[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Gerätefrontplatte mit einer mechanischen Benutzergrenzfläche
in Form von an der Vorderseite der Frontplatte mechanisch steuerbaren Regel- und Einstellmitteln.
[0002] Es besteht häufig der Bedarf, das Aussehen der Gerätefrontplatte zu ändern, z.B.
die Sprache bei einem Text an der Frontplatte, Skalen oder andere Änderungen, z.B.
als Folge einer geänderten Funktion am Gerät, vorzunehmen. Bis heute ist dieses Problem
durch Auswechseln der Frontplatte mit dazugehörender Elektronik, Displays und Steuermitteln
gelöst worden. Dies bringt den Nachteil mit sich, dass für ein einziges Gerät eine
Mehrzahl verschiedener Frontplatten vorrätig gehalten werden müssen.
[0003] Es sind bereits sogenannte Berührungsschirme oder touchscreens, die mehrere verschiedene
transparente Schichten aufweisen, auf denen leitende Muster gedruckt sind, bekannt.
Die Schichten sind derart druckempfindlich, dass die Impedanz im Leitungsmuster beim
Drücken auf oder beim Berühren der Schicht am Schirm geändert wird, wobei diese Impedanzänderung
benutzt wird, um bei einem dazugehörenden Computer unterschiedliche Funktionen zustandezubringen.
In der DE-A1 34 09 532, in der US-A 4 653 086 und in der US-A 4 566 001 sind solche
Vorrichtungen beschrieben, bei denen resistive Veränderungen beim Berühren der druckempfindlichen
Schichten benutzt werden und in der DE-A1 32 30 919 ist eine Technik beschrieben,
bei der die kapazitiven Veränderungen beim Berühren zum Steuern einer Display-Vorrichtung
benutzt werden. Die beschriebene, bereits bekannte Technik ist insbesondere für Anwendungen
geeignet, bei denen der Benutzer zwischen einer Anzahl von Informationsbildern, wie
bei der Menüwahl, bei Prozessteuerungen im Bereich der Industrie, bei verschiedenen
Instrumenten usw. zu wählen hat.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerätefrontplatte mit einer mechanischen
Benutzergrenzfläche zu schaffen, die einfach zu ändern und auf den neusten Stand zu
bringen ist.
[0005] Diese Aufgabe ist mit einer Gerätefrontplatte der eingangs genannten Art mit den
im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Das Aussehen der Frontplatte nach der
Erfindung kann somit einfach geändert werden, indem das Aussehen des dahinterliegenden
Bildschirmes oder des Displays geändert wird, d.h. in diesem Fall erfolgt die Veränderung
des Aussehens der Frontplatte softwaremässig oder indem die mit dem Druck versehene
Unterlage ausgetauscht wird. Ein weiterer Vorteil der Frontplatte nach der Erfindung
ist es, dass sie in der Herstellung einfach ist, wobei im wesentlichen eine bekannte
Technik benutzt werden kann. Die elektrischen Leiter sind vorzugsweise mit bekannter
Hybriddrucktechnik hergestellt worden und sind so fein, dass sie die Transparenz nicht
stören. Die Frontplatte ist ausserdem einfach auf einem Bildschirm oder auf einem
Display zu befestigen und ist damit auch einfach auszutauschen.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Frontplatte nach der Erfindung ist ein
Teil der Frontplatte derart ausgebildet, dass sie über einen Bildschirm oder über
ein Display anzubringen ist, während ein weiteres Teil der Frontplatte derart ausgebildet
ist, dass sie über einer mit Druck versehenen Unterlage anzubringen ist. Hierdurch
sind selbstverständlich eine Vielzahl verschiedener Kombinationen an der Frontplatte
nach der Erfindung möglich. Teile der Frontplatte nach der Erfindung können auch undurchsichtig
sein.
[0007] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Gerätefrontplatte nach der Erfindung
umfasst diese drei zusammengefügte Schichten, wobei die genannten elektrischen Leiter
sowie die Komponenten in der hintersten Schicht angeordnet sind, während die dazwischenliegende
Schicht als Isolier- und Distanzschicht und die vordere Schicht als Steuerung für
die Regel- und Einstellmittel dient. Das Isoliervermögen der dazwischenliegenden Schicht
muss ausreichend sein, damit Komponenten wie Potentiometer mit analogen Signalen arbeiten
können. Um das Bilden von Blasen zwischen den Schichten zu vermeiden, sind sie vorzugsweise
durch Vakuumleimen zusammengefügt. Als Alternative kann die vordere und die dazwischenliegende
Schicht in einem Stück hergestellt sein.
