[0001] Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen gemäß dem
Obergriff des Anspruchs 1.
[0002] Fadenliefervorrichtungen mit den eingangs genannten Merkmalen einer Fadenspeichertrommel
sind beispielsweise durch die DE-PS 35 01 944 bekannt. Bei dieser Fadenspeichertrommel
wird der zu verarbeitende Faden tangential von einem kegelstumpfförmigen Fadenanlaufbereich
mit mehrfachen Umschlingungen aufgenommen und dann von einem mit geringer Konizität
sich an den Fadenanlaufbereich anschließenden Fadenspeicherbereich übernommen. Durch
diese Formgebung und mehrfachen Fadenwindungen wird erreicht, daß der Faden einerseits
mit der Umfangsgeschwindigkeit der Fadenspeichertrommel zur Fadenverarbeitungsstelle
der Textilmaschine geführt werden kann. Andererseits kann erreicht werden, daß die
aufgelegten Fadenlagen parallel ohne Überspulung aneinanderliegen und durch die Konizität
des Fadenspeichers eine Längsverschiebung mehrerer Fadenwindungen in Achsrichtung
nach unten ermöglichen.
[0003] Bei einem Abzug des Fadens von einer Vorratsspule, um zur Bildung einer Masche einer
Nadel zugeführt zu werden, können Spannungsspitzen entstehen, die bis zur Maschenbildung
durchschlagen können. Derartige Spannungsspitzen können dadurch entstehen, daß bei
multifilen Fasern beispielsweise auf der letzten Lage Faserhärchen nach außen abstehen,
so daß diese Faserhärchen sich mit den Faserhärchen des abzuziehenden Fadens gemäß
einer Art Klettverschluß verhaken. Dadurch kann der abzuziehende Faden kurzzeitig
hängenbleiben. Die dadurch entstehenden Spannungsspitzen wirken sich insbesondere
bei der Maschenbildung nachteilig aus, da durch eine derartige Spannungsspitze die
Masche zu klein ausgebildet sein kann, wodurch der relativ dicke Kopf der Nadel nicht
mehr hindurchgeführt werden kann. Dies kann einen Maschinenstillstand zur Folge haben.
[0004] Durch die Ausbildung des kegelstumpfförmigen Fadenauflaufbereiches und einem darunterliegenden,
im wesentlichen zylindrischen Fadenauslaufbereich kann eine minimale Reduzierung gegeben
sein, die jedoch in der Praxis nicht ausreicht, um auch bei unterschiedlichen zur
Verarbeitung gelangenden Materialien, wie beispielsweise Baumwolle, Wolle, synthetisches
Fasermaterial oder dergleichen, einen hinreichenden Abbau der Spannungsspitzen zu
ermöglichen, damit eine sichere und gleichmäßige Maschenbildung eines Gestrickes gegeben
sein kann.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefervorrichtung
zu schaffen, die die auftretenden Spannungsspitzen bei Abziehen des Fadens von einer
Vorratsspule weitgehend egalisiert, so daß die Bildung von Maschen für ein Gestrick
mit einer gleichmäßigen Fadenspannung ermöglicht ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Anordnung von wenigstens zwei in Reihe geschalteten Fadenspeichertrommeln,
wobei der Faden in Fadenlieferrichtung zumindest jeweils eine Fadenwicklung pro Fadenspeichertrommel
aufweist, kann eine erhebliche Reduzierung von Spannungsspitzen beim Abziehen des
Fadens von der Vorratsspule gegeben sein. Durch das auf den Faden wirkende Seilzugprinzip
im kegelstumpfförmigen Bereich der Fadenspeichertrommel kann bei der ersten Fadenspeichertrommel
zunächst eine Reduzierung erreicht werden, die dann von einer weiteren Reduzierung
der Spannungsspitzen durch die zweite Fadenspeichertrommel verstärkt wird. Dadurch
kann beispielsweise eine Fadenspannung, die üblicherweise nur in Gramm angegeben wird,
10 g beim Auflaufen auf die erste Fadenspeichertrommel betragen, während nach dem
Auslaufen von der zweiten Fadenspeichertrommel eine Fadenspannung von in etwa 4 g
vorliegen kann. Versuche haben ergeben, daß zwischen der ersten und zweiten Fadenspeichertrommel
noch eine Spannung von etwa 6 g vorliegt. Bei einer weiteren Hinzuschaltung von einer
Fadenspeichertrommel könnte eine weitere Fadenspannungsreduzierung gegeben sein. Der
Grad der Reduzierung ist im wesentlichen abhängig von der Art des zu verarbeitenden
Fadens und der Oberfläche der Fadenspeichertrommeln sowie der Konizität des Fadenspeicherauflaufbereiches.
