[0001] Die Erfindung betrifft einen Ausziehtisch mit zwei Plattenteilen, die auf einem Traggestell
gelagert und in einer gemeinsamen Ausziehebene zwischen einer Ruheposition, in der
die Trennkanten der beiden Plattenteile aneinander anliegen, und einer Ausziehposition,
in der die Trennkanten zueinander beabstandet sind, beweglich sind.
[0002] Solche Ausziehtische sind allgemein bekannt. Zur Vergrößerung der Tischoberfläche
werden dazu die beiden am Tischsockel linearbeweglich gelagerten Plattenteile auseinandergezogen
und in den entstehenden Freiraum ein zusätzlicher Plattenteil eingefügt. Um jeden
Plattenteil für sich ausziehen zu können, sind relativ platzraubende Führungsschienen
zwischen Tischsockel und Plattenteilen vorgesehen.
[0003] Da die relativ aufwendige Bauweise solcher Ausziehtische bei Glastischen in ästhetischer
Hinsicht Nachteile aufweist, ist es auch bekannt (DE 87 09 579 U1), bei einem Glastisch
an den Unterseiten der Glasplattenteile Halter anzukleben, mittels derer die Glasplattenteile
auf Führungsschienen des Traggestells des Ausziehtisches abgestützt sind. Die Länge
der Führungsschienen erfordert die Lagerung dieser Führungsschienen an einem Tragrahmen,
der relativ viel Raum beansprucht.
[0004] Aus der DE 41 35 912 C2 ist ein Schwenktisch bekannt, bei dem die Plattenteile auf
verschwenkbaren Tragarmen gehalten sind. Die Tragarme wiederum sind an einem Traggestell
in Form eines Sockels gelagert. Zum Verändern der Tischgröße benötigt dieser Schwenktisch
jedoch einen relativ großen Freiraum, da die Plattenteile beim Ein- oder Ausschwenken
eine große Fläche im Raum überstreichen, die freigehalten werden muß. Das Verändern
der Tischgröße gestaltet sich dadurch relativ aufwendig, da der Tisch zum einen so
weit in der Mitte eines Raumes plaziert sein muß, daß die entsprechenden Schwenkbewegungen
der Plattenteile möglich sind. Zum anderen müssen auch Stühle oder andere Arten von
Sitzgelegenheiten so weit von dem Schwenktisch entfernt werden, daß sie beim Ein-
oder Ausschwenken der Plattenteile deren Bewegungsbahn nicht kreuzen und damit blockieren.
Insbesondere bei beengten Raumverhältnissen ist unter Umständen eine Tischvergrößerung,
sofern es sich um längliche Tischflächen handelt, gar nicht möglich.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Ausziehtisch der eingangs genannten Art
zu schaffen, der zum einen eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten gestattet und
zum anderen auch bei beengten Raumverhältnissen mit geringem Aufwand in seiner Größe
veränderbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Plattenteil entlang jeweils einer gekrümmten
Aussteuerbahn derart relativ zu einer beiden Plattenteilen gemeinsamen raumfesten
Ausziehachse parallelverlagerbar ist, daß die Trennkante jedes Plattenteiles über
die gesamte Bewegungsbahn immer rechtwinklig zu der gemeinsamen raumfesten Ausziehachse
ausgerichtet ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine äußerst einfache Ausziehführung
für die Plattenteile geschaffen, die insbesondere für die Lagerung am Traggestell
des Ausziehtisches, beispielsweise an einem Sockel, einen relativ geringen Bauraum
benötigt. Dadurch ist der Ausziehtisch aufgrund der kompakten funktionalen Bauteile
vom Design her weitgehend frei gestaltbar. Da die Plattenteile entlang einer einzelnen,
gemeinsamen Ausziehachse parallelverlagert werden, ohne daß sie beim Ausziehen oder
beim Zusammenschieben eine größere Fläche im Raum überstreichen, ist die Veränderung
der Tischgröße auch bei relativ begrenztem seitlichen Raumangebot ohne weiteres möglich.
Die einfache Gestaltung der Ausziehfunktion gestattet insbesondere auch die Gestaltung
der Plattenteile aus einem transparentem Material, beispielsweise Glas.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung sind die Plattenteile mittels jeweils einer Parallelogrammführung
beweglich gelagert. Dadurch sind die Plattenteile jeweils um wenigstens zwei Drehpunkte
drehbar gelagert. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine besonders einfach aufgebaute
und kostengünstige Parallelverlagerung für die Plattenteile. Durch die Lagerung der
Plattenteile mithilfe von Parallelogrammführungen ergibt sich für die Plattenteile
eine Aussteuerbahn in Form einer kreisbogenförmigen Bahnkurve.
