[0001] Die Erfindung betrifft eine Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Eine elektrostatische Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung dieser Art ist aus der
EP-B 0 412 489 bekannt. Die bekannte Vorrichtung enthält einen Injektor zur pneumatischen
Förderung von Beschichtungspulver von einem Pulverbehälter zu einer Sprühvorrichtung;
eine an den Injektor angeschlossene Förderluftleitung, welche mit einem einstellbaren
ersten Druckeinstellgerät versehen ist; eine an den Injektor angeschlossene Zusatzgasleitung,
welche mit einem einstellbaren zweiten Druckeinstellgerät versehen ist; und eine Gaszufuhrleitung
zur Zufuhr von Druckluft zu den beiden Druckeinstellgeräten. In der Gaszufuhrleitung
ist ein erstes Durchflußmeßgerät angeordnet, welches die Gesamtluftmenge bestehend
aus Förderluft und Zusatzluft angezeigt. Eine zweite Zusatzgasleitung oder Spülluftleitung
ist an die Sprühvorrichtung angeschlossen, beispielsweise um von einer Elektrode zur
elektrostatischen Aufladung des Pulvers Pulverpartikel abzuhalten, damit sich die
Pulverpartikel nicht an der Elektrode festsetzen können. Die Druckeinstellgeräte können
einstellbare Druckregler, einstellbare Strömungsdrosseln, einstellbare Hähne oder
dergleichen sein. Luft ist das bevorzugte Medium, jedoch können auch andere Gase verwendet
werden. Die vom Injektor geförderte Pulvermenge ist abhängig von der dem Injektor
zugeführten Förderluftmenge. Die Pulver-Fördermenge ist auch von der Menge der Zusatzluft
abhängig, wenn die Zusatzluft in den Unterdruckbereich des Injektors eingeleitet wird.
Häufig wird jedoch die Zusatzluft stromabwärts des Unterdruckbereiches dem Förderluft-Pulver-Strom
zugeführt. Die Zusatzluft kann deshalb zwei verschiedene Aufgaben erfüllen, nämlich
einmal die Pulver-Fördermenge beeinflussen und zum anderen die Strömungsgeschwindigkeit
des Pulverstromes stromab des Injektors beeinflussen. Für die Förderung von sehr kleinen
Pulvermengen pro Zeiteinheit kann es erforderlich werden, den Förderluftstrom so stark
zu reduzieren, daß sich in den Leitungen stromabwärts des Injektors Pulver ablagert.
Zur Vermeidung solcher Pulverablagerungen ist in den Leitungen stromabwärts des Injektors
eine bestimmte Mindest-Strömungsgeschwindigkeit des Pulver-Luft-Gemisches erforderlich.
In diesem Falle kann die Strömungsgeschwindigkeit durch die Zuführung von Zusatzluft
erhöht werden. Luft ist zur Förderung des Pulvers erforderlich, jedoch besteht der
Nachteil, daß bei einem starken Luftstrom auf ein zu beschichtendes Objekt aufgebrachtes
Pulver von dieser Luft wieder weggeblasen wird. Es ist deshalb von Vorteil, nicht
nur die für die Förderung einer bestimmten Pulvermenge erforderliche Luft einzustellen,
sondern auch darauf zu achten, daß die Gesamtluftmenge innerhalb eines optimalen Bereiches
bleibt. Dies wird der Bedienungsperson durch die Beobachtung der Gesamtflußmenge an
dem Durchflußmeßgerät ermöglicht, welches in der gemeinsamen Gaszufuhrleitung für
die Förderluft und die Zusatzluft angeordnet ist.
[0003] Die Sprühvorrichtungen sind vorzugsweise derart ausgebildet, daß mit Ihnen "elektrostatisch"
beschichtet werden kann. Dies bedeutet, daß das Pulver elektrostatisch aufgeladen
wird, damit es an dem zu beschichtenden Objekt besser haftet, bevor die Pulverschicht
anschließend in einem Ofen auf das Objekt aufgeschmolzen wird, und damit weniger Pulverpartikel
durch Streuwirkung das Objekt verfehlen. Die elektrostatische Aufladung kann durch
Reibung der Pulverpartikel an einer Kanalwand in der Sprühvorrichtung erzeugt werden,
sogenannte Reibungselektrizität oder Tribo-Elektrizität, oder durch elektrische Hochspannung
an einer Hochspannungselektrode, welche in oder neben dem Strömungsweg des Beschichtungspulvers
angeordnet ist und vorzugsweise in oder an der Sprühvorrichtung angeordnet ist. Der
Hochspannungserzeuger zur Erzeugung der Hochspannung für die Elektrode kann extern
oder innerhalb der Sprühvorrichtung angeordnet werden. Elektrostatische Hochspannungs-Sprühbeschichtungsvorrichtungen
sind beispielsweise aus der US-Patentschrift 4 196 465 bekannt.
