[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befördern von Personen oder Lasten in
einem Flugzeug mit mehreren, für die Passagiernutzung vorgesehenen Decks in einem
Mehrdeckflugzeug, die eine Transportplattform aufweist, welche in Arbeitsposition
mittels einer Fördereinrichtung zwischen einem oberen und einem unteren Deck in Gangrichtung
einer Treppe bewegbar ist.
[0002] Für Großraumflugzeuge ist es bekannt, den Rumpf mit mehreren, übereinander angeordneten
Decks für Passagiere auszurüsten. Solche Lösungen sind in DE 41 16 524 A1 und in DE
43 00 877 A1 beschrieben. Eine oder mehrere Treppen zwischen einem Ober- und einem
Unterdeck sind vorgesehen, um den Einstieg der Passagiere in das entsprechende Deck
zu ermöglichen und den Passagieren alle im Flugzeug vorhandene Einrichtungen verfügbar
zu machen. So können beispielsweise Serviceeinrichtungen wie Toiletten im Unterdeck
angeordnet sein, um im Kabinenbereich im Hauptdeck eine Verbesserung des Reisekomforts
zu ermöglichen. Problematisch ist bei einer solchen Anordnung von Passagierdecks bzw.
Serviceeinrichtungen für Passagiere, daß für Rollstuhlfahrer keine Möglichkeit vorgesehen
ist, sich zwischen den Passagierdecks zu bewegen. Auch für den Transport von größeren
Lasten zwischen den Decks sind die Möglichkeiten begrenzt. Übliche Lastenaufzüge zwischen
den Decks, beispielsweise für Trolleys zur Passagierversorgung, sind sehr platzaufwendig,
benötigen einen zusätzlichen, strukturschwächenden Durchbruch im oberen Deck und führen
je nach Anordnung zur Reduzierung der Anzahl der möglichen Passagiersitze in den Passagierkabinen
oder der möglichen Treppenbreite einer Passagiertreppe. Insbesondere für die Ein-
und Ausstiegsphasen ist somit der Verkehrsweg für die Passagiere beengt und es kann
zu Wartezeiten und Stauungen im Bereich der Treppe kommen.
Aus den Druckschriften DE 29 01 422 A1 und DE 31 28 046 A1 sind Fördereinrichtungen
zwischen zwei Etagen bekannt, die an einer Treppe angeordnet sind. Die Fördereinrichtungen
weisen jeweils eine Transportplattform auf, die zwischen einem oberen und einem unteren
Haltepunkt in Gangrichtung der Treppe bewegbar ist. Solche Fördereinrichtungen können
auch in einem Flugzeug mit mehreren Decks zur Anwendung kommen. Für Rollstuhlfahrer
wird es somit ermöglicht, sich ebenfalls zwischen den Decks zu bewegen. Auch der Transport
von Trolleys für die Versorgung von Passagieren ist ohne zusätzliche Lastenaufzüge
möglich. Nachteilig ist bei der Anwendung der vorgeschlagenen Fördereinrichtung, daß
die an der Treppe angeordnete Transportplattform für den normalen Passagierverkehr
behindernd ist. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, daß die Transportplattform
an die Seitenwand der Treppe vertikal hochklappbar ist bzw. abnehmbar gestaltet ist,
um die Treppe wieder für den normalen Personenverkehr begehbar zu machen. Bei der
hochklappbaren Lösung der Transportplattform ist eine nicht zu vernachlässigende Behinderung
für den Personenverkehr gegeben. Die gesamte Treppenbreite ist nicht verfügbar, da
die angeklappte Transportplattform zusammen mit Teilen der Fördereinrichtung störend
im Seitenbereich der Treppe angeordnet sein kann. Insbesondere kann es dann beim Ein-
oder Austeigen der Passagiere auf dem Verkehrsweg zu Stauungen kommen oder Passagiere
können sich an der herausragenden Transportplattform verschmutzen.
[0003] Bei einer abnehmbaren Transportplattform wären solche Nachteile nicht gegeben, wobei
aber ein großer Handhabungsaufwand zum Abnehmen und wieder Anbringen der Transportplattform
notwendig ist und eine Ablage der Transportplattform in Treppennähe ermöglicht werden
muß.
