[0001] Die Erfindung betrifft einen Speisentransportwagen mit einem ungefähr quaderförmigen,
oben mindestens teilweise offenen Wagenkorpus zur Aufnahme wenigstens eines von oben
zugänglichen Speisenaufnahmebehälters, zwei an einander gegenüberliegenden ersten
Korpusseiten vorgesehenen und parallel zu diesen Seiten sowie horizontal verlaufenden
Griffstangen zum Schieben bzw. Ziehen des Wagens, zwei auf der Oberseite des Wagenkorpus
angeordneten Deckeln, deren jeder in horizontaler Richtung quer zur benachbarten Griffstange
aus einer Schließstellung in eine Offenstellung verschiebbar ist, wobei in der Schließstellung
der beiden Deckel der Wagenkorpus oben abgedeckt und in der Offenstellung der beiden
Deckel der Speisenaufnahmebehälter von oben zugänglich ist, jeweils zwei sich in Schieberichtung
der Deckel erstreckenden Führungsschienenvorrichtungen für jeden Deckel, deren jede
eine gegenüber dem Wagenkorpus feste erste Führungsschiene sowie eine in Längsrichtung
der letzteren und Schieberichtung der Deckel verschiebbar geführte, mit dem zugehörigen
Deckel gekoppelte zweite Führungsschiene aufweist, wobei die beiden zweiten Führungsschienen
mit der benachbarten Griffstange in Deckel-Schieberichtung fest verbunden sind, und
mit wenigstens einer lösbaren Verriegelungsvorrichtung für jeden Deckel zum Verriegeln
des letzteren zumindest in seiner Schließstellung.
[0002] Derartige Speisentransportwagen sind bekannt; bei den Speisenaufnahmebehältern dieser
Speisentransportwagen handelt es sich üblicherweise um sogenannte Gastronormbehälter,
d. h. wannenförmige Behälter, von denen mehrere nebeneinander von oben in den Wagenkorpus
eingesetzt und dadurch zugänglich gemacht werden, daß die beiden Deckel, deren jeder
die Hälfte der Oberseite des Wagenkorpus abdeckt, in horizontaler Richtung voneinander
weg nach außen gezogen werden. Meist hat der Wagenkorpus eine von rostfreiem Stahlblech
gebildete Außenseite und ist so ausgebildet, daß in ihm transportierte Speisen warmgehalten,
gegebenenfalls mittels einer eingebauten Heizvorrichtung erwärmt oder aufgrund entsprechender
Isoliermaßnahmen kühlgehalten werden können. An der Unterseite des Wagenkorpus sind
meist vier Laufrollen angeordnet, welche um vertikale Schwenkachsen schwenken können,
so daß sich der Speisentransportwagen mit Hilfe einer der Griffstangen auch lenken
läßt.
[0003] Bei den bekannten Speisentransportwagen wird jeder der beiden Deckel mittels zweier
Teleskopführungen in horizontaler Richtung verschiebbar am Wagenkorpus gehalten, wobei
jede Teleskopführung entweder aus zwei ineinanderlaufenden Rohren als Führungsschienen
besteht oder zwei Führungsschienen hat, welche mittels Wälzkörpern verschiebbar aneinander
geführt sind. Die beiden einem Deckel zugeordneten ausziehbaren, d. h. nicht Korpus-festen
Führungsschienen sind einerseits mit dem betreffenden Deckel verbunden und andererseits
über die eine Griffstange miteinander fest verbunden, so daß sich dieser Deckel durch
Ziehen bzw. Drücken an der Griffstange zum Öffnen bzw. Schließen des Wagenkorpus verschieben
läßt. Damit nun der einer Griffstange zugeordnete Deckel nicht aufgezogen wird, wenn
mit dieser Griffstange durch Ziehen an der letzteren der Wagen bewegt werden soll,
ist für jede Führungsschienenvorrichtung eine lösbare Verriegelungsvorrichtung vorgesehen,
welche durch eine Feder in ihrer Rast- oder Verriegelungsstellung gehalten wird sowie
von einer den Wagen bedienenden Person dadurch entriegelt und gelöst werden kann,
daß diese von Hand einen Entriegelungsgriff betätigt und dann an der betreffenden
Griffstange zieht.