[0004] Das Beschichten von Objekten erfolgt normalerweise in Kabinen, durch welche die Objekte
hindurchtransportiert werden, und in welche die Sprühvorrichtungen, sogenannte Sprühpistolen,
durch Wandöffnungen eingeführt werden.
[0005] Beim Wechsel von einer Pulversorte auf eine andere Pulversorte, insbesondere bei
einem Wechsel der Pulverfarbe, müssen nicht nur sämtliche Strömungswege des Pulvers
gereinigt werden, sondern es muß häufig auch die für eine gute Beschichtungsqualität
erforderliche Strömungsmenge der Förderluft und der Zusatzluft auf neue optimale Werte
eingestellt werden. Ähnliche Einstellungen sind auch erforderlich beim Wechsel von
einer Art von Objekten auf eine andere Art von Objekten, sowie bei einer Änderung
der Fördergeschwindigkeit der Objekte. Egal welcher der Gründe vorliegt, alle erfordern
viel Zeit und eine erfahrene Bedienungsperson, welche anhand von vorgegebenen Tabellen
und anhand der visuellen Beobachtung der versprühten Pulverwolke und des Beschichtungsergebnisses
die, nach Auffassung der Bedienungsperson, optimalen Werte für die Förderluft und
die Zusatzluft einstellt. Dies hat außerdem den Nachteil, daß während dieser Einstellarbeiten
Beschichtungspulver verloren geht und von den schlecht beschichteten Objekten das
Pulver wieder mit Druckluft abgeblasen werden muß.
[0006] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung
derart auszubilden, daß der für einen Farbwechsel und einen Objektwechsel erforderliche
Zeitaufwand reduziert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0009] Die Erfindung ermöglicht den Betrieb der Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung wahlweise
von Hand oder automatisch und hat folgende Vorteile:
[0010] Eine Bedienungsperson kann wie beim Stand der Technik die nach seiner Auffassung
optimalen Werte für Förderluft und Zusatzluft für die Beschichtung eines bestimmten
Objektes von Hand einstellen. Ferner kann, wenn der Automatbetrieb nicht zufriedenstellend
arbeitet, jederzeit auf Handbetrieb umgestellt werden. Die von der Bedienungsperson
oder bereits vom Hersteller der Pulversprühbeschichtungsvorrichtung ermittelten optimalen
Werte für Förderluft und Zusatzluft können für mehrere verschiedene Objekte in der
für den Automatbetrieb vorgesehenen Steuervorrichtung gespeichert werden. Bei Automatbetrieb
werden die Drücke und Strömungsmengen der Förderluft und der Zusatzluft automatisch
von der Steuervorrichtung auf die für das betreffende Objekt optimalen Werte eingestellt,
welche in der Steuervorrichtung gespeichert sind. Damit braucht die Bedienungsperson
beim Wechsel auf eine andere Pulversorte nicht mehr alle Werte einzeln von Hand einstellen,
sondern es ist lediglich nötig, an der Steuervorrichtung die betreffende Pulversorte
zu wählen. In gleicher Weise kann bei einem Wechsel auf die Beschichtung eines anderen
Objektes die betreffende Objektart und/oder die erforderliche Objekt-Fördergeschwindigkeit
an der Steuereinrichtung gewählt werden, welche dann automatisch die richtigen Drücke
und Strömungsmengen für die Förderluft und die Zusatzluft einstellt. Wenn man bedenkt,
daß eine Sprühbeschichtungsanlage normalerweise mehrere Sprühvorrichtungen hat, jeder
Sprühvorrichtung ein eigenes Steuergerät zugeordnet ist, und an jedem Steuergerät
für die zugehörige Sprühvorrichtung die Förderluft und die Zusatzluft einzeln eingestellt
werden müssen, dann erkennt man leicht, welchen zeitlichen Vorteil die Erfindung hat,
durch welche lediglich an der übergeordneten Steuervorrichtung das betreffende Objekt,
das betreffende Pulver und/oder die betreffende Objekt-Fördergeschwindigkeit ausgewählt
zu werden brauchen. In einer Kabine werden nacheinander häufig verschiedene Arten
von Objekten beschichtet. In diesem Falle ermöglicht es die Erfindung, im Transportweg
der Objekte einen Objekt-Sensor anzuordnen, welcher mit der Steuervorrichtung verbunden
ist und ihr das Vorhandensein und/oder die Art des Objektes meldet. Die Steuervorrichtung
kann in Abhängigkeit von diesem Sensorsignal automatisch entsprechende Signale an
das Steuergerät für die automatische Einstellung der Förderluft und der Zusatzluft
geben. Die Steuervorrichtung ist vorzugsweise computerisiert und enthält Speicher
zur Speicherung der für verschiedenen Objekte und/oder verschiedenen Pulversorten
und/oder verschiedenen Objekt-Fördergeschwindigkeiten erforderlichen Förderluft-Werte,
Zusatzluft-Werte und Fördergeschwindigkeits-Werte. Diese Werte können Drücke und/oder
Durchflußmengen und/oder elektrische Spannungen sein.