[0008] In weiterer Ausgestaltung sind die beiden Parallelogrammführungen mittels einer Synchronkopplung
derart miteinander verbunden, daß beide Plattenteile gleichzeitig um gleiche Beträge
beweglich sind. Durch die Synchronkopplung ist es möglich, durch eine Bedienung lediglich
eines Plattenteiles gleichzeitig beide Plattenteile auseinanderzuziehen oder zusammenzuschieben.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegen die stationären Lagerpunkte beider
Parallelogrammführungen auf der gemeinsamen Ausziehachse. Dadurch wird gewährleistet,
daß die Parallelogrammführungen räumlich kompakt auf dem Traggestell angeordnet sind.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegen die beiden Parallelogrammführungen
einander punktsymmetrisch zu einer vertikalen Mittelachse des Traggestells gegenüber,
und als Synchronkopplung sind die beiden um die vertikale Mittelachse gelagerten und
miteinander fluchtenden Parallelogrammlenker der gegenüberliegenden Parallelogrammführungen
zu einer um die Mittelachse drehbaren Quertraverse einstückig miteinander verbunden.
Dadurch wird eine besonders günstige Anordnung der Parallelogrammführungen erzielt,
die einen weiter verringerten Bauraum benötigt. Durch die die beiden Parallelogrammführungen
einstückig miteinander verbindende Quertraverse wird zudem eine äußerst einfache und
dennoch funktionssichere Synchronkopplung geschaffen. Die Anordnung der Parallelogrammführungen
sowie der Quertraverse symmetrisch zu der vertikalen Mittelachse gestattet den Einsatz
des Traggestells für den Ausziehtisch in Form eines zentralen Tischsockels. Dadurch
sind sowohl für den Tischsockel als auch für Form- und Materialwahl der Plattenteile
vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten gegeben.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Quertraverse an dem Traggestell -
auf die vertikale Mittelachse bezogen - axial spielfrei drehbar gelagert. Dadurch
wird eine äußerst exakte Lagerung geschaffen, die eine hohe Stabilität für die Parallelogrammführungen
und die die Plattenteile tragenden Tragarme schafft. Durch diese Ausgestaltung sind
somit auch schwere Plattenteile aus Glas oder Stein sicher beweglich.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Quertraverse mittels einer Axiallagerung
an dem Sockel gelagert, die durch ein Axiallastelement geringfügig axial vorgespannt
ist, wobei dem Axiallastelement eine Fixierung zum Sichern der eingestellten Vorlast
zugeordnet ist. Dadurch wird mit einfachen Mitteln eine axial spielfreie Lagerung
der Quertraverse geschaffen.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für jeden Plattenteil ein an der Quertraverse
angelenkter Tragarm vorgesehen, der mit einem Auflageteller zur Halterung des Plattenteiles
versehen ist. Dadurch wird lediglich ein einziger Auflageteller für die Halterung
des jeweiligen Plattenteiles benötigt, wodurch sich für den Plattenteil im wesentlichen
freie Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für Plattenteile
aus Glas vorteilhaft.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist beiden Parallelogrammführungen für die
jeweilige Ausziehposition jeweils ein Endanschlag zugeordnet. Dadurch werden die Bewegungsmöglichkeiten
der Plattenteile auf definierte Bereiche begrenzt, wodurch insbesondere eine exakte
Flucht der Plattenteile zueinander sowohl in der Ruhe- als auch in der Ausziehposition
erzielt wird.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem mittels einer Drehlagerung um eine
vertikale Drehachse an einem Halter drehbar gelagerten Tragarm für jeden Plattenteil
ist die Drehlagerung für den Tragarm als doppelte Axiallagerung ausgebildet. Dadurch
wird der Tragarm besonders stabil gelagert, wodurch die Lagerung auch hohe Biege-
und Kippmomente, die aus schweren Plattenteilen wie Glas- oder Steinplatten resultieren,
problemlos aufnehmen kann.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die doppelte Axiallagerung eine untere
Axiallagereinheit unterhalb des Halters und eine obere Axiallagereinheit oberhalb
des Halters auf. Durch die beiden Axiallagereinheiten wird der Halter stabil eingefasst,
wodurch der Tragarm auch schwere Plattenteile tragen kann und dennoch stabil an dem
Halter gelagert ist. Bevorzugt ist ein Halter in Form einer oben beschriebenen Quertraverse
vorgesehen.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt der Plattenteil im Bereich des Auflagetellers
auf wenigstens drei konzentrisch zu einem Fixierelement angeordneten Justierspitzen
auf, wobei die Justierspitzen axial einstellbar sind und das Fixierelement im arretierten
Zustand den Auflageteller gegen die Justierspitzen preßt. Dadurch wird eine exakte
Ausrichtbarkeit der Plattenteile sowohl zueinander als auch im Raum gewährleistet.