[0004] Aufgrund des starken Kostendrucks bei derartigen Speisentransportwagen lag der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, Wagen der eingangs erwähnten Art zu vereinfachen, jedoch derart,
daß dadurch grundsätzlich auch ein Weg für eine einfachere Betätigung der Verriegelungsvorrichtungen
eröffnet wird.
[0005] Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen, daß wenigstens einer der beiden
Führungsschienenvorrichtungen ein um eine horizontal und quer zur Deckel-Schieberichtung
verlaufende Achse schwenkbarer, sich ungefähr horizontal erstreckender Verriegelungsarm
zugeordnet ist und daß ein Wagenkorpus-festes erstes Verriegelungselement zum Zusammenwirken
mit einem am Verriegelungsarm angeordneten zweiten Verriegelungselement vorgesehen
ist, derart, daß die von den beiden Verriegelungselementen gebildete Verriegelungsvorrichtung
durch nach oben Schwenken des Verriegelungsarms lösbar ist.
[0006] Da bei einem erfindungsgemäßen Speisentransportwagen das Eigengewicht des Verriegelungsarms
bestrebt ist, diesen nach unten zu schwenken, gelangen die beiden Verriegelungselemente
selbsttätig wieder in Eingriff miteinander, wenn der Verriegelungsarm nicht mehr angehoben
wird und der Deckel in seine Schließstellung geschoben worden ist; die Federn der
vorstehend beschriebenen bekannten Speisentransportwagen können also entfallen, so
daß infolgedessen auch der Kostenaufwand für ihre Montage eingespart werden kann.
[0007] Zum nach oben Schwenken der Verriegelungsarme könnte für einen Verriegelungsarm z.
B. eine Drucktaste vorgesehen sein, die sich an der dem betreffenden Verriegelungsarm
benachbarten Wagenseite befindet; sind beide einem Deckel zugeordneten Führungsschienenvorrichtungen
mit einem Betätigungselement zum Anheben eines Verriegelungsarms versehen, wird man
die beiden Betätigungselemente zweckmäßigerweise derjenigen Wagenseite benachbart
anordnen, in deren Nachbarschaft sich die diesem Deckel zugeordnete Griffstange befindet,
und es wäre auch möglich, die beiden Betätigungselemente durch eine Stange, Schiene
oder dergleichen miteinander zu verbinden, so daß sich durch Anheben der letzteren
beide Verriegelungsvorrichtungen lösen lassen. Eine sehr viel bedienungsfreundlichere,
gleichzeitig aber auch noch einfachere Konstruktion ergibt sich hingegen dann, wenn
jede Griffstange an den ihr benachbarten zweiten Führungsschienen drehbar angebracht
wird und zum nach oben Schwenken des dieser Griffstange benachbarten Verriegelungsarms
bzw. der der Griffstange benachbarten Verriegelungsarme dieser bzw. diese mit der
Griffstange in deren Verdrehrichtung gekoppelt ist bzw. sind. Zum einen benötigt man
dann keine besonderen Bedienungselemente für die Verriegelungsvorrichtungen, und zum
anderen ermöglicht diese Konstruktion eine Einhandbedienung, da mit einer der Griffstangen
der Wagen nicht nur geschoben und gezogen werden kann, sondern durch Drehen der letzteren
der zugehörige Deckel entriegelt und dann durch Ziehen an der Griffstange in seine
Offenstellung verschoben werden kann. Wird der Deckel wieder in seine Schließstellung
geschoben, fällt der Verriegelungsarm bzw. fallen die Verriegelungsarme unter ihrem
Eigengewicht in ihre wirksame Stellung zurück.
[0008] Für den Techniker liegt es auch auf der Hand, daß sich ein erfindungsgemäßer Speisentransportwagen
ohne weiteres so gestalten ließe, daß die beiden Deckel durch geeignete Mittel so
miteinander gekoppelt werden, daß sich beim Verschieben des einen Deckels der andere
synchron, jedoch in entgegengesetzter Richtung mitbewegt und infolgedessen eine einzige
Verriegelungsvorrichtung ausreichend ist, welche mit einer oder jeder der beiden Griffstangen
betätigt werden kann.
[0009] Des weiteren hat die erfindungsgemäße Konstruktion den Vorteil, daß sich ein Verriegelungsarm,
wie im folgenden noch im einzelnen gezeigt werden wird, ohne weiteres in eine Führungsschienenvorrichtung
integrieren läßt, so daß mit der Montage der letzteren auch gleich die Verriegelungsvorrichtung
am Speisentransportwagen angebracht wird.
