(19)
(11) EP 0 782 952 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.07.1997  Patentblatt  1997/28

(21) Anmeldenummer: 96120988.9

(22) Anmeldetag:  30.12.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B63B 25/00, B63B 25/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 02.01.1996 DE 19600045

(71) Anmelder: Henfling, Manfred
28279 Bremen (DE)

(72) Erfinder:
  • Henfling, Manfred
    28279 Bremen (DE)

(74) Vertreter: Goddar, Heinz J., Dr. et al
FORRESTER & BOEHMERT Franz-Joseph-Strasse 38
80801 München
80801 München (DE)

 
Bemerkungen:
Die Anmeldung wird, wie ursprünglich eingereicht,unvollständig veröffenlicht (Art. 93 (2) EPÜ). Die Stelle der Beschreibung oder der Patentansprüche, die offensichtlich eine Auslassung enthält, ist als Lücke an der entsprechenden Stelle ersichtlich.
Bemerkungen:
Ein Antrag gemäss Regel 88 EPÜ auf Berichtigung fehlenden Beschreibungsseiten liegt vor. Über diesen Antrag wird im Laufe des Verfahrens vor der Prüfungsabteilung eine Entscheidung getroffen werden (Richtlinien für die Prüfung im EPA, A-V, 3.).
 


(54) Regalsystem für den Aussenhautbereich in einem Schiff


(57) Regalsystem für den Außenhautbereich eines Schiffes, mit
  • auf der zur Mitte des Schiffes hin zeigenden Seite des Regals auf jeweils einem Innenspant (59) angeordneten Regalständern (12),
  • übereinander und/oder nebeneinander anordbaren Regalplatten (98) sowie
  • Einrichtungen zur Halterung der Regalplatten (48) zwischen den Außenspanten des Schiffes und den Regalständern (12),
dadurch gekennzeichnet, daß
  • die Regalständer (12) um ihre Längsrichtung drehbar und längenverstellbar sind,
  • die Regalplattenhalterungseinrichtungen
    sich zwischen jeweils zwei benachbarten Regalständern erstreckende Regalriegel (18), die längenverstellbar sind,
    sich zwischen jeweils einem Regalständer (12) und einem dazu benachbarten Außenspant (26) erstreckende Träger (24), die drehbar mit dem jeweiligen Regalständer und gelenkig mit dem jeweiligen Außenspant lösbar verbindbar, mittels mindestens einer Längenverstelleinrichtung in ihrer Länge verstellbar und durch eine entsprechende Gestaltung der Dreheinrichtung mit einer Halterungseinrichtung in beliebiger Höhe anordbar sind,
    sowie Querverbindungen (34) zumindest im Bereich der Außenspanten umfassen, die sich zwischen mindestens zwei benachbarten Trägern erstrecken und verschiebbare, um drehbare Befestigungseinrichtungen mit den Trägern lösbar verbindbar sind.





Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regalsystem für den Außenhautbereich in einem Schiff, mit
  • auf der zur Mitte des Schiffes hin zeigenden Seite des Regals auf jeweils einem Deck oder zwischen zwei Decks angeordneten Regalständern,
  • übereinander und/oder nebeneinander anordbaren Regalplatten sowie
  • Einrichtungen zur Halterung der Regalplatten zwischen den Spanten des Schiffes und den Regalständern.


[0002] Außenhautregale dienen dazu, den lediglich für Lagerzwecke geeigneten Bugbereich und die Seitenbereich eines Schiffsrumpfes optimal auszunutzen. Im Außenhautbereich eines Schiffsbugs liegen in Schiffslängsrichtung sich ständig ändernde horizontale und vertikale Neigungen und Winkel vor, die im Hinblick auf die Nutzung des Raumes für Regale zu sehr unterschiedlichen Abmessungen und Längen führen und keine Verwendung von Regalen mit Standardabmessungen zulassen.