[0018] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Ausziehtisches,
- Fig. 2
- in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf die Ausziehfunktionseinheit des Ausziehtisches
nach Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die Ausziehfunktionseinheit nach Fig. 2 entlang der Schnittlinie
III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf einen zentralen Teil der Ausziehfunktionseinheit
nach Fig. 2 gemäß dem dargestellten Bereich in Fig. 3,
- Fig. 5
- in einer Seitenansicht einen Ausschnitt des Ausziehtisches nach den Fig. 1 bis 4 auf
Höhe der Lagerung eines Tragarmes an einer Quertraverse,
- Fig. 6
- die Fixierung eines Auflagetellers zur Halterung des Plattenteiles an dem Tragarm,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch den Ausziehtisch nach den Fig. 1 bis 6 entlang der Schnittlinie
VII-VII in Fig. 2,
- Fig. 8
- einen weiteren Schnitt durch den Ausziehtisch nach den Fig. 1 bis 7 entlang der Schnittlinie
VIII-VIII in Fig. 2,
- Fig. 9
- in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf eine Verriegelungsvorrichtung zur
gegenseitigen Arretierung der beiden Plattenteile in ihrer Ruheposition,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung nach Fig. 9,
- Fig. 11
- eine Frontansicht des einen, einem Plattenteil zugeordneten Teils der Verriegelungsvorrichtung
nach den Fig. 9 und 10,
- Fig. 12
- in ebenfalls vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf eine weitere Verriegelungsvorrichtung
ähnlich den Fig. 9 bis 11 zwischen einem eingelegten Plattenteil und einem stationär
gelagerten Plattenteil, und
- Fig. 13
- in einer teilweise aufgeschnittenen Seitenansicht die Verriegelungsvorrichtung nach
Fig. 12.
[0019] Ein Ausziehtisch (1), wie er nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 13 näher beschrieben
ist, weist zwei an einem Traggestell (3, 12) beweglich gelagerte Plattenteile (2)
auf, die gemeinsam die Tischfläche des Ausziehtisches (1) in seiner Ruheposition bilden.
Beide Plattenteile (2) weisen eine halbkreisförmige Plattenfläche auf, wobei sie derart
zueinander ausgerichtet sind, daß sie sich in der Ruheposition zu einer geschlossenen,
kreisrunden Tischfläche ergänzen. Beide Plattenteile (2) sind aus Glas hergestellt.
Beide Plattenteile (2) sind mittels einer nachfolgend näher beschriebenen Ausziehfunktionseinrichtung
(4) auf einem das Traggestell des Ausziehtisches (1) darstellenden Tischsockel (3,
12) gelagert. In ihrer Ruheposition sind die beiden Plattenteile (2) konzentrisch
zu einer zentralen, vertikalen Mittelachse (5) ausgerichtet, die gleichzeitig die
Mittellängsachse des Tischsockels (3, 12) darstellt.
[0020] Die Plattenteile (2) sind in ihrer Ruheposition außerdem achssymmetrisch zu einer
horizontalen Ausziehachse (6) angeordnet, die die Mittelachse (5) schneidet. Die Plattenteile
(2) sind mittels der Ausziehfunktionseinrichtung (4) entlang dieser Ausziehachse (6)
aus der Ruheposition in ihre Ausziehposition (gestrichelt dargestellt) ausziehbar.
In dieser Ausziehposition sind beide Plattenteile (2) um jeweils den gleichen Betrag
von der Mittelachse (5) entfernt. Auch in der Ausziehposition sind die Plattenteile
(2) koaxial und achssymmetrisch zur Ausziehachse (6) ausgerichtet. In dieser Ausziehposition,
in der die Plattenteile (2) zwischen ihren in der Ruheposition aneinander anliegenden
Trennkante (2a) einen Abstand belassen, ist in den entstandenen Freiraum ein Einlegeplattenteil
(2b) (Fig. 12 und 13) einlegbar, der an die Abmessungen der Plattenteile (2) angepaßt
ist. In der Ruheposition der Plattenteile (2) und des Ausziehtisches (1) wird die
Einlegeplatte vom Ausziehtisch (1) getrennt gelagert. Selbstverständlich ist es auch
möglich, mehrere Einlegeplattenteile zwischen die Plattenteile (2) einzulegen, sobald
diese sich in ihrer Ausziehposition befinden.
[0021] Um die beiden Plattenteile (2) aus ihrer Ruheposition in die zueinander beabstandete
Ausziehposition auszuziehen oder aus dieser Ausziehposition wieder in die Ruheposition
zurückzuschieben, ist jeder Plattenteil (2) mittels jeweils einer nachfolgend näher
beschriebenen Parallelogrammführung an dem Tischsockel (3) gelagert. Die stationären
Lagerpunkte (L
1 und L
2) jeder Parallelogrammführung sind auf der Ausziehachse (6) positioniert, so daß sich
die beiden Parallelogrammlenker jeder Parallelogrammführung jeweils um diese stationären
Lagerpunkte (L
1 und L
2) drehen. Die beiden Parallelogrammführungen ragen von der Ausziehachse (6) zu gegenüberliegenden
Seiten ab, um sich bei ihrer Ausziehbewegung nicht zu behindern. Die beiden Parallelogrammführungen
für die beiden Plattenteile (2) sind außerdem in besonders einfacher Weise miteinander
synchrongekoppelt, indem die stationären Lagerpunkte (L
1) für die zugehörigen Parallelogrammlenker beider Parallelogrammführungen zu einem
gemeinsamen Lagerpunkt (L
1) zusammengelegt, und exakt auf Höhe der Mittelachse (5) angeordnet sind. Die beiden
Parallelogrammlenker, die im stationären Lagerpunkt (L
1) gelagert sind, ragen - miteinander fluchtend - zu gegenüberliegenden Seiten punktsymetrisch
von der Mittelachse (5) ab. Als Synchronkopplung sind diese beiden Parallelogrammlenker
in einfacher Weise einstückig miteinander verbunden, indem sie eine die Mittelachse
(5) schneidende Quertraverse (7) bilden, die koaxial zur Mittelachse (5) in dem stationären
Lagerpunkt (L
1) gelagert ist. Die beiden anderen stationären Lagerpunkte (L
2) für die jeweils anderen Parallelogrammlenker der beiden Parallelogrammführungen
sind auf der Ausziehachse (6) um gleiche Beträge zu gegenüberliegenden Seiten von
der Mittelachse (5) beabstandet. Die in den Lagerpunkten (L2) gelagerten Parallelogrammlenker
stellen Koppelstangen (10) dar, wobei die beiden Koppelstangen (10) im Bereich der
Lagerpunkte (L
2) an einem Auslegerarm (11) gelagert sind, der längs der Ausziehachse (6) verläuft
und mit Hilfe von zwei Schraubverbindungen (13) (Fig. 2) auf dem Tischsockel (3) festgelegt
ist.