[0010] Wenn vorstehend davon die Rede ist, daß die beiden Deckel in ihrer Schließstellung
den Wagenkorpus oben abdecken, so ist dies nicht ausschließlich so zu verstehen, daß
dabei die beiden Deckel die gesamte Oberseite des Wagenkorpus überdecken. Des weiteren
sei darauf hingewiesen, daß die zweite Führungsschiene mit dem zugehörigen Deckel
fest verbunden sein kann, daß die Konstruktion aber beispielsweise auch so gestaltet
sein kann, daß die zweite Führungsschiene mit einem Traggestell oder dergleichen verbunden
ist, auf welches der Deckel aufgelegt ist, so daß er sich auch einfach abheben und
vollständig entfernen läßt.
[0011] Der erfindungsgemäß vorgesehene Verriegelungsarm läßt sich auch so unterbringen,
daß er von außen nicht sichtbar ist: Zu diesem Zweck wird der Verriegelungsarm zumindest
im wesentlichen in einem den notwendigen Schwenkwinkel des Verriegelungsarms zulassenden
Längskanal der zugehörigen Führungsschienenvorrichtung angeordnet, was den weiteren
Vorteil mit sich bringt, daß der Verriegelungsarm samt den Verriegelungselementen
geschützt untergebracht ist.
[0012] Um besonders leicht laufende Führungsschienenvorrichtungen zu erhalten, jedoch den
Aufwand für eine Wälzkörperlagerung zu sparen, wird empfohlen, mindestens die der
anderen Führungsschiene zugewandten Wandflächen der einen Führungsschiene mit einer
Gleitschicht zu versehen, für die sich als Werkstoff ganz besonders Tetrafluorethylen
oder ein ähnlicher Kunststoff eignet.
[0013] Zweckmäßigerweise wird man den erfindungsgemäßen Speisentransportwagen so ausbilden,
daß ein Verriegelungsarm den zugehörigen Deckel nicht nur in dessen Schließstellung,
sondern auch in dessen Offenstellung verriegeln kann, um es so zu ermöglichen, daß
sich der Wagen mit einer Griffstange auch schieben läßt, ohne daß ein zuvor geöffneter
Deckel dadurch in seine Schließstellung geschoben wird. Bei solchen Ausführungsformen
werden infolgedessen zwei erste Verriegelungselemente vorgesehen, deren eines der
Schließstellung und deren anderes der Offenstellung des zugehörigen Deckels zugeordnet
ist.
[0014] Erfindungsgemäß gestaltete Verriegelungsvorrichtungen lassen sich ohne weiteres so
gestalten, daß ohne jeglichen Kostenaufwand ein beträchtlicher zusätzlicher Vorteil
erzielt wird: Bildet man das erste und das zweite Verriegelungselement derart aus,
daß in Längsrichtung der ersten Führungsschienen auf diese einwirkende Kräfte eine
Selbsthemmung der Verriegelungselemente aneinander bewirken, kann die Verriegelung
des zugehörigen Deckels bzw. der zugehörigen Griffstange in seiner bzw. ihrer momentanen
Position beim Schieben, Ziehen und Steuern des Wagens nicht versehentlich entsperrt
werden.
[0015] Schließlich läßt es die Erfindung auch zu, den Wagen so zu gestalten, daß sich die
Deckel zum Reinigen leicht entfernen lassen: Zu diesem Zweck wird die Konstruktion
sinnvollerweise so gestaltet, daß die Deckel abhebbar auf den ihnen zugeordneten zweiten
Führungsschienen bzw. auf Traggestellen angeordnet sind, deren jedes die beiden dem
betreffenden Deckel zugeordneten zweiten Führungsschienen fest miteinander verbindet.
[0016] Merkmale weiterer vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten
zeichnerischen Darstellung einer besonders zu bevorzugenden Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Speisentransportwagens; in der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schaubildliche Darstellung eines die erfindungsgemäße Gestaltung enthaltenden
Teils eines Speisentransportwagens;
- Fig. 2
- eine schaubildliche Darstellung nach Art einer Explosionszeichnung der wesentlichen
Teile der erfindungsgemäß gestalteten Verriegelungsvorrichtung;
- Fig. 3
- eine weitere schaubildliche Darstellung gewisser Teile der Verriegelungsvorrichtung;
- Fig. 4
- einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 1, und
- Fig. 6
- einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 1.
