[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Setzen von Befestigungselementen
für die Befestigung einer Dämmschicht an einer Unterkonstruktion, wobei die Befestigungselemente
zweiteilig sind und ein Halteteil mit Teller und eine von diesem aufgenommene Schraube
umfassen, die in der Unterkonstruktion verankert wird.
[0002] Aus der DE 42 40 607 (A1) ist beispielsweise ein Verfahren der eingangs genannten
Art bekannt, bei dem jeweils die Halteteile der zweiteiligen Befestigungselemente
über Ausnehmungen der Teller und Schäfte miteinander zu einer Kette verbunden sind
und diese verketteten Befestigungselemente in ein an der Vorrichtung selbst angebrachtes
Magazin eingelegt werden. Dieses Magazin weist einen Zuführkanal auf, über den die
Befestigungselemente einer Schraubeinheit zugeführt werden. Damit die Befestigungselemente
einzeln gesetzt werden können, umfaßt die Vorrichtung außerdem noch eine Vereinzelungsvorrichtung
mittels derer vor jedem Setzvorgang automatisch ein Befestigungselement aus der Kette
herausgelöst wird, so daß dann dessen Schraube eingeschraubt werden kann. Dieses bekannte
Verfahren hat zunächst den Nachteil, daß die verwendete Vorrichtung relativ voluminös
und komplex aufgebaut und damit kostenaufwendig ist. Außerdem ist aber auch die Handhabung
der Vorrichtung relativ mühsam, da die Bedienungsperson bei jedem Setzvorgang ein
Gestell des Schraubautomaten gegen eine Federkraft abwärts bewegen muß, was naturgemäß
zu einer starken körperlichen Belastung führt.
[0003] Andererseits ist es natürlich schon wünschenswert, daß das Verfahren zum Setzen der
Befestigungselemente zügig und damit rationell vor sich geht. Es ist nicht akzeptabel,
daß die Bedienungsperson jedes zu setzende Befestigungselement einzeln mit der Hand
aus einem Vorrat nimmt und dann mit einem herkömmlichen Schrauber die Schraube einschraubt.
Außerdem wäre dann das Setzen recht mühsam, da die Bedienungsperson dann in gebückter
Haltung arbeiten müßte.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren zum Setzen
von Befestigungselementen der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das ein zügiges
Setzen der Befestigungselemente mit geringerer körperlicher Belastung für die Bedienungsperson
und in bequemer Körperhaltung erlaubt.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Setzen von
Befestigungselementen der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs.
[0006] Nach der erfindungsgemäßen Lösung nimmt die Bedienungsperson jeweils ein einzelnes
Befestigungselement aus einem Vorrat mittels eines Schraubers auf, wobei ein zylindrischer
Teil des Schraubers in die Hülsenbohrung des Halteteils des zweiteiligen Befestigungselements
so eingeführt wird, daß das Halteteil unter Klemmwirkung an dem Schrauber verbleibt.
Danach wird der Schaft des Halteteils in die Dämmschicht eingeführt und die Schraube
in die Unterkonstruktion mittels einer drehbaren Schrauberspitze des Schraubers eingeschraubt
und schließlich wird der zylindrische Teil des Schraubers aus der Hülsenbohrung des
Halteteils herausgezogen. Es kann dann das nächste Befestigungselement in gleicher
Weise aufgenommen und gesetzt werden. Die verwendete Schraubvorrichtung ist wesentlich
weniger komplex als die eingangs genannte bekannte Vorrichtung. Das Magazin für die
Bevorratung der Befestigungselemente ist von dem Schrauber körperlich getrennt. Dennoch
ist der Schrauber so ausgebildet, daß die Bedienungsperson im Stehen arbeiten kann,
sowohl beim Aufnehmen als auch beim Setzen der Befestigungselemente.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Befestigungselemente
vorzugsweise vormontiert in Reihen angeordnet und untereinander zu einer Kette verknüpft
ähnlich wie bei dem eingangs genannten bekannten Verfahren. Jedoch werden die verketteten
Befestigungselemente nicht als Kette in den Schrauber gegeben, sondern vor jedem Setzvorgang
wird mittels des Schraubers durch eine Schwenkbewegung jeweils ein Halteteil, in dem
sich die Schraube befindet, aus der Kette gelöst. Das dann an dem Schaft des Schraubers
verbleibende Befestigungselement kann anschließend gesetzt werden.