[0022] Um sowohl in der Ruheposition als auch in der Ausziehposition eine exakte Flucht
- auf die Ausziehachse (6) bezogen - der Plattenteile (2) zu erzielen und so eine
versetzte Positionierung der Plattenteile zueinander zu vermeiden, sind die Winkelbeträge
der Parallelogrammlenker relativ zu der Ausziehachse (6) sowohl in der Ruhe- als auch
in der Ausziehposition und damit in beiden Endpositionen jeweils identisch.
[0023] An den freien Enden der Parallelogrammlenker in Form der Koppelstangen (10) und der
Quertraverse (7) beider Parallelogrammführungen ist an jeweils einem in der Ausziehebene
verlagerbaren Lagerpunkt (L
3 und L
4) jeweils ein Tragarm (8) gelagert, der jeweils achsparallel zu der Ausziehachse (6)
ausgerichtet ist. Jeder Tragarm (8) weist einen Fortsatz auf, an dessen freiem Ende
ein Auflageteller (9) vorgesehen ist, auf dem der zugehörige Plattenteil (2) befestigt
ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Plattenteile (2) jeweils
flächig mit dem Auflageteller (9) verklebt. Jeder Tragarm (8) und der zugehörige Auflageteller
(9) untergreifen den zugehörigen Plattenteil (2) exzentrisch, wobei die Klebverbindung
jedoch so stabil ausgelegt ist, daß auch die exzentrische Stützung des Plattenteiles
(2) durch den zugehörigen Tragarm (8) eine sichere Halterung des jeweiligen Plattenteiles
(2) auf dem Tragarm (8) gewährleistet.
[0024] Die Quertraverse (7) und die beiden Tragarme (8) sind jeweils als stabile Metallträger
ausgebildet, wobei die Tragarme (8) im Bereich der Lagerpunkte (L
3) in nachfolgend näher beschriebener, äußerst robuster Weise an der Quertraverse (7)
gelagert und die Quertraverse (7) wiederum in äußerst robuster Weise im Lagerpunkt
(L
1) am Tischsockel (3) gelagert sind. Da die Trag- und Stützfunktion für die Plattenteile
(2) nahezu vollständig von den Tragarmen (8) und der Quertraverse (7) übernommen wird,
sind die Koppelstangen (10) und der Auslegerarm (11) entsprechend schwächer ausgeführt.
Die Koppelstangen (10) und der Auslegerarm (11) sind ebenfalls aus Metall hergestellt,
weisen jedoch eine wesentlich geringere Breite und Dicke als die Quertraverse (7)
und die Tragarme (8) auf. Die Koppelstangen (10) dienen lediglich zur Parallelverlagerung
der beiden Tragarme (8), weisen jedoch nahezu keine Trag- und Stützfunktion für die
Tragarme (8) auf. An jedem Tragarm (8) ist jeweils ein Anschlag (12) in Form einer
Gummischeibe vorgesehen, die in der Bewegungsbahn des freien Fortsatzes der jeweiligen
Koppelstangen (10) am Tragarm (8) befestigt ist und so die Parallelverlagerung des
jeweiligen Tragarmes (8) begrenzt, indem die Koppelstange (10) in der Ausziehposition
an diesem Anschlag (12) zur Anlage gelangt. Der Anschlag (12) ist so am jeweiligen
Tragarm (8) positioniert, daß der Betrag des Winkels der Quertraverse (7) und der
Koppelstangen (10) relativ zur Ausziehachse (6) in der Ruheposition identisch mit
dem Winkelbetrag von Quertraverse (7) und Koppelstangen (10) in der Ausziehposition
ist. Für die Ruheposition ist kein separater Anschlag vorgesehen, da in dieser Ruheposition
ohnehin die Trennkanten der beiden Plattenteile (2) bündig aneinander anliegen und
somit einen direkten Anschlag bilden. Da die beiden Parallelogrammführungen für die
beiden Plattenteile (2) synchron miteinander gekoppelt sind, würde auch ein einziger
Anschlag (12) bereits ausreichen, um die Ausziehposition der Plattenteile (2) zu definieren.