[0017] Der in Fig. 1 dargestellte Speisentransportwagen hat einen ungefähr quaderförmigen
Wagenkorpus 10 mit zwei einander gegenüberliegenden ersten Korpusseitenwänden 12 und
zwei hierzu rechtwinkligen und einander gleichfalls gegenüberliegenden zweiten Korpusseitenwänden
14. Am Boden des Wagenkorpus 10 sind vier nicht dargestellte Laufräder angeordnet,
welche um vertikale Achsen schwenken können, so daß sich der Wagen lenken läßt, und
um die unteren Bereiche der Korpusseitenwände 12, 14 herum verläuft eine einen Rahmen
bildende elastische Stoßleiste 16, durch die verhindert werden soll, daß beim Fahren
des Speisentransportwagens Wände, Türen, Möbel und dergleichen beschädigt werden.
[0018] Oben wird der Wagenkorpus 10 durch zwei Deckel 18 und 20 überdeckt, welche sogenannte
Schiebedeckel bilden, beide gleich groß sind und sich aus der in Fig. 1 dargestellten
Schließstellung in Richtung der Pfeile F in eine Offenstellung auseinanderschieben
lassen. Unter den Deckeln 18 und 20 befinden sich in bekannter Weise sogenannte Gastronormbehälter,
in denen auszugebende Speisen untergebracht werden können; durch Verschieben eines
der beiden Deckel oder beider Deckel in die Offenstellung wird ein Teil dieser Gastronormbehälter
bzw. werden alle Gastronormbehälter von oben zugänglich gemacht.
[0019] Im folgenden soll nun lediglich die gemäß Fig. 1 linke Hälfte des Speisentransportwagens
weiter beschrieben werden, da dessen rechte Hälfte genauso gestaltet ist, d. h. der
Speisentransportwagen ist zu einer vertikalen Mittelebene spiegelsymmetrisch gestaltet,
welche durch die Fuge zwischen den beiden Deckeln 18 und 20 verläuft.
[0020] Für den Deckel 18 sind am Wagenkorpus 10 zwei Führungsschienenvorrichtungen 22 und
24 vorgesehen, welche sich horizontal, parallel zueinander und parallel zu den zweiten
Korpusseitenwänden 14 erstrecken. Ferner ist eine horizontal und parallel zu den ersten
Korpusseitenwänden 12 verlaufende Griffstange 26 vorgesehen, welche auch in der Schließstellung
der beiden Deckel 18 und 20 im Abstand von der benachbarten Korpusseitenwand 12 verläuft
und mit den beiden benachbarten Führungsschienenvorrichtungen 22 und 24 ein U-förmiges
Gebilde ergibt.
[0021] Damit auch durch die über den Wagenkorpus 10 vorstehenden gemäß Fig. 1 linken Enden
der Führungsschienenvorrichtungen 22 und 24 Gebäudewände und dergleichen nicht beschädigt
werden können, können auf diese Enden Stoßschutzkappen 28 aufgesteckt und aufgerastet
sein, welche aus einem weichen Kunststoff bestehen und in Fig. 1 lediglich strichpunktiert
angedeutet wurden.
[0022] Anhand der Figuren 2 und 3 soll nun der Aufbau der Führungsschienenvorrichtung 24
näher erläutert werden - die Führungsschienenvorrichtung 22 ist hierzu spiegelsymmetrisch
ausgebildet und angeordnet, und zwar bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene des
Speisentransportwagens, die rechtwinklig zu der oben erwähnten Mittelebene verläuft.