[0004] Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung
einfach und platzsparend auszubilden, wobei die Transportplattform mit einem minimalem
Handhabungsaufwand in Benutzung genommen und wieder abgelegt werden kann und Behinderungen
im Verkehrsweg der Passagiere zu vermeiden sind.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den in Patentanspruch 1 und 6 angegebenen Maßnahmen gelöst.
[0006] Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß die Transportplattform nicht behindernd im
Verkehrsweg für die Passagiere angeordnet ist und Beeinträchtigungen für die die Treppe
benutzenden Passagiere nicht entstehen. Der Handhabungsaufwand, um die Beförderungseinrichtung
in Betrieb zu nehmen, ist minimal, da die Transportplattform auch in Ruheposition
mit den weiteren Bauteilen der Beförderungseinrichtung in Wirkverbindung steht und
nicht durch das Flugpersonal zusätzlich angebracht oder abgenommen werden muß.
[0007] Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 5, 7 und 8 .
[0008] Mit den alternativen Maßnahmen gemäß der Unteransprüche 2 bis 5 kann der Fußbodenbereich
des unteren Decks vor der Treppe ohne zusätzliche Elemente bzw. strukturschwächende
Eingriffe ausgeführt sein und die Transportplattform ist platzsparend und nicht behindernd
abgestellt.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend beschrieben, wobei die Ausbildung der Vorrichtung
zur Beförderung von Personen oder Lasten anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert ist. In den Figuren sind gleiche Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0010] Die Zeichnung zeigt
- in Fign. 1 bis 3
- Teilansichten eines Flugzeuglängsschnittes mit einer Passagierkabine im Bereich einer
Treppe mit mehreren Beförderungsvarianten,
- in Fign. 4A, 4B, 4C
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von vorn einer Treppe mit einer
Beförderungseinrichtung in einer ersten Ausgestaltung,
- in Fig. 5
- eine perspekivische Darstellung eine Treppe mit einer Beförderungseinrichtung in einer
zweiten Ausgestaltung,
- in Fig. 6
- die Darstellung eines unteren Treppenbereiches als Einzelheit mit der Beförderungseinrichtung
in einer dritten Ausgestaltung,
- in Fig. 6A
- die Darstellung einer Transportplattform in Arbeitsposition als Einzelheit aus Fig.
6,
- in Fig. 7
- die Perspektivdarstellung einer Treppe mit der Beförderungseinrichtung in einer vierten
Ausgestaltung,
- in Fig. 7A
- die Darstellung eines herausfahrbaren Treppensegmentes als Einzelheit zur vierten
Ausgestaltung der Beförderungseinrichtung gemäß Fig. 7,
- in Fig. 8
- die Perspektivdarstellung einer Treppe mit der Beförderungseinrichtung in einer fünften
Ausgestaltung und
- in Fig. 9
- eine weitere Ausbildung der Beförderungseinrichtung gemäß Fig. 8.
[0011] In den Fign. 1 bis 3 ist jeweils ein Flugzeuglängsschnitt im vorderen Bereich einer
Passagierkabine 1 eines Flugzeuges ersichtlich. Eine Treppe 2 ist als Verbindungseinrichtung
zwischen einem oberen Deck 3 und einem unterem Deck 4 des Flugzeuges vorgesehen und
ermöglicht den Passagieren, sich zwischen den Decks 3 und 4 zu bewegen. In der Fig.
1 ist das Einsteigen der Passagiere dargestellt. Die Treppe 2 ist in der vollen Breite
nutzbar und somit kann das Einsteigen der Passagiere ohne große Stauungen ermöglicht
werden. Um entsprechend der Passagieranzahl ausreichend Platz zum Bewegen zur Verfügung
zu stellen, können mehrere Passagiertreppen, vorzugsweise eine im vorderen und eine
im hinteren Kabinenbereich, vorgesehen werden, um Rückstaus zu vermeiden und Passagiere,
die im Treppenbereich ihren Sitzplatz haben, nicht unnötig zu belästigen und deren
Komfort zu mindern.
