(19)
(11) EP 0 783 939 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.07.1997  Patentblatt  1997/29

(21) Anmeldenummer: 97100002.1

(22) Anmeldetag:  02.01.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B26B 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT NL

(30) Priorität: 09.01.1996 DE 19600447

(71) Anmelder: Schlipköter, Michael Dr.
D-42699 Solingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Berns, Harald, Prof. Dipl.-Ing.
    42119 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ostriga & Sonnet 
Stresemannstrasse 6-8
42275 Wuppertal
42275 Wuppertal (DE)

   


(54) Messer mit einer Wechselklinge


(57) Ein Messer (10) weist eine Wechselklinge (11) mit einem Griffkörper (12) auf, der einen Grundkörper (13) und einen relativ zu letzterem in seiner Längsrichtung (bei x) verschieblichen Deckel (14) besitzt, welcher aus seiner Offenstellung in seine Schließstellung hinein verschiebbar ist.
Eine einfache Bedienungsweise, verbunden mit einer einfachen Bauform, wird dadurch erzielt, daß der Deckel (14) in seiner Offenstellung mit seiner vorderen Andruckfläche (20) entgegen einer Federrückstellwirkung in Richtung Messerklinge (11) nach innen drückbar ist. Dabei drückt der Deckel (14) in seiner Schließstellung mittels einer einen Widerlagerkörper (17) des Grundkörpers (13) untergreifenden Haltefläche (30) mit der Federrückstellwirkung nach außen gegen den Widerlagerkörper (17). Die Arretierung des Deckels (14) in seiner Schließstellung erfolgt durch Kraftschluß und/oder durch eine formschlüssige Rast- oder Steckverbindung zwischen dem hinteren Endbereich (22) des Deckels (14) und einem hinteren Widerlager (18) des Grundkörpers (13).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Messer mit einer Wechselklinge entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Messer ist durch die DE 28 39 067 A1 bekanntgeworden.

[0002] Das von der DE 28 39 067 A1 bekannte Messer weist eine untere Griffschalenhälfte, den Grundkörper, und eine obere Griffschalenhälfte, den Deckel, auf. Grundkörper und Deckel sind an ihrem der Klingenspitze abgewandten, rückwärtigen Bereich über ein Drehgelenk miteinander verbunden. Also kann der Deckel von dem Grundkörper weg um das Drehgelenk herum abgeklappt werden, wenn die längsverschiebliche Abbrechklinge ausgetauscht werden soll.

[0003] Zur Herbeiführung der Schließstellung des Deckels wird letzterer wiederum an den Grundkörper angeklappt und nach dem Anklappen in Richtung der Klingenspitze nach vorn geschoben, wodurch die Schließstellung erreicht wird. In der Schließstellung greifen Deckel und Grundkörper mit zwei an beiden Längsseiten angeordneten, etwa stufenartig ausgebildeten, keilartig zulaufenden, Flächenpaaren ineinander. Die Schließstellung wird dadurch gesichert, daß eine im hinteren Griffbereich vorgesehene gewindetriebartige Knebelschraube den Deckel in seine vordere Schließstellung drückt. Die vorerwähnten keilartig zulaufenden Flächenpaare bewirken, daß eine vordere Andruckfläche des Deckels die Klinge breitseitig gegen eine Klingenauflage des Grundkörpers drückt. Dabei untergreift der Deckel in seiner Schließstellung mit zwei beidseitig angeordneten keilartig verlaufenden Halteflächen die korrespondierende Gegenfläche je eines Widerlagerkörpers des Grundkörpers. Mit seinem der vorderen Klingespitze abgewandten hinteren Endbereich ist der Deckel mittels der vorerwähnten gewindetriebartigen Knebelschraube verschieblich und in seiner Schließstellung lösbar arretierbar am hinteren Widerlager des Grundkörper angeordnet.

[0004] Das durch die DE 28 39 067 A1 bekannte Messer ist vorteilhaft, weil es den vorderen Bereich der Wechselklinge zuverlässig kraftschlüssig, d.h. durch Klemmschluß, festlegt, und so eine Übertragung von relativ hohen Schneidkräften auf das Schneidgut gewährleistet, was beispielsweise für professionelle Teppichmesser wichtig ist. Andererseits werden Handhabung und Bauweise des bekannten Messers als zu aufwendig empfunden.

[0005] Ausgehend von dem durch die DE 28 39 067 A1 bekannten Messer, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Messer mit einer unverschieblich gehaltenen Wechselklinge einfacher Bedienungsweise und einfachen Aufbaus zu schaffen.

[0006] Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Deckel in seiner Offenstellung mit seiner vorderen Andruckfläche entgegen einer Federrückstellwirkung in Richtung Messerklinge nach innen drückbar ist, daß der Deckel in seiner Schließstellung seine den Widerlagerkörper untergreifende Haltefläche mit der Federrückstellwirkung nach außen gegen den Widerlagerkörper drückt, und daß die Arretierung des Deckels in seiner Schließstellung durch Kraftschluß und/oder durch eine formschlüssige Rast- oder Steckverbindung zwischen dem hinteren Endbereich des Deckels und dem hinteren Widerlager erfolgt.

[0007] Die Bedienungsweise des erfindungsgemäßen Messers beim Austausch einer Wechselklinge ist im Vergleich zu dem bekannten Messer (DE 28 39 067 A1) höchst einfach: Der Deckel wird mit seiner Andruckfläche auf die obere Hauptfläche der Klinge gesetzt und mit seiner vorderen Andruckfläche entgegen einer Federrückstellwirkung in Richtung Messerklinge nach unten, d.h. nach innen, gedrückt. Dabei kann die Federrückstellwirkung an irgendeinem Axialbereich des Deckels ansetzen, beispielsweise unmittelbar vorn an der Andruckfläche, unmittelbar zwischen der mittleren Haltefläche und dem Widerlagerkörper oder z.B. zwischen dem hinteren Endbereich des Deckels und dem hinteren Widerlager des Grundkörpers.

[0008] Durch das Niederdrücken der vorderen Andruckfläche gegen die obere Hauptfläche der Wechselklinge wird diese mit ihrer unteren Hauptfläche gegen die grundkörperseitige Klingenauflagefläche gepreßt, also zwischen Andruckfläche und Klingenauflagefläche breitseitig verklemmt.

