreiecken bestehen, sind hier mit ihrer längeren
Kathete auf der Trennwand 22 fixiert. Sie sind so orientiert, dass sie mit ihrer kürzeren
Kathete einen Stoss bilden unter Einschluss eines Pfeilwinkels α. Der Stoss ist als
scharfe Verbindungskante 16 ausgeführt und steht ebenfalls senkrecht zur Trennwand
22. In einem Kanal eingebaut, wird wegen der scharfen Verbindungskante der Durchströmquerschnitt
kaum durch Sperrung beeinträchtigt. Durch die längeren Katheten der Seitenflächen
11, 13 und durch die Verbindungskante 16 wird ein Schnittpunkt 8 gebildet, der in
der Trennwand liegt. Die beiden den Pfeilwinkel α einschliessenden Seitenflächen 11,
13 sind symmetrisch in Form, Grösse und Orientierung und sind beidseitig einer Symmetrieebene
angeordnet, welche durch eine Symmetrieachse 17 und die Verbindungskante 16 gebildet
wird. Die Symmetrieachse 17 ist üblicherweise gleichgerichtet wie die Kanalachse und
damit wie die Kanalströmung.
[0013] Eine im wesentlichen längsgerichtete Kante 12 der Teil-Dachfläche 1 ist bündig mit
der in den Strömungskanal hineinragenden Hypothenuse der Seitenfläche 11. Diese Längskante
12 verläuft unter einem Anstellwinkel θ zur Wand 22. Eine stromabwärts liegende Hinterkante
5 der Teildachfläche 1 liegt in einer Ebene senkrecht zur Symmetrieachse 17 und ist
um einen Winkel γ gegenüber der Trennwand 22 verdreht, so dass die Hinterkante 5 unterhalb
der Trennwand zu liegen kommt. Zur Montage des Wirbelgenerators 9 müssen deshalb Schlitze
in der Trennwand 22 angebracht werden, oder die Trennwand muss entsprechend angepasst
werden.
Die Teildachfläche 2 ist symmetrisch zur Teildachfläche bezüglich der Symmetriebene,
gebildet durch die Symmetrieachse 17 und die Verbindungskante 16. Somit ist eine längsgerichtete
Kanten 14 der Teil-Dachfläche 2 bündig mit der in den Strömungskanal hineinragenden
Hypothenuse der Seitenfläche 13. Die Längskante 14 verläuft unter dem Anstellwinkel
θ zur Wand 22. Eine Hinterkante 6 der Teildachfläche 2 liegt ebenfalls in der Ebene
senkrecht zur Symmetrieachse 17 und ist um den negativen Winkel γ gegenüber der Trennwand
verdreht, so dass die Hinterkante 6 unterhalb der Trennwand 22 zu liegen kommt.
Die zweite längsgerichtete Kante der Teil-Dachfläche 1 bildet mit der zweiten längsgerichteten
Kante der Teil-Dachfläche 2 eine Verbindungskante 10, die in der durch die Symmetrieachse
17 und die Verbindungskante 16 gebildeten Symmetrieebene liegt. Die Verbindungskante
10 bildet mit der Hinterkante 5 sowie mit der Hinterkante 6 eine am stromabwärtigen
Ende des Wirbelgenerators 9 liegende Spitze 7. Die Längskanten 12, 14 bilden zusammen
mit der Verbindungskante 16 sowie der Verbindungskante 10 eine am stromaufwärtigen
Ende des Wirbelgenerators 9 liegende Spitze 18.
[0014] Nach Fig. 2 wird die dreieckige Teil-Bodenflächen 3 definiert durch die Hinterkante
5 und den Schnittpunkt 8, die dreieckige Teil-Bodenflächen 4 wird definiert durch
die Hinterkante 6 und den Schnittpunkt 8. Eine Verbindungskante 30 der Teil-Bodenflächen
3, 4 erstreckt sich somit von der Spitze 7 bis zum Schnittpunkt 8.
[0015] Selbstverständlich kann der Wirbel-Generator auch ohne Bodenflächen hergestellt werden,
wobei dann die Trennwand die Funktion der Bodenflächen übernimmt. Dazu muss die Trennwand
an ihrem stromabwärtigen Ende gezackt ausgeformt werden, entsprechend den Teil-Bodenflächen.
