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(11) |
EP 0 782 758 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.07.1998 Patentblatt 1998/31 |
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Anmeldetag: 11.09.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: H01H 9/56 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9501/241 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9609/635 (28.03.1996 Gazette 1996/14) |
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| (54) |
MEHRPOLIGES SCHÜTZ
MULTI-POLE CONTACTOR
SYSTEME DE PROTECTION MULTIPOLAIRE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR |
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Priorität: |
23.09.1994 DE 4434074
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.07.1997 Patentblatt 1997/28 |
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Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- POHL, Felix
D-91058 Erlangen (DE)
- POHL, Fritz
D-91334 Hemhofen (DE)
- ELSNER, Norbert
D-91056 Erlangen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-B- 1 040 105
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US-A- 5 440 180
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrpoliges Schütz mit Wechselstromantrieb, mit
einer Magnetspule, einem Magnetjoch mit Wirbelstromringen und einem beweglichen Magnetanker,
bei welcher eine Phasenumschalteinrichtung zur Anschaltung der Steuerphase nach vorgebbaren
Kriterien vorhanden ist (DE-A-10 40 105).
[0002] Bei dreipoligen Schützen mit Wechselstromantrieb wird üblicherweise eine der drei
Phasen der Hauptstromkreise als Steuerphase des Magnetantriebes benutzt. Wechselstrombetätigte
Magnetantriebe von Schützen bestehen aus der Magnetspule, dem feststehenden Magnetjoch
mit Wirbelstromringen und dem beweglichen Magnetanker, welcher einen Brückenträger
für die Aufnahme der Schaltbrücken trägt.
[0003] Bei der statistischen Betätigung des Wechselstromantriebes erhält man bekannterweise
keine Gleichverteilung der Ein- und Ausschaltzeitpunkte, sondern eine Selbstsynchronisation
der Schaltzeitpunkte hinsichtlich der Steuerphase. Diese entsteht beim Einschalten
durch die Abhängigkeit der magnetischen Ankerkraft bzw. beim Ausschalten durch die
Abhängigkeit des Abklingens der Ankerkraft vom Phasenwinkel der Steuerphase. Als Folge
ist die Häufigkeitsverteilung der Ein- und Ausschaltzeitpunkte bezogen auf den Phasenwinkel
zwischen den drei Phasen der Hauptstromkreise um jeweils 120° elektrisch verschoben.
Dadurch entsteht in den drei Hauptstromkreisen eine unterschiedliche Kontaktbelastung
beim Einschalten, d.h. eine unterschiedliche Stromhöhe der Prellichtbögen, und beim
Ausschalten, d.h. eine unterschiedliche Stromhöhe und Dauer der Ausschaltlichtbögen.
[0004] In der Praxis richtet sich das Wartungsintervall für den Austausch der Hauptkontaktstücke
eines Schutzes nach dem Kontaktabbrand in der am stärksten belasteten Phase. Durch
eine Vergleichmäßigung des Abstandes der Kontaktstücke bei den einzelnen Phasen könnte
also die Lebensdauer eines Schutzes erhöht werden.
[0005] Aus der DE-A-10 40 105 ist eine Phasenumschalteinrichtung für nahezu synchron im
Stromnulldurchgang abschaltende Drehstromschaltgeräte, z.B. Schütze, bekannt, mit
der handbetätigt oder selbsttätig derjenige Außenleiter des Drehstromnetzes als Steuerphase
des Magnetantriebes ausgewählt wird, bei dem das sogenannte Schaltfeuer der Schützhauptkontakte
am geringsten ist.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, bei einem mehrpoligen Schutz den Abbrand
an den Kontaktstücken zu vergleichmäßigen.
[0007] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem mehrpoligen Schutz der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß mit der Phasenumschalteinrichtung die Steuerphase für den
Magnetantrieb abwechselnd an eine der Phasen des Hauptstromkreises angeschlossen wird
und daß die Phasenumschalteinrichtung beim Abschalten des Magnetantriebes betätigt
wird. Vorzugsweise kann die Phasenumschalteinrichtung alternativ elektromechanisch
oder aber elektronisch arbeiten.
