[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung für einen Brenner gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Eine Mischeinrichtung dieser Gattung ist aus der DE 92 12 924 U1 bekannt. Diese bekannte
Mischeinrichtung ist axial in dem Brennerrohr verschiebbar, um den Durchtrittsquerschnitt
von Rezirkulationsöffnungen einstellbar zu verändern, durch welche Verbrennungsgase
aus dem Feuerraum in die Flamme rezirkulieren. Zur axialen Verstellung wird die Mischeinrichtung
von einem zusätzlichen Rohrstutzen getragen, der über eine Rundschnur-Dichtung verschiebbar
und abgedichtet in dem Brennerrohr gelagert ist. Die elastische Rundschnur-Dichtung
nimmt die radialen Toleranzen auf und gewährleistet eine Verschiebbarkeit. Diese Mischeinrichtung
ist aufwendig, da der zusätzliche Rohrstutzen benötigt wird, um die Führung und Abdichtung
möglichst weit von der Flamme entfernt anzuordnen und deren thermische Belastung gering
zu halten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine axial verstellbare Mischeinrichtung
zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist und dementsprechend kostengünstiger hergestellt
werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mischeinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0005] Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die den Rohrquerschnitt absperrende
Scheibe der Mischeinrichtung unmittelbar mittels eines zylindrischen metallischen
Ringes abgedichtet in dem Rohr zu führen. Der Ring gibt aufgrund seiner im wesentlichen
zylindrischen Ausbildung eine gute Abstützung und Führung der Scheibe und damit der
Mischeinrichtung und gewährleistet eine ausreichende Abdichtung. Der metallische Werkstoff
des Ringes ist thermisch belastbar, so daß die Verschiebbarkeit und Abdichtung durch
die Hitzeeinwirkung nicht beeinträchtigt werden.
[0007] Vorzugsweise weist der Ring eine axial durchgehende Trennfuge auf, so daß er einfach
auf den Umfang der Scheibe aufgezogen werden kann und sich federnd an die Innenwandung
des Rohres anlegt. Es ist ebenso auch ein Aufschrumpfen des Ringes auf die Scheibe
möglich.
[0008] Zweckmäßigerweise ist die äußere Mantelfläche des Ringes in ihrem axial mittleren
Bereich zylindrisch ausgebildet und gegen das vordere und hintere Ende hin leicht
ballig abgerundet. Der zylindrische Bereich gewährleistet eine gute Abdichtung, während
die balligen Enden einem Verkanten und Verklemmen bei der axialen Verschiebung entgegenwirken.
[0009] Zweckmäßigerweise ist dabei in dem Rohr eine Umfangssicke eingeformt, die von außen
an dem Ring anliegt. Diese Umfangssicke bewirkt eine in Axialrichtung schmale abdichtende
Berührungszone, wodurch einerseits eine gute Abdichtung gewährleistet ist und andererseits
die axiale Verschiebung wenig behindert wird, da auch ein geringes Verkanten der Mischeinrichtung
gegenüber dem Rohr bei der axialen Verschiebung möglich ist.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- einen Axialschnitt durch eine Mischeinrichtung,
- Figur 2
- eine Stirnansicht des Ringes und
- Figur 3
- einen Axialschnitt des Ringes.
[0011] In Figur 1 ist ein Beispiel einer Mischeinrichtung dargestellt, die in der erfindungsgemäßen
Weise abgedichtet axial verstellbar ist. Am stromabseitigen vorderen Ende eines Brennerrohres
10 ist ein Rezirkulationsrohr 12 mittels einer Bajonettverriegelung 14 angesetzt.
Im Umfang des Brennerrohres 10 sind angrenzend an das hintere Ende des Rezirkulationsrohres
12 Rezirkulationsöffnungen 16 vorgesehen, durch welche Verbrennungsgase aus dem Feuerraum
in die in dem Rezirkulationsrohr 12 brennende Flamme zurückgeführt werden können.