Die Befestigung der als Anschlag (12) dienenden Gummischeibe an dem Tragarm (8) erfolgt
mittels einer Schraubverbindung, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
[0025] Die Quertraverse (7) ist im Lagerpunkt (L
1) mittels eines Axialwälzlagers (15a) auf dem Tischsockel (3, 12) gelagert, wobei
das Axialwälzlager (15a) konzentrisch zur vertikalen Mittelachse (5) ausgerichtet
ist. Das Axialwälzlager (15a) liegt auf einer Sockelplatte (3) des Tischsockels (3,
12) auf, die den oberen Abschluß des Tischsockels (3) bildet und auf dem oberen Rand
des eigentlichen Sockelbereichs (12) aufliegt. Der Sockelbereich (12) ist als Hohlzylinder
ausgebildet und besteht aus Metall. Unterhalb der Sockelplatte (3) ist in den Sockelzylinder
(12) eine Deckplatte (19) eingeschweißt, an der die Sockelplatte (3) mit Hilfe von
Schraubverbindungen (14) in Form von Zugschrauben stabil fixiert ist. Um das Spiel
des Axialwälzlagers (15a) einstellen zu können und um eine Lagefixierung der Quertraverse
(7) relativ zur Mittelachse (5) zu gewährleisten, wird die Quertraverse (7) von einem
Schraubbolzen (16) durchdrungen, wobei der als Lagerbolzen dienende Schraubbolzen
(16) in einer entsprechenden Durchtrittsbohrung der Quertraverse (7) mittels einer
Spielpassung gelagert ist. Der Gewindeschaft des Schraubbolzens (16) greift in eine
Gewindebohrung in der Sockelplatte (3) ein. Dem Schraubenkopf des Schraubbolzens (16)
ist eine Paßscheibe (15b) zugeordnet, die zwischen der Oberseite der Quertraverse
(7) und der Unterseite des Schraubenkopfes (15b) eingelegt ist. Der Schraubbolzen
(16) wird in der Sockelplatte (3) so stark angezogen und vorgespannt, daß die Quertraverse
(7) axial spielfrei auf das Axialwälzlager (15a) gedrückt wird. Gleichzeitig ist das
Anziehen des Schraubbolzens (16) jedoch so maßvoll gewählt, daß keine Selbsthemmung
der Lagerung eintritt, und daß im Bereich der Paßscheibe (15b) eine sichere Gleitlagerung
zwischen dem Schraubenkopf und der Oberseite der Quertraverse (7) gewährleistet ist.
Zur Fixierung der exakten Justierung der Axiallagerung im Bereich des Lagerpunktes
(L
1) ist dem Schraubbolzen (16) eine Verdrehsicherung in Form einer Fixierspitze (17)
zugeordnet, die radial zur Mittelachse (5) in eine entsprechende Gewindebohrung (18)
der Sockelplatte (3) einschraubbar ist und sich beim Einschrauben in die Gewindebohrung
(18) mit ihrer Spitze in den Gewindeschaft des Schraubbolzens (16) eindrückt. Dadurch
wird eine formschlüssige Verdrehsicherung für den Schraubbolzen (16) geschaffen, die
in einfacher Weise durch ein entsprechendes Herausschrauben der Fixierspitze (17)
wieder gelöst werden kann.
[0026] Der Auslegerarm (11) ist unmittelbar oberhalb des Schraubenkopfes des Schraubbolzens
(16) schräg über die Quertraverse (7) geführt und mit Hilfe von zwei Schraubverbindungen
(13) mit der Sockelplatte (3) verschraubt. Jede Schraubverbindung (13) weist jeweils
einen in Form eines Abstandshalters ausgebildeten Schraubbolzen auf, der den Auslegerarm
(11) in so großem Abstand zur Sockelplatte (3) abstützt, daß der Auslegerarm (11)
mit der Quertraverse (7) nicht in Berühung steht. Der Auslegerarm (11) ist mit einer
zur Mittelachse (5) koaxialen Durchtrittsbohrung versehen, die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ohne Funktion ist. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
dient diese Bohrung zur Aufnahme eines Fortsatzes des Schraubenkopfes des Schraubbolzens
(16), wodurch eine weiter verbesserte koaxiale Ausrichtung des Schraubbolzens (16)
und der Quertraverse (7) relativ zur Mittelachse (5) erfolgt. Der Fortsatz des Schraubenkopfes
ist bei diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Spielpassung in der Bohrung des Auslegerarmes
(11) gehalten, um auch bei bereits montiertem Auslegerarm (11) noch eine Justierung
der Axiallagerung des Lagerpunktes (L
1) zu ermöglichen.
