[0001] Die Erfindung betrifft eine Matratze mit einem ersten Schaumstoffbereich und einem
zweiten Schaumstoffbereich, hierbei ist der zweite Schaumstoffbereich wenigstens bereichsweise
in einer Aufnahme des ersten Schaumstoffbereiches angeordnet. Bei einer bekannten
Ausführung DE-OS 31 28 894 ist eine solche Anordnung dargestellt bei einer Federkernmatratze.
Als Auflage dient ein erster Schaumstoffbereich. In diesem Schaumstoffbereich ist
im Bereich der Liegefläche von den Schultern bis zum Gesäß eine Aufnahme vorhanden
in der ein zweiter Schaumstoffbereich ein Einsatz findet. Hierbei soll der zweite
Schaumstoffbereich eine höhere Qualität als der erste aufweisen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es eine Matratze der eingangs genannten Art so zu gestalten,
daß sie für einen Benutzer eine optimale Unterstützung beim Liegen bilden. Hierbei
soll die Matratze preiswert herzustellen sein. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch,
daß der zweite Schaumstoftbereich klebmittelfrei am ersten Schaumstoffbereich in der
Aufnahme befestigt ist, daß der zweite Schaumstoffbereich in Draufsicht auf die Liegefläche
der Matratze sich quer zur Längsrichtung der Matratze erstreckt und daß der Werkstoff
einer der Schaumstoffbereiche gegenüber dem Werkstoff des anderen Bereiches nach seiner
Belastung ein anderes Rückstellverhalten seines Werkstoffes zeigt insbesondere ein
langsames Rückstellverhalten. Durch besondere Formschnitte ist es möglich ohne Klebstoff
die beiden Schaumstoffbereiche miteinander zu verbinden, was zum einen hinsichtlich
der Fertigung von Bedeutung ist, zum anderen auch das keine gesundheitsschädigenden
Klebmittel, Lösungsmittel od. dgl. in der Matratze bzw. insbesondere im Schaumstoffbereich
gelagert werden. Durch den quer zur Liegefläche der Matratze sich erstreckenden Schaumstoffbereich
ist es weiterhin möglich eine bestimmte Zone für den Benutzer optimal zu gestalten,
so daß beispielsweise die Schulter oder der Rücken optimal unterstützt wird. Bei einem
besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der zweite Schaumstoffbereich lösbar
in dem ersten Schaumstoffbereich befestigt. Bei dieser Maßnahme sind die Formschnitte
so angebracht, daß beide Schaumstoffbereiche leicht ineinandergreifen, sicher gehaltert
werden und falls erforderlich wieder entfernt werden können, um beispielsweise den
zweiten Schaumstoffbereich mit einer bestimmten Härte durch einen anderen mit einer
anderen Härte zu ersetzen. Dies ist dann von Bedeutung, wenn die Matratze optimal
für einen bestimmten Benutzer ausgerichtet werden soll.
[0003] Vorteilhafterweise erstreckt sich der zweite Schaumstoffbereich von einer Längsseite
der Matratze bis zur anderen, so daß auf diese Weise sichergestellt ist, daß eine
Zone am menschlichen Körper besonders mit diesem zweiten Schaumstoftbereich in Verbindung
kommt, auch dann, wenn der Benutzer sich drehen sollte. Darüber hinaus wird die lösbare
Befestigung des zweiten Schaumstoffbereiches hierdurch erhöht. Empfehlenswerterweise
ist der zweite Schaumstoftbereich aus dem Werkstoff mit dem langsamen Rückstellverhalten
aufgebaut und ist an dem Teil der Matratze angeordnet, an der die Schulterzonen eines
Matratzenbenutzers zur Anlage kommen. Durch den Spezialschaum der ein langsames Rückstellverhalten
zeigt, erhält man für diesen empfindlichen Bereich eine optimale Druckverteilung,
so daß selbst bei einer Drehung des Körpers die Schulterzone des Benutzers auf diesem
besonderen zweiten Schaumstoftbereich liegen bleibt, während der übrige Körper auf
dem ersten Schaumstoftbereich liegt, und der insbesondere eine optimale Unterstützung
und Rückstellkraft, speziell auch im Lendenwirbelbereich, gewährleistet.
