[0001] Die Erfindung betrifft ein Kombinationswerkzeug zum Ausführen unterschiedlicher Arbeitsgänge,
insbesondere Bohren und/oder Schrauben.
[0002] Wenn im Profi- oder Heimwerkerbereich Werkstücke aus Holz und ähnlichen Werkstoffen
mittels Schrauben oder schraubenartiger Befestigungsmittel miteinander verbunden werden
müssen, muß in der Regel zunächst ein Loch vorgebohrt werden. Auch bei sogenannten
selbstschneidenden Schrauben empfiehlt sich das Vorbohren eines Schraubloches. Insbesondere
in Verbindung mit Holzwerkstücken ist es darüber hinaus qualitätssteigernd, die entsprechenden
Schraublöcher vor dem Einschrauben der Befestigungsmittel anzusenken, da die Befestigungsmittel
meist vollständig versenkt werden sollen und hierbei ohne die genannte Anfasung der
Schraublöcher die Werkstücke in unmittelbarer Nähe der Befestigungsmittel beschädigt
oder zumindest optisch beeinträchtigt werden können.
[0003] Im Zusammenhang mit dem Fest- oder Losdrehen von Schrauben oder schraubenartigen
Befestigungsmitteln werden zur Arbeitserleichterung verstärkt Schrauber oder entsprechend
umschaltbare Bohrmaschinen eingesetzt. Es wird dabei jedoch weiterhin als lästig empfunden,
zwei oder drei Werkzeuge, nämlich Bohrer, diverse Schrauber und gegebenenfalls einen
Senker vorhalten zu müssen, um die genannten Arbeitsvorgänge, die unmittelbar aufeinanderfolgend
auszuführen sind, zu erledigen.
[0004] Zur Lösung dieses Problems wird in der DE-OS 39 38 244 vorgeschlagen, einen speziellen
Adapter einzusetzen, bei dem zwischen einem Bohrer und einem Schrauber gewechselt
werden kann, ohne daß hierzu das bei Bohrmaschinen übliche Spannfutter betätigt werden
muß. In der genannten Schrift wird demnach ein Schnellwechselaufsatz beschrieben.
Diese Lösung erleichtert zwar die Handhabung der Bohrmaschine bei den genannten Arbeitsvorgängen,
aber der Benutzer ist auch weiterhin gezwungen, die zur Durchführung der Arbeitsvorgänge
unterschiedlichen Werkzeuge jeweils bereitzuhalten.
[0005] In der DE-OS 26 20 176 sowie in der abgezweigten DE-PS 26 60 357 wird daher vorgeschlagen,
eine Bohrmaschine mit einer verschiebbaren Manschette drehfest zu verbinden, die bei
Bedarf soweit zurückgeschoben werden kann, daß der mit der Bohrmaschine verbindbare
Bohreinsatz freigegeben ist, oder soweit vorgeschoben werden kann, daß die Manschette
wie eine Nuß den Kopf einer Schraube übergreift und anschließend die betreffende Schraube
eingeschraubt werden kann. Zur Weiterentwicklung dieser Lösung ist in der DE-OS 30
08 394 eine weitere Schraubmanschette beschrieben, die auch in Verbindung mit einer
Schlagbohrmaschine betrieben werden kann.
[0006] Nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß sie nicht in Verbindungen mit herkömmlichen
Bohrern oder Schraubern eingesetzt werden können, sondern eine spezielle Antriebsmaschine
benötigen. Bei der Lösung mit einer verschiebbaren Schraubmanschette ist die Bohrmaschine
ständig mit einem weit vorstehenden Vorsatz ausgerüstet, der im praktischen Gebrauch
einigermaßen umständlich erscheint.
[0007] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug zu schaffen,
das insbesondere in Verbindung mit herkömmlichen Schraubern einsetzbar ist. Darüberhinaus
sollen mit dem neuen Bohrwerkzeug verschiedenartige Arbeitsvorgänge ausgeführt werden
können.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Bohrwerkzeug gelöst, das mit einer Antriebsmaschine
unmittelbar oder mittels eines Adapters drehfest verbindbar ist, aus einem Stück rotationssymmetrisch
gefertigt ist und entlang dessen Längsachse wenigstens zwei Abschnitte unterscheidbar
sind, nämlich
- ein Bohrabschnitt mit wenigstens einer umlaufenden spiralförmigen Auskehlung und
- ein Schaftabschnitt mit einem hexagonalen Querschnitt.
[0009] Dadurch, daß der Bohrabschnitt mit einem Schaftabschnitt in Sechskantform versehen
wurde, kann das Bohrwerkzeug mit den üblichen Kupplungsmuffen von Schraubern drehfest
verbunden werden. Hierdurch kann das Vorbohren von Schraublöchern mit derselben Antriebsmaschine
ausgeführt werden wie das anschließende Einschrauben des Befestigungsmittels. Das
unter Umständen lästige Bereithalten eines Bohrers und eines Schraubers kann demnach
entfallen.
