[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischarmatur für Wasserentnahmestellen, mit einem Armaturenkörper,
der über einen Auslauf, einen Mischhebel und ein Kartuschengehäuse verfügt und mit
einem Waschtisch oder sonstigen Basisteil lösbar verspannt ist, wobei die Anschlußleitungen
für kaltes und warmes Wasser als in das Kartuschengehäuse von oben durch den Kartuschengehäuseinnenraum
einsteckbare Steckrohre ausgebildet sind, die am gehäuseseitigen Endstück mit einem
Fixierteil ausgerüstet und darüber zwischen Gehäuseboden und Sitznippel festklemmbar
sind.
[0002] Eine derartige Mischarmatur ist aus der DE-OS 23 28 361 bekannt. Bei dieser Mischarmatur
sind die Steckrohre ebenfalls in den Gehäuseboden von oben her eingeführt, wobei sie
durch eine Verschraubung zwischen dem Gehäuseboden und dem Sitznippel über ihre Fixierteile
festgelegt sind. Oben auf dem Fixierteil sind Dichtringe angebracht, die für eine
entsprechende Abdichtung gegenüber dem Kartuschengehäuseinnenraum sorgen. Nachteilig
ist die mehrteilige Ausbildung des Kartuschengehäuses, weil der Boden quasi nur durch
die Einspannung der Steckrohre mit dem Gehäuse selbst verbunden werden kann. Hierzu
ist nicht nur ein entsprechendes gesondertes Bauteil als Gehäuseboden forderlich,
sondern auch eine entsprechende Verschraubung. Nachteilig ist weiter, daß eine genaue
axiale Anordung der Steckrohre erforderlich ist, um einen dichten Sitz bzw. um überhaubt
einen entsprechenden Sitz zu gewährleisten. Je nach Basisteil ist eine solche axiale
Annordnung der Steckrohre nicht immer möglich, so daß es erforderlich ist, an die
Steckrohre wiederum weiterführende, bogenförmige Rohre anzulöten, so daß die Rationalisierungseffekte
durch das Festklemmen der Steckrohre wieder aufgehoben ist.
[0003] Aus der DE-OS 32 45 890 ist eine Mischarmatur bekannt, bei der die Steckrohre von
unten her in den Gehäuseboden eingesetzt sind. Allerdings ist dann ein Formstück erforderlich,
das mit dem Aufsetzen und Verspannen des Gehäuses dann die Steckrohre ebenfalls fixiert.
Auch bei dieser Mischarmatur müssen die Steckrohre axial eingesetzt werden, wobei
der Aufwand durch das zusätzlich eingesetzte Formteil nicht unerheblich ist, zumal
das Aufsetzen der Armatur auf das Formstück mit den oben herausschauenden Steckrohren
von der Geschicklichkeit des Monteurs abhängt.
[0004] Bei der Sanitärarmatur gemäß der DE-PS 31 19 313 ist ein aus zwei Teilen bestehendes
Bauteil vorgesehen, zwischen dem die Steckrohre festgesetzt werden. Dieses Bauteil,
etwas mißverständlich als Boden bezeichnet ist, wird von oben her in den Kartuschengehäuseinnenraum
eingeschoben und dann zusammen mit der Kartusche festgesetzt. Dadurch ist u.a. auch
die Möglichkeit gegeben, das Steckrohr selbst schräg einzusetzen, allerdings nur indem
das Bauteil selbst schräg in das Kartuschengehäuse eingesetzt ist. Nachteilig ist
somit auch hier, daß das eigentliche Steckrohr, gesichert durch den Dichtring axial
in das entsprechende schräg im Kartuschengehäuse befindliche Bauteil eingesetzt werden
muß, um die entsprechende Dichtwirkung zu erzielen. Außerdem ist die Anschlußmontage
insgesamt relativ aufwendig, weil das bereits mit dem zweiteiligen Bauteil verbundene
Steckrohr von oben her in den Kartuschengehäuseinnenraum eingeführt und festgelegt
werden muß.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Anschlußmontage von Mischarmaturen
zu vereinfachen insbesondere bzgl. des Anschlusses der Steckrohre.