[0008] Mit der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, die Selbstsynchronisation beim Schalten
von Schützen zu vermeiden. Dadurch ist nunmehr eine weitgehend gleiche Materialausnutzung
bei den Kontaktstücken gegeben.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit
den Patentansprüchen. Es zeigen
- Figur 1 und Figur 2
- zwei verschiedene Diagramme, die den Materialverlust der Hauptkontakte in Abhängigkeit
von der Schaltzahl verdeutlichen,
- Figur 3
- einen elektronischen Steuerkreis für eine mechanische Phasenumschalteinrichtung,
- Figur 4
- einen dreiphasigen über Schaltnocken betätigten Umschalter,
- Figur 5
- einen bei Figur 4 verwendeten Nockenwellenantrieb,
- Figur 6
- eine elektronische Phasenumschalteinrichtung und
- Figur 7
- ein zu Figur 6 gehöriges Signallaufdiagramm mit einem Schieberegister.
[0010] In den Figuren haben funktionsgleiche Teile gleiche Bezugszeichen. Die Figuren werden
gruppenweise gemeinsam beschrieben.
[0011] Die Figur 1 zeigt die AC1-Prüfung und die Figur 2 die AC3-Prüfung eines bekannten
dreipoligen Schutzes mit Wechselstromantrieb. Aufgetragen ist jeweils der Materialverlust
der an den drei Phasen L1, L2 und L3 liegenden Hauptkontakten. Dabei kennzeichnet
die Abszisse die Schaltzahl und die Ordinate den jeweiligen Materialverlust der Kontakte
an den einzelnen Phasen.
[0012] Aus Figur 1 ergibt sich, daß als Folge der Selbstsynchronisation bei AC1-Betrieb
(Einschaltstrom = Ausschaltstrom = 1 x I
e) der Materialabbrand in den einzelnen Phasen etwa im Verhältnis 1:1,6:2,9 entsteht.
Figur 2 zeigt dagegen, daß bei annäherndem AC3-Betrieb (z.B. Einschaltstrom = 4 x
I
e, Ausschaltstrom = 1 x I
e) das Verhältnis der Materialabbrandraten bei etwa 1:2:3 liegt.
[0013] Eine genaue Analyse der Figuren 1 und 2 führt zu dem Ergebnis, daß durch gleichmäßige
Ausnutzung des Kontaktmaterials bei AC1-Betrieb ein relativer Materialabbrand von

= 1,85 und bei AC3-Betrieb ein relativer Materialabbrand von

= 2 erreicht werden könnte. Damit wäre eine Erhöhung der Schützlebensdauer um etwa
50 % gegeben.
[0014] Um letzteres Ziel zu erreichen, kann zur Vermeidung der Selbstsynchronisation eine
Phasenumschalteinrichtung entweder als elektromechanische oder als elektronische Schalteinrichtung
aufgebaut und eingesetzt sein. Die Figuren 3 bis 5 zeigen eine elektromechanische
Phasenumschalteinrichtung: Dabei ist ein Nockenantrieb vorhanden, welcher bei der
Öffnungsbewegung des Magnetankers um einen definierten Drehwinkel weitergeschaltet
wird. Indem die Phasenumschaltung während der Öffnungsbewegung des Magnetankers bei
ausgeschalteter Magnetspule erfolgt, wird sichergestellt, daß das Umstellen der Steuerphase
weitgehend stromlos erfolgt.
[0015] Im einzelnen ist in Figur 3 eine Sicherheitsschaltung 30 dargestellt, bei der eine
Schützspule 31 einer Relaisspule 32 parallelgeschaltet ist. Von der Schützspule 31
wird ein Öffner-Hilfskontakt Ö
1, von der Relaisspule 32 ein SchließerRelaiskontakt S1 angesteuert. Dem Öffner-Hilfskontakt
Ö1 ist ein Taster S2 und ein weiterer Taster Ö2 zum Ein- und Ausschalten des Schützes
nachgeschaltet. Durch eine solche Sicherheitsschaltung mit einem Relaiskontakt-Schließer
wird das Schutz derart verriegelt, daß die Umschaltung von einer Phase zur nächsten
Phase mit einer Strompause erfolgt. Durch letztere Maßnahme wird der Abbrand an den
Umschaltkontakten vermieden und ein Phasenkurzschluß während des Umschaltens ausgeschlossen.