[0003] Aus der DE-OS 44 07 048 A1 ist ein Paletten-Regallager bekannt, in dem in einem Kühlschiff mit Luft zu kühlende Güter (Waren) der verschiedensten Art, insbesondere Südfrüchte, gelagert und transportiert werden können. Das Paletten-Regallager setzt sich aus einer Vielzahl von im Schiffsrumpf beiderseits einer Regalgasse angeordneten und mit dein Schiffsrumpf sowie mit Trennwänden (Schotten) verbundenen Regalzeilen zusammen, wobei die beiderseits der Regalgasse (links und rechts) stehenden Regalzeilen jeweils einen Regalblock bilden. Diese Regalzeilen sind aus aufrechten Regalständern und Horizontalträgern sowie in Etagen angeordneten Trag- und Laufführungen gebildet, welche von der Regalgasse zur Schiffsrumpf-Seitenwand hin sich erstrecken und Kanalfahrzeuge (Satellitenwagen) für den Transport der Paletten mit den Gütern in die Regalzeilen aufnehmen sowie die abgesetzten Paletten mit Gütern tragen.

[0004] Aus dem Gebrauchsmuster G 90 17 425.9 ergibt sich ein Schiffsregal mit aufrechten Regalpfosten und mit Schlingerleisten, bei dem die Schlingerleisten einerseits ständig mit dem Regal verbunden sind und andererseits mit nur einer Hand bedient werden können.

[0005] In der DE-OS 30 10 697 A1 ist ein Regal für Kühlräume in Seeschiffen mit fest verankerten Profilstützen und daran mit Abstand übereinander befestigten Regalböden aus Metall mit blanker Oberfläche beschrieben, das lose eingelegte Regalböden mit im Bereich der Profilstützen nach außen vorspringenden Tragzapfen und Profilstützen aus Schenkelprofilen aufweist, wobei in den Schenkeln der Profilstützen eine Vielzahl einseitig offener Schlitze angeordnet ist, deren geschlossenes Ende wenigstens an einer Regalseite tiefer liegt als das offene Einschubende und in die die Tragzapfen der Regalböden eingreifen. Keines der vorgenannten Regale ist jedoch für eine optimale Nutzung des Außenhautbereichs im Schiffsbug konstruiert.

[0006] Nach dein Stand der Technik wird eine Nutzung des Raumes entweder durch Regale aus Holz, die vor Ort zugeschnitten und angepaßt werden müssen, oder durch Regale aus Stahl, die vor Ort zugeschnitten, angepaßt und geschweißt werden, realisiert. In beiden Fällen muß das Personal vor Ort über umfangreiche Kenntnisse verfügen und ist die Montage zeit- und kostenaufwendig.

[0007] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Regalsystem bereitzustellen, das vorab aus gängigen Komponenten, insbesondere Normteil-Komponenten, zusammenstellbar und vor Ort auf einfache Weise zusammen- sowie an die Form der Außenhaut eines Schiffes anpaßbar ist.

[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • die Regalständer jeweils eine Einrichtung zum Drehen um ihre Längsachse sowie eine Längenverstelleinrichtung aufweisen,
  • die Regalplattenhalterungseinrichtungen
    sich zwischen jeweils zwei benachbarten Regalständern erstreckende Regalriegel, die über an ihren beiden Enden entsprechend gestaltete Halterungseinrichtungen in beliebiger Höhe anordbar und jeweils mittels mindestens einer Längenverstelleinrichtung in ihrer Länge verstellbar sind sowie auf ihrer zur Außenhaut zeigenden, Seite eine sich über ihre Länge erstreckende Auflageeinrichtung aufweisen,
    sich zwischen jeweils einem Regalständer und einem dazu benachbarten Spant erstreckende Träger, die über eine Einrichtung zum Drehen um eine zu der Längsrichtung der Regalständer parallele Achse mit dem jeweiligen Regalständer und über eine auf dem Spant verschiebbare Gelenkeinrichtung mit einer zu der Längsrichtung des jeweiligen Trägers und der Längsrichtung der Regalständer senkrechten Gelenkachse mit dem jeweiligen Spant lösbar verbindbar, mittels mindestens einer Längenverstelleinrichtung in ihrer Länge verstellbar und durch eine entsprechende Gestaltung der Dreheinrichtung mit einer Halterungseinrichtung in beliebiger Höhe anordbar sind,
    sowie Querverbindungen zumindest im Bereich der Spanten umfassen, die sich zwischen mindestens zwei benachbarten Trägern erstrecken und über auf den Trägern verschiebbare, um eine zu der Längsrichtung der Regalständer parallele Achse drehbare Befestigungseinrichtungen mit den Trägern lösbar verbindbar sind.


