[0001] Die Erfindung betrifft ein Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag mit
zwei in einem Gehäuse in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren Treibstangen,
bei dem Verzahnungsabschnitte der Treibstangen innerhalb des Gehäuses an diametral
voneinander abgewendeten Umfangsseiten je mit mindestens einem relativ kleinen Durchmesser
aufweisenden Ritzel kämmen, die mit zueinander achsparalleler Ausrichtung im Abstand
nebeneinander und unabhängig voneinander drehbar im Gehäuse lagern, und bei dem eine
Treibstange einen zweiten Verzahnungsabschnitt aufweist, in den ein Antriebszahnrad
mit relativ großem Teilkreisdurchmesser eingreift, das ebenfalls im Gehäuse drehbar
gelagert ist.
[0002] Bei einem durch EP 0 338 621 A1 bekannt gewordenen Betätigungsgetriebe dieser Art
besteht das Gehäuse aus zwei zueinander spiegelbildlich angeordneten Halbschalen,
die mit zur Rotationsebene des Antriebszahnrads parallelen Flächen gegeneinander abgestützt
sowie einerseits durch Vernietung und andererseits durch Benutzung zusätzlicher Klemmstücke
miteinander verbunden sind. Die gleichzeitig mit den Verzahnungsabschnitten der beiden
Treibstangen kämmenden beiden Ritzel sind mit zur Rotationsebene des Antriebszahnrades
paralleler Achsausrichtung im Stoßfugenbereich zwischen den beiden Halbschalen des
Gehäuses gelagert, so daß alle bei der Bedienung des Betätigungsgetriebes auftretenden
Kräfte über die Ritzel und die Verzahnungsabschnitte der Treibstangen nach voneinander
abgewendeten Richtungen in die beiden Halbschalen des Gehäuses eingeleitet werden.
[0003] Nachteilig ist aber auch, daß die beiden Ritzel in einem relativ großen Abstand von
der Lagerstelle des Antriebszahnrades zu beiden Seiten desselben vorgesehen werden
müssen und damit auch einen beträchtlichen Abstand voneinander aufweisen. Durch den
relativ großen Abstand zwischen den beiden Ritzeln wird dabei auch eine entsprechend
große Gesamt-Baulänge für das Getriebegehäuse und damit für das Betätigungsgetriebe
bedingt. Die Gesamtlänge jedes an den beiden Treibstangen vorgesehenen Verzahnungsabschnittes
muß nämlich in jeder möglichen Schaltstellung des Betätigungsgetriebes völlig außerhalb
des Drehkreises des Antriebszahnrades verbleiben.
[0004] Es ist zwar durch EP 0 501 803 A1 auch bereits ein Betätigungsgetriebe bekannt, bei
dem sich zwei durch ein zwischengeschaltetes Ritzel für gegenläufige Bewegung miteinander
gekuppelte Verzahnungsabschnitte in enger Nachbarschaft zum Drehkreis des Antriebsritzels
befinden. In diesem Falle sind jedoch die Verzahnungsabschnitte nicht Teil der Treibstangen
selbst, sondern als separate Funktionsteile vorgesehen. Sie müssen deshalb auf relativ
aufwendige Art und Weise, nämlich durch zusätzliche Hilfsmittel an die beiden Treibstangen
angeschlossen werden.
[0005] Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Betätigungsgetriebes der gattungsgemäßen
Art, das mit relativ geringem baulichem Aufwand dauerhaft funktionssicher arbeitet
und bei dem auch die die gegenläufige Bewegung der beiden Treibstangen hervorbringenden
beiden Ritzel dicht beieinander und auch in unmittelbarer Nähe des Antriebszahnrades
vorgesehen werden können.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch,
- daß die eine Treibstange den mit dem Antriebszahnrad kämmenden zweiten Verzahnungsabschnitt
an ihrer von dem Ritzel bzw. den Ritzeln abgewendeten Seite aufweist,
- daß das Gehäuse aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundkörper und
einem zwischen die U-Flansche desselben einsteckbaren Füllkörper besteht,
- daß im Füllkörper einerseits eine Tasche mit seitlichen Lagerschalen zur Abstützung
von seitwärts abstehenden Lagerbunden des Antriebszahnrades ausgebildet sind,
- daß der Füllkörper andererseits mit von der Tasche abgewendeten Stütz- und Führungsflächen
für den zweiten Verzahnungsabschnitt der einen Treibstange versehen ist,
- daß der U-Steg des Grundkörpers über den Verschiebebereich des Verzahnungsabschnitts
der zweiten Treibstange hinweg eine mulden- oder wannenartige Ausformung hat, deren
Boden und Seitenwände Stütz- und Führungsflächen für diesen Verzahnungsabschnitt bilden,
- daß in den Seitenwänden der Ausformung des U-Steges Lageröffnungen für die Aufnahme
des Ritzels bzw. der Ritzel vorgesehen sind,
- und daß der Füllkörper am Grundkörper im Bereich der U-Flansche durch Querglieder
46 gegen die aus dem Antriebszahnrad und dem bzw. den Ritzeln resultierenden Reaktionskräfte
verriegelt ist.