[0008] Vorzugsweise dient das erfindungsgemäße Verfahren zur Befestigung einer Dämmschicht
an zum Beispiel einer Trapezblechunterkonstruktion eines Flachdachs. Ebenso gut ist
es aber auch möglich, eine Dämmschicht nach diesem Verfahren an einer Fassadenwand
zu befestigen. In diesem Fall umfassen die Halteteile ein Dübelteil und in die Wand
wird vor dem Setzen der Befestigungselemente ein Bohrloch eingebracht. Die Schraube
des zweiteiligen Befestigungselements wird dann in dieses Dübelteil eingeschraubt.
[0009] Die Erfindung betrifft weiter ein Befestigungselement für die Verwendung in einem
Verfahren der vorgenannten Art, wobei das Halteteil des Befestigungselements in seiner
Hülsenbohrung am Umfang innen umlaufende Querrippen oder in axialer Richtung sich
erstreckende Längsrippen aufweist. Dies ist eine bevorzugte Ausbildung des Befestigungselements
um die benötigte Klemmwirkung zu erzielen, so daß das Halteteil nach dem Aufnehmen
an dem Schrauber verbleibt, wobei die Klemmwirkung jedoch nicht zu groß ist, so daß
es keine Schwierigkeit macht, nach dem Einschrauben der Schraube den Schrauber wieder
aus der Hülsenbohrung herauszuziehen.
[0010] Vorzugsweise hat die Hülsenbohrung des Halteteils einen Innendurchmesser D, der in
etwa dem Außendurchmesser d des zylindrischen Teils des Schraubers entspricht, wobei
zwischen diesem zylindrischen Teil des Schraubers und der Hülsenbohrung des Halteteils
eine leichte Klemmwirkung, aber keine Preßwirkung erzeugt wird.
[0011] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Schrauber zur Verwendung beim
Setzen von Befestigungselementen in einem erfindungsgemäßen Verfahren der oben genannten
Art, wobei dieser Schrauber vorzugsweise einen zylindrischen Teil umfaßt, dessen Außendurchmesser
d dem Innendurchmesser D der Hülsenbohrung des Halteteils entspricht und wobei der
vordere Bereich des Schraubers so dimensioniert ist, daß bei in die Hülsenbohrung
eingeführtem zylindrischen Teil des Schraubers die Schrauberspitze des Schrauberbits
den Kopf der in dem Halteteil befindlichen einzuschraubenden Schraube erreicht. Gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung weist der Schrauber vorzugsweise zwischen dem an
seinem Gehäuse zur Bedienung angebrachten Handgriff und der Schrauberspitze ein Verlängerungsteil
auf, das so lang ist, daß die Bedienungsperson die Befestigungselemente bequem im
Stehen setzen kann, wenn gemäß einer alternativen Variante eine Dämmschicht auf einem
Flachdach zu befestigen ist.
[0012] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Magazin für die Bevorratung von
Befestigungselementen zur Verwendung in einem Verfahren der oben genannten Art. Dieses
Magazin umfaßt vorzugsweise ein kastenförmiges Behältnis mit einem Aufnahmeraum und
einem Deckel, wobei dieser Aufnahmeraum eine größere Anzahl von Befestigungselementen
gegebenenfalls mit Halteteil und Schraube vormontiert aufnehmen kann. Der Deckel weist
vorzugsweise Schlitze auf, die eine Aufnahme für die Schäfte der Halteteile bilden,
so daß diese in Reihen angeordnet werden können, wobei ihre Teller jeweils auf dem
Deckel des kastenförmigen Behältnisses aufliegen. Dabei können die Halteteile in diesen
Reihen über Schäfte und Ausnehmungen an den Tellern miteinander verkettet sein oder
aber auch lose in Reihen angeordnet sein ohne Verkettung. Handelt es sich um miteinander
verkettete Halteteile, dann muß die Bedienungsperson jeweils den Schrauber in die
Hülsenbohrung eines Halteteils hineinschieben und dann eine Schwenkbewegung mit dem
Schrauber vornehmen, um jeweils ein Halteteil aus der Kette auszuknüpfen. Dadurch,
daß das kastenförmige Behältnis, das als Magazin für die Befestigungselemente dient,
körperlich von dem Schrauber gelöst ist, hat der Schrauber auch ein geringes Gewicht
und ist in seiner Handhabung leichter. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann
man das Magazin so ausbilden, daß das kastenförmige Behältnis an wenigstens einer
Seite zwei Räder aufweist und damit verfahrbar ist, so daß die Bedienungsperson, wenn
sie auf einem Flachdach arbeitet, das Magazin jeweils hinter sich herziehen kann.
