[0001] Bleichmittel, die aktiven Sauerstoff freisetzen, sind ein wesentlicher Bestandteil
moderner Wasch- und Reinigungsmittel. Ihre Hauptaufgabe ist die Entfernung hartnäckiger
Anschmutzungen wie Tee, Kaffee, Rotwein oder Fruchtsäften von textilen Fasern oder
festen Oberflächen. Dies erfolgt durch oxidative Zerstörung des chromophoren Systems;
gleichzeitig werden anhaftende Mikroorganismen abgetötet und Geruchsstoffe neutralisiert.
[0002] Als bleichendes Agens werden meist Wasserstoffperoxid, organische oder anorganische
Persäure verwendet. In pulverförmigen Produkten wird als Quelle für aktiven Sauerstoff
meist ein Persalz eingesetzt. Typische Beispiele dafür sind Natriumperborate oder
-percarbonate oder Harnstoffaddukte.
[0003] Um die Wirksamkeit dieser Perverbindungen im Temperaturbereich von 40 bis 60°C zu
steigern, werden vielfach Bleichaktivatoren zugesetzt. Beispiele hierfür sind Tetraacetylethylendiamin
(TAED), Diacetyldioxohexahydrotriazin (DADHT), Pentaacetylglycose (PAG), Benzoyloxibenzolsulfonat
(BOBS) und Nonanoyloxibenzolsulfonat (NOBS). In Gegenwart des Aktivators werden aus
den Persalzen die entsprechenden Persäuren freigesetzt, die meist ein breiteres Wirkspektrum
aufweisen als Wasserstoffperoxid.
[0004] In vielen Fällen führt aber auch die Kombination eines Persalzes mit einem Aktivator
noch nicht zu den optimalen Bleicheigenschaften. Problematisch ist insbesondere die
eingeschränkte Wirksamkeit solcher Bleichsysteme bei niederen Anwendungstemperaturen
und ihre fehlende Reaktivität gegenüber bestimmten Anschmutzungen.
[0005] Wünschenswert sind daher Systeme mit weiter gesteigerter Leistung. Aus ökonomischen
und ökologischen Gründen werden katalytisch wirkende Additive bevorzugt. Daneben besteht
aber auch ein Bedarf an Katalysatoren, die direkt mit Wasserstoffperoxid oder Caroaten
reagieren und durch die die Aktivatorkonzentration deutlich reduziert oder überflüssig
wird.
[0006] Es ist seit vielen Jahren bekannt, daß Übergangsmetalle in freier oder komplexierter
Form die Zersetzung von Wasserstoffperoxiden katalysieren. Die Wirksamkeit der bisher
beschriebenen Verbindungen ist aber in den meisten Fällen unbefriedigend. Vielfach
führt der Zusatz von Metallsalzen zwar zu einer katalytischen Zersetzung des Wasserstoffperoxids,
ein Bleicheffekt wird jedoch nicht beobachtet. Meist ist dies mit einer Schädigung
des textilen Gewebes verbunden. Das Auftreten freier Übergangsmetalle während des
Wasch- und Reinigungsprozesses ist daher unerwünscht. Wird dagegen das Metallsalz
in komplexierter Form verwendet muß der entsprechende Komplex während der Lagerung
und unter Anwendungsbedingungen hydrolyse- und oxidationsstabil sein, um diese Nebenwirkungen
zu unterdrücken.
[0007] Komplexe des Kupfers oder Cobalts mit Pyridincarbonsäure oder -dicarbonsäure sind
in US 3,156,654 beschrieben. US 3,532,634 lehrt die Verwendung von Picolinsäuren,
Pyrrolidincarbonsäuren oder Phenanthrolin. In US 4,430,243 werden EDTA und EDTMP-Komplexe
von Kupfer, Eisen und Mangan als Bleichkatalysatoren beansprucht, nach US 4,478,733
können Mangansalze in Waschmittelformulierungen auf Basis Zeolith/Ortophosphat erfolgreich
verwendet werden. Als effektive Komplexierungsmittel für Übergangsmetalle wurden zudem
Hydroxicarbonsäuren (EP A 237 111), Porphinsysteme (EP A 306 089), 2,2'-Bispyridylamine
(EP A 392 592), Salen-Derivate (EP A 408 131), makrocyclische Polyamine (EP A 439
387) oder Polyole wie Sorbitol (EP A 443 651) beschrieben. Aus ökologischen Gründen
wird meist Mangan als Zentralatom gewählt, daneben sind aber auch Komplexe von Eisen,
Kupfer und Cobalt bekannt.