[0004] Von Vorteil ist es, daß auf jeder Liegeflächenseite zwei zweite Schaumstoffbereiche
vorgesehen sind, um so die Matratze mit ihrer Vor- und Rückseite verwenden zu können
und um auch das Kopf- mit dem Fußteil auswechseln zu können. Empfehlenswert ist, daß
der erste Schaumstoftbereich aus einem Werkstoff besteht, der nach Belastung eine
hohe Rückstellkraft aufweist, die insbesondere eine sichere Rückstellung des Werkstoffes
im Lendenwirbelbereich eines Benutzers gewährleistet. Dieser Werkstoff hat ein besonders
hohes Federvermögen, so daß der Lendenwirbelbereich durch diesen Werkstoff sicher
unterstützt wird.
[0005] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel ist der erste Schaumstoftbereich mit den
in der Aufnahme befindlichen zweiten Schaumstoftbereich mattenartig ausgebildet und
deckt eine Federkernmatratze ab. Diese Maßnahme erlaubt auch bei einer Federkernmatratze
in den Schulterzonen des Matratzenbenutzers, den Schaumstoff zu verwenden, der ein
schwaches, langsames Rückstellvermögen hat, während der übrige Matratzenteil wieder
ein hohes Rückstellvermögen zeigt, so daß neben der Federkernmatratze, die ihre besonderen
Vorteile aufweist, noch die zusätzliche Vorteile einer Schaumstoffmatratze hinzukommen.
Durch die mattenartige Abdeckung, die zweckmäßigerweise auf beiden Seiten der Federkernmatratze
vorgesehen ist, wird die Herstellung der Matratze nicht wesentlich verteuert. Hierbei
sei zu bemerken, daß selbstverständlich statt einer üblichen Federkernmatratze auch
Tonnenfedermatratzen verwendet werden können.
[0006] Um eine sichere Lagerung des zweiten Schaumstoffbereiches am ersten in der Aufnahme
zu erhalten, sind in der Aufnahme Hinterschneidungen vorgesehen, hinter der Vorsprünge
des zweiten Schaumstoffbereiches eingreifen. Durch diese Formschnitte ist eine sichere
Befestigung gewährleistet. Hierbei empfiehlt es sich, daß die Hinterschneidungen mit
der Aufnahme sowie die Vorsprünge - in Querrichtung der Matratze gesehen - eine T-förmige
Gestalt aufweisen, so daß die zweiten Werkstoffbereiche in die Aufnahme des ersten
Werkstoffbereiches hineingeschoben werden kann und dort gegen ein vertikales Herausziehen
durch die Hinterschneidungen und Vorsprünge gehalten ist; durch die Reibkraft zwischen
dem zweiten Schaumstoffbereiches und dem ersten werden bei Belastung der Matratze
diese beiden Teile gegen ein horizontales Herausziehen aneinander festgelegt sind.
[0007] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der Matratze durch
den ersten Schaumstoffbereich verlaufende Durchbrüche vorgesehen, die zum einen der
Belüftung der Matratze dienen und zum anderen die Federwirkung der Matratze in diesem
Bereich verändern, wodurch eine noch sicherere und optimale Anpassung für den menschlichen
Körper gegeben ist. Hierbei empfiehlt es sich, daß die Durchbrüche über Schlitze mit
einer Liegefläche der Matratze in Verbindung stehen, um so zum einen diese Durchbrüche
leichter fertigen zu können und zum anderen in diese Durchbrüche besondere Verstärkungsmittel
einlagern zu können. Hierbei empfiehlt es sich, daß im Lendenwirbelbereich der Matratze
quer verlaufende Durchbrüche vorgesehen sind, die Verstärkungskeile einschubartig
aufnehmen. Durch diesen Einschub wird ein Einlegeelement zwischen Schulterbereich
und Hüftbereich geschaffen, wobei der Verstärkungskeil als sogenannter Lordosekeil
ausgebildet ist. Die Härte des Keiles kann je nach Ausprägung der Lendenwirbelsäule
unterschiedlich gewählt werden. Bei einer ausgeprägten Lendenwirbelsäulenkrümmung
(Hohlkreuz) wird ein härterer Teil gewählt, um ein entsprechend hohen Unterstützungsdruck
zu erreichen. Die Durchbrüche haben hierbei einen Durchmesser der etwa der Hälfte
der Dicke der Matratze entspricht. Die Verstärkungskeile weisen einen Querschnitt
auf, der eine handartige Gestalt zeigt. Durch diese Maßnahme wird eine sichere Abstützung
der Finger der Keile an der Wandung der Durchbrüche erzielt. Darüber hinaus entstehen
rund um den Verstärkungskeil luftartige Kanäle, die die Belüftung der Matratze noch
wesentlich erhöhen.