[0009] Sodann wird die Schließstellung des Deckels dadurch herbeigeführt, daß dieser entlang seiner Längsachse relativ zum Grundkörper derart verschoben wird, daß jede Haltefläche des Deckels den Widerlagerkörper untergreift. Dieses Untergreifen kann kraftschlüssig oder formschlüssig erfolgen. Die Arretierung des Deckels in seiner Schließstellung erfolgt dabei durch Kraftschluß und/oder durch eine formschlüssige Rast- oder Steckverbindung zwischen dem hinteren Endbereich des Deckels und dem hinteren Widerlager. Im Zusammenhang mit einer später noch zu beschreibenden bevorzugten Ausführungsform bedeutet dies im Hinblick auf die Bedienungsweise, vereinfacht ausgedrückt, folgendes: der Deckel wird auf den die Wechselklinge tragenden Grundkörper aufgesetzt, entgegen Federrückstellwirkung nach unten gedrückt und sodann unter Aufrechterhaltung der Andruckbewegung nach hinten verschoben, um eine Sicherung der Schließstellung des Deckels zu erreichen.

[0010] Mit der vorstehend geschilderten einfachen Bedienungsweise beim Klingenaustausch geht eine höchst einfache Bauweise einher, zumal im Vergleich mit dem durch die DE 28 39 067 A1 bekannten Messer die gewindetriebartige Knebelschraube am hinteren Endbereich des Deckels entfallen kann.

[0011] Abgesehen davon, daß, wie vorerwähnt, die Federrückstellwirkung an unterschiedlichen Axialbereichen des Deckels zum Einsatz gelangen kann, kann die Federrückstellwirkung auch in unterschiedlicher Art erzeugt werden.

[0012] Nach einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante entsteht die Federrückstellwirkung durch Biegung des aus rückstellelastischem Werkstoff bestehenden Deckels entlang dessen Längsachse. Als rückstellelastischer Werkstoff bietet sich beispielsweise POM oder PA, auch faserverstärkt, an. Ein solcher Deckel kann als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet sein, während der Grundkörper als Kunststoffspritzgußteil oder als Metalldruckgußteil ausgebildet werden kann.

[0013] Kombinatorisch oder alternativ bezüglich eines aus rückstellelastischem Werkstoff bestehenden Deckels kann zwischen der vorderen Andruckfläche des Deckels und der Klinge und/oder zwischen dem hinteren Endbereich und dem hinteren Widerlager ein den Deckel nach außen rückstellendes Federelement angeordnet sein.

[0014] Nach einer anderen Erfindungsvariante kann ein solches nach außen rückstellendes Federelement dadurch geschaffen werden, daß die Klingenauflagefläche zwei im Abstand voneinander angeordnete Auflager für die untere Hauptfläche der Klinge bildet, welche, von der vorderen Andruckfläche des Deckels druckbelastet, ein die vordere Andruckfläche nach außen drückendes Druckfederelement bildet. Demnach kann die aus federndem Bandstahl hergestellte Wechselklinge, die randlich auf zwei grundkörperseitigen Auflagern aufliegt, mit der vorderen Andruckfläche des Deckels so weit niedergedrückt und dabei durchgebogen werden, daß die potentielle Energie der federelastisch durchgebogenen Klinge ausreicht, die den Widerlagerkörper untergreifende Haltefläche mit genügender Federrückstellwirkung nach außen gegen den Widerlagerkörper zu drücken.

[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem hinteren Widerlager und dem hinteren Endbereich ein Druckfederelement, wie z.B. eine Bügelfeder, Gummifeder od. dgl., angeordnet. Die Federrückstellwirkung eines solchen Druckfederelements drückt den hinteren Endbereich hoch, so daß die vordere Andruckfläche des Deckels, vergleichbar einem doppelarmigen Hebel, gewissermaßen um die den Widerlagerkörper untergreifende Haltefläche als Drehpunkt herum nach unten gegen die obere Hauptfläche der Klinge gedrückt wird.

[0016] Für den Fall, daß ein gesondertes rückstellendes Federelement bei Zusammendrücken über eine hinreichende potentielle Energie verfügt, ist es auch möglich, den Deckel als starren Körper auszubilden, d.h. starr in dem Sinne, daß der Deckel einen entlang seiner Längsachse durch Handkraft unbiegsamen starren Körper bildet.

[0017] Auch für die Ausbildung der Arretierung der Schließstellung des Deckels hat die Erfindung verschiedene Möglichkeiten geschaffen. Eine dieser erfindungsgemäßen Möglichkeiten besteht darin, daß der hintere Endbereich eine auf dem hinteren Widerlager des Grundkörpers verschiebliche Gleitfläche bildet. Die verschiebliche Gleitfläche wird mit der Federrückstellwirkung, also mit einer Normalkraft, gegen eine entsprechende Widerlagerfläche des Grundkörpers gedrückt, so daß bei einer geeigneten Reibpaarung die Haftreibung zwischen den beiden Flächen ausreicht, den Deckel in seiner Schließstellung zu halten.

[0018] Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß dem hinteren Endbereich und dem hinteren Widerlager Rastelemente zugeordnet sind, welche in Schließstellung des Deckels lösbar ineinandergreifen. Diese Rastelemente können formschlüssig und/oder kraftschlüssig ineinandergreifen.

[0019] Entsprechend einer anderen Erfindungsvariante bilden hinterer Endbereich und hinteres Widerlager einander parallele ebene Gleitflächen. Diese können sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung parallel zur Schieberichtung erstrecken.

[0020] Für den Fall, daß hinterer Endbereich und hinteres Widerlager je eine geneigte ebene Gleitfläche darstellen, wobei beide geneigten Gleitflächen in Schließrichtung ansteigen, ist eine Verstärkung der Federrückstellwirkung geschaffen worden.

[0021] Entsprechend einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das hintere Widerlager bezüglich der Schließrichtung vorn im Anschluß an seine geneigte ebene Gleitfläche eine mit letzterer einen stumpfen Winkel bildende geneigte widerlagerseitige Rastfläche aufweist, und daß der hintere Endbereich bezüglich der Schließrichtung hinter seiner geneigten ebenen Gleitfläche ein zur widerlagerseitigen Rastfläche paralleles Rastflächenelement bildet, an welches sich bezüglich der Schließrichtung hinten eine zur widerlagerseitigen geneigten ebenen Gleitfläche parallele ebene Anschlagfläche anschließt. Mit der vorbeschriebenen Ausführungsform ist entlang der Schließrichtung ansteigender Gleitflächen eine zunehmende Federrückstellwirkung geschaffen worden, welche in der Schließstellung des Deckels mit einer Verrastung zwischen hinterem Endbereich und hinterem Widerlager kombiniert ist.

[0022] Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß die Gleit- bzw. Rastflächen des hinteren Endbereichs und/oder des hinteren Widerlagers von einem Einsatz gebildet sind, welcher ggf. auswechselbar ist. Mit dieser Ausbildung hat die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, z.B. bei einem aus Metalldruckguß bestehenden Grundkörper die hinteren Widerlagerflächen an einem Einsatz auszubilden, der aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff, besteht.