[0008] EP A 458 397 und 458 398 beschreibt die Verwendung von macrocyclischen Polyaminen
als Komplexliganden in mehrkernigen, sauerstoffverbrückten Mangankomplexen. Diese
Komplexe zeigen in Kombination mit Oxidationsmitteln, insbesondere an Tee-Anschmutzungen,
gute Bleicheigenschaften. Als nachteilig wirkt sich allerdings der schwer zugängliche
Komplexligand vom Triazacyclononan-Typ aus. Er ist nur in einem mehrstufigen, nebenproduktreichen
Herstellprozeß zugänglich. In EP 544 519 sind ähnliche Komplexe beschrieben, wiederum
ist die Synthese des Komplexliganden sehr aufwendig und großtechnisch schwer zu realisieren.
[0009] Es besteht daher auch weiterhin ein Bedarf an einfach herzustellenden, effektiven
Bleichkatalysatoren mit breiten Wirkspektren zum Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln.
[0010] Überraschenderwise wurde nun gefunden, daß sich die im folgenden beschriebenen Mangankomplexsalze
ausgezeichnet zum Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln eignen und bereits in katalytischen
Mengen die Wirksamkeit von Wasserstoffperoxid, Peressigsäure und anderen Bleichsystemen
um ein Mehrfaches steigern. Von besonderem Vorteil gegenüber dem Stand der Technik
erweist sich die leichte Zugänglichkeit dieser Katalysatoren.
[0011] Gegenstand der Erfindung sind Bleichmittelsysteme enthaltend Bis- und Tris-(µ-oxo)-di-Mangan-Komplexsalze
der Formel I
[LMn(µ-O)
a(µ-OAc)
bMnL]
xA
y (I)
worin
- Ac
- eine C2-C8-Acylgruppe ist,
- a
- ist 1, 2 oder 3,
- b
- ist 0, wenn a 2 oder 3 ist oder b ist 2, wenn a 1 ist,
- x
- bezeichnet die Anzahl der positiven Ladungen und ist 2 oder 3,
- A
- ist ein ein- oder zweifach negativ geladenes Anion,
- y
- bedeutet die für den Ausgleich der positiven Ladungen erforderliche equivalente Menge
an Anion A und
- L
- bedeutet einen Liganden der Formel II oder III

worin R C
1-C
12-Alkyl, C
5-C
10-Cycloalkyl, Phenyl, NH
2, NHR
2, N(R
2)
2, OH, OR
2 oder COOH, R
1 Wasserstoff, C
1-C
12-Alkyl, C
5-C
10-Cycloalkyl, NH
2, NHR
2, N(R
2)
2, OH, OR
2, COOH, COOR
2, Cl, Br, F oder CN, R
2 C
1-C
12-Alkyl oder C
5-C
10-Cycloalkyl bedeuten, g 2 oder 3 und m und n Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4
ist.
[0012] Bevorzugt sind Liganden der Formeln II und III, bei denen alle Substituenten R
1 in den Liganden L Wasserstoff bedeuten und n = 1 ist. Für den Fall a = 3 und b =
0, ist L vorzugsweise ein Ligand der Formel II. Bevorzugt sind auch Komplexsalze der
Formel I, worin a = 1 und b = 2 ist und L einen Liganden der Formel II bedeutet. Bei
Verbindungen der Formel I, worin L einen Liganden der Formel II bedeutet, ist R vorzugsweise
C
1-C
4-Alkyl, insbesondere Methyl. Als Anion A kommen in Frage Cl
-, Br
-, J
-, NO
3-, ClO
4-, NCS
-, PF
6-, RSO
3-, RSO
4-, SO
42-, BPh
4-, OAc
-. Bevorzugte Anionen sind PF
6-, ClO
4-, Tosylat.
[0013] Die Herstellung der in diesen Mangan-Komplexsalzen enthaltenen Liganden der Formel
III erfolgt durch Umsetzung von 2-(Chlormethyl)pyridiniumchlorid mit einem Alkylendiamin
in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators (s. Synthesis, June 1992, p. 539-540)
bzw. in analoger Weise für die substituierten anderen Liganden der Formel III. In
gleicher Weise werden die Liganden der Formel II hergestellt durch Umsetzung von 2-(Chlormethyl)-pyridiniumchlorid
bzw. von analogen Pyridiniumverbindungen mit einem Amin R-NH
2. Die Herstellung der Mangan-Komplexsalze der Formel I erfolgt entsprechend den Angaben
in Inorg. Chem. 1989, 28, 3606-3608, indem man eine wäßrige Lösung, die MnCl
2 und den Liganden enthält, mit H
2O
2 oxidiert oder analog zu dem in Inorg. Chem. 1994, 33, 4105-4111 beschriebenen Verfahren,
bei dem die Oxidation mit Ammoniumperoxodisulfat vorgenommen wird.