[0023] Die Führungsschienenvorrichtung 24 umfaßt eine erste Führungsschiene 30, welche am
Wagenkorpus 10 zu befestigen ist, und eine zweite, an der Führungsschiene 30 in deren
Längsrichtung verschiebbar geführte Führungsschiene 32. Die Führungsschiene 30 ist
eine Hohlprofilschiene mit rechteckigem Querschnitt, gebildet von einer im montierten
Zustand innenliegenden Wand 30a, einer außenliegenden Wand 30b, einer unteren Wand
30c und einer oberen Wand 30d, wohingegen die zweite Führungsschiene 32 im wesentlichen
von einer C-Profilschiene gebildet wird, an die sich ein nach oben weisender Stützflansch
32a anschließt, welcher sich allerdings nicht über die ganze Länge der Führungsschiene
32 erstreckt und dessen Zweck später noch erläutert werden wird. Die Innenseiten der
im Gebrauch außenliegenden Wand 32b, der unteren Wand 32c und der oberen Wand 32d
des C-Profils der Führungsschiene 32 sind mit einer Kunststoff-Gleitschicht 32e versehen,
um die Gleitreibung zwischen den Führungsschienen 30 und 32 herabzusetzen. Der Befestigung
der Führungsschiene 30 am Wagenkorpus 10 dienen Befestigungsschrauben 34, von denen
in Fig. 3 nur eine dargestellt ist.
[0024] Die Führungsschienenvorrichtung 24 nimmt einen Verriegelungsarm 36 auf, dessen gemäß
Fig. 2 linkes Ende fest mit der Griffstange 26 verbunden ist und sich durch Drehen
der Griffstange um ihre Längsachse um einen kleinen Winkel schwenken läßt; um diese
Schwenkbewegung zu ermöglichen, müssen natürlich die Profilweiten der Führungsschienen
30 und 32 entsprechend gewählt werden, da bei seine Schließstellung einnehmendem Deckel
18 der Verriegelungsarm 36 nicht nur in der Führungsschiene 32 liegt, sondern auch
innerhalb der Führungsschiene 30.
[0025] Die Griffstange 26 umfaßt ein äußeres kreiszylindrisches Rohr 26a sowie einen Vierkantstab
26b, der das Rohr 26a durchgreift, mit seinen beiden Enden über das Rohr übersteht
und an der Innenseite des Rohrs z. B. durch Schweißen fest mit dem Rohr verbunden
ist. Bevorzugt ist die Diagonale des Querschnitts des Vierkantstabs 26b deutlich kleiner
als der Innendurchmesser des Rohrs 26a und ist der Vierkantstab 26b so exzentrisch
im Rohr 26a befestigt, wie dies die Fig. 5 besonders deutlich erkennen läßt. Der gemäß
Fig. 2 linke Endbereich des Vierkantstabs 26b greift in eine viereckige Öffnung 36a
in der der Griffstange 26 zugewandten Wand des Verriegelungsarms 36 passend ein, und
mit dem Rohr 26a ist die Griffstange 26 in einer kreisrunden Öffnung 32f der Führungsschiene
32 drehbar gelagert, so daß sich durch Drehen der Griffstange 26 gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn
der Verriegelungsarm 36 entgegen der Wirkung der Schwerkraft um einen kleinen Winkel
hochschwenken läßt. Die Öffnung 32f ist in einem Profilstück 32g mit C-förmigem Querschnitt
angeordnet, das an die Wände 32c und 32d der Führungsschiene 32 stumpf angeschweißt
wurde. Der der Griffstange 26 zugewandte Endbereich des Verriegelungsarms 36 greift
also in den Hohlraum ein, der vom Profilstück 32g zusammen mit den Wänden 32b, 32c
und 32d der Führungsschiene 32 gebildet wird.
[0026] Wie die Figuren 4, 5 und 6 erkennen lassen, ist auf den beiden Stützflanschen 32a
der Führungsschienen 32 der beiden Führungsschienenvorrichtungen 22 und 24 ein an
den beiden Stützflanschen angeschweißter Rohrrahmen 50 angeordnet, auf den der Deckel
18 von oben aufgelegt ist und welcher zur Folge hat, daß sich die Führungsschienen
32 der beiden Führungsschienenvorrichtungen synchron bewegen. Der Deckel 18 ist (ebenso
wie der Deckel 20) so geformt, daß er gegenüber dem Rohrrahmen 50 nicht verrutschen
kann (siehe die Figuren 4 bis 6).
[0027] Die erste, Korpus-feste Führungsschiene 30 hat an ihrem Griffstangen-seitigen Ende
in ihrer innenliegenden Wand 30a eine randoffene Aussparung 52 in Form eines liegenden
U, in die die Griffstange 26 eingreift, wenn der Deckel 18 seine Schließstellung einnimmt.
[0028] An der Unterseite des Verriegelungsarms 36, und zwar an dessen von der Griffstange
26 abgewandtem Endbereich, ist ein nach unten ragender Verriegelungszapfen 56 befestigt.