[0023] Eine andere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, die zwischen dem hinteren Widerlager und dem hinteren Endbereich angeordnete Bügelfeder, insbesondere Bügelstahlfeder, zugleich als Rastelement auszubilden, welches den hinteren Endbereich mit der Federrückstellwirkung nach außen drückt. Unter Einbeziehung der den Widerlagerkörper untergreifenden Haltefläche wird dabei die vordere Andruckfläche nach innen gegen die Klinge gepreßt. Zugleich wird zwischen Bügelfeder und hinterem Endbereich des Deckels eine Verrastung erreicht, welche die Schließstellung des Deckels sichert.

[0024] Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann darin bestehen, daß der Deckel zwischen seiner vorderen Andruckfläche und seinem hinteren Endbereich an seinen beiden Längsseiten je eine Haltefläche aufweist, welcher jeweils ein grundkörperseitiger Widerlagerkörper zugeordnet ist. Dabei liegen zweckmäßig beide Halteflächen bezüglich der Längsachse des Deckels einander diametral gegenüber.

[0025] Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß jede Haltefläche von einem deckelseitigen Haltefortsatz gebildet ist. Zweckmäßig ist der Deckel mit jedem Haltefortsatz etwa quer zu seiner Schieberichtung durch eine grundkörperseitige Führungsaussparung hindurch in seine Offenstellung hinein an den Grundkörper fügbar und nach Überwindung der Federrückstellwirkung aus der Offenstellung in seine Geschlossenstellung verschiebbar. In dieser Geschlossenstellung hintergreift jeder Haltefortsatz mit seiner Haltefläche den grundkörperseitigen Widerlagerkörper.

[0026] Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsvariante besteht darin, jede Haltefläche eben auszubilden. Dabei kann der Widerlagerkörper eine zur Haltefläche parallele Gegenhaltefläche darstellen. Eine besondere erfindungsgemäße Ausführungsform besteht in diesem Zusammenhang darin, daß Haltefläche und Gegenhaltefläche geneigt sind und in Schließrichtung des Deckels ansteigen. Wenn also der Deckel aus seiner Offenstellung in seine Geschlossenstellung hineingeschoben worden ist, sperren Haltefläche und Gegenhaltefläche einander. Damit kann kombinatorisch oder alternativ mit den vorerwähnten Ausbildungen zwischen hinterem Endbereich des Deckels und hinterem Widerlager des Grundkörpers ebenfalls eine Arretierung des Deckels in seiner Schließlage erreicht werden.

[0027] Insbesondere für den Fall, daß der Deckel einen in vorbeschriebener Weise starren Körper bildet, ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform zweckmäßig, gemäß welcher Haltefläche und Gegenhaltefläche in Schließstellung des Deckels dessen begrenzte Schwenkbarkeit bezüglich einer sich quer zur Längsachse des Deckels erstreckenden Drehachse gestatten.

[0028] Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, daß jeder Haltefortsatz endseitig eines jeweils von einer Deckellängsachse ausgehenden, rechtwinklig gekröpften, den Grundkörper seitlich übergreifenden, Haltearms angeordnet ist.

[0029] Zur Schiebebetätigung des Deckels sieht die Erfindung vor, daß die nach außen weisende obere Hauptfläche des Deckels mit zwei sich quer zur Längsachse des Deckels erstreckenden, einander entgegengerichteten, Schiebebetätigungsflächen versehen ist. Letztere können zweckmäßig von Griffmulden gebildet sein, welche bezüglich der Längsachse des Deckels im Axialabstand voneinander angeordnet sind. Diese Ausführungsform gestattet es, daß der Deckel im Bereich des Axialabstandes zwischen den Griffmulden eine ungeschwächte Werkstoffbrücke zwischen den beiden diametral gegenüberliegenden Halteflächen bzw. Haltefortsätzen bildet, wodurch die Übertragung einer hinreichend großen Federrückstellwirkung gewährleistet ist.

[0030] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform entsprechend der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Haltefortsätze ein Scharnierelement einer sich mit ihrer Scharnierachse parallel zur Längsachse des Deckels erstreckenden Scharnierverbindung zwischen Deckel und Grundkörper bildet, wobei die Scharnierverbindung in Offenstellung des Deckels dessen Verschiebung in Schließrichtung gestattet.

[0031] Von der DE 44 21 351 C1 ist es bekannt, eine Wechselklinge mittels einer schwenkbaren Klappe verschließbar zu übergreifen, wobei die Klappe in ihrer Schließlage von einem dem Messerrücken der Messerklinge benachbarten Schwenkriegel arretierbar ist. Während entsprechend der DE 44 21 351 C1 ein gesonderter Schwenkriegel vorhanden ist, bildet die Erfindung den Deckel so aus, daß dieser ohne Verwendung zusätzlicher Bauteile an einer Seite mit einem Riegelteil eingeschwenkt und dieses Riegelteil sodann in seine Arretierposition verschoben werden kann. Mithin hat auch die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise einen Schwenkriegel geschaffen.

[0032] Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Grundkörper einen Scharnierzapfen aufweist, dessen axiale Länge um einen Verschiebeweg entlang der Schieberichtung größer ist als die axiale Breite des das Scharnierelement bildenden Haltefortsatzes.

[0033] Auch sieht die Erfindung vor, den Scharnierzapfen dem Grundkörper stoffschlüssig anzuformen.

[0034] Eine weitere zweckmäßige Erfindungsform besteht darin, daß der das Scharnierelement bildende Haltefortsatz den Scharnierzapfen hakenförmig oder mit einer Tragschale und einem dieser zugeordneten eigenfedernden Klemmarm schnappverrastend umgreift. Demnach verwendet die Erfindung entweder ein Hakenscharnier oder ein solches Scharnier, bei welchem der Deckel mit den beiden eigenfedernden Klemmarmen radial auf den Scharnierzapfen aufrastbar ist.

[0035] Obwohl die Erfindung grundsätzlich bei Messern mit Abbrechklingen einsetzbar ist, die aus in Axialrichtung aufeinanderfolgenden, durch Sollbruchlinien voneinander getrennten Abbrechabschnitten bestehen, befaßt sich die vorliegende Erfindung bevorzugt mit auswechselbaren Einzelklingen, z.B. mit Trapezklingen, Hakenklingen etc.. Für die Verwendung derartiger Einzelklingen sieht die Erfindung vor, daß die Klinge am Grundkörper mittels mindestens eines aus der Klingenauflagefläche frei hervorragenden, die Klingenstärke zum Deckel hin überragenden Haltezapfens festgelegt ist, was an sich bekannt ist. Spezifisch für die Erfindung ist indessen vorgesehen, daß die Innenfläche des Deckels eine mit dem Haltezapfen ausgerichtete, dessen freies Ende aufnehmende, sich parallel zur Schieberichtung erstreckende, den Schiebeweg des Deckels berücksichtigende, Axialaussparung bzw. Axialnut aufweist. Ein solcher Haltezapfen ist zweckmäßig so ausgebildet, daß er die bei der Schneidarbeit parallel zur Längsachse des Messers auftretenden Schneidreaktionskräfte im wesentlichen ganz übertragen kann. Der erfindungsgemäße Deckel sorgt dabei im wesentlichen dafür, die Messerklinge auf dem oder auf den Haltezapfen zu sichern und Lateralbewegungen der Klinge zu verhindern.