[0014] Beispiele für besonders bevorzugte Komplexliganden sind:
N,N'-bis(2-pyridylmethyl)-N-methylamin
N,N,N',N'-Tetrakis(2-pyridylmethyl)-1,2-ethylendiamin
N,N,N',N'-Tetrakis(2-pyridylmethyl)-1,3-propylendiamin
N,N,N',N'-Tetrakis(2-pyridylethyl)-1,3-propylendiamin
N,N,N',N'-Tetrakis(2-pyridylethyl)-1,4-butylendiamin
[0015] Die Metallkomplexe können entweder in vorgefertigter Form dem Wasch- und Reinigungsmittel
zugegeben oder während des Waschprozesses aus Ligand und Übergangsmetall insitu generiert
werden.
[0016] Beispiele für erfindungsgemäß zu verwendende Komplexsalze sind:
Bis(µ-oxo)bis[N,N,N',N'-tetrakis(2-pyridylmethyl)-1,2-ethylendiamin]-dimangan(III,IV)Perchlorat
Tris(µ-oxo)bis[N,N,N',N'-tetrakis(2-pyridylmethyl)-1,2-ethylendiamin]-dimangan(IV,IV)Hexafluorophosphat
(µ-Oxo)bis(µ-OAc)bis[N,N,N',N'-tetrakis(2-pyridylmethyl)-1,2-ethylendiamin]-dimangan(III,III)Perchlorat
(µ-Oxo)bis(µ-OBu)bis[N,N,N',N'-tetrakis(2-pyridylmethyl)-1,2-ethylendiamin]-dimangan(III,III)Perchlorat
Tris(µ-oxo)bis[N,N,N',N'-tetrakis(2-pyridylmethyl)-1,3-propylendiamin]-dimangan(IV,IV)Hexafluorophosphat
Bis(µ-oxo)bis[N,N'-bis(2-pyridylmethyl)-N-methylamin]-dimangan(III,IV)Perchlorat
Tris(µ-oxo)bis[N,N'-bis(2-pyridylmethyl)-N-methylamin]-dimangan(IV,IV)Hexafluorophosphat
(µ-Oxo)bis(µ-OBu)bis[N,N'-bis(2-pyridylmethyl)-N-methylamin]-dimangan(IV,IV)Hexafluorophosphat
[0017] Diese Komplexsalze besitzen katalytische Eigenschaften und sind in der Lage die Bleichleistung
von Persäuren, Persalzen oder Wasserstoffperoxid im Wasch- und Reinigungsprozeß beträchtlich
zu steigern.
[0018] In den erfindungsgemäßen Bleichmittelsystemen werden die Bleichkatalysatoren in Kombination
mit einem Oxidationsmittel eingesetzt. Beispiele solcher Oxidationsmittel, die Verwendung
finden können, sind Wasserstoffperoxid, Alkalimetallperborate, -percarbonate, -perphosphate
oder -persulfate. Besonders bevorzugt werden, wenn die Katalysatoren in pulverförmigen
Produkten eingesetzt werden, Natriumperborat Mono- oder Tetrahydrat, Caroat in Form
des Tripelsalzes und Natriumpercarbonat, letzteres insbesondere in gecoateter Form.
Diese Verbindungen können entweder mit den Katalysatoren allein oder gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform, zusätzlich zusammen mit einem Bleichaktivator verwendet werden. Hierdurch
wird das Anwendungsspektrum erweitert und die keimabtötenden Eigenschaften der Formulierung
verstärkt.
[0019] Bleichaktivatoren sind aus zahlreichen Patentanmeldungen bekannt. Beispiele hierfür
sind reaktive Ester und Amide wie in GB 836,988, 864,798, 907,356, 1,003,310 und 1,519,351;
EP 284,292, 331,229, 303,520, 185,522, 174,132, 120,591 und US 1,246,339, 3,332,882,
4,128,494, 4,412,934, 4,675,393, 4,751,015 und 4,397,757 beschrieben. Besonders bevorzugt
sind Tetraacetylethylendiamin, Nonanoyloxibenzolsulfonat, Benzoyloxibenzolsulfonat,
Nonanoyl- und Benzoylcaprolactam, Isatosäure-, Malen-, Bernstein- und Zitronensäureanhydride
sowie acylierte Zucker oder Zuckerderivate, daneben Alkyl- oder Arylnitrile.
[0020] An Stelle des Aktivatorsystems (Persalz plus Bleichaktivator) können auch bestimmte
organische Peroxicarbonsäuren als Oxidationsmittel direkt Verwendung finden. Typische
Vertreter sind Peroxibenzoesäure und substituierte Derivate, aliphatische Mono- und
Dicarbonsäuren wie Pernonansäure, Perlaurinsäure, 1,9-Diperoxiazeldinsäure und 1,12-Dodecandipersäure.
Weitere Beispiele sind N,N'-Phthaloylaminoperoxicarbonsäuren wie N,N'-Phthaloylaminoperoxihexansäure
(PAP), 6-Octylamino-6-oxoperoxihexansäure, Monoperoxiphthalsäure und ihre Salze, 2-Alkylperoxi-1,4-butandisäuren
oder 4,4'-Sulphonylbisperoxibenzoesäure.