Dieser greift, wenn sich der Deckel 18 in seiner Schließstellung befindet, in ein
Loch 58 in der unteren Wand 30c der Führungsschiene 30 passend ein, wobei der Verriegelungsarm
36 unter seinem Eigengewicht auf dieser Wand 30c ruht. In der Wand 30c kann noch mindestens
ein weiteres, nicht dargestelltes, dem Loch 58 entsprechendes Loch vorgesehen werden,
in welches der Zapfen 56 einfällt, wenn der Deckel 18 in seine Offenstellung gezogen
wurde.
[0029] Besonders vorteilhaft kann es sein, für den Verriegelungszapfen 56 auch in der unteren
Wand 32c der verschiebbaren Führungsschiene 32 ein Loch 60 vorzusehen, welches, wenn
sich der Deckel 18 in seiner Schließstellung befindet, unter dem Loch 58 der Schiene
30 liegt; wenn dann der Verriegelungszapfen 56 so lang bemessen wird, daß er in der
Offenstellung des Deckels 18 durch das Loch 60 hindurchgreift und nach unten über
die untere Wand 32c der beweglichen Führungsschiene 32 übersteht, kann der Speisentransportwagen
mit einem bezüglich des Wagenkorpus 10 festen Anschlag für den Verriegelungszapfen
56 versehen werden, um zu verhindern, daß wenn man den Deckel 18 in seine Offenstellung
zieht, die zweite Führungsschiene 32 gemäß Fig. 1 so weit nach links gezogen wird,
daß sie nicht mehr hinreichend an der ersten Führungsschiene 30 geführt und abgestützt
ist oder aus letzterer ganz herausgezogen wird.
[0030] In Fig. 5 ist noch eine Kunststoff-Abschlußkappe 70 dargestellt, welche mit Preßsitz
in die gemäß Fig. 2 linke Öffnung der Führungsschiene 32 eingesetzt werden kann -
diese Öffnung wird von der eigentlichen Führungsschiene 32 zusammen mit dem an ihr
befestigten Profilstück 32g gebildet.
[0031] Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bei der dargestellten Ausführungsform die aus
dem Deckel 18, dem Rohrrahmen 50, den beiden Führungsschienen 32, den beiden Verriegelungsarmen
36 und der Griffstange 26 bestehende Einheit vom Speisentransportwagen gemäß Fig.
1 nach links vollständig abgezogen werden kann, nachdem durch Drehen der Griffstange
26 gemäß Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn (gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn) der Verriegelungsarm
36 so weit hochgeschwenkt wurde, daß sein Verriegelungszapfen 56 von dem der Offenstellung
des Deckels 18 zugeordneten, nicht dargestellten und bezüglich des Wagenkorpus 10
festen Anschlag freigegeben wird.
[0032] Bei der Ausführungsform mit zwei Löchern 58 muß der Verriegelungsarm 36 also durch
Drehen der Griffstange 26 auch etwas hochgeschwenkt werden, wenn der Deckel 18 aus
seiner Offenstellung heraus in seine Schließstellung geschoben werden soll. Die Notwendigkeit,
bei diesem Vorgang die Griffstange 26 verdrehen zu müssen, liesse sich natürlich dadurch
beseitigen, daß das der Offenstellung des Deckels 18 zugeordnete, nicht dargestellte
zweite Loch 58 weggelassen wird, so daß der Verriegelungszapfen 56 beim Zuschieben
des Deckels 18 einfach auf der unteren Wand 30c der Führungsschiene 30 gleitet, bis
er unter dem Eigengewicht des Verriegelungsarms 36 in das Loch 58 einfällt.
[0033] Bei einer solchen modifizierten Ausführungsform muß die Griffstange 26 also nur dann
betätigt, d. h. geringfügig gedreht werden, wenn der Deckel 18 aus seiner Schließstellung
heraus gemäß Fig. 1 nach links gezogen werden soll, um nämlich den Verriegelungszapfen
56 aus dem in Fig. 3 dargestellten Loch 58 herauszuheben.