Um die Kontaktfläche am stromabwärtigen Ende der Trennwand weiter zu erhöhen, können
die Hinterkanten des Wirbelgenerators auch in verschiedenen Ebenen liegen, die nicht
senkrecht zur Symmetrieachse verlaufen.
[0016] In Fig. 3 und Fig. 4 ist ein Wirbelgenerator 9' auf der Unterseite 20 der Trennwand
22 und ein Wirbelgenerator 9 auf der Oberseite 21 der Trennwand nebeneinander angeordnet.
Der Wirbelgenerator 9' ist in Form und Grösse identisch mit dem Wirbelgenerator 9,
die bereits oben verwendeten Bezeichnungen für den Wirbelgenerator 9 werden deshalb
auch für den Wirbel-generator 9' verwendet, sind jedoch mit einem Apostroph versehen.
Der Wirbelgenerator 9 kann durch eine Drehung von 180° um eine Drehachse 19 in den
Wirbelgenerator 9' überführt werden. Die Drehachse 19 liegt in der Trennwand 22, ist
parallel zur Symmetrieachse 17 und geht durch den Schnittpunkt von Längskante 14 und
Hinterkante 6.
[0017] Die Verbindungskante 16 der beiden Seitenflächen 11, 13 bildet immer die stromaufwärtige
Kante der Wirbel-Generatoren 9, 9'. Die scharfe Verbindungskante 16 ist jene Stelle,
die von der Kanalströmung zuerst beaufschlagt wird. Die quer zur umströmten Trennwand
22 verlaufenden Hinterkanten 5, 6, 5', 6' der Dachflächen sind somit die von der Kanalströmung
zuletzt beaufschlagten Kanten.
[0018] Selbstverständlich können die Wirbelgeneratoren 9' auch anders als die Wirbelgeneratoren
9 ausgestaltet werden, wobei die Wirbelgeneratoren immer eine der gezeigten Grundkonfiguration
ähnliche Geometrie aufweisen. Dies ist beispielsweise vorteilhaft zur Mischung physikalisch
unterschiedlicher Strömungen.
[0019] Die Wirkungsweise des Wirbel-Generators ist folgende: Beim Umströmen der Kanten 12
und 14 wird die Strömung in ein Paar gegenläufiger Wirbel umgewandelt. Die Wirbelachsen
liegen in der Achse der Strömung. Die Geometrie der Wirbel-Generatoren ist so gewählt,
dass bei der Wirbelerzeugung keine Rückströmzonen entstehen. Die Wirbel des Wirbelgenerators
9 rotieren oberhalb der Dachflächen entlang und streben der Trennwand 22 zu, auf welcher
der Wirbel-Generator montiert ist. Die Wirbel des Wirbelgenerators 9' rotieren unterhalb
der Dachflächen entlang und streben ebenfalls der Trennwand 22 zu.
[0020] Die Drallzahl des Wirbels wird bestimmt durch entsprechende Wahl des Anstellwinkels
θ und/oder des Pfeilwinkels α. Mit steigenden Winkeln wird die Wirbelstärke bzw. die
Drallzahl erhöht und der Ort des Wirbelaufplatzens (vortex break down) - sofern dies
überhaupt gewünscht ist - wandert stromaufwärts bis hin in den Bereich des Wirbel-Generators
selbst. Je nach Anwendung sind diese beiden Winkel θ und α durch konstruktive Gegebenheiten
und durch den Prozess selbst vorgegeben. Angepasst werden muss dann nur noch die Höhe
h der Verbindungskante 16. Durch die Wahl des Winkels γ werden die Wirbel so beeinflusst,
dass je grösser γ gewählt wird, desto besser die Durchmischung der Teilströme erfolgt.
Der Winkel γ kann jedoch nicht beliebig gross gewählt werden, da mit grösser werdendem
γ auch der Druckabfall ansteigt.
[0021] Es wird darauf hingewiesen, dass die Form der umströmten Trennwand 22 für die Wirkungsweise
der Erfindung nicht wesentlich ist. Statt der in den Figuren gezeigten geraden Form
der Trennwand 22 könnte es sich auch um eine ringförmige oder hexagonale oder eine
sonstige Querschnittsform handeln. Bei einer gekrümmten Trennwand muss die obige Aussage,
dass die Seitenflächen senkrecht auf der Wand stehen, selbstverständlich relativiert
werden. Massgebend ist, dass die auf der Symmetrielinie 17 liegende Verbindungskante
16 senkrecht auf der entsprechenden Wand steht. Im Fall von ringförmigen Wänden würde
die Verbindungskante 16 somit radial ausgerichtet sein.