[0008] In einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind im Liegebereich der Hüfte
eines Benutzers im ersten Schaumstoffbereich mehrere, quer zur Längsrichtung der Matratze
verlaufende, parallel nebeneinanderliegende Vertiefungen vorgesehen. Diese Vertiefungen
in der Mittelzone der Matratze sorgen für ein tiefes Einsinken des Hüftbereiches im
Vergleich zur Einsinktiefe bei einem Vollblock. Hierdurch wird eine bessere Druckverteilung
des Körpers erreicht, weil aufgrund der natürlichen doppelten S-Form der Wirbelsäule
ein tiefes Einsinken der Hüfte die Druckspitzen in diesen Bereich reduzieren, wobei
empfehlenswerterweise die Vertiefungen eine unterschiedliche Eindringtiefe in dem
ersten Schaumstoffbereich aufweisen. Hierbei zeigen die mittleren der parallelen Vertiefungen
eine größere Eindringtiefe als die seitlichen, so daß wie schon erwähnt, der Hüftbereich
relativ tief einsinken kann. Um das Einsinken und die Elastizität noch weiter zu erhöhen,
sind zwischen den Hüftbereichen der beiden Liegeflächen einer Matratze mittig quer
zur Längsrichtung verlaufende, nebeneinanderliegende Kanäle vorgesehen. Diese Kanäle
vermindern die Stärke der Federwirkung. Darüber hinaus wird dieser Bereich der Matratzenflächen
besonders gut durchlüftbar, weil zum einen die Vertiefungen auf beiden Liegeseiten
der Matratze vorhanden sind und zum anderen die beiden Durchbrüche für die Verstärkungsteile
sowie schließlich die Kanäle.
[0009] Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung eine Schaumstoffmatratze mit zwei Schulterliegezonen,
- Fig. 2
- in perspektivischer Darstellung eine Queransicht einer weiteren Schaumstoffmatratze,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt in Seitenansicht der Matratze,
- Fig. 4
- mattenartige Auflage für eine Federkernmatratze.
[0010] Die Matratze 10 nach Fig. 1 besteht aus einem ersten Schaumstoffbereich 11, der den
eigentlichen Kern der Matratze ausmacht.
[0011] Es sei hier darauf hingewiesen, daß dieser Kern mit Bezügen noch umgeben sein kann,
um die vollständige Matratze zu bilden. Ebenso könnten Polsterungen noch vorgesehen
sein.
[0012] Der Schaumstoffbereich 11 hat etwa eine quaderförmige Gestalt. Hierbei weist der
Schaumstoffbereich auf seiner Oberseite die Liegefläche 12 und auf seiner Unterseite
die Liegefläche 13 auf. Die Liegefläche 12 ist mit einer Aufnahme 19 versehen, diese
erstreckt sich quer zur Längsrichtung der Matratze von der einen Längsseite 23 zur
anderen Längsseite 24 der Matratze. Diese Aufnahme 19 ist mit Hinterschneidungen 20
versehen.
[0013] Die Aufnahme 19 wird durch den zweiten Schaumstoffbereich 22 ausgefüllt. Dieser greift
mit rippenartigen Vorsprüngen 21 in die Hinterschneidungen 20 ein, so daß der zweite
Schaumstoffbereich 22 im ersten Schaumstoffbereich 11 lösungsmittelfrei an der Matratze
halterbar ist. Lediglich durch die beiden Formschnitte ist eine Halterung gewährleistet.
Der Schaumstoffbereich 22 ist hierbei so ausgestattet, daß er nicht über die Liegefläche
12 herausragt, sondern in der Ebene der Matratze liegt.