[0013] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Befestigungselement;
- Fig. 2a
- eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselements vor dem Einführen
des Schraubers;
- Fig. 2b
- eine entsprechende schematische Ansicht des Befestigungselements von Fig. 2a nach
dem Einführen des Schraubers;
- Fig. 3
- eine Ansicht eines kastenförmigen Magazins für Befestigungselemente nach der Erfindung;
- Fig. 4
- mehrere erfindungsgemäße Befestigungselemente, die sich in dem Magazin befinden und
miteinander verkettet sind;
- Fig. 5
- eine schematisch vereinfachte Ansicht eines erfindungsgemäßen Einschraubwerkzeugs;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht eines Befestigungselements mit dem vorderen Teil des
Einschraubwerkzeugs;
- Fig. 7
- eine Ansicht, die das Lösen eines Befestigungselements aus dem Magazin mittels des
Einschraubwerkzeugs demonstriert;
- Fig. 8
- eine Ansicht betreffend die Verwendung eines erfindungsgemäßen Befestigungselements
zur Befestigung einer Dämmschicht auf einem Flachdach im teilweisen Schnitt;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht eines Befestigungselements gemäß einer weiteren Variante;
- Fig. 10
- zeigt schematisch das Einschrauben eines Befestigungselements gemäß Fig. 9 zur Befestigung
einer Dämmschicht an einer Wand in drei verschiedenen Stadien.
[0014] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt einen Schnitt durch
ein erfindungsgemäßes Befestigungselement gemäß einer alternativen Variante der Erfindung,
das besteht aus einem Halteteil 10 mit einem oberen Teller 11 und einem am Teller
11 angeformten Schaft 12, der eine im oberen Abschnitt im wesentlichen zylindrische
Hülsenbohrung 13 aufweist. In ihrem unteren Endbereich geht diese zylindrische Hülsenbohrung
13 des Schafts 12 in einen konischen Abschnitt 14 über, der eine Auflagefläche für
den Schraubenkopf 18 einer Schraube 16 bildet. das Befestigungselement gemäß Fig.
1 ist somit zweiteilig und besteht aus dem Halteteil 10 mit Teller 11 und Schaft 12
und der Schraube 16 mit Schraubenkopf 18 und Schraubenschaft 17. Die Schraube 16 kann
in eine Unterkonstruktion eines Flachdachs eingeschraubt werden, wie weiter unten
noch näher erläutert wird. An die konische Auflagefläche 14, die zur Auflage und als
Widerlager für den Schraubenkopf 18 dient schließt sich nach unten hin wiederum ein
kürzerer zylindrischer Abschnitt 15 der Hülsenbohrung an, die der obere Teil des Schafts
17 der Schraube, der vorzugsweise gewindelos ist, durchsetzt.
[0015] Gemäß der Erfindung hat nun das Halteteil 10 innenseitig in der Hülsenbohrung 13
des Schafts 12 mehrere umlaufende beabstandete sich entlang der zylindrischen Innenfläche
der Hülsenbohrung erstreckende Rippen 19. Anstelle dieser umlaufenden Rippen 19 gemäß
der Zeichnung Fig. 1, die sich quer zur Achse der Hülsenbohrung erstrecken können
aber auch ebensogut Längsrippen vorhanden sein, die sich in axialer Richtung über
den Umfang verteilt beabstandet erstrecken.
