[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Motormomentregelung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie auf eine zu dessen Durchführung geeignete Vorrichtung.
[0002] Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind in der Offenlegungsschrift
DE 42 11 173 A1 als Teil einer dort beschriebenen Antriebsschlupfregelung für ein
Kraftfahrzeug mit fremdgezündeter Brennkraftmaschine offenbart. Bei dieser Antriebsschlupfregelung
wird bei Auftreten eines zu großen Antriebsschlupfs ein Überschußdrehmoment des Motors
in Abhängigkeit von diesem Antriebsschlupf, der Getriebeübersetzung, dem aktuellen
Motordrehmoment entsprechend dem Betrieb einer zugehörigen Motorsteuereinheit sowie
dem Massenträgheitsmoment des Antriebsstrangs und der Räder derart errechnet, daß
bei Verringerung des aktuellen Motordrehmomentes um den Betrag des Überschußmomentes
der übermäßige Antriebsschlupf verschwindet. Das zu beseitigende Überschußmoment wird
einer Motormomentreduktionssteuerung zugeführt, welche eine Kraftstoffeinspritzsteuerung
derart ansteuert, daß anhand eines aus einem vorgegebenen Ausblendmustersatz ausgewählten
Ausblendmusters, das über eine bestimmte Zylinderzahl und eine bestimmte Anzahl von
Arbeitszyklen hinweg periodisch ist, ein dem Überschußdrehmoment entsprechendes Reduktionsmoment
durch eine passende Ausblendung von Einspritzungen eingestellt wird. Zusätzlich ist
bei der dortigen Regelung vorgesehen, parallel zu einer jeweiligen Einspritzausblendung
den ursprünglichen Zündwinkel so zu verstellen, daß dadurch das Antriebsmoment um
ein Anpassungsmoment geändert wird, das Teil des Reduktionsmomentes ist und in seiner
Größe wenigstens einem Teil der durch die Einspritzausblendungen erhältlichen Stufenbereiche
für das Reduktionsmoment entspricht. Im weiteren Ansteuerungsverlauf wird der verschobene
Zündwinkel gleichmäßig auf den ursprünglichen Zündwinkel zurückgeführt. Eine des weiteren
vorgesehene Drosselklappensteuerung arbeitet in herkömmlicher Weise lastabhängig,
ohne in die Motordrehmomentreduktionssteuerung der Antriebsschlupfregelung einzugreifen,
wobei die Reaktionszeit von Drosselklappenwinkeländerungen wiederum durch temporäre
Zündwinkelverschiebung kompensiert wird.
[0003] In der Offenlegungsschrift DE 43 42 333 A1 ist eine Steuereinrichtung zur Motormomentreduzierung
durch Kraftstoffeinspritzausblendungen als Teil einer Antriebsschlupfregelung offenbart,
wobei detailliert Ausblendmuster und ein geeignetes Verfahren zur Umschaltung zwischen
den verschiedenen Ausblendmustern vorgeschlagen werden. Herkömmlicherweise werden
dabei die Ausblendmuster nicht direkt in Abhängigkeit einer momentanen Motormomentabweichung
abgelegt, sondern in Abhängigkeit des Antriebsradschlupfes.
[0004] Es sind des weiteren Antriebsschlupf- und Motormomentregelungen bekannt, bei denen
eine angeforderte Reduktion des Motorantriebsmoments zum einen durch Verstellung des
Drosselklappenwinkels und, da diese Maßnahme vergleichsweise träge reagiert, bei plötzlichen
Reduktionsanforderungen zum anderen durch eine überlagerte Spätverstellung des Zündzeitpunktes
vorgenommen wird. Wenn diese Maßnahmen noch nicht ausreichen, werden zusätzliche Kraftstoffeinspritzausblendungen
vorgenommen. Ein System dieser Art wird in Jürgen Kasedorf, Service-Fibel für die
Steuerungselektronik an Motorkraftübertragungen, Vogel-Verlag, 1989, Seiten 394 bis
396 beschrieben.