[0014] Es sei hier darauf hingewiesen, daß der zweite Liegebereich 22 dort angeordnet ist,
wo die Schulterzone eines Benutzers später zu liegen kommt.
[0015] Auf der Unterseite 13 der Matratze 10 ist ebenfalls eine Aufnahme 19 mit Hinterschneidungen
20 vorgesehen, in die ebenfalls ein zweiter Schaumstoffbereich 22 mit rippenartigen
Vorsprüngen eingreifen kann. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Matratze 10 in
zwei Lagen für einen Benutzer verwendbar ist.
[0016] Es sei hier darauf hingewiesen, daß die beiden Schaumstoffbereiche ein unterschiedliches
Federungsverhalten haben, während der Werkstoff des ersten Schaumstoffbereiches aus
einem elastischen Werkstoff gefertigt ist, der eine hohe Rückstellkraft aufweist,
weist der zweite Schaumstoffbereich 22 einen Spezialschaum mit langsamen Rückstellungsverhalten
auf. Das bedeutet, daß bei einer Belastung im ersten Schaumstoffbereich bei Aufhebung
der Belastung automatisch, daß der Werkstoff sofort nachfedert, beim zweiten Schaumstoffbereich
hingegen verändert langsam dieser Schaumstoffbereich nach einer Belastung seine Form,
bis er dann schließlich seine ursprüngliche Form wieder angenommen hat.
[0017] Wie weiter aus Fig. 1 noch zu erkennen ist, sind quer zur Längsrichtung der Matratze
Durchbrüche 17 vorgesehen. Diese Durchbrüche 17, die sich quer zwischen den beiden
Längsseiten 23 und 24 erstrecken stehen über einen Schlitz 18 mit der oberen Liegefläche
12 oder der unteren Liegefläche 13 in Verbindung.
[0018] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist die Matratze 10 wiederum eine quaderförmige
Gestalt auf. Der Hauptkern besteht aus dem ersten Schaumstoffbereich 11. In diesen
Schaumstoffbereich sind Aufnahmen 19 quer zur Längsrichtung der Matratze eingearbeitet,
in die ein zweiter Schaumstoffbereich 22 Aufnahme findet.
[0019] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch mehrere zweite Schaumstoffbereiche 22
vorgesehen. Es befinden sich auf der oberen Liegefläche 12 zwei Schaumstoffbereiche
22, ebenso auf der unteren Liegefläche 13. Diese Schaumstoffbereiche bilden sogenannte
Schulterzonen, auf die der Benutzer der Matratzen je nach seiner Lage ruhen kann.
Zwischen den beiden Schulterzonen auf der Liegefläche 12 oder 13 ist eine Mittelzone
15 vorgesehen. Diese Mittelzone 15 nimmt den übrigen Rückenbereich einer Person auf.
Diese Mittelzone 15 ist, wie Fig. 2 zeigt, in Seitenansicht durch Durchbrüche 17 begrenzt.
Hierbei nehmen diese Durchbrüche 17 die Verstärkungsteile 25, sogenannte Lordosekeile,
auf. Die Verstärkungsteile 25 schmiegen sich dabei an der Innenwandung des Durchbruches
17 an. Sie können je nach Belastung durch eine Person bzw. je nach Ausprägung der
Lendenwirbelsäule unterschiedlich hart gewählt werden. Bei einem Hohlkreuz eines Benutzers
wird ein härterer Keil gewählt, um dementsprechend einen hohen Unterstützungsdruck
zu erreichen. Wie aus der Fig. zu erkennen ist, weisen diese Verstärkungskeile im
Querschnitt eine Handform auf, hierdurch bedingt, können um die Verstärkungsteile
Luftkanäle gebildet werden, durch die ein Lufttransport beispielsweise zu Kühlzwecken
möglich ist. Zwischen den sogenannten Lordosekeile 25 sind noch nebeneinanderliegende
Kanäle 26 vorgesehen, die genau in Seitenansicht der Matratze gesehen, mittig zwischen
der oberen und unteren Liegefläche 12, 13 angeordnet sind. Im Bereich der Mittelzone
15 sind auf den beiden Liegeflächen 12, 13 Vertiefungen 27 angeordnet. Diese Vertiefungen
sind, wie aus Fig. 2 hervorgeht, unterschiedlich weit in den Schaumstoffbereich 11
eingebracht. Die mittlere Vertiefung im Schaumstoffbereich weist eine größere Vertiefung
auf, als die beiden äußeren. Durch diese Vertiefungen 27, die Kanäle 26 sowie die
Durchbrüche 17 mit den Verstärkungsteilen 25 ist je nach Wunsch ein relativ großes
Einsinken gewährleistet, und zwar im Vergleich zur Einsinktiefe bei einem Vollblock,
wenn also der Schaumstoffbereich 11 vollständig ausgefüllt wäre. Durch diese Vertiefungen,
Kanäle und Durchbrüche ergibt sich eine optimale Druckverteilung für den ruhenden
Körper, da aufgrund der natürlichen doppelten S-Form der Wirbelsäule ein tiefes Einsinken
der Hüfte die Druckspitzen reduziert. Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß die
Durchbrüche für die Verstärkungsteile 25 auch mit Schlitzen 18 ausgestattet sind.