In den Fign. 2 und 3 ist eine Einrichtung zur Beförderung 5 von Personen oder Lasten
gezeigt, die an der Treppe 2 angeordnet ist. Somit können auch nicht gehfähige Personen,
beispielsweise Rollstuhlfahrer, die verschiedenen Passagierdecks aufsuchen. Um den
Platzbedarf innerhalb der Passagierkabine 1 für die Beförderungseinrichtung 5 so gering
wie möglich zu halten, wird die Nutzung der vorhandenen Treppe 2 auch für die Beförderungseinrichtung
5 vorgeschlagen. Wenn das Ein- bzw. Aussteigen der Passagiere beendet ist, kann die
Beförderungseinrichtung 5 in Betrieb genommen werden. Wird die Beförderungseinrichtung
5 nicht benutzt, steht wieder die volle Treppenbreite zur Verfügung. Mit dieser Kombination
kann ein separater Lastenaufzug vermieden werden. Somit ist es möglich, den im Flugzeug
zur Verfügung stehenden Platz für Treppe und Aufzug insgesamt für eine breite Passagiertreppe
zu nutzen. Das Ein- und Aussteigen der Passagiere kann somit in kurzer Zeit realisiert
werden. Wenn das Ein- bzw. Austeigen beendet ist, können mit der Beförderungseinrichtung
entweder nicht gehfähige Personen in Rollstühlen 16 - wie in Fig. 2 gezeigt - oder
Lasten, beispielsweise Trolleys 18 für die Passagierversorgung, - wie in Fig. 3 gezeigt
- zwischen den Decks 3 und 4 transportiert werden.
[0012] In den Fign. 4A bis 4C ist eine erste Ausgestaltung der Beförderungseinrichtung 5
an der Treppe 2 gezeigt. Dabei ist die Beförderungseinrichtung 5 an einer Seite der
Treppe 2 so angeordnet, daß auch bei Betrieb der Beförderungseinrichtung 5 eine Nutzung
der Treppe 2 für Passagiere - wenn auch eingeschränkt - möglich ist.
[0013] Die an der Treppe 2 angeordnete Beförderungseinrichtung 5 ist in Fig. 4A in der Draufsicht,
in Fig. 4B in der Seitenansicht und in Fig. 4C in der Ansicht von vorn gemäß der in
Fig. 3 ersichtlichen Pfeilrichtung gezeigt. Eine Transportplattform 6 ist mittels
einer Fördereinrichtung an einer Führungsschiene 7 zwischen einem oberen Deck 3 und
einem unteren Deck 4 bewegbar. Die Fördereinrichtung ist als elektrischer Antrieb
ausgebildet und läuft somit relativ geräuscharm. Möglich sind auch andere, bekannte
Antriebsarten für Treppenlifte. Die Führungsschiene 7 ist an der Treppenseitenwand
8 im Bereich der Treppenstufen entlang der Gehrichtung der Passagiere angeordnet.
Die Transportrichtung der Transportplattform 6 entspricht ebenfalls dieser Richtung.
Die Transportplattform 6 hat ihren oberen Haltepunkt 9 an der Treppenoberkante 10
in nahezu gleicher Höhe des Fußbodens des oberen Decks 3. Der untere Haltepunkt 11
ist in nahezu gleicher Höhe des Fußbodens des unteren Decks 4 vorgesehen. Gezeigt
ist jeweils die untere Position der Transportplattform 6 mit einem Rollstuhl 16 mit
gestrichelten Linien. Die Transportplattform 6 wird an der zur Treppenmitte gerichteten
Seite ebenfalls abgestützt. Vorgesehen ist dazu die Nutzung des Handlaufs an einem
in der Mitte der Treppe 2 befindlichem Treppengeländer 12 oder die Nutzung einer Halteschiene,
die am Treppengeländer 12 befestigt ist.
Im Bereich des oberen Decks 3 wird am oberen Haltepunkt 9 in Halteposition die Transportplattform
6 an die Vorderkante der Treppenstufe herangezogen, um ein problemloses Überfahren
des Übergangs zwischen Treppenstufe und Plattform 6 zu ermöglichen.