[0009] Vorzugsweise weist das Regalsystem sich oberhalb der und parallel zu den Regalriegel(n) erstreckende Schlingerleisten auf, deren Enden in in beliebiger Höhe anordbare Halterungen an benachbarten Regalständern einsteckbar sind.

[0010] Weiterhin weist das erfindungsgemäße Regalsystem günstigerweise an den benachbart zu den Spanten angeordneten Querverbindungen lösbar befestigte vertikale Sicherungsflächen auf.
umfassen, die mittels einer Schraube an einer Klemmplatte zur lösbaren Befestigung des jeweiligen Regalständers an einer darüber befindlichen Decksaussteifung in jeder beliebigen Winkelposition lösbar befestigbar ist, sowie das untere Ende des jeweiligen Regalständers drehbar ist.

[0011] Vorteilhafterweise weisen die Regalständer jeweils einen höhenverstellbaren Fuß an ihrem unteren Ende auf.

[0012] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, die Halterungseinrichtungen jeweils eine Regalklaue umfassen.

[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Halterungseinrichtungen über jeweils eine Gelenkverbindung mit einer zu der Längsrichtung der Regalständer parallelen Gelenkachse mit dem jeweiligen Regalständer verbunden.

[0014] Außerdem kann vorgesehen sein, daß die Regalriegel jeweils ein Hohlprofil umfassen.

[0015] Dabei kann vorgesehen sein, daß die Hohlprofile rechteckig sind.

[0016] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß die Hohlprofile an mindestens einem Ende Bohrungen in ihrer unteren Seite aufweisen.

[0017] In einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Längenverstelleinrichtungen ein Hohlprofil mit einer Längsnut in seiner unteren Seite

[0018] In einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung umfassen die Halterungseinrichtungen ein U-Profil mit Bohrungen in seinen Seitenwänden, das mit seiner offenen Seite über das Regalständer-C-Profil schiebbar und mittels Schrauben daran sicherbar ist sowie zur Außenhaut hin eine im rechten Winkel angeordnete Platte aufweist.

[0019] Ferner kann vorgesehen sein, daß die Dreheinrichtungen eine Schraube umfassen, die durch eine Bohrung in der Platte und eine Bohrung in einer mit dem I-Hohl-Profil verbundenen Platte geht und gesichert ist.

[0020] In einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung umfassen die Gelenkverbindungen eine Schraube als Gelenkachse, die sich durch eine Bohrung an dem zum Spant zeigenden Ende in dem I-Profil und durch eine Bohrung in einer senkrecht auf einer Klemmplatte zur lösbaren Befestigung des jeweiligen Trägers an dem Spant erstreckt sowie die Klemmplatte unter einem beliebigen Winkel zum jeweiligen Träger sichert.

[0021] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß die Querverbindungen jeweils ein C-Profil umfassen, dessen offene Seite zur Seite angeordnet ist.