[0010] Insbesondere bei der Arbeit mit Holzwerkstücken ist es vorteilhaft, wenn zwischen
dem Schaftabschnitt und dem Bohrabschnitt des Bohrwerkzeuges zusätzlich ein Senkabschnitt
gemäß Anspruch 2 angeordnet ist. Da in der Regel die üblichen Befestigungsmittel einen
Kopf aufweisen, der gegenüber dem Gewindeteil des Befestigungsmittels radial vorsteht
und in aller Regel in dem zu bearbeitenden Werkstück versenkt werden soll, kommt es
oftmals beim vollständigen Versenken des Kopfs im Randbereich des Schraubenlochs zu
Beschädigungen oder optischen Beeinträchtigungen des Werkstücks. Mit der Verwendung
des beschriebenen Bohrwerkzeuges sind die genannten Probleme dadurch überwunden, daß
zusätzlich eine Anfasung des benötigten Schraublochs unter Verwendung desselben Bohrwerkzeuges
vorgenommen werden kann. Auch hier ist die Handhabung dadurch erleichtert, daß nicht
zusätzlich ein Senker bereitgehalten werden muß, sondern dieser vielmehr unverlierbar
an dem Bohrwerkzeug angeordnet ist. Es können somit Schraublöcher vorgebohrt und angesenkt
werden, ohne hierbei auch nur ein einziges Mal die verwendete Antriebsmaschine abzusetzen.
[0011] Aufgrund der konusartigen Verjüngung des Bohrabschnitts kann das Bohrwerkzeug an
der gewünschten Stelle des Werkstücks präzise angesetzt werden. Hierdurch kann oftmals
auf die ansonsten erforderliche Körnung des Werkstücks verzichtet werden.
[0012] Üblicherweise sind die Kupplungsmuffen herkömmlicher Antriebsmaschinen mit federnden
Rastmitteln versehen, die in entsprechende Aussparungen eingekuppelter Werkzeuge eingreifen.
Aus diesem Grund ist am Schaftabschnitt des Bohrwerkzeuges eine umlaufende Nut angeordnet,
die mit diesen Rastmitteln in Eingriff bringbar ist. Das Werkzeug ist hierdurch gegen
ein Herausfallen aus der Kupplungsmuffe gesichert. Mit der umlaufenden Nut ist die
jeweils korrekte Einschubtiefe des Bohrwerkzeuges in die Kupplungsmuffe der Antriebsmaschine
zwingend vorgegeben. Hierdurch ist die Betriebssicherheit bei der Verwendung des Bohrwerkzeuges
erhöht und dessen Handhabbarkeit weiter erleichtert, da das Bohrwerkzeug stets mit
der korrekten Einschubtiefe benutzt wird.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 5 kann das Werkzeug als Kombinationswerkzeug
ausgeführt sein, bei dem an einem Ende des Schaftabschnittes ein Bohrabschnitt und
an dem anderen Ende des Schaftabschnitts ein weiterer Funktionsabschnitt zum Ausführen
eines weiteren Arbeitsvorganges angeordnet ist. Dadurch, daß bei der Ausbildung als
Kombinationswerkzeug zumindest zwei Funktionsabschnitte zum Ausführen unterschiedlicher
Arbeitsvorgänge vorhanden sind, können jeweils wenigstens zwei unterschiedliche Arbeitsvorgänge
mit nur einem einzigen Werkzeug erledigt werden. Nach dem Abschluß des einen Arbeitsvorganges
muß lediglich das Kombinationswerkzeug aus der Kupplungsmuffe der Antriebsmaschine
gelöst, umgedreht und umgekehrt wieder in die Kupplungsmuffe eingesetzt werden. Aufgrund
dieser Lösung muß somit nicht für jeden Arbeitsvorgang ein spezielles Werkzeug bereitgehalten
werden. Insbesondere bei aufeinanderfolgenden oder direkt zusammenhängenden Arbeitsvorgängen
ist es vorteilhaft, daß das jeweils zusätzlich benötigte Werkzeug unverlierbar mit
dem anderen ebenfalls benötigten Werkzeug verbunden ist. Gemäß Anspruch 5 ist demnach
ein vielseitig verwendbares Kombinationswerkzeug geschaffen.
[0014] Nach Anspruch 6 ist jedem Funktionsabschnitt im Bereich des Schaftabschnittes eine
umlaufende Nut zugeordnet. Hierdurch ist bei der Verwendung eines jeden Funktionsabschnittes
die jeweils korrekte Einschubtiefe des Kombinationswerkzeugs vorgegeben und überdies
eine Sicherung gegen ein etwaiges Herausfallen des Werkzeuges aus der Kupplungsmuffe
einer Antriebsmaschine gegeben.
[0015] Besonders vorteilhaft werden die Arbeitsvorgänge Bohren und Schrauben mit einem einzigen
Werkzeug erledigt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schraublöcher ansonsten unter
Verwendung eines zusätzlichen Bohrwerkzeuges vorgebohrt werden müßten.
[0016] Gemäß Anspruch 8 kann der Schraubabschnitt des Kombinationswerkzeuges jeweils genau
auf den bevorzugten oder vorliegenden Anwendungsfalls abgestimmt sein.
[0017] Alternativ ist es auch denkbar, daß zwei Bohrabschnitte zu einem Kombinationswerkzeug
zusammengefaßt sind. Beispielsweise ist es in Verbindung mit sehr harten Werkstücken
oftmals notwendig auch Bohrlöcher vorzubohren. Auch in diesem Fall ist es vorteilhaft
die Arbeitsgänge Vorbohren und Bohren mit einem einzigen Werkzeug erledigen zu können.