[0036] Obwohl der Deckel gemäß einer alternativen Bauform entweder von hinten nach vorn oder von vorn nach hinten in seine Schließstellung verschoben werden kann, sieht die Erfindung als bevorzugte Ausführungsform vor, daß der Deckel von der Klingenspitze weg nach hinten in seine Schließstellung hinein verschieblich ist. Wenn also die Arbeitshand den Messergriffkörper ziehend umschließt, wird der Deckel durch die ihn umgreifende Bedienungshand automatisch in seine Schließstellung hineingezogen, womit eine Fehlbedienung weitestgehend ausgeschlossen ist.

[0037] Bereits weiter vorstehend wurde geschildert, daß die Klingenauflagefläche zwei im Abstand voneinander angeordnete Auflager für die untere Hauptfläche der Klinge bildet, welche, von der vorderen Andruckfläche des Deckels druckbelastet, ein die vordere Andruckfläche nach außen drückendes Druckfederelement bildet.

[0038] Demnach hat sich die Erfindung die Federelastizität einer Bandstahlklinge zunutze gemacht, um den Deckel in seiner zugleich die Klinge sichernden Schließstellung zu halten.

[0039] Ein mit dieser vorteilhaften Ausbildung in einem engen Zusammenhang stehender anderer Aspekt besteht in besonderer erfindungsgemäßer Weise darin, daß die Klingenauflagefläche zwei sich parallel zur Schieberichtung geradlinig erstreckende, aus der Innenfläche des Grundkörpers quer zu dessen Hauptfläche der Klinge zu dieser hin vorragende Axialvorsprünge bildet, welche die beiden etwa linienförmigen Auflager darstellen.

[0040] Hierbei bildet die vordere Andruckfläche des Deckels eine die obere Hauptfläche der Klinge etwa linienförmig druckbelastende Andruckrippe, welche sich parallel zu den beiden linienförmigen Auflagern erstreckt, so daß in Schließstellung des Deckels die Klinge entlang ihrer Längsachse etwa schalenartig elastisch gebogen ist. Durch diese Maßnahme der Erfindung wird das Widerstandsmoment der Klinge gegen seitliche Kräfte erheblich vergrößert, was die Genauigkeit der Schnittführung, beispielsweise bei bogen- bzw. kurvenartigen Schnitten, wesentlich erhöht. Hierbei kann die Andruckrippe sich etwa mittig zwischen den beiden Auflagern erstrecken. Eine gezielte Stabilisierung der Klinge im Bereich ihrer Schneide kann dadurch bewirkt werden, daß die Andruckrippe, der Schneide der Klinge zugewandt, sich außermittig zwischen den beiden Auflagern erstreckt.

[0041] In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt

Fig. 1 in schematischer perspektivischer Darstellung ein Messer mit gestrichelt angedeuteter Wechselklinge, dessen Griffkörper aus einem Grundkörper und aus einem Deckel besteht;

Fig. 2 den Grundkörper gemäß Fig. 1 in Alleinstellung;

Fig. 3 den Deckel gemäß Fig. 1 in Alleinstellung;

Fig. 4 den Deckel gemäß Fig. 3 mit den für eine Übertragung einer Federrückstellwirkung wesentlichen Flächen;

Fig. 5 den Deckel gemäß Fig. 4 in schematischer Ansicht;

Fig. 6 eine schematische Darstellung der jeweiligen Längsachse des unverformten sowie des biegeelastisch verformten Deckels;

Fig. 7-9 drei Varianten bezüglich der Ausbildung des hinteren Deckel-Endbereichs und des hinteren grundkörperseitigen Widerlagers;

Fig. 10, 11 und 11A drei Varianten des erfindungsgemäßen Messers in schematischer Darstellung;

Fig. 12 eine konkrete Ausführungsform mit klappbarem Deckel in dessen Schließstellung;

Fig. 13 das Messer gemäß Fig. 12, jedoch in Offenstellung des Deckels;

Fig. 14 das Messer gemäß den Fig. 12 und 13 mit seitlich abgeklapptem Deckel;

Fig. 15 einen Querschnitt etwa entsprechend der Schnittlinie XV-XV in Fig. 12;

Fig. 16 einen Längsschnitt etwa entsprechend der Schnittlinie XVI-XVI in Fig. 13;

Fig. 17 einen Querschnitt des Messers entsprechend der Schnittlinie XVII-XVII in Fig. 12 und

Fig. 18 und 19 etwa in Anlehnung an die Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 15 zwei unterschiedliche Ausführungsformen.



[0042] In den Zeichnungen ist ein Messer zur Aufnahme einer Wechselklinge 11 unabhängig von der jeweiligen Ausführungsform jeweils mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.

[0043] Das Messer 10 weist einen Griffkörper 12 auf, der aus einem Grundkörper 13 aus einem Deckel 14 besteht.

[0044] Der Grundkörper 13 bildet vorn, d.h. benachbart einer Klingenspitze 15, eine Klingenauflagefläche 16 zur Aufnahme einer Messerklinge 11 mit etwa trapezförmiger Grundform, einer sogenannten Trapezklinge. Weiter nach hinten bildet der Grundkörper 13 zwei Widerlagerkörper 17 mit jeweils einer Gegenhaltefläche 31, welche sich etwa parallel zur Schieberichtung entsprechend dem Doppelpfeil x des Deckels 14 erstreckt.

[0045] Der Grundkörper 13 weist außerdem ein hinteres Widerlager 18 mit einer ebenen Widerlagerfläche 19 auf.

[0046] Korrespondierend zur Klingenauflagefläche 16 weist der Deckel 14 in seinem vorderen Bereich eine der Klingenauflagefläche 16 zugewandte vordere Andruckfläche 20 auf, welche gegen die obere Hauptfläche 21 der Klinge 11 drückt.

[0047] Der der vorderen Klingenspitze 15 abgewandte hintere Endbereich 22 des Deckels 14 weist eine dem hinterem griffkörperseitigen Widerlager 18 mit seiner ebenen Widerlagerfläche 19 zugewandte ebene Gleitfläche 23 auf.