[0006] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sitznippel eine zur
Aufnahme des Endstückes und eines Dichtringes vorgesehene Sackbohrung aufweist und
daß das Endstück der Halbrohre halbkugelförmig und in Austritt für das Wasser mittig
der Halbkugelfläche aufweisend ausgebildet ist.
[0007] Bei einer derart ausgebildeten Mischarmatur können die Steckrohre vorab einfach in
die entsprechende Aufrahmebohrung des Bodens eingesetzt werden, woraufhin dann der
Sitznippel und die Kartusche in den Kartuschengehäuseinnenraum eingeschoben werden.
In der Sackbohrung liegt der Dichtring, der sich dann automatisch auf das halbkugelförmig
ausgebildete Endstück der Steckrohre auflegt und für eine vollständige Abdichtung
Sorge trägt. Der Monteur braucht besondere Sorgfalt nicht walten zu lassen, weil sich
die einzelnen Teile quasi automatisch ineinander einschieben und abdichten, wobei
der stabile Gehäuseboden, der fester Bestandteil des Kartuschengehäuses ist, vorteilhaft
miteingesetzt werden kann, weil er ein entsprechendes Wiederlager bei der Montage
bildet. Das Endstück der Steckrohre weist oben auf der Halbkugelfläche den Austritt
für das Wasser auf, so daß die Weiterführung des Wassers sichergestellt ist, egal,
ob diese Austrittsfläche insgesamt frei ist oder aber nur zum Teil. Eine Vollwirksamkeit
des Anschlußes ist so gewährleistet. Vorteilhaft ist außerdem, daß die einzelnen Steckrohre
nicht axial zum Sitznippel oder sonstigen Bauteil eingeschoben werden müssen, sondern
auch beliebig schräg, wobei eine Abdichtung immer gewährleistet ist. Die Rohre können
schräg eingesetzt werden oder aber es können schräge Armaturen verwendet werden, aus
denen dann die Steckrohre quasi senkrecht herausschauen, so daß der weitere Verlauf
der Anschlußleitungen problemlos gesichert ist.
[0008] Nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Endstück
der Steckrohre ballig ausgebildet ist. Eine ballige Ausführung läßt sich in aller
Regel bei den hier zum Einsatz kommenden Messing- oder Kupferrohren leichter herstellen,
wobei auch die ballige Ausführung die Gewähr bietet, daß der Dichtring sich immer
zwischen der Oberfläche des ballig ausgebildeten Endstückes und dem Bohrlochtiefsten
der Sackbohrung festsetzt.
[0009] Um die Montage zu erleichtern, ist vorgesehen, daß der Dichtring der Sackbohrung
angepaßt ausgebildet und im Bohrloch positionierbar ist. Damit kann der Dichtring
vorab in die Sackbohrung eingelegt und dann der Sitznippel in den Kartuschengehäuseinnenraum
eingeführt werden. Er setzt sich dann automatisch mit seiner Sackbohrung auf das Endstück
des Steckrohres und dichtet hier wirksam ab.
[0010] Um eine insgesamt stabile Ausbildung des Endstückes zu gewährleisten, ist gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß die Halbkugelfläche in das als Kragen ausgebildete Fixierteil
übergehend ausgebildet ist. Vorteilhaft ist dabei, daß mit der Herstellung der Halbkugel
bzw. der balligen Oberfläche des Endstückes auch der Kragen mitausgebildet wird, für
den ein gesonderter Arbeitsvorgang nicht erforderlich ist. Damit wird die Herstellung
erleichtert und gleichzeitig wie gewünscht eine besonders stabile Ausführung des oberen
Endes bzw. des Endstückes der Steckrohre sichergestellt.