[0005] Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Vorrichtung
zur Motormomentregelung der eingangs genannten Art zugrunde, mit denen sich angeforderte
Motormomentreduzierungen mit vergleichsweise geringem Aufwand und kurzer Reaktionszeit
sowie günstiger Motormomentdynamik durchführen lassen.
[0006] Dieses Problem wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst. Verfahrensgemäß werden
Motormomentreduzierungen parallel durch Kraftstoffeinspritzausblendung und motormomentreduzierende
Drosselklappenverstellung vorgenommen. Diese beiden Maßnahmen sind dabei so gekoppelt,
daß eine angeforderte Motormomentreduzierung zunächst im wesentlichen von der rasch
reagierenden Einspritzausblendung bereitgestellt wird und anschließend deren Wirkung
im weiteren Verlauf von der motormomentreduzierenden Wirkung des Drosselklappeneingriffs
bei gleichzeitiger, gestufter Rücknahme der Kraftstoffeinspritzausblendung übernommen
wird. Einspritzausblendungen erfolgen daher stets begrenzt nur in den Zeiträumen,
in denen eine angeforderte Motormomentreduktion noch nicht von der träger reagierenden
Drosselklappensteuerung erzielt wird. Zündwinkeleingriffe sind bei dieser Vorgehensweise
nicht vorgesehen, was den Realisierungsaufwand relativ gering hält. Anwendungsmöglichkeiten
bestehen in allen Systemen mit selbsttätigen Motormomenteingriffen, wie Antriebsschlupfregelungen,
Motorschleppregelungen, mit Motormomentreduktionen arbeitenden Getriebeeingriffsystemen
sowie Last- und/oder Geschwindigkeitsbegrenzungssystemen.
[0007] Bei dem nach Anspruch 2 weitergebildeten Verfahren basieren die einzelnen Ausblendstufen
auf der Differenz zwischen dem aus einer Motorluftmassenmessung abgeleiteten, lastindizierten
Ist-Motormoment und dem gewünschten Soll-Motormoment, wobei diese Differenz vorzugsweise
prozentual auf das lastindizierte Motormoment bezogen wird. Das tatsächliche Ist-Motormoment
entspricht dem Produkt aus dem lastindizierten Motormoment mit dem Bruchteil nicht
ausgeblendeter Zylinder.
[0008] Bei der verfahrensdurchführenden Vorrichtung nach Anspruch 3 wirkt die für die Auswahl
des jeweiligen Ausblendmusters herangezogene Momentendifferenz zwischen lastindiziertem
Ist-Motormoment und Soll-Motormoment parallel auf die Drosselklappensteuerung dergestalt
ein, daß letztere eine Anpassung des lastindizierten Motormomentes anstrebt und hierzu
einen motormomentreduzierenden Drosselklappenstelleingriff vornimmt, selbst wenn inzwischen
das eigentliche Ist-Motormoment aufgrund einer geeigneten Kraftstoffeinspritzausblendung
auf das gewünschte Soll-Motormoment reduziert wurde. Im weiteren Verlauf des jeweiligen
Motormomentregeleingriff nähert sich folglich das lastindizierte Ist-Motormoment dem
Soll-Motormoment an, was eine allmähliche Verringerung der zugehörigen Momentendifferenz
zur Folge hat, die ihrerseits eine Rücknahme der Stärke der Einspritzausblendungen
durch Übergang auf Ausblendmuster mit immer weniger Ausblendungen pro Ausblendperiode
bewirkt, bis schließlich die gesamte angeforderte Momentenreduktion über die Drosselklappensteuerung
zur Verfügung gestellt wird und keine Einspritzausblendung mehr erfolgt. Die Übernahme
der motormomentreduzierenden Wirkung der Einspritzausblendung durch die Drosselklappensteuerung
geschieht dabei vollkommen selbsttätig aufgrund der Rückführung der Differenz zwischen
lastindiziertem Ist-Motormoment und Soll-Motormoment.
[0009] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend beschrieben.
[0010] Die einzige Figur zeigt ein schematisches Funktionsdiagramm einer Motormomentregeleinrichtung.