[0007] Bei dieser Bauart eines Betätigungsgetriebes ist vorgesehen, daß nach dem ordnungsgemäßen
Einschieben des bereits das Antriebszahnrad enthaltenden Füllkörpers zwischen die
U-Flansche des Grundkörper Durchgangslöcher dieser Flansche mit Durchgangslöchern
des Füllkörpers in gegenseitige Deckungslage gelangen. Zum Zusammenhalt der Gesamtheit
des Betätigungsgetriebes ist es dann notwendig, in die Durchgangslöcher zusätzliche
Querglieder, beispielsweise in Form von Bolzen oder Nieten, einzusetzen, die dann
den Grundkörper und den Füllkörper starr miteinander zum Gehäuse kuppeln. Diese Montageart
ist aber aufwendig und zeitraubend, weil nicht nur die Querglieder als zusätzliche
Einzelteile bereitgehalten werden müssen, sondern es auch erforderlich ist, sie durch
besondere Arbeitsgänge in die Durchgangslöcher einzubringen und anschließend darin
durch Verformung sicher festzulegen.
[0008] Deshalb zielt die Erfindung auch darauf ab, die Notwendigkeit loser Querglieder für
die Verbindung von Grundkörper und Füllkörper zum Gehäuse zu vermeiden und dadurch
den Zusammenbau des vollständigen Betätigungsgetriebes zu vereinfachen.
[0009] Erreicht wird dieses Ziel nach der Erfindung dadurch,
- daß die als Verriegelungsmittel zwischen dem Füllkörper und dem Grundkörper des Gehäuses
vorgesehenen Querglieder wenigstens zum Teil aus Schnapp/Rast-Elementen bestehen.
[0010] Beim Einführen des Füllkörpers in den Grundkörper werden mit Hilfe der Schnapp/Rast-Elemente
zunächst die U-Flansche des Grundkörpers unter elastischer Verformung auseinandergedrückt,
bis die zusammenarbeitenden Schnapp/Rast-Elemente in ihre ordnungsgemäße Funktionsstellung
zueinander gelangen. Dann federn nämlich die U-Flansche des Grundkörpers in ihre Normallage
zurück und stellen über die Schnapp/Rast-Elemente selbsttätig eine Halteverbindung
zwischen dem Grundkörper und dem Füllkörper her.
[0011] Nach der Erfindung ist es für den einfachen Zusammenbau des Betätigungsgetriebes
vorteilhaft, wenn das bzw. die Ritzel von einer Außenseite der mulden- oder wannenartigen
Ausformung her axial in die Lageröffnungen von deren Seitenwänden einsteckbar sowie
darin durch eine aufsetzbare Deckplatte axialfest, aber drehbar zu fixieren sind.
[0012] Bewährt hat sich auch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, daß der Füllkörper außenseitig
im Bereich seiner - innerhalb der Tasche befindlichen - Lagerschalen blockartige Ansätze
aufweist, die formschlüssig passend in an den U-Flanschen des Grundkörpers vorgesehene
Ausschnitte eingreifen und deren Außenflächen dabei etwa bündig mit den Außenflächen
der U-Flansche liegen.
[0013] Nach der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der U-Steg des Grundkörpers die
U-Flansche desselben nach voneinander weggerichteten Seiten jeweils überragt und dabei
seine an die mulden- oder wannenartige Ausformung anschließenden Abschnitte einen
im wesentlichen flach-rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
[0014] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Teilkreisradius des Antriebszahnrades
um ein Vielfaches größer als der Teilkreisradius der beiden Ritzel bemessen ist, z.B.
das Radien-Verhältnis zwischen 3 : 1 und 4 : 1 liegt. Bewährt hat es sich ferner,
an den freien Enden des U-Steges jeweils eine etwa Z-förmig verkröpft ausgeführte
Federzunge vorzusehen, und zwar so, daß deren freier Schenkel jeweils das Ende der
Stulpschiene eines anschließenden Treibstangenbeschlag-Bauteils sichernd übergreifen
kann. Zumindest der Grundkörper und der Füllkörper des Gehäuses lassen sich in besonders
vorteilhafter Weise als Druckguß- oder Spritzguß-Formteile aus Metall oder Kunststoff
ausführen. Auch die Treibstange mit ihren Verzahnungsabschnitten lassen sich im Druckgieß-
oder Spritzgieß-Verfahren aus diesen Materialien fertigen. Sowohl die Ritzel als auch
das Antriebszahnrad sollten jedoch als Formteile aus Stahl zum Einsatz gelangen.
[0015] Nach der Erfindung bestehen in besonders vorteilhafter Weise die als Schnapp/Rast-Elemente
vorgesehenen Querglieder aus Keilen, die an den Seitenflächen des Füllkörpers und/oder
an den Innenflächen der U-Flansche des Grundkörpers sitzen.
Dabei sind diese Keile einerseits als Spreizelemente für die U-Flansche des Grundkörpers
sowie andererseits unmittelbar als Rastelemente zwischen Grundkörper und Füllkörper
wirksam.
[0016] Vorgesehen ist erfindungsgemäß auch, daß die Keile von den voneinander abgewendeten
Seitenflächen des Füllkörpers abstehen sowie zwischen die U-Flansche des Grundkörpers
einschiebbar und dabei mit Mulden oder Fenstern in diesen U-Flanschen in Rasteingriff
bringbar sind.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können sich zwischen Grundkörper und Füllkörper
zusätzlich zu den Keilen auch noch Zapfen als Querglieder befinden, die mit komplementären
Aufnahmen z.B. Löchern, in Halteeingriff bringbar sind. In diesem Falle hat es sich
bewährt, wenn einerseits die Keile und die Zapfen sowie andererseits die Mulden bzw.
Fenster und die Aufnahmen bzw. Löcher am Füllkörper und am Grundkörper eine sowohl
seitwärts versetzte als auch höhenversetzte Lage zueinander aufweisen.
[0018] Sinnvoll ist es schließlich auch, daß die Zapfen in den Aufnahmen bzw. Löchern durch
Nietung oder Stauchung zusätzlich verankert werden können.