[0022] Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung umfassen die Befestigungseinrichtungen jeweils einen auf dem I-Profil verschiebbaren Reiter, auf dem ein in dem Querverbindung-C-Profil geführter Winkel mittels einer Schraube unter einem Winkel lösbar befestigt ist.
ren und längenverstellbaren Regalständern, längenverstellbaren Regalriegeln, längenverstellbaren sowie auf der Spantseite gelenkig und auf der Regalständerseite drehbar verbindbaren Trägern sowie durch mittels von drehbaren verschiebbaren Befestigungseinrichtungen mit den Trägern verbindbaren Querverbindungen ein Regal zur Verfügung gestellt wird, daß nahezu stufenlos in alle Richtungen verstellbar und vor Ort an beliebige Außenhautformen sowie Schiffsrumpfgestaltungen anpaßbar ist. Die Träger des erfindungsgemäßen Regalsystems können vor Ort horizontal ausgerichtet und/oder vertikal verschoben werden. Die Gelenkverbindung zum Spant liefert bei einem schrägen Spant eine feste Abstützung, da die Auflagekraft direkt in den Spant geht. Indem die Regalständer auf den Decksaussteifungen stehen, wird die Belastung über die Aussteifungen aufgenommen.

[0023] Darüber hinaus läßt sich das erfindungsgemäße Regal hinsichtlich seiner Anordnung auf einfache Weise modifizieren (z.B. erweitern), entfernen sowie z.B. in einem anderen Schiff wiederverwenden.

[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der schematischen Zeichnungen in einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1
eine Anordnung eines Regalsystems gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Schiffsbug;
Fig. 2
einen Schnitt entlang der Linie II-II durch das Regalsystem von Fig. 1;
Fig. 3
Einzelheiten des Regalsystems von Fig. 1;
Fig. 4
einen Horizontalschnitt durch das Regalsystem;
Fig. 5
eine Seitenansicht von einem Regalriegel nebst Halterung an einem Regalständer des Regalsystems; und
Fig. 6
eine Seitenansicht von einer alternativen Ausführungsform eines Regalriegels nebst Halterung an einem Regalständer des Regalsystems.


[0025] Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung des erfindungsgemäßen Regalsystems 10 in beiden Außenhautbereichen 11a in einem Schiffsbug 11b. Üblicherweise werden die Regale 10 von den zur Mitte des Schiffes hin zeigenden Seiten beladen.

[0026] Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II durch eines der beiden Regale 10 von Fig. 1. Der Übersichtlichkeit halber sind nicht alle Einzelheiten gezeigt. Ein Regalständer 12 ist vertikal zwischen einer unteren Decksaussteifung 59 und einer oberen Decksaussteifung 58 angeordnet. An seinem unteren Ende weist der Regalständer 12 einen verdrehbaren und höhenverstellbaren Fuß 60 auf. An seinem oberen Ende ist der Regalständer 12 mittels einer auf der Decksaussteifung 58 verschiebbaren Klemmplatte 56 lösbar befestigt. Der Regalständer 12 umfaßt ein C-Profil 44, das über seine Länge Bohrungen 46 (siehe Fig. 3) in den Seitenwänden aufweist. Ferner weist der Regalständer 12 eine Dreh- 14 und eine Längenverstelleinrichtung 15 auf. Zwischen dem Regalständer 12 und einem benachbarten Spant 26 erstrecken sich zwei übereinander angeordnete Träger 24. Die Träger 24 weisen eine Längenverstelleinrichtung 31 auf und sind über eine Dreheinrichtung 28 sowie eine höhenverstellbare Halterungseinrichtung 32 mit dem Regalständer 12 und über eine Gelenkeinrichtung 30 mit dem Spant 26 lösbar verbunden. Auf den Trägern 24 sind Regalplatten 98 angeordnet, die durch Auflageeinrichtungen 37, die zu sich zwischen jeweils zwei benachbarten Regalständern 12 erstreckenden Regalriegeln (von denen hier nur die Halterungseinrichtungen 20 gezeigt sind) gehören, sowie eine im Bereich des Spantes 26 angeordnete Querverbindung 34 sowie weitere dazwischen angeordnete Querverbindungen 34 gestützt und verrutschsicher gehalten werden. Die Querverbindungen 34 sind dabei mittels einer verdrehbaren und auf den Trägern 24 verschiebbaren Befestigungseinrichtung 36 lösbar befestigt. Weiterhin weisen die Träger 24 an ihrer zu dem Spant 26 hin zeigenden Seite an den Querverbindungen 34 lösbar befestigte vertikale Sicherungsflächen 42 sowie sich oberhalb der und parallel zu den Regalriegel(n) erstreckende Schlingerleisten 38 auf, deren Enden in in beliebiger Höhe anordbare Halterungen (nicht gezeigt) an benachbarten Regalständern 12 einsteckbar sind.

