[0001] Die Erfindung betrifft eine
Klemme zum Verbinden eines Leiterendes mit einem, insbesondere festen, Kontakt, insbesondere
mit einer Sammelschiene oder einem Kontakt eines Sicherungsträgers, die eine den Kontakt
umfassende oder ihn selbst aufweisende Halterung und ein in der Halterung sitzendes,
das Leiterende an den Kontakt pressendes Klemmorgan aufweist.
[0002] Diese Klemmen sind durch Benutzung bekannt mit einer Schraube als Klemmorgan.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfacher und schneller zu handhabende
Klemme der eingangs genannten Art zu schaffen.
[0004] Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck vorgesehen, daß das Klemmorgan ein mit seiner
Hebelachse in der Halterung gelagerter Hebel ist, dessen, längerer, Kraftarm als ein
Druckgriff unter Andrücken des, kürzeren, Lastarmes an das Leiterende und Anspannen
einer Feder in eine Verhakung mit der Halterung einrastbar ist.
[0005] Eine solche Klemme läßt sich unter Verzicht auf ein Werkzeug von Hand montieren.
Mit einer, ohne weiteres möglichen, Kraftausübung von 100 N mit dem Daumen wird beispielsweise
eine Preßkraft von 250 bis 300 N oder mehr erzeugt. Der Druckgriff kann aber auch
mittels eines Werkzeuges, z.B. eines Schraubendrehers, niedergedrückt werden; er kann
eine kleine Delle o.dgl. zum Ansetzen des Werkzeuges aufweisen. So ist eine Montage
unter Spannung möglich.
[0006] In aller Regel wird der Hebel ein einarmiger sein. Er ist dann kürzer. Die Klemme
bleibt in einer vertretbaren Größe.
[0007] Die genannte Feder kann beispielsweise das Schwenklager des Hebels federnd halten
oder an dem Kraftarm derart angeordnet sein, daß sie auf das Leiterende drückt.
[0008] Zweckmäßigerweise ist jedoch der Hebel selbst die Feder, und zwar in Form einer Biegefeder,
vorzugsweise aus Edelstahl. So muß für die Federung kein gesondertes Teil angebracht
werden.
[0009] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dann der Lastarm
an, vorzugsweise etwas hinter, der Hebelachse unter den Kraftarm zurückgebogen.
[0010] Mit dieser Gestalt hat die Biegefeder eine ausreichende Länge, um vergleichweise
viel Federweg zur Verfügung zu stellen. Ihre baulichen Abmessungen sind dabei aber
verhältnismäßig gering.
[0011] Vorzugsweise ist die Biegefeder am Ende des Lastarmes nach dem Leiterende hin ausgebogen,
so daß sie mit einer Kante darauf drückt. Die Kante aus Federstahl wird sich dann
in das, in der Regel eine Kupfermanschette aufweisende, Leiterende ein wenig eindrücken
und es entsprechend in Längsrichtung festhalten.
Dabei kann außerdem nur durch eine leichte Einkerbung am Federende, die sich beim
Ausstanzen des Federbleches mit formen läßt, eine das Leiterende in Querrichtung haltende
Zentrierung geschaffen sein.
[0012] Am Ende des Kraftarmes ist der Hebel zweckmäßigerweise umgebogen, um am Ende des
umgebogenen Abschnitts unter einem Vorsprung der Halterung einzuhaken. Der Haken kann
dabei durch eine bloße Umwinkelung, vorzugsweise um 180°, gebildet sein.
Der Kraftarm des Hebels hat so die größte mögliche Länge. Durch die Umbiegung entsteht
außerdem eine Abrundung, mit der sich das Hebelende nicht scharf in den Daumen drückt,
wenn die Feder gespannt und eingerastet wird.
[0013] Der umgebogene Abschnitt kann einen Durchbruch für den Eingriff eines Schraubendrehers
aufweisen, derart, daß zum Enthaken der umgebogene Abschnitt mittels eines Schraubendrehers
etwas zurückgebogen werden kann.
[0014] Die Hebelachse ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung durch zwei
in Flucht miteinander an den beiden Seiten des Hebels heraustretende, vorzugsweise
rechteckige, Stummel gebildet.