[0019] Anhand von Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele eines Betätigungsgetriebes
ausführlich erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- das Betätigungsgetriebe in seiner Hauptansicht,
- Fig. 2
- das Betätigungsgetriebe in einem zu seiner Hauptebene parallelen Längsschnitt,
- Fig. 3
- einen Gehäuse-Grundkörper des Betätigungsgetriebes in der Hauptansicht,
- Fig. 4
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in Seitenansicht von links,
- Fig. 5
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in der Draufsicht,
- Fig. 6
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 im Längsschnitt,
- Fig. 7
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in Ansicht von unten,
- Fig. 8
- einen Füllkörper des Gehäuses in der Hauptansicht,
- Fig. 9
- den Füllkörper nach Fig. 8 im Querschnitt,
- Fig. 10
- den Füllkörper nach Fig. 8 in Ansicht von oben,
- Fig. 11
- den Füllkörper nach Fig. 8 im Längsschnitt,
- Fig. 12
- den Füllkörper nach Fig. 8 in Ansicht von unten,
- Fig. 13
- teils im Längsschnitt und teils in Seitenansicht ein Ritzel für das Betätigungsgetriebe,
- Fig. 14
- in der Hauptansicht ein Antriebszahnrad für das Betätigungsgetriebe,
- Fig. 15
- in einer der Fig. 1 entsprechenden Hauptansicht eine abgewandelte Bauart des Betätigungsgetriebes,
- Fig. 16
- einen Gehäuse-Grundkörper des Betätigungsgetriebes nach Fig. 15 in der Hauptansicht,
- Fig. 17
- den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 16 im Längsschnitt,
- Fig. 18
- einen Füllkörper zum Einsetzen in den Gehäuse-Grundkörper nach den Fig. 16 und 17
für das Getriebegehäuse des Betätigungsgetriebes nach Fig. 15,
- Fig. 19
- den Füllkörper nach Fig. 18 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Querschnitt
und
- Fig. 20
- den Füllkörper nach Fig. 18 teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht von unten.
[0020] In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Betätigungsgetriebe 1 für einen Treibstangenbeschlag
zu sehen, bei dem in einem Gehäuse 2 zwei in zueinander entgegengesetzten Richtungen
verschiebbare Treibstangen 3 und 4 geführt werden.
[0021] An dem innerhalb des Gehäuses 2 gelegenen Ende weist die Treibstange 3 an ihrer einen
Längsseite einen Verzahnungsabschnitt 5 mit einer relativ feinen Verzahnungsstruktur
auf, während sie an der davon abgewendeten Längsseite mit einem zweiten Verzahnungsabschnitt
6 versehen ist, der eine verhältnismäßig grobe Verzahnungsstruktur hat. Auch die Treibstange
4 ist an ihrem in das Gehäuse 2 hineinragenden Ende mit einem Verzahnungsabschnitt
7 versehen, der eine Feinverzahnung aufweist. Die Verzahnungsabschnitte 5 und 6 befinden
sich an der Treibstange 3 in ein und demselben Längenabschnitt.
[0022] Mit den einander zugewendeten Verzahnungsabschnitten 5 und 7 der beiden Treibstangen
3 und 4 kämmen jeweils mit diametral voneinander abgewendeten Umfangsabschnitten zwei
bau- und formgleiche Ritzel 8a und 8b. Sie sind parallelachsig mit relativ geringem
Abstand voneinander und unabhängig voneinander drehbar im Gehäuse 2 gelagert. Vorteilhaft
ist der Achsabstand der beiden Ritzeln 8a und 8b voneinander so gewählt, daß diese
mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7 um eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzt
kämmen. Es ergeben sich hierdurch nämlich optimale Eingriffs- und Kraftübertragungsverhältnisse
der Ritzel 8a und 8b mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7.
[0023] Mit dem Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange 3 steht ein Antriebszahnrad 9 in Dauereingriff,
welches ebenfalls im Gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Es hat dabei einen Teilkreisradius,
der um ein Vielfaches, beispielsweise um das drei- bis vierfache größer ist, als der
Treilkreisradius der Ritzel 8a und 8b.
[0024] Erkennbar ist aus Fig. 2 der Zeichnung, daß die verhältnismäßig grobe Verzahnung
10 des Antriebszahnrades 9 mit drei Zähnen ausgestattet ist und sich beispielsweise
über einen Winkelbereich von 90° erstreckt. Es kann also durch eine Drehung des Antriebszahnrades
9 um 90°, beispielsweise mit Hilfe eines in einen Mitnehmervierkant 11 desselben eingreifenden
Vierkantdorns eines Bedienungsgriffs, die Treibstange 3 mittels ihres nur drei Zahnlücken
aufweisenden Verzahnungsabschnittes 6 über ihren gesamten Verstellweg hinweg verschoben
werden. Mit Hilfe der Verzahnungsabschnitte 5 und 7 sowie der damit kämmenden Ritzel
8a und 8b wird dann zugleich auch der Treibstange 4 eine entsprechende Verschiebebewegung
in zur Treibstange 3 entgegengesetzter Richtung vermittelt.
[0025] Das Gehäuse 2 des Betätigungsgetriebes 1 wird im wesentlichen von nur zwei Bauteilen
gebildet, und zwar von einem Grundkörper 12, dessen Ausbildung in allen Einzelheiten
aus den Fig. 3 bis 7 der Zeichnung ersichtlich ist, und aus einem Füllkörper 13, dessen
Einzelheiten sich wiederum aus den Fig. 8 bis 12 ergeben.