[0011] Aus der nachfolgenden Beschreibung ist für den Fachmann erkenntlich, daß eine Steuervorrichtung
mehrere Steuergeräte steuern kann.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von mehreren
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1.
- schematisch eine Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 2
- die Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung von Fig. 1 bei Handbetrieb, welcher durch
gestrichelte Linien gekennzeichnet ist, die den bei Handbetrieb Druckluft führenden
Leitungen hinzugefügt sind,
- Fig. 3
- die Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung von Fig. 1 bei Automatbetrieb, welcher durch
gestrichelte Linien gekennzeichnet ist, die den bei Automatbetrieb Druckluft führenden
Leitungen hinzugefügt sind,
- Fig. 4
- schematisch eine weitere Ausführungsform einer Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung
nach der Erfindung.
[0013] Die in Fig. 1 dargestelle Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung
enthält folgende Teile: ein Steuergerät 2; eine elektronische Steuervorrichtung 4;
einen als pneumatische Pumpe wirkenden Injektor 6 eine Pulver-Sprühvorrichtung 8;
eine Kabine 10.
[0014] Eine Förderluftleitung 12 verbindet einen Förderluftauslaß 14 des Steuergerätes 2
mit einem Förderlufteinlaß 15 des Injektors 6. Die Förderluft 15 erzeugt im Injektor
6 einen Unterdruck, welcher über eine Saugleitung 16 Beschichtungspulver aus einem
Pulverbehälter 18 in den Förderluftstrom saugt und zusammen mit ihm über eine Pulverleitung
20 der Sprühvorrichtung 8 zugeführt wird, welche das Pulver 22 in der Kabine 10 auf
ein zu beschichtendes Objekt 24 sprüht. Das Objekt 24 wird von einer Fördervorrichtung
25, an welcher es hängt, durch Wandöffnungen 26 der Kabine 10 transportiert.
[0015] Zur Einstellung der vom Förderluftstrom geförderten Pulvermenge und/oder zur Einstellung
einer Gesamtluftmenge in der Pulverleitung 20, welche für gute Beschichtungsqualität
optimal ist, kann dem Injektor 6 in seinen Unterdruckbereich 28 oder stromabwärts
davon Zusatzluft von einer Zusatzluftleitung 30 zugeführt werden, welche einen Zusatzluftauslaß
32 des Steuergeräts 2 mit einem Zusatzlufteinlaß 33 des Injektors 6 strömungsmäßig
verbindet.
[0016] Das Pulver kann in der Sprühvorrichtung 8 entweder durch Reibung an einer Kanalwand
oder, entsprechend Fig. 1 durch die Hochspannung einer Hochspannungselektrode 34 elektrostatisch
aufgeladen werden, welche in der Sprühvorrichtung 8 im Strömungsweg des Pulvers angeordnet
ist und von einem in die Sprühvorrichtung 8 integrierten Hochspannungserzeuger 36
Hochspannung erhält. Der Hochspannungserzeuger 36 erhält seine Niederspannungs-Versorungsspannung
über eine elektrische Leitung 38, welche an ein einstellbares Potentiometer 40 des
Steuergerätes 2 angeschlossen ist, so daß durch Verstellung des Potentiometers 40
die Hochspannung 34 ein- und ausgeschaltet sowie eingestellt werden kann.
[0017] Damit die Pulverpartikel an der Hochspannungselektrode 34 nicht haften und gegebenenfalls
auch zur Übertragung von elektrischen Ladungen von der Hochspannungselektrode in den
Pulverstrom, wird sie von Elektrodenluft einer Elektrodenluftleitung 42 umströmt,
welche einen Elektrodenluftauslaß 44 des Steuergerätes 2 mit einem Elektrodenlufteinlaß
45 der Sprühvorrichtung 8 strömungsmäßig verbindet.