[0021] Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Bleichmittelsystems kann in weiten Grenzen
schwanken und liegt im allgemeinen zwischen 0,0005 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,001
bis 0,5 Gew.-% des beschriebenen Bleichkatalysators und 1 bis 99,9995 %, vorzugsweise
5 bis 99,999 % eines Oxidationsmittels aus der Gruppe der anorganischen oder organischen
Persäuren oder Persalze, und gegebenenfalls 0 bis 70 %, vorzugsweise 10 bis 60 % eines
Bleichmittelaktivators.
[0022] Die erfindungsgemäßen Bleichsysteme finden Verwendung in Vollwaschmitteln, Mehrkomponentenwaschmitteln
(Baukastensysteme), Fleckensalzen, Fleckenvorbehandlungsmitteln, Maschinengeschirrspülmitteln,
Reinigungsmitteln für harte Oberflächen, Desinfektionsmitteln, und Gebißreinigern.
Neben der Bleiche übernehmen die Katalysatoren auch die Funktion von Dye-Transfer-Inhibitoren.
Normalerweise werden die Katalysatoren in granulierter Form dem Wasch- und Reinigungsmittel
zugesetzt. Als Granulierhilfsmittel können dabei anorganische Salze wie Natriumsulfat,
-chlorid, -phosphat oder Silikate verwendet werden. In einer bevorzugten Anwendungsform
werden sie in das Aktivatorgranulat eingearbeitet. Zur Granulierung können dem Stand
der Technik entsprechend anorganische oder organische Hilfsstoffe verwendet werden,
bevorzugt sind filmbildende Materialien wie Tenside, Fettsäuren, Celulosederivate,
oder Polymere. Die Granulate können zusätzlich mit einem Coating versehen sein, wodurch
zum einen ihre Lagerstabilität erhöht und Wechselwirkungen mit anderen Waschmittelinhaltsstoffen
während der Lagerung unterbunden werden können, zum anderen aber auch ihre Auslösekinetik
beeinflußt werden kann.
[0023] Üblicherweise werden die erfindungsgemäßen Bleichmittelsysteme, bestehend aus Katalysator
und Oxidationsmittel und gegebenenfalls Aktivator, in den Wasch- und Reinigungsmitteln
in folgenden Konzentrationen eingesetzt:
Vollwaschmittel: 2 bis 40 Gew.-%
Fleckensalze und Wäschevorbehandlungsmittel: 20 bis 100 Gew.-%
Maschinengeschirrspülmittel: 1 bis 30 Gew.-%
Reinigungsmittel für harte Oberflächen und Desinfektionsreiniger: 2 bis 50 Gew.-%
Gebißreiniger: 2 bis 20 Gew.-%
[0024] Das erfindungsgemäße Bleichmittelsystem kann den Wasch- und Reinigungsmitteln in
Form eines Pulvers oder als Granulat zugesetzt werden.
[0025] Neben dem Bleichmittelsystem enthalten die Wasch- und Reinigungsmittel normalerweise
noch oberflächenaktive Verbindungen wie anionischen, nichtionische, zwitterionische,
amphoterische oder kationische Tenside, Builder, Enzyme und Additive.
[0026] Tenside können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und sind z.B. in "Surface
Active Agents and Detergents" Band I und II von Schwartz, Perry und Berch beschrieben.
Beispiele sind Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, alpha-Sulfofettsäuremethylester,
Seifen und Alkylethersulfonate. Nichtionische Tenside wie Alkylpolyglykolether, Alkylpolyglucoside,
Glucamide, Zuckerester und Aminoxide können ebenfalls verwendet werden.
[0027] Wichtige Builder- und Cobuildersubstanzen, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen
Bleichmittelsystemen verwendet werden können, sind Phosphate wie Natriumtripolyphosphat,
Zeolithe vom Typ A, X und P, Alkalimetallcarbonate und -hydrogencarbonate, amorphe
und kristalline Silikate, insbesondere Schichtsilikate wie SKS-6, 7, 9 oder 10 der
Hoechst AG oder Disilikate wie sie von Akzo unter dem Handelsnamen Britesil
® vertrieben werden. Als Co-Builder können u.a. organische Carbonsäuren wie Zitronensäure
oder Aminosäuren verwendet werden, daneben aber auch Polymere vom Typ der Polyacrylsäure
oder Mischpolymerisate aus Acrylsäure und Maleinsäure oder deren Derivate. Weiterhin
können Phosphonat oder andere Komplexbildner zugesetzt werden.
[0028] Als Enzyme können Amylase, Proteasen, Lipasen, Cellulasen und Peroxidasen, als weitere
Additive Celluloseether, Silikone, Bentonite, optische Aufheller und Parfum verwendet
werden.
Beispiele für die Herstellung der Katalysatoren.