[0008] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die der
ersten Fadenspeichertrommel nachgeschalteten Fadenspeichertrommeln mit einer abweichenden,
vorzugsweise mit einer gegenüber der ersten Fadenspeichertrommel erhöhten Drehzahl
antreibbar ist bzw. sind. Dadurch kann sichergestellt sein, daß der Faden unter einer
gewissen Spannung von der ersten Fadenspeichertrommel abgezogen wird, da durch die
erhöhte Drehzahl die Wirkung des Seilzugprinzips erhöht werden kann. Dadurch kann
die Reduzierung der Spannungsspitzen verstärkt sein.
[0009] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Faden im Fadenauslaufbereich der ersten Fadenspeichertrommel diese verläßt und
tangential auf den Fadenauflaufbereich der zweiten Fadenspeichertrommel hinzugeführt
wird. Dadurch kann vorteilhafterweise eine kaskadenartige Anordnung der Fadenspeichertrommeln
zueinander vorgesehen und sichergestellt sein, daß der auf die weitere Fadentrommel
auflaufende Faden in einzelne Windungen separiert wird, ohne daß der Faden übereinanderliegend
auflaufen kann.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die hintereinandergeschalteten Fadenspeichertrommeln identisch ausgebildet sind. Dadurch
kann eine kostengünstige Ausgestaltung einer Fadenliefervorrichtung gegeben sein.
[0011] Erfindungsgemäß ist des weiteren eine alternative Ausführungsform zur Reduzierung
der Spannungsspitzen gegeben, indem zumindest eine Fadenwicklung um zumindest zwei
Fadenspeichertrommeln gelegt ist, die von einer Fadenliefervorrichtung getragen werden.
Die Rotationsachse einer Fadenspeichertrommel weicht dabei von einer achsparallelen
Rotationsachse der anderen Fadenspeichertrommel ab. Dadurch kann eine Separierung
des die Fadenspeichertrommeln umschlingenden Fadens ermöglicht sein, wobei in Abhängigkeit
der Winkellage zu einer achsparallelen Rotationsachse ein mehr oder weniger großer
Abstand zwischen den im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Umschlingungen
gegeben sein kann. Durch das pro Umschlingung wirkende Seilzugprinzip kann bei mehreren
Windungen eine erhebliche Reduzierung erzielt werden, so daß dann am Fadenauslaufbereich
ein nahezu spannungsspitzenfreier Fadenablauf gegeben sein kann.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine erste zylindrische Fadenspeicherrolle und eine nachgeschaltete zweite kegelstumpfförmige
Fadenspeicherrolle vorgesehen ist, wobei in einer Seitenansicht gesehen die beiden
äußeren Körperkanten der zylindrischen Fadenspeichertrommel und der kegelstumpfförmigen
Fadenspeichertrommel im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Dadurch
kann erreicht werden, daß an der kegelstumpfförmigen Fadenspeichertrommel eine Separierung
des Fadens erzielt wird, der im wesentlichen durch das Maß bestimmt ist, in dem die
Rotationsachse der kegelstumpfförmigen Fadenspeichertrommel um eine achsparallele
Rotationsachse der zylindrischen Fadenspeichertrommel ausgelegt ist. Durch die zylindrische
Form der Fadenspeichertrommel kann eine gerade Umlenkung des Fadens gegeben sein.
Die Ausbildung der zweiten Fadenspeichertrommel als kegelstumpfförmige Fadenspeichertrommel
weist den Vorteil auf, daß eine mit zunehmender Anzahl von Fadenwindungen anwachsende
Fadenspannung verhindert wird, da die Strecke pro Windung im wesentlichen konstant
gehalten werden kann.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die zylindrische Fadenspeichertrommel angetrieben ist und die weitere Fadenspeichertrommel,
die vorteilhafterweise kegelstumpfförmig ausgebildet ist, geschleppt wird. Dadurch
kann ein gleichmäßiges Umlaufen des Fadens um die Fadenspeichertrommeln gegeben sein,
wodurch die Energie der Spannungsspitzen zumindest teilweise für die Rotation der
geschleppten kegelstumpfförmigen Fadenspeichertrommel verbraucht werden kann. Durch
die Erhöhung der Anzahl der Windungen kann der Abbau der Spannungsspitzen im Faden
erhöht sein, da sich die Spannungsspitzen mit zunehmender Anzahl der Fadenwindungen
totlaufen. Somit kann dann ein Fadenablauf gegeben sein, an dem eine konstante Fadenspannung
zur Verarbeitung eines Gestrickes anliegt.