[0026] Fig. 4 läßt erkennen, daß der Grundkörper 12 des Gehäuses 2 einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt hat, indem er zwei von einem U-Steg 14 nach rückwärts abstehende,
parallele U-Flansche 15a und 15b aufweist, die über ihre ganze Länge vorzugsweise
eine gleichmäßige Dicke haben.
[0027] Aus den Fig. 3 und 6 kann entnommen werden, daß jeder der beiden U-Flansche 15a und
15b mit einem im wesentlichen rechteckigen Ausschnitt 16 versehen ist, der zu seiner
vom U-Steg 14 weg gerichteten Randkante hin offen ist.
[0028] Der U-Steg 14 des Grundkörpers 12 ist über eine an den Verschiebebereich des Verzahnungsabschnitts
7 der zweiten Treibstange 4 angepaßte Länge hinweg mit einer mulden- oder wannenartigen
Ausformung 17 versehen, wie das deutlich aus den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung hervorgeht.
Der Boden 18 und die beiden Seitenwände 19 dieser Ausformung 17 dienen dabei als Stütz-
und Führungsflächen für den mit dem Verzahnungsabschnitt 7 versehenen Längenteil der
zweiten Treibstange 4.
[0029] In den Seitenwänden 19 der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 sind mit Abstand
unterhalb der Ausschnitte 16 der U-Flansche 15a und 15b jeweils noch Lageröffnungen
20a und 20b für die Aufnahme der beiden Ritzel 8a und 8b vorgesehen. Während dabei
die Lageröffnungen 20a in der an den U-Flansch 15a anschließenden Seitenwand 19 als
Durchgangslöcher ausgeführt sind, weisen die Lageröffnungen 20b in der an den U-Flansch
15b anschließenden Seitenwand 19 die Form von Sacklöchern auf (vergl. Fig. 5). Dabei
haben die als Durchgangslöcher ausgeführten Lageröffnungen 20a einen etwas größeren
Durchmesser als die von Sacklöchern gebildeten Lageröffnungen 20b. Vorteilhaft ist
es, den Durchmesser der Lageröffnungen 20a auf den Kopfkreisdurchmesser der Ritzel
8a und 8b abzustimmen, hingegen die Lageröffnungen 20b an den Fußkreisdurchmesser
dieser Ritzel 8a und 8b anzupassen. Es ist dann nämlich möglich, die Ritzel 8a und
8b von einer Seite her zwischen die Verzahnungsabschnitte 5 und 7 der Treibstangen
3 und 4 im Bereich der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 in den Grundkörper
12 einzustecken und dabei gleichzeitig ordnungsgemäß mit den Verzahnungsabschnitten
5 und 7 in Antriebseingriff zu bringen. Wenn die Ritzel 8a und 8b die aus Fig. 13
ersichtliche Ausgestaltung haben, dann greift einerseits ihr zylindrischer Lagerabschnitt
21 mit dem großen Durchmesser passend in eine Lageröffnung 20a ein, während andererseits
ihr zylindrischer Lagerzapfen 22 passend in eine Lageröffnung 20b hineinragt. Zur
axialen Lagensicherung beider Ritzel 8a und 8b in ihrer Einbaulage wird eine Deckplatte
23 benutzt, die im Bereich der Lageröffnungen 20a in eine Nische auf der Außenseite
der Seitenwand 19 der mulden- oder wannenartigen Ausformungen 17 gesetzt wird, wie
das Fig. 1 der Zeichnung zeigt.
[0030] Die Lagenfixierung der Platte 23 läßt sich dabei über einen oder mehrere Nietzapfen
24 bewirken, die ebenfalls in Fig. 1, aber auch in den Fig. 4 und 7 zu sehen sind.
[0031] Der Lagerung des nur aus den Fig. 2 und 14 ersichtlichen Antriebszahnrades 9 im Gehäuse
2 des Betätigungsgetriebs 1 dient der Füllkörper 13, dessen Einzelheiten aus den Fig.
8 bis 12 der Zeichnung ersichtlich sind. Er ist so ausgeführt, daß er mit seinen zueinander
parallelen Längsseitenflächen 25a und 25b zwischen die Innenflächen der U-Flansche
15a und 15b des Grundkörpers 12 passend eingeschoben werden kann, und zwar bis in
die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung.
[0032] In den Füllkörper 13 ist eine Tasche 26 eingeformt, die in Fig. 2 der Zeichnung,
besonders deutlich aber in den Fig. 9 bis 11 der Zeichnung erkennbar ist. Beidseitig
sind in der Tasche 26 Lagerschalen 27a und 27b ausgeformt. Mit ihnen können Lagerbunde
28a und 28b in Wirkverbindung treten, die von jeder der beiden Seitenflächen des Antriebszahnrads
9 abstehen. Dabei kommen die Lagerbunde 28a und 28b des Antriebszahnrads 9 jeweils
auf ihrem halben Umfang mit den Lagerschalen 27a und 27b in Eingriff, nachdem das
Antriebszahnrad 9 in die Tasche 26 eingeschoben worden ist. Der das Antriebszahnrad
9 enthaltende Füllkörper 13 wird sodann zwischen die U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers
12 eingeschoben, damit die Verzahnung 10 des Antriebszahnrades 9 ordnungsgemäß mit
dem zweiten Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange 3 in Antriebseingriff gelangt.
Dabei wirkt dann eine von der Tasche 26 abgewendete ebene Endfläche 29 des Füllkörpers
13 als eine Stütz- und Führungsfläche mit dem Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange
3 zusammen, wie das deutlich in Fig. 2 der Zeichnung erkennbar ist.