Beispiel 1
(µ-Oxo)bis(µ-acetato)bis[N,N,N',N'-tetrakis(2-pyridylmethyl-)1,2-ethylendiamin]-di-mangan
IV,IV-perchlorat (Katalysator K1)
[0029] Eine Mischung aus 25,5 ml Ethanol und 4,5 ml Wasser wurde durch dreimaliges Anlegen
eines Vakuums entgast und mit Argon behandelt, um alle Reste an Sauerstoff zu entfernen,
die sonst eine Oxidation von MnII zu MnIV bewirken würden. Zu dieser Mischung wurden
2,47 g (5,82 mmol) N,N,N',N'-Tetrakis(2-pyridylmethyl)-ethylendiamin gegeben. Man
erhielt eine gelbe Lösung mit einem pH-Wert von 8,8. Dann wurden 0,96 g (3,6 mmol)
Mangantriacetat (Mn(OAc)
3·2H
2O) zugegeben. Die Lösung wurde braun und wies einen pH-Wert von 6,2 auf. Anschließend
wurden 2 g (14,58 mmol) Natriumacetat zugegeben (pH 6,5), dann Perchlorsäure (55 Tropfen)
bis zu einem pH-Wert von 5. Nach Zugabe von 3 g (24,48 mmol) Natriumperchlorat fiel
bei pH 6,1 ein Niederschlag aus. Die Reaktionsmischung wurde 4 Stunden lang gerührt.
Die ausgefallenen Kristalle wurden abgefiltert und unter Stickstoff getrocknet. Man
erhielt 3,08 g Rohprodukt der Verbindung (µ-Oxo) bis (µ-acetato)bis[N,N,N',N'-tetrakis-(2-pyridylmethyl-)1,2-ethylendiamin-]di-mangan-IV,IV-perchlorat.
Analyse: |
ber.: |
Mn 8,39 % |
C 51,35 % |
H 4,92 % |
N 12,83 % |
O 17,1 % |
gef.: |
Mn 8,4 % |
C 48,0 % |
H 4,9 % |
N 12,7 % |
O 17,9 % |
Beispiel 2
(µ-Oxo)bis(µ-butyrato)bis[N,N,N',N'-tetrakis(2-pyridylmethyl-)1,2-ethylen-di-amin]dimangan
III,IV perchlorat (Katalysator K2)
[0030] 2,47 (5,82 mmol) N,N,N',N'-Tetrakis-(2-pyridylmethyl)-1,2-ethylendiamin wurden in
30 ml einer Mischung aus Ethanol und Wasser (5:1) gelöst und anschließend Mn(Acetat)
3·2H
2O (0,96 g; 3,6 mmol) hinzugegeben. Dann wurde 2,2 g (20 mmol) Natriumbutyrat zugegeben
und anschließend 2 ml HClO
4 (70 %ig). Es stellte sich ein pH-Wert von 7,5 ein. Dann wurden 3 g (24,48 mmol) NaClO
4 zugegeben und diese Mischung wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Es bildete
sich ein Niederschlag, der abfiltriert, mit einer Ethanol/Wasser-Mischung (85 % EtOH/15
% H
2O) gewaschen und getrocknet wurde. Rohausbeute 2,3 g. Der Feststoff wurde mit 70 ml
Aceton behandelt und die Aceton-Lösung von den unlöslichen anorganischen Salzen abfiltriert.
Nach Abdestillation des Acetons und Umkristallisation mit Ethanol/Wasser 5:1 erhielt
man das oben genannte Komplexsalz.
Analyse: |
ber.: |
Mn 7,5 % |
C 49,17 % |
H 4,95 % |
N 11,47 % |
gef.: |
Mn 8,0% |
C 44,8 % |
H 4,5 % |
N 12,1 % |
Beispiel 3
Tris(µ-oxo)bis[N,N,N',N'-tetrakis(2-pyridylmethyl-]1,3-diaminopropan-di-mangan-IV,IV-Hexafluorphosphat
(Katalysator K3)
[0031] 3,5 g (19 mmol) KPF
6 und 3,86 g (8,8 mmol) N,N,N',N'-tetrakis-(2-pyridylmethyl-)1,3-diaminopropan wurden
bei 5°C zu 120 ml einer Äthanol/-Wasser-Mischung (5:1) zugegeben und gerührt. Die
Lösung verfärbte sich gelb und es wurden 3,48 g (17,6 mmol) MnCl
2·4H
2O zugegeben. Zu der schwach gelben Lösung wurden dann 20 ml H
2O
2 (3 %ig) und 5,2 ml NaOH (20 %ig) zugegeben. Die Temperatur stieg auf 12°C und das
Reaktionsgemisch verfärbte sich braun. Die Reaktionsmischung wurde dann 1 Stunde lang
auf 5°C gekühlt und dann 2 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Die Lösemittel wurden
im Vakuum abdestilliert und das angefallene Rohprodukt wurde mit Aceton behandelt
um überschüssiges Mangandioxid zu entfernen.