[0014] In den weiteren Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildung der
Erfindung angegeben.
[0015] In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Fadenliefervorrichtung mit zwei jeweils eine
Wicklung aufweisenden Fadenspeichertrommeln,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer Fadenliefervorrichtung
mit zumindest einer Fadenwicklung, die zwei Fadenspeichertrommeln umfaßt,
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht auf eine Fadenliefervorrichtung in Fig. 2 gemäß Pfeil
A und,
- Fig. 4
- eine schematische vergrößerte Darstellung einer Gelenkverbindung in Fig. 2.
[0016] In Fig. 1 ist eine auf die erfindungswesentlichen Teile beschränkte Fadenliefervorrichtung
11 dargestellt, die an einen Maschinenring 12 einer Textilmaschine lösbar befestigt
ist. Die Fadenliefervorrichtung 11 weist eine erste Fadenspeichertrommel 13 auf, die
über ein an einem Ende einer Welle 14 angeordnetes Antriebszahnrad 16 mit einem Hauptantriebsrad
17 über einen Zahnradriemen 18 antriebsverbunden ist. Der Durchmesser des Hauptantriebsrades
17 ist stufenlos verstellbar, so daß die Drehzahl der Fadenspeichertrommel 13 an die
zu verarbeitende Faden- oder Garnsorte angepaßt werden kann.
[0017] Die Fadenliefervorrichtung 11 weist eine in Fadenlieferrichtung gesehen nachgeschaltete
zweite Fadenspeichertrommel 21 auf, die über ein an einem Ende einer Welle 22 angeordnetes
Antriebsrad 23 ebenfalls mit dem Hauptantriebsrad 17 über einen Zahnriemen 24 antriebsverbunden
ist. Der Durchmesser des Hauptantriebsrades 17 ist ebenfalls für den Zahnriemen 24
stufenlos verstellbar und unabhängig von der Größe des Durchmessers für den Zahnriemen
18 einstellbar. Es kann alternativ vorgesehen sein, daß noch weitere Fadenspeichertrommeln
hintereinander angeordnet sind, wodurch eine Art kaskadenförmige Aneinanderreihung
der Fadenspeichertrommeln 13, 21 gegeben sein kann. Die Anzahl der hintereinander
geschalteten Fadenspeichertrommeln ist in Abhängigkeit von Wirkung und Kosten abzuwägen,
wie nachfolgend noch erläutert wird.
[0018] Ein Faden 26 wird von einer nicht dargestellten Spule abgezogen. Dabei kann es sich
um eine monofile oder multifile Faden- oder Garnsorte handeln. Beim Abziehen von insbesondere
multifilen Fäden tritt durch die Faserhärchen, die auf der letzten Lage der Vorratsspule
nach außen abstehen, beim Abziehen des Fadens 26 ein Verhakungseffekt bzw. eine Art
Klettverschlußeffekt auf, wodurch der abzuziehende Faden dort kurzzeitig hängenbleibt
bzw. vom Abzug gehindert wird. Dadurch entstehen Spannungsspitzen, die sich bis zur
Nadel 31 fortpflanzen, wodurch eine Masche 33 so klein werden kann, daß ein Kopf der
Nadel 31 nicht mehr durch die Masche 33 hindurchgeführt werden kann, um den Faden
26 zu ergreifen. Dadurch kann es zu einem Stillstand kommen.
[0019] Der Faden 26 durchläuft zum Abbau derartiger Spannungsspitzen zunächst eine Fadenleitöse
27 und wird dann durch ein Knotenprüfelement (nicht dargestellt) hindurchgeführt,
um zu vermeiden, daß Knoten durchlaufen und verarbeitet werden. Anschließend wird
der Faden 26 einer Fadenbremsvorrichtung 28 zugeführt, die aus einer auf einer horizontal
angeordneten Fadenleitöse 30 tanzenden Kugel 29 ausgebildet ist. Nach dessen Bremsung,
die ein Überschießen des Fadens vermeiden soll, wird der Faden 26 über das Fadenleitelement
30 der Fadenspeichertrommel 13 zugeführt. Der Faden 26 läuft tangential auf einen
im wesentlichen schwach kegelstumpfförmig ausgebildeten Fadenanlaufbereich 36 auf.
