[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen in einem Bogenausleger
einer Druckmaschine, in der Bogen wahlweise einseitig oder zweiseitig bedruckt werden
können.
[0002] DE 44 27 897 C1 offenbart bereits eine Vorrichtung zur Einwirkung auf einen Bogen.
Es ist ein Bogenglätter zur Entwellung der Bogen bei einseitigem Druck und eine Leitvorrichtung
zur berührungsfreien Führung der Bogen bei beidseitigem Druck vorgesehen. Der Bogenglätter
ist ortsfest am Maschinengestell in einer in Bezug auf die Führungsbahn der Leitvorrichtung
zurückgesetzten Position angebracht und es ist ein Leitelement in Form einer Platte
vorgesehen, die zur Abdeckung des Bogenglätters bei beidseitige. Druck in den Freiraum
zwischen Bogenleitblech und Bogenglätter bewegbar ist.
[0003] Zum Verschwenken der Platte, die den Bogenglätter bei beidseitigem Druck abdeckt,
ist eine Stellzylindereinheit erforderlich, der die Auswechselbarkeit des Bogenglätters
- etwa zu Reinigungszwecken - behindert. Ferner ist nur bei beidseitigem Druck eine
ebene Bogenförderfläche gegeben, bei einseitigem Druck bildet der Bogenglätter eine
Vertiefung, eine Mulde in der Bogenförderebene, die für die Gleichmäßigkeit der Bogenförderung
nicht von Vorteil ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in die Bogenförderebene integrierte
Bogenglättvorrichtung so auszubilden, daß diese einfach in Reinigungsstellung gebracht
werden kann und die Bogen im Schöndruck und im Schön- und Widerdruckbetrieb nicht
abschmieren.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0006] Die Integration der Oberfläche des Bogenstraffers in die Bogenförderebene ermöglicht
einen weitgehend störungsfreien Bogentransport im einseitigen wie im zweiseitigen
Druckbetrieb. Bei Widerdruckbetrieb kann durch die Einspülung eines Luftpolsters eine
abschmierfreie Bogenführung gewährleistet werden, ohne daß peripher gelagerte Abdeckelemente
zunächst in die Förderebene hineingeschwenkt werden müßten. Ferner garantiert die
an vier Hattepunkten erfolgte Lagerung des Bogenstraffers mit Schnappverschlüssen
einen problemloses Abschwenken oder Ausbauen des Bogenstraffers mit wenigen Handgriffen.
[0007] In vorteilhafter Weise erfolgt die Einspülung der Luft zum Aufbau eines Luftpolsters
von einer der angrenzenden Leitbleche der Bogenförderebene aus. Die angrenzenden Leitbleche
der Bogenförderebene sind mit Druckluft von niedrigem Druckniveau beaufschlagt.
[0008] Der erfindungsgemäße Bogenstraffer umfaßt gewölbt ausgeführte Verformungsbereiche,
die einander gegenüberliegend ausgeführt sind. Die Verformungsbereiche können mit
einzelnen Luftdüsen versehen sein, die sich reihenförmig über die Breite des Bogenauslegers
erstrecken. Einer der Verformungsbereiche des Bogenstraffers ist mit Saugluft beaufschlagt,
während der gegenüberliegende zweite Verformungsbereich mit Druckluft beaufschlagbar
ist. Das Druckniveau für Saug- bzw. Blasluft für die beiden erwähnten Verformungsbereiche
am Bogenstraffer liegt dabei etwas höher als das Druckniveau in der Bogenförderebene.
[0009] In vorteilhafter Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens sind
die Luftdüsen, die in Reihe nebeneinander liegend ausgeführt sind, im unteren Bereich
des ersten Verformungsbereiches des Bogenstraffers vorgesehen, während die Reihe von
Luftdüsen im zweiten Verformungsbereich etwas höher in diesem liegend ausgeführt ist.