[0018] Mittels eines speziellen Adapters kann das Kombinationswerkzeug auch in Verbindung
mit Antriebsmaschinen eingesetzt werden, die keine Sechskantausnehmung zur drehfesten
Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug aufweisen.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung ist der Adapter mit einem Rastelement versehen, das
in der bereits beschriebenen Weise mit der oder den umlaufenden Nuten des Schaftabschnittes
in Eingriff bringbar ist.
[0020] Dadurch, daß nach Anspruch 12 die Sechskantausnehmung des Adapters in einen Aufnahmeschacht
zur wenigstens teilweisen Aufnahme des Bohrabschnitts oder des zusätzlichen Bohrabschnitts
übergeht, kann der Adapter insgesamt in axialer Richtung kürzer ausgeführt sein, da
der Aufnahmeschaft zumindest teilweise innerhalb des Spannzapfens verläuft. Hierdurch
wird die Handhabbarkeit einer Antriebsmaschine mit aufgesetztem Adapter verbessert,
da der entsprechend verkürzte Adapter im Gebrauch weniger weit vorsteht.
[0021] Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß wenigstens ein Rastelement
in einer den Mantel des Aufnahmezylinders durchbrechenden Ausnehmung aufgenommen sowie
zwischen einer abschnittsweise in die Sechskantausnehmung vorstehenden Verriegelungsstellung
und einer gegenüber der Sechskantausnehmung zurückgezogenen Entriegelungsstellung
bewegbar ist, und daß zum Arretieren des Rastelements in der Verriegelungsstellung
eine außenseitig auf dem Aufnahmezylinder angeordnete Sperrhülse dient, die aus einer
das Rastelement arretierenden in eine letzteres zum Ausweichen in dessen Entriegelungsstellung
freigebende Stellung betätigbar ist.
[0022] Bei dieser Weiterbildung greift das Rastelement in der Verriegelungsstellung in eine
umlaufende Nut eines in der Sechskantausnehmung aufgenommenen Werkzeugschaftes formschlüssig
ein und vermittelt dadurch eine axiale Fixation eines derartigen Werkzeuges.
[0023] Zweckmäßigerweise kann es sich bei der Sperrhülse um eine Schiebehülse handeln, die
eine innere Radialausnehmung besitzt und aus einer das Rastelement in dessen Verriegelungsstellung
arretierenden Axialposition in eine Freigabestellung verschiebbar ist, in der die
Radialausnehmung im Bereich des Rastelements steht. In dieser Position der Schiebehülse
kann das Rastelement radial ausweichen, so daß es zum Entkuppeln eines Werkzeugs außer
Eingriff mit der umlaufenden Nut im Werkzeugschaft gelangt.
[0024] Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, die Schiebehülse mit einer inneren Längsnut
auszurüsten, die der Kontur eines in der Verriegelungsstellung radial außenseitig
über den Aufnahmezylinder vorstehenden Abschnitts des Rastelements angepaßt und an
deren einem Ende die Radialausnehmung angeordnet ist.
[0025] Dieser Weiterbildung kommt insbesondere bei der Verwendung einer Rastkugel als Rastelement
Bedeutung zu, indem sich die Rastkugel in der Verriegelungsstellung nicht punktuell,
sondern flächenhaft an der Schiebehülse abstützt. Dies ermöglicht den Einsatz einer
gegenüber einem metallischen Drehteil leichtgewichtigen und einfach sowie kostengünstig
herstellbaren Schiebehülse aus Kunststoff.
[0026] Eine gleichfalls sinnvolle Weiterbildung sieht vor, daß es sich bei der Radialausnehmung
um eine den Mantel der Schiebehülse durchbrechende Bohrung oder Lochung handelt, die
einen Querschnitt gleich oder größer als das Rastelement aufweist und die mittels
eines von außen eingesetzten Stopfens verschlossen ist. Auf diese Weise ist eine einfache
Montage des Adapters möglich, indem bei entsprechender Einstellung der Schiebehülse
das Rastelement durch die Radialausnehmung hindurch eingeführt und danach die Radialausnehmung
mittels eines Stopfens verschlossen wird.
[0027] Gemäß einer abermaligen Weiterbildung der Erfindung ist der Aufnahmezylinder außenseitig
mit axialbeabstandeten Rastausnehmungen versehen und die Schiebehülse besitzt radialfedernde
Rasten, die in den das Rastelement arretierenden bzw. freigebenden Schiebestellungen
der Schiebehülse in die jeweilige Rastausnehmung formschlüssig eingreifen und damit
eine präzise Positionierung der Schiebehülse vermitteln.
[0028] Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Kombinationswerkzeug gelöst, bei dem
entlang seiner Längsachse zwei Werkzeuge, bestehend jeweils aus einem Funktionsabschnitt,
beispielsweise einem Bohrabschnitt, und einem Schaftabschnitt mit hexagonalem Querschnitt,
angeordnet und an ihren jeweiligen Schaftabschnitten miteinander verbunden sind.
[0029] Diese Lösungsvariante weist somit zwei separate Werkzeuge auf, die unabhängig voneinander
herstellbar und miteinander verbindbar sind. Eine derartige Ausführungsform vereinfacht
die Herstellung derartiger Kombinationswerkzeuge, da bereits vorhandene Einzelwerkzeuge
zu Kombinationswerkzeugen zusammengefügt werden können. Zweckmäßigerweise werden solche
Werkzeuge zusammengestellt, die für aufeinanderfolgende Arbeitsschritte benötigt werden.