[0018] Das Steuergerät 2 enthält in einem Gehäuse 46 zusätzlich zu dem Potentiometer 40
und den Druckluftauslässen 14, 32, 44: einen Druckluft-Zuleitungsanschluß 48, welcher
über ein Druckeinstellelement 49, beispielsweise ein einstellbarer Druckregler oder
ein einstellbares Druckreduzierventil, und ein Magnetventil 60 mit einem Druckluftauslaß
dieses Magnetventils 60 verbindbar ist, wobei dieser Druckluftauslaß den internen
Drucklufteinlaß 62 des Steuergeräts 2 bildet und immer nur dann mit dem Druckluft-Zuleitungsanschluß
48 strömungsmäßig verbunden ist, wenn das Magnetventil 60 von einem Hauptschalter
64 des Steuergerätes 2 eingeschaltet wird, wobei der Hauptschalter 64 gleichzeitig
auch die Stromversorgung zu dem Potentiometer 40 einschaltet oder beim Abschalten
des Magnetventils 60 gleichzeitig auch die Stromversorgung zum Potentiometer 40 abschaltet;
einen Umschalter 66; ein von Hand einstellbares erstes Förderlufteinstellelement 68
in Form eines einstellbaren Druckreglers oder einer einstellbaren Strömungsdrossel;
ein an den Förderluftauslaß 14 oder stromabwärts davon strömungsmäßig angeschlossenes
Förderluftmeßgerät 70 (z.B. Druckmeßgerät und/oder Durchflußmeßgerät); ein von Hand
einstellbares Zusatzlufteinstellelement 72 in Form eines einstellbaren Druckreglers,
einer einstellbaren Strömungsdrossel, Proportionalregler oder Proportionalventil;
ein automatisch oder ferngesteuert einstellbares zweites Förderlufteinstellelement
78 in Form eines einstellbaren Druckreglers oder einer einstellbaren Strömungsdrossel;
ein ferngesteuertes oder automatisches erstes Zusatzlufteinstellelement 82; ein Gesamtluft-Druckflußmeßgerät
84, vorzugsweise ein Schwebekörper-Durchflußmeßgerät, in einer Druckluftzuleitung
86 zur Messung der Gesamtdruckluft bestehend aus Förderluft und Zusatzluft, welche
vom internen Drucklufteinlaß 62 über die Druckluftzuleitung 86 zu einem Drucklufteinlaß
"P" des Umschalters 66 strömt; ein Elektrodenluft-Einstellelement 88 in Form eines
einstellbaren Druckreglers oder einer einstellbaren Strömungsdrossel; und ein Elektrodenluft-Durchflußmeßgerät
90, vorzugsweise ebenfalls ein Schwebekörper-Durchflußmeßgerät.
[0019] Der Umschalter 66 kann von Hand oder ferngesteuert von der elektronischen (oder pneumatischen
oder hydraulischen) Steuervorrichtung 4 wahlweise zwischen einer Handbetrieb-Stellung
und einer Automatikbetrieb-Stellung umgeschaltet werden. Der Umschalter 66 verbindet
seinen Drucklufteinlaß "P" in der Handbetrieb-Stellung mit einem Druckluftauslaß "H",
und in seiner Automatikbetrieb-Stellung mit einem Druckluftauslaß "A". Ein Elektrodenluft-Strömungsweg
92 führt vom internen Drucklufteinlaß 62 über den Elektrodenluft-Durchflußmesser 90
und danach über das Elektrodenluft-Einstellelement 88 zum Elektrodenluft-Auslaß 44,
unabhängig von dem Umschalter 66. Gemäß einer nicht dargestellten anderen Ausführungsform
könnte die Elektrodenluft auch über den Umschalter 66 geführt werden und dann vom
Umschalter 66 einschaltbar und ausschaltbar sein.
[0020] Ein erster Förderluftweg 94 führt von einer Handbetrieb-Druckluftleitung 95, welche
an den Handbetrieb-Druckluftauslaß "H" des Umschalters 66 angeschlossen ist, über
das Hand-Förderlufteinstellelement 68 und ein erstes Oder-Ventil 96 zum Förderluftauslaß
14. Ein zweiter Förderluftweg 98 für Automatikbetrieb führt vom Automatik-Druckluftauslaß
"A" des Umschalters 66 über eine Automatikbetrieb-Druckluftleitung 99 zum Automatik-Förderlufteinstellelement
78 und dann über das erste Oder-Ventil 96 zum Förderluftauslaß 14. Das erste Oder-Ventil
96 wird vom Förderluftdruck automatisch umgeschaltet, so daß es von den beiden Förderluftwegen
94 und 98 jeweils nur den Förderluftweg mit dem Förderluftauslaß 14 verbindet, in
welchem Förderluft zugeführt wird, während das Oder-Ventil 96 gleichzeitig den Einlaß
des betreffenden anderen Förderluftweges 98 oder 94 verschließt.
[0021] Ein erster Zusatzluftweg 100 für Handbetrieb führt von der Handbetriebs-Druckluftleitung
95, welche an den Handbetrieb-Druckluftauslaß "H" des Umschalters 66 angeschlossen
ist, über das erste Zusatzluft-Einstellelement 72 für Handbetrieb zu einem ersten
Drucklufteinlaß eines zweiten Oder-Ventils 102 und von dessen Druckluftauslaß zum
Zusatzluftauslaß 32. Ein zweiter Zusatzluftweg 104 führt von der Automatikbetrieb-Druckluftleitung
99, welche an den Automatikbetrieb-Druckluftauslaß "A" des Umschalters 66 angeschlossen
ist, über das zweite Zusatzlufteinstellelement 82 für Automatikbetrieb zu einem zweiten
Drucklufteinlaß des zweiten Oder-Ventils 102 und von dessen Druckluftauslaß ebenfalls
zum Zusatzluftauslaß 32. Das zweite Oder-Ventil 102 verbindet jeweils nur denjenigen
der beiden Zusatzluftwege 100 oder 104 mit dem Zusatzluftauslaß 32, in welchem Zusatzluft
gefördert wird, während dieses zweite Oder-Ventil 102 seinen Drucklufteinlaß für den
betreffenden anderen Zusatzluftweg 104 oder 102 verschließt.
[0022] Dadurch sind zwei verschiedene Betriebsarten möglich, entweder Handbetrieb oder Automatikbetrieb.
[0023] Handbetrieb: In Fig. 2 sind die bei Handbetrieb von Druckluft durchströmten Leitungen
durch zusätzliche strichpunktierte Linien markiert. Der Umschalter 66 steht auf Handbetrieb,
so daß Druckluft vom internen Drucklufteinlaß 62 über die Druckluftzuleitung 86 nur
zum Handbetrieb-Druckluftauslaß "H" des Umschalters 66 gelangen kann, jedoch nicht
zu dessen Automatikbetrieb-Druckluftauslaß "A". Dadurch strömt die Förderluft nur
über das erste Hand-Förderlufteinstellelement 68 zum Förderluftauslaß 14, jedoch nicht
über das zweite Automatik-Förderlufteinstellelement 78. Die Zusatzluft strömt nur
über das erste Handbetrieb-Zusatzlufteinstellelement 72 zum Zusatzluftauslaß 32, jedoch
nicht über das zweite Automatikbetrieb-Zusatzlufteinstellelement 82. Der Umschalter
66 kann von Hand oder durch die übergeordnete Steuervorrichtung 4 von Automatikbetrieb
auf Handbetrieb oder umgekehrt eingestellt werden, wobei es möglich ist, den Umschalter
66 von Hand in eine andere Stellung, insbesondere in die Automatikbetriebsstellung
umzuschalten, auch wenn die übergeordnete Steuervorrichtung 4 Handbetrieb fordert.
Die Grundstellung des Umschalters 66 ist Handbetrieb. Dies ist für den Fall einer
Störung der Steuervorrichtung 4 von Vorteil.
