Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Koffer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bekannt
sind Koffer in verschiedensten Ausführungen, wie z. B. Hartschalenkoffer aus Aluminium
bzw. Kunststoff oder Lederkoffer. Viele Koffer weisen lediglich Einbauten oder höchstens
eine Trennwand in jeder Kofferhälfte und Gummizüge auf, die dazu dienen sollen, den
Inhalt des Koffers vor dem Verrutschen zu sichern. Geht man mit solcherart ausgestatteten
Koffern auf Reisen, kann es schon schwierig sein, mehrere gebügelte Hemden und Anzüge
in einem Koffer zusammen mit dem erforderlichen Schuhwerk und anderen Untensilien
so in dem Koffer zu verstauen, daß die Kleidung nach der Entnahme aus dem Koffer noch
in einem tadellosen Zustand ist.
[0002] Ein weiteres bislang nicht zufriedenstellend gelöstes Problem ist die Unterbringung
von Bekleidungsaccessoires, deren Aussehen bzw. optischer Zustand mitentscheidend
für den Eindruck ist, den der Träger derselben auf seine Umgebung macht. Unter Bekleidungsaccessoires
können z. B. Krawatten, Schals, Gürtel, Manschettenknöpfe und Krawattennadeln subsumiert
werden. Ersteren ist gemeinsam, daß sie von länglicher Gestalt sind und aus Gewebe
bestehen, so daß sie durch ungeeignete Lagerung knittern und ihre Forme verlieren.
Der zweiten Gruppe von Bekleidungsaccessoires ist gemeinsam, daß sie kleine geometrische
Abmessungen aufweisen und zumeist einen erheblichen Wert darstellen, so daß eine sorgfältige
Unterbringung vor allem auf Reisen angebracht ist. Alle Bekleidungsaccessoires haben
im wesentlichen die Aufgabe den optischen Eindruck, den der Träger derselben seiner
Umgebung vermittelt, positiv zu unterstützen. Insofern ist es von besonderer Bedeutung,
daß diese Accessoires angemessen transportiert werden können.
Die Erfindung und ihre Vorteile
[0003] Demgegenüber hat der erfindungsgemäße Gegenstand mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs den Vorteil, daß Krawatten, Shawls oder sonstige Bekleidungsaccessoires
problemlos und ohne Schaden zu nehmen transportiert werden können. Wegen der Proportionen
dieser Accessoires ist der erfindungsgemäße Gegenstand von länglicher Gestalt.
[0004] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Koffer zum Transport
und Aufbewahren von Kurzwaren, Bekleidungsaccessoires odgl.
einen zwei Seitenwände, zwei Stirnwände und einen Boden aufweisenden Behälterteil
rechteckigen Querschnitts,
einen zwei Seitenwände, zwei Stirnwände und einen Boden aufweisenden Deckelteil rechteckigen
Querschnitts,
einen Verriegelungsteil zur lösbaren Verbindung von Behälterteil und Deckelteil und
einen an Behälterteil und/oder Deckelteil angebrachten Transportgriff auf und ist
entsprechend den Proportionen der Bekleidungsaccesoires gekennzeichnet durch die Ausbildung
als Krawattenkoffer
mit entsprechend länglicher, schmaler Gestaltung,
mit einer Vorrichtung zum Aufhängen und Fixieren von Krawatten im Behälterteil,
mit einer Vorrichtung zum Aufhängen von Bekleidungsaccessoires im Deckelteil, so daß
die aus Stoff bestehenden Accessoires knitterfrei aufgehängt und teilweise fixiert
werden können.
[0005] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufhänge- und
Fixiervorrichtung zweiteilig ausgeführt, so daß die notwendige Baulänge des erfindungsgemäßen
Gegenstands nur wenig mehr als die halbe Länge einer Krawatte beträgt.
[0006] Nach einer weiteren diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
der bei einem auf einer seiner Stirnseiten aufgestellten Behälterteil obere Teil
eine quer zur Längsachse des Spezialkoffers angeordnete Rastleiste,
einen zur Rastleiste parallelen, federbelasteten Stab zur Führung von Krawattenbügeln
und
mindestens einen Krawattenbügel auf, so daß die Krawattenbügel vom Benutzer positioniert
und arretiert werden können und somit die darübergehängten Krawatten ohne Falten bleiben.