Sie erfordert so keinen eigenen Arbeitsgang; die beiden Stummel können wiederum bei
der Formgebung des Hebels mit geformt werden. Der Hebel in der Form der Feder wird,
verglichen mit anderen in Betracht kommenden Lösungen, durch die angesetzten Stummel
nicht geschwächt.
[0015] Gelagert sind die beiden Stummel zweckmäßigerweise in Ausnehmungen von zwei elastisch
spreizbaren Wangen der Halterung.
Als besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Ausnehmungen
jeweils etwa die Form zweier diagonal, an den Spitzen überlappt, zusammengesetzter
Viertelkreis-Ausschnitte haben.
Die Stummel sind dann nicht nur am Umfang der Ausnehmungen geführt. Sie haben außerdem
eine achsähnliche Lagerung in der Mitte zwischen zwei Spitzen.
[0016] Die Halterung besteht zweckmäßigerweise aus einem U-förmig gebogenen, federnden Blech.
Im Falle der selbst den Kontakt darstellenden Halterung kann das Blech auch aus Kupfer
bestehen.
Bei einer auf einer Sammelschiene anzubringenden Klemme können die U-Wangen einen
Einschnitt aufweisen, mit dem die Halterung auf die Sammelschiene aufschiebbar ist.
Um auf eine Kontaktzunge aufgesetzt zu werden, hat die Halterung zwischen den Wangen
eine etwa mit der Kontaktzunge übereinstimmende Breite.
[0017] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
Hebel von der Form der Biegefeder über seine Länge hinweg in seiner Breite etwa gleichläufig
mit dem Biegemoment verändert ist. So kann man mit einer Einschnürung der Biegefeder
auf der Länge des Kraftarmes und/oder des Lastarmes die Biegung vergleichmäßigen.
Mit der Beeinflussung der Biegebeanspruchung in der vorgeschlagenen Weise wird die
Biegung verlegt von Stellen, an denen infolge der Grundform der Biegefeder und des
Kräfteflusses ein hohes Biegemoment herrscht, auf Stellen mit niedrigerem Biegemoment.
Damit kann die Biegefeder im ganzen geringer dimensioniert bleiben, ohne daß irgendwo
die Biegung dem Bereich der bleibenden Verformung zu nahe kommt.
[0018] Die Biegefeder soll in der Halterung seitlich geführt sein und damit jedenfalls in
der Nähe der Stummel und vorzugsweise auch am Ende des Lastarmes die lichte Breite
der Halterung haben; am Ende des Kraftarmes soll sie dem Daumen eine bequeme Druckfläche
bieten. Auf den Längen dazwischen soll mit den erwähnten Einschnürungen die Breite
der Biegefeder von den Stummeln aus nach den, wieder breiteren, Enden hin, d.h. in
Richtung der Abnahme des Biegemoments, abnehmen.
[0019] Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Hebelachse des
einarmigen Hebels dadurch geschaffen, daß der einarmige Hebel mit seinem einen Ende,
die Hebelachse bildend, in der Halterung eingesteckt und/oder eingehakt ist.
[0020] Diese Lösung ist noch einfacher als die Achse in Form der Stummel.
[0021] Dazu wird für die Halterung vorgeschlagen, daß der Hebel in eine Ausnehmung einer
Stirnwand der Halterung eingesteckt und ggf. eingehakt ist oder an einem Vorsprung
oder zwei seitlichen Vorsprüngen der Stirnwand eingehakt ist und ein den Kontakt bildender,
vorzugsweise zwei seitliche Einfassungen aufweisender, Sitz für das Leiterende sich
im, vorzugsweise rechten, Winkel zu der Stirnwand erstreckt und am der Stirnwand gegenüberliegenden
Ende der Halterung im, vorzugsweise rechten, Winkel zu dem Sitz ein Gestell gebildet
ist, an dem das andere Ende des Hebels einrastbar ist und in das der Leiter einzulegen
ist.
Der zugehörige Hebel weist vorzugsweise zur Bildung des Lastarmes ein auf der Länge
des Kraftarmes abzweigendes Druckelement auf.
[0022] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Hebels und des genannten Gestelles, in dem er einrastet,
weiter im einzelnen sind in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der
Erfindung sowie in Unteransprüchen angeführt.