[0008] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Frontplatte nach der Erfindung
ist eine leitende Schicht, wie eine Metall- oder Kohleschicht zwischen der vorderen
und der dazwischenliegenden Schicht angeordnet, um eine Abschirmung gegen elektormagnetische
Störungen zu erhalten. Als Alternative kann die vordere Schicht leitend sein.
[0009] Die hinterste Schicht der Frontplatte nach der Erfindung kann sehr dünn gemacht werden,
während die weiteren Schichten so dick sein müssen, dass die Drucktasten und die Drehknöpfe
eine ausreichende Führung im Bereich ihrer Durchführungen durch diese Schichten erhalten.
Die Schichten sollten jedoch nicht dicker als notwendig gemacht werden, da die Stärke
die Durchsichtigkeit beeinflussen kann. Nach der Erfindung wird die totale Stärke
der Frontplatte vorzugsweise 1 cm unterschreiten.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Frontplatte nach der Erfindung
sind Ausnehmungen für die Regel- und Einstellmittel in die vordere und in die dazwischenliegende
Schicht gebohrt, wobei diese Schichten eine gewisse Stärke aufweisen müssen, so dass
die Regel- und Einstellmittel, wie oben erwähnt, eine ausreichende Führung in diesen
Ausnehmungen erhalten. Weiterhin sind, nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Frontplatte nach der Erfindung die Durchführungen der Regel- und Einstellmittel
gegen die Vorderseite des Paneels oder gegen die Wand der gebohrten Ausnehmungen,
z.B. mit einem O-Ring abgedichtet.
[0011] In noch einer vorteilhaften Ausführungsform der Frontplatte nach der Erfindung ist
der Bildschirm oder die mit Druck versehene Unterlage wie ein dünnes Display ausgebildet,
das fest gegen die Rückseite der Frontplatte anliegt. Billige Displays, die für diesen
Zweck geeignet sind, sind handelsübliche Waren. Auf diese Weise ist eine komplette
Frontplatteneinheit gegeben.
[0012] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- ein Ausführungsbeispiel der Frontplatte nach der Erfindung in einem Querschnitt,
- FIG 2
- ein Beispiel eines Musters für einen Potentiometer an der Frontplatte nach der Erfindung
- FIG 3
- ein erstes Beispiel eines Musters für einen Schalter oder einen Impulsgeber an der
Frontplatte nach der Erfindung und
- FIG 4
- ein zweites Beispiel eines Musters für einen Schalter oder einen Impulsgeber an der
Frontplatte nach der Erfindung.
[0013] Die in der FIG 1 gezeigte Ausführungsform der Frontplatte nach der Erfindung umfasst
drei miteinander zusammengefügte Schichten 2, 4, 6 aus einem durchsichtigen Material,
wie z.B. Plexiglas. Die Schichten 2, 4, 6 sind, um Blasenbildung zwischen den Schichten
zu vermeiden, durch Vakuumleimen zusammengefügt. Die Schichten 2 und 4 können auch
in einem Stück hergestellt sein.
[0014] Auf der hinteren Schicht 6 sind feine Leitermuster gedruckt, um verschiedene, an
der Vorderseite der Frontplatte, steuerbare, mechanische Regel- und Einstellmittel
mit einem Frontplattenanschluss 12 in Form von Kontakten oder Flachkabeln zu verbinden.
Diese Leitermuster, die so fein sind, dass sie die Durchsichtigkeit nicht stören,
sind mit Hilfe einer Siebdrucktechnik hergestellt. Die gedruckten Leitermuster können
auch aus Kohlebahnen hergestellt sein.
[0015] Dadurch, dass die Frontplatte nur einen einzigen Frontplattenanschluss 12 aufweist,
ist die Frontplatte, wenn sie ausgewechselt werden muss, ein- und ausschaltbar.