[0024] Automatikbetrieb: Bei Automatikbetrieb gemäß Fig. 3 ist der Umschalter 66 auf Automatikbetrieb
umgeschaltet, so daß Druckluft vom internen Drucklufteinlaß 62 über die Druckluftzuleitung
86 vom Umschalter-Drucklufteinlaß "P" nur zum Automatikbetrieb-Druckluftauslaß "A"
des Umschalters 66 gelangen kann, jedoch nicht zu dessen Handbetrieb-Druckluftauslaß
"H". Die bei Automatikbetrieb von Druckluft durchströmten Leitungen sind durch eine
ihnen hinzugefügte gestrichelte Linie markiert. Bei Automatikbetrieb kann Förderluft
nur über das Automatikbetrieb-Förderlufteinstellelement 78 des zweiten Förderluftweges
98 zum Förderluftauslaß 14 gelangen, jedoch nicht über das Handbetrieb-Förderlufteinstellelement
68 des ersten Förderluftweges 94. Zusatzluft kann nur über das Automatikbetrieb-Zusatzlufteinstellelement
82 des zweiten Zusatzluftweges 104 zum Zusatzluftauslaß gelangen, jedoch nicht durch
das Handbetrieb-Zusatzlufteinstellelement 72 des ersten Zusatzluftweges 100. Das Automatikbetrieb-Förderlufteinstellelement
78 ist über eine elektrische (pneumatische oder hydraulische) Leitung 106 an die Steuervorrichtung
4 angeschlossen und wird von ihr gesteuert, um den Druck und die Durchflußmenge der
Förderluft einzustellen und/oder zu regeln, in Abhängigkeit von der Art des zu beschichtenden
Objektes und/oder von der Art des verwendeten Beschichtungspulvers und/oder der Fördergeschwindigkeit
der Objekte. Das Automatikbetrieb-Zusatzlufteinstellelement 82 ist über eine zweite
elektrische (pneumatische oder hydraulische) Leitung 108 ebenfalls an die Steuervorrichtung
4 angeschlossen und wird von ihr betätigt und/oder geregelt in Abhängigkeit von der
Art und/oder der Fördergeschwindigkeit des zu beschichtenden Objektes und/oder von
der Art des verwendeten Beschichtungspulvers. Die verwendete Art des Beschichtungspulvers
kann der Steuervorrichtung 4 von Hand eingegeben oder durch ein Computerprogramm von
einem internen Speicher abgerufen werden. Die Art des Objektes 24, welches beschichtet
werden soll, kann der Elektrodensteuervorrichtung von Hand eingegeben werden oder
durch ein Computerprogramm von einem internen Speicher abgerufen werden oder von einem
Objekterkennungs-Sensor 110 signalisiert werden, welcher neben dem Bewegungsweg des
zu beschichtenden Objektes 24 angeordnet ist und der Steuervorrichtung 4 meldet, ob
ein Objekt 24 vorhanden ist und/oder von welcher Art es ist. Die Steuervorrichtung
4 kann ein Computerprogramm enthalten, welches nach einem vorbestimmten Programmablauf
den genannten Speichern die Daten abruft, welche für die Beschichtung eines bestimmten
Objekts benötigt werden.
[0025] Die Sprühvorrichtung 8 kann das Beschichtungspulver durch Düsenwirkung oder durch
Verwendung eines Rotationkopfes zerstäuben.
[0026] Anstelle von nur einer Sprühvorrichtung 8 können mehrere Sprühvorrichtungen 8 an
den Förderluftauslaß 14, den Zusatzluftauslaß 32 und den Elektrodenluftauslaß 44 angeschlossen
sein. Ferner ist es möglich, an die Steuervorrichtung 4 mehrere Steuergeräte 2 anzuschließen,
beispielsweise ist in Fig. 1 ein zweites Steuergerät 2.2 schematisch dargestellt,
welches gleich ausgebildet ist wie das beschriebene Steuergerät 2 und über entsprechende
Leitungen 106.2, 108.2 und 109.2 mit der Steuervorrichtung 4 verbunden ist, um dadurch
weitere Sprühvorrichtungen 8 mit Druckluft zu versorgen. Die Umschalter 66 von allen
Steuergeräten 2 und 2.2 usw. sind je über einen eigenen Steuerleitungsstrang 109 oder
109.2 usw. mit der Steuervorrichtung 4 verbunden.
[0027] Die in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsform einer Pulversprühbeschichtungsvorrichtung
nach der Erfindung ist im Prinzip gleich wie die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform,
wobei lediglich anstelle eines einzigen Umschalters 66 zwei Umschalter 66.1 und 66.2
vorgesehen sind, je einer 66.1 für die Förderluft und einer 66.2 für die Zusatzluft.
Die übrigen Elemente und alle Funktionen sind gleich wie bei der Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung
von Fig. 1, weshalb gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen sind und Einzelheiten
nicht im einzelnen beschrieben werden. Einige identische Teile von Fig.l sind in Fig.