Bei Beaufschlagung der Verformungsbereiche mit Saug- bzw. Blasluft läßt sich dadurch
eine gegenläufige Luftströmung aufbauen, so daß diese im Abschmierbereich sowohl im
reinen Schöndruck als auch im Schön- und Widerdruckbetrieb einen Kontakt der bereits
bedruckten Bogenseite mit den Oberflächen des Bogenstraffers verhindert.
[0010] Zur leichteren Auswechselbarkeit ist der Bogenstraffer mit Schnappverschlüssen ausgerüstet,
mit denen er mit wenigen Handgriffen in den Seitenwänden arretierbar bzw. aus diesen
entnehmbar ist.
[0011] Zur Erzeugung der gegenläufigen Luftströmung im Abschmierbereich des Bogenstraffers
wird der in Bogenlaufrichtung gesehen erste Verformungsbereich des Bogenstraffers
mit Saugluft beaufschlagt, während der in Bogenlaufrichtung gesehen zweite Verformungsbereich
des Bogenstraffers mit Blasluft beaufschlagt wird.
[0012] Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung nachstehend detaillierter erläutert.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht des Bogenstraffers, integriert in die Bogenförderebene,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Verformungsbereiche des Bogenstraffers zwischen den die Bogenförderebene
bildenden Leitblechen,
- Fig. 3
- eine Luftströmungsverteilung im Bogenstraffer mit Ausbildung einer gegenläufigen Luftströmung
im Abschmierbereich und
- Fig. 4
- die schematisch skizzierte Verformung eines den Bogenstraffer passierenden Bogens.
[0014] Die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt einen Bogenstraffer 6, der in der Bogenförderebene,
den Leitblechen 1 und 2 aufgenommen ist. Die Teile der Bogenförderebene 1 bzw. 2 sind
mit einer Vielzahl Luftstrahlen in verschiedene Richtungen leitende Luftdüsen 3 versehen
und aus einzelnen Profilen 14 gebildet, die Hohlräume 4 bzw. 5 begrenzen. Zwischen
einer Kante 15 der Bogenförderebene 1 und der gegenüberliegenden Kante der Bogenförderebene
2 ist ein Bogenstraffer 6 gelagert. Dieser ist mittels mit 7 und 8 bezeichneten Rastbolzen
oder Halterungen in hier nicht dargestellten Seitenwänden des Bogenauslegers der Druckmaschine
gelagert.
[0015] Der Bogenstraffer 6 umfaßt einen in Bogenlaufrichtung 18 gesehen ersten Verformungsbereich
11 sowie einen zweiten Verformungsbereich 12, die beide eine gewölbte Oberfläche aufweisen.
Der Bogenstraffer 6 wird von zwei Begrenzungswänden 10 seitlich begrenzt. Mit Bezugszeichen
9 ist ein Anschluß für die Luftversorgung des Bogenstraffers bezeichnet. Zwischen
den nach unten auslaufenden Oberflächen der Verformungsbereiche 11 und 12 ist ein
Spalt verblieben, durch den die Verformungsbereiche 11 und 12 voneinander getrennt
sind.
[0016] In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den zwischen den Leitblechen 1 und 2 aufgenommenen
Bogenstraffer 6 gezeigt.
[0017] Die ebenfalls mit hier lediglich schematisch dargestellten Lagerungen in den Seitenwänden
17 arretierten Leitbleche 1 und 2 sind mit einer Vielzahl von Luftdüsen 3 versehen.