[0033] Damit schon durch das Einschieben des Füllkörpers 13 in den Grundkörper 12 eine ordnungsgemäße
Ausrichtung beider Teile des Gehäuses 2 zueinander erreicht wird, weist der Füllkörper
13 an den beiden Außenseiten im Bereich der innerhalb der Tasche 26 vorgesehenen Lagerschalen
27a und 27b jeweils einen blockartigen Ansatz 30 auf, dessen Umrißform auf die etwa
rechteckige Kontur des Ausschnitts 16 in den U-Flanschen 15a und 15b des Grundkörpers
12 abgestimmt ist. Beim Einschieben des Füllkörpers 13 zwischen die Flansche 15a und
15b des Grundkörpers 12 kommen dann die blockartigen Ansätze 30 formschlüssig passend
mit den Ausschnitten 16 der U-Flansche 15a und 15b in Eingriff. Zweckmäßig ist es
dabei, wenn die Außenflächen der blockartigen Ansätze 30 etwa bündig mit den Außenflächen
der U-Flansche 15a und 15b abschließen können, also in gleicher Ebene liegen.
[0034] Nach dem ordnungsgemäßen Einschieben des bereits das Antriebszahnrad 9 enthaltenden
Füllkörpers 13 zwischen die U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers 12 gelangen Durchgangslöcher
31 dieser Flansche 15a und 15b mit Durchgangslöchern 32 des Füllkörpers 13 in gegenseitige
Deckungslage. In die Durchgangslöcher 31 und 32 lassen sich dann Querglieder 46, beispielsweise
Bolzen oder Niete einsetzen, die den Grundkörper 12 und den Füllkörper 13 starr miteinander
zum Gehäuse 2 kuppeln.
[0035] In den U-Flanschen 15a und 15b des Grundkörpers 12 sind außer den Durchgangslöchern
31 auch noch weitere Durchlässe 33 vorhanden. Mit ihnen gelangen nach ordnungsgemäßem
Zusammenbau des Gehäuses 2 Gewindelöcher 34 in Deckungslage. Diese befinden sich im
Füllkörper 13 auf einer gemeinsamen Achseebene 35 - 35 mit dem Zentrum 36 der innerhalb
der Tasche 26 ausgebildeten Lagerschalen 27a, 27b, wie das deutlich den Fig. 8 und
11 der Zeichnung entnommen werden kann.
[0036] Die Gewindelöcher 34 dienen als Eingriffe für Verbindungsschrauben, mit deren Hilfe
sich eine (nicht gezeigte) Lagerrosette eines Bedienungshandgriffs für das Betätigungsgetriebe
1 am Gehäuse 2 in herkömmlicher Weise verankern läßt. Damit ein Vierkant-Antriebsdorn
dieses Bedienungshandgriffs in den Mitnehmervierkant 11 des Antriebszahnrads 9 eingerückt
werden kann, weist der Füllkörper 13 in Fluchtlage mit dem Zentrum 36 der in der Tasche
26 ausgebildeten Lagerschalen 27a, 27b angeordnete Wandöffnungen 37 auf, welche die
blockartigen Ansätze 30 durchsetzen und in den Lagerschalen 27a, 27b ausmünden.
[0037] Den Fig. 1 bis 3 und 6 der Zeichnung läßt sich noch entnehmen, daß der U-Steg 14
des Grundkörpers 12 dessen U-Flansche 15a und 15b nach voneinander weggerichteten
Seiten jeweils überragt. Auch ist dort zu sehen, daß die mulden- oder wannenartige
Ausformung 17 dieses U-Steges 14 über die Quer-Begrenzungskanten der U-Flansche 15a
und 15b hinausreicht. Die sich jeweils einstückig an die Enden der mulden- oder wannenartigen
Ausformung 17 anschließenden Abschnitte 38a und 38b des U-Steges 14 weisen vorzugsweise
einen flach-rechteckförmigen Querschnitt auf. Dabei steht von ihrer Rückseite jeweils
ein Hülsenkörper 39a und 39b ab, welcher durch je einen Führungsschlitz 40 bzw. 41
in den Treibstangen 3 und 4 hindurchgreift. Die Hülsenkörper 39a und 39b bilden dabei
jeweils eine Aufnahme 42a bzw. 42b für eine (nicht dargestellte) Befestigungsschraube,
die das gesamte Betätigungsgetriebe 1 mit dem den Treibstangenbeschlag aufweisenden
Fenster- oder Türflügel verbindet.
[0038] Erwähnenswert ist noch, daß an den freien Enden der beiden Abschnitte 38a und 38b
des U-Steges 14 jeweils eine Z-förmig verkröpft ausgeführte Federzunge 43 befestigt
ist. Unter den freien Schenkel dieser Federzunge 43 kann dabei das benachbarte Ende
der Stulpschiene einer Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit geschoben und dadurch
lagenfixiert werden, nachdem zuvor deren Treibstange jeweils mit dem im Querschnitt
U-förmig gestalteten Kupplungsschuh 44 bzw. 45 einer der Treibstangen 3 und 4 in Formschlußeingriff
gebracht worden ist. Sowohl die Kupplungsschuhe 44 und 45 als auch die damit zusammenwirkenden
Enden der Anschluß-Treibstangen können zu diesem Zweck in bekannter Weise mit zueinander
passenden Kupplungs-Feinverzahnungen ausgestattet werden.
[0039] Bei einem Betätigungsgetriebe 1 der vorstehend beschriebenen Art hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, die Kupplungsschuhe 44 und 45 an den Treibstangen 3 und 4 so
vorzusehen, daß sie mit ihrem flachen U-Querschnitt in jedem Falle die freien Enden
des U-Steges 14 bzw. seiner flach-rechteckförmigen Abschnitte 38a und 38b überragen.