[0023] Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
- Fig. 1
- zeigt in isometrischer Darstellung eine Klemme auf einer Sammelschiene im Endzustand,
- Fig. 2
- zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 1 die Klemme in geöffnetem Zustand,
- Fig. 3
- zeigt ein Einzelteil in isometrischer Darstellung,
- Fig. 4
- zeigt die Klemme nach Fig. 1 und 2 in axialem Schnitt,
- Fig. 5
- zeigt in einem Fig. 4 entsprechenden Schnitt eine Variante,
- Fig. 6
- zeigt einen Fig. 4 entsprechenden Schnitt ohne Leiterende,
- Fig. 7
- zeigt einen Sicherungsträger mit eingesetzter Sicherung und mit einer angesetzten
zweiten Klemme in isometrischer Darstellung,
- Fig. 8
- zeigt die Klemme nach Fig. 7 in axialem Schnitt,
- Fig. 9
- zeigt teils in Seitenansicht und teils in axialem Schnitt eine dritte Klemme im Endzustand,
- Fig. 10
- zeigt teils in Seitenansicht und teils in axialem Schnitt eine vierte Klemme im Endzustand
und
- Fig. 11
- zeigt teils in Seitenansicht und teils in axialem Schnitt eine fünfte Klemme im Endzustand.
[0024] Die, mit 1 bezeichnete, Klemme nach Fig. 1 bis 6 besteht aus einer Halterung 2 und
einer Biegefeder 3.
[0025] Die Halterung 2 hat die Gestalt eines U-förmig gewinkelten Bleches.
Die U-Wangen 4 weisen zwei länglich-rechteckige Einschnitte 5 von der Breite einer
Sammelschiene auf. Mit den Einschnitten 5 ist die Klemme 1 auf die, mit 6 bezeichnete,
Sammelschiene aufgeschoben.
Näher ihren Endrändern 15 weisen die U-Wangen 4 in seitlichen Verlängerungen 7 zwei
miteinander fluchtende Ausnehmungen 8 auf.
[0026] Die Ausnehmungen 8 haben etwa die Form gegenüberliegender Kreisausschnitte 9. Die
Bogenlänge der Kreisausschnitte beträgt etwas mehr als 90°. Die Seiten stehen jedoch
trotzdem senkrecht zueinander. Damit liegen die Seiten 10 bzw. 11 der verschiedenen
Kreisausschnitte, die bei genauer Sektorform miteinander fluchten würden, versetzt
und die Spitzen 12 der zwischen den Kreisausschnitten 9 stehengebliebenen Blechabschnitte
13 haben einen Abstand voneinander.
[0027] An der anderen Seite der U-Wangen 4 sind, leicht hakenförmig übergeneigte, Vorsprünge
14 geformt.
Von den beiden U-Wangen aus nach innen umgebobene Laschen 16 bilden einen Endanstoß
für das Leiterende.
Eine der beiden U-Wangen 4 hat ferner eine Umbiegung 17 nach innen, von der eine Zunge
18 axial abgewinkelt ist, die dann in eine leichte Schrägstellung übergeht.
[0028] In der Abwandlung gemäß Fig. 5 weist diese U-Wange 4 außerdem am Ende des Einschnittes
5 einen nach innen abgewinkelten Steg 19 auf, der in einem mittleren Bereich zwischen
den beiden U-Wangen 4 einen über die Flucht der Einschnitte 5 hinausgehenden Überstand
20 hat.
[0029] Die Biegefeder 3 ist mit zwei seitlichen Stummeln 21 in den Ausnehmungen 8 der beiden
U-Wangen 4 gelagert. Sie bildet damit einen Hebel mit einem Kraftarm 22 und einem
Lastarm 23. Der Lastarm 23 ist durch eine Um- und Zurückbiegung des Federbleches im
Anschluß an den Kraftarm 22, d.h. hinter der an der einen Spitze 12 liegenden Hebelachse,
entstanden. Die wirksame Federlänge ist somit über die Längen des Kraftarmes und des
Lastarmes hinaus um den jenseits der Spitze 12 liegenden Abschnitt 45 vergrößert.
Der Lastarm 23 ist am Ende bei 31 nach außen gebogen und an seiner Endkante mit einer
leichten Einkerbung 24 versehen. Der Kraftarm 22 ist am Ende umgewinkelt und das Ende
des umgewinkelten Abschnitts 25 ist, einen Haken 26 bildend, zurückgebogen. Der umgewinkelte
Abschnitt 25 weist einen Durchbruch 27 auf.