[0016] Die Schicht 4 ist eine Isolier- und Distanzschicht, und die vordere Schicht 2 dient
als Führung für die mechanischen Regel- und Einstellmittel 8, 10. Die Schicht 4 muss
ein ausreichendes Isoliervermögen haben, damit Komponenten wie Potentiometer mit analogen
Signalen arbeiten können (FIG. 2). Die hintere Schicht 6 kann sehr dünn gemacht werden,
während die vordere Schicht 2 ausreichend dick sein muss, damit die mechanischen Regel-
und Einstellmittel, wie die Drucktaste 8 und der Drehknopf 10, eine ausreichende Führung
in ihren jeweiligen Ausnehmungen 14, 16 der Schichten 2, 4 erhalten. Die gesamte Stärke
der Schichten 2, 4, 6,sollen nicht grösser als notwendig sein, da eine zu grosse Stärke
eine negative Einwirkung auf die Durchsichtigkeit der Frontplatte haben kann. Die
Frontplatte nach der Erfindung unterschreitet eine totale Stärke von 1 cm, was auf
eine sichere Weise eine gute Durchsichtigkeit sicherstellt.
[0017] Zwischen den Schichten 2 und 4 ist, um gegen elektromagnetische Störungen abzuschirmen,
vorzugsweise eine Schirmschicht angeordnet. Die Schirmschicht ist eine leitende Schicht,
wie eine Metallschicht oder eine Kohleschicht. Eine metallisierte Polyesterfolie kann
auch mit Vorteil verwendet werden. Da die Metallschichten dabei sehr dünn gemacht
werden können, ca. 300 nm, ist die Folie durchsichtig. Auch ein dünnes, gewebtes Metalltuch
kann verwendet werden. Ein Tuch kann aus einem rostfreien Stahldraht oder aus einem
schwarzoxydierten Kupferdraht mit einem Drahtdurchmesser von 0,05 mm und mit einer
Maschengrösse von 100 Öffnungen je Zoll gemacht werden, was das Tuch ausreichend transparent
macht.
[0018] Als Alternative kann die Schicht 2, z.B. durch Metallisierung, leitend gemacht werden,
um als Schirm gegen elektromagnetische Störungen zu dienen.
[0019] In den Schichten 2 und 4 sind Ausnehmungen 14, 16 für die mechanischen Regel- und
Einstellmittel wie die Drucktaste 8 und der Drehknopf 10 gebohrt. Die Ausnehmungen
14, 16 sind an der Schicht 4 erweitert, so dass die Drucktaste 8 und der Drehknopf
10 in ihren Ausnehmungen 14 bzw. 16 von flanschähnlichen, herausragenden Teilen 18
bzw. 20, die an den Endseiten der Drucktaste 8 bzw. des Drehknopfes 10, an der Schicht
6 anliegen, festgehalten werden.
[0020] Innen in dem Teil 22 der Drucktaste 8, die sich in die Ausnehmung 14 erstreckt und
die hohl ist, ist eine Feder 24 angeordnet. Die Druckfeder 24 liegt mit ihrem einen
Ende gegen die Schicht 6 und mit ihrem anderen Ende gegen die von der Frontplatte
aus gesehen nach aussen gerichteten Ende des Teils 22 an, wobei die Feder 24 die Drucktaste
8, von der Frontplatte und von der Schicht 6 her gesehen, nach aussen drückt.
[0021] An der Stirnseite des flanschähnlichen Teils 18, das gegen die Schicht 6 und deren
Leitungsmuster gewandt ist, sind zwei Kontakte 26, 28 angeordnet, die mit dafür vorgesehenen
Teilen des Leitungsmusters an der Schicht 6 in Verbindung gebracht werden können,
indem der Druckknopf 8 in Richtung nach innen in die Frontplatte durch Überwindung
der Druckkraft der Feder 24 gedrückt wird. Wenn die zwei Kontakte 26, 28 miteinander
elektrisch verbunden sind, kann man demnach durch Drücken der Taste 8, entsprechende
kontaktierte Teile des Leitungsmusters miteinander elektrisch verbinden.
[0022] Die Drucktaste 8 kann eventuell nur mit einem Kontakt, z.B. 26, versehen sein, während
28 als eine Stütze dient, damit die Drucktaste beim Drücken in ihrer Ausnehmung 14
nicht schief zu liegen und der Kontakt mit der Schicht 6 in Verbindung kommt. Der
Drehknopf 10 kann der Drehknopf eines Potentiometers, eines Schalters, eines Impulsgebers
oder dergleichen sein. Auch in diesem Fall sind an der gegen die Schicht 6 und deren
Leitungsmuster zugewandten Fläche des flanschähnlichen Teils 20 Kontakte 30, 32 angeordnet.