[0016] In Figur 4 ist eine Umschalteinrichtung 40 dargestellt, welche drei Schaltnocken
41, 42 und 43 enthält, bei denen der Versatzwinkel jeweils 120°, der Abstandswinkel
60° und der Nockenwinkel ebenfalls 60° betragen. Dies bedeutet, daß eine Umschaltung
einen 120°-Drehwinkel der Nockenwelle 56 entspricht. Bei 30°-Drehwinkel beginnt der
geschlossene Nockenschalter zu öffnen. Bei 90°-Drehwinkel beginnt der benachbarte,
geöffnete Nockenschalter zu schließen. Der Hilfskontakt-Öffner Ö1 der Figur 3 schließt
bei dem Drehwinkel > 60° bzw. schließt verzögert, wenn der Magnetanker seine Offen-Position
erreicht hat.
[0017] Die drei Schaltnocken 41, 42 und 43 treiben zugehörige Umschaltkontakte 44, 45 und
46 an, welche an einer Anschlußseite an jeweils eine der drei Phasen L1, L2, L3 elektrisch
angeschlossen sind und deren andere Anschlußseiten an den in Figur 3 dargestellten
freien Anschluß des Tasters Ö2 mit der Kennzeichnung L1/L2/L3 elektrisch angeschlossen
sind. Im Beispiel der Figur 4 ist der Taster Ö2 über den Umschaltkontakt 46 gerade
an die Phase L3 angeschlossen.
[0018] In Figur 5 ist ein Schützantrieb 50 aus Anker 51, Joch 52, zugehöriger Spule 53,
Schaltstange 54, Schaltwelle 55 und Nockenwelle 56 dargestellt. Zur sicheren Weiterschaltung
der Schaltwelle 55 mit Drehwinkel 60° hat der Hub h des Ankers 51 gegenüber dem Schaltweg
ein Übermaß. Der Ankeröffnungsweg bis zum Öffnen des aktiven Nockenschalters beträgt
daher etwas mehr als 1/4 vom Ankerhub h, wobei sich der Faktor "1/4" vom Quotienten
der Gradzahlen 30°/120° in Figur 4 herleitet, ist aber nach konstruktiver Vorgabe
weniger als 1/2 vom Ankerhub h. Der vom Magnetanker 51 angetriebene Hilfskontakt Ö1
der Figur 3 ist konstruktiv so ausgelegt, daß das Kontaktschließen bei einem Ankeröffnungsweg
> 1/2 x Ankerhub h erfolgt. Damit ist ein gewissermaßen überlappendes Schalten des
aktiven Nockenschalters und des Hilfskontaktes ausgeschlossen und der Nockenschalter
schaltet stromlos aus.
[0019] In Figur 6 sind die drei Phasen L1, L2 und L3 über nicht im einzelnen bezeichnete
Sicherungen an drei Triacs 61, 62 und 63 angeschlossen, deren Steuereingänge über
Optokoppler 64, 65 und 66 an RC-Glieder 67, 68 und 69 angeschlossen sind. Durch die
Ansteuerung eines einzigen Optokopplers 64, 65 oder 66 wird das zugehörige Triac 61,
62 oder 63 eingeschaltet und der angeschlossene Außenleiter dem Ein-/Ausschalter 70
für die nachfolgende Magnetspule 75 des Schützantriebes, die funktionsmäßig der Schützspule
31 in Figur 3 entspricht, als Steuerphase zugeschaltet. Zum Umschalten der Steuerphase
wird der Schaltzustand des vom Schützantrieb betätigten Hilfskontakt-Öffners Ö1 abgefragt.