Analyse: |
ber.: |
C 35,86 % |
H 3,75 % |
N 9,29 % |
gef.: |
C 33,8 % |
H 3,2 % |
N 8,3 % |
Beispiel 4
Tris-(µ-oxo)bis[N,N'-bis(2-pyridylmethyl-)N-methylamin]dimangan IV,IV hexafluorophosphat
(Katalysator K4)
[0032] 1,74 g (8,8 mmol) MnCl
2·4H
2O, 1,88 g (8,8 mmol) N,N'-bis-(2-pyridylmethyl)-N-methylamin und 1,75 g (9,5 mmol)
KPF
6 wurden in 600 ml einer Mischung aus Ethanol und Wasser (2:1) gelöst. Die Lösung wurde
20 Min. bei Raumtemperatur gerührt und dann im Eisbad auf 5°C gekühlt. Dann wurden
10 ml H
2O
2 (3 %ig) und 2,6 ml einer 20 %igen wäßrigen NaOH-Lösung zugegeben, wobei die Temperatur
auf 10°C anstieg und ein Niederschlag ausfiel. Diese Mischung wurde 1 Stunde lang
bei 5°C und eine weitere Stunde bei 20°C gerührt. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und mit Wasser gewaschen. Rohausbeute 6,1 g. Nach dem Trocknen wurde der Feststoff
mit Aceton behandelt, wobei MnO
2 als Feststoff zurückblieb. Die Acetonlösung wurde vom unlöslichen MnO
2 abfiltriert und das Aceton abdestilliert. Man erhielt 1,25 g eines grau-grünen Feststoffs.
Analyse: |
ber.: |
C 40,9 % |
H 3,8 % |
N 10,9 % |
gef.: |
C 35,0 % |
H 3,6 % |
N 9,42 % |
Beispiel 5
(µ-Oxo)bis(µ-butyrato)bis[N,N'-bis(2-pyridylmethyl-)N-methylamin]-di-mangan-IV,IV-perchlorat
(Katalysator K5)
[0033] Eine Mischung von 25,5 ml Ethanol und 4,5 ml Wasser wurde durch dreimaliges Anlegen
eines Vakuums und Einleiten von Argon frei von Sauerstoff gemacht. Zu dieser Mischung
wurden 1,25 g (5,82 mmol) N,N'-bis(2-pyridylmethyl)-N-methylamin in Form einr Lösung
in 25,5 ml Ethanol und 4,5 ml Wasser zugegeben. Der Reaktionsansatz verfärbte sich
braun. Dann wurden 0,96 g (3,6 mmol) Mn(Acetat)
3·2H
2O zugegeben und nachdem sich der Reaktionsansatz dunkelbraun verfärbt hatte, wurden
2,2 g (20 mmol) Natriumbutyrat zugegeben. Dann wurden 1,8 ml HClO
4 (70 %ig) zugegeben, wobei der pH-Wert von 5,0 erreicht wurde, und anschließend 3,0
g (24,48 mmol) NaClO
4. Nach 4 Stunden wurde der erhaltene Niederschlag abfiltriert, um überschüssiges Mangandioxid
zu entfernen. Das Lösemittel wurde aus dem Filtrat abdestilliert und nach Umkristallisation
mit 20 ml Isopropanol erhielt man die Titelverbindung als weißen Feststoff.
[0034] Als Vergleichsverbindungen wurden Mangan(II)sulfat und der 4-zähnige Mangankomplex
Bis(µ-oxo)bis[N,N'-bis(2-pyridylmethyl)-N,N'-dimethyl-1,2-ethylendiamin]-dimangan(III,IV)
Perchlorat (Katalysator V1) verwendet.
Anwendungstechnische Beispiele
Beispiel 1: Stabilität von Wasserstoffperoxid in Gegenwart der Katalysatoren
[0035] 0,5 g Natriumperborat-Monohydrat wurden in 1 l Wasser (15°dH) gelöst und auf 20°C
temperiert. Nach Zugabe von 4 mg einer Manganverbindung wurde die Wasserstoffperoxidkonzentration
in Abhängigkeit von der Zeit durch jodometrische Titration verfolgt.
Gehalt an Wasserstoffperoxid in der Lösung
[0036]

[0037] Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Katalysatoren im Gegensatz zu freien
Manganionen Wasserstoffperoxid nicht unkontrolliert zersetzen.
Beispiel 2: Stabilität von Peressigsäure in Gegenwart der Katalysatoren
[0038] 1 g Natriumpercarbonat und 0,5 g TAED-Pulver (TAED: Tetraacetylethylendiamin) werden
zusammen mit 0,01 g der Manganverbindung in 1 l Wasser (15°dH) gegeben, das auf 40°C
temperiert ist. Die freigesetzte Menge an Peressigsäure wird in Abhängigkeit von der
Zeit durch jodometrische Titration bestimmt.