[0030] An dem umgewinkelten Abschnitt 25 und einem an diesen anschließenden Abschnitt 28
des Kraftarmes 22 überdeckt die Biegefeder 3 die U-Wangen 4. Es folgt eine Einschnürung
29. Die Biegefeder verbreitert sich dann wieder, um vor und hinter den Stummeln 21
die lichte Breite zwischen den U-Wangen 4 einzunehmen. Darauf geht die Biegefeder
an dem Lastarm 23 in eine zweite Einschnürung 30 über. Am ausgebogenen Ende 31 nimmt
sie wieder die lichte Breite zwischen den U-Wangen 4 an.
[0031] Wird die Klemme 1, in der geöffneten Stellung gemäß Fig. 2, auf die Sammelschiene
6 aufgeschoben, so drückt diese dabei die Zunge 18 nieder und rastet dann hinter ihr
ein.
Durch Niederdrücken der Biegefeder 3 in die Stellung gemäß Fig. 6 hakt der Haken 26
hinter den Vorsprüngen 14 ein und die Endkante des Lastarmes 23 wird leicht auf die
Sammelschiene 6 gedrückt. Beide Teile 2 und 3 der Klemme 1 sitzen damit spielfrei
auf der Sammelschiene 6. Um die Klemme 1 wieder in Öffnungsstellung zu bringen, faßt
man mit der Spitze eines Schraubendrehers in den Durchbruch 27 und biegt den umgewinkelten
Abschnitt 25 etwas nach außen.
In dieser Stellung kann, siehe Fig. 2, ein Leiterende 32 eingelegt werden. Es wird
zwischen den U-Wangen 4 über der Sammelschiene 6 bis zum Anstoß an den Laschen 16
eingeschoben. Der Kraftarm 22 wird durch Druck des Daumens auf den breiten Endabschnitt
28 niedergedrückt, wobei der Zeigefinger unter der Halterung 2, d.h. an der Unterseite
des U-Rückens, gegenhalten kann, bis der Haken 26 wieder unter den Vorsprüngen 14
einrastet. Die Endkante des Lastarmes 23 liegt nun mit der Einkerbung 24 auf dem Leiterende
32 und preßt es an die Sammelschiene 6, wo dann die elektrische Verbindung besteht.
Der Kraftarm 22 und der Lastarm 23 sind nun ein wenig gebogen, die Rückbiegung jenseits
der Hebelachse ist ein wenig mehr gebogen als vorher.
Der Lastarm 23 liegt mit schräger Anstellung im stauchenden Sinne an dem Leiterende
32 an und hält es dementsprechend fest. Die Umbiegung am Ende des umgewinkelten Abschnittes
25 stellt demgegenüber eine Abrundung dar, die verhältnismäßig leicht über eine an
den U-Wangen 4 eingerichtete Schrägfläche 33 gleiten und den Abschnitt 25 dabei bis
zum Einschnappen des Hakens 26 nach außen drücken kann.
[0032] Die erwähnte Versetzung der Seiten 10 sowie der Seiten 11 der Kreisausschnitte 9
hat etwa das Ausmaß der Blechdicke der Biegefeder 3. Deren Stummel 21 liegen in der
Öffnungsstellung an den Seiten 10 an (Fig. 2) und liegen in der klemmenden Endstellung
nahe den Seiten 11, jedoch auf der einen Spitze 12 (Fig. 1, 4 und 5).
[0033] Bei der Variante gemäß Fig. 5 hält der Überstand 20 des Steges 19 über die Sammelschiene
6 das Leiterende 32 hier in Abstand von der Oberfläche der Sammelschiene 6.
Infolgedessen hat das Leiterende 32 auf der anderen Seite an der dortigen Kante der
Sammelschiene 6 eine Art Punktberührung 44 mit dementsprechend größerer Flächenpressung.
[0034] Fig. 7 zeigt einen Sicherungsträger 34 mit einem Basisteil 35 und zwei Halteelementen
36 und zugleich Kontakten für eine Sicherung 37. Das vordere Halteelement 36 geht
in eine Kontaktzunge 38 über. Diese wird umschlossen von einer ihr angepaßten Halterung
39 einer Klemme 40, die als Klemmorgan wiederum die Biegefeder 3 aufweist.