[0011] Eine Verdrehsicherung für die einzelnen Steckrohre wird zweckmäßigerweise dadurch
erreicht, daß die Steckrohre mit einem Sicherungssteg ausgerüstet sind, der in Verlängerung
des Kragens auf der Außenwand verlaufend ausgebildet ist. Mit dem Einstecken der Steckrohre
in die Aufnahmebohrung im Gehäuseboden wird somit das Steckrohr festgesetzt und damit
sichergestellt, daß sich auch der Dichtring mit dem Aufsetzen des Sitznippels so richtig
aufsetzt, daß die gewünschte Abdichtung immer gewährleistet ist. Es versteht sich,
daß in der Aufnahmebohrung ein dem Sicherungssteg angepaßter Erweiterungsbereich vorgesehen
werden muß, was gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, daß in der Aufnahmebohrung
im Gehäuseboden ein dem Sicherungssteg angepaßter Durchstich vorgesehen ist. Dieser
Durchstich ist verhältnismäßig einfach herzustellen und sichert den genauen Sitz des
Stegrohres einerseits und des Dichtringes andererseits.
[0012] Die zum Einsatz kommenden Steckrohre lassen sich gut verarbeiten und erfüllen auch
bzgl. der Standzeit die notwendigen Auflagen, wenn sie als aus Messing bestehende
Kuppelrohre ausgebildet sind. Sie lassen sich dann einfach mit den weiterführenden
Anschlußleitungen verbinden.
[0013] Der Anschluß weiterer Leitungen wird erleichtert, da die Steckrohre im vorgegebenen,
das jeweilige Kartuschengehäuse berücksichtigenden Abstand zum Fixierteil einen Anschlag
für Verlängerungsrohre aufweisen. Diese Verlängerungsrohre werden auf das untere verlängerte
Steckrohr aufgeschoben und dann verlötet oder sonstwie verbunden, so daß eine solche
Verbindung leicht und schnell hergestellt werden kann.
[0014] Weiter vorn ist bereits erwähnt und erläutert, daß es zweckmäßig sein kann, die Anschlußleitungen
im Kartuschengehäuse schräg verlaufend anzuordnen bzw. den ganzen Körper entsprechend
schräg auszubilden, um so rein optisch günstige Formen einer Armatur zu erreichen.
Dies wird vorteilhaft verwirklicht, wenn die im Sitznippel ausgebildete Sackbohrung
und die Durchgangsbohrung sowie die Aufnahmebohrung im Gehäuseboden korrespondierend
schräg verlaufend ausgebildet sind, so daß entsprechend die Stegrohre eingeschoben,
fixiert und abgedichtet werden können. Natürlich ist es auch denkbar, die Durchgangsbohrung,
Sackbohrung und Aufnahmebohrung senkrecht anzuordnen, wenn sich dies beispielsweise
innerhalb eines entsprechend schräg angesetzten Armaturenkörpers als zweckmäßig erweist.
Vorteilhaft ist, daß immer die notwendige Dichtung zwischen Steckrohr und dem quasi
lose aufliegenden Sitznippel erreichbar ist.
[0015] Die Steckrohre werden letztlich dadurch im Kartuschengehäuseinnenraum gehaltert bzw.
festgesetzt, daß die Kartusche zusammen mit dem Sitznippel über eine im Kartuschengehäuse
verschraubbare Spannschraube im Kartuschengehäuseinnenraum gegen den Gehäuseboden
verspannt ist. Dabei wirkt sich vorteilhaft aus, daß ein stabiler Gehäuseboden vorhanden
ist, der Teil des Kartuschengehäuses ist, so daß die durch die Spannschraube aufgebrachte
Kraft relativ gering sein kann, nun dennoch immer die notwendige Fixierung der Steckrohre
einerseits und ihre Abdichtung sicherzustellen. Dabei erfolgt das genaue Positionieren
der Steckrohre u.a. auch durch den Sicherungssteg und den in der Aufnahmebohrung ausgebildeten
Durchstich.