Für den Transportvorgang eines Rollstuhlfahrers wird die Transportplattform 6 mittels
des Antriebes zum entsprechenden Deck 3 oder 4 transportiert. Die Bedienung der Beförderungseinrichtung
erfolgt über Bedienelemente, die im Eingangsbereich der Treppe 2 jedes Decks und auch
an der Transportplattform 6 vorgesehen sind.
[0014] Nachdem der Rollstuhl 16 auf die Transportplattform 6 bewegt wurde, wird mittels
eines Sicherheitsbügels der Rollstuhl 16 für den Transport gesichert. Während des
Transportvorganges kann durch eine Warnanlage 17 akustisch oder optisch der Betrieb
der Beförderungseinrichtung 5 angezeigt werden, was für die Passagiere, die die Treppe
benutzen wollen, als Sicherheitsmaßnahme sinnvoll ist und deren Aufmerksamkeit auf
eine mögliche Gefährdung richtet. Wenn die Transportplattform 6 nicht gebraucht wird,
kann sie im unteren Deck 4 in einer Bodenmulde 13 versenkt werden, um den normalen
Passagierverkehr nicht zu behindern. Dazu ist im Fußboden des unteren Decks 4 ein
Bodeneinsatzelement 14 mit federbelasteten Puffern vorgesehen. Das Bodeneinsatzelement
14 deckt die Bodenmulde 13 ab. Falls die Plattform 6 nicht benötigt wird, lagert sie
in der Bodenmulde 13 in der Weise, daß sie das Bodeneinsatzelement 14 tiefer drückt
und mittels einer Verriegelung in gleicher Ebene mit dem Fußboden arretiert wird.
In dieser Position kann die Transportplattform 6 als Teil des Fußbodens von den Passagieren
begangen werden.
Als Alternative kann die Unterbringung der Transportplattform 6 in gleicher Weise
im Fußboden des oberen Decks ausgeführt werden.
Eine weitere, nicht dargestellte Möglichkeit besteht darin, die Transportplattform
6 in der Bodenmulde 13 abzulegen und mit einer Abdeckung zu versehen, die aus der
untersten Treppenstufe herausgefahren wird.
[0015] In den folgenden Ausgestaltungen - gezeigt in den Fign. 5 bis 9 - kann der Fußbodenbereich
der Decks vor der Treppe ohne zusätzliche Elemente bzw. strukturschwächende Eingriffe
ausgeführt sein und die Transportplattform 6 ist platzsparend und nicht behindernd
in Ruheposition abgestellt.
[0016] In Fig. 5 ist die Treppe 2 mit der Beförderungseinrichtung 5 in einer zweiten Ausgestaltung
perspektivisch dargestellt. Die Transportplattform 6 wird mittels Führungsschienen
7 und 7' beidseitig geführt. Die Führungsschienen 7 und 7' sind vorteilhaft an der
jeweiligen Treppenseitenwand verdeckt angeordnet, d.h. sie verlaufen neben der Treppe
2 bzw. von einer Verkleidung verdeckt, so daß Passagiere sich nicht an den Bauteilen
der Beförderungseinrichtung 5 verschmutzen können und auch die Funktionsfähigkeit
der Beförderungseinrichtung 5 infolge Schmutz und Verunreinigungen nicht beeinträchtigt
wird.
Die Transportplattform 6 kann in dieser Ausgestaltung im Bereich unterhalb der untersten
Stufe der Treppe 2 abgelegt werden. Bei Bedarf wird sie wie eine "Schublade" ausgefahren
(siehe Pfeilrichtung) und kann dann zum Transport von Rollstuhlfahrern bzw. Lasten
genutzt werden. Das Herausfahren der Transportplattform 6 kann beispielsweise über
Rollen oder seitlich angeordnete Schienen erfolgen. Alternativ zu einer manuellen
Betätigung können auch üblicherweise bekannte Antriebsarten auf elektrischer, pneumatischer
oder hydraulischer Basis zur Anwendung kommen.