Sie sollten aber auch um ein beträchtliches Maß über den freien Schenkel der Z-förmig
verkröpft ausgeführten Federzunge 43 hinausreichen.
[0040] Abschließend sei nur noch bemerkt, daß es ggf. auch möglich ist, die zueinander gegenläufige
Bewegung der Treibstangen 3 und 4 nur mit Hilfe eines einzelnen Umkehrritzels oder
aber über mehr als zwei Umkehrritzel hervorzubringen.
[0041] Die in den Fig. 15 bis 20 dargestellte Bauform eines Betätigungsgetriebes 1 für einen
Treibstangenbeschlag weist grundsätzlich die gleichen Ausgestaltungsmerkmale auf,
wie sie in den Fig. 1 bis 14 bereits erkennbar sind. Deshalb sind dort für gleiche
Teile auch die gleichen Bezugszeichen verwendet. Unterschiedlich ist jedoch, daß der
Grundkörper 12 und der Füllkörper 13 nicht durch nachträglich in Durchgangslöcher
31 und 32 als Querglieder einsetzbare lose Bolzen oder Nieten 46 miteinander zum Gehäuse
2 gekuppelt werden. Vielmehr finden als Verriegelungsmittel zwischen dem Füllkörper
13 und dem Grundkörper 12 des Gehäuses 2 Querglieder Verwendung, die wenigstens zum
Teil aus miteinander in Wirkverbindung tretenden Schnapp/Rastelementen 47 und 48 bestehen.
[0042] Bei dem in den Fig. 15 bis 20 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Betätigungsgetriebes
1 sind als Schnapp/Rastelemente 47 in jedem der U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers
12 z.B. rechteckig begrenzte Fenster oder Mulden vorgesehen, wie das deutlich den
Fig. 16 und 17 zu entnehmen ist. Andererseits bestehen die Schnapp/Rastelemente 48
des Füllkörpers 13 aus an dessen Seitenflächen sitzenden Keilen. Jeder dieser Heile
hat dabei eine gegen die Hauptebene des Füllkörpers 13 geneigte Längsflanke 49 und
eine annähernd im rechten Winkel zu dieser Hauptebene verlaufende Querflanke 50, wie
das besonders deutlich in Fig. 19 zu sehen ist. Die Querflanke 50 jedes als Keil gestalteten
Schnapp/Rastelementes 48 ist dabei an dem von der Endfläche 29 des Füllkörpers 13
abgewendeten Keilende vorgesehen.
[0043] Beim Einführen des Füllkörpers 13 zwischen die U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers
12 zum Zwecke der Bildung des Gehäuses 2 werden durch die als Keile gestalteten Schnapp/Rast-Elemente
48 zunächst die Flansche 15a und 15b elastisch voneinander weg verformt, und zwar
soweit, daß die Schnapp/Rast-Elemente 48 bis in den Bereich der als Fenster oder Mulden
gestalteten Schnapp/Rast-Elemente 47 gelangen. Erst in diesem Augenblick federn die
unter elastischer Vorspannung stehenden U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers 12
wieder in ihre Ausgangslage zurück. Damit gelangen dann die einander benachbarten
Schnapp/Rast-Elemente 47 und 48 völlig selbsttätig miteinander in Formschlußverbindung
und halten dadurch das Gehäuse 2 und folglich auch alle darin befindlichen Funktionsteile
des Betätigungsgetriebes 1 zusammen.
[0044] Besonders bewährt hat es sich, zwischen dem Grundkörper 12 und dem Füllkörper 13
des Gehäuses 2 zusätzlich zu den Schnapp/Rastelementen 47 und 48 noch weitere Querglieder
vorzusehen, die den Zusammenhalt des Gehäuses 2 verbessern können. Besonders aus den
Fig. 19 und 20 der Zeichnung geht hervor, daß zu diesem Zweck von den Seitenflächen
des Füllkörpers 13 einstückig an diesen angeformte Zapfen 51 abstehen können. Diesen
sind in den U-Flanschen 15a und 15b passende Löcher 52 zugeordnet, wie das deutlich
in den Fig. 16 und 17 zu sehen ist.
[0045] Während sich aus Fig. 18 der Zeichnung ergibt, daß die als Heile gestalteten Schnapp/Rast-Elemente
48 und die als Zapfen 51 gestalteten Querglieder eine sowohl seitwärts versetzte als
auch höhenversetzte Lage zueinander aufweisen, ergibt sich aus den Fig. 16 und 17
eine entsprechende relative Versetztlage auch für die als Mulden bzw. Fenster gestalteten
Schnapp/Rast-Elemente 47 und die Löcher 52.
[0046] Die von den Seitenflächen des Füllkörpers 13 abstehenden Zapfen 51 gelangen beim
Einführen des Füllkörpers 13 in den Grundkörper 12 zwischen dessen durch die Heilwirkung
der Schnapp/Rast-Elemente 48 elastisch auseinandergespreizte U-Flansche 15a und 15b.
Sie treten dann - selbsttätig - in die ihnen zugeordneten Löcher 52 der Flansche 15a
und 15b ein, wenn letztere in ihre Grundstellung zurückfedern, weil die Schnapp/Rastelemente
47 und 48 in Formschlußeingriff kommen. Anschließend können die Enden der Zapfen 51
in die äußeren Ansenkungen der Löcher 52 gestaucht werden, damit dort Schließköpfe
53 entstehen, die einen unlösbaren Zusammenhalt des Gehäuses 2 herbeiführen.