[0048] Die Widerlagerkörper 17 gehen vorn in Führungskörper 24 über, deren Axialführungsflächen 25 mit korrespondierenden Axialführungsflächen 26 im vorderen Bereich des Deckels 14 kooperieren. Außerdem weist der Grundkörper 13 in seinem hinteren Bereich Axialführungsflächen 27 auf, welche mit deckelseitigen Axialführungsflächen 28 zusammenwirken.

[0049] Der Deckel 14 bildet an jeder Längsseite einen rechtwinklig gekröpften, den Grundkörper 13 seitlich nach unten hin übergreifenden Haltearm 34, welcher jeweils endseitig einen Haltefortsatz 29 trägt. Dieser ist mit jeweils einer nach oben, d.h. nach außen, weisenden Haltefläche 30 versehen, welche die jeweils nach unten weisende Gegenhaltefläche 31 jedes Widerlagerkörpers 17 untergreift.

[0050] Zwischen zwei hinteren Seitenwangen 32 und den beiden Widerlagerkörpern 17 bildet der Grundkörper 13 jeweils eine Aussparung 33. Der Deckel 14 ist mit seinem jeweiligen Haltearm 34 mit Haltefortsatz 29 etwa quer zu seiner Schieberichtung x durch die grundkörperseitige Führungsaussparung 33 hindurch in eine Offenstellung hinein an den Grundkörper 13 fügbar.

[0051] Indem der Deckel 14 mit einem nach innen gerichteten Druck P von einer Bedienungshand beaufschlagt ist, wird der Deckel 14 gemäß Fig. 6, ausgehend von seiner strichpunktierten neutralen Längsachse LN, durchgebogen, so daß die Biegelinie LB entsteht. Dadurch erhält der aus rückstellelastischem Werkstoff, z.B. aus glasfaserarmiertem PA oder POM, bestehende Deckel 14 eine potentielle Energie. Wenn nun der Deckel 14 entlang der Schieberichtung x in Schließrichtung S verschoben wird, untergreifen schließlich die Halteflächen 30 die Gegenhalteflächen 31 der Widerlagerkörper 17.

[0052] Anhand der Fig. 4 und 5 wird dieser Vorgang wie folgt verdeutlicht: Fig. 5 zeigt schematisch die Offenstellung des Deckels 14, jedoch ist dieser bereits mit dem durch die Arbeitshand ausgeübten Druck P nach unten gedrückt, so daß die Längsachse des Deckels 14 der Biegelinie LB folgt. Eine Verschiebung entlang der Schieberichtung x in Richtung S ist noch nicht erfolgt, wie insbesondere die Axialabstände zwischen der Haltefläche 30 und der Gegenhaltefläche 31 sowie zwischen dem Widerlager 18 und dem hinteren Endbereich 22 zeigen. Auch befindet sich die vordere Andruckfläche 20 des Deckels 16 noch auf dem hinteren Endbereich der Klinge 11, wie Fig. 5 schematisch zeigt.

[0053] Der in seine Schließstellung in Richtung S verschobene Deckel 14 ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Der vorgespannte Deckel 14 ist von der Hand-Druckkraft P entlastet. In seiner arretierten federnd vorgespannten Lage drückt der Deckel 14 mit seinen Halteflächen 30 mit Federrückstellwirkung FR an seinen beiden Längsseiten von unten her gegen die Gegenhalteflächen 31. Andererseits drückt der vorgespannte Deckel 14 mit Federrückstellwirkung FR mittels seiner vorderen Andruckfläche 20 auf die obere Hauptfläche 21 der Wechselklinge 11, welche wiederum mit ihrer unteren Hauptfläche 55 auf der Klingenauflagefläche 16 ruht. Das hintere Ende 22 des Deckels 14 drückt mit Federrückstellwirkung FR mittels seiner ebenen Gleitfläche 23 von oben auf das hintere Widerlager 18, welches dort die ebene Widerlagerfläche 19 darstellt. Zwischen den Flächen 23 und 19 stellt die Federrückstellwirkung FR eine Normalkraft dar, welche bei entsprechender Reibpaarung zwischen den Flächen 23 und 19 eine Sicherung der Schließposition des Deckels 14 gewährleistet.

[0054] In Fig. 7 ist die in Fig. 5 bereits gezeigte Relativposition zwischen dem hinteren Widerlager 18 und dem hinteren Endbereich 22 des Deckels 14 im vergrößerten Schnitt dargestellt.

[0055] Fig. 8 zeigt, daß der hintere Endbereich 22 und das hintere Widerlager 18 je eine geneigte ebene Gleitfläche 35, 36 besitzen. Beide Gleitflächen 35, 36 steigen in Schließrichtung S mit dem Winkel α an. Durch diese Anordnung kann eine stärkere Durchbiegung des Deckels 14, damit eine größere Federrückstellwirkung, erzielt werden. Der Anstiegwinkel α wird zweckmäßig nur so groß gewählt, daß zwischen den Flächen 35, 36 Selbsthemmung herrscht.

[0056] Fig. 9 zeigt eine gegenüber Fig. 8 abgeänderte Anordnung, wonach das hintere Widerlager 22 bezüglich der Schließerichtung S vorn im Anschluß an seine geneigte ebene Gleitfläche 36 eine mit letzterer einen stumpfen Winkel β bildende geneigte widerlagerseitige Rastfläche 37 aufweist. Der hintere Endbereich 22 des Deckels 14 bildet bezüglich der Schließrichtung S hinter seiner geneigten ebenen Gleitfläche 35 ein zur widerlagerseitigen Rastfläche 37 paralleles Rastflächenelement 38. An das Rastflächenelement 38 schließt sich bezüglich der Schließrichtung S hinten eine zur widerlagerseitigen geneigten ebenen Gleitfläche 36 parallele ebene Anschlagfläche 39 an. Es ist vorstellbar, daß die Schließstellung des Deckels 14 erreicht ist, wenn das Rastflächenelement 38 an der Rastfläche 37 sowie die ebene Anschlagfläche 39 an der geneigten Gleitfläche 36 anliegen.

[0057] Fig. 10 zeigt, daß Haltefläche 30 und Gegenhaltefläche 31 geneigt sind und in Schließrichtung S ansteigen. Es ist vorstellbar, daß zunächst ein Druck P ausgeübt werden muß, bevor der Deckel 14 in Schließrichtung S nach links verschoben wird, damit die geneigte Haltefläche 30 die mit demselben Winkel geneigte Gegenhaltefläche 31 untergreifen kann. Die beiden aneinanderliegenden geneigten Fläche 31, 30 erschweren eine Verschiebung des Deckels 14 entgegengesetzt zur Schließrichtung S.