[0027] Um Kippmomente im Bereich der Lagerpunkte (L
3) des Tragarmes (8) relativ zu der Quertraverse (7) aufzufangen, ohne die Leichtgängigkeit
der Lagerung zu beeinflussen, ist jeder Tragarm (8) an der Quertraverse (7) mittels
einer doppelten Axiallagerung (21, 22) (Fig. 5 und 8) gelagert. Die doppelte Axiallagerung
weist eine untere Axiallagereinheit (21) und eine obere Axiallagereinheit (22) auf,
die die Quertraverse (7) an ihrer Oberseite und an ihrer Unterseite flankieren. Durch
diese doppelte Axiallagerung wird eine äußerst stabile Lagerung des Tragarmes (8)
an der Quertraverse (7) geschaffen, wobei die untere Axiallagereinheit (21) Kippmomente
in der einen und die obere Axiallagereinheit (22) Kippmomente in der entgegengesetzten
Richtung auffängt. Die Lagefixierung der Axiallagereinheiten (21, 22) erfolgt durch
einen stopfenartigen Lagerbock (20), der mittels einer Zugschraube (25), die in eine
entsprechende Gewindebohrung des Tragarmes (8) eingreift, mit dem Tragarm (8) verbunden
ist. Das Vorsehen einer platzsparenden und ästhetisch ansprechenden Quertraverse zur
Lagerung der Tragarme ist nicht auf den Einsatz bei einem Ausziehtisch gemäß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel beschränkt. Diese Ausführung ist in gleicher Weise für andere
Möbelstücke und insbesondere auch für einen Schwenktisch einsetzbar, wie er aus der
DE 41 35 912 C2 bekannt ist. Gleiches gilt für die doppelte Axiallagerung der Tragarme
an der Quertraverse.
[0028] Jeder Plattenteil (2) ist auf den zugehörigen Auflageteller (9) flächig aufgeklebt
(Fig. 6 und 7). Der Auflageteller (9) wird von dem Tragarm (8) getragen, wobei dem
Auflageteller (9) zusätzlich eine Justiereinrichtung (23, 24) zugeordnet ist, mittels
der der Auflageteller (9) und damit der Plattenteil (2) relativ zu dem Tragarm (8)
und damit auch zu dem benachbarten Plattenteil (2) in seiner horizontalen Flucht ausrichtbar
ist. Dazu stützt sich der Auflageteller (9) auf den Spitzen von vier Gewindestiften
(23) ab, die zueinander beabstandet vertikal in entsprechenden Gewindebohrungen im
Tragarm (8) ausgerichtet sind. An ihren den Spitzen gegenüberliegenden Stirnenden
sind die Gewindestifte (23) mit Werkzeugangriffsflächen versehen, mittels derer die
Gewindestifte (23) justiert werden können. Die vier Gewindebohrungen in dem Tragarm
(8) sind jeweils zu der Oberseite und der Unterseite des Tragarmes (8) hin offen,
so daß die Gewindestifte (23) durch diese Gewindebohrungen hindurchragen können. Der
Auflageteller (9) weist einen zapfenartigen Fortsatz auf, der in eine korrespondierende
Stufenbohrung in dem Tragarm (8) eingreift und mit einer Gewindebohrung versehen ist,
in die von unten her eine Zugschraube (24,) eingreift. Die Zugschraube (24) ist von
unten in den Tragarm (8) eingesetzt und stütz sich mit ihrem Schraubenkopf auf einer
nicht näher bezeichneten Auflagescheibe ab. Der Schraubenkopf (24) ist mit Werkzeugangriffsflächen,
insbesondere mit Imbusflächen, versehen. Zum Justieren des Auflagetellers (9) relativ
zum Tragarm (8) und damit zum Justieren der horizontalen Ausrichtung des Plattenteiles
(2) relativ zum benachbarten Plattenteil (2) werden zunächst die vier Gewindestifte
(23) bei lediglich lose angezogener Zugschraube (24) so weit von unten gegen den Auflageteller
(9) geschraubt, bis die exakte Positionierung des Plattenteiles (2) erreicht ist.
Die Fixierung dieser justierten Position des Plattenteiles (9) erfolgt in einfacher
Weise durch Anziehen der Zugschraube (24), wodurch der Auflageteller (9) gegen die
Spitzen der Gewindestifte (23) gepreßt wird. Die Spitzen dieser Gewindestifte (23)
bilden eine statisch bestimmte, stabile Auflage für den Auflageteller (9). Ein erneutes
Justieren erfolgt in einfacher Weise durch ein Lösen der Zugschraube (24), durch ein
Nachstellen der Gewindestifte (23) und durch ein erneutes Anziehen der Zugschraube
(24).