[0022] Die Fig. 5 zeigt teilweise einen Kanal mit eingebauter Trennwand 22. Der durchströmte
Querschnitt ist durch diese Trennwand 22 in zwei Teilkanäle mit den Kanalhöhen H1
und H2 unterteilt. Die Oberseite 21 der Trennwand 22 bildet eine Kanalwand des oberen
Kanals 41, die Unterseite 20 der Trennwand 22 bildet eine Kanalwand des unteren Kanals
42. Die beiden Kanäle könnten von einem gleichen Medium mit unterschiedlichen Geschwindigkeit
durchströmt sein; oder es könnte sich um strömende Fluide unterschiedlicher Dichte
oder chemischer Zusammensetzung handeln, die auf kürzestem Wege zu einer bestimmten
gleichmässig verteilter Konzentration vermischt werden müssen.
[0023] An den beiden Kanalwänden 20 und 21 der Trennwand ist jeweils eine gleiche Anzahl
von Wirbel-Generatoren 9, 9' mit Zwischenräumen aneinandergereiht. Die Höhe h1 der
Elemente 9 sowie dei Höhe h2 der Elemente 9' beträgt beispielsweise ca. 90% der zugehörigen
Kanalhöhen H1 und H2. Die Strömung erfolgt in Fig. 5 senkrecht aus der Zeichenebene
heraus; die Elemente 9, 9' sind so orientiert, dass die Verbindungskanten 16 gegen
die Strömung gerichtet sind. Der Drehsinn der erzeugten Wirbel im Bereich der Verbindungskante
ist absteigend, d.h. er strebt der jeweiligen Kanal-Wand 20, 21 zu, auf der der Wirbel-Generator
angeordnet ist. Am Ende der Trennwand 22, d.h. an den Hinterkanten 5, 6, 5', 6', werden
die auf deren beiden Seiten erzeugten Wirbelströme ineinandergezwängt, wobei es zu
der gewünschten Durchmischung kommt.
[0024] Die drallgleichen Wirbel in den Teilkanälen 41, 42 kombinieren sich zu einem grossen
Wirbel mit einheitlichem Drehsinn. Die Drehachse dieses grossen Wirbels ist im wesentlichen
die Drehachse 19.
[0025] Die Wirbel-Generatoren 9, 9' können in den Kanälen 41, 42 unterschiedliche Höhen
h1, h2 gegenüber den Kanalhöhen H1, H2 aufweisen. In der Regel wird man die Höhen
h1, h2 der Verbindungskanten 16, 16' der Wirbelgeneratoren 9, 9' so mit den jeweiligen
Kanalhöhen H1, H2 abstimmen, dass der erzeugte Wirbel unmittelbar stromabwärts des
Wirbel-Generators bereits eine solche Grösse erreicht, dass die volle Kanalhöhe H1+H2
oder die volle Höhe des dem Wirbel-Generators zugeordneten Kanalteils ausgefüllt wird,
was zu einer gleichmässigen Verteilung in dem beaufschlagten Querschnitt führt. Ein
weiteres Kriterium, welches Einfluss auf das zu wählende Verhältnis h/H nehmen kann,
ist der Druckabfall, der beim Umströmen des Wirbel-Generators auftritt. Es versteht
sich, dass mit grösserem Verhältnis h/H auch der DrucKverlustbeiwert ansteigt.