[0058] In Fig. 11 trägt das hintere Widerlager 18 eine Bügelfeder 40, die einen Rastnocken 41 bildet, die einen frei vorragenden Gleitschenkel 42 aufweist und die bei 43 auf dem Widerlager 18 befestigt ist.

[0059] Gemäß Fig. 11 sind Haltefläche 30 und Gegenhaltefläche 31 eben ausgebildet. Um den Deckel 14 aus seiner in Fig. 11 dargestellten Offenstellung entsprechend dem Pfeil S in seine Schließstellung versetzen zu können, braucht der Deckel 14 lediglich in Richtung S bewegt zu werden, so daß der Deckel 14 die Bügelfeder 40 automatisch spannt, sobald sein hinteres Ende 22 auf den Rastnocken 41 aufgeglitten ist und letzterer sich in der Rastvertiefung 44 befindet.

[0060] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11A hingegen ist die Verrastung nach vorn in den Bereich der Flächen 30, 31 hineinverlegt. Dabei ist die Haltefläche 30 konvex und die Gegenhaltefläche 31 korrelierend konkav ausgebildet. Der freie Schenkel 42 der Bügelfeder 40 hingegen ist glatt ausgebildet. Wenn im Falle der Fig. 11A die gewölbt ausgebildete Haltefläche 30 die konkav ausgebildete Gegenhaltefläche untergreifen soll, muß zunächst ein Druck P von oben auf den Deckel 14 ausgeübt werden, bevor dieser in Schließrichtung S nach links bewegt werden kann. Dabei wird der frei vorragende Gleitschenkel 42 der Bügelfeder 40 niedergedrückt, also gespannt.

[0061] Man kann sich vorstellen, daß der Deckel 14 beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11A alternativ einen im weiter oben erläuterten Sinne starren Körper darstellen kann. Wenn die konvex gewölbte Haltefläche 30 die Gegenhaltefläche 31 untergreift, entsteht eine sich quer zur Längsachse L des Deckels 14 erstreckende nicht dargestellte Drehachse, welche eine begrenzte Schwenkbarkeit des Deckels 14 gestattet.

[0062] Aus den Fig. 12-15 wird deutlich, daß einer der beiden Haltefortsätze 29 ein Scharnierelement 45 einer sich mit ihrer Scharnierachse A parallel zur Längsachse L des Deckels 14 erstreckenden Scharnierverbindung 46 zwischen Deckel 14 und Grundkörper 13 bildet. Der das Scharnierelement 45 bildende Haltefortsatz 29 umgreift mit einer Tragschale 48 und mit einem dieser zugeordneten eigenfedernden Klemmarm 49 einen Scharnierzapfen 47 schnappverrastend. Die Tragschale 48 ist etwa halbschalenförmig wie ein einseitig offenes Lager ausgebildet.

[0063] Die axiale Länge des Scharnierzapfens 47 ist um einen Verschiebeweg w entlang der Schieberichtung x größer als die axiale Breite des das Scharnierelement 45 bildenden Haltefortsatzes 29.

[0064] Die Funktion des aus den Fig. 12-17 ersichtlichen Messers ist folgende: In Fig. 14 ist der Deckel 14 seitlich abgeklappt. Er ruht dabei mit seiner oberen Hauptfläche 50 auf einer grundkörperseitigen Anlagefläche 51, die also eine Schwenkbegrenzung darstellt. Sodann wird der Deckel 14 an den Grundkörper 13 angeklappt, wobei der der Scharnierverbindung 46 abgewandte Haltefortsatz 29 zunächst mit einer Kralle 52 in eine Aussparung 53 des grundkörperseitigen Widerlagerkörpers 17 eingreift, während die Kralle 52 eine Aussparung 73 bildet, mit welcher sie den Widerlagerkörper 17 übergreift. Damit ist die Offenstellung des Deckels 14 erreicht.

[0065] Sodann wird der Deckel 14 quer zu seiner oberen Hauptfläche 50 etwa im Bereich einer Griffmulde 54 mit dem aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen Druck P beaufschlagt und in Schließrichtung S nach hinten verschoben, so daß sich die aus den Fig. 12 sowie 15-17 ersichtliche Schließstellung ergibt, in welcher der Deckel 14 mit seiner Haltefläche 30 die Gegenhaltefläche 31 des grundkörperseitigen Widerlagerkörpers 17 untergreift, wie Fig. 15 besonders deutlich zeigt.

[0066] Im übrigen verhindert ein aus den Fig. 13 bis 15 ersichtliches, am Scharnierzapfen 47 teilumfänglich angeformtes Füllstück 76, daß der Deckel 14 in seiner abgeklappten Stellung (Fig. 14) in Schließrichtung S verschoben werden kann.

[0067] Aus Fig. 17 geht hervor, daß die Klingenauflagefläche 16 zwei sich parallel zur Schieberichtung x geradlinig erstreckende, aus der Innenfläche des Grundkörpers 13 quer zur unteren Hauptfläche 55 der Klinge 11 zu dieser hin vorragende axiale Vorsprünge 56, 57 bzw. Leisten bildet, welche zwei etwa linienförmige Auflager 58, 59 darstellen. Die vordere Andruckfläche 20 des Deckels 14 besitzt eine die obere Hauptfläche 21 kleinflächig bzw. linienförmig druckbelastende Andruckrippe 60, welche sich etwa parallel zu den beiden linienförmigen Auflagern 58, 59 und parallel zur Längsachse y der Klinge 11 (s. Fig. 14) erstreckt. Und zwar verläuft die Andruckrippe 60, der Schneide 61 der Klinge 11 zugewandt, außermittig zwischen den beiden Auflagern 58, 59. Durch diese asymmetrische Anordnung der Andruckrippe 60 wird die Klinge 11 insbesondere benachbart der Schneide 61 parallel zur Längsachse y der Messerklinge 11 durchgewölbt, so daß diese ein größeres Widerstandsmoment sowie Trägheitsmoment gegen Lateralkräfte erhält, die bei schweren Schneidarbeiten, z.B. beim Verlegen von Teppichen im Zusammenhang mit kurvenförmigen Schnittlinien, auftreten.

