(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 784 335 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
16.07.1997 Patentblatt 1997/29 |
(22) |
Anmeldetag: 18.12.1996 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: H01K 1/18 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
BE DE ES FR GB IT NL |
(30) |
Priorität: |
12.01.1996 DE 19600889
|
(71) |
Anmelder: Patent-Treuhand-Gesellschaft
für elektrische Glühlampen mbH |
|
81543 München (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Helmli, Josef
89542 Herbrechtingen (DE)
|
|
|
|
(54) |
Vibrationsfeste elektrische Glühlampe |
(57) Die Erindung betrifft eine elektrische Glühlampe mit einem Lampenkolben (1), einer
Glühwendel (3) und zwei Stromzuführungen (4, 5), die jeweils mit einem Ende der Glühwendel
(3) elektrisch leitend verbunden und in einer Schmelzperle (6) fixiert sind. Das aus
der Schmelzperle (6) und den Stromzuführungen (4, 5) vorgefertigte und zur Glühwendelhalterung
dienende Gestell (4, 5, 6) ist erfindungsgemäß oberhalb oder unterhalb der Schmelzperle
(6) um einen Winkel von ca. 90° verdrillt. Diese Maßnahme erhöht die Vibrationsfestigkeit
der Lampe.
|

|

[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Eine derartige elektrische Glühlampe ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 23 54 045 offenbart. Diese Lampe besitzt einen einseitig abgedichteten Lampenkolben,
in dessen Innenraum sich eine Glühwendel befindet. Die beiden Enden der Glühwendel
sind jeweils mit einer aus dem abgedichteten Lampenkolbenende herausgeführten Stromzuführung
elektrisch leitend verbunden. Die beiden Stromzuführungen sind in einer Schmelzperle
aus Glas oder Keramik eingeschmolzen. Die Stromzuführungen und die Schmelzperle bilden
das die Glühwendel tragende Lampengestell. Die Schmelzperle unterteilt die beiden
Stromzuführungen jeweils in einen wendelnahen und einen wendelfernen Abschnitt. Die
wendelnahen und die wendelfernen Abschnitte der beiden Stromzuführungen sowie die
Glühwendel liegen in derselben Ebene. Dadurch weist diese Lampe senkrecht zu der von
den Stromzuführungen und der Glühwendel aufgespannten Ebene keine ausreichende Vibrationsfestigkeit
auf. Für den Einsatz in einem Kraftfahrzeug ist die Lampe daher nur bedingt geeignet.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Glühlampe gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bereitzustellen, die eine verbesserte Vibrationsfestgkeit aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Glühlampe wird die Glühwendel von zwei in
einer aus Glas oder Keramik bestehenden Schmelzperle eingeschmolzenen Stromzuführungen
getragen. Diese Stromzuführungen sind jeweils mit einem Ende der Glühwendel verbunden
und aus dem abgedichteten Lampenkolbenenden herausgeführt. Die Schmelzperle unterteilt
die beiden Stromzuführungen jeweils in einen wendelnahen und einen wendelfernen Abschnitt.
Der wendelnahe Abschnitt der Stromzuführungen erstreckt sich von der Schmelzperle
bis zur Glühwendel und der wendelferne Abschnitt verläuft zwischen der Schmelzperle
und dem abgedichteten Lampenkolbenende. Erfindungsgemäß sind die Stromzuführungen
derart ausgebildet, daß ihre wendelnahen Abschnitte in einer ersten gemeinsamen Ebene
liegen, die annähernd senkrecht zu einer zweiten Ebene angeordnet sind, die durch
die wendelfernen Stromzuführungsabschnitte definiert wird. Durch diese Maßnahme wird
auf einfache Weise die Vibrationsfestigkeit der Lampe senkrecht zur Glühwendelachse
verbessert. Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung auf elektrische Glühlampen
anwenden, die in Kraftfahrzeugen, beispielsweise als Brems-, Rück- oder Blinklicht
eingesetzt werden.