[0026] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf die gezeigten und beschriebenen
Ausführungs- und Anwendungsbeispiele beschränkt. Durch gezielte Auslegung und Dimensionierung
der Wirbel-Generatoren hat man bei gegebenen Strömungen ein einfaches Mittel an der
Hand, je nach Bedarf den Mischvorgang zu steuern.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Teil-Dachfläche
- 2
- Teil-Dachfläche
- 3
- Teil-Bodenfläche
- 4
- Teil-Bodenfläche
- 5
- Hinterkante von 1 und 3
- 6
- Hinterkante von 2 und 4
- 7
- Spitze
- 8
- Schnittpunkt
- 9
- Wirbelgenerator
- 9'
- Wirbelgenerator an der Unterseite von 22
- 10
- Verbindungskante
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Längskante
- 13
- Seitenfläche
- 14
- Längskante
- 16
- Verbindungskante
- 17
- Symmetrieachse
- 18
- Spitze
- 19
- Drehachse
- 20
- Oberseite von 22
- 21
- Unterseite von 22
- 22
- Trennwand
- 30
- Verbindungskante
- 41
- oberer Kanal
- 42
- unterer Kanal
- α
- Pfeilwinkel
- γ
- Winkel von 4 und 5 zu 22
- θ
- Anstellwinkel
- h1
- Höhe Verbindungskante 16
- h2
- Höhe Verbindungskante 16'
- H1
- Höhe Kanal 41
- H2
- Höhe Kanal 42
1. Mischvorrichtung zum Mischen von zwei oder mehreren Fluiden, welche den gleichen oder
ungleichen Massenstrom aufweisen können, wobei die zu mischenden Fluide längs einer
Trennwand (22) strömen, an deren stromabwärtigem Ende mehrere frei umströmte Flächen
aufweisende Wirbel-Generatoren (9, 9') angeordnet sind, von denen mehrere nebeneinander
angeordnet sind, wobei die Seitenflächen (11, 13) des Wirbel-Generators mit einer
Seite der Trennwand (22) bündig sind und miteinander den Pfeilwinkel (α) einschliessen,
die längsgerichteten Kanten (12, 14) der Seitenflächen unter einem Anstellwinkel (θ)
zur Wand (22) verlaufen und die beiden Seitenflächen (11, 13) eine Verbindungskante
(16) miteinander umfassen, die vorzugsweise senkrecht zur Wand (22) verläuft und die
von der Strömung zuerst beaufschlagte Kante (16) ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Dachfläche aus zwei Teildachflächen (1, 2) besteht, wobei die längsgerichteten
Kanten der Teildachflächen (1, 2) bündig sind mit den Kanten (12, 14) der Seitenflächen
(11, 13) und die Teildachflächen über eine Verbindungskante (10) miteinander verbunden
sind,
dass die stromabwärts liegenden Hinterkanten (5, 6) der Teildachflächen (1, 2) mit
der Trennwand (22) einen Winkel (γ) einschliessen, wodurch die Hinterkanten (5, 6)
in Bezug auf die Seitenflächen (11, 13) im wesentlichen auf die andere Seite der Trennwand
(22) zu liegen kommen,
und dass eine Bodenfläche aus zwei Teilbodenflächen (3, 4) besteht, die über eine
Verbindungskante (30) miteinander und über die Hinterkanten (5, 6) mit den Teildachflächen
verbunden sind.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenfläche (3, 4) die Trennwand (22) ist und dass der Wirbelgenerator (9,
9') bestehend aus zwei Seitenflächen (11, 13) und zwei Teildachflächen (1, 2) auf
der Trennwand angeordnet ist.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hinterkanten (5, 6) der Teildachflächen (1, 2) in einer Ebene senkrecht zu
einer Symmetrieachse (17) angeordnet sind.
4. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden den Pfeilwinkel
(α) einschliessenden Seitenflächen (11, 13) sowie die Teildachflächen (1, 2) des Wirbel-Generators
(9) symmetrisch zu einer Symmetrieebene, gebildet durch eine Symmetrieachse (17) und
die Verbindungskante (16), angeordnet sind.
5. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskante
(16) und/oder die längsgerichteten Kanten (12, 14) der Dachfläche zumindest annähernd
scharf ausgebildet sind.
6. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (22)
in einem doppelkanaligen Behältnis angeordnet ist unter Bildung von zwei Teilkanälen
(41,42), und dass in jedem Teilkanal die gleiche Anzahl von Wirbel-Generatoren (9,
9') angeordnet ist, und dass die Wirbel-Generatoren beidseitig an der Trennwand (22)
befestigt sind.
7. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Höhe
(h1, h2) des Wirbel-Generators (9, 9') zur Höhe (H1, H2) des Teilkanals (41, 42) so
gewählt ist, dass der erzeugte Wirbel unmittelbar stromabwärts des Wirbel-Generators
die volle Teilkanalhöhe (H1, H2) oder die volle Höhe des Kanals (H1+H2) ausfüllt.