[0027] Fig. 3 zeigt Einzelheiten des erfindungsgemäßen Regalsystems. So umfaßt die Längenverstelleinrichtung 15 ein U-Profil 50 mit Schlitzbohrungen 52 in seinen Seitenwänden, das über das obere Ende des Regalständer-C-Profils 44 schiebbar und mittels Schrauben, die durch die Schlitzbohrungen 52 des U-Profils 50 und die Bohrungen 46 des Regalständer-C-Profils 44 gehen und mittels Muttern gesichert sind, an dem oberen Ende des Regal-C-Profils 44 lösbar befestigt ist. Die Dreheinrichtung 14 umfaßt eine das U-Profil 50 der Längenverstelleinrichtung 15 an seiner oberen Seite abschließende Platte 54 mit einer Bohrung, die mittels einer Schraube an der Klemmplatte 56 an der darüber befindlichen Decksaussteifung 58 in jeder beliebigen Winkelposition lösbar befestigbar ist. Die Schlingerleiste 38 ist in eine an dem Regalständer 12 höhenverstellbar anordbare Halterung 40 einsteckbar. Ein Regalriegel 18 wird mittels der Halterungseinrichtung 20 an dem Regalständer 12 gehalten. Der Träger 24 umfaßt ein I-Profil 72, das über seine Länge Bohrungen 74 in seiner mittleren Wand aufweist. Die Längenverstelleinrichtung 31 umfaßt ein I-Hohlprofil 76 mit Schlitzbohrungen 78 in seiner mittleren Wand, das über das I-Profil 72 schiebbar und mittels Schrauben, die durch die Schlitzbohrungen 78 und die Bohrungen 74 gehen, an dem rechten Ende des I-Profils 72 lösbar befestigt ist. Die Halterungseinrichtung 32 umfaßt ein U-Profil 80 mit Bohrungen 82 in seinen Seitenwänden, das mit seiner offenen Seite über das Regalständer-C-Profil 44 schiebbar und mittels Schrauben daran gesichert ist sowie zur Außenhaut hin eine im rechten Winkel angeordnete Platte 84 (s. Fig. 4) aufweist. Die Halterungseinrichtung 32 ist über die Dreheinrichtung 28 mit dem Träger 24 verbunden. Die Dreheinrichtung 28 umfaßt eine Schraube 86, die durch eine Bohrung in der Platte 84 und eine Bohrung in einer mit dem I-Hohl-Profil 76 verbundenen Platte 87 geht und gesichert ist (s. Fig. 4). Die Gelenkeinrichtung 30 umfaßt eine Schraube 88 als Gelenkachse, die sich durch eine Bohrung an dem zum Spant 26 zeigenden Ende in dem I-Profil 72 und durch eine Bohrung in einer senkrecht auf einer Klemmplatte 90 zur lösbaren Befestigung des Trägers 24 an dem Spant 26 erstreckt sowie die Klemmplatte 90 unter einem beliebigen Winkel zum Träger 24 sichert. Die Querverbindung 34 umfaßt ein C-Profil, dessen offene Seite zur Seite angeordnet ist. Die Befestigungseinrichtung 36 umfaßt einen auf dem I-Profil 72 verschiebbaren Reiter 73, auf dem ein in dem Querverbindung-C-Profil geführter Winkel 94 mittels einer Schraube 96 (s. Fig. 4) unter einem frei wählbaren Winkel befestigt ist.