[0017] Auch in Fig. 6, die einen unteren Treppenbereich als Einzelheit mit der Beförderungseinrichtung
5 in einer dritten Ausgestaltung zeigt, wird das "Schubladenprinzip" verwirklicht.
Wenn die Beförderungseinrichtung 5 nicht gebraucht wird, erfolgt eine Ablage der Transportplattform
6 unterhalb der Treppe 2. In Fig. 6 ist diese Ablageposition 25 gestrichelt gezeichnet.
Die dritte Ausgestaltung der Beförderungseinrichtung 5 ist gekennzeichnet durch eine
Transportplattform 6, die nicht über die gesamte Treppenbreite verläuft. Hierbei wird
eine einseitige Führung in nur einer Führungschiene 7 realisiert. Für die Arbeitsposition
kann die Transportplattform 6 mit herausklappbaren, federbelasteten Bügeln 15, 15'
versehen sein, die zur Sicherung der Lasten bzw. des Rollstuhls vorgesehen sind. Diese
Ausführung der Transportplattform 6 als Einzelheit ist in Fig. 6A ersichtlich.
[0018] In Fig. 7 ist eine vierte Ausgestaltung der Beförderungseinrichtung 5 an der Treppe
2 gezeigt, die keine Ausnehmungen im Fußbodenbereich der Passagierdecks benötigt.
Der untere Bereich der Treppenstufen ist in dieser Ausgestaltung als ein gesamtes
Treppensegment 22 ausgebildet, welches in Richtung Treppe 2 horizontalverschieblich
ist. Wenn die Beförderungseinrichtung 5 genutzt werden soll, wird das Treppensegment
22 in den Zwischenraum 21 unterhalb der Treppe 2 verschoben. Dafür sind am Treppensegment
22 vorzugsweise Rollen 23 angeordnet, wie aus der Einzelheit Fig. 7A ersichtlich.
Die Bewegung des Treppensegmentes 22 kann beispielsweise mittels elektrischer Antriebe
realisiert werden. Möglich sind aber auch Antriebe pneumatischer, hydraulischer oder
elektrohydraulischer Art. Das Treppensegment 22 muß eine solche Tiefe aufweisen, daß
ein ausreichender Raum für die Transportplattform 6 freigegeben wird. Die Transportplattform
6 ist in Ruheposition unterhalb des Treppensegmentes 22 abgelegt. Nach Einschieben
des Treppensegmentes 22 und gegebenenfalls einer Verriegelung des Segmentes 22 ist
die Transportplattform 6 zugänglich und in Arbeitsposition, wobei vorzugsweise auch
herausklappbare Bügel 15, 15' zur Sicherung der Lasten bzw. des Rollstuhls vorgesehen
sind. Gezeigt ist in Fig. 7 die Transportplattform 6, die im Oberdeck 3 für den Beladevorgang
positioniert ist und dafür der Sicherheitsbügel 15' herabgeklapptist.
In der Einzelheit gemäß Fig. 7A ist erkennbar, daß Führungselemente 24A und 24B an
den Seiten der Transportplattform 6 angeordnet sind, die eine Führung der Transportplattform
6 entlang der Führungsschienen 7A, 7A' und 7B, 7B' ermöglichen. Die Transportplattform
6 reicht in der unteren Position nicht über die Stufenkante der untersten Stufe hinaus
in die Verkehrsfläche des unteren Decks 4. Damit bedarf es für das gesamte Treppenhaus
mit der Beförderungseinrichtung 5 keinen zusätzlichen Platz in der Passagierkabine
2.
[0019] In Fig. 8 ist eine fünfte Ausgestaltung der Beförderungseinrichtung 5 an der Treppe
2 gezeigt, die keine Ausnehmungen im Fußbodenbereich der Passagierdecks benötigt.
Der untere Bereich der Treppenstufen ist in dieser Ausgestaltung beweglich. Unterhalb
dieses Bereiches kann die Ablage der Transportplattform 6 für die Ruheposition erfolgen.