[0016] Zur Komplettierung der Gesamtansicht der Mischarmatur ist vorgesehen, daß die Spannschraube
über mit innenseitig einer Abdeckkappe ausgebildeten Rastvorsprüngen korrespondierende
Rastnuten verfügt. Damit kann die Spannschraube durch leichten Druck auf den Sitznippel
und die Kartusche aufgeschoben werden und auch gleichzeitig festgesetzt werden. Weiterer
Schraub- oder sonstiger Arbeiten bedarf es nicht, wobei dies insbesondere dann der
Fall ist, wenn die Spannschraube leicht in das Kartuschengehäuse eingeschraubt ist.
Hierzu verfügt sie über ein Gewinde, das mit dem Innengewinde im Kartuschengehäuseinnenraum
korrespondiert.
[0017] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Mischarmatur geschaffen
ist, die ein relativ leichtes Händling sicherstellt und dabei auch für den Ungeübten
einen immer sicheren und dichten Sitz der Steckrohre vorgibt. Damit ist eine Montage
derartiger Mischarmaturen wesentlich erleichtert, gleichzeitig aber dabei die Möglichkeit
gegeben, die Steckrohre in einem Winkel einzusetzen, wie er für den jeweiligen Einsatzfall
zweckmäßig ist. Die Steckrohre können letztlich senkrecht oder im praktisch jeden
beliebigen Winkel angesetzt sein, wobei es natürlich zweckmäßig ist, die Bohrungen
im Gehäuseboden entsprechend auszubilden, um den Sitz des jeweiligen Steckrohres in
der vorgegebenen Position sicherzustellen. Die einzelnen Teile werden einfach von
oben her in die Armatur eingeschoben, wobei die Steckrohre eine günstige Anschlußmöglichkeit
für weiterführende Anschlußleitungen aufweisen, so daß damit insgesamt die Anschlußmontage
zweckmäßig und schnell ablaufen kann. Die Herstellung der Steckrohre erfordert nur
einen geringfügigen Mehraufwand, da auch bei den Steckrohren gemäß Stand der Technik
die Herstellung eines Fixierteiles, d.h. eines rundumlaufenden Ringvorsprunges vorab
erforderlich war. Dieser Ringvorschub wird quasi einfach nach oben hin erweitert,
so daß sich eine halbkugelförmige Form für das Endstück des einzelnen Steckrohres
ergibt. Rein theoretisch gibt es dabei noch die Möglichkeit, den Austritt in der Halbkugelfläche
genau mittig oder verschoben vorzusehen, je nach dem wie die weitergehenden Durchgangsbohrungen
im Sitznippel verlaufen. Die beschriebene Vielseitigkeit ist ein weiterer erheblicher
Vorteil dieser neuen und auch dem jeweiligen Geschmack leicht anpassbaren Mischarmatur.
[0018] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Mischarmatur mit entsprechenden Anschlüssen in Seitenansicht,
- Fig. 2:
- einen Schnitt durch die Mischarmatur mit eingesetzten Steckrohren,
- Fig. 3:
- einen Schnitt durch einen Sitznippel,
- Fig. 4:
- ein Steckrohr in Seitenansicht,
- Fig. 5:
- einen Querschnitt im Bereich des Endstückes des Setzrohres und
- Fig. 6:
- einen Querschnitt durch eine Mischarmatur vor dem Einsetzen der einzelnen Anschluß-
und Bedienungsteile.
[0019] Fig. 1 zeigt eine Mischarmatur 1, wobei es sich hier um eine Einhebelmischarmatur
handelt. Der Armaturenkörper 2 verfügt über einen weit ausladenden Auslauf 3 und den
schon erwähnten Mischhebel 4, hier in der Ausführung eines Einhandhebels.
[0020] Das Kartuschengehäuse 5 ist ein stabiler Körper, der wie die weiteren Figuren zeigen
auch ein "Innenleben" hat. Unten aus dem Kartuschengehäuse 5 ragen die Anschlußleitungen
6, 7 heraus, über die warmes und kaltes Wasser in den Armaturenkörper 2 hineingeführt
werden. Zu erkennen ist auch der Beckenausfluß 8, der über die Stelleinrichtung 9
von oben her, d.h. von der Mischarmatur 1 her bedient werden kann.