4 nicht dargestellt, jedoch auch in der Praxis bei Fig. 4 vorhanden. Bei Handbetrieb
strömt die Förderluft nacheinander durch folgende Elemente: Interner Drucklufteinlaß
62, Gesamtluft-Durchflußmeßgerät 84, Druckluftzuleitung 86, Förderluft-Umschalter
66.1, Handbetrieb-Förderlufteinstellelement 68, erstes Oder-Ventil 96, Förderluft-Auslaß
14, Injektor 6, Sprühvorrichtung 8. Bei Automatikbetrieb strömt die Förderluft nacheinander
durch folgende Elemente: Interner Drucklufteinlaß 62, Gesamtluft-Durchflußmeßgerät
84, Druckluftzuleitung 86, Förderluft-Umschalter 66.1, Automatikbetrieb-Förderlufteinstellelement
78, erstes Oder-Ventil 96, Förderluftauslaß 14, Injektor 6, Sprühvorrichtung 8. In
ähnlicher Weise strömt die Zusatzluft bei Handbetrieb nacheinander durch folgende
Elemente: Interner Drucklufteinlaß 62, Gesamtluft-Durchflußmeßgerät 84, Druckluftzuleitung
86, Zusatzluft-Umschalter 66.2, Handbetrieb-Zuzatzlufteinstellelement 72, zweites
Oder-Ventil 102, Zusatzluftauslaß 32, Injektor 6, Sprühvorrichtung 8. Diese Zusatzluft
strömt bei Automatikbetrieb nacheinander durch folgende Elemente: Interner Drucklufteinlaß
62, Gesamtluft-Durchflußmeßgerät 84, Druckluftzuleitung 86, Zusatzluft-Umschalter
66.2, Automatikbetriebs-Zusatzlufteinstellelement 82, zweites Oder-Ventil 102, Zusatzluftauslaß
32, Injektor 6, Sprühvorrichtung 8.
[0028] Bei allen Ausführungsformen können anstelle der beiden Oder-Ventile 96 und 102 auch
andere Elemente verwendet werden, welche wie eine umschaltbare Strömungsweiche funktionieren,
durch welche jeweils nur einer von zwei Drucklufteingängen mit einem Druckluftausgang
verbunden werden kann. Die Oder-Ventile 96 und 102, und vorzugsweise auch stattdessen
verwendete andere umschaltbare Strömungsweichen, sind vorzugsweise derart ausgebildet,
daß sie von dem Druck der Druckluft automatisch umgeschaltet werden, welche von einem
Einlaß zu einem Auslaß der Strömungsweiche weitergeleitet werden soll, während gleichzeitig
der betreffende andere, mit dem Auslaß verbindbare Einlaß der Strömungsweiche, verschlossen
wird.
[0029] Alle elektrischen Elemente, Funktionen und Signale können durch entsprechende pneumatische
oder hydraulische Elemente, Funktionen oder Signale ersetzt werden. Der Sensor 110
kann derart ausgebildet sein, daß er der Steuervorrichtung 4 die Fördergeschwindigkeit
der Objekte 24 meldet.
[0030] Das Anschließen des Förderluftmeßgerätes 70 (z.B. zur Druckmessung und/oder Strömungsgeschwindigkeitsmessung
und/oder Messung der Durchflußrate pro Zeiteinheit und/oder Gesamtdurchfluß-Mengenmessung)
an den Förderluftauslaß 14 oder stromabwärts davon hat den Vorteil, daß für Handbetrieb
und Automatikbetrieb insgesamt nur ein einziges solches Gerät benötigt wird. Das gleiche
gilt für die Zusatzluft, wenn ein entsprechendes Zusatzluftmeßgerät 70 an den Zusatzluftauslaß
32 oder stromabwärts davon angeschlossen wird.
1. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung enthaltend mindestens eine Steuereinheit (2,
2.2), welche folgende Merkmale aufweist: einen Förderluftauslaß (14), an welchen eine
Förderluftleitung (12) zur Zufuhr von Förderluft zu einer Injektor-Förderpumpe (6)
anschließbar ist, um Beschichtungspulver pneumatisch zu einer Sprühvorrichtung (8)
zu fördern; einen ersten Förderluftweg (94), welcher zu dem Förderluftauslaß (14)
führt; ein von Hand betätigbares erstes Förderluft-Einstellelement (68) im ersten
Förderluftweg (94), mit welchem die Förderluft zum Förderluftauslaß (14) bezüglich
ihres Druckes und/oder Strömungsmenge pro Zeiteinheit einstellbar ist,
gekennzeichnet durch einen zweiten Förderluftweg (98), welcher ebenfalls zu dem Förderluftauslaß (14)
führt; ein von einer Steuervorrichtung (4) automatisch betätigbares zweites Förderluft-Einstellelement
(78) im zweiten Förderluftweg (98); eine Umschaltvorrichtung (66; 66.1, 66.2) zwischen
einer Druckluftzuleitung (86) und den beiden Förderluftwegen (94, 98), mit welcher
die Druckluftzuleitung (86) wahlweise mit dem ersten Förderluftweg (94) oder dem zweiten
Förderluftweg (98) je stromaufwärts ihres Förderluft-Einstellelements (68, 78) verbindbar
ist.
2. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (2, 2.2) ferner enthält: einen Zusatzluftauslaß (32), an welchen
über eine Zusatzluftleitung (30) ein Zusatzlufteinlaß (33) der Injektor-Förderpumpe
(6) anschließbar ist; einen ersten Zusatzluftweg (100), welcher zum Zusatzluftauslaß
(32) führt; ein von Hand einstellbares erstes Zusatzluft-Einstellelement (72) im ersten
Zusatzluftweg (100), mit welchem Zusatzluft zum Zusatzluftauslaß bezüglich ihres Druckes
und/oder ihrer Strömungsmenge pro Zeiteinheit einstellbar ist; einen zweiten Zusatzluftweg
(104), welcher ebenfalls zu dem Zusatzluftauslaß (32) führt; ein von der Steuervorrichtung
(4) automatisch betätigbares zweites Zusatzlufteinstellelement (82) im zweiten Zusatzluftweg
(104) zur Einstellung der Zusatzluft bezügliches ihres Druckes und/oder ihrer Strömungsmenge
pro Zeiteinheit durch die Steuervorrichtung (4); wobei die Umschaltvorrichtung (66;
66.1, 66.2) auch zwischen der Druckluftzuleitung (86) und den beiden Zusatzluftwegen
(100, 104) angeordnet ist, um die Druckluftzuleitung (86) wahlweise mit dem ersten
Zusatzluftweg (100) oder dem zweiten Zusatzluftweg (104) je stromaufwärts ihrer Zusatzluft-Einstellelemente
(72, 82) zu verbinden.
3. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Förderluftweg (94) stromaufwärts seines von Hand einstellbaren ersten
Förderluft-Einstellelements (68) an einen ersten Druckluftauslaß (H) für Handbetrieb
und der Zusatzluftweg (100) stromaufwärts seines von Hand einstellbaren ersten Zusatzlufteinstellelements
(72) ebenfalls an den ersten Druckluftauslaß (H) für Handbetrieb der Umschaltvorrichtung
(66) strömungsmäßig angeschlossen sind; daß der zweite Förderluftweg (98) stromaufwärts
seines automatisch einstellbaren Förderlufteinstellelements (78) und der zweite Zusatzluftweg
(104) stromaufwärts seines automatisch einstellbaren Zusatzlufteinstellelements (82)
an einen zweiten Druckluftauslaß (A) für Automatikbetrieb der Umstellvorrichtung (66)
strömungsmäßig angeschlossen sind.
4. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckluftzuleitung (86) ein Durchflußmeßgerät (84) zu optischen oder
akkustischen Anzeige der Gesamtluft-Strömungmenge pro Zeiteinheit, enthaltend die
Förderluft und die Zusatzluft, angeordnet ist.
5. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderluftwege (94, 98) stromabwärts ihrer Förderlufteinstellelemente (68,
78) über eine von der Förderluft selbsttätig umschaltbare Strömungsweiche (96) alternativ
an den Förderluftauslaß (14) anschließbar sind.
6. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zusatzluftwege (100, 104) stromabwärts ihrer Zusatzlufteinstellelemente
(72, 82) über eine von der Zusatzluft selbst gesteuerte umschaltbare Strömungsweiche
alternativ an den Zusatzluftauslaß (32) anschließbar sind.
7. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der genannten Steuereinheiten (2; 2.2) an die automatische Steuervorrichtung
(4) angeschlossen sind, um von ihr gesteuert zu werden.
8. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an die automatische Steuervorrichtung (4) ein Objektsensor (110) zur Wahrnehmung
der zu beschichtenden Objekte angeschlossen ist, in Abhängigkeit von dessen Sensorsignalen
die Steuervorrichtung (4) die Steuereinheit (2, 2.2) steuert oder regelt.
9. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Förderluftauslaß (14) ein Förderluftmeßgerät (70) zur Messung der Förderluft
sowohl bei Handbetrieb als auch bei Automatikbetrieb angeschlossen ist.
10. Pulver-Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung einen Umschalter (66.1) für die Förderluft und einen
Umschalter (66.2) für die Zusatzluft aufweist.