Durch diese Maßnahme lassen sich einfach diese Verstärkungsteile 25 einbauen. Wie
aus Fig. 2 noch weiter hervorgeht, sind im Kopf- und Fußteil, also am oberen und unteren
Ende der Matratze 10, noch Vertiefungen 27 vorgesehen und zwar sowohl an der oberen
als auch an der unteren Liegefläche. Diese Vertiefungen dienen zum einen zur Halterung
bei der Bearbeitung der Matratze, zum anderen kann auch in diesen Bereichen dann die
Einsinktiefe des Kopfes verändert werden.
[0020] Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß die beiden Schulterzonen 14 und 16 zwischen
denen die Mittelzone auch eine unterschiedliche Härte aufweisen könnte. In diesem
Fall würde die Schulterzone 16 jedoch einen anderen Verwendungszweck erhalten, beispielsweise
um die Füße oder die Unterbeine und Knie anders federnd lagern zu können.
[0021] Nachzutragen bleibt noch, daß die Dicke der zweiten Schaumstoffbereiche 22 eta ¼
der Dicke des ersten Schaumstoffbereichs 11 entspricht.
[0022] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Schaumstoffbereich 11 als Matte dargelegt.
Die Matte ist mit Aufnahmen 19 versehen, in die der zweite Schaumstoffbereich 22 jeweils
lösungsmittelfrei einsetzbar ist. Diese Matten 28 haben die Aufgabe eine Federkernmatratze
abzudecken und so die Vorteile der unterschiedlichen Federwirkung der einzelnen Bereiche
auch bei einer Federkernmatratze zur vollen Wirksamkeit bringen zu lassen. Der Aufbau
dieser Matte ist ähnlich wie die Matratze bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen.
[0023] Wie bereits erwähnt sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen
der Erfindung, diese ist nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen
möglich. Die Aufnahmen brauchten nicht, wie dargestellt, T-förmig gestaltet sein,
sie könnten auch schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Die zweiten Schaumstoffbereiche
könnten auch über einzelne Vorsprünge, die pilzartig gestaltet sind, einzelne Bereiche
der Aufnahme hintergreifen und so sicher an dem ersten Schaumstoffbereich gehaltert
sein. Es erfolgt dann keine linienförmige Festlegung sondern eine punktuelle Festlegung
der beiden Schaumstoffbereiche. Um eine volle Luftzirkulation zu gewährleisten, würde
bei einer fertigen Matratze die Längsseiten mit luftdurchlässigen Schichten versehen
sein.