[0012] Die Mischeinrichtung weist eine den Querschnitt des Brennerrohres 10 sperrende Scheibe
18 auf, die mittig eine Düsenöffnung aufweist, durch welche der Düsenschaft 20 des
Brenners hindurchgeführt wird. Der Düsenschaft 20 wird in einer Zentriernabe 22 gehalten,
die an der Scheibe 18 befestigt ist. Um die Zentriernabe 22 herum sind Luftdurchtrittsöffnungen
in der Scheibe 18 vorgesehen, die einen Luftdurchtritt in eine stromabseitig an der
Scheibe 18 angebrachte sich konisch verengende Vorsatzdüse 24 führen. Die Verbrennungsluft
wird über das Brennerrohr 10 zugeführt, tritt durch die Luftdurchtrittsöffnungen der
Scheibe 18 hindurch in die Vorsatzdüse 24 und wird mit dem über den Düsenschaft 20
zugeführten Brennstoff vermischt der in dem Rezirkulationsrohr 12 brennenden Flamme
zugeführt.
[0013] Zur axialen Verstellung der Mischeinrichtung in dem Brennerrohr 10 sitzt die Scheibe
18 mit ihrem Außenumfang in einem metallischen Ring 26. Der Ring 26 hat im wesentlichen
die Form eines kurzen Zylinders, der in Umfangsrichtung durch eine axial durchgehende
Trennfuge 28 geteilt ist. Axial mittig ist in der inneren Mantelfläche des Ringes
26 eine in Umfangsrichtung umlaufende Innennut 30 vorgesehen. Mit dieser Innennut
30 umgreift der Ring 26 den Umfangsrand der Scheibe 18.
[0014] Die äußere Mantelfläche des Ringes 26 ist im axial mittleren Bereich geradzylindrisch
ausgebildet und ist an dem vorderen und hinteren Rand leicht ballig nach innen abgerundet.
Das Brennerrohr 10 weist eine leicht nach innen eingedrückte umlaufende Umfangssicke
32 auf. Bei eingesetzter Mischeinrichtung liegt diese Umfangssicke 32 an der äußeren
Mantelfläche des Ringes 26 an.
[0015] Bei der Montage wird der Ring 26 mittels der Trennfuge 28 leicht aufgespreizt und
kann dadurch über die Scheibe 18 gezogen werden. Sobald die Scheibe 18 in der Innennut
30 liegt, schnappt der Ring 26 aufgrund seiner Elastizität zusammen und umgreift mit
seiner Innennut 30 den Umfangsrand der Scheibe 18. Wird die Mischeinrichtung nun in
das Brennerrohr 10 eingeschoben, so legt sich der Ring 26 mit seiner äußeren Mantelfläche
federnd an der Innenwandung des Brennerrohres 10 an. Die Trennfuge 28 ermöglicht dabei
einen elastisch federnden Ausgleich der Durchmessertoleranzen.
[0016] Die Mischeinrichtung wird in dem Brennerrohr 10 so positioniert, daß der Ring 26
mit dem zylindrischen mittleren Bereich seiner äußeren Mantelfläche an der Umfangssicke
32 anliegt. Damit ist eine axiale Verschiebung der Mischeinrichtung in dem Brennerrohr
10 über eine Strecke möglich, die der axialen Breite des mittleren zylindrischen Bereiches
der äußeren Mantelfläche des Ringes 26 entspricht. Die leicht nach innen in den Querschnitt
des Brennerrohres 10 vorspringende Umfangssicke 32 und die balligen Enden der äußeren
Mantelfläche des Ringes 26 bewirken, daß ein leichtes axiales Verkanten der Achse
der Mischeinrichtung gegenüber der Achse des Brennerrohres 10 bei der Verschiebung
möglich ist, ohne daß dies zu einem Klemmen führt.