Die Halterung 39 unterscheidet sich von der Halterung 2 in der Hauptsache dadurch,
daß sie die Kontaktzunge 38 nicht, wie die Halterung 2 die Sammelschiene 3, in einem
Einschnitt aufnimmt, sondern in der durch den U-Rücken und die U-Wangen 4 gebildeten
Einfassung.
Die Halterung 39 ist zusammen mit dem vorderen Halteelement 36 mit einer Schraube
41 an dem Basisteil 35 befestigt.
Eine geprägte Aufwölbung 42 in der Kontaktzunge 38 schafft eine sichere elektrische
Verbindung mit dem auf die Kontaktzunge 38 aufzulegenden Leiterende.
[0035] Die in Fig. 9 dargestellte, mit 51 bezeichnete Klemme weist eine Halterung 52 auf,
die aus einer ihrer elektrischen Weiterverbindung dienenden Fahne 53 in eine von dieser
abgewinkelte, durch zwei weitere Winkelungen gestufte Stirnwand 54, aus dieser in
einen wiederum abgewinkelten Sitz 55, an den sich ein durch eine Kröpfung 56 zurückversetzter
Abschnitt 57 anschließt, und schließlich mit einer nochmaligen Abwinkelung in eine
der Stirnwand 54 am anderen Ende der Halterung 52 gegenüberliegende Gabel 58 übergeht;
die Gabelenden 59 bilden eine letzte Abwinkelung weiter in der Längsrichtung.
Das beschriebene Gebilde ist aus einem Stanzteil aus Kupferblech hergestellt. An dem
Sitz 55 ist es verhältnismäßig schmal, um zwischen zwei nach oben abgewinkelten Einfassungen
60 ein abisoliertes Leiterende 61 aufzunehmen. Die Gabel 58 ist demgegenüber verbreitert.
Durch ihren Zwischenraum ist der hier mit der Isolierung 62 versehene Leiter herangeführt.
Die Isolierung 62 findet in dem abgekröpften Abschnitt 57 Platz. Das Leiterende 61
ist bis zum Anstoß an dem unter der Stufe befindlichen Abschnitt 63 der Stirnwand
54 eingeschoben.
Der über der Stufe befindliche Abschnitt der Stirnwand 54 ist mit einem rechteckigen
Durchbruch 64 versehen.
[0036] In dem Durchbruch 64 steckt mit einem hakenförmig ausgebogenen und umgewinkelten
Ende ein aus einer Biegefeder 66 bestehender, einarmiger Hebel. Er preßt mit einem
angeklebten, angeschraubten oder angenieteten, winkelförmigen Druckelement 67 das
Leiterende 61 auf den Sitz 55, der den Kontakt darstellt. Am anderen Ende ist die
Biegefeder 66 umgewinkelt und an ihrem umgewinkelten Abschnitt 68 schließlich mit
einer Schrägfläche 69 versehen.
Sie wird hier, während der Zeigefinger unter dem Abschnitt 57 der Halterung 52 gegenhält,
mit dem Daumen unter Verbiegung niedergedrückt. Dabei trifft die Schrägfläche 69 auf
die Endkanten der Gabelenden 59 und biegt damit den umgewinkelten Abschnitt 68 aus,
bis er mit senkrecht zur Zeichenebene abstehenden seitlichen Vorsprüngen unter den
abgewinkelten Gabelenden 59 einschnappt.
[0037] Fig. 10 zeigt eine Klemme mit gleicher Halterung 52 und einer funktionell gleichen
Biegefeder 66, die lediglich ein anderes Druckelement 70 aufweist. Das Druckelement
70 ist durch eine seitliche Abzweigung von der Biegefeder gebildet, die durch zweifache
Umkantung bei 71 und rechtwinklig dazu bei 72 unter die Biegefeder 66 gebracht ist,
so daß der Endabschnitt 73 mit seiner Kante quer auf dem Leiterende 61 liegt.
[0038] Bei der Klemme nach Fig. 4 ist an der Halterung 52 statt der Gabel 58 ein winkelförmiges
Gestell 74 ausgebildet. Der eine Winkelschenkel 75 steht im rechten Winkel zu dem
Sitz 55, und zwar seitlich der Längsachse der Halterung 52. Der andere Winkelschenkel
erstreckt sich parallel zur Querachse der Halterung 52. Der Leiter findet unter diesem
anderen Winkelschenkel 76 Platz. An dem Winkelschenkel 76 ist auf der Mitte ein Vorsprung
77 zurückgebogen.