[0068] Anhand von Fig. 14 ist vorstellbar, daß die Klinge 11 am Grundkörper 13 mittels zweier vorragender, die Stärke der Klinge 11 zum Deckel 14 hin überragender Haltezapfen 62, 63 festgelegt ist und daß die Innenfläche 64 des Deckels 14 je eine mit den Haltezapfen 62, 63 ausgerichtete, sich in Schieberichtung x erstreckende, den Verschiebeweg w des Deckels 14 berücksichtigende, Axialaussparung 65 bzw. eine Axialnut 66 aufweist, welche das jeweilige freie Ende der Haltezapfen 62, 63 aufnehmen kann. Außer der Griffmulde 54, welche der Schiebebetätigung des Deckels in Schließrichtung S dient, trägt die obere Hauptfläche 50 des Deckels 14 eine zweite Griffmulde 67, welche betätigt wird, um den Deckel 14 entgegengesetzt zur Schließrichtung S in seine Offenstellung gemäß Fig. 13 hineinzubewegen. Die Griffmulden 54, 67 weisen zwei einander entgegengesetzte, sich im wesentlichen quer zur Längsachse L des Deckels 14 erstreckende Betätigungsflächen 71, 72 auf.

[0069] Die beiden Griffmulden 54, 67 sind im Axialabstand zueinander angeordnet. Der Deckel 14 bildet so im Bereich des Axialabstandes, in welchem die beiden Griffmulden 54, 67 angeordnet sind, eine ungeschwächte Werkstoffbrücke 68 zwischen den beiden diametral gegenüberliegenden Haltearmen 34 mit Haltefortsätzen 29. Dieser Bereich ist daher besonders geeignet, die Federrückstellwirkung FR zu übertragen.

[0070] Die Darstellung gemäß Fig. 16 zeigt den hinteren Endbereich 22 des Deckels 14 in seiner Schließstellung. Ansonsten entspricht die Darstellung weitestgehend der schematischen Zeichnung gemäß Fig. 9, so daß für analoge Flächen dieselben Bezugsziffern verwendet wurden. Rastfläche 37 und Gleitfläche 36 sind von einem Einsatz 69 gebildet, welcher mittels einer Stiftschraube 70 auswechselbar im Grundkörper 13 gehalten ist. Der Einsatz 69 kann so aus einem besonders geeigneten Kunststoff, z.B. mit hohem Reibungsbeiwert, bestehen, während der Grundkörper 13 beispielsweise aus Aluminiumdruckguß gefertigt sein kann.

[0071] Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 sind die hinteren Axialführungsflächen 27, 28 nur auf den Bereich des hinteren Auflagers 22 beschränkt, wie aus den Fig. 14 und 16 hervorgeht.

[0072] In den Fig. 18 und 19 sind unterschiedliche schematische Darstellungen bezüglich einer Verriegelung des Deckels 14 am Grundkörper 13 gezeigt. Gemäß Fig. 18 untergreift der Widerlagerkörper 17 die Haltefläche 30 von innen her, während Fig. 19 die geometrische Umkehrung zeigt, wonach der Widerlagerkörper 17 von außen her um die Haltefläche 30 herumgreift.

[0073] Der hintere Bereich 74 des Griffkörpers 12 ist hohl und kann so als Stauraum für Messerklingen 11 dienen. Gemäß Fig. 14 ist der vom hinteren Griffbereich 74 umschlossene Hohlraum über eine Öffnung 75 bedienbar.


Ansprüche

1. Messer (10) mit einer Wechselklinge (11) und mit einem Griffkörper (12), welcher einen Grundkörper (13) und einen relativ zu letzterem in dessen Längsrichtung (L; x) verschieblichen Deckel (14) aufweist, welcher aus seiner Offenstellung in seine Schließstellung hinein verschiebbar ist, in der er mit einer vorderen Andruckfläche (20) die Klinge (11) breitseitig gegen eine Klingenauflagefläche (16) des Grundkörpers (13) drückt, wobei der Deckel (14) in seiner Schließstellung mit mindestens einer mittleren Haltefläche (30) je einen Widerlagerkörper (17) des Grundkörpers (13) untergreift und außerdem mit seinem der vorderen Klingenspitze (15) abgewandten hinteren Endbereich (22) an einem hinteren Widerlager (18) verschieblich und in der Schließstellung lösbar arretierbar am Grundkörper (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) in seiner Offenstellung mit seiner vorderen Andruckfläche (20) entgegen einer Federrückstellwirkung (FR) in Richtung Messerklinge (11) nach innen drückbar ist, daß der Deckel (14) in seiner Schließstellung seine den Widerlagerkörper (17) untergreifende Haltefläche (30) mit der Federrückstellwirkung (FR) nach außen gegen den Widerlagerkörper (17) drückt, und daß die Arretierung des Deckels (14) in seiner Schließstellung durch Kraftschluß und/oder durch eine formschlüssige Rast- oder Steckverbindung zwischen dem hinterem Endbereich (22) des Deckels (14) und dem hinteren Widerlager (18) erfolgt.
 
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federrückstellwirkung (FR) durch Biegung des aus rückstellelastischem Werkstoff bestehenden Deckels (14) entlang dessen Längsachse (L, LN, LB) entsteht.
 
3. Messer nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der vorderen Andruckfläche (20) des Deckels (14) und der Klinge (11) und/oder zwischen dem hinteren Endbereich (22) und dem hinteren Widerlager (18) ein den Deckel (14) nach außen rückstellendes Federelement (z.B. 40) angeordnet ist.
 
4. Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenauflagefläche (16) zwei im Abstand voneinander angeordnete Auflager (58, 59) für die untere Hauptfläche (55) der Klinge (11) bildet, welche, von der vorderen Andruckfläche (20) des Deckels (14) druckbelastet, ein die vordere Andruckfläche (20) nach außen drückendes Druckfederelement bildet.
 
5. Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hinteren Widerlager (18) und dem hinteren Endbereich (22) ein Druckfederelement, wie Bügelfeder, (40) Gummifeder od. dgl., angeordnet ist.
 
6. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) einen entlang seiner Längsachse (L, LN) durch Handkraft unbiegsamen starren Körper bildet.
 
7. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Endbereich (22) eine auf dem hinteren Widerlager (18) verschiebliche Gleitfläche (23; 35) bildet.
 
8. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem hinteren Endbereich (22) und dem hinteren Widerlager (18) Rastelemente (41, 44) zugeordnet sind, welche in Schließstellung des Deckels (14) lösbar ineinandergreifen.
 
9. Messer nach Anspruch 7 oder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß hinterer Endbereich (22) und hinteres Widerlager (18) einander parallele ebene Gleitflächen (23; 19) bilden.
 
10. Messer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß hinterer Endbereich (22) und hinteres Widerlager (18) je eine ebene Gleitfläche (23; 19) bilden, und daß sich beide Gleitflächen (23; 19) parallel zur Schieberichtung (x) des Deckels (14) erstrecken.
 
11. Messer nach Anspruch 9 oder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß hinterer Endbereich (22) und hinteres Widerlager (18) je eine geneigte ebene Gleitfläche (35; 36) bilden, und daß beide geneigten Gleitflächen (35; 36) in Schließrichtung (S) ansteigen (α).
 