[0006] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen elektrischen
Glühlampe in schematischer Darstellung
- Figur 2
- eine Seitenansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen elektrischen
Glühlampe in einer im Vergleich zu Figur 1 um 90° Grad um die Längsachse gedrehten
Stellung der Lampe in schematischer Darstellung
[0007] Bei der in den Figuren 1 und 2 abgebildeten Lampe gemäß des bevorzugten Ausführungsbeipiels
der Erfindung handelt es sich um eine elektrische Glühlampe zur Verwendung als Rück-
oder Blinklicht in einem Kraftfahrzeug. Diese Lampe wird von der Spannungsquelle des
Kraftfahrzeuges gespeist und besitzt eine Betriebsspannung von typischerweise 12V
bzw. 24V und eineelektrische Leistungsaufnahme von ca. 21W. Die erfindungsgemäße Lampe
besitzt einen Lampenkolben 1 aus Glas und einen Bajonettsockel 2, in den das abgedichtete
Ende (nicht abgebildet) des Lampenkolbens 1 eingekittet ist. Im Innenraum des Lampenkolbens
1 befindet sich eine Glühwendel 3, deren Enden jeweils mit einer Stromzuführung 4,
5 elektrisch leitend verbunden sind. Die elektrischen Stromzuführungen 4, 5 sind aus
dem abgedichteten Ende des Lampenkolbens 1 herausgeführt und stellen eine elektrische
Verbindung zwischen der Glühwendel 3 und den elektrischen Kontakten des Bajonettsockels
2 her. Außerdem sind die Stromzuführungen 4, 5 in einer aus Glas bestehenden Schmelzperle
6 fixiert und dienen zur Halterung der Glühwendel 3 innerhalb des Lampenkolbens 1.
Die Schmelzperle 6 unterteilt die beiden Stromzuführungen 4, 5 jeweils in einen wendelnahen
4a, 5a und einen wendelfernen 4b, 5b Abschnitt. Die wendelnahen Stromzuführungsabschnitte
4a, 5a erstrecken sich von der Schmelzperle 6 bis zur Glühwendel 3, während die wendelfernen
Abschnitte 4b, 5b der Stromzuführungen 4, 5 zwischen der Schmelzperle 6 und dem im
Bajonettsockel 2 eingekitteten abgedichteten Ende des Lampenkolbens 1 verlaufen. Die
wendelnahen Stromzuführungsabschnitte 4a, 5a liegen in einer gemeinsamen Ebene, in
der auch die Achse der Glühwendel 3 angeordnet ist. Die wendelfernen Abschnitte 4b,
5b der Stromzuführungen 4, 5 liegen ebenfalls in einer gemeinsam Ebene. Allerdings
sind diese beiden, durch die wendelfernen 4b, 5b bzw. wendelnahen 4a, 5a Stromzuführungsabschnitte
definierten Ebenen annähernd senkrecht zueinander ausgerichtet. Oder mit anderen Worten,
das aus der Schmelzperle 6 und den darin eingeschmolzenen Stromzuführungen 4, 5 vorgefertigte
und zur Halterung der Glühwendel 3 dienende Gestell 4, 5, 6 ist oberhalb oder unterhalb
der Schmelzperle 6 um einen Winkel von ca. 90° verdrillt. Diese erfindungsgemäße Maßnahme
erhöht die Vibrationsfestigkeit der Lampe senkrecht zur Glühwendelachse.
1. Elektrische Glühlampe mit einem Lampenkolben (1), einer Glühwendel (3) und zwei Stromzuführungen
(4, 5), die jeweils mit einem Ende der Glühwendel (3) elektrisch leitend verbunden
und in einer Schmelzperle (6) fixiert sind, so daß jede der Stromzuführungen (4, 5)
durch die Schmelzperle (6) in einen wendelnahen Stromzuführungsabschnitt (4a, 5a),
der sich zwischen der Schmelzperle (6) und der Glühwendel (3) ertreckt, und in einen
wendelfernen Stromzuführungsabschnitt (4b, 5b), der zwischen der Schmelzperle (6)
und dem abgedichteten Lampenkolbenende verläuft, unterteilt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die wendelnahen Stromzuführungsabschnitte (4a, 5a) in
einer ersten gemeinsamen Ebene angeordnet sind und die wendelfernen Stromzuführungsabschnitte
(4b, 5b) in einer zweiten gemeinsamen Ebene angeordnet sind, die annähernd senkrecht
zur ersten Ebene ausgerichtet ist.
2. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe eine
Kraftfahrzeuglampe ist.