[0007] Nach einer weiteren diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
der Führungsstab und die Rastleiste gegeneinander verschiebbar sind und werden so
von Federn gehalten, daß die Krawattenbügel in die Rastleiste eingreifen und somit
arretiert sind.
[0008] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der bei einem
auf einer seiner Stirnseiten aufgestellten Behälterteil untere Teil
einen Anschlag an einer Seitenwand des Behälterteils,
mindestens einen quer zur Längsachse des Koffers auf einer Führungsstange verschiebbaren
Krawattenhalter und eine in gleicher Weise verschiebbare, arretierbare Andruckplatte
zum Anpressen des Krawattenhalters an den Anschlag auf, so daß die Enden der Krawatten
fixiert werden können und ein Verrutschen oder sonstwie geartetes Verschieben der
Krawatten auch bei Lageänderungen des Krawattenkoffers ausgeschlossen ist.
[0009] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Krawattenbügel
durch Selbsthemmung oder durch eine Schnappverbindung am Behälterteil oder an einem
anderen Krawattenbügel befestigbar, so daß die Krawattenbügel aus Gründen der besseren
Handhabbarkeit aus dem Krawattenkoffer entnommen werden können.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Deckelteil
ein ausklappbarer und artetierbarer Bügel angeordnet, so daß ein längliches Bekleidungsaccessoire,
insbesondere ein Kummerbund, ein Shawl oder eine Shawlkrawatte über diesen Bügel gehängt
werden kann.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Deckelteil
mindestens ein Behältnis angeordnet, so daß Manschettenknöpfe oder Reiseuntensilien
wie z. B. Nähzeug aufgeräumt werden können und immer griffbereit sind.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eine
Tasche auf dem Deckelteil oder Behälterteil angeordnet, so daß Reisetickets oder Ausweispapiere
aufgeräumt werden können und bei Bedarf, ohne den Koffer öffnen zu müssen, entnommen
werden können.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eine
Tasche auf einer Seitenwand des Behälterteils angeordnet, so daß Prospekte oder Zeitschriften
leicht zugänglich aufgeräumt werden können.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Koffer eine
zweiteilige Vorrichtung, bestehend aus Gürtelschnalle und einem gelochten Gürtelendstück,
die auf einer Seitenwand des Behälterteils angeordnet ist und die als Tragriemen für
den Koffer und zur Aufbewahrung eines Ersatzgürtels dient, auf, so daß ein Gürtel
zwischen Gürtelschnalle und gelochtem Gürtelendstück befestigt werden kann und somit
erstens der Gürtel aufgeräumt ist und zweitens der Gürtel die Funktion eines Tragriemens
übernehmen kann.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Vorrichtungen
zum Aufhängen und Fixieren im Behälterteil übereinander angeordnet, so daß kurze Musterkrawatten
in mehreren Reihen übereinander gehängt werden können.
[0016] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen sind der nachfolgenden Beschreibung,
der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Draufsicht auf den Krawattenkoffer in aufgeklapptem Zustand,
- Fig. 2:
- eine Seitenansicht des Krawattenkoffers in zugeklapptem Zustand,
- Fig. 3:
- einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Aufhängen der Krawatten und
- Fig. 4:
- eine Draufsicht und einen Querschnitt eines Krawattenbügels.
[0018] In Fig. 1 wird auf der rechten Seite das Behälterteil 1 und auf der linken Seite
das Deckelteil 2 des Krawattenkoffers dargestellt. Fig. 1 zeigt den Krawattenkoffer
geöffnet und auf einer Stirnseite stehend. In das Behälterteil 1 ist eine zweiteilige
Vorrichtung 3 zum Aufhängen der Krawatten eingebaut. Der obere Teil der Vorrichtung
3 besteht aus federbelasteter und in Richtung der oberen Stirnseite des Behälterteils
1 verschiebbaren Rastleiste 4, Führungsstab 5 und Krawattenbügel 6. Der Krawattenbügel
6 weist an einem Ende eine Bohrung 7 auf, durch die der Führungsstab 5 geschoben werden
kann. Dieses Ende des Krawattenbügels 6 greift in die Rastleiste 4 ein und ist daher
gegen Verschieben auf dem Führungsstab 5 gesichert. Wenn einer oder mehrere Krawattenbügel
6 auf dem Führungsstab 5 verschoben werden sollen, wird die Rastleiste 4 gegen die
von den Federn 8 aufgebrachte Anpreßkraft soweit vom Führungsstab wegbewegt, bis der
Krawattenhalter 6 nicht mehr in die Rastleiste 4 greift. Das andere Ende des Krawattenhalters
6 ist als Bügel ausgeformt, so daß die Krawatte 9 in den Krawattenbügel 6 eingehängt
werden kann.