Anschließend wird der Faden 26 bevorzugt nach einer vollen Umschlingung der Fadenspeichertrommel
13 von einem Fadenauslaufbereich 37, der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist,
abgezogen. Der Faden 26 wird über ein zwischen der Fadenspeichertrommel 13 und der
Fadenspeichertrommel 21 angeordnetes Führungselement 39 der zweiten Fadenspeichertrommel
21 zugeführt und läuft wiederum tangential auf einen im wesentlichen schwach kegelstumpfförmig
ausgebildeten Fadenanlaufbereich 46 auf. Nach einer vollen Umschlingung der Fadenspeichertrommel
21 wird der Faden 26 von einem zylindrischen Fadenauslaufbereich 47 einer Fadenspannungs-Überwachungsvorrichtung
51 zugeführt. Anschließend wird der Faden 26 zum Kulieren einer Nadel 31 zugeführt.
Es kann ebenso vorgesehen sein, daß beispielsweise mehrere Umschlingungen im Fadenanlaufbereich
36, 46 und/oder im Fadenspeicherbereich 37, 47 vorgesehen sind.
[0020] Die an der Fadenliefervorrichtung 11 vorgesehenen Fadenspeichertrommeln 13, 21 sowie
deren antriebsgebundene Teile wie Wellen 14, 22, Antriebsräder 16, 23 und Zahnriemen
18, 24 können identisch ausgebildet sein. Die Fadenspeichertrommel 21 ist gegenüber
der Fadenspeichertrommel 13 in der Höhenlage versetzt angeordnet, so daß zwischen
einem ablaufenden Punkt 52 des Fadens 26 von der Fadenspeichertrommel 13 und einem
auflaufenden Punkt 53 des Fadens 26 auf die Fadenspeichertrommel 21 ein horizontaler
Fadenabschnitt gegeben ist. Dadurch kann ein optimaler Abbau der Spannungsspitzen
im Faden 26 gegeben sein, da bei beiden Fadenanlaufbereichen 36, 46 das Seilzugprinzip
vollkommen zur Geltung kommen und der Faden 26 schlupffrei an der Fadentrommel 13,
21 zum Anliegen kommen kann. Einerseits kann dabei der Reibung entsprechend Faden
26 von der Spule abgezogen und andererseits können die Spannungsspitzen während des
Abzugs des Fadens von der Vorratsspule abgebaut werden.
[0021] Ein Abbau der Spannungsspitzen im Faden 26 kann bereits dadurch gegeben sein, wenn
zwei identisch ausgebildete Fadenspeichertrommeln 13, 21 mit gleicher Drehzahl angetrieben
werden.
[0022] Die Wirkung der Reduzierung von Spannungsspitzen kann gesteigert werden, wenn beispielsweise
bei identischer Ausgestaltung der Fadenspeichertrommeln 13, 21 die Rotationsgeschwindigkeit
der nachgeschalteten Fadenspeichertrommel 21 zumindest geringfügig erhöht wird. Dadurch
kann ein zwischen der ersten Fadenspeichertrommel 13 und zweiten Fadenspeichertrommel
21 aufgebauten Fadenspannung eine weitere Kompensierung der Spannungsspitzen gegeben
sein, so daß fast um das Doppelte verringerte Spannungsspitzen zur Masche 33 gelangen
können. In Abhängigkeit des Verhältnisses der Drehgeschwindigkeiten kann die Reduzierung
noch weiter erhöht werden.
[0023] Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Fadenspeichertrommeln 13, 21 unterschiedlich
ausgestaltet sind. Dabei ist dann zu berücksichtigen, daß beispielsweise - wenn die
zweite Fadenspeichertrommel 21 im Durchmesser kleiner als die vorausgehende Fadenspeichertrommel
13 ist - die Drehgeschwindigkeit entsprechend erhöht werden muß. Im umgekehrten Fall
ist die Drehgeschwindigkeit zu erniedrigen, wenn die zweite Fadenspeichertrommel 21
größer als die erste Fadenspeichertrommel 13 ausgebildet ist.
[0024] Des weiteren kann vorgesehen sein, daß die Drehgeschwindigkeit der zweiten Fadenspeichertrommel
21 gegenüber der ersten Fadenspeichertrommel 13 geringfügig geringer ausgebildet ist.
Dadurch kann wiederum eine Verminderung der Spannungsspitzen erreicht werden, da durch
die etwas schlaffere Ausgestaltung des im wesentlichen horizontalen Fadenverlaufs
zwischen der ersten und zweiten Fadenspeichertrommel 13, 21 kein Durchlaufen der Spannungsspitzen
auftritt bzw. diese nicht über die zweite Fadenspeichertrommel 21 hinaus übertragen
werden können, so daß ebenso ein Faden 26 mit konstanter Spannung zur Maschenbildung
der Nadel 31 zugeführt werden kann. Der Fadenspeicherbereich 37, 47 der ersten und
zweiten Fadenspeichertrommel 13 kann dann vorteilhafterweise länger ausgebildet sein,
so daß der Faden 26 mit Sicherheit wenigstens eine Umschlingung auf der Fadenspeichertrommel
21 aufweist.