[0039] Die hier mit 78 bezeichnete Biegefeder ist zur Bildung des Lastarmes nicht mit einem
auf ihrer Länge abzweigenden Druckelement versehen, sondern an ihrem schwenkenden
Ende unter den Kraftarm zurückgebogen. Sie rastet mit einem an der Zurückbiegung in
ihr angeordneten Ausschnitt 79 an dem Vorsprung 77 des Gestelles 74 ein.
[0040] Der zurückgebogene Abschnitt 80 drückt mit seiner Endkante auf das Leiterende 61
und stützt sich in Fig. 11 in der Endstellung mit einer Auswölbung 81 an dem Kraftarm
der Biegefeder 78 ab.
Die Gestaltung der Biegefeder 78 mit dem zurückgebogenen Abschnitt 80 ist besonders
anpassungsfähig an Leiterenden verschiedener Dicke; der zurückgebogene Abschnitt 80
kann, statt an dem Kraftarm anzulegen, auch frei ragen.
[0041] Näher in Betracht kommt, ihn schmaler zu bemessen als den übrigen Abschnitt der Biegefeder,
um die Anpreßkraft und das Biegeverhalten der Biegefeder 78 nach bestimmten Vorgaben
einzustellen.
[0042] Die Biegefeder konnte auch so oder ähnlich, wie sie nach Fig. 11 an ihrem schwenkenden
Ende zurückgebogen und eingerastet ist, stattdessen an ihrem anderen Ende zurückgebogen
und zur Bildung der Schwenkachse gelagert sein.
1. Klemme zum Verbinden eines Leiterendes (32;61) mit einem, insbesondere festen, Kontakt
(6;38;55), insbesondere mit einer Sammelschiene (6) oder einem Kontakt (38) eines
Sicherungsträgers,
die eine den Kontakt (6;38) umfassende oder ihn (55) selbst aufweisende Halterung
(2;39;52) und ein in der Halterung (2;39;52) sitzendes, das Leiterende (32;61) an
den Kontakt (6;38;55) pressendes Klemmorgan (3;66;78) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmorgan (3;66;78) ein mit seiner Hebelachse (12;65) in der Halterung (2;39;52)
gelagerter Hebel (3;66;78) ist, dessen, längerer, Kraftarm (22) als ein Druckgriff
(28) unter Andrücken des, kürzeren, Lastarmes (23) an das Leiterende (32;61) und Anspannen
einer Feder (3;66;78) in einer Verhakung (14,26;59;77,79) mit der Halterung (2;39;52)
einrastbar ist.
2. Klemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (3;66;78) ein einarmiger Hebel ist.
3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (3;66;78) selbst die Feder (3;66;78) ist in Form einer Biegefeder (3;66;78),
vorzugsweise aus Edelstahl.
4. Klemme nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lastarm (23) an, vorzugsweise etwas hinter, der Hebelachse (12) unter den
Kraftarm (22) zurückgebogen ist.
5. Klemme nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefeder (3) am Ende des Lastarmes (23) nach dem Leiterende (32) hin ausgebogen
(31) und vorzugsweise als Zentrierung für das Leiterende leicht eingekerbt (24) ist.
6. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (3) am Ende des Kraftarmes (22) umgebogen ist und am Ende des umgebogenen
Abschnitts (25) unter einem Vorsprung (14) der Halterung (2) einhakt, vorzugsweise
mit einer Umwinkelung (26), vorzugsweise um 180°.
7. Klemme nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der umgebogene Abschnitt (25) einen Durchbruch (27) für den Eingriff eines Schraubendrehers
aufweist.
8. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel von der Form der Biegefeder (3;66,78) über seine Länge hinweg in seiner
Breite etwa gleichläufig mit dem Biegemoment verändert ist.
9. Klemme nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefeder (3) auf der Länge des Kraftarmes (22) und/oder des Lastarmes (23)
eine Einschnürung (29 bzw. 30) aufweist, die sich nach dem Ende des Lastarmes (23)
bzw. Kraftarmes (22) hin verstärkt.
10. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelachse durch zwei in Flucht miteinander an den beiden Seiten des Hebels
(3) heraustretende, vorzugsweise rechteckige, Stummel (21) gebildet ist.
11. Klemme nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Stummel (21) in Ausnehmungen (8) von zwei elastisch spreizbaren Wangen
(4) der Halterung (2) gelagert sind.
12. Klemme nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (8) jeweils etwa die Form zweier diagonal, an den Spitzen überlappt,
zusammengesetzter Viertelkreis-Ausschnitte (9) haben.
13. Klemme nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (2) aus einem U-förmig gebogenen, federnden Blech besteht.
14. Klemme nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden U-Wangen (4) einen Einschnitt (5) aufweisen, mit dem die Halterung
(2) auf eine Sammelschiene (6) aufschiebbar ist,
oder einen Abstand voneinander haben, bei dem die Halterung (39) auf eine Kontaktzunge
(38) aufsetzbar ist,
oder daß die Halterung selbst Kontakt ist.
15. Klemme nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einarmige Hebel (66;78) mit seinem einen Ende (65), die Hebelachse bildend,
in der Halterung (52) eingesteckt und/oder eingehakt ist.
16. Klemme nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (66;78) in eine Ausnehmung (64) einer Stirnwand (54) der Halterung (52)
eingesteckt und ggf. eingehakt ist oder an einem Vorsprung oder zwei seitlichen Vorsprüngen
der Stirnwand eingehakt ist und ein den Kontakt bildender, vorzugsweise zwei seitliche
Einfassungen (60) aufweisender, Sitz (55) für das Leiterende (61) sich im, vorzugsweise
rechten, Winkel zu der Stirnwand (54) erstreckt und am der Stirnwand (54) gegenüberliegenden
Ende der Halterung (52) im, vorzugsweise rechten, Winkel zu dem Sitz (55) ein Gestell
(58;74) gebildet ist, an dem das andere Ende des Hebels (66;78) einrastbar ist und
in das der Leiter einzulegen ist.
17. Klemme nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (58) gabelförmig ist und der Leiter in der Gabel (58) Platz findet
und der Hebel (66) mit, insbesondere seitlichen, Vorsprüngen unter den, umgebogenen,
Gabelenden (59), einschnappt.
18. Klemme nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (74) winkelförmig ist, wobei der eine Winkelschenkel (75) in dem genannten,
vorzugsweise rechten, Winkel zu dem Sitz (55) steht, und zwar seitlich der Längsachse
der Halterung (52), und der andere Winkelschenkel (16) sich parallel zur Querachse
der Halterung (52) erstreckt und der Leiter unter diesem anderen Winkelschenkel (76)
Platz findet und der Hebel (78) an diesem anderen Winkelschenkel (76) einrastbar ist.
19. Klemme nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem genannten anderen Winkelschenkel (76) ein Vorsprung (77) zurückgebogen
ist und der Hebel (78) unter diesem einrastet (77,79).
20. Klemme nach einem der Ansprüche 2 bis 3 oder 5 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (66) zur Bildung des Lastarmes ein auf der Länge des Kraftarmes abzweigendes
Druckelement (67;70) aufweist.
21. Klemme nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckelement (67) an dem Lastarm angeklebt, angeschraubt oder angenietet ist
oder daß es (70) durch eine seitliche Abzweigung gebildet ist, die durch zweifache
Umbiegung (71;72), vorzugsweise um zueinander rechtwinklige Achsen, unter den Lastarm
gebracht ist.
22. Klemme nach den Ansprüchen 2 und 3 oder einem der Ansprüche 5 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des Lastarmes die Biegefeder (78) am schwenkenden Ende des Kraftarmes
unter diesen zurückgebogen (80) ist.
23. Klemme nach Anspruch 4 oder Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der zurückgebogene Abschnitt (80) der Biegefeder (78) in der Endstellung
am Kraftarm abstützt.
24. Klemme nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zurückgebogene Abschnitt (80) der Biegefeder (78) schmaler ist als der andere
Abschnitt.
25. Klemme nach Anspruch 19 und einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Zurückbiegung ein Ausschnitt (79) in der Biegefeder (78) angeordnet ist,
mit dem der Hebel an dem genannten Vorsprung (77) einrastet.