[0016] Die Funktion dieser Rippen 19 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2a und
2b näher erläutert. Man erkennt in Fig. 2a wiederum das erfindungsgemäße Befestigungselement
mit Halteteil 10 und Schraube 16. Der Durchmesser der Hülsenbohrung 13 des Halteteils
10 ist mit dem Buchstaben

D" gekennzeichnet. Oberhalb des Halteteils 10 ist schematisch das untere Ende eines
zum Einschrauben der Schraube 16 in die Dachkonstruktion verwendeten Schraubers 20
dargestellt. Wie man sieht hat dieser Schrauber 20 einen unteren zylindrischen Teil
24, dessen Durchmesser in der Zeichnung mit dem Buchstaben

d" wiedergegeben ist. Innenseitig hat dieser zylindrische Teil 24 eine vorzugsweise
Sechskant-Bitaufnahme 21, so daß ein Schrauberbit 22 dort eingesteckt werden kann,
das bei Bedarf zur Befestigung eines anderen Schraubentyps auswechselbar ist. Das
Schrauberbit 22 hat an seinem vorderen, dem Halteteil 10 zugewandten Ende eine Schrauberspitze
23, die als Einschraubwerkzeug für die Schraube 16 dient. Diese Schrauberspitze 23
kann beispielsweise ein Kreuzschlitzschrauber, ein gewöhnlicher Schlitzschrauber oder
dergleichen sein, je nachdem welche Schrauben verwendet werden.
[0017] Das Einschrauben wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2a und 2b näher
erläutert. Wie der Vergleich der Darstellung zeigt, wird dazu der Schrauber 20, von
dem hier nur der wesentliche untere Teil dargestellt ist abgesenkt, so daß einerseits
die Schrauberspitze 23 den Kopf 18 der Schraube 16 erreicht und somit diese einschrauben
kann. Andererseits wird dabei aufgrund der Abmessungen des Schraubers 20 im unteren
Bereich der zylindrische Teil 24 in die Hülsenbohrung 13 des Halteteils 20 eingeschoben
und zwar unter Gleitpassung, d.h. die Dimensionierung von zylindrischem Teil 24 und
Innendurchmesser der Hülsenbohrung 13 ist so gewählt, daß eine leichte Aufnahme des
zylindrischen Teils 24 in der Hülsenbohrung 13 gegeben ist. Der Durchmesser

d" entspricht also dem Innendurchmesser

D" der Hülsenbohrung 13 im wesentlichen oder übersteigt diesen etwas. Aufgrund der
Elastizität des aus Kunststoff ausgebildeten Halteteils 10 wird dabei der zylindrische
Teil 24 so von der Hülsenbohrung 13 aufgenommen, daß das Halteteil 10 bei Anheben
des Schraubers 20 an diesem haften bleibt, daß aber andererseits nach Einschrauben
der Schraube 16 und Ausüben einer Zugkraft auf den Schrauber 20 nach oben hin der
zylindrische Teil 24 problemlos aus der Hülsenbohrung 13 herausgezogen werden kann.
Dies wird noch erleichtert durch die Rippen 19 in der Hülsenbohrung, da dadurch keine
flächige Anlage des zylindrischen Teils 24 des Schraubers sondern nur eine Anlage
in den ringförmigen Bereichen der Stege 19 gegeben ist. Die Rippen 19 dienen also
auch aufgrund der Elastizität des Kunststoffs des Halteteils 10 zum Toleranzausgleich.
Auf den Vorgang des Aufnehmens des Halteteils 10 mit Hilfe des zylindrischen Teils
24 des Schraubers 20 wird weiter unten noch näher eingegangen.
[0018] Fig. 3 zeigt ein kastenförmiges Behältnis 29, das als Magazin für die erfindungsgemäßen
Befestigungselemente, also die Halteteile 10 mit Schraube 16 dient. Man erkennt, daß
das Magazin vorzugsweise vorn Räder 34 aufweist, so daß die mit dem Einschrauben der
Befestigungselemente beschäftigte Person dieses zum Beispiel auf einem Flachdach jeweils
nachziehen kann. Es handelt sich bei dem Magazin 29 um einen Behälter mit einem oberen
Deckel 28, wobei sich unter diesem Deckel 28 in dem Stauraum eine größere Anzahl der
Befestigungselemente befindet, die jeweils vormontiert sein können, so daß jedes Halteteil
10 bereits eine Schraube 16 enthält. In dem Kastendeckel 28 sind ein oder mehrere
parallele Schlitze 33 vorgesehen, die jeweils den Schaft 12 des Halteteils 10 aufnehmen,
so daß die Befestigungselemente in Reihen mit ihren Schäften entlang der Schlitze
33 mit den Tellern nach oben angeordnet werden können, wie das in der Zeichnung Fig.