[0019] Am unteren Ende des Behälterteils 1 ist der zweite Teil der Vorrichtung 3 dargestellt.
An einer Seitenwand ist ein Anschlag 11 aus einem nachgiebigen Material angebracht.
Die Enden der in die Krawattenbügel 6 eingehängten Krawatten 9 können zwischen Anschlag
11 und dem auf der Führung 13 und der Führung 14 geführten Krawatttenhalter 12 gehalten
werden. Der Krawattenhalter 12 besteht vorzugsweise aus einer festen Platte, die auf
der dem Anschlag 11 zugewandten Seite gepolstert ist. Um eine zum Halten der Krawatten
9 geeignete Pressung zu erreichen, kann der Krawattenhalter 12 verschoben und durch
nicht näher dargestellte Mittel arretiert werden.
[0020] Auf einer Seitenwand des Behälterteils 1 ist eine Tasche 15 angebracht, in der z.
B. Prospekte verstaut werden können.
[0021] In das Deckelteil 2 ist ein herausklappbarer und arretierbarer Bügel 17 dargestellt,
über den nicht dargestellte Bekleidungsaccessoires wie ein Kummerbund oder ein Shawl
gehängt werden können. Am Fuß des Deckelteils 2 befinden sich eine Schublade 18 zur
Aufnahme von Krawattennadeln oder Manschettenknöpfen und eine verschließbare Tasche
19 zum Verwahren von Kleinigkeiten, wie Nähzeug. Weiterhin kann die Schublade 18 so
ausgeführt sein, daß sie nicht die ganze Tiefe des Deckelteils ausfüllt, so daß, wenn
die Schublade ganz geschlossen ist, Raum für ein Geheimfach zwischen Schubladenende
und Boden des Deckelteils 2 verbleibt. Damit dieses Fach nicht zufällig durch vollständiges
Herausziehen der Schublade entdeckt wird, ist ein hier nicht dargestellter Endanschlag
für die Schublade vorgesehen, der dies verhindert. Durch Überwinden des Endanschlags
und Aushängen der Schublade wird das Geheimfach zugänglich. Die Art und Weise, wie
der Endanschlag überwunden wird, sollte nur dem Eigentümer des Krawattenkoffers bekannt
sein, um somit eine größtmögliche Sicherheit für die darin aufbewahrten Gegenstände
zu gewährleisten.
[0022] Auf der Innenseite des Bodens von Deckelteil 2 kann ein Spiegel 20 angebracht sein,
der es dem Benutzer ermöglicht, den korrekten Sitz seiner Krawatte oder sonstigen
Bekleidungsaccessoires zu überprüfen.
[0023] Fig. 2 zeigt den Krawattenkoffer in geschlossenem Zustand in einer Seitenansicht.
In dieser Darstellung sind vor allem die Tasche 21 zur Aufbewahrung von Reisetickets,
Ausweispapieren oder eines Funktelefons (Handy) und die zweiteilige Vorrichtung 22
zum Aufbewahren eines Gürtels erkennbar. Die Tasche 21 kann auch abnehmbar sein. Die
Vorrichtung 22 ist wie ein aufgetrennter Gürtel ausgeführt, dessen Enden - Gürtelschnalle
23 und Gürtelendstück 24 - an dem Krawattenkoffer 2 befestigt sind. Zwischen Gürtelschnalle
23 und Gürtelendstück 24 ist ein hier nicht dargestellter Gürtel eingespannt, der
im Normalfall als Tragriemen für den Krawattenkoffer dient und bei Bedarf als Ersatzgürtel
verwendbar ist.