[0029] Um einerseits die beiden Plattenteile (2) in der Ruheposition des Ausziehtisches
(1) miteinander zu verriegeln und andererseits die beiden Plattenteile (2) auch im
Bereich der äußeren Ränder gegenseitig auf gleicher Höhe zu halten und zu stützen,
ist für die Plattenteile (2) eine anhand der Fig. 9 bis 11 nachfolgend näher beschriebene
Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Dazu ist an der Unterseite jedes Plattenteiles
(2) jeweils eine halbkreisförmige Trägerscheibe (26, 27) angeklebt, wobei die geradlinigen
Stirnkanten der beiden Trägerscheiben (26, 27) jedes Plattenteiles (2) mit den Trennkanten
(2a) jedes Plattenteiles (2) fluchten. In jeder Trägerscheibe (26, 27) ist eine zur
vorderen Stirnkante hin offene nutartige Vertiefung (34, 35) vorgesehen. In jeder
Vertiefung (34, 35) der beiden Trägerscheiben (26, 27) ist jeweils eine kreisförmige
Positionierscheibe (32, 33) eingeklebt, wobei die beiden Positionierscheiben (32,
33) derart dimensioniert sind, daß sie mit einer Hälfte bis zum Boden der jeweiligen
Vertiefung (34, 35) hineinragen und in dieser Vertiefung eingeklebt sind, und mit
ihrer anderen Hälfte von der vorderen Stirnkante der jeweiligen Trägerscheibe (26,
27) und damit auch der jeweiligen Trennkante (2a) aus horizontal nach vorne abragen.
Die beiden Positionierscheiben (32 und 33) in den gegenüberliegenden Vertiefungen
(34, 35) sind somit jeweils mit ihrer Hälfte (32a bzw. 33a) in der zugehörigen Vertiefung
(34, 35) eingeklebt und dabei derart versetzt zueinander angeordnet, daß die freien,
nach vorne abragenden Hälften der Positionierscheiben (32, 33) in der Ruheposition
der beiden Plattenteile (2) nebeneinander angeordnet sind. Dazu ist die Breite jeder
Vertiefung (34, 35) so gewählt, daß neben der jeweils eingeklebten Hälfte (32a, 33a)
der jeweiligen Positionierscheibe (32, 33) ein genügend großer Freiraum verbleibt,
um die jeweilige Hälfte der gegenüberliegenden Positionierscheibe (32, 33) aufnehmen
zu können. Die Positionierscheiben (32, 33) sind jeweils mit einem umlaufenden Rand
versehen, der sowohl zur Oberseite als auch zur Unterseite der jeweiligen Positionierscheibe
(32, 33) konisch zuläuft. Dadurch werden Anlaufkanten geschaffen, die das Einschieben
der Positionierscheiben (32, 33) in die Vertiefungen (34, 35) der gegenüberliegenden
Trägerscheiben (26, 27) insbesondere bei nicht exakt vertikal oder horizontal fluchtenden
Plattenteilen (2) vereinfachen. Durch die beiden Positionierscheiben (32, 33), die
wechselseitig in jeweils gegenüberliegende Vertiefungen (34, 35) der gegenüberliegenden
Trägerscheibe (26, 27) einschiebbar sind, wird eine exakte Ausrichtung der gegenüberliegenden
Plattenteil (2) zueinander geschaffen. Um diese exakt ausgerichtete Ruheposition der
beiden Plattenteile (2) zueinander zu fixieren, ist den beiden Trägerscheiben (26,
27) außerdem eine Verriegelung (28, 29, 30, 31) zugeordnet, die die beiden Plattenteile
(2) gegeneinander arretiert. Die Verriegelung weist einen hakenförmigen Riegel (29)
auf, der an der Unterseite der Trägerscheibe (26) durch einen Lagerbolzen (28) drehbar
gelagert ist. Diesem Riegel (29) ist an der Unterseite der gegenüberliegenden Trägerscheibe
(27) ein Riegelbolzen (30) zugeordnet, den der Riegel (29) im arretierten Zustand
hintergreift. Zur einfachen manuellen Betätigung der Verriegelungsvorrichtung ist
an der Unterseite des Riegels (29) ein Griffknauf (31) befestigt.
[0030] Um auch einen entsprechenden Einlegeplattenteil (2b) in der Ausziehposition der Plattenteile
(2) mit den beiden Plattenteilen (2) verriegeln zu können und den Einlegeplattenteil
(2b) im Bereich dieser Verriegelung von unten zu stützen, ist der Trägerscheibe (26)
des Plattenteiles (2) im Bereich der gegenüberliegenden Stirnkante (2c) des Einlegeplattenteiles
(2b) eine halbkreisförmige Ausfräsung zugeordnet, die an der Unterseite des Einlegeplattenteiles
(2b) vorgesehen ist. Außerdem ist in der Unterseite des Einlegeplattenteiles (2b)
ein Riegelbolzen (37) verankert, den der Riegel (29) der Trägerscheibe (26) hintergreifen
kann. Die stabil in der Vertiefung (34) der Trägerscheibe (26) eingeklebte Positionierscheibe
(32) ragt in die nach unten und zur Stirnkante (2c) hin offene Ausfräsung (36) des
Einlegeplattenteiles (2b) hinein und stützt somit den Einlegeplattenteil (2b) von
unten ab. Dadurch wird verhindert, daß der Einlegeplattenteil (2b) im Randbereich
durchhängt. Außerdem wird der Übergang zwischen Plattenteil (2) und Einlegeplattenteil
(2b) stabilisiert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Einlegeplattenteil
(2b) nicht wie die Plattenteile (2) aus Glas, sondern aus einem nicht transparentem
Material, insbesondere Holz, hergestellt. Auch der Einlegeplattenteil (2b) kann jedoch
in gleicher Weise aus Glas hergestellt sein.