[0025] Die Ausgestaltung der Fadenspeichertrommeln 13, 21 gemäß Fig. 1 ist nicht zwingend.
Es können auch weitere alternative Formen und Oberflächenbeschaffenheiten gegeben
sein, die bei der Umschlingung von wenigstens einer Fadenwindung eine Wirkung gemäß
dem Seilzugprinzip ermöglichen.
[0026] Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist eine Fadenliefervorrichtung
geschaffen, die sensibel für jedes zu verarbeitende Material einstellbar ist, um eine
Fadenzuführung mit konstanter Fadenspannung zu ermöglichen, ohne daß diese von Spannungsspitzen
überlagert ist.
[0027] In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Fadenliefervorrichtung 61
dargestellt, durch die ebenfalls beim Abzug eines Fadens 26 auftretenden Spannungsspitzen
abgebaut bzw. zumindest stark reduziert werden können.
[0028] Die Fadenliefervorrichtung 61 ist an einem Maschinenring 12 einer Textilmaschine
lösbar befestigt. Die Fadenliefervorrichtung 61 weist eine Fadenspeichertrommel 63
auf, die über ein an einem Ende einer Welle 14 angeordnetes Antriebszahnrad 16 mit
einem Hauptantriebsrad 17 über einen Zahnriemen 18 verbunden ist.
[0029] Der Faden 26 wird analog zu Fig. 1 von einer Vorratsspule abgezogen und tangential
der Fadenspeichertrommel 63 zugeführt. Der Faden 26 läuft tangential auf einen zylindrisch
ausgebildeten Fadenanlaufbereich bzw. Fadenspeicherbereich 46 auf und wird stromab
einer zweiten Fadenspeichertrommel 64 zugeführt. Der Faden 26 wird anschließend unmittelbar
der Fadenspeichertrommel 63 wieder rückgeführt, so daß eine Windung über die Fadenspeichertrommel
63, 64 gelegt ist. Vorteilhafterweise sind mehrere Fadenwicklungen um die Fadenspeichertrommeln
63, 64 vorgesehen, bevor der Faden 26 an der Fadenspannungs-Überwachungsvorrichtung
51 vorbeigeführt und der Nadel 31 zugeführt wird.
[0030] Die zweite Fadenspeichertrommel 64 kann identisch mit der ersten Fadenspeichertrommel
63 oder bevorzugt flach kegelstumpfförmig ausgebildet sein, wie dies Fig. 2 zeigt.
Dabei kann die Mantelfläche eine Neigung gegenüber einer Rotationsachse 66 haben,
die vorteilhafterweise zwischen 2° und 5° liegt. Die Fadenspeichertrommel 64 ist in
einem Winkel α aus einer achsparallelen Achse 70 zu der Rotationsachse 67 der Fadenspeichertrommel
63 ausgelenkt, so daß die beiden Außenkanten 68, 69 der Fadenspeichertrommeln 63,
64 im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Diese Auslenkung um den Winkel
α hat sich als vorteilhaft erwiesen, da hierbei die Fadenspannung der einzelnen Fadenwicklungen
konstant gehalten werden kann.
[0031] Die Fadenspeichertrommel 64 ist über eine Gelenklagerung 71 zu einem Gehäuse der
Fadenliefervorrichtung 11 angeordnet. Diese Gelenklagerung 71 ermöglicht eine beliebige
Auslenkung abweichend von der achsparallelen Achse 70, so daß die Fadenspeichertrommel
64 nicht nur im Winkel α, sondern auch gemäß Fig. 3 um einen Winkel β auslenkbar ist.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Fadenspeichertrommel 64 entlang einer
Resultierenden auslenkbar ist, die sich aus den Auslenkungen um den Winkel α und β
zusammensetzt.
[0032] Zunächst sind jedoch die beiden Auslenkungen getrennt betrachtet, um deren Wirkung
besser zu verdeutlichen. Die Auslenkung um den Winkel β dient zur Separierung des
auf die Fadenspeichertrommeln 63, 64 auflaufenden Fadens 26. Je größer der Winkel
β ist, desto größer wird der Abstand zwischen den einzelnen Fadenwicklungen. Der Winkel
β ist beispielhaft in Fig. 3 zwischen einem auf die Fadenspeichertrommel 64 auflaufenden
Fadenabschnitt und einem davon ablaufenden Fadenabschnitt dargestellt.