12. Messer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Widerlager (18) bezüglich der Schließrichtung (S) vorn im Anschluß an seine geneigte ebene Gleitfläche (36) eine mit letzterer einen stumpfen Winkel (β) bildende geneigte widerlagerseitige Rastfläche (37) aufweist, und daß der hintere Endbereich (22) bezüglich der Schließrichtung (S) hinter seiner geneigten ebenen Gleitfläche (35) ein zur widerlagerseitigen Rastfläche (37) paralleles Rastflächenelement (38) bildet, an welches sich bezüglich der Schließrichtung (S) hinten eine zur widerlagerseitigen geneigten ebenen Gleitfläche (36) parallele ebene Anschlagfläche (39) anschließt.
 
13. Messer nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- bzw. Rastflächen (35, 38; 36, 37) des hinteren Endbereichs (22) und/oder des hinteren Widerlagers (18) von einem Einsatz (69) gebildet sind.
 
14. Messer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (69) auswechselbar ist.
 
15. Messer nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem hinteren Widerlager (18) und dem hinteren Endbereich (22) angeordnete Bügelfeder (40) zugleich ein Rastelement (41) bildet.
 
16. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) zwischen seiner vorderen Andruckfläche (20) und seinem hinteren Endbereich (22) an seinen beiden Längsseiten je eine Haltefläche (30) aufweist, welcher jeweils ein grundkörperseitiger Widerlagerkörper (17) zugeordnet ist.
 
17. Messer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß beide Halteflächen (30) bezüglich der Längsachse (L) des Deckels (14) einander diametral gegenüberliegen.
 
18. Messer nach Anspruch 16 oder nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltefläche (30) von einem deckelseitigen Haltefortsatz (29) gebildet ist.
 
19. Messer nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) mit jedem Haltefortsatz (29) etwa quer zu seiner Schieberichtung (x) durch eine grundkörperseitige Aussparung (33) hindurch in seine Offenstellung hinein an den Grundkörper (13) fügbar und nach Überwindung der Federrückstellwirkung (FR) aus der Offenstellung in seine Geschlossenstellung verschiebbar ist, in welcher jeder Haltefortsatz (29) mit seiner Haltefläche (30) den grundkörperseitigen Widerlagerkörper (17) untergreift.
 
20. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltefläche (30) eben ist.
 
21. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerkörper (17) eine zur Haltefläche (30) parallele Gegenhaltefläche (31) bildet.
 
22. Messer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Haltefläche (30) und Gegenhaltefläche (31) geneigt sind und in Schließrichtung (S) des Deckels (14) ansteigen.
 
23. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß Haltefläche (30) und Gegenhaltefläche (31) in Schließstellung des Deckels (14) dessen begrenzte Schwenkbarkeit bezüglich einer sich quer zur Längsachse (L) des Deckels (14) erstreckenden Drehachse gestatten.
 
24. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltefortsatz (29) endseitig eines jeweils von einer Deckellängsseite ausgehenden, rechtwinklig gekröpften, den Grundkörper (13) seitlich übergreifenden, Haltearms (34) angeordnet ist.
 
25. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen weisende obere Hauptfläche (21) des Deckels (14) mit zwei sich quer zur Längsachse (L) des Deckels (14) erstreckenden, einander entgegengerichteten, Schiebebetätigungsflächen (71, 72) versehen ist.
 
26. Messer nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schiebebetätigungsflächen (71, 72) von Griffmulden (54, 67) gebildet sind.
 
27. Messer nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffmulden (54, 67) bezüglich der Längsachse (L) des Deckels (14) im Axialabstand voneinander angeordnet sind.
 
28. Messer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) im Bereich des Axialabstandes zwischen den Griffmulden (54, 67) eine ungeschwächte Werkstoffbrücke (68) zwischen den beiden diametral gegenüberliegenden Halteflächen (30) bzw. Haltefortsätzen (29) bildet.
 
29. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Haltefortsätze (29) ein Scharnierelement (45) einer sich mit ihrer Scharnierachse (A) parallel zur Längsachse (L) des Deckels (14) erstreckenden Scharnierverbindung (46) zwischen Deckel (14) und Grundkörper (13) bildet, wobei die Scharnierverbindung (46) in Offenstellung des Deckels (14) dessen Verschiebung in Schließrichtung (S) gestattet.
 
30. Messer nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (13) einen Scharnierzapfen (47) aufweist, dessen axiale Länge um einen Verschiebeweg (w) entlang der Schieberichtung (x) größer ist als die axiale Breite des das Scharnierelement (45) bildenden Haltefortsatzes (29).
 
31. Messer nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierzapfen (47) dem Grundkörper (13) stoffschlüssig angeformt ist.
 
32. Messer nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der das Scharnierelement (45) bildende Haltefortsatz (29) den Scharnierzapfen (47) hakenförmig oder mit einer Tragschale (48) und einem dieser zugeordneten eigenfedernden Klemmarm (49) schnappverrastend umgreift.
 
33. Messer nach Anspruch 30 oder nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (11) am Grundkörper (13) mittels mindestens eines aus der Klingenauflagefläche (16) frei hervorragenden, die Klingenstärke zum Deckel (14) hin überragenden Haltezapfens (62, 63) festgelegt ist, und daß die Innenfläche (64) des Deckels (14) eine mit dem Haltezapfen (62, 63) ausgerichtete, sich parallel zur Schieberichtung (x) erstreckende, den Verschiebeweg (w) des Deckels (14) berücksichtigende, Axialnut (65, 66) aufweist.
 
34. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) von der Klingenspitze (15) weg nach hinten in seine Schließstellung hinein verschieblich ist.
 
35. Messer nach einem der Ansprüche 4 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenauflagefläche (16) zwei sich parallel zur Schieberichtung (x) geradlinig erstreckende, aus der Innenfläche des Grundkörpers (13) quer zur unteren Hauptfläche (55) der Klinge (11) zu dieser hin vorragende Axialvorsprünge (56, 57) bildet, welche die beiden etwa linienförmigen Auflager (58, 59) darstellen.
 
36. Messer nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Andruckfläche (20) des Deckels (14) eine die obere Hauptfläche (21) der Klinge (11) etwa linienförmig druckbelastende Andruckrippe (60) bildet, welche sich parallel zu den beiden linienförmigen Auflagern (58, 59) erstreckt.
 
37. Messer nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrippe (60) sich etwa mittig zwischen den beiden Auflagern (58, 59) erstreckt.
 
38. Messer nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Andruckrippe (60), der Schneide (61) der Klinge (11) zugewandt, außermittig zwischen den beiden Auflagern (58, 59) erstreckt.
 




Zeichnung