Im in Bogenlaufrichtung 18 gesehen ersten Leitblech 1 sind die einzelnen Düsen symmetrisch
zur Förderebenenmitte 21 angeordnet. Mit Bezugszeichen 3 ist eine Düsengruppe bezeichnet,
aus der Luftstrahlen in seitlicher Richtung orientiert austreten. Die Luftdüsen können
senkrecht zur Förderebenenmitte 21 oder in 15°, 30°, 45°-Orientierung oder beliebigen
Blaswinkel-Orientierungsschritten graduell verdreht zueinander angeordnet sein. Mit
20 ist eine Gruppe von Luftdüsen bezeichnet, die streng seitlich orientierte Luftstrahlen
erzeugt. An der vorderen Kante des Leitbleches 1 ist eine dem ersten Verformungsbereich
11 des Bogenstraffers 6 gegenüberliegende erste Düsenreihe 16 ausgebildet. Aus dieser
kann bei reinem Schöndruck und bei Schön- und Widerdruckbetrieb - wenn also der Kontakt
der bereits bedruckten Unterseite mit den stationären Oberflächen des Bogenstraffers
6 vermieden werden soll - die Luftströmung austreten, die das Luftpolster über den
Verformungsbereichen 11 und 12 des Bogenstraffers 6 einspült. Da es durch Eckenumschlagen
bei Schöndruck auch zum Abschmieren kommen kann, ist das Einspülen eines Luftpolsters
auch in dieser Betriebsart von Nutzen.
[0018] Das Luftpolster, welches durch die erste Düsenreihe 16 erzeugt wird, reicht bis an
das Leitblech 2 heran, auf dem durch die seitlich blasenden Düsen 19, die dort mit
Blasluft eines niedrigeren Druckniveaus beaufschlagt sind, ein seitlich straffender
Effekt auf die zu fördernden Bogen 13 ausgeübt wird. An dem zwischen den Kanten der
Bogenleitbleche 1 und 2 aufgenommenen Bogenstraffer 6 sind die Verformungsbereiche
11 und 12 von oben gesehen dargestellt. Diese sind mit jeweils zwei Halterungen 7
bzw. 8 in den Seitenwänden 17 des Bogenauslegers der Druckmaschine gelagert. Die Halterungen
können mit Federrastbolzen versehen sein, wobei durch einfaches Ziehen der Bolzen
nach innen eine Freigabe des Bogenstraffers 6 erfolgt. Andererseits könnte der Bogenstraffer
6 auch durch die Halterungen 7 bzw. 8 in seiner Lage gehalten werden und durch Drücken
von der Bedienseite auf das gegenüberliegende Paar der Halterungen 7 und 8 an der
Bedienseite freigegeben und dann anschließend einfach ausgehangen werden; auch ein
Abschwenken des Bogenstraffers 6 nach Ziehen von lediglich zwei Halterungen 7 bzw.
8 ist möglich.
[0019] In der Darstellung gemäß Fig. 3 sind die Strömungsverhältnisse im Bogenstraffer 6
und in den angrenzenden Bogenleitblechen 1 und 2 gezeigt.
[0020] Die beiden Bogenleitbleche 1 und 2 sind mit einer Vielzahl in unterschiedliche Richtungen
orientierte Luftdüsen 3 versehen. Beide Leitbleche 1 und 2 sind mit je einem Gebläse
26 bzw. 29 versehen, wodurch in die Hohlräume unterhalb dieser Leitbleche Niederdruckluft
eines Druckniveaus beispielsweise zwischen 5 und 20 mbar eingebracht wird. Demgegenüber
sind die Verformungsbereiche 11, 12 des Bogenstraffers 6 mit Blas- bzw. Saugluft eines
höheren Druckniveaus beaufschlagt. Der in Bogenlaufrichtung 18 gesehen liegende erste
Verformungsbereich 11 wird mit Saugluft mit einem Unterdruck von beispielsweise etwa
80 mbar beaufschlagt und ist in seinem unteren Bereich mit einer Saugdüsenreihe 23
versehen. Der dem ersten Verformungsbereich 11 gegenüberliegende zweite Verformungsbereich
12 ist mit einer Blasdüsenreihe 22 versehen und mit Blasluft eines Druckniveaus zwischen
100 und 250 mbar beaufschlagt. Der erste Verformungsbereich 11 ist demzufolge mit
einer Unterdruckquelle 28, der zweite Verformungsbereich 12 mit einem Gebläse verbunden.