Auf der gleichen Fläche, im wesentlichen diametral gegenüber den Kontakten 30, 32,
ist eine Stütze 34 angeordnet, so dass der Drehknopf 10 immer eine korrekte Lage in
der Ausnehmung 16 einnimmt.
[0023] In der FIG 2 ist am Leitungsmuster der Schicht 6 ein Potentiometermuster gezeigt,
das dafür vorgesehen ist, unterhalb des Drehknopfes 10 zu liegen. Das Potentiometermuster
umfasst eine Widerstandsbahn 36, deren Enden an jeweils einen Leiter 40 bzw. 42 angeschlossen
sind sowie eine geschlossene Leitungsbahn 38, die an einen Leiter 43 angeschlossen
ist.
[0024] In diesem Fall ist statt der Kontakte 30, 32 ein Kontaktblech 31 angeordnet, das
dazu vorgesehen ist, gegen die Bahnen 36 bzw. 38 zu liegen. Ein Teil der gesamten
Widerstandsbahn zwischen den Leitern 40, 43 bzw. zwischen den Leitern 42, 43 wird
folglich kurzgeschlossen und dieses kurzgeschlossene Teil kann also durch Drehen des
Knopfes 10 variiert werden.
[0025] Durch die Drehlage des Drehknopfes 10 wird zwischen den Leitern 40, 43 bzw. zwischen
den Leitern 42, 43 folglich eine komplementär variierende Resistenz erhalten. In der
Praxis sind oft zwei der Leiter, z.B. die Leiter 42 und 43 zusammengekoppelt und die
Messung erfolgt zwischen den zusammengekoppelten Leitern 42, 43 und dem Leiter 40.
[0026] In der FIG. 3 ist am Leitungsmuster der Schicht 6 das Muster eines Schalters oder
eines Impulsgebers gezeigt, das auch dazu vorgesehen ist, unterhalb eines Drehknopfes,
wie z.B. dem Drehknopf 10, zu liegen. Der Schalter oder der Impulsgeber umfasst einen
kreisförmigen Leiter 46. Ausserhalb dieses Leiters 46 sind in regelmässigen Abständen,
radial nach innen gerichtete Metallzungen 48, angeordnet. Ein mit dem Drehknopf 10
in der FIG 1 dargestelltes steuerbares Kontaktblech oder eine Kontaktzunge 47 liegt
dauernd gegen den häufig mit Erde verbundenen Leiter 46 an. Das Kontaktblech 47 ist
derart breit, dass es in bestimmten Lagen eine Verbindung mit zwei nahegelegenen Metallzungen
48 herstellt, während es in den dazwischenliegenden Lagen lediglich mit einer der
Metallzungen 48 in Verbindung steht. Beim Drehen des Drehknopfes 10 wird bzw. werden
demnach eine oder zwei der Metallzungen 48 sukzessiv mit dem mit Erde verbundenen
Leiter 46 verbunden. Durch Messen des Widerstandes zwischen den Metallzungen 48 und
dem mit Erde verbundenen Leiter 46 ist es also möglich, die Lage des Kontaktblechs
47 sowie dessen Bewegungsrichtung zu bestimmen.