[0017] Der axiale Abstand der Umfangssicke 32 von den Rezirkulationsöffnungen 16 und die
axiale Breite des Ringes 26 sind so aufeinander abgestimmt, daß die vordere Kante
des Ringes 26 hinter der Hinterkante der Rezirkulationsöffnungen 16 liegt, wenn die
Mischeinrichtung sich in der hinteren Endstellung ihres Verstellweges befindet. Wird
die Mischeinrichtung nach vorn geschoben, so deckt der vordere Rand des Ringes 26
zunehmend den Durchtrittsquerschnitt der Rezirkulationsöffnungen 16 ab. Die axiale
Breite des zylindrischen mittleren Bereiches der äußeren Mantelfläche des Ringes 26
ist so gewählt, daß der Verstellweg der Mischeinrichtung im wesentlichen der axialen
Breite der Rezirkulationsöffnungen 16 entspricht, so daß eine Verstellung bis zu einem
vollständigen Verschließen der Rezirkulationsöffnungen 16 möglich ist. Über die axiale
Verschiebung der Mischeinrichtung ist eine einfache Einstellung der Rezirkulation
auch während des Betriebes möglich.
[0018] Die Verwendung des Ringes 26 sowohl zur Führung der Mischeinrichtung bei der axialen
Verschiebung als auch zur Abdichtung der Mischeinrichtung gegen das Brennerrohr 10
reduziert die für die Mischeinrichtung benötigten Teile und damit die Herstellungs-
und Montagekosten. Da der Ring 26 aus einem metallischen Werkstoff besteht, ist er
thermisch hoch belastbar, so daß die Anordnung der Dichtung mittels des Ringes 26
im flammennahen Bereich der Mischeinrichtung möglich ist. Wird der Ring 26 gleichzeitig
auch als Verschlußorgan für die Rezirkulationsöffnungen 16 verwendet, so kann auch
hier nochmals ein weiteres Konstruktionsteil eingespart werden.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 10
- Brennerrohr
- 12
- Rezirkulationsrohr
- 14
- Bajonett-Verriegelung
- 16
- Rezirkulationsöffnung
- 18
- Scheibe
- 20
- Düsenschaft
- 22
- Zentriernabe
- 24
- Vorsatzdüse
- 26
- Ring
- 28
- Trennfuge
- 30
- Innennut
- 32
- Umfangssicke
1. Mischeinrichtung für einen Brenner, mit einem Rohr, in welchem die Mischeinrichtung
axial verstellbar angeordnet ist, mit einer Dichtung, die die Mischeinrichtung an
ihrem Außenumfang gegen das Rohr abdichtet, und mit einer senkrecht zur Rohrachse
in dem Rohr angeordneten Scheibe der Mischeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung ein im wesentlichen zylindrischer metallischer Ring (26) ist, der mit
seiner äußeren Mantelfläche abdichtend und verschiebbar an der Innenwandung des Rohres
(10) anliegt und in dessen innere Mantelfläche die Scheibe (18) eingesetzt ist.
2. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (26) in seiner
inneren Mantelfläche eine umlaufende Innennut (30) aufweist, in welche die Scheibe
(18) mit ihrem Umfangsrand eingesetzt ist.
3. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (26)
eine axial durchgehende Trennfuge (28) aufweist.
4. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Mantelfläche des Ringes (26) in einem axial mittleren Bereich geradzylindrisch
und an den beiden axialen Endbereichen leicht ballig ausgebildet ist.
5. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohr (10) eine nach innen vorspringende Umfangssicke (32) aufweist, an welcher der
Ring (26) mit seiner äußeren Mantelfläche anliegt.
6. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohr (10) in seinem Umfang wenigstens eine Rezirkulationsöffnung (16) aufweist und
daß die rezirkulationsöffnung (16) bei der axialen Verschiebung der Mischeinrichtung
verstellbar durch den Ring (26) verschlossen wird.