[0020] Figur 7 zeigt, daß beim Wechsel vom geöffneten in den geschlossenen Zustand des Hilfskontaktes
der eingeschaltete Ausgang Ai (i = 1,2,3) eines 3-stufigen Schieberegisters 71 ausgeschaltet
und der nächstfolgende Ausgang in der Schaltfolge A1-A2-A3-A1-A2... eingeschaltet
wird. Zwischen den Ausgängen des Schieberegisters 71 und den Eingängen der Optokoppler
64 bis 66 der Figur 6 wird eine Impulsformung derart durchgeführt, daß die Einschaltflanke
der Ausgänge A1 bis A3 um etwa 50 ms verzögert und die Ausschaltflanke unverzögert
zum Umschaltzeitpunkt, d.h. mit dem Wechsel der Kontaktstellung von "OFFEN" auf "GESCHLOSSEN",
des Hilfskontakt-Öffners Ö1 erfolgt. Damit wird ein Phasenkurzschluß zwischen den
Triacs 61 bis 63 der Figur 6 vermieden. Der Zeitabstand zwischen dem Ausschaltkommando
der Schützspule bzw. während des Abfalls des Ankers und dem nächsten Einschaltkommando
der Schützspule von 50 ms gewährleisten einen sicheren Ausschaltzustand des Schutzes
vor dem nächsten Einschaltkommando.
[0021] Die Ausgänge A1 bis A3 des Schieberegisters 71 bzw. des zugehörigen Impulsformers
72 in Figur 7 sind beispielsweise durch Zenerdioden verriegelt, so daß bei Absinken
der Versorgungsspannung der Elektronik unter eine vorgegebene Grenze keine Ansteuerung
der Triac-Umschalter 61 bis 64 der Figur 6 erfolgt. Damit ist ausgeschlossen, daß
bei irregulärer Versorgungsspannung durch Mehrfachansteuerung ein Phasenkurzschluß
auftritt.
1. Mehrpoliges Schütz (50) mit Wechselstromantrieb, mit einer Magnetspule (53), einem
Magnetjoch (52) mit Wirbelstromringen und einem beweglichen Magnetanker (51), bei
der eine Phasenumschalteinrichtung (40,60) zur Anschaltung der Steuerphase für den
Magnetantrieb nach vorgebbaren Kriterien vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Phasenumschalteinrichtung (40, 60) die Steuerphase für den Magnetantrieb
abwechselnd an eine der Phasen (L1, L2, L3) des Hauptstromkreises angeschlossen wird,
und daß die Phasenumschalteinrichtung (40, 60) beim Abschalten des Magnetantriebes
(50) betätigt wird
2. Mehrpoliges Schutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumschalteinrichtung (40) elektromechanisch arbeitet.
3. Mehrpoliges Schutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumschalteinrichtung (60) elektronisch arbeitet.
4. Mehrpoliges Schutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrphasige Anschluß der Phasenumschalteinrichtung (40, 60) an der Einspeiseseite
der Schutz-Hauptstrombahnen erfolgt.
5. Mehrpoliges Schutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumschalteinrichtung (40) einen Nockenantrieb (41, 42, 43) enthält,
der bei der Öffnungsbewegung des Magnetankers (51) um einen definierten Drehwinkel
weitergeschaltet wird.
6. Mehrpoliges Schütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumschalteinrichtung (40) mittels einer Schaltwelle (55) mit vorgegebenem
Drehwinkel betätigt wird und daß der Ankerhub (h) gegenüber dem Schaltweg der Schaltwelle
(55) ein Übermaß aufweist.
7. Mehrpoliges Schutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Öffnungsbewegung des Magnetankers (51) der Ankerweg bis zum Öffnen des
aktiven Nockenschalters (41, 44; 42, 45; 43, 46) >1/4 x Ankerhub (h) und < 1/2 x Ankerhub
(h) ist.
8. Mehrpoliges Schutz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfskontakt-Öffner (Ö1) vorhanden ist, der derart ausgelegt ist, daß bei
der Öffnungsbewegung des Magnetankers (51) das Kontaktschließen bei einem Ankerweg
> 1/2 x Ankerhub (h) erfolgt.
9. Mehrpoliges Schütz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Phasenumschalteinrichtung (60) drei Triacs (61, 62, 63) enthält,
deren Steuereingänge über Optokoppler (64, 65, 66) an Rc-Glieder (67, 68, 69) angeschlossen
sind, an denen eine phasenverschobene Steuerspannung abgegriffen wird.