3 dargestellt ist. Dabei können mehrere Halteteile 10 jeweils mit Schaft 12 und Teller
11 untereinander verkettet werden, so daß sich die Teller 11 mehrerer Halteteile jeweils
überlappen und der Teller 11 eines jeden Halteteils 10 mit einer Ausnehmung 11a den
Schaft 12 des benachbarten Halteteils 10 übergreift. Eine solche Reihe in einem Schlitz
33 angeordneter Halteteile 10a, 10b, 10c, deren Teller 11 sich jeweils schuppenartig
überdecken und die zu einer Kette verknüpft sind, um so in dem Deckel 28 des Magazins
29 aufbewahrt zu werden, ist in Fig. 4 dargestellt.
[0019] Die Verkettung wird besser anhand der perspektivischen Darstellung des Befestigungselements
gemäß Fig. 6 deutlich. Wie man sieht, hat der Teller 11 an einer Stelle eine nach
außen hin offene Ausnehmung 11a, die entsprechend dem Außendurchmesser des Schafts
12 dimensioniert ist, einen etwa dreiviertelkreisförmigen Umriß hat, sich aber außen
etwas verengt, so daß man die Ausnehmung 11a auf den Schaft 12 des benachbarten Halteteils
10 schieben kann, wobei sich die außen verengte Ausnehmung 11a etwas spreizt und dann
nach Art einer Rastverbindung über den Schaft 12 des anderen Halteteils schnappt.
Diese Art der Verkettung der Halteteile über Ausnehmung 11a des Tellers und Schaft
ist an sich bekannt, nicht jedoch die Art der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Magazinierung,
die besondere Vorteile bei der Handhabung der Befestigungselemente beim Herausnehmen
aus dem Magazin 29 und anschließenden Einschrauben bietet, wie nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 5, 6 und 7 näher erläutert wird.
[0020] Fig. 5 zeigt eine vollständige perspektivische schematisch vereinfachte Darstellung
des Schraubers 20. Dieser weist ein Gehäuse 26 mit einem Handgriffteil 27 auf ähnlich
einer herkömmlichen Bohrmaschine. Für das Einschrauben der Befestigungselemente insbesondere
im Flachdachbereich weist der Schrauber 20 zwischen Gehäuse 26 und dem zylindrischen
Teil 24 mit dem Schrauberbit ein zylindrisches Verlängerungsteil 25 auf, wodurch die
Handhabung verbessert und die Bedienungsperson mit dem Schrauber 20 Befestigungselemente
zum Beispiel auf einem Flachdach im Stehen einschrauben kann.
[0021] Wenn nun ein Befestigungselement gemäß der Erfindung zur Befestigung der Dämmschicht
auf einem Flachdach gesetzt werden soll, entnimmt die Bedienungsperson zunächst mit
Hilfe des Schraubers 20 ein Halteteil 10 mit Schraube 16 aus dem Magazin 29, indem
der zylindrische Teil 24 des Schraubers 20 in die Hülsenbohrung 13 des Halteteils
10a eingeführt wird, wie dies in Fig. 7 gezeigt wird. Anschließend wird der Schrauber
gekippt und damit hebelt der zylindrische Teil 24 des Schraubers das in eine Kette
mit dem weiteren Halteteil 10b eingeknüpfte Halteteil 10a aus der Kette und somit
aus dem Magazin heraus. Aufgrund der oben geschilderten Dimensionierung der Hülsenbohrung
13 und des zylindrischen Teils 24 bleibt das Halteteil 10a durch Klemmwirkung an dem
zylindrischen Teil 24 des Schraubers und kann dann gesetzt werden, wie dies in Fig.