[0033] Die Fadenspeichertrommel 64 ist vorteilhafterweise nicht angetrieben, sondern wird
durch die Friktion der auf die Fadenspeichertrommel 64 wirkenden Fadenwicklungen geschleppt.
Dafür ist die Fadenspeichertrommel 64 vorteilhafterweise als dünnwandiger Hohlzylinder
ausgebildet, um die Trägheit weitgehend zu verringern. Des weiteren ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß eine Oberflächenveredlung auf den Fadenspeichertrommeln 63, 64 vorgesehen
ist, die vorteilhafterweise in Form einer Hartverchromung gegeben sein kann. Dies
stellt nur eine der möglichen Alternativen dar.
[0034] Das Kippen um den Winkel α und um den Winkel β steht in Abhängigkeit der Ausbildung
der zweiten Fadenspeichertrommel 64. Beispielsweise wirkt sich die Auslenkung um den
Winkel β bei einer zylindrischen Rolle als Fadenspeichertrommel 64 derart aus, daß
in den unteren Fadenwindungen die Fadenspannung aufgrund des größeren Weges pro Windung
immer mehr zunimmt und bei zu großem Winkel β zum Abreißen des Fadens führen würde.
Dies bedeutet andererseits, daß der Winkel β als auch der Winkel α in Abhängigkeit
der Neigung des Kegelstumpfes in seiner Kippung angepaßt sein sollte.
[0035] Durch die Ausgestaltung einer geschleppten Fadenspeichertrommel 64 können die in
den Fadenwindungen auftretenden Spannungsspitzen dadurch abgebaut werden, daß die
Energie der Spannungsspitzen in die Antriebsenergie für die Fadenspeichertrommel 64
umgesetzt wird. Des weiteren können die Spannungsspitzen durch die Erhöhung der Anzahl
von Fadenwindungen abgebaut werden, da durch die Vielzahl der Umwicklungen die Spannungsspitzen
sich totlaufen.
[0036] Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 einer Fadenliefervorrichtung 61 als auch die Fadenliefervorrichtung
11 gemäß Fig. 1 haben beide den Vorteil, daß sie zweiseitig wirken können und die
Spannungsspitzen glätten können. Dies bedeutet, daß oftmals auch von der Maschenseite
bzw. von der Nadel 31 Spannungsspitzen während des Kulierens auftreten und diese in
Richtung auf die Fadenliefervorrichtungen 11, 61 zulaufen. Durch erfindungsgemäße
Ausgestaltungen der Fadenliefervorrichtungen 11, 61 können auch diese Fadenspannungsspitzen
geglättet werden, so daß sowohl von der Zulaufseite als auch von der Ablaufseite her
eine Glättung gegeben sein.
[0037] Bei einer Kippung der Fadenspeichertrommel 64 gemäß der in Fig. 2 und 3 dargestellten
Winkel α und β ist eine Drehrichtung der Fadenspeichertrommeln 63, 64 gemäß den eingezeichneten
Pfeilen um die Rotationsachse 66, 67 erforderlich. Ansonsten würde der Faden 26 nicht
nach unten ablaufen und nach unten hin separiert werden.
[0038] Durch die Einsteilmöglichkeit der Fadenspeichertrommel 64 ist wiederum eine Fadenliefervorrichtung
geschaffen, die auf jedes Faden- und Garnmaterial einstellbar ist und somit einen
flexiblen Anwendungsbereich aufweist.
[0039] Die Fadenspeichertrommel 64 kann alternativ auch angetrieben sein. Bevorzugt ist
dabei eine Antriebsgeschwindigkeit vorgesehen, die in etwa der der Fadenspeichertrommel
63 entspricht oder geringfügig langsamer ist. Es ist durchaus auch denkbar, daß die
Fadenspeichertrommel 64 schneller angetrieben wird als die Fadenspeichertrommel 63,
ohne daß dadurch eine nachteilige Wirkung entstehen könnte.
[0040] Des weiteren ist die Anordnung eines Fadenspeichertrommelpaares 63, 64 gemäß Fig.