[0011] Die gezeigte Motormomentregeleinrichtung beinhaltet zur Erfassung der Motorluftmasse
als Maß für das damit korrespondierende lastindizierte Ist-Motormoment (M
I) ein Heißfilm-Luftmassenmeßglied (1). Als Stellglieder dienen einerseits eine Drosselklappe
(2) und andererseits nicht gezeigte, herkömmliche Kraftstoffeinspritzglieder, die
von einer Einspritzsteuerung nach üblichen Kriterien sowie anhand eines abgelegten
Ausblendmustersatzes für Einspritzausblendvorgänge angesteuert werden.
[0012] Der Ausblendmustersatz kann beispielsweise für einen Motor mit vier Zylindern aus
gestuften Ausblendmustern bestehen, bei denen sukzessive eine weitere von acht aufeinanderfolgenden
Einspritzungen ausgeblendet wird. Der in der Figur angedeutete Schritt (3) zur Auswahl
eines jeweiligen Ausblendmusters basiert auf der Größe der Differenz (dM) zwischen
dem erfaßten lastindizierten Ist-Motormoment (M
I) und dem von einer Antriebsschlupfregelung angeforderten Soll-Motormoment (M
SA), wobei letzteres durch eine in der Figur gestrichelt angedeutete Filterstufe (4)
einer geeigneten Dynamikanpassung unterzogen wird. Der Einspritzausblendungsteil des
Systems fragt dabei jeweils ab (Schritt 5), ob die Differenz zwischen lastindiziertem
Ist-Motormoment (M
I) und Soll-Motormoment (M
SA) die von einem zugehörigen Subtrahierer (6) ermittelt wird, positiv ist. Solange
dies aufgrund fehlender Motormomentreduktionsanforderungen durch die Antriebsschlupfregelung
nicht der Fall ist, unterbleiben Einspritzausblendungen (Schritt 7). Ist diese Momentendifferenz
(dM) hingegen positiv, so wird, abhängig von dieser Differenz das geeignete Ausblendmuster
ausgewählt. Dazu wird die Momentendifferenz (dM) prozentual auf das lastindizierte
Ist-Motormoment (M
I) bezogen, und jedem der Ausblendmuster ein entsprechender Prozentbereich zugeordnet.
Damit erfolgt erstmals dann eine Einspritzausblendung in der niedrigsten Stufe, in
der jede zweite Einspritzung eines der vier Zylinder ausgeblendet wird, wenn die prozentuale
Momentendifferenz einen Wert von 12,5% überschritten hat. Jeweils bei weiterer Erhöhung
um 12,5% erfolgt der Übergang zum Ausblendmuster der nächsthöheren Stufe. Für die
Rückumschaltung von einem Ausblendmuster höherer auf das Ausblendmuster der nächst
niedrigeren Stufe ist eine applizierbare Hystereseschwelle vorgesehen, um ein eventuelles
Schwingen zwischen zwei benachbarten Ausblendmustern zu vermeiden. Selbstverständlich
können die jeweiligen Schwellwerte für die Aktivierung eines Ausblendmusters je nach
Anwendungsfall variiert werden.
[0013] Die mit der Einspritzausblendung einhergehende Kraftstoffabschaltung wirkt jeweils
mit dem nächst höheren Zylinder. Bei Anforderung einer größer werdenden Momentenreduktion
wird der Startpunkt des neuen Ausblendmusters in die vordere Musterhälfte gelegt,
während er bei kleiner werdender Reduktionsanforderung in der hinteren Musterhälfte
liegt, wenn vorausgesetzt wird, daß beim Ablegen des Ausblendmustersatzes die Einspritzung
an einem jeweiligen Zylinder stets zuerst in der vorderen Musterhälfte ausgeblendet
wird. Weiter kann vorgesehen sein, daß die Anwendung bestimmter Ausblendmuster innerhalb
eines vorgebbaren Last-Drehzahl-Bereiches unterbleibt. Die Kraftstoffabschaltung wird
abhängig von der Motortemperatur, der Motordrehzahl und anderen Einflußgrößen verriegelt.