[0021] Fig. 2 zeigt den Armaturenkörper 2 im Schnitt, wobei der Kartuschengehäuseinnenraum
10 erkennbar wird. In diesem Kartuschengehäuseinnenraum 10 ist die Kartusche 11 und
der Sitznippel 12 angeordnet, die über eine Spannschraube 13 mit Abdeckkappe 14 gegen
den Gehäuseboden 15 verspannt sind. Hierzu verfügt die Spannschraube 13 über ein Gewinde
16, so daß sie auf Kartusche 11 und Sitznippel 12 Druck ausübend in den Kartuschengehäuseinnenraum
10 hineingedreht werden kann. Es bedarf aber nur eines relativ geringen Druckes, um
einmal den Sitz von Kartusche 11 und Sitznippel 12 zu gewährleisten und um andererseits
die Anschlußleitungen 6, 7 bzw. die Steckrohre 18 zu sichern.
[0022] Die Steckrohre 18 mit ihrem besonders ausgebildeten und ein Fixierteil 20 aufweisenden
Endstück 19 sind instabil und mit dem Kartuschengehäuse 5 eine Einheit bildenden Gehäuseboden
15 von oben her, d.h. vom Kartuschengehäuseinnenraum 10 her eingeführt worden. Das
Fixierteil 20 dient aber hier nicht zur Auflage eines Dichtringes 21, sondern wie
weiter hinten ausgeführt quasi als Anschlag, korrespondierend mit der im Gehäuseboden
15 ausgebildeten Aufnahmebohrung 32.
[0023] Auch der Sitznippel 12 verfügt über einen Bereich, in den das Endstück 19 des Steckrohres
18 hineinreicht. Fig. 2 und Fig. 3 verdeutlichen, daß die Durchgangsbohrung 23 im
Sitznippel 12 auf der dem Gehäuseboden 15 zugewandten Seite über eine Sackbohrung
22 verfügt. Diese Sackbohrung nimmt im Bohrungstiefsten 27 den in Fig. 2 wiedergegebenen
Dichtring 21 auf und sorgt dafür, daß hier eine wirksame Abdichtung geschaffen ist.
[0024] Die besondere Form des Endstückes 19 des Steckrohres 18 zeigt insbesondere Fig. 4,
wobei deutlich wird, daß dieses Endstück 19 die Form einer Halbkugel aufweist. Dabei
liegt oben auf der Halbkugelfläche 25 der Dichtring 21 auf, während die Halbkugelfläche
dann in das Fixierteil 20 übergeht. Oben auf der Halbkugelfläche 25 etwa mittig ist
der Austritt 26 für das Wasser, was insbesondere auch Fig. 2 verdeutlicht.
[0025] Das sogenannte Fixierteil 20 ist hier als Kragen 28 ausgebildet, der quasi einen
Endbereich der Halbkugelfläche 25 darstellt. An diesem Kragen 28 angesetzt ist ein
Sicherungssteg 29, was auch Fig. 5 verdeutlicht, der ein gewisses Stück auf der Außenwand
30 senkrecht nach unten führt. Dieser Sicherungssteg korrespondiert mit dem Durchstich
23, der in der Aufnahmebohrung 32 im Gehäuseboden 15 ausgeführt ist. Entsprechendes
verdeutlicht Fig. 6.
[0026] Anhand der Fig. 2 und 4 wird auch deutlich, daß die Steckrohre 18 über einen Anschlag
34 verfügen, der das Aufstecken weiterführender Anschlußleitungen erleichtert und
auch deren Verbindung. Diese weiteren Anschlußleitungen werden bis zum Anschlag 34
hochgeschoben und dann entsprechend mit diesem verbunden.
[0027] Anhand der Fig. 2 wird deutlich, daß die Stegrohre 18 praktisch eine beliebige Position
bzw. Neigung aufweisen können, wobei ein immer sicherer Sitz und eine Abdichtung gewährleistet
ist. Die genaue Sitzposition des Steckrohres 18 wird dabei durch den Sicherungssteg
29 und den Durchstich 33 erreicht, wobei der Dichtring 21 im Bohrungstiefsten 27 vollständig
dichtend angesetzt und eingesetzt ist.