Einzelne, bewegliche Treppenplatten 19 können in einen Zwischenraum 21 unterhalb der
Treppe 2 eingeschoben werden. Vorzugsweise kann ein Rollokasten 20 vorgesehen sein,
in den sich rollladenartig die Treppenplatten 19 einrollen können, wie schematisch
in Fig. 9 gezeigt. Eine alternative Lösung sieht die Möglichkeit des Einklappens der
Treppenplatten 19 vor. Somit kann ein Bereich der Treppe 2 freigegeben werden, der
in Ruheposition die Transportplattform 6 der Beförderungseinrichtung 5 abdeckt, wenn
sie nicht benötigt wird. Für die Arbeitsposition sind die Treppenplatten 19 in den
Zwischenraum 21 verschoben bzw. in einen Rollokasten 20 eingerollt (siehe Fig. 9).
Eine Bewegung der Treppenplatten 19 ist mit Hilfe üblicher Antriebsarten zu realisieren,
wie beispielsweise mit Hilfe von Elektromotoren. Die Transportplattform 6 kann in
wandseitlich angeordneten Führungschienen 7A, 7A' und 7B, 7B' in Gangrichtung der
Treppe 2 bewegt werden. Gezeigt ist in Fig. 8 die Transportplattform 6 in Arbeitsposition
am oberen Haltepunkt im Oberdeck 3. Wenn die Plattform 6 die untere Position erreicht,
ragt sie in dieser Ausgestaltung ebenfalls nicht über die Stufenkante der untersten
Stufe hinaus in die Verkehrsfläche des unteren Decks 4. Der Bereich vor der Treppe
2 wird somit nicht für eine Ablage der Transportplattform 6 strukturell verändert.
1. Vorrichtung zum Befördern von Personen oder Lasten in einem Flugzeug mit mehreren,
für die Passagiernutzung vorgesehenen Decks in einem Mehrdeckflugzeug, die eine Transportplattform
(6) aufweist, welche mittels einer Fördereinrichtung zwischen einem oberen (3) und
einem unteren (4) Deck in Gangrichtung der Treppe bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportplattform (6) im unteren Treppenbereich unterhalb der Treppe (2) ablegbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportplattform (6) als eine unterhalb der untersten Treppenstufe herausfahrbare
Plattform (25) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die untersten Treppenstufen als bewegbare Treppenplatten (19) ausgebildet sind und
unterhalb der Treppenplatten (19) die Transportplattform (6) ablegbar ist, wobei die
Treppenplatten (19) in einen Zwischenraum (21) unterhalb der Treppe (2) einschiebbar
sind .
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die untersten Treppenstufen als bewegbare Treppenplatten (19) in einen Rollokasten
(20) einrollbar sind, der im Zwischenraum (21) unterhalb der Treppe (2) angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Treppenbereich als ein bewegbares Treppensegment (22) ausgebildet ist,
das in einen Zwischenraum (21) unterhalb der Treppe (2) horizontalverschieblich ist
und unterhalb des Treppensegmentes (22) die Transportplattform (6) ablegbar ist.
6. Vorrichtung zum Befördern von Personen oder Lasten in einem Flugzeug mit mehreren,
für die Passagiernutzung vorgesehenen Decks in einem Mehrdeckflugzeug, die eine Transportplattform
aufweist, welche mittels einer Fördereinrichtung zwischen einem oberen und einem unteren
Deck in Gangrichtung der Treppe bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportplattform (6) in einer zur Ablage vorgesehenen Bodenmulde (13) unmittelbar
vor der Treppe (2) im Fußboden des oberen bzw. unteren Decks (3, 4) absenkbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Bodeneinsatzelement (14) in der Bodenmulde (13) vorgesehen ist, welches mittels
federbelasteter Puffer eine Ebene mit dem Fußboden des jeweiligen Decks (3, 4) erreicht
und bei Ablage der Transportplattform (6) in die Bodenmulde (13) absenkbar und verriegelbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Abdeckung für die Bodenmulde (13) vorgesehen ist, die unter der untersten Treppenstufe
ablegbar ist und bedarfsweise zur Abdeckung der Bodenmulde (13) herausfahrbar ist.