[0027] In der FIG. 4 ist das Muster einer weiteren Ausführungsform eines Schalters oder
Impulsgebers gezeigt, der es auch ermöglicht zu entscheiden, in welcher Richtung der
dazugehörige Drehknopf und damit auch die Kontaktzunge 64 gedreht wird. Dieses Muster
umfasst drei Leiter 54, 56, 58. Der Leiter 54 ist mit einem kreisförmigen Mittelteil
55, um dessen Umfang nach aussen gerichtete Metallzunge 60 in regelmässigen Abständen
angeordnet sind, verbunden. Der Leiter 56 ist auf entsprechende Weise mit einem kreisförmigen
Teil, das mit nach innen gerichteten leitenden Zungen versehen ist, die auch in regelmässigen
Abständen angeordnet sind, verbunden. Zwischen diesen Leitern ist ein mit Erde verbundener
Referenzleiter 57 angeordnet, der in Verbindung mit dem Leiter 58 steht. Ausserdem
ist eine Kontaktzunge 64 vorgesehen, die mittels eines an der Vorderseite der Frontplatte
angeordnetem Drehknopf über die Metallzunge 60, über den kreisförmigen Leiter 57,
sowie über die Zungen 62 drehbar ist. Die Kontaktzunge 64 ist ständig in Verbindung
mit dem Referenzleiter 57, 58 und erstreckt sich, vom Leiter 57 her gesehen, nach
aussen und nach innen derart, dass sie beim Vorbeidrehen einen Kontakt mit den Zungen
60, 62 herstellt. Die Kontaktzunge 64 erreicht dagegen nicht die kreisförmigen Teile
der inneren und äusseren Leiter. Beim Drehen der Kontaktzunge 64 wird also eine der
äusseren Zungen 62, sowohl eine äussere und eine innere Zunge 60, nur eine innere
Zunge 60, sowohl eine innere als auch eine äussere Zunge 62, nur eine äussere Zunge
62 usw. nach und nach mit dem Referenzleiter 57 verbunden und der Widerstand zwischen
den Leitern 54 und 58 bzw. zwischen 56 und 58 wird wie zwei phasenverschobene Impulszüge
variiert, aus denen die Drehrichtung der Kontaktzunge 64 bestimmt werden kann. Das
genaue Aussehen und die gegenseitigen Lagen der Impulszüge sind durch die Ausbildung
der Zungen 60, 62 sowie deren gegenseitigen Lagen, bestimmt.
[0028] Es ist wichtig, dass die Abdichtung in Bezug auf die innere Frontplatte im Bereich
der Durchführungen für die Regel- und Einstellmittel 8, 10 sichergestellt ist. Um
den Drehknopf 10 herum, in FIG 1, ist daher ein abdichtender 0-Ring 66 angeordnet.
Auf ähnliche Weise müssen geeignete Abdichtungsmittel (hier nicht gezeigt) an der
Drucktaste 8 angeordnet sein, um gegen die Vorderseite der Frontplatte oder gegen
die Wand der Ausnehmung 14, abzudichten.
[0029] Die Frontplatte nach der Erfindung ist einfach an den Bildschirm oder an das Display
anzubringen, wobei das Aussehen der Frontplatte durch eine Änderung des Aussehens
des Bildschirmes oder des Displays einfach geändert werden kann. Die Frontplatte nach
der Erfindung kann aber auch vorzugsweise über einer mit Druck versehenen Unterlage,
z.B. einem mit Druck versehenen Karton, angebracht werden, wobei das Aussehen der
Frontplatte durch Auswechseln der Unterlage geändert werden kann. Die Frontplatte
nach der Erfindung kann auch so ausgebildet sein, dass sie z.B. zum Teil am Bildschirm
oder am Display und zum Teil über einer mit Druck versehenen Unterlage plaziert wird
und ein Teil oder Teile der Frontplatte können undurchsichtig sein. Dieses undurchsichtige
Teil kann eventuell mit z.B. einem Text an der Vorderseite der Frontplatte, entweder
indem der Text direkt auf die Frontplatte in dieses Teil gedruckt oder indem ein mit
Druck versehenes Papier an das Frontplattenteil aufgeklebt ist, versehen sein.
[0030] Statt eines Bildschirmes oder einer mit Druck versehenen Unterlage kann ein dünnes
Display, das so angepasst ist, dass es das Aussehen einer Frontplatte gibt, an der
hintersten Schicht befestigt sein. Hierdurch ist eine vollständige Frontplatteneinheit
gegeben.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 2, 4, 6
- Schicht, Frontplatte
- 8
- Regel- und Einstellmittel, Drucktaste
- 10
- Regel- und Einstellmittel, Drehknopf
- 12
- Frontplattenanschluss
- 14, 16
- Ausnehmung
- 18
- herausragendes Teil; flanschähnliches Teil
- 20
- herausragendes Teil; flanschähnliches Teil
- 22
- Teil der Drucktaste
- 24
- Druckfeder
- 26, 28, 30, 32
- Kontakte
- 34
- Stütze
- 36
- Widerstandsbahn
- 38
- Leitungsbahn
- 40, 42, 43, 54, 56, 58
- Leiter
- 46
- kreisförmiger Leiter
- 47, 64
- Kontaktzunge; Kontaktblech
- 48, 60
- Metallzunge
- 55
- Mittelteil
- 57
- Referenzleiter; kreisförmiger Leiter
- 62
- Leitende Zunge
- 66
- 0-Ring
1. Gerätefrontplatte mit einer mechanischen Benutzergrenzfläche in Form von an der Vorderseite
der Frontplatte, mechanisch steuerbaren Regel- und Einstellmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (2, 4, 6) wenigstens zum Teil aus einem durchsichtigen Material
hergestellt ist, in dem elektrischen Leiter (40, 42, 43, 54, 56, 58) und Komponenten
angeordnet sind, um die von der Vorderseite der Frontplatte (2, 4, 6) angeordneten
steuerbaren Regel- und Einstellmittel (8, 10), über einen Frontplattenanschluss (12),
mit der im Gerät vorhandenen elektrischen Ausrüstung elektrisch zu verbinden, wobei
die Frontplatte (2, 4, 6) derart ausgebildet ist, dass sie wenigstens zum Teil vor
einen Bildschirm, ein Display oder über eine mit Druck versehenen Unterlage anbringbar
ist.
2. Gerätefrontplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Frontplatte (2, 4, 6) derart ausgebildet ist, dass sie über einen
Bildschirm oder über ein Display anzubringen ist, während ein weiteres Teil der Frontplatte
(2, 4, 6) derart ausgebildet ist, dass sie über einer mit Druck versehenen Unterlage
anzubringen ist.
3. Gerätefrontplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das durchsichtige Material ein glasähnliches Material, z.B. Plexiglas, ist.
4. Gerätefrontplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte drei zusammengefügte Schichten (2, 4, 6) umfasst, wobei die
genannten elektrischen Leiter (40, 42, 43, 54, 56, 58) sowie die Komponenten in der
hintersten Schicht (6) angeordnet sind, während die dazwischenliegende Schicht (4)
als Isolier- und Distanzschicht und die vordere Schicht (2) als Führung für die Regel-
und Einstellmittel (8, 10) dient.
5. Gerätefrontplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (2, 4, 6) durch Leimen unter Vakuum zusammengefügt sind.
6. Gerätefrontplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere und die dazwischenliegende Schicht (2, 4) in einem Stück hergestellt
ist.
7. Gerätefrontplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine leitende Schicht, wie eine Metall- oder Kohleschicht zwischen der vorderen
und der dazwischenliegenden Schicht (2, 4) angeordnet ist.
8. Gerätefrontplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Schicht (2) leitend ist.
9. Gerätefrontplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die totale Stärke der Frontplatte (2, 4, 6) geringer ist als 1 cm.
10. Gerätefrontplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Regel- und Einstellmittel (8, 10) ein gedrucktes Leitungsmuster oder Kohlebahnen
sowie an der Vorderseite der Frontplatte (2, 4, 6) steuerbare Anordnungen zum elektrischen
Verbinden des Musters oder der Bahnen umfasst.
11. Gerätefrontplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter (40, 42, 43, 54, 56, 58) durch Hybriddrucktechnik hergestellt
sind.
12. Gerätefrontplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Ausnehmungen (14, 16) für die Regel- und Einstellmittel (8, 10) in die vordere
und in die dazwischenliegende Schicht (2, 4) gebohrt sind.
13. Gerätefrontplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungen der Regel- und Einstellmittel (8, 10) in der Frontplatte
(2, 4, 6) gegen die Vorderseite der Frontplatte (2, 4, 6) oder gegen die Wand der
gebohrten Ausnehmungen (14, 16) für die Mittel, abgedichtet sind.
14. Gerätefrontplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Regel- und Einstellmittel (8, 10) einen Schalter oder einen Impulsgeber
mit einer äusseren Serie von Kontaktplatten (56), eine innere Serie von Kontaktplatten
(54), einen zwischen den genannten Serien von Kontaktplatten (54, 56) verlaufenden,
elektrischen Referenzdraht (57), sowie eine, mittels eines Drehknopfes (10) drehbaren,
in permanenter Verbindung mit dem Referenzdraht (57) liegenden Kontaktzunge (64) umfasst,
um durch Drehen der genannten Kontaktzunge (64) mit dem genannten Drehknopf (10) die
Kontakplatten in den äusseren und in den inneren Serien in wahlbarer Weise mit dem
Referenzdraht (57) in Verbindung zu setzen.
15. Gerätefrontplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm oder die Unterlage wie ein dünnes Display ausgebildet ist, das
fest gegen die Rückseite der Frontplatte (2, 4, 6) anliegt.