1. Speisentransportwagen mit einem ungefähr quaderförmigen, oben mindestens teilweise
offenen Wagenkorpus zur Aufnahme wenigstens eines von oben zugänglichen Speisenaufnahmebehälters,
zwei an einander gegenüberliegenden ersten Korpusseiten vorgesehenen und parallel
zu diesen Seiten sowie horizontal verlaufenden Griffstangen zum Schieben bzw. Ziehen
des Wagens, zwei auf der Oberseite des Wagenkorpus angeordneten Deckeln, deren jeder
in horizontaler Richtung quer zur benachbarten Griffstange aus einer Schließstellung
in eine Offenstellung verschiebbar ist, wobei in der Schließstellung der beiden Deckel
der Wagenkorpus oben abgedeckt und in der Offenstellung der beiden Deckel der Speisenaufnahmebehälter
von oben zugänglich ist, jeweils zwei sich in Schieberichtung der Deckel erstreckenden
Führungsschienenvorrichtungen für jeden Deckel, deren jede eine gegenüber dem Wagenkorpus
feste erste Führungsschiene sowie eine in Längsrichtung der letzteren und Schieberichtung
der Deckel verschiebbar geführte, mit dem zugehörigen Deckel gekoppelte zweite Führungsschiene
aufweist, wobei die beiden zweiten Führungsschienen mit der benachbarten Griffstange
in Deckel-Schieberichtung fest verbunden sind, und mit wenigstens einer lösbaren Verriegelungsvorrichtung
für jeden Deckel zum Verriegeln des letzteren zumindest in seiner Schließstellung,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer dieser beiden Führungsschienenvorrichtungen ein um eine horizontal
und quer zur Deckel-Schieberichtung verlaufende Achse schwenkbarer, sich ungefähr
horizontal erstreckender Verriegelungsarm zugeordnet ist, und daß ein Wagenkorpus-festes
erstes Verriegelungselement zum Zusammenwirken mit einem am Verriegelungsarm angeordneten
zweiten Verriegelungselement vorgesehen ist derart, daß die von den beiden Verriegelungselementen
gebildete Verriegelungsvorrichtung durch nach oben Schwenken des Verriegelungsarms
lösbar ist.
2. Speisentransportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Griffstange
an den ihr benachbarten zweiten Führungsschienen drehbar angebracht ist und daß zum
nach oben Schwenken des benachbarten Verriegelungsarms dieser mit der Griffstange
in deren Verdrehrichtung gekoppelt ist.
3. Speisentransportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungsschienenvorrichtung
ein Verriegelungsarm zugeordnet ist.
4. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsarm zumindest im wesentlichen in einem ein Verschwenken des letzteren
zulassenden Längskanal der zugehörigen Führungsschienenvorrichtung angeordnet ist.
5. Speisentransportwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsarm
unter seinem Eigengewicht in seine wirksame Stellung bewegbar ist.
6. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Verriegelungselement an der ersten Führungsschiene vorgesehen
ist.
7. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente von einem Zapfen und einem Eingriffsloch
für letzteren gebildet werden.
8. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Höhen- und einer Seitenführung jede der Führungsschienen
eine Profilschiene mit wenigstens drei Längswänden aufweist, wobei die Wände der einen
Schiene zwischen denjenigen der anderen Schiene verschiebbar geführt sind.
9. Speisentransportwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungsschiene
ein den Verriegelungsarm nach außen - in Richtung der Griffstangenachse auf den Wagenkorpus
gesehen - abdeckendes Profil aufweist.
10. Speisentransportwagen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
die der anderen Profilschiene zugewandten Wandflächen der einen Profilschiene mit
einer Gleitschicht versehen sind.
11. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Führungsschiene am Wagenkorpus befestigt ist.
12. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Führungsschiene im Bereich der Griffstange ein Rechteck-Hohlprofil
mit einer Lageröffnung für die Griffstange in der der letzteren zugewandten Profilwand
aufweist.
13. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei erste Verriegelungselemente vorgesehen sind, deren
eines der Schließstellung und deren anderes der Offenstellung des Deckels zugeordnet
ist.
14. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckel abhebbar auf den ihnen zugeordneten zweiten Führungsschienen
angeordnet sind.
15. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden einem Deckel zugeordneten zweiten Führungsschienen
über ein Deckel-Traggestell fest miteinander verbunden sind und daß der Deckel auf
dieses Traggestell aufgesetzt ist.
16. Speisentransportwagen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Verriegelungselement derart ausgebildet
sind, daß in Längsrichtung der ersten Führungsschienen auf diese einwirkende Kräfte
eine Selbsthemmung der Verriegelungselemente aneinander bewirken.