[0021] Durch Einspülen eines Luftpolsters von der in Fig. 2 gezeigten unteren ersten Düsenreihe
16 des Leitbleches 2 aus, wird dieser Zwickel zwischen den beiden Verformungsbereichen
11 und 12 überbrückt, so daß bei Schön- und Widerdruckbetrieb die bereits bedruckte
Unterseite des Bogens 13 nicht mit den Oberflächen des Bogenstraffers 6 in Berührung
kommt. Bei reinem Schöndruck, also lediglich einseitigem Bedrucken des Bogens 13 kann
durch die Bogenleitbleche 1 und 2 ein den Bogen 13 tragendes Luftpolster erzeugt werden,
bevor dieser den Bogenstraffer 6 passiert. Dort wird der Bogen dann durch die Einwirkung
von Blasluft 25 auf seine Oberseite oberhalb des Spaltes 24 geglättet, wobei eine
Berührung des Bogens 13 mit den Oberflächen der Verformungsbereiche 11 und 12 weniger
kritisch ist, aber es dort zu Eckenumschlagen des Bogens 13 und damit zum Abschmieren
kommen kann.
[0022] Im Gegensatz dazu muß bei Widerdruckbetrieb eine Berührung der frisch bedruckten
Unterseite des Bogens 13 mit den Oberflächen der Verformungsbereiche 11 und 12 bei
der Passage des Bogenstraffers 6 ausgeschlossen werden, ohne dessen Wirksamkeit einzuschränken.
Dazu wird durch die erste Düsenreihe 16 des Leitbleches 1 ein Luftpolster unter dem
zu fördernden Bogen 13 erzeugt, welches sich über beide Verformungsbereiche 11 und
12 erstreckt. Zusätzlich wird durch die Blasluftbeaufschlagung der Düsenreihe 22 des
zweiten Verformungsbereiches 12 und die Saugluftbeaufschlagung der Saugdüsenreihe
23 im ersten Verformungsbereich 11 eine gegenläufige Luftströmung im Spalt 24 erreicht,
die das Eintauchen des Bogens 13 im Widerdruckbetrieb in den Spalt 24 und damit dessen
Berührung verhindert. Damit tritt auch keine Berührung der bedruckten Unterseite des
sich bewegenden Bogens 13 mit einer stationären Oberfläche des Bogenstraffers 6 auf,
die Gefahr des Abschmierens der Unterseite des bedruckten Bogens 13 ist gebannt.
[0023] Die Beaufschlagung der Düsenreihe 22 bzw. 23 im reinen Schöndruckbetrieb mit Blas-
bzw. Saugluft ist nicht zwingend erforderlich, kann aber, falls gewünscht, vorgenommen
werden, um bei kritischen Grammaturen, ein Abschmieren - sollte es zu Eckenumschlagen
kommen - zu vermeiden.
[0024] In Fig. 4 ist in schematischer Weise der Vorgang des Bogenstraffens bei Passage des
Bogenstraffers gezeigt.