8 dargestellt ist. Man sieht dort einen schematischen Längsschnitt durch ein Flachdach
mit einem unteren Trapezblech 32, einer darüber liegenden Dämmschicht 31 und einer
darüber liegenden Dachhaut 30. Das erfindungsgemäße Befestigungselement wird so gesetzt,
daß der Teller 11 flächig auf der Dachhaut 30 aufliegt und diese festhält und der
Schaft 17 der Schraube 16 in das Trapezblech 32 der Unterkonstruktion einschraubbar
ist. Das Einschrauben erfolgt mittels der Schraubspitze 23 am unteren Ende des Schraubers.
Mit anderen Worten, die auf dem Flachdach arbeitende Person muß sich weder für die
Entnahme des Befestigungselements aus dem Magazin 29 noch für das Setzen des Befestigungselements
auf dem Flachdach bücken. Mit dem zylindrischen Teil 24 des Schraubers 20 wird das
Befestigungselement aufgenommen, gesetzt und verschraubt. Ein Vorrat von weiteren
Befestigungselementen befindet sich lose unter dem Deckel 28 des in Fig. 3 dargestellten
Magazins 29, so daß in die Schlitze 33 neue Befestigungselemente 10a, 10b, 10c, aus
dem Vorrat eingelegt werden können, wenn diese verbraucht sind. Dabei geht auch dieses
Einlegen in den Schlitz 33 rasch, da die Befestigungselemente untereinander verkettet
sind.
[0022] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 9 und 10 näher beschrieben. Fig. 9 zeigt ein Befestigungselement 40 gemäß
einer alternativen Variante, das mit dem Schrauber 20 in der erfindungsgemäßen Weise
aufgenommen und gesetzt werden kann. Bei dem Befestigungselement 40 handelt es sich
aber um ein solches, das vorwiegend für die Befestigung einer Dämmschicht 31 an einer
Wand 35, insbesondere einer Fassadenwand, eingesetzt wird, sowie dies in Fig. 10 dargestellt
wird.
[0023] Das Befestigungselement 40 hat wiederum einen oberen Teller 41 und einen mit diesem
verbundenen Schaft 42, wobei an diesen Schaft 42 nach unten hin ein Dübelteil 43 angespritzt
ist. Dieser Dübelteil 43 weist ähnlich wie ein herkömmlicher Dübel Längsschlitze 44
auf.
[0024] Vor dem Setzen des Befestigungselements 40 wird zunächst in der Wand 35 ein Bohrloch
36 angebracht, das den Dübelteil 43 aufnimmt. Dann wird das Befestigungselement 40
mittels des Schraubers 20 aufgenommen und zwar so, daß der zylindrische Teil des Schraubers
45, der in Fig. 10 dargestellt ist, wieder in die Hülsenbohrung des Befestigungselements
40 unter Klemmwirkung eingeschoben wird. Ähnlich wie bei dem oben beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel befindet sich in der Hülsenbohrung des Befestigungselements 40
eine Schraube 46, wie dies in Fig. 10 oben dargestellt ist. Das Befestigungselement
wird nun durch die Dämmschicht 31 geschoben, bis der Teller 41 an der vorderen Begrenzung
der Dämmschicht 31 anliegt und dann wird mit der Schrauberspitze 47 die Schraube 46
in den Dübelteil 43 eingeschraubt, so daß dann die Stellung gemäß der mittleren Darstellung
in Fig. 10 erreicht ist. Nach dem vollständigen Einschrauben der Schraube 46 und damit
Befestigung der Dämmschicht 31 durch den Teller 41 des Befestigungselements 40 kann
der zylindrische Teil 45 des Schraubers mit der Schrauberspitze 47 herausgezogen werden,
wie dies in der unteren Darstellung von Fig. 10 gezeigt ist und das nächste Befestigungselement
40 kann aufgenommen werden.
1. Verfahren zum Setzen von Befestigungselementen für die Befestigung einer Dämmschicht
an einer Unterkonstruktion, wobei die Befestigungselemente zweiteilig sind und ein
Halteteil mit Teller und eine von diesem aufgenommene Schraube umfassen, die in der
Unterkonstruktion verankert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein einzelnes Befestigungselement aus einem Vorrat
mittels eines Schraubers (20) aufgenommen wird, wobei ein zylindrischer Teil (24)
des Schraubers in die Hülsenbohrung (13) des Halteteils (10) so eingeführt wird, daß
das Halteteil unter Klemmwirkung an dem Schrauber verbleibt, danach der Schaft (12)
des Halteteils (10) in die Dämmschicht (31) eingeführt und die Schraube (16) in die
Unterkonstruktion mittels einer drehbaren Schrauberspitze (23) des Schraubers eingeschraubt
und schließlich der zylindrische Teil (24) des Schraubers (20) aus der Hülsenbohrung
(13) des Halteteils (10) herausgezogen wird.