[0047] Abweichend von dem in den Fig. 15 bis 20 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Betätigungsgetriebes 1 ist es durchaus auch denkbar, die in Form von Keilen vorgesehenen
Schnapp/Rast-Elemente 48 jeweils an den Innenseiten der U-Flansche 15a und 15b des
Grundkörpers 12 vorzusehen und die als Mulden bzw. Fenster gestalteten Schnapp/Rast-Elemente
247 in den Seitenflächen des Füllkörpers 13 anzuordnen. Dabei ist lediglich darauf
zu achten, daß die als Keile gestalteten Schnapp/Rast-Elemente 48 eine Anordnung erhalten,
bei der die Flanken 49 und 50 eine gegenüber der Fig. 19 umgekehrte bzw. um 180° gewendete
Lage einnehmen.
Liste der Bezugszeichen
[0048]
- 1
- Betätigungsgetriebe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Treibstange
- 4
- Treibstange
- 5
- Verzahnungsabschnitt der Treibstange 3
- 6
- Verzahnungsabschnitt der Treibstange 3
- 7
- Verzahnungsabschnitt der Treibstange 4
- 8a, 8b
- Ritzel
- 9
- Antriebszahnrad
- 10
- Verzahnung des Antriebszahnrads 9
- 11
- Mitnehmervierkant des Antriebszahnrads 9
- 12
- Grundkörper des Gehäuses 2
- 13
- Füllkörper des Gehäuses 2
- 14
- U-Steg des Grundkörpers 12
- 15a, 15b
- U-Flansche des Grundkörpers 12
- 16
- Ausschnitt in den U-Flanschen 15a, 15b
- 17
- mulden- oder wannenartige Ausformung des U-Steges 14
- 18
- Boden der Ausformung 17
- 19
- Seitenwände der Ausformung 17
- 20a, 20b
- Lageröffnungen für die Ritzel 8a und 8b
- 21
- Lagerabschnitt der Ritzel 8a und 8b
- 22
- Lagerzapfen der Ritzel 8a und 8b
- 23
- Deckplatte
- 24
- Nietzapfen
- 25a, 25b
- Längsseitenflächen des Füllkörpers 13
- 26
- Tasche im Füllkörper 13
- 27a, 27b
- Lagerschalen in der Tasche 26
- 28a, 28b
- Lagerbunde am Antriebszahnrad 9
- 29
- Endfläche am Füllkörper 13
- 30
- blockartiger Ansatz am Füllkörper 13
- 31
- Durchgangslöcher in den U-Flanschen 15a, 15b
- 32
- Durchgangslöcher im Füllkörper 13
- 33
- Durchläße in den U-Flanschen 15, 15b
- 34
- Gewindelöcher im Füllkörper 13
- 35-35
- Achsebene am Füllkörper 13
- 36
- Zentrum der Lagerschalen 27a, 27b
- 37
- Wandöffnung im Füllkörper 13
- 38a, 38b
- Abschnitt des U-Steges 14
- 39a, 39b
- Hülsenkörper an den Abschnitten 38a, 38b
- 40
- Führungsschlitz in der Treibstage 3
- 41
- Führungsschlitz in der Treibstage 4
- 42a, 42b
- Aufnahmen für Befestigungsschrauben
- 43
- Federzunge
- 44
- Kupplungsschuh
- 45
- Kupplungsschuh
- 46
- Querglieder
- 47
- Schnapp/Rast-Element
- 48
- Schnapp/Rast-Element
- 49
- Längsflanke
- 50
- Querflanke
- 51
- Zapfen
- 52
- Loch
1. Betätigungsgetriebe (1) für einen Treibstangenbeschlag mit zwei in einem Gehäuse (2)
in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren Treibstangen (3 und 4),
- bei dem Verzahnungsabschnitte (5 und 7) der Treibstangen (3 und 4) innerhalb des
Gehäuses (2) an diametral voneinander abgewendeten Umfangsseiten je mit mindestens
einem einen relativ kleinen Durchmesser aufweisenden Ritzeln (8a und 8b) kämmen, die
mit zueinander achsparalleler Ausrichtung im Abstand nebeneinander und unabhängig
voneinander drehbar im Gehäuse (2) lagern,
- und bei dem eine Treibstange (3) einen zweiten Verzahnungsabschnitt (6) aufweist,
in den ein Antriebszahnrad (9) mit relativ großem Teilkreisdurchmesser eingreift,
das ebenfalls im Gehäuse (2) drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die eine Treibstange (3) den mit dem Antriebszahnrad (9) kämmenden zweiten Verzahnungsabschnitt
(6) an ihrer von dem Ritzel bzw. den Ritzeln (8a und 8b) und dem ersten Verzahnungsabschnitt
(5) abgewendeten Seite aufweist,
- daß das Gehäuse (2) aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundkörper
(12) und einem zwischen die U-Flansche (15a und 15b) desselben einsteckbaren Füllkörper
(13) besteht,
- daß im Füllkörper (13) einerseits eine Tasche (26) mit seitlichen Lagerschalen (27a,
27b) zur Abstützung von seitwärts abstehenden Lagerbunden (28a, 28b) des Antriebszahnrades
(9) ausgebildet sind,
- daß der Füllkörper (13) andererseits mit von der Tasche (26) abgewendeten Stütz-
und Führungsflächen (29) für den zweiten Verzahnungsabschnitt (6) der einen Treibstange
(3) versehen ist,
- daß der U-Steg (14) des Grundkörpers (12) über den Verschiebebereich des Verzahnungsabschnitts
(7) der zweiten Treibstange (4) hinweg eine mulden- oder wannenartige Ausformung (17)
hat, deren Boden (18) und Seitenwände (19) Stütz- und Führungsflächen für diesen Verzahnungsabschnitt
(7) bilden,
- daß in den Seitenwänden (19) der Ausformung (17) des U-Steges (14) Lageröffnungen
(20a, 20b) für die Aufnahme des Ritzels bzw. der Ritzel (8a und 8b) vorgesehen sind,
- und daß der Füllkörper (13) am Grundkörper (12) im Bereich der U-Flansche (15a und
15b) durch Querglieder 46 gegen die aus dem Antriebszahnrad (9) und dem bzw. den Ritzeln
(8a und 8b) resultierenden Reaktionskräfte verriegelt ist (31, 32).