Sobald bei einem Zylinder der Kraftstoff abgeschaltet wird, geht die Lambdaregelung
auf Steuerbetrieb und zur Korrektur des Restgasanteils wird ein vorgebbarer Last-Offsetwert
auf den Last-Rohwert addiert. Außerdem wird nach einer jeweiligen Kraftstoffabschaltung
eine zylinderspezifische Kraftstoffanreicherung vorgenommen, wozu für jeden Zylinder
ein Ausblendzähler die aufeinanderfolgenden Einspritzausblendungen erfaßt. Aus einem
daraus kennlinienabhängig gewonnenen Ausblendzählerwert multipliziert mit einem kennlinienabhängig
gewonnenen Motortemperaturwert ergibt sich der jeweilige zylinderspezifische Wiedereinsetzanreicherungsfaktor.
[0014] Parallel zur Einspritzausblendung erfolgt während eines solchen Motormomentreduktionsvorgangs
ein Drosselklappenstelleingriff. Hierzu wird ein zeitabhängig einzustellender Drosselklappenwinkel
(α
R) von einem Subtrahierer (8) einer Drosselklappenstelleinheit ermittelt, dem zum einen
das Ausgangssignal eines Umsetzers (9), der das von der Antriebsschlupfregelung angeforderte
Soll-Motormoment (M
SA) in einen entsprechenden Drosselklappenwinkelwert umsetzt, und zum anderen das Ausgangssignal
eines PI-Reglers (10) zugeführt ist, an dem eingangsseitig die Momentendifferenz (dM)
zwischen lastindiziertem Ist-Motormoment (M
I) und Soll-Motormoment (M
SA) anliegt. Das Ausgangssignal des PI-Reglers (10) wird auf einen applizierbaren positiven
beziehungsweise negativen Maximalwert begrenzt. Der PI-Regler (10) ist nur in Betriebsphasen
mit Antriebsschlupfregelung aktiv. Auf diese Weise wird der jeweils zum angeforderten
Soll-Motormoment (M
SA) gehörige Wert des Drosselklappenwinkels von dem über den PI-Regler (10) bewirkten
Zusatzwert überlagert, mit dem die Drosselklappensteuerung die von der Einspritzausblendung
unbeeinflußte Differenz zwischen lastindiziertem Motormoment (M
I) und Soll-Motormoment (M
SA) unter gleichzeitiger gestufter Rücknahme der Einspritzausblendung ausregelt. Es
sei an dieser Stelle zum Verständnis nochmals angemerkt, daß sich während aktiven
Einspritzausblendvorgängen das tatsächliche Ist-Motormoment vom lastindizierten Motormoment
um den Faktor des Bruchteils nicht ausgeblendeter Zylinder unterscheidet.
[0015] Der während der Motormomentreduktionsvorgänge, die von der Antriebsschlupfregelung
angefordert werden, maßgebliche Drosselklappenwinkel-Stellwert (α
R) wird einer Drosselklappenwinkel-Auswahleinheit (10) der Drosselklappenstelleinheit
zugeführt, der zusätzlich ein über das Fahrpedal erfaßter, auf einen entsprechenden
Fahrerwunsch zurückgehender Stellwert (α
F), ein auf einen Tempomat zurückgehender Stellwert (α
T) und ein auf eine Motorschleppregelung zurückgehender Stellwert (α
E) für die Drosselklappe (2) zugeführt sind und die daraus in Übereinstimmung mit den
jeweiligen Betriebsbedingungen den gültigen Drosselklappenwinkel-Stellwert (α
S) auswählt.