[0025] Im hier gezeigten Stadium wird ein Luftpolster 31 unter den geraden Bereich des Bogens
13 über den Leitblechen 1 und 2 erzeugt. Das Straffen des Bogens 13 erfolgt durch
Verformung des Bogens 13 durch Blasluft 25 von oben, wenn dieser sich oberhalb des
Zwickels des Spaltes 24 befindet. Der Bogen 13 schmiegt sich an die Kontur des ersten
und zweiten Verformungsbereiches 11, 12 des Bogenstraffers 6 an. Dabei wird durch
Beaufschlagung der Düsenreihen 22 und 23 mit Blas- bzw. Saugluft das Eintauchen des
Bogens 13 durch Erzeugung einer gegenläufigen Luftströmung in den Spalt 24 verhindert.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Leitblech
- 2
- Leitblech
- 3
- Düsen
- 4
- Hohlraum
- 5
- Hohlraum
- 6
- Bogenstraffer
- 7
- Halterung
- 8
- Halterung
- 9
- Luftversorgung
- 10
- Seitliche Begrenzungswand
- 11
- erster Verformungsbereich
- 12
- zweiter Verformungsbereich
- 13
- Bogen
- 14
- Profil
- 15
- Kante
- 16
- erste Düsenreihe
- 17
- Seitenwand
- 18
- Bogenlaufrichtung
- 19
- seitlich blasende Düsen
- 20
- bogenspannende Luftdüsen
- 21
- Förderebenemitte
- 22
- Blasdüsenreihe
- 23
- Saudüsenreihe
- 24
- Spalt
- 25
- Blasluft von oben
- 26
- Gebläse
- 27
- Gebläse
- 28
- Unterdruckquelle
- 29
- Gebläse
- 30
- gegenläufiger Luftstrom
- 31
- Luftpolster
1. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen in einem Bogenausleger einer Druckmaschine, in
der Bogen wahlweise einseitig oder zweiseitig bedruckt werden können,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit seiner Oberfläche in die angrenzende Bogenförderebene (1, 2) integrierter
Bogenstraffer (6) mit Halterungen (7, 8) bei Schöndruck und Schön- und Widerdruckbetrieb
von angrenzenden Luftdüsen (16) mit einem Luftpolster (31) überspült wird.
2. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die angrenzenden Bogenförderebenen (1, 2) mit Luftdüsen (3, 16, 19, 20) versehen
sind.
3. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die angrenzenden Bogenförderebenen (1, 2) mit Niederdruckluft beaufschlagbar sind.
4. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogenstraffer (6) Verformungsbereiche (11, 12) umfaßt.
5. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verformungsbereiche (11, 12) einander gegenüber liegen.
6. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verformungsbereiche (11, 12) mit Luftdüsen (22, 23) ausgestattet sind.
7. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Verformungsbereich (11) des Bogenstraffers (6) mit Saugluft und der
zweite Verformungsbereich (12) des Bogenstraffers (6) mit Druckluft beaufschlagt ist.
8. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 3 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckniveau in den Bogenförderebenen (1, 2) niedriger liegt als die Druckniveaus
für Blasluft im ersten Verformungsbereich (11) bzw. für Saugluft im zweiten Verformungsbereich
(12).
9. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftdüsen (23) im unteren Bereich des ersten Verformungsbereiches (11) des
Bogenstraffers (6) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen federbelastete Schnappverschlüsse (7, 8) sind, mit welchen der
Bogenstraffer (6) in Seitenwänden (17) der Druckmaschine arretierbar ist.
11. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Schöndruck und Schön- und Widerdruckbetrieb im Bogenstraffer (6) zwischen
den Verformungsbereichen (11, 12) durch die Beaufschlagung der Luftdüsenreihen (22,
23) mit Saug- bzw. Blasluft eine gegenläufige Luftströmung erzeugt wird.
12. Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Bogenförderrichtung (18) gesehen erste Verformungsbereich (11) mit Saugluft
beaufschlagt und der in Bogenförderrichtung (18) zweite Verformungsbereich (12) mit
Blasluft beaufschlagt wird.
13. Verwendung einer Vorrichtung zur Einwirkung auf Bogen in einem Bogenausleger einer
Druckmaschine, in der Bogen wahlweise einseitig oder zweiseitig bedruckt werden können
mit einem mit seiner Oberfläche in die angrenzende Bogenförderebene (1, 2) integrierten
Bogenstraffer (6) mit Halterungen (7, 8), der bei Schöndruck und Schön- und Widerdruckbetrieb
von angrenzenden Luftdüsen (16) mit einem Luftpolster überspült wird.