2. Verfahren zum Setzen von Befestigungselementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente mit Halteteil (10) und Schraube (16) vormontiert in einem
Magazin (29) in Reihen angeordnet und untereinander zu einer Kette verknüpft sind
und beim Aufnehmen des Befestigungselements durch eine Schwenkbewegung des zylindrischen
Teils (24) des Schraubers (20) nach dessen Einführung in die Hülsenbohrung (13) jeweils
ein Befestigungselement aus der Kette gelöst wird.
3. Verfahren zum Setzen von Befestigungselementen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses zur Befestigung einer Dämmschicht (31) an einer Trapezblechunterkonstruktion
(32) eines Flachdachs dient, wobei die Schraube (16) in das Trapezblech (32) eingeschraubt
wird.
4. Verfahren zum Setzen von Befestigungselementen, nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses zum Befestigen einer Dämmschicht (31) an einer
Fassadenwand (35) verwendet wird, wobei die Befestigungselemente einen Dübelteil (43)
umfassen, der von einem Bohrloch (36) der Fassadenwand (35) aufgenommen wird und eine
Schraube (46), die in den Dübelteil (43) eingeschraubt wird.
5. Befestigungselement für die Verwendung in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in der Hülsenbohrung (13) des Halteteils
(10) am Umfang innen umlaufende Querrippen (19) oder sich in axialer Richtung erstreckende
Längsrippen aufweist.
6. Befestigungselement für die Verwendung in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieses eine Hülsenbohrung (13) mit einem Innendurchmesser
(D) aufweist, der in etwa dem Außendurchmesser (d) des zylindrischen Teils (24) des
Schraubers (20) entspricht.
7. Schrauber zur Verwendung beim Setzen von Befestigungselementen in einem Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser einen zylindrischen
Teil (24) im vorderen Endbereich umfaßt, dessen Außendurchmesser (d) in etwa dem Innendurchmesser
(D) der Hülsenbohrung (13) des Halteteils (10) eines Befestigungselements entspricht,
wobei das Schrauberbit (22) so dimensioniert ist, daß bei in die Hülsenbohrung (13)
eingeführtem zylindrischen Teil (24) die Schrauberspitze (23) den Kopf (18) der einzuschraubenden
Schraube (16) erreicht.
8. Schrauber zur Verwendung beim Setzen von Befestigungselementen nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser zwischen dem mit Handgriff (27) ausgerüsteten Gehäuse (26)
und der Schrauberspitze (23) ein Verlängerungsteil (25) aufweist, das ausreichend
lang ist, daß der Schrauber (20) beim Setzen von Befestigungselementen auf einem Flachdach
von der Bedienungsperson im Stehen verwendet werden kann.
9. Magazin für die Bevorratung von Befestigungselementen zur Verwendung in einem Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieses ein etwa kastenförmiges
Behältnis (29) ist mit einem Aufnahmeraum für die Befestigungselemente und einem Deckel
(28), der Schlitze (33) zur Aufnahme der Schäfte (12) von in Reihen angeordneten Halteteilen
(10a, 10b, 10c) aufweist.
10. Magazin für die Bevorratung von Befestigungselementen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schlitzen (33) die Schäfte (12) von Halteteilen (10a, 10b, 10c) aufgenommen
sind, deren Teller (11) auf dem Deckel (28) ruhen, wobei die Halteteile (10) über
Ausnehmungen (11a) jeweils eines Halteteils und Schaft (12) jeweils eines anderen
Halteteils untereinander zu einer Kette verknüpft sind.
11. Magazin für die Bevorratung von Befestigungselementen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das kastenförmige Behältnis (29) mit wenigstens zwei Rädern (34)
an einer Seite ausgestattet und verfahrbar oder verschiebbar ist.