[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Kreisläufe von Verbrennungsmotoren,
mit einem Rahmen oder Gestell mit Stützelementen mit unteren Rädern, sowie mit einer
Halteplatte im unteren Teil des Gestells.
[0002] Bekannt sind derartige Vorrichtungen, die der im Kreislauf eines Verbrennungsmotors,
meist eines Automotors, befindlichen Flüssigkeit eine Reihe chemischer Stoffe zusetzen.
Die Flüssigkeit und die Stoffe werden dann zusammen mit dem von der Vorrichtung selbst
erzeugten Druck oder einfach durch die durch die Wirkung des Verbrennungsmotors bewirkte
Umwälzung des Wassers zur Erzielung einer Reinigung durch den Kreislauf bewegt.
[0003] Nach einer vorgegebenen Zeit wird ein im Kreislauf des Motors befindlicher Ablaufstopfen
entfernt, so daß das Wasser mit oder ohne Hilfe einer Druckpumpe aus dem Inneren des
Kreislaufes abläuft, und zwar in der Regel unter das Fahrzeug. Anschließend wird der
Ablaufstopfen wieder eingesetzt und der Kreislauf erneut gefüllt, entweder mit Wasser
oder mit Wasser und einem geeigneten Zusatzstoff, z.B. einem Frostschutzmittel.
[0004] Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Reinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren,
die den Kreislauf des Verbrennungsmotors nach Absaugen und anschließendem Filtrieren
der im Motorinneren befindlichen Flüssigkeit reinigt, diese Flüssigkeit, mit Reinigungsmitteln
vermischt, dem Motorkreislauf wieder zuführt und sie dann zusammen mit dem Reinigungsmittel
vollständig absaugt, worauf der Motorkreislauf mit Wasser gefüllt wird und der Motor
für den Benutzer bereit ist. Diese Erfindung findet ihre Anwendung in der mit der
Vorrichtung und der Geräteherstellung für die Autozubehörindustrie befaßten Industrie.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung von Verbrennungsmotoren wird
das im Kreislauf enthaltene Wasser abgesaugt, während des Absaugens filtriert und
gereinigt und in einen Behälter gepumpt. Anschließend wird das Wasser mit einer Reihe
von chemischen Stoffen zur Reinigung des Motorkreislaufs versehen wieder in den Kreislauf
des Motors zurückgepumpt, wobei das Rückpumpen durch eine von einem Manometer gesteuerte
Saug- und Druckpumpe erfolgt. Das Wasser wird während einer vorgegebenen Zeit von
der Vorrichtung entsprechend den Eigenschaften des zu reinigenden Motors und entsprechend
seinem Inhalt durch den Motorkreislauf gepumpt, anschließend erneut aus dem Motorkreislauf
abgepumpt in der Vorrichtung gesammelt und nach Reinigung eines Fahrzeuges oder mehrerer
Fahrzeuge in die Kanalisation oder in einen Sammelbehälter abgelassen.
[0006] Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung für Kreisläufe von Verbrennungsmotoren
ist innerhalb des Industriezweiges, für den sie gedacht ist neu. Sie erfüllt alle
Anforderungen für eine Motorwäsche in vereinfachter Form.
[0007] Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung für Kreisläufe von Verbrennungsmotoren
besteht aus einem Rahmen, Gehäuse oder Gestell in Form eines Parallelepipedons, mit
zugehörigen Rädern zur Bewegung, die von beliebiger Form sein können. Die Vorrichtung
kann auch an zwei Stellen der Unterseite zwei Räder und zwei Füße haben, die horizontal
in einer Linie mit dem Gestell stehen. An der Vorderseite des Gestells sind zwei Halteplatten
angeordnet, an denen die wesentlichen Bestandteile der Öffnungen, die an den Motorkreislauf
angeschlossen werden, sowie die zugehörigen Ventile und Regler, zusammen mit einem
Filter, befestigt sind.
[0008] Über einer horizontal im Gestell angeordneten Tragplatte ist eine Saug- und Druckpumpe
angebracht, die mit einer Flüssigkeit in einem über der Saug- und Druckpumpe angeordneten
Behälter zusammenwirkt, der mit herkömmlichen Halterungen am Rahmen oder Gestell befestigt
ist.