[0030] Dadurch, daß das Kombinationswerkzeug aus zwei separaten Werkzeugen besteht, ist
es möglich, für die Herstellung der beiden Werkzeuge unterschiedliche Materialien
zu verwenden oder aber sie entsprechend ihrer jeweiligen Zweckbestimmung anders zu
bearbeiten, wie beispielsweise zu härten.
[0031] Eine einfache und preiswerte Möglichkeit, die beiden Schaftabschnitte miteinander
zu verbinden, ist eine Klebeverbindung.
[0032] Eine andere Möglichkeit der Verbindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die einander
zugewandten Enden der beiden Schaftabschnitte Verbindungsabschnitte aufweisen, an
denen Hinterschneidungen zum formschlüssigen Zusammenwirken mit Kupplungsmitteln angeordnet
sind. Durch derartige Kupplungsmittel sind die beiden Schaftabschnitte miteinander
verbindbar.
[0033] Zweckmäßigerweise besteht das Kupplungsmittel aus einem Verbindungsteil, das mit
einander axial gegenüberliegenden Kupplungsausnehmungen ausgerüstet ist, die jeweils
formschlüssig die Hinterschneidung eines Schaftabschnitts übergreift und dadurch eine
feste Verbindung zum Werkzeug herstellt.
[0034] Durch die Verwendung eines Verbindungsteils aus einem elastisch verformbaren Material,
beispielsweise Kunststoff, ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
gegeben. Der mit der Hinterschneidung ausgerüstete Verbindungsabschnitt des Schaftabschnitts
kann durch leichten Druck in die entsprechende Kupplungsausnehmung eingeführt, oder
auch wieder davon getrennt werden. Dadurch kann das Kombinationswerkzeug im Falle
der Beschädigung beispielsweise eines der miteinander verbundenen Werkzeuge leicht
repariert werden. Desweiteren können auch beliebige Werkzeugkombinationen auf diese
Weise zusammengestellt werden.
[0035] In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist das Verbindungsteil mit einer konzentrisch
um die Längsachse des Kombinationswerkzeugs geführten umlaufenden Nut versehen.
[0036] In diese Nut können die federnden Rastmittel einer Antriebsmaschine in der oben beschriebenen
Weise eingreifen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, daß auf eine entsprechende
Nut in den Schaftabschnitten verzichtet werden kann. Die Herstellung der Werkzeuge
ist dadurch einfacher. Zudem kann die gesamte Länge des Schaftabschnittes zwischen
Funktionsabschnitt und Verbindungsteil genutzt werden, um das Drehmoment der Antriebsmaschine
aufzunehmen.
[0037] Als mögliche Funktionsabschnitte eines Werkzeugs kommen neben den vorgenannten auch
Schraubendreherbits oder Gewindebohrer in Frage.
[0038] Eines der Werkzeuge kann auch mit einem Senkabschnitt ausgerüstet sein, mit dem beispielsweise
bereits vorgebohrte Bohrlöcher angesenkt werden.
[0039] Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung
schematisch dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kombinationswerkzeug in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- ein Kombinationswerkzeug in abgeänderter Ausführung in einer Teilansicht,
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kombinationswerkzeugs in einer Teilansicht,
- Fig. 4
- einen Adapter zum Verbinden des Kombinationswerkzeugs mit einem Spannfutter einer
Bohr- oder Schraubermaschine,
- Fig. 5
- zwei mittels eines Verbindungsteils zu einem Kombinationswerkzeug miteinander verbindbare
Werkzeuge in einer Ansicht wie in Fig. 1,
- Fig. 6
- ein Verbindungsteil, jeweils zur Hälfte in einer Seitenansicht und einem Längsschnitt,
- Fig. 7
- eine Draufsicht des Verbindungsteils,
- Fig. 8
- einen gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 4 abgewandelten Adapter mit einer Schiebehülse
zum Arretieren bzw. Freigeben eines Rastelements und einem mit dem Adapter formschlüssig
fest, aber lösbar gekuppelten Werkzeug, und
- Fig. 9
- einen der Schnittlinie IX - IX in Fig. 8 entsprechenden Querschnitt durch den Adapter
und das damit verkuppelte Werkzeug.
[0040] In Fig. 1 ist ein rotationssymmetrisches Kombinationswerkzeug 1 dargestellt, das
vier unterscheidbare und entlang seiner Längsachse angeordnete Abschnitte 2, 3, 4
und 5 aufweist.
[0041] Ein an dem einen axialen Ende angeordneter Schraubabschnitt 2 ist über einen Schaftabschnitt
3 mit einem Bohrabschnitt 4 an dem anderen axialen Ende des Kombinationswerkzeugs
1 verbunden. Darüber hinaus befindet sich zwischen dem Schaftabschnitt 3 und dem Bohrabschnitt
4 ein Senkabschnitt 5.
[0042] Der Schraubabschnitt 2 ist nach Art eines Kreuzschlitzschraubenziehers ausgebildet.
[0043] Der Schaftabschnitt 3 weist ein Sechskantprofil auf, wobei an dem dem Schraubabschnitt
2 benachbarten Ende und an dem dem Bohrabschnitt 4 benachbarten Ende des Schaftabschnitts
3 je eine umlaufende Nut 6, 7 vorgesehen ist.