[0024] In Fig. 3 ist eine besonders vorteilhafte Ausführung der Vorrichtung 3 zum Aufhängen
der Krawatten dargestellt. Bei dieser Ausführung ist die Bohrung im oberen Ende des
Krawattenbügels als Konus 25 ausgebildet. Auf dem Boden des Behälterteils 1 befindet
sich eine entsprechende Aufnahme 26. Zwischen Aufnahme 26 und Konus 25 ist eine kraft-
oder formschlüssige Verbindung herstellbar so daß der Krawattenbügel 6 mit dem Krawattenkoffer
verbindbar ist. In gleicher Weise können mehrere Krawattenbügel ineinander gesteckt
werden. Im Deckelteil 2 ist ein entsprechender, hier nicht dergestellte, konischer
Dorn angebracht, der beim Schließen des Krawattenkoffers die Krawattenbügel 6 gegen
Herausfallen sichert.
[0025] Anhand von Fig. 4 können die technischen Aspekte dieser Ausführungsform erläutert
werden. Der Kegelwinkel α muß in Abhängigkeit vom gewählten Material des Krawattenbügels
6 bestimmt werden, so daß die Krawattenbügel 6 einerseits sicher in der Aufnahme 26
bzw. dem vorhergehenden Krawattenbügel 6 befestigbar sind, andererseits aber auch
noch leicht entnehmbar sind. Um dieses Anforderungsprofil erfüllen zu können, kann
es notwendig sein, an der Außenseite des Konus Erhebungen 27 und an der Innenseite
desselben entsprechende Vertiefungen 28 anzubringen, so daß sich eine Schnappverbindung
ergibt. Dieser Effekt kann durch Schlitze 29 im dünneren Teil des Konus verstärkt
werden.
[0026] Die Krawatten werden bei dieser Ausführung zwischen den Boden von Behälterteil 1
und Deckelteil 2 hintereinander aufgehängt und, nicht wie in Fig. 1 gezeigt, zwischen
den Seitenwänden des Behälterteils 1.
[0027] Aus diesem Grund muß der untere Teil der Vorrichtung 3 zum Aufhängen der Krawatten
(11, 12, 13, 14 und 16) entsprechend gedreht werden. Die besonderen Vorteile dieser
Ausführungsform liegen in der guten Handhabbarkeit der Krawattenbügel 6, die zum Aufhängen
der Krawatten 9 dem Krawattenkoffer entnommen werden können und in der Verwendung
des Krawattenbügels außerhalb des Krawattenkoffers. So kann die Aufnahme 26 auch bei
Kleiderschränken oder Kleiderbügeln vorgesehen werden. Bringt man mehrere Aufnahmen
26 z.B. auf der Innenseite einer Kleiderschranktür an, so können viele Krawatten griffbereit
und übersichtlich gelagert werden, so daß der Benutzer des Krawattenkoffers vor Reiseantritt
seinem Kleiderschrank nur die gewünschten Krawatten 9 samt ihrer Krawattenbügel 6
entnimmt und in seinem Krawattenkoffer verstaut. Weiterhin ist es möglich, eine Aufnahme
26 an einem Kleiderbügel anzubringen. In diesem Fall können einen Anzug samt passendem
Hemd und passender Krawatte ordentlich und faltenfrei auf einem Kleiderbügel aufdehängt
werdenen, wenn Anzug und Hemd in gewohnter Manier auf dem Bügel aufgehängt werden
und die Krawatte mittels Krawattenbügel 6 an den Kleiderbügel angebracht werden.
[0028] Darüber hinaus können Aufnahmen 26 auch in Verkaufshilfen, wie Ständern, Regaleinbauten
oder dergleichen angebracht werden und ermöglichen so in Verbindung mit Krawattenbügeln
6 die ansprechende Präsentation der Krawatten.