[0009] Der zu reinigende Verbrennungsmotor wird unmittelbar über einen Schlauch od.dgl.
mit einer der Öffnungen an der Vorderseite der Vorrichtung verbunden. Durch die von
der Saug- und Druckpumpe ausgehende Saugwirkung wird die im Kreislauf des Verbrennungsmotors
enthaltene Flüssigkeit vollständig abgesaugt. Bevor die abgesaugte Flüssigkeit in
den Behälter der Vorrichtung gelangt, wird sie gefiltert, um einen im Kreislauf vorhandenen
Schaden feststellen zu können. Bei diesem Reinigungsvorgang können eventuell im Filter
vorgefundene Metallreste auf einen Bruch im Kreislauf selbst oder an einem anderen
Antriebselement des Fahrzeuges hinweisen. Somit ist es möglich, die Ursache zu beseitigen,
bevor schlimmere Schäden entstehen.
[0010] Die nach dem Filtern in den Behälter geflossene Flüssigkeit vermischt sich mit der
dort bereits vorhandenen Flüssigkeit, wird mit geeigneten Zusatzstoffen versetzt und
anschließend langsam in den Motorkreislauf, der gereinigt wird, zurückgepumpt. Die
mit einer bestimmten Geschwindigkeit und einer bestimmten Kraft bzw. einem bestimmten
Druck während einer vorgegebenen Zeit in den Kreislauf hineingepumpte Flüssigkeit
reinigt den Kreislauf und die Kühler. Die Vorrichtung hat einen Manometer und eine
Uhr, die sie in Gang setzt und nach Ablauf der vorgegebenen Zeit wieder anhält. Anschließend
saugt die Vorrichtung die Flüssigkeit mit den Zusatzstoffen wieder ab, damit mögliche
Rückstände langsam ablaufen können. Danach wird der Ausgang des Motors, der als Ablauf
benutzt wurde, verschlossen, und der Kreislauf und die Kühler werden mit Wasser gefüllt,
so daß der Motor normal arbeiten kann.
[0011] Sobald die vorgegebene Zeit für die Reinigung des Motorkreislaufes mit dem Wasser
und den Reinigungsstoffen abgelaufen ist, entfernt die Vorrichtung aus dem zu reinigenden
Motor und Motorkreislauf sowie den Kühlern jegliche Flüssigkeit, in dem Luft in das
Innere des Kreislaufs und die Kühler geblasen wird, um sie vollständig zu reinigen
und zu trocknen. Danach werden sie mit Wasser oder mit Wasser mit einem Zusatzstoff,
z.B. mit einem Frostschutzmittel gefüllt.
[0012] Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und nicht eingrenzend dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorderansicht und
- Fig. 2
- die Vorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht.
[0013] Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, hat die Vorrichtung zum Reinigen von Kreisläufen von
Verbrennungsmotoren einen Rahmen oder ein Gestell 1 in Form eines Parallelepipedons
aus in bekannter Weise miteinander verbundenen Winkeleisen oder ähnlichem Material.
Das Gestell hat innere Stützelemente 2, die Räder oder Füße oder eine Kombination
aus Rädern und Füßen haben, wobei die Räder in eine Richtung laufend angeordnet sind
und freilaufend sein können.
[0014] Nahe dem unteren Ende des Gestells 1 ist eine Tragplatte mit ihrer Oberfläche horizontal
verlaufend in dem Gestell angeordnet. An der Vorderseite des Gestells 1 sind zwei
Halteplatten 4 und 4' angeordnet, die einerseits die Vorderseite des Gestells der
Vorrichtung abdecken und die andererseits als Halterungen für mehrere Rohrleitungen
mit eingebauten Ventilen und Reglern, sowie einem Filter dienen, die an den Verbrennungsmotor,
dessen Kreislauf gereinigt werden soll, anschließbar sind.
[0015] Vor den Platten 4 und 4' sind mehrere Rohrleitungen mit Saug- und Pumpöffnungen angebracht.
Zwei mit dem Rohrleitungssystem verbundene Öffnungen dienen als Auslaßöffnungen 17
und 18 für die aus dem Motorkreislauf durch eine Saugöffnung 19 der entsprechenden
Leitung abgesaugte Flüssigkeit. Entweder wird die abgesaugte Flüssigkeit durch die
Auslaßöffnung 18 zur Reinigung wieder in den Verbrennungsmotor zurückgepumpt oder
sie wird durch die Auslaßöffnung 17 in die Kanalisation oder einen Sammeltank abgelassen.
[0016] Ein linker Hahn 15 dient zum Entleeren des Kreislaufs der Vorrichtung. Der linke
Hahn 15 öffnet und schließt den Abfluß sowie den Wasserzufluß für einen Hahn 14, so
daß das im Motor und in den Kühlern befindliche Reinigungsmittel und Wasser vollständig
ausgespült werden können.