[0028] Fig. 4 zeigt das erfindungsgemäße Regalsystem in einem Horizontalschnitt. Die Regalriegel 18 weisen an ihren beiden Enden Längenverstelleinrichtungen 22 auf und sind über Halterungseinrichtungen 20 in Form von Regalklauen an den Regalständern 12 befestigt.

[0029] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht von einem Regalriegel 18 im Bereich der Verbindung mit einem Regalständer 12. Der Regalriegel 18 umfaßt ein rechteckiges Hohlprofil 64 (s. auch linke Seite im Schnitt). Die Längenverstelleinrichtung 22 umfaßt ein Hohlprofil 68 mit einer Längsnut 70 in seiner unteren Seite, das in dem Regalriegel-Hohlprofil 64 verschiebbar und mittels zweier Schrauben 66, die durch zwei Bohrungen im Regalriegel-Hohlprofil 64 und die Längsnut 70 gehen sowie mittels eines in das Hohlprofil 68 eingesetzten Flacheisens 65 mit zwei im gleichen Abstand wie die Bohrungen im Regalriegel-Hohlprofil 64 angeordneten Gewindebohrungen sicherbar sind, mit dem Ende des Regalriegel-Hohlprofils 64 lösbar verbindbar und auf der anderen Seite mit der Halterungseinrichtung 20 in Form einer Regalklaue verbunden ist.

[0030] Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform des Regalriegels 18. Darin ist die Halterungseinrichtung 20 über eine Gelenkverbindung 62 mit der Längenverstelleinrichtung 22 und somit mit dem Regalriegel 18 verbunden.

[0031] Die in der vorangehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste



[0032] 
10
Regalsystem
11a
Außenhaut
11b
Schiffsbug
12
Regalständer
14
Dreheinrichtung
15
Längenverstelleinrichtung
18
Regalriegel
20
Halterungseinrichtung
22
Längenverstelleinrichtung
24
Träger
26
Außenspant
28
Dreheinrichtung
30
Gelenkeinrichtung
31
Längenverstelleinrichtung
32
Halterungseinrichtung
34
Querverbindung
36
Befestigungseinrichtung
37
Auflageeinrichtung
38
Schlingerleiste
39
Halterung
40
Halterung
42
Sicherungsfläche
44
C-Profil
46
Bohrung
50
U-Profil
52
Schlitzbohrung
54
Platte
56
Klemmplatte
58
Innenspant
59
Innenspant
60
Fuß
62
Gelenkverbindung
64
Hohlprofil
65
Flacheisen
66
Schraube
68
Hohlprofil
70
Längsnut
72
I-Profil
73
Reiter
74
Bohrung
76
I-Hohlprofil
78
Schlitzbohrung
80
U-Profil
82
Bohrung
84
Platte
86
Schraube
87
Platte
88
Schraube
90
Klemmplatte
94
Winkel
96
Schraube
98
Regalplatte



Ansprüche

1. Regalsystem für den Außenhautbereich eines Schiffes, mit

- auf der zur Mitte des Schiffes hin zeigenden Seite des Regals auf jeweils einem Deck oder zwischen zwei Decks angeordneten Regalständern,

- übereinander und/oder nebeneinander anordbaren Regalplatten sowie

- Einrichtungen zur Halterung der Regalplatten zwischen den Spanten des Schiffes und den Regalständern,

dadurch gekennzeichnet, daß

- die Regalständer (12) jeweils eine Einrichtung (14) zum Drehen um ihre Längsachse sowie eine Längenverstelleinrichtung (15) aufweisen,