[0044] Die umlaufenden Nuten 6, 7 bestimmen die Einschubtiefe des Kombinationswerkzeuges
1 in eine herkömmliche - nicht dargestellte - Kupplungsmuffe einer Bohr- oder Schraubermaschine
dadurch, daß die umlaufenden Nuten 6 oder 7 beim Einschieben des Kombinationswerkzeuges
1 in die Kupplungsmuffe mit federnden Rastmitteln eine Rastverbindung eingehen. Das
Kombinationswerkzeug 1 ist anschließend gegen Herausfallen gesichert.
[0045] Der Senkabschnitt 5 und der Bohrabschnitt 4 weisen, wie herkömmliche Senk- und Bohrwerkzeuge
auch, spiralförmig umlaufende Auskehlungen 10 auf.
[0046] Es ist in Abweichung von Fig. 1 auch denkbar, das Werkzeug lediglich als Bohrwerkzeug
mit einem Bohrabschnitt 4 und einem Schaftabschnitt 3 unter Verzicht auf den Schraubabschnitt
2 herzustellen. Ein derartiges Bohrwerkzeug, das ergänzend mit einem Senkabschnitt
5 in der beschriebenen Weise ausgestattet sein kann, bietet den Vorteil, daß es mit
herkömmlichen Schraubern aufgrund der Sechskantform des Schaftabschnitts 3 drehfest
verbindbar ist. Bei der Verwendung dieser Ausführungsform kann auf eine Bohrmaschine
zum Vorbohren von Schraublöchern ganz verzichtet werden. Dies ist insbesondere im
Heim- und Handwerkerbereich eine spürbare Arbeitserleichterung und führt auch zu einer
beträchtlichen Kostenersparnis.
[0047] Gemäß Fig. 2 kann ein Schraubabschnitt 2' auch als Schlitzschrauber ausgebildet sein.
[0048] Fig. 3 zeigt den Abschnitt eines Kombinationswerkzeugs 1, bei dem auf die Ausbildung
eines Senkabschnitts 5 verzichtet wurde und somit Bohrabschnitt 4 direkt mit dem Schaftabschnitt
3 verbunden ist.
[0049] Über die in der Zeichnung dargestellten Funktionsabschnitte 2, 2', 4 und 5 hinaus
sind eine Vielzahl weiterer andersartige Funktionsabschnitte, wie beispielsweise in
Imbus- oder Nußform, je nach Bedarf, vorstellbar. Die einzelnen Funktionsabschnitte
2, 2', 4 und 5 können dabei beliebig zu einem einzigen Kombinationswerkzeug 1 zusammengefaßt
werden. Die Funktion der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Kombinationswerkzeuge 1
wird nachstehend erläutert:
[0050] Zur Befestigung einer selbstschneidenden Holzschraube wird das Kombinationswerkzeug
1 derart mit einer Bohr- oder Schraubermaschine verbunden, daß der Schraubabschnitt
2 oder 2' und der Schaftabschnitt 3 zumindest teilweise in einer Kupplungsmuffe oder
in einem geeigneten Adapter 11 einer Antriebsmaschine aufgenommen sind. Dabei greift
eine bei derartigen Kupplungseinrichtungen üblicherweise vorhandene federnde Rasteinrichtung
in die umlaufende Nut 7 des Schaftabschnitts 3 derart ein, daß das Kombinationswerkzeug
1 mit der richtigen Einschubtiefe in die Kupplungseinrichtung eingeführt und gegen
Herausfallen gesichert ist. Die konusartige Ausbildung des Bohrabschnitts 4 gestattet
es nun, den Bohrabschnitt 4 auf dem jeweiligen Werkstück präzise anzusetzen und ein
benötigtes Schraubloch vorzubohren. Das Schraubloch kann dabei mit dem Senkabschnitt
5 angefast werden.
[0051] Nach dem Bohren des Schraublochs kann die gewünschte Schraube in das Loch eingeführt,
das Kombinationswerkzeug umgedreht und anschließend umgekehrt wieder in die Kupplungsmuffe
eingesteckt werden. Die korrekte Einschubtiefe in die Kupplungsmuffe ist dabei erneut
durch die andere umlaufende Nut 6 des Schaftabschnitts 3 vorgegeben. Das Kombinationswerkzeug
1 wird dann mit dem Schraubabschnitt 2 oder 2' an der jeweiligen Schraube formschlüssig
angesetzt und diese Schraube anschließend mit Hilfe der Antriebsmaschine maschinell
eingeschraubt. Der Schraubenkopf kann dabei unproblematisch völlig versenkt werden,
da das entsprechende Schraubloch bereits angefast wurde. Eine jeweils drehfeste Verbindung
zwischen der Kupplungsmuffe der Antriebsmaschine und dem Kombinationswerkzeug 1 vermittelt
das Sechskantprofil des Schaftabschnitts 3.