Gehalt an Peressigsäure in der Lösung
[0039]

[0040] Die Ergebnisse zeigen, daß weder die Freisetzung der Persäure noch ihre Stabilität
in wäßriger Lösung durch die erfindungsgemäßen Katalysatoren wesentlich beeinflußt
werden. Eine unkontrollierte Zersetzung durch Metallspuren findet nicht statt.
Beispiel 3: Waschversuche im Linitestgerät
[0041] 2 g/l Testwaschmittel (P-frei, WMP, Wäschereiforschung Krefeld) wurden in 200 ml
Wasser (15°dH) gelöst. Anschließend wurden 1 g/L Natriumpercarbonat und 0,5 g/L TAED
und jeweils 4 Lappen einer Testanschmutzung (Tee auf Baumwolle, BC-1, Wäschereiforschung
Krefeld) hinzugegeben. Die Waschversuche wurden bei 40°C in einem Linitest-Gerät der
Fa. Haraeus, Hanau, durchgeführt, Waschdauer 30 min. Der Weißgrad der Wäsche wurde
anschließend mit einem Elrepho-Gerät (Fa. Datacolor) bestimmt. In einer zweiten Versuchsreihe
wurden die Versuche unter Zugabe von 10 mg/L eines Katalysators durchgeführt. In den
Ergebnistabelle sind die Remissionsdifferenzen (Wäsche mit Katalysator) - (Wäsche
ohne Katalysator) aufgeführt.
Katalysator |
ΔRE |
ohne |
0 |
K1 |
+ 5,9 |
K2 |
+ 6,5 |
K3 |
+ 5,5 |
K4 |
+ 5,8 |
K5 |
+ 5,2 |
Mn2SO4 |
+ 4,3 |
V1 |
+ 5,0 |
[0042] Die Ergebnisse zeigen die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Katalysatoren auf Basis
3- und 6-zähniger Komplexliganden gegenüber freien Manganionen und dem nicht erfindungsgemäßen
Katalysator V1.
Beispiel 4: Waschversuche im Linitestgerät
[0043] Die Versuche wurden wie in Beispiel 3 beschrieben durchgeführt. Anstelle der Testanschmutzung
Tee (BC-1) wurden Rote Bete und Curry auf Baumwolle (Hersteller Wäschereiforschung
Krefeld) verwendet.
Katalysator |
Rote Bete ΔRE |
Curry ΔRE |
ohne |
0 |
0 |
K1 |
+ 2,0 |
+ 0,6 |
K4 |
+ 1,1 |
+ 0,1 |
K2 |
+ 4,0 |
+ 0,9 |
[0044] Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Katalysatoren lassen sich auch die Bleichergebnisse
an den Testanschmutzungen Rote Bete und Curry deutlich steigern.
Beispiel 5: Konzentrationsabhängigkeit der katalysierten Wasserstoffperoxid-Bleiche
[0045] Die Waschversuche wurden im Linitestgerät bei 40°C durchgeführt; Waschzeit 30 min.
1,5 g/l WMP wurden in 200 ml Wasser (15°dH) vorgelöst und 0,5 g/l Natriumperborat-Monohydrat
hinzugegeben. Vor Beginn der Waschversuche wurden 0; 1,5; 3; 6; 12; 25 mg/l der Katalysatoren
hinzugefügt. Die Waschversuche wurden analog Beispiel 3 durchgeführt. In der Tabelle
aufgeführt sind die Remissionsdifferenzen ΔRE der Wäschen mit und ohne Katalysator.
Katalysator |
Katalysator-Konzentration [mg/l] |
|
0 |
1,5 |
3 |
6 |
12 |
25 |
K1 |
0 |
+ 2,0 |
+ 2,0 |
+ 3,2 |
+ 2,6 |
+ 2,7 |
K4 |
0 |
+ 2,7 |
+ 3,0 |
+ 3,7 |
+ 5,8 |
+ 4,6 |
K2 |
0 |
+ 1,6 |
+ 2,3 |
+ 3,2 |
+ 4,8 |
+ 5,1 |
[0046] Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Katalysatoren bereits in geringsten
Konzentrationen eine deutliche Verstärkung der Bleichleistung von Wasserstoffperoxid
bewirken.
Beispiel 6: Konzentrationsabhängigkeit der katalysierten Peressigsäure-Bleiche
[0047] Die Versuche wurden analog Beispiel 5 durchgeführt. Zusätzlich wurden jeweils 0,25
g/l TAED zur Waschlauge hinzugegeben. In der folgenden Tabelle sind die jeweiligen
Remissionsdifferenzen ΔRE der Wäschen mit und ohne Katalysator aufgeführt.