Bezugszeichenliste:
[0024]
- 10
- Matratze
- 11
- erster Schaumstoftbereich
- 12
- obere Liegefläche
- 13
- untere Liegefläche
- 14
- Schulterzone
- 15
- Mittelzone
- 16
- Schulterzone
- 17
- Durchbruch
- 18
- Schlitze, von 17
- 19
- Aufnahme
- 20
- Hinterschneidung
- 21
- rippenartiger Vorsprung an 22
- 22
- zweiter Schaumstoftbereich
- 23
- Längsseite, von 10
- 24
- Längsseite, von 10
- 25
- Verstärkungsteile (Lordosekeile)
- 26
- Kanäle
- 27
- Vertiefungen auf 12, 13
- 28
- Matte
1. Matratze mit einem ersten Schaumstoffbereich und einem zweiten Schaumstoffbereich,
hierbei ist der zweite Schaumstoffbereich wenigstens bereichsweise in einer Aufnahme
des ersten Schaumstoffbereichs angeordnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schaumstoffbereich (22) klebmittelfrei am ersten Schaumstoffbereich
(11) in der Aufnahme (19) befestigt ist, daß der zweite Schaumstoftbereich (22) in
Draufsicht auf die Liegefläche der Matratze (10) sich quer zur Längsrichtung (23,
24) der Matratze (10) erstreckt und daß der Werkstoff einer der Schaumstoffbereiche
(22, 11) gegenüber dem Werkstoff des anderen Bereich (11, 22) nach einer Belastung
ein anderes Rückstellverhalten seines Werkstoff zeigt insbesondere ein langsames Rückstellverhalten.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schaumstoftbereich
(22) lösbar in den ersten Schaumstoftbereich (11) befestigt ist.
3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schaumstoftbereich
(22) und die Aufnahme sich von einer Längsseite (23, 24) der Matratze (10) zur anderen
(24, 23) erstreckt.
4. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schaumstoftbereich (22) aus dem Werkstoff mit dem langsamen Rückstellverhalten aufgebaut
ist und daß er an dem Teil der Matratze (10) angeordnet ist, an der die Schulterzonen
(14) eines Matratzenbenutzers zur Anlage kommen.
5. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Liegeflächenseite
(12, 17) zwei zweite Schaumstoffbereiche (22) zwischen sind.
6. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff
des ersten Schaumstoffbereiches (11) nach Belastung eine hohe Rückstellkraft aufweist,
die insbesondere eine sichere Rückstellung des Werkstoffes im Hüftbereich eines Benutzers
gewährleistet.
7. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schaumstoftbereich
(11) mit dem in der Aufnahme (19) befindlichen zweiten Schaumstoftbereich (22) mattenartig
(28) eine Federkernmatratze abdeckt.
8. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufnahme
(19) im ersten Schaumstoffbereich (22) Hinterschneidungen (20) vorgesehen sind, hinter
der Vorsprünge (4) des zweiten Schaumstoffbereiches (22) eingreifen.
9. Matratze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungen (20)
mit der Aufnahme (19) sowie die Vorsprünge (21) in Querrichtung der Matratze (10)
gesehen eine T-förmige Gestalt aufweisen.
10. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Matratze
(10) quer durch den ersten Schaumstoffbereich (11) verlaufende Durchbrüche (17) vorgesehen
sind.
11. Matratze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (17) über Schlitze
(18) mit einer Liegefläche (12, 13) der Matratze (10) in Verbindung stehen.
12. Matratze nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Lendenwirbelbereich
(15) der Matratze (10) quer verlaufende Durchbrüche (17) vorgesehen sind, die Verstärkungskeile
(25) einschubartig aufnehmen.
13. Matratze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (17) für die
Verstärkungskeile (25) einen Durchmesser aufweisen, der etwa der Hälfte der Dicke
der Matratze (10) entspricht.
14. Matratze nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Verstärkungsteile
(25) einen Querschnitt aufweisen, der eine handartige Gestalt zeigt.
15. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Liegebereich
eines Benutzers im ersten Schaumstoffbereich (11) mehrere quer zur Längsrichtung der
Matratze (10) verlaufende parallel nebeneinanderliegende Vertiefungen (27) vorgesehen
sind.
16. Matratze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (27) eine
unterschiedliche Eindringtiefe in den Schaumstoffbereich (11) aufweisen, hierbei zeigen
die mittleren der parallelen Vertiefungen eine größere Eindringtiefe als die seitlichen.
17. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Mittelbereichen (15) der beiden Liegeflächen (12, 13) einer Matratze (10) mittig quer
zur Längsrichtung verlaufende nebeneinanderliegende Kanäle (26) vorgesehen sind.