2 nicht zwingend erforderlich. Die Anordnung kann genauso spiegelbildlich vorgesehen
sein. Darüber hinaus können auch mehrere Fadenspeichertrommeln vorgesehen sein, die
in einer bevorzugten Anordnung am Gehäuse der Fadenliefervorrichtung 11 anbringbar
sind, so daß dieselbe Wirkung, nämlich der Abbau von Spannungsspitzen, erzielt werden
kann. Eine derartige paarweise Anordnung kann auch analog zu Fig. 1 kaskadenartig
hintereinander geschalten sein. In Abhängigkeit der Anordnung und der Anzahl der Fadenspeichertrommeln
kann auch deren Geometrie angepaßt sein.
[0041] In den Figuren 1 bis 3 ist des weiteren eine Schutzvorrichtung 91 dargestellt, die
als ein senkrecht nach oben stehender Stift 92 mit einem außerhalb angeordneten und
umlaufenden Schutzschild 93 ausgebildet ist. Das Schutzschild 93 kann als ein Band
ausgebildet sein, das alle auf einem Maschinenring 12 angeordneten Fadenliefervorrichtungen
11, 61 umfaßt. Die Breite des Schutzschildes 93 ist an die Anzahl der Antriebsräder
16, 23 bzw. die dadurch zu schützende Höhe anpaßbar. Dadurch ist eine einfache Zugänglichkeit
von außen auf die Antriebselemente 16, 23, 18, 24 unterbindbar.
[0042] In Fig. 4 ist eine Vergrößerung des schematisch in Fig. 2 dargestellten Gelenklagers
71 dargestellt. Ein Gehäuse 72 der Fadenliefervorrichtung 61 weist eine Stufenbohrung
auf, in die ein Bolzen 73 mit einem Kugelkopf 74 einsetzbar ist. Die Stufenbohrung
75 weist in seinem den Kugelkopf 74 aufnehmenden Abschnitt ein Gewinde 76 auf, das
ein Klemmstück 78 aufnimmt. Dadurch kann der nach unten stehende Bolzen 73 in einer
von einer Längsachse abweichenden Position winklig anordenbar sein. Die Längsachse
entspricht der Achse 70, so daß eine Einstellung und Auslenkung um die Winkel α und
β gegeben sein kann.
[0043] Die Fadenspeichertrommel 64 ist als hohlzylindrischer Körper ausgebildet und weist
eine Schulter 79 auf, die sich auf einem Lager 81 abstützt. Dieses ist wiederum über
eine Schraubverbindung 82 zu dem Bolzen 73 befestigt, so daß die Fadenspeichertrommel
64 frei drehbar gelagert ist und in einer beliebigen Winkelposition einstellbar ist,
die von der Achse 70 abweicht.
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen mit zumindest einer um eine mindestens
annähernd vertikale Achse verdrehbar gelagerten, antreibbaren Fadenspeichertrommel
(13), welcher über ein Fadenzuführ-Leitelement (30) ein Faden (26) tangential zugeführt
und über ein Fadenabzugs-Leitelement (49) tangential abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine weitere Fadenspeichertrommel (21) in Reihe zu der ersten Fadenspeichertrommel
(13) angeordnet ist und jede der Fadentrommeln (13, 21) zumindest eine Fadenwicklung
aufweist.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder
zumindest eine weitere Fadentrommel (13, 21) antreibbar sind.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und/oder weiteren Fadentrommeln (13, 21) gemeinsam antreibbar sind.
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fadentrommel
(13) mit einer von zumindest einer weiteren Fadentrommel (21) abweichenden Antriebsgeschwindigkeit
antreibbar ist.
5. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenspeichertrommeln (13, 21) in einer gemeinsamen Längs-/Mittelebene der
Fadenliefervorrichtung (11) anordenbar sind.
6. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenspeichertrommeln (13, 21) im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
7. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenspeichertrommel (13, 21) einen flach kegelstumpfförmigen Fadenanlaufbereich
(46) aufweist, an den sich ein im wesentlichen zylindrischer Fadenspeicherbereich
(47) anschließt.
8. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenspeichertrommeln (13, 21) kaskadenartig hintereinander anordenbar sind,
wobei der flach kegelstumpfförmige Fadenanlaufbereich (46) der zumindest einen weiteren
Fadenspeichertrommel (21) im wesentlichen auf der Höhe des Fadenspeicherbereichs (47)
der ersten Fadenspeichertrommel (13) anordenbar ist.
9. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden (26) von einer ersten Fadenspeichertrommel (13) tangential abgehoben
ist und im wesentlichen tangential dem Fadenauflaufbereich (46) der Fadenspeichertrommel
(21) zuführbar ist.
10. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden (26) zwischen der ersten Fadenspeichertrommel (13) und einer zumindest
weiteren Fadenspeichertrommel (21) im wesentlichen horizontal verläuft.
11. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der ersten Fadenspeichertrommel (13) und zumindest einer weiteren Fadenspeichertrommel
(21) ein Fadenführungselement (39) anordenbar ist.
12. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden (26) von der zumindest einen weiteren Fadenspeichertrommel (21) im wesentlichen
tangential von dem Fadenspeicherbereich (47) abhebbar ist.
13. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden (26) von dem Fadenspeicherbereich (47) der Fadenspeichertrommel (21)
mit einem Fadenabzugsleitelement (49) im wesentlichen horizontal abgehoben wird.
14. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen mit zumindest einer um eine annähernd vertikale
Achse drehbar gelagerten, antreibbaren Fadenspeichertrommel (63), die über ein Fadenzuführ-Leitelement
(30) tangential zugeführt wird und über ein Fadenabführ-Leitelement (49) tangential
abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste und zumindest eine weitere
Fadenspeichertrommel (63, 64) mit zumindest einer die erste und zumindest eine weitere
Fadenspeichertrommel (63, 64) umfassenden Fadenwicklung vorgesehen ist.
15. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest
eine weitere Fadenspeichertrommel (64) eine Rotationsachse aufweist, die von einer
annähernd vertikalen Achse (67) der ersten Fadenspeichertrommel (13) abweichend anordenbar
ist.
16. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zumindest eine weitere Fadenspeichertrommel (63, 64) geometrisch voneinander abweichende
Formen der Fadenspeichertrommeln (63, 64) aufweisen.
17. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspeichertrommeln
(63, 64) im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
18. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine weitere Fadenspeichertrommel (64) durch die zumindest eine Fadenwicklung
geschleppt ist.
19. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Fadenzuführ-Leitelement (30) zugeordnete Fadenspeichertrommel (63) antreibbar
ist und die nachgeschaltete, zumindest eine weitere Fadenspeichertrommel (64) geschleppt
ist.
20. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Fadenspeichertrommel (63) zylindrisch ausgebildet ist.
21. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine weitere Fadenspeichertrommel (64) kegelförmig ausgebildet ist.
22. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige
Fadenspeichertrommel (64) eine Mantelfläche aufweist, die gegenüber einer Rotationsachse
eine Neigung von weniger als 10° aufweist.
23. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige
Fadenspeichertrommel (64) eine Mantelfläche mit einer Neigung gegenüber einer Rotationsachse
zwischen 2° und 5° aufweist.
24. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine weitere Fadenspeichertrommel (64) um einen Winkel α aus einer
Achse (70), die achsparallel zur Rotationsachse (67) der ersten Fadenspeichertrommel
(63) ist, auslenkbar ist.
25. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung
des Winkels α in der Längsmittelebene der Fadenliefervorrichtung (61) liegt.
26. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine weitere Fadenspeichertrommel (64) unter einem Winkel β im wesentlichen
rechtwinklig zu einer Auslenkung unter dem Winkel α auslenkbar ist.
27. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Winkeleinstellung der zumindest einen weiteren Fadenspeichertrommel (64)
stufenlos mit einer Gelenklagerung (71) einstellbar ist.
28. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung
(71) als eine Kugel-Pfannenverbindung ausgebildet ist.
29. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenklagerung (71) eine Skalierung aufweist.
30. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine geschleppte Fadenspeichertrommel (64) als hohlzylindrischer
Körper ausgebildet ist.
31. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die als hohlzylindrischer
Körper ausgebildete Fadenspeichertrommel (64) dünnwandig ausgebildet ist.
32. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenspeichertrommeln (63, 64) eine vergütete Mantelfläche aufweisen.
33. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenspeichertrommeln (63, 64) eine hartverchromte Oberfläche aufweisen.
34. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine weitere Fadenspeichertrommel (64) antreibbar ist.
35. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest
eine weitere Fadenspeichertrommel (64) und die Fadenspeichertrommel (63) mit gleicher
Drehzahl antreibbar sind.
36. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine weitere Fadenliefervorrichtung (64) mit einer von der Drehzahl
der Fadenspeichertrommel (63) höheren oder geringeren Drehzahl antreibbar ist.
37. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzvorrichtung
(91) auf einem Gehäuse (72) der Fadenliefervorrichtung (11, 61) anordenbar ist.
38. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung
(91) einen lösbar befestigbaren Stift (92) mit einem daran anordenbaren, sich im wesentlichen
parallel zum Antriebsriemen (18) erstreckenden Schutzschild aufweist.
39. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzschild
(93) als umlaufendes Band ausgebildet ist.