Katalysator |
Katalysator-Konzentration [mg/l] |
|
0 |
1,5 |
3 |
6 |
12 |
K1 |
0 |
+ 1,6 |
+ 2,2 |
+ 3,0 |
+ 3,3 |
K4 |
0 |
+ 1,6 |
+ 2,6 |
+ 1,5 |
+ 0,7 |
K2 |
0 |
+ 2,4 |
+ 2,8 |
+ 4,5 |
+ 5,4 |
[0048] Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Katalysatoren bereits in geringsten
Konzentrationen eine deutliche Verstärkung der Bleichleistung von Peressigsäure bewirken.
Beispiel 7: Einfluß verschiedener Oxidationsmittel auf das Bleichergebnis
[0049] Die Waschversuche wurden im Linitestgerät bei 20°C durchgeführt.
- Wasserhärte:
- 15°dH
- Waschzeit:
- 30 min
- Anschmutzung:
- Tee auf Baumwolle (BC-1)
- Waschmittel:
- 1,5 g/l WMP-Waschmittel
[0050] Oxidationssysteme:
- PAP:
- Phthalimidoperoxicapronsäure (0,5 g/l)
- BOBS:
- Benzoyloxybenzolsulfonat-Natrium (0,25 g/l) in Kombiantion mit 0,5 g/l Natriumperborat-Monohydrat
- Caroat:
- Kaliumperoxomonosulfat (0,5 g/l)
[0051] In der folgenden Tabelle sind die jeweiligen Remissionsdifferenzen ΔRE der Wäschen
mit und ohne Katalysator aufgeführt.
Katalysator |
|
Oxidationsmittel |
|
|
PAP |
BOBS |
Caroat |
K1 |
ohne |
+7,1 |
+ 6,0 |
+ 3,2 |
mit |
+ 9,2 |
+ 6,5 |
+ 5,8 |
K4 |
ohne |
+ 7,6 |
+ 6,5 |
+ 3,7 |
mit |
+ 9,1 |
+ 7,2 |
+ 5,6 |
K2 |
ohne |
+ 7,0 |
+ 5,9 |
+ 3,1 |
mit |
+ 9,0 |
+ 8,8 |
+ 6,7 |
[0052] Die Ergebnisse zeigen, daß die Katalysatoren bereits in geringsten Konzentrationen
in der Lage sind, die Bleichleistung verschiedenartiger Oxidationsmittel bei 20°C
zu steigern.
1. Bleichmittelsysteme enthaltend enthaltend Bis- und Tris-(µ-oxo)-di-Mangan-Komplexsalze
der Formel I
[LMn(µ-O)
a(µ-OAc)
bMnL]
xA
y (I)
worin
Ac eine C2-C8-Acylgruppe ist,
a ist 1, 2 oder 3,
b ist 0, wenn a 2 oder 3 ist oder b ist 2, wenn a 1 ist,
x bezeichnet die Anzahl der positiven Ladungen und ist 2 oder 3,
A ist ein ein- oder zweifach negativ geladenes Anion,
y bedeutet die für den Ausgleich der positiven Ladungen erforderliche equivalente
Menge an Anion A und
L bedeutet einen Liganden der Formel II

worin R C1-C12-Alkyl, C5-C10-Cycloalkyl, Phenyl, NH2, NHR2, N(R2)2, OH, OR2 oder COOH, R1 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl, C5-C10-Cycloalkyl, NH2, NHR2, N(R2)2, OH, OR2, COOH, COOR2, Cl, Br, F oder CN, R2 C1-C12-Alkyl oder C5-C10-Cycloalkyl bedeuten, g 2 oder 3 und m und n Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4
ist.
2. Bleichmittelsysteme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Verbindungen
der Formel I enthalten, worin alle Substituenten R1 in den Liganden L Wasserstoff bedeuten und n = 1 ist.
3. Bleichmittelsysteme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Verbindungen
der Formel I enthalten, worin L einen Liganden der Formel II bedeutet und R C1-C4-Alkyl ist.
4. Bleichmittelsysteme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Verbindungen
der Formel I enthalten, wobei A Cl-, Br-, J-, NO3-, ClO4-, NCS-, PF6-, RSO3-, RSO4-, SO42-, BPh4-, OAc-.
5. Bleichmittelsysteme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein anorganisches
Peroxid aus der Gruppe der Percarbonate, Perborate, Perphosphate, Persilikate oder
Peroxymono- oder disulfate enthalten.
6. Bleichmittelsysteme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen
Bleichaktivator aus der Gruppe der reaktiven Ester, amide, Imide, Anhydride oder Nitrile
enthält.
7. Bleichmittelsysteme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Bleichkatalysator
in granulierter Form enthalten.
8. Bleichmittelsysteme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Bleichkatalysator
als Bestandteil eines Bleichaktivatorgranulates enthalten.
9. Wasch- und Reinigungsmittel enthaltend ein Bleichmittelsystem gemäß Anspruch 1.