[0052] Fig. 4 zeigt einen Adapter 11 zur Verbindung des Kombinationswerkzeuges 1 mit einem
üblichen Spannfutter einer Bohr- oder Schraubermaschine. Der Adapter 11 weist einen
zylindrischen Spannzapfen 12 auf, der drehfest mit einem derartigen Spannfutter verbunden
werden kann. Auf der vom Spannzapfen 12 abgewandten Seite ist der Adapter 11 mit einem
Aufnahmezylinder 13, der eine konzentrische Sechskantausnehmung 14 aufweist, zur Aufnahme
des jeweils nicht benötigten Funktionsabschnittes 2, 2' oder 4 und eines Teils des
Schaftabschnitts 3 versehen. Die Sechskantausnehmung 14 vermittelt eine drehfeste
Verbindung des Adapters 11 mit dem Kombinationswerkzeug 1. Die Sechskantausnehmung
14 mündet in eine nicht weiter dargestellte Konusöffnung innerhalb des Aufnahmezylinders
13 zur gelegentlichen Aufnahme des Bohrabschnitts 4. Hierdurch kann das Adapterstück
11 in seiner Länge insgesamt reduziert werden. Der Adapter 11 kann zusätzlich mit
Rastmitteln 15 versehen sein, die mit den umlaufenden Nuten 6 oder 7 in Wechselwirkung
bringbar sind.
[0053] Durch den Adapter 11 kann das Kombinationswerkzeug 1 auch in Verbindung mit solchen
Bohr- und Schraubermaschinen eingesetzt werden, die mit einem Spannfutter versehen
sind, das nicht zur Aufnahme von Sechskantprofilen vorgesehen ist.
[0054] Die in Fig. 5 gezeigten zwei Werkzeuge 17, 18 des Kombinationswerkzeugs 19 weisen
jeweils einen Funktionsabschnitt 20, 21 sowie einen Schaftabschnitt 22, 23 mit sechseckigem
Querschnitt auf. An den einander zugewandten Enden weisen die beiden Schaftabschnitte
22, 23 jeweils pilzförmige Kupplungabschnitte 26, 27 mit Hinterschneidungen 28, 29
zum formschlüssigen Eingreifen in ein - in Fig. 6 und 7 dargestelltes - Verbindungsteils
30 auf.
[0055] Das Verbindungsteil 30, das aus einem elastisch verformbaren Material, beispielsweise
aus Kunststoff, besteht, weist einen ebenfalls sechseckigen, bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch mit den Schaftabschnitten 22, 23 der Werkzeuge 17, 18 fluchtenden Querschnitt
32 auf. An den beiden bei bestimmungsgemäßem Gebrauch den Schaftabschnitten 22, 23
zugewandten Enden des Verbindungsteils 30 sind konzentrische Ausnehmungen 33, 34 angeordnet,
die von wulstartigen Außenabschnitten 35, 36 begrenzt sind.
[0056] In den Mittelabschnitt 40 des Verbindungsteils 30 ist eine konzentrisch zur Längsachse
41 umlaufende Nut 42 eingeschnitten.
[0057] Beim Zusammenbau des Kombinationswerkzeugs 19 werden die beiden Werkzeuge 17, 18
mit ihren pilzförmigen Kupplungsabschnitten 26, 27 in die Ausnehmungen 33, 34 des
Verbindungsteils 30 eingepreßt. Dabei werden die wulstartigen Außenabschnitte 35,
36 des Verbindungsteils 30 kurzzeitig radial verspannt und hintergreifen danach die
Hinterschneidungen 28, 29 der Werkzeuge 17, 18 formschlüssig.
[0058] Nach dem Einpressen der Kupplungsabschnitte 26, 27 der Werkzeuge 17, 18 in die Ausnehmungen
33, 34 des Verbindungsteils 30 sind die Werkzeuge 17, 18 fest miteinander verbunden.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Kombinationswerkzeugs 19 greifen die Rastmittel
15 des Adapters 11 in die umlaufende Nut 42 des Verbindungsteils 30 ein.
[0059] Das Kombinationswerkzeug 19 besteht aus einem mit einem Senkabschnitt 45 und einer
Bohrspitze 46 versehenen Bohrwerkzeug 21 sowie einem Kreuzschlitzschrauber 23. Am
Senkabschnitt 45 ist eine Schneide 48 in einem Winkel von 45° zur Längsachse des Kombinationswerkzeugs
19 angeordnet. An die Schneide 48 schließt sich ein senkrecht dazu verlaufender Spankanal
49 an.
[0060] Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch wird das Kombinationswerkzeug 19 in der gleichen
Weise wie das Kombinationswerkzeug 1 mit einer Bohr- bzw. Schraubermaschine oder einem
geeigneten Adapter 11 zum Bohren eines Schraublochs verbunden. Die von der Bohrspitze
46 in das Werkstück eingebrachte Bohrung wird durch die Schneide 48 angesenkt. Die
dabei anfallenden Späne werden durch den Spankanal 45 abgeführt. Nach dem Beenden
des Bohrvorgangs wird das Kombinationswerkzeug 19 von der Kupplungsmuffe der Bohr-
bzw. Schraubermaschine getrennt und umgekehrt wieder eingesetzt. Mittels des Kreuzschlitzschraubers
23 ist danach eine in das vorgebohrte Loch eingesetzte Senkkopfschraube einschraubbar.