[0029] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Bezugszahlenliste
[0030]
- 1
- Behälterteil
- 2
- Deckelteil
- 3
- Vorrichtung zum Aufhängen der Krawatten
- 4
- Rastleiste
- 5
- Führungsstab
- 6
- Krawattenbügel
- 7
- Bohrung
- 8
- Feder
- 9
- Krawatte
- 10
- -
- 11
- Anschlag
- 12
- Krawattenhalter
- 13
- Führung
- 14
- Führung
- 15
- Tasche
- 16
- Andruckplatte
- 17
- Bügel
- 18
- Schublade
- 19
- Tasche
- 20
- Spiegel
- 21
- Tasche
- 22
- Vorrichtung zum Aufbewahren eines Gürtels
- 23
- Gürtelschnalle
- 24
- Gürtelendstück
- 25
- Konus
- 26
- Aufnahme
- 27
- Erhebung
- 28
- Vertiefung
- 29
- Schlitz
1. Koffer zum Transport und Aufbewahren von Kurzwaren, Bekleidungsaccessoires odgl.
- mit einem zwei Seitenwände, zwei Stirnwände und einen Boden aufweisenden Behälterteil
(1) rechteckigen Querschnitts,
- mit einem zwei Seitenwände, zwei Stirnwände und einen Boden aufweisenden Deckelteil
(2) rechteckigen Querschnitts,
- mit einem Verriegelungsteil zur lösbaren Verbindung von Behälterteil und Deckelteil
und
- mit einem an Behälterteil und/oder Deckelteil angebrachten Transportgriff,
gekennzeichnet durch die Ausbildung als Krawattenkoffer
- mit entsprechend länglicher, schmaler Gestaltung,
- mit einer Vorrichtung (3) zum Aufhängen und Fixieren von Krawatten im Behälterteil,
- mit einer Vorrichtung (17) zum Aufhängen von Bekleidungsaccessoires im Deckelteil.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflänge- und Fixiervorrichtung
(3) zweiteilig ausgeführt ist und, bei auf einer Stirnseite aufgestellten Behälterteil
(1), mit einem oberen und einem unteren Abschnitt.
3. Koffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt
eine quer zur Längsachse des Spezialkoffers angeordnete federbelastete Rastleiste
(4),
einen zur Rastleiste parallelen, federbelasteten Stab (5)zur Führung von Krawattenbügeln
und
mindestens einen Krawattenbügel (6) aufweist.
4. Koffer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (5) und die Rastleiste
(4) gegeneinander verschiebbar sind und so von Federn (8) gehalten werden, daß die
Krawattenbügel (6) in die Rastleiste (4) eingreifen.
5. Koffer nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt
einen Anschlag (11) an einer Seitenwand des Behälterteils,
mindestens einen quer zur Längsachse des Koffers auf einer Führungsstange (13) verschiebbaren
Krawattenhalter (12)
und eine in gleicher Weise verschiebbare, arretierbare Andruckplatte (16) zum Anpressen
des Krawattenhalters an den Anschlag aufweist.
6. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Krawattenbügel
(6) durch Selbsthemmung formschlüssig oder durch eine Schnappverbindung am Behälterteil
(1) oder an einem anderen Krawattenbügel (6) befestigbar sind.
7. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Deckelteil (2) ein ausklappbarer und arretierbarer Bügel (17) angeordnet ist, über
den mindestens ein längliches Bekleidungsaccessoire, insbesondere ein Kummerbund,
ein Shawl oder eine Shawlkrawatte gehängt werden kann.
8. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Deckelteil mindestens ein Behältnis (18, 19) zur Aufbewahrung von Manschettenknöpfen
oder Reiseuntensilien angeordnet ist.
9. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Tasche (21), insbesondere zur Aufbewahrung von Reisetickets oder Ausweispapieren,
auf dem Deckelteil (2) oder Behälterteil (1) angeordnet ist.
10. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Tasche (15), insbesondere zur Aufbewahrung von Prospekten oder Zeitschriften
auf einer Seitenwand des Behälterteils angeordnet ist.
11. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiteilige
Vorrichtung (22), bestehend aus Gürtelschnalle (23) und einem Gürtelendstück (24),
auf einer Seitenwand des Behälterteils (1) angeordnet ist, die als Tragriemen für
den Koffer und zur Aufbewahrung eines Ersatzgürtels dient.
12. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorrichtungen (3) zum
Aufhängen und Fixieren im Behälterteil übereinander angeordnet sind.