[0017] Ein mittlerer Hahn 15 reguliert den Druck einer Pumpe für die Motor- und Kühlerwäsche,
sowie den Wasserzufluß zum Motor. An dieser Leitung ist ein aus einem Lufteinlaß und
einem Manometer bestehendes Gerät 13 angeordnet, daß das Entfernen des Wassers aus
dem Motor und den Kühlern mit Hilfe von Luft regelt und dafür sorgt, daß das Wasser
des Kreislaufs aus dem Inneren des Motors und der Kühler vollständig in den Sammelbehälter
der Vorrichtung fließt.
[0018] Ein weiterer Hahn 15 ist rechts an der Stirnseite unweit dem Wasserzufluß zum Motor
angeordnet. An dieser Leitung befindet sich der Hahn 14 für den Wasserzulauf vom Netz
zur Vorrichtung, d.h. zum Wasserbehälter.
[0019] Erfindungsgemäß hat die Vorrichtung einen Filter 16 für die aus dem Motorkreislauf
und den Kühlern stammenden Rückstände, eine Auslaßöffnung 17 für das Wasser von der
Vorrichtung zum Motor verbunden mit der Auslaßöffnung 18, und die Saugöffnung 19 für
das Wasser aus dem Motor.
[0020] Sobald die abgepumpte Flüssigkeit keine Rückstände mehr enthält, die eine Regelwidrigkeit
im Motor vermuten lassen, wird während einer vorgegebenen Zeit Wasser in den Kreislauf
und die Kühler gepumpt, damit das Wasser dort unmittelbar wirken kann. Diese Flüssigkeit
wird anschließend durch die Vorrichtung entfernt, bis eine vollständige Reinigung
erreicht und das Innere der Kühler und Kreisläufe völlig trocken ist. Danach wird
der Kreislauf mit Wasser oder mit Wasser mit einem Zusatzstoff gefüllt.
[0021] Nach Abschluß der Reinigung wird durch Öffnen eines entsprechenden Ventils das im
Behälter 5 gesammelte Wasser durch die Ausflußöffnung 17 abgelassen.
1. Vorrichtung zum Reinigen der Kreisläufe von Verbrennungsmotoren, mit einem Rahmen
oder Gestell (1) mit Stützelementen (2) mit unteren Rädern, sowie mit einer Halteplatte
im unteren Teil des Gestells, dadurch gekennzeichnet, daß über der horizontal verlaufenden
Halteplatte eine Saug- und Druckpumpe (7) sitzt, die unmittelbar mit einem auf halber
Höhe des Gestells (1) befindlichen Behälter (5) sowie mit einer Saugöffnung (19) verbunden
ist, und daß ein zugeordneter Hahn (15) und ein Betätigungshebel/Hahn (14) zum Einschalten
der Pumpe (7) vorgesehen ist, um die im Inneren des Kreislaufs eines Verbrennungsmotors
enthaltene Flüssigkeit abzusaugen, so daß nach Einschalten der Pumpe (7) die Flüssigkeit
durch eine Saugöffnung (19) durch einen in der Rohrleitung in Richtung zum Behälter
angeordneten Filter angesaugt wird.
2. Vorrichtung zum Reinigen der Kreisläufe von Verbrennungsmotoren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das in den Behälter (5) gepumpte Wasser mit Reinigungsmitteln
versetzt wird und dann erneut durch eine mit der Saug- und Druckpumpe (7) verbundenen
Auslaßöffnung (18) in das Innere des zu reinigenden Kreislaufs gepumpt wird, wobei
die Pumpe durch einen Hebel (13) mit einem vorgeschalteten Manometer (12) gesteuert
ist und während einer vorgegebenen Zeit nach einer durch eine Startdrucktaste eingeschalteten
Digitaluhr arbeitet.
3. Vorrichtung zum Reinigen der Kreisläufe von Verbrennungsmotoren nach den Ansprüchen
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den zu reinigenden Verbrennungsmotor
gepumpte Flüssigkeit bis zum Ablauf der durch die Uhr vorgegebenen Zeit im Motor verbleibt
und daß anschließend das Wasser mit dem Reinigungsmittel durch die Saugöffnung (19)
angesaugt wird, wobei die gesamte abgesaugte Flüssigkeit im Behälter (5) verbleibt,
aus dem sie nach Öffnen eines zugeordneten Ventils durch die Auslauföffnung (17) in
die Kanalisation oder einen Sammelbehälter abgelassen wird.