[0061] Der in den Fig. 8 und 9 gezeigte Adapter 50 besitzt einen drehfest mit einem Spannfutter
einer Bohr- oder Schraubmaschine kuppelbaren Spannzapfen 52 und koaxial dazu einen
Aufnahmezylinder 53 mit einer Sechskantausnehmung 54 für die Aufnahme des mit einer
umlaufenden Nut 55 versehenen Schaftes eines Werkzeugs 57. In einer den Mantel des
Aufnahmezylinders 53 durchbrechenden Ausnehmung 58 ist als Rastelement eine Rastkugel
60 aufgenommen, die in der gezeigten Verriegelungsstellung mit einer in die Sechskantausnehmung
54 vorstehenden Kalotte 61 in die umlaufende Nut 55 des Werkzeugschaftes 56 formschlüssig
eingreift. In dieser Verriegelungsstellung steht die Rastkugel 60 radial außenseitig
mit einem kalottenförmigen Abschnitt 62 über den Aufnahmezylinder 53 vor. Die den
Mantel des Aufnahmezylinders 53 durchbrechende Ausnehmung 58 ist abgestuft und hat
auf der zu der Sechskantausnehmung 54 hinweisenden Seite einen Durchmesser kleiner
als der Durchmesser der Rastkugel 60. Dadurch ist die Rastkugel 60 bei entkuppeltem
Werkzeug 57 so in der Ausnehmung 58 gehalten, daß nur ein kalottenartiger Abschnitt
61 in die Sechskantausnehmung 54 vorsteht.
[0062] Radial außenseitig ist auf dem Aufnahmezylinder 53 eine Schiebehülse 64 in Kunststoffausführung
aufgenommen, die eine innere Längsnut 65 und an deren einem Ende eine Radialausnehmung
66 in Gestalt einer den Hülsenmantel durchbrechenden sowie mittels eines von außen
eingesetzten Stopfens 67 verschlossenen Bohrung aufweist. Die Längsnut 65 ist der
in der Verriegelungsstellung über den Aufnahmezylinder vorstehenden Kalotte 61 der
Rastkugel 66 angepaßt und vermittelt somit in der Verriegelungsstellung eine flächenhafte
Abstützung der Rastkugel 60. In der Entriegelungsstellung hingegen ist die Schiebehülse
64 in eine axiale Position verschoben, in der die an einem Ende der Längsnut 65 angeordnete
Radialausnehmung 66 über der Rastkugel 60steht und mithin deren radiales Ausweichen
ermöglicht mit der Folge, daß die Rastkugel 60 außer Eingriff mit der im Schaft 56
des eingekuppelten Werkzeugs 57 umlaufenden Nut 55 gelangt.
[0063] Die als Bohrung ausgebildete Radialausnehmung 66 im Mantel der Schiebehülse 64 besitzt
einen Durchmesser größer als die Rastkugel 60, so daß die Rastkugel 60 bei entsprechender
Einstellung der Schiebehülse 64 durch diese Bohrung in die Ausnehmung 58 im Mantel
des Aufnahmezylinders 53 einführbar ist. Danach bedarf es nur noch des Verschließens
der Bohrung durch einen in letztere von außen einzusetzenden Stopfen 67.
[0064] Der Aufnahmezylinder 53 ist ferner auf der zum Spannzapfen 52 hinweisenden Seite
radial außenseitig mit der Längenerstreckung der inneren Nut 65 der Schiebehülse 64
entsprechend axial beabstandeten Rastausnehmungen 67, 68 versehen und die Schiebehülse
64 besitzt an ihrem zum Spannzapfen 52 hinweisenden Ende radialfedernde Resten 69,
die in der Verriegelungsstellung und in der Entriegelungsstellung der Rastkugel 60
in die Rastausnehmungen 67, 68 des Aufnahmezylinders 53 eingreifen.
1. Bohrwerkzeug, das mit einer Antriebsmaschine unmittelbar oder mittels eines Adapters
(11) drehfest verbindbar ist, aus einem Stück rotationssymmetrisch gefertigt ist und
entlang dessen Längsachse wenigstens zwei Abschnitte (2, 2', 3, 4, 5) unterscheidbar
sind, nämlich
- ein Bohrabschnitt (4) mit wenigstens einer umlaufenden spiralförmigen Auskehlung
(10) und
- ein Schaftabschnitt (3) mit einem hexagonalen Querschnitt.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaftabschnitt
(3) und dem Bohrabschnitt (4) ein Senkabschnitt (5) angeordnet ist, der sich nach
der Art eines Senkwerkzeuges von einem kleineren Durchmesser des Bohrabschnitts (4)
auf einen größeren Durchmesser des Schaftabschnitts (3) erweitert.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bohrabschnitt
(4) zu einer Bohrspitze hin konisch verjüngt.
4. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaftabschnitt (3) mit wenigstens einer umlaufenden Nut (7) versehen ist.
5. Kombinationswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem von dem Bohrabschnitt (4) entfernten Ende des Schaftabschnitts
(3) ein weiterer Funktionsabschnitt (2) zur Ausführung eines weiteren Arbeitsvorganges
angeordnet ist.
6. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftabschnitt
(3) mit zwei voneinander beabstandeten umlaufenden Nuten (6, 7) versehen ist.
7. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsabschnitt
als Schraubabschnitt (2, 2') zum Fest- oder Losdrehen von Befestigungsmitteln, insbesondere
Schrauben, mit einem Werkzeugkopf, der am jeweiligen Befestigungsmittel formschlüssig
in drehmomentübertragender Weise ansetzbar ist, ausgebildet ist.
8. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf
des Schraubabschnitts (2, 2') wahlweise nach der Art eines Kreuzschlitzschraubers,
eines Schlitzschraubers, einer Nuß oder eines Steckschlüssels ausgebildet ist.
9. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Funktionsabschnitt (2) als zusätzlicher Bohrabschnitt ausgebildet ist, wobei der zusätzliche
Bohrabschnitt in Härte und/oder Dimensionierung abweichend von dem Bohrabschnitt (4)
hergestellt ist.
10. Kombinationswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (11, 50) einen Spannzapfen (12, 52) zur drehfesten Verbindung mit
einem Spannfutter einer Antriebsmaschine, insbesondere einer Bohr- oder Schraubermaschine,
und einen Aufnahmezylinder (13, 53) mit einer konzentrischen Sechskantausnehmung (14,
54) zur wenigstens teilweisen Aufnahme des Schaftabschnitts (3, 56) aufweist.
11. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmezylinder
(13) mit einem in dem Bereich der Sechskantausnehmung (14) federnd vorspringenden
Rastelement (15) zur Verrastung mit jeweils einer umlaufenden Nut (6 oder 7) des Schaftabschnitts
(3) versehen ist.
12. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sechskantausnehmung
(14) in einen konzentrisch zur Rotationsachse des Adapters (11) verlaufenden Aufnahemschaft
(16) zur wenigstens teilweisen Aufnahme des Bohrabschnitts (4) oder des zusätzlichen
Bohrabschnitts übergeht, wobei der Aufnahmeschaft (16) zumindest teilweise innerhalb
des Spannzapfens (12) angeordnet ist.
13. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Rastelement (60) in einer den Mantel des Aufnahmezylinders (53) durchbrechenden Ausnehmung
(58) aufgenommen sowie zwischen einer abschnittsweise in die Sechskantausnehmung (54)
vorstehenden Verriegelungsstellung und einer gegenüber der Sechskantausnehmung zurückgezogenen
Entriegelungsstellung bewegbar ist, und das zum Arretieren des Rastelements (60) in
der Verriegelungsstellung eine außenseitig auf dem Aufnahmezylinder (53) angeordnete
Sperrhülse (64) dient, die aus einer das Rastelement (60) arretierenden in eine letztere
zum Ausweichen in dessen Entriegelungsstellung freigebende Stellung bestätigbar ist.
14. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der
Sperrhülse um eine axialverschiebbar auf dem Aufnahmezylinder (53)aufgenommene Schiebehülse
(64) handelt, die eine innere Radialausnehmung (66) aufweist und mit dieser zwecks
Freigabe des Rastelements (60) zum Ausweichen in dessen Entriegelungsstellung in den
Bereich des Rastelements (60) verschiebbar ist.
15. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse
(64) eine innere Längsnut (65) besitzt, die der Kontur eines in der Verriegelungsstellung
radial außenseitig über den Aufnahmezylinder vorstehenden Abschnitts (62) des Rastelements
(60) angepaßt und an deren Ende die Radialausnehmung (66) angeordnet ist.
16. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei der Radialausnehmung (66) um eine den Mantel der Schiebehülse (64) durchbrechende
Bohrung handelt, die einen Querschnitt gleich oder größer als das Rastelement (60)
aufweist und die mittels eines von außen eingesetzten Stopfens (67) verschlossen ist.
17. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmezylinder (53) außenseitig mit axialbeabstandeten Rastausnehmungen (67,
68) versehen ist und daß die Schiebehülse (64) radial federnde Rasten (69) aufweist,
die in der das Rastelement (60) arretierenden bzw. freigebenden Schiebestellung der
Schiebehülse (64) in die jeweilige Rastausnehmung (67, 68) formschlüssig eingreifen.
18. Kombinationswerkzeug, das mit einer Antriebsmaschine unmittelbar oder mittels eines
Adapters (11) drehfest verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang seiner Längsachse zwei Werkzeuge (17, 18), bestehend jeweils aus einem
Funktionsabschnitt, beispielsweise einem Bohrabschnitt (21), und einem Schaftabschnitt
(22, 23) mit hexagonalem Querschnitt, angeordnet und an ihren jeweiligen Schaftabschnitten
(22, 23) miteinander verbunden sind.
19. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (17,
18) aus unterschiedlichen Materialien hergestellt und/oder unterschiedlich bearbeitet
sind.
20. Kombinationswerkzeug nach Anspuch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Schaftabschnitten (22, 23) eine Klebeverbindung besteht.
21. Kombinationswerkzeug, nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugewandten Enden der Schaftabschnitte Verbindungsabschnitte (26,
27) mit Hinterscheidungen (28, 29) zum formschlüssigen Eingreifen von Kupplungsmitteln
aufweisen.
22. Kombinationswerkzeug, nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsmittel
ein Verbindungsteil (30) mit axial einander gegenüberliegenden Kupplungsausnehmungen
(33, 34) zum formschlüssigen Eingreifen in die Hinterscheidungen (28, 29) vorgesehen
ist.
23. Kombinationswerkzeug, nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil
(30) aus einem elastisch verformbaren Material, beispielsweise Kunststoff, besteht.
24. Kombinationswerkzeug nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil
(30) mit einer konzentrisch um die Längsachse des Kombinationswerkzeugs (19) geführten
umlaufenden Nut (42) versehen ist.
25. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
der Funktionsabschnitt eines der Werkzeuge als Schraubendreherbit (20) oder als Gewindebohrer
ausgebildet ist.
26. Kombinationswerkzeug nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Werkzeuge einen Senkabschnitt (45) aufweist.