10. Mehrpoliges Schutz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ansteuerung jeweils einen Optokopplers (64 bis 66) das zugehörige Triac
(61 bis 63) eingeschaltet und der angeschlossene Außenleiter dem Ein-Ausschalter der
Magnetspule als Steuerphase zuschaltet wird.
11. Mehrpoliges Schütz nach einem der Ansprüche 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrstufiges Schieberegister (71) mit mehreren Ausgängen (A1, A2, A3) vorhanden
ist, wobei jeweils ein Ausgang (A1, A2, A3) während der Öffnungsbewegung des Magnetankers
(51) in Abhängigkeit des Wechsels vom geöffneten in den geschlossenen Zustand des
Hilfskontaktes (Ö1) umgesteuert wird.
12. Mehrpoliges Schutz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsimpulse des Schieberegisters (71) einem Impulsformer (72) zugeführt
werden.
13. Mehrpoliges Schutz nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (A1, A2, A3) des Schieberegisters (71) und/oder des Impulsformers
(72) bei zu kleiner Versorgungsspannung durch Zehnerdioden verriegelt sind.
1. Multipole contactor (50) with alternating-current drive, having a magnet coil (53),
a magnet yoke (52) with eddy-current rings and a movable magnet armature (51), in
which there is a phase-changeover device (40, 60) for connecting the control phase
for the magnetic drive according to preselectable criteria, characterised in that
by means of the phase-changeover device (40, 60) the control phase for the magnetic
drive is connected by turns to one of the phases (L1, L2, L3) of the main circuit,
and in that the phase-changeover device (40, 60) is actuated when the magnetic drive
(50) is turned off.
2. Multipole contactor according to claim 1, characterised in that the phase changeover
device (40) operates electromechanically.
3. Multipole contactor according to claim 1, characterised in that the phase-changeover
device (60) operates electronically.
4. Multipole contactor according to claim 2, characterised in that the multiphase connection
of the phase-changeover device (40, 60) is effected on the infeed side of the main
contactor circuits.
5. Multipole contactor according to claim 2, characterised in that the phase-changeover
device (40) contains a cam drive (41, 42, 43) which in the case of the opening movement
of the magnet armature (51) is stepped on by a defined angle of rotation.
6. Multipole contactor according to claim 5, characterised in that the phase-changeover
device (40) is actuated by means of an operating shaft (55) with a given angle of
rotation and in that the armature stroke (h) has an overmeasure in relation to the
actuator travel of the operating shaft (55).
7. Multipole contactor according to claim 6, characterised in that in the case of the
opening movement of the magnet armature (51) the armature travel until the active
cam controller (41, 44; 42, 45; 43, 46) opens is > 1/4 x armature stroke (h) and <
1/2 x armature stroke (h).
8. Multipole contactor according to one of the claims 5 to 7, characterised in that a
normally closed auxiliary contact (Ö1) is provided that is designed in such a way
that in the case of the opening movement of the magnet armature (51) contact closure
is effected in the case of armature travel > 1/2 x armature stroke (h).
9. Multipole contactor according to claim 3, characterised in that the electronic phase-changeover
device (60) contains three triacs (61, 62, 63), the control inputs of which are connected
by way of optocouplers (64, 65, 66) to RC elements (67, 68, 69) at which a phase-displaced
control voltage is tapped.
10. Multipole contactor according to claim 9, characterised in that by means of activation
of a respective optocoupler (64 to 66) the associated triac (61 to 63) is turned on
and the connected outer conductor is connected to the on-off switch of the magnet
coil as the control phase.
11. Multipole contactor according to one of the claims 8, 9 and 10, characterised in that
a multi-stage shift register (71) having a plurality of outputs (A1, A2, A3) is provided,
with a respective output (A1, A2, A3) being switched over during the opening movement
of the magnet armature (51) as a function of the change from the opened to the closed
state of the auxiliary contact (Ö1).
12. Multipole contactor according to claim 11, characterised in that the output pulses
of the shift register (71) are fed to a pulse shaper (72).
13. Multipole contactor according to claim 11 or 12, characterised in that the outputs
(A1, A2, A3) of the shift register (71) and/or the pulse shaper (72) are locked by
means of Zener diodes when the supply voltage is too small.