[0028] Anhand der Fig. 2 und 6 läßt sich auch erläutern, daß die Montage einer derartigen
Mischarmatur 1 erleichtert ist, weil die einzelnen Teile insgesamt einfach von oben
her in den Kartuschengehäuseinnenraum eingeschoben und dann über die Spannschraube
13 festgelegt werden. Nach Abschluß dieser leicht durchzuführenden Montage wird von
oben her noch die Abdeckkappe 14 aufgeklipst, um dann die fertigen Mischarmaturen
1 zum jeweiligen Einsatzort zu verbringen. Dort ist dann lediglich das Aufschieben
der weiterführenden Anschlußleitungen auf die unteren Enden der Steckrohre 18 erforderlich,
um die Gesamtmontage abzuschließen.
[0029] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
1. Mischarmatur (1) für Wasserentnahmestellen, mit einem Armaturenkörper (2), der über
einen Auslauf (3), einen Mischhebel (4) und ein Kartuschengehäuse (5) verfügt und
mit einem Waschtisch oder sonstigen Basisteil lösbar verspannt ist, wobei die Anschlußleitungen
(6, 7) für kaltes und warmes Wasser als in das Kartuschengehäuse (5) von oben durch
den Kartuschengehäuseinnenraum (10) einsteckbare Steckrohre (18) ausgebildet sind,
die am gehäuseseitigen Endstück (19) mit einem Fixierteil (20) ausgerüstet und darüber
zwischen Gehäuseboden (15) und Sitznippel(12) festklemmbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitznippel (12) eine zur Aufnahme des Endstückes (19) und eines Dichtringes
(21) vorgesehene Sackbohrung (22) aufweist und daß das Endstück (19) der Steckrohre
(18) halbkugelförmig und den Austritt (26) für das Wasser mittig der Halbkugelfläche
(25) aufweisend ausgebildet ist.
2. Mischarmatur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endstück (19) der Steckrohre (18) ballig ausgebildet ist.
3. Mischarmatur nach Anspruch 1 + 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (21) der Sackbohrung (22) angepaßt ausgebildet und im Bohrungstiefsten
(27) positionierbar ist.
4. Mischarmatur in Anspruch 1 - Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbkugelfläche (25) in das als Kragen (28) ausgebildete Fixierteil (20) übergehend
ausgebildet ist.
5. Mischarmatur nach Anspruch - Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckrohre (18) mit einem Sicherungssteg (29) ausgerüstet sind, der in Verlängerung
des Kragens (28) auf der Außenwand (30) axial verlaufend ausgebildet ist.
6. Mischarmatur nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Aufnahmebohrung (32) im Gehäuseboden (15) ein dem Sicherungsteg (29) angepaßter
Durchstich (33) vorgesehen ist.
7. Mischarmatur nach Anspruch 1 - Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckrohre (18) als aus Messing bestehende Kuppelrohre ausgebildet sind.
8. Mischarmatur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckrohre (18) im vorgegebenen, das jeweilige Kartuschengehäuse (5) berücksichtigenden
Abstand zum Fixierteil (20) einen Anschlag (34) für Verlängerungsrohre aufweisen.
9. Mischarmatur nach Anspruch 1 - Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Sitznippel (12) ausgebildete Sackbohrung (22) und die Durchgangsbohrung
(23) sowie die Aufnahmebohrung (32) im Gehäuseboden (15) korrespondierend schräg verlaufend
ausgebildet sind.
10. Mischarmatur nach Anspruch 1 - Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartusche (11) zusammen mit dem Sitznippel (12) über eine im Kartuschengehäuse
(5) verschraubbare Spannschraube (13) im Kartuschengehäuseinnenraum (10) gegen den
Gehäuseboden (15) verspannt ist.
11. Mischarmatur nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschraube (13) über mit innenseitig einer Abdeckkappe (14) ausgebildeten
Rastvorsprüngen (36) korrespondierende Rastnuten (37) verfügt.