[0016] Der in Betriebsphasen mit aktiver Motorschleppregelung ausgewählte Drosselklappen-Stellwert
(α
E) wird von einem Subtrahierer (11) erzeugt, dem einerseits das Ausgangssignal eines
Umsetzers (12), der ein von der Motorschleppregelung angefordertes Soll-Motormoment
(M
SS) in einen entsprechenden Drosselklappenwinkelwert umsetzt, und andererseits das Ausgangssignal
eines weiteren PI-Reglers (13) zugeführt ist, dem eingangsseitig über einen zugehörigen
Subtrahierer (14) die Momentendifferenz zwischen dem lastindizierten Ist-Motormoment
(M
I) und dem in diesem Fall von der Motorschleppregelung angeforderten Soll-Motormoment
(M
SS) zugeführt ist. Das Ausgangssignal des PI-Reglers (13) wird ebenfalls auf einen applizierbaren
positiven beziehungsweise negativen Maximalwert begrenzt. Analog zum oben beschriebenen
Fall von antriebsschlupfregelnden Betriebsphasen wird mit dieser Maßnahme einer entsprechenden
Momentendifferenzrückführung über den PI-Regler (13) auch während Betriebsphasen mit
Motorschleppregelung eine zuverlässige Ausregelung der Differenz zwischen dem lastindizierten
Ist-Motormoment (M
I) und dem geforderten Soll-Motormoment (M
SS) bewirkt.
[0017] Das beispielhaft gezeigte, erfindungsgemäße Motormomentregelungssystem ermöglicht
die Umsetzung einer jeweiligen Anforderung nach einer raschen Motormomentreduzierung
mit einem verhältnismäßig einfachen Systemaufbau durch eine günstige Kopplung von
Kraftstoffeinspritzausblendungen und Drosselklappenstelleingriffen derart, daß die
Forderung nach rascher Momentreduzierung durch eine entsprechende Einspritzausblendung
erfüllt und deren Wirkung im weiteren Verlauf sukzessive von der träger reagierenden
Lastregelung auf die zugehörige Drosselklappensteuerung übertragen wird, wobei sich
die Einspritzausblendungen selbstätig zurücknehmen. Dazu werden die Ausblendmuster
in Abhängigkeit von der Differenz des von der Motorluftmasse repräsentierten lastindizierten
Ist-Motormoments zum geforderten Soll-Motormoment, also mittels eines direkten Momentenvergleichs,
ausgewählt. Gleichzeitig dient diese Momentendifferenz als Eingangsgröße für die Drosselklappensteuerung,
womit letztere die momentenreduzierende Wirkung der Einspritzausblendungen mit der
ihr eigenen, größeren Reaktionszeit zu übernehmen vermag und die Einspritzausblendung
simultan dazu gestuft rückgängig gemacht werden kann.
1. Verfahren zur Motormomentregelung, bei dem
- für eine rasche Motormomentreduzierung eine Kraftstoffeinspritzausblendung unter
Verwendung eines abhängig von der Motormomentabweichung aus einem Ausblendmustersatz
auswählbaren Ausblendmusters vorgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- parallel zur Kraftstoffeinspritzausblendung ein motormomentreduzierender Drosselklappenstelleingriff
vorgenommen wird, durch den das lastindizierte Ist-Motormoment (MI) auf das angeforderte Soll-Motormoment (MSA) eingeregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
als Kriterium für die Auswahl des jeweiligen Ausblendmusters die Differenz zwischen
dem aus einer Motorluftmassenmessung gewonnenen, lastindizierten Ist-Motormoment (MI) und dem angeforderten Soll-Motormoment (MSA) dient.
3. Vorrichtung zur Motormomentregelung, mit
- einer Einrichtung zur Kraftstoffeinspritzausblendung anhand eines abgespeicherten
Ausblendmustersatzes und
- einer Drosselklappenstelleinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Einrichtung zur Kraftstoffeinspritzausblendung das Ausblendmuster für eine jeweilige
Einspritzausblendung in Abhängigkeit vom Wert der Differenz zwischen dem aus einer
Motorluftmassenmessung abgeleiteten, lastindizierten Ist-Motormoment (MI) und dem angeforderten Soll-Motormoment (MSA) auswählt und
- die Drosselklappenstelleinheit einer jeweiligen Einspritzausblendung einen Drosselklappenstelleingriff
überlagert, bei dem sich der einzustellende Drosselklappenwinkel (αR) aus einer zum Soll-Motormoment (MSA) gehörigen und einer die Momentendifferenz (dM) zwischen dem lastindizierten Ist-Motormoment
(MI) und dem Soll-Motormoment (MSA) ausregelnden Komponente zusammensetzt.