[0031] Die anhand der Zeichnungen zuvor beschriebene erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf
einen Tisch beschränkt, sondern kann auch bei anderen Möbelstücken wie Sideboards,
Regalen oder ähnlichem eingesetzt werden.
1. Ausziehtisch mit zwei Plattenteilen, die auf einem Traggestell gelagert und in einer
gemeinsamen Ausziehebene zwischen einer Ruheposition, in der die Trennkanten der beiden
Plattenteile aneinander anliegen, und einer Ausziehposition, in der die Trennkanten
zueinander beabstandet sind, beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Plattenteil
(2) entlang jeweils einer gekrümmten Aussteuerbahn derart relativ zu einer beiden
Plattenteilen (2) gemeinsamen raumfesten Ausziehachse (6) parallelverlagerbar ist,
daß die Trennkante (2a) jedes Plattenteiles (2) über die gesamte Bewegungsbahn immer
rechtwinklig zu der gemeinsamen raumfesten Ausziehachse (6) ausgerichtet ist.
2. Ausziehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenteile (2) mittels
jeweils einer Parallelogrammführung (7, 8, 10) beweglich gelagert sind.
3. Ausziehtisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Parallelogrammführungen
(7, 8, 10, 11) mittels einer Synchronkopplung derart miteinander verbunden sind, daß
beide Plattenteile (2) gleichzeitig um gleiche Beträge beweglich sind.
4. Ausziehtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die stationären Lagerpunkte (L1, L2) beider Parallelogrammführungen auf der gemeinsamen Ausziehachse (6) liegen.
5. Ausziehtisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden
stationären Lagerpunkte (L1, L2) von einer der beiden Parallelogrammführungen mit dem korrespondierenden stationäre
Lagerpunkt (L1, L2) der anderen Parallelogrammführung zusammengelegt ist und die Parallelogrammführungen
im Bereich dieser wenigstens einen stationären Lagerpunktes (L1) starr miteinander gekoppelt sind.
6. Ausziehtisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Parallelogrammführungen
einander punktsymmetrisch zu einer vertikalen Mittelachse des Traggestells (3) gegenüberliegen
und als Synchron-Kopplung die beiden um die vertikale Mittelachse stationär gelagerten
und miteinander fluchtenden Parallelogrammlenker (7) der Parallelogrammführungen zu
einer um die Mittelachse (5) drehbaren Quertraverse (7) einstückig miteinander verbunden
sind.
7. Ausziehtisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (7) an
dem Traggestell - auf die vertikale Mittelachse (5) bezogen - axial spielfrei drehbar
gelagert ist.
8. Ausziehtisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (7) mittels
einer Axiallagerung (15a, 15b) an dem Traggestell (3) gelagert ist, die durch ein
Axiallastelement (16) geringfügig axial vorgespannt ist, wobei dem Axiallastelement
(16) eine Fixierung (17) zum Sichern der eingestellten Vorlast zugeordnet ist.
9. Ausziehtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden Plattenteil (2) ein an der Quertraverse (7) angelenkter Tragarm (8) vorgesehen
ist, der mit einem Auflageteller (9) zur Halterung des Plattenteiles (2) versehen
ist.
10. Ausziehtisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Parallelogrammführungen
für die jeweilige Ausziehposition wenigstens ein Endanschlag (12) zugeordnet ist.
11. Ausziehtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trennkante (2a) wenigstens eines Plattenteiles (2) eine Verriegelungs- und Stützvorrichtung
(26 bis 37) für den jeweils benachbarten Plattenteil (2, 2b) zugeordnet ist.
12. Möbelstück, insbesondere Ausziehtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einem mittels einer Drehlagerung um eine vertikale Drehachse an einem Halter drehbar
gelagerten Tragarm für jeden Plattenteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung
für den Tragarm (8) als doppelte Axiallagerung (21, 22) ausgebildet ist.
13. Möbelstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Axiallagerung
(21, 22) eine untere Axiallagereinheit (21) unterhalb des Halters (7) und eine obere
Axiallagereinheit (22) oberhalb des Halters (7) aufweist.
14. Möbelstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteil (2) im Bereich
des Auflagetellers (9) auf wenigstens drei konzentrisch zu einem lösbaren Fixierelement
(24) angeordneten Justierspitzen (23) aufliegt, wobei die Justierspitzen (23) axial
einstellbar sind und das Fixierelement (24) im arretierten Zustand den Auflageteller
(9) gegen die Justierspitzen (23) preßt.
15. Möbelstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixierelement (24) eine
im Auflageteller (9) gehaltene und von unten an diesem angreifende Zugschraube (24)
vorgesehen ist, der in dem Auflageteller (9) eine korrespondierende Gewindebohrung
zugeordnet ist.