- die Regalplattenhalterungseinrichtungen
sich zwischen jeweils zwei benachbarten Regalständern (12) erstreckende Regalriegel (18), die über an ihren beiden Enden entsprechend gestaltete Halterungseinrichtungen (20) in beliebiger Höhe anordbar und jeweils mittels mindestens einer Längenverstelleinrichtung (22) in ihrer Länge verstellbar sind sowie auf ihrer zur Außenhaut zeigenden Seite eine sich über ihre Länge erstreckende Auflageeinrichtung (37) aufweisen,
sich zwischen jeweils einem Regalständer (12) und einem dazu benachbarten Spant (26) erstreckende Träger (24), die über eine Einrichtung (28) zum Drehen um eine zu der Längsrichtung der Regalständer (12) parallele Achse mit dem jeweiligen Regalständer (12) und über eine auf dem Spant (26) verschiebbare Gelenkeinrichtung (30) mit einer zu der Längsrichtung des jeweiligen Trägers (24) und der Längsrichtung der Regalständer (12) senkrechten Gelenkachse mit dem jeweiligen Spant (16) lösbar verbindbar, mittels mindestens einer Längenverstelleinrichtung (31) in ihrer Länge verstellbar und durch eine entsprechende Gestaltung der Dreheinrichtung (28) mit einer Halterungseinrichtung (32),
sowie Querverbindungen (34) zumindest im Bereich der Außenspanten (26) umfassen, die sich zwischen mindestens zwei benachbarten Trägern (24) erstrecken und über auf den Trägern (24) verschiebbare, um eine zu der Längsrichtung der Regalständer (12) parallele Achse drehbare Befestigungseinrichtungen (36) mit den Trägern (24) lösbar verbindbar sind.


 
2. Regalsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch sich oberhalb der und parallel zu den Regalriegel(n) erstreckende Schlingerleisten (38), deren Enden in in beliebiger Höhe anordbare Halterungen (40) an benachbarten Regalständern (12) einsteckbar sind.
 
3. Regalsystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch an den benachbart zu den Spanten (26) angeordneten Querverbindungen (34) lösbar befestigte vertikale Sicherungsflächen (42).
 
4. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalständer (12) jeweils ein C-Profil (44) umfassen.
 
5. Regalsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die C-Profile (44) über ihre Längen Bohrungen (46) in den Seitenwänden aufweisen.
 
6. Regalsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die C-Profile (44) über ihre Längen Schlitzbohrungen in den Seitenwänden aufweisen.
 
7. Regalsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die C-Profile (44) über ihre Längen Bohrungen in der mittleren Wand aufweisen.
 
8. Regalsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die C-Profile (44) über ihre Längen Schlitzbohrungen in der mittleren Wand aufweisen.
 
9. Regalsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenverstelleinrichtungen (15) jeweils ein U-Profil (50) mit Schlitzbohrungen (52) in seinen Seitenwänden umfassen, das über das obere Ende des jeweiligen Regalständer-C-Profils (44) schiebbar und mittels Schrauben, die durch die Schlitzbohrungen (52) des C-Profils (50) und die Bohrungen (46) des Regalständer-C-Profils (44) zu führen sowie zu sichern sind, an dem oberen Ende des jeweiligen Regalständer-C-Profils (44) lösbar befestigbar ist.
 
10. Regalsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtungen (14) eine das jeweilige U-Profil (50) der Längenverstelleinrichtungen (15) an seiner oberen Seite abschließende Platte (54) mit einer Bohrung umfassen, die mittels einer Schraube an einer Klemmplatte (56) zur lösbaren Befestigung des jeweiligen Regalständers (12) an einer darüber befindlichen Decksaussteifung (58) in jeder beliebigen Winkelposition lösbar befestigbar ist, sowie das untere Ende des jeweiligen Regalständers (12) drehbar ist.
 
11. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalständer (12) jeweils einen höhenverstellbaren Fuß (60) an ihrem unteren Ende aufweisen.
 
12. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtungen (20) jeweils eine Regalklaue umfassen.
 
13. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtungen (20) über jeweils eine Gelenkverbindung (62) mit einer zu der Längsrichtung der Regalständer (12) parallelen Gelenkachse mit dem jeweiligen Regalständer (12) verbunden sind.
 
14. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalriegel (18) jeweils ein Hohlprofil (64) umfassen.
 
15. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (64) rechteckig sind.
 
16. Regalsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (64) an mindestens einem Ende Bohrungen in ihrer unteren Seite aufweisen.
 
17. Regalsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenverstelleinrichtungen (22) ein Hohlprofil (68) mit einer Längsnut (70) in seiner unteren Seite umfassen, das in dem Regalriegel-Hohlprofil (64) verschiebbar und mittels zweier Schrauben (66), die durch zwei Bohrungen im Regalriegel-Hohlprofil (64) und die Längsnut (70) zu führen sowie mittels eines in das Hohlprofil (68) eingesetzten Flacheisens (65) mit zwei im gleichen Abstand wie die Bohrungen im Regalriegel-Hohlprofil (64) angeordneten Gewindebohrungen zu sichern sind, mit einem Ende des Regalriegel-Hohlprofils (64) lösbar verbindbar und auf der anderen Seite direkt oder indirekt mit der Halterungseinrichtung (20) verbunden ist.
 
18. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinrichtungen (37) einen an den jeweiligen Regalriegel (18) geschweißten Winkel umfassen.
 
19. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (24) jeweils ein I-Profil (72) umfassen.
 
20. Regalsystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die I-Profile (72) über ihre Längen Bohrungen (74) in der mittleren Wand aufweisen.
 
21. Regal nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die I-Profile (72) über ihre Längen Schlitzbohrungen in der mittleren Wand aufweisen.
 
22. Regalsystem nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenverstelleinrichtungen (31) jeweils ein I-Hohlprofil (76) mit Schlitzbohrungen (78) in seiner mittleren Wand umfassen, das über das I-Profil (72) schiebbar und mittels Schrauben, die durch die Schlitzbohrungen (78) und die Bohrungen (74) zu führen und zu sichern sind, an einem Ende des I-Profils (72) lösbar befestigbar ist.
 
23. Regalsystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtungen (32) ein U-Profil (80) mit Bohrungen (82) in seinen Seitenwänden umfassen, das mit seiner offenen Seite über das Regalständer-C-Profil (44) schiebbar und mittels Schrauben daran sicherbar ist sowie zur Außenhaut hin eine im rechten Winkel angeordnete Platte (84) aufweist.
 
24. Regalsystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtungen (28) eine Schraube (86) umfassen, die durch eine Bohrung in der Platte (84) und eine Bohrung in einer mit dem I-Hohl-Profil (76) verbundenen Platte (87) geht und gesichert ist.
 
25. Regalsystem nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen (30) eine Schraube (88) als Gelenkachse umfassen, die sich durch eine Bohrung an dem zum Spant (26) zeigenden Ende in dem I-Profil (72) und durch eine Bohrung in einer senkrecht auf einer Klemmplatte (90) zur lösbaren Befestigung des jeweiligen Trägers (24) an dem Außenspant (26) erstreckt sowie die Klemmplatte (90) unter einem beliebigen Winkel zum jeweiligen Träger (24) sichert.
 
26. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, daß die Querverbindungen (34) jeweils ein C-Profil umfassen, dessen offene Seite zur Seite angeordnet ist.
 
27. Regalsystem nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (36) jeweils einen auf dem I-Profil (72) verschiebbaren Reiter (73) umfassen, auf dem ein in dem Querverbindung-C-Profil geführter Winkel (94) mittels einer Schraube (96) unter einem Winkel lösbar befestigt ist.
 
28. Regalsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalplatten (98) Gitterroste umfassen.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht