[0001] Die Erfindung betrifft einen Spiel-Schwimmkörper nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Bei derartigen Spiel-Schwimmkörpern kann es sich um schwimmfähige Spieltiere, Spielzeugschiffe
und dgl. handeln. Diese Spiel-Schwimmkörper zeichnet aus, daß sie in einer verhältnismäßig
stabilen Lage im Wasser schwimmen und auch nach Veränderungen der stabilen Schwimmlage
wieder in diese zurückkehren.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spiel-Schwimmkörper der gattungsgemäßen
Art so auszugestalten, daß der Spielwert erhöht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches
1 gelöst. Durch die Veränderbarkeit des Schwerpunktes kann der Schwimmkörper mehrere
stabile Schwimmlagen annehmen.
[0005] Beispielsweise kann ein Wal in einer etwa horizontalen Lage und alternativ in einer
steil aufgerichteten, mit dem Kopf zu einem erheblichen Teil aus dem Wasser herauskommenden
Lage schwimmen. Schiffe können in einer normalen Lage und einer stark krankenden oder
einer sinkenden Position schwimmen.
[0006] Die Veränderbarkeit des Schwerpunktes läßt sich insbesondere durch die Merkmale des
Anspruches 2 und gegebenenfalls weitere Unteransprüche realisieren. Hierbei muß der
Spiel-Schwimmkörper lediglich über eine gewünschte Schwimmlage hinaus geneigt werden,
damit das Gewicht in die der gewünschten Schwimmlage zugeordnete Position verlagert
wird, und zwar durch Rutschen oder bevorzugt Rollen.
[0007] Zahlreiche vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
- Fig. 1
- einen als Wal ausgebildeten Spiel-Schwimmkörper im vertikalen mit einem Roll-Gewicht,
das zwischen zwei Positionen werden kann,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Deckel des Spiel-Schwimmkörpers und
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Deckel mit einem auf diesem angeordneten Gewicht, das zwischen
zwei Positionen verlagert werden kann.
[0009] Der in der Zeichnung dargestellte Spiel-Schwimmkörper ist als Wal ausgebildet. Er
weist einen Rumpf 1 auf, an dessen einem Ende ein Kopf 2 mit einem schwenkbar gelagerten
Unterkiefer 3 und an dessen anderem Ende eine Schwanzflosse 4 ausgebildet ist. Vom
Rücken 5 ragt eine Rückenflosse 6 hoch. Der Rumpf 1 ist weitgehend hohl ausgebildet,
weist also einen Innenraum 7 auf, der nach unten durch einen Deckel 8 verschlossen
ist. Der Rumpf 1 und der Deckel 8 bestehen aus einem schweißfähigen Kunststoff, so
daß nach dem Rundumverschweißen des Deckels 8 mit dem Rumpf 1 der Innenraum 7 wasserdicht
verschlossen ist.
[0010] Im Innenraum 7 ist ein verlagerbares Roll-Gewicht 9 in Form einer zylindrischen Walze
angeordnet, das zwischen mehreren quasi-stabilen Positionen 10, 11 verlagerbar ist.
Die beiden in der Zeichnung dargestellten äußeren Positionen 10 und 11 werden durch
zwei äußere Anschläge 12, 13 begrenzt. Sie werden weiterhin durch zwei innere Anschläge
14, 15 begrenzt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel an einer am Deckel 8 ausgebildeten
Seiten-Führungsschiene 16 ausgebildet sind. Diese Seiten-Führungsschiene 16 greift
in eine mittige Umfangsnut 17 des walzenförmigen Roll-Gewichts 9 ein. Die Führungsschiene
16 verläuft - wie den Fig. 2 und 3 entnehmbar ist - in der Mittelebene 18 des Deckels
8 und damit auch etwa des Rumpfes 1. Wie Fig. 3 entnehmbar ist, verläuft die jeweilige
Umfangsnut 17 in der Längsmitte des Roll-Gewichts 9. Die Seiten-Führungsschiene 16
greift in die Umfangsnut 17 ein und gibt damit dem Roll-Gewicht 9 bei Verschiebungen
von der Position 10 zur Position 11 die notwendige Seitenführung. Die inneren Anschläge
14, 15 werden durch in Fig. 1 erkennbare Vorsprünge an der Führungsschiene 16 gebildet,
die weiter von der Auflagefläche 19 des Roll-Gewichts 9 vorstehen, als der Tiefe a
der Umfangsnut 17 entspricht. Ihr jeweiliger Abstand b von den äußeren Anschlägen
12 bzw. 13 ist so groß, daß das Roll-Gewicht 9 in der Position 10 bzw. 11 zwischen
dem äußeren Anschlag 12 und dem inneren Anschlag 14 bzw. dem äußeren Anschlag 13 und
dem inneren Anschlag 15 etwa spielfrei gehalten ist.
[0011] Damit das Roll-Gewicht 9 bei einer Verlagerung von der Position 10 zur Position 11
und umgekehrt nicht verkantet wird, damit also seine Achse 20 nur parallel zu sich
selbst verschoben wird, liegt das Roll-Gewicht 9 beiderseits der Seiten-Führungsschiene
16 auf Höhen-Führungsschienen 21 auf, die eine solche Kontur haben, daß das Roll-Gewicht
9 bei einer Verlagerung von der Position 10 zur Position 11 die inneren Anschläge
14, 15 überrollen kann.
[0012] An den den Innenraum 7 begrenzenden Seitenwänden 22 sind Niederhalter 23 ausgebildet,
die so konturiert sind, daß sie das Roll-Gewicht 9 bei dessen Verlagerung von der
Position 10 in die Position 11 und umgekehrt auf den Höhen-Führungsschienen 21 halten,
wodurch insbesondere verhindert werden soll, daß es aus der Seiten-Führungsschiene
16 herausspringt. Die zahnartige Ausgestaltung des Niederhalters 23 hat fertigungsstechnische
Gründe. Ein solcher Niederhalter 23 könnte auch als Mittelsteg mit einer vergleichbaren
Kontur wie der dargestellte Niederhalter 23 ausgebildet sein und in die Umfangsnut
17 eingreifen. Anstelle der Seiten-Führungsschiene 16 könnten auch an den beiden Seitenwänden
22 ausgebildete, in den Innenraum 7 vorspringende Führungsschienen vorgesehen sein,
die gegen die Stirnflächen 24 des Roll-Gewichts 9 anliegen.
[0013] Im konkreten Ausführungsbeispiel dient das Roll-Gewicht 9 in seiner in Fig. 1 rechts
dargestellten, dem Kopf 2 benachbarten vorderen Position 10 da zu, den Schwerpunkt
S des Wales so auszurichten, daß er in einer waagerechten Position im Wasser schwimmt,
wie sie etwa in Fig. 1 dargestellt ist. In der hinteren nur strich-punktiert dargestellten
Position 11 des Roll-Gewichts 9 ist der Schwerpunkt S so weit nach hinten verlagert,
da der Kopf zwei und der benachbarte Teil des Rumpfes 1 hoch aus dem Wasser herausragt.
Da in dieser Position 11 das Roll-Gewicht 9 ohnehin stabil gegen den äußeren Anschlag
13 anliegt, könnte an dieser Stelle auf den inneren Anschlag 15 verzichtet werden.
Entsprechend brauchten dann in dieser Position auch die Höhen-Führungsschienen 21
in diesem Bereich nicht vorhanden sein, wie es in den Fig. 2 und 3 erkennbar ist.
1. Spiel-Schwimmkörper mit einem Rumpf (1) mit einem Innenraum (7), dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt (S) zwischen mindestens zwei Positionen (10, 11) verlagerbar ist.
2. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (7) ein mindestens zwischen zwei Positionen (10, 11) verlagerbares Gewicht
(9) angeordnet ist.
3. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Gewicht als Roll-Gewicht (9) ausgebildet ist.
4. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Roll-Gewicht (9) walzenförmig ausgebildet ist.
5. Spiel-Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Gewicht (9) geführt ist.
6. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (9) der Höhe und/oder der Seite nach geführt ist.
7. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seiten-Führungsschiene (16) vorgesehen ist, die in eine Ausnehmung
(Umfangsnut 17) des Gewichts (9) eingreift.
8. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Höhen-Führungsschienen (21) vorgesehen sind.
9. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Niederhalter (23) vorgesehen ist.
10. Spiel-Schwimmkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionen (10, 11) durch mindestens einen Anschlag (12, 14; 13, 15) begrenzt
werden.
11. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionen (10, 11) jeweils durch einen äußeren Anschlag (12, 13) begrenzt werden.
12. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionen (10, 11) durch einen inneren Anschlag (14, 15) begrenzt werden.
13. Spiel-Schwimmkörper nach Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerer Anschlag (14, 15) an der Seiten-Führungsschiene (16) ausgebildet ist.