1. Contacteur multipolaire (50) à entraînement en courant alternatif, qui comporte une
bobine d'excitation (53), une culasse d'aimant (52) avec anneaux à courants de Foucault
et une palette mobile de relais (51) et tel qu'il est prévu un dispositif de commutation
de phase (40, 60) en vue de la connexion de la phase de commande pour l'entraînement
magnétique selon des critères pouvant être déterminés au préalable,
caractérisé par le fait que, avec le dispositif de commutation de phase (40, 60),
la phase de commande pour l'entraînement magnétique est raccordée en alternance à
une des phases (L1, L2, L3) du circuit de courant principal et que le dispositif de
commutation de phase (40, 60) est actionné lors de la coupure de l'entraînement magnétique
(50).
2. Contacteur multipolaire selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le dispositif
de commutation de phase (40) fonctionne de manière électromécanique.
3. Contacteur multipolaire selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le dispositif
de commutation de phase (60) fonctionne de manière électronique.
4. Contacteur multipolaire selon la revendication 2, caractérisé par le fait que le raccordement
polyphasé du dispositif de commutation de phase (40, 60) s'effectue du côté alimentation
des voies de courants principaux du contacteur.
5. Contacteur multipolaire selon la revendication 2, caractérisé par le fait que le dispositif
de commutation de phase (40) comporte un entraînement à cames (41, 42, 43), qui tourne
d'un angle déterminé lors du mouvement d'ouverture de la palette de relais (51).
6. Contacteur multipolaire selon la revendication 5, caractérisé par le fait que le dispositif
de commutation de phase (40) est actionné au moyen d'un arbre d'actionnement (55)
avec un angle de rotation prédéterminé et que la course de palette (h) est supérieure
au trajet d'actionnement de l'arbre d'actionnement (55).
7. Contacteur multipolaire selon la revendication 6, caractérisé par le fait que, lors
du mcuvement d'ouverture de la palette de relais (51), le trajet de palette jusqu'à
l'ouverture du contrôleur à cames actif (41, 44 ; 42, 45 ; 43, 46) est supérieur à
1/4 x course de palette (h) et inférieur à 1/2 x course de palette (h).
8. Contacteur multipolaire selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé par le fait
qu'il est prévu un contact de repos auxiliaire (Ö1) qui est conçu de telle sorte que,
lors du mouvement d'ouverture de la palette de relais (51), la fermeture du contact
s'effectue pour un trajet de palette supérieur à 1/2 x course de palette (h).
9. Contacteur multipolaire selon la revendication 3, caractérisé par le fait que le dispositif
de commutation de phase électronique (60) comporte trois triacs (61, 62, 63) dont
les entrées de commande sont raccordées par l'intermédiaire de coupleurs optoélectroniques
(64, 65, 66) à des circuits RC (67, 68, 69) auxquels une tension de commande déphasée
est prélevée.
10. Contacteur multipolaire selon la revendication 9, caractérisé par le fait que, en
commandant à chaque fois un seul coupleur opto-électronique (64 à 66), le triac associé
(61 à 63) est branché et le conducteur extérieur raccordé est branché comme phase
de commande à l'interrupteur de la bobine d'excitation.
11. Contacteur multipolaire selon l'une des revendications 8, 9 et 10, caractérisé par
le fait qu'il est prévu un registre à décalage (71) à plusieurs étages et comportant
plusieurs sorties (A1, A2, A3), une seule sortie (A1, A2, A3) étant commutée à chaque
fois pendant le mouvement d'ouverture de la palette de relais (51) en fonction du
passage de l'état ouvert à l'état fermé du contact auxiliaire (Ö1).
12. Contacteur multipolaire selon la revendication 11, caractérisé par le fait que les
impulsions de sortie du registre à décalage (71) sont envoyées à un dispositif de
mise en forme d'impulsions (72).
13. Contacteur multipolaire selon la revendication 11 ou 12, caractérisé par le fait que
les sorties (A1, A2, A3) du registre à décalage (71) et/ou du dispositif de mise en
forme d'impulsions (72) sont verrouillées par des diodes Zener lorsque la tension
d'alimentation est trop petite.