2. Betätigungsgetriebe (1) für einen Treibstangenbeschlag mit mindestens einer in einem
Gehäuse (2) verschiebbaren Treibstange (3 und 4),
- bei dem die Treibstange (3) einen Verzahnungsabschnitt (6) aufweist, in den ein
Antriebszahnrad (9) mit relativ großem Teilkreisdurchmesser eingreift, das im Gehäuse
(2) drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Gehäuse (2) aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundkörper
(12) und einem zwischen die U-Flansche (15a und 15b) desselben einsteckbaren Füllkörper
(3) besteht,
- daß im Füllkörper (13) einerseits eine Tasche (26) mit seitlichen Lagerschalen (27a,
27b) zur Abstützung von seitwärts abstehenden Lagerbunden (28a, 28b) des Antriebszahnrades
(9) ausgebildet ist,
- daß der Füllkörper (13) andererseits mit von der Tasche (26) abgewendeten Stütz-
und Führungsflächen (29) für den Verzahnungsabschnitt (6) der Treibstange (3) versehen
ist,
- daß der Füllkörper (13) am Grundkörper (12) im Bereich der U-Flansche (15a und 15b)
durch Querglieder (47, 48) gegen die aus dem Antriebszahnrad (9) resultierenden Reaktionskräfte
verriegelt ist,
- und daß die als Verriegelungsmittel zwischen dem Füllkörper (13) und dem Grundkörper
(12) des Gehäuses (2) vorgesehenen Querglieder wenigstens zum Teil aus Schnapp/Rast-Elementen
(47, 48) bestehen.
3. Betätigungsgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bzw. die Ritzel (8a und 8b) von einer Außenseite der mulden- oder wannenartigen
Ausformung (17) her axial in die Lageröffnungen (20a und 20b) von deren Seitenwänden
(19) einsteckbar sowie darin durch eine aufsetzbare Deckplatte (23) axialfest, aber
drehbar zu fixieren sind (24).
4. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllkörper (13) außenseitig im Bereich seiner - innerhalb der Tasche (26)
befindlichen - Lagerschalen (27a, 27b) blockartige Ansätze (30) aufweist, die formschlüssig
passend in an den U-Flanschen (15a und 15b) des Grundkörpers (12) vorgesehene Ausschnitte
(16) eingreifen und deren Außenflächen dabei etwa bündig mit den Außenflächen der
U-Flansche (15a, 15b) liegen.
5. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der U-Steg (14) des Grundkörpers (12) die U-Flansche (15a und 15b) desselben an
voneinander abgewendeten Seiten jeweils überragt und dabei seine an die mulden- oder
wannenartige Ausformung (17) anschließenden Abschnitte (38a und 38b) einen im wesentlichen
flach-rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
6. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilkreisradius des Antriebszahnrades (9) um ein Vielfaches größer als der
Teilkreisradius der beiden Ritzel (8a und 8b) bemessen ist, das Radien-Verhältnis
beispielsweise zwischen 3 : 1 und 4 : 1 liegt.
7. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den freien Enden des U-Steges (14) bzw. der Abschnitte (38a und 38b) des Grundkörpers
(12) jeweils eine etwa Z-förmig verkröpft ausgeführte Federzunge (43) vorgesehen ist,
deren freier Schenkel eine Halterung für das Ende der Stulpschiene eines benachbarten
Treibstangenbeschlag-Anschlußbauteils bildet.
8. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der Grundkörper (12) und der Füllkörper (13) des Gehäuses (2) als Druckguß-
oder Spritzguß-Formteile aus Metall oder Kunststoff ausgeführt sind.
9. Betätigungsgetriebe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Schnapp/Rast-Elemente (48) vorgesehenen Querglieder aus Keilen (49, 50)
bestehen, die an den Seitenflächen des Füllkörpers (13) und/oder an den Innenflächen
der U-Flansche (15a und 15b) des Grundkörpers (12) sitzen,
und daß diese Keile (49, 50) einerseits als Spreizelemente für die U-Flansche (15a
und 15b) des Grundkörpers (12) sowie andererseits unmittelbar als Rastelemente zwischen
Grundkörper (12) und Füllkörper (13) wirksam sind.
10. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 2 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keile (49, 50) von den voneinander abgewendeten Seitenflächen des Füllkörpers
(13) abstehen sowie zwischen die U-Flanschen (15a und 15b) des Grundkörpers (12) einschiebbar
und dabei mit Mulden oder Fenstern (47) in diesen U-Flanschen (15a und 15b) in Rasteingriff
bringbar sind.
11. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 2, 8 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen Grundkörper (12) und Füllkörper (13) zusätzlich zu den Keilen (49,
50) noch Zapfen (51) als Querglieder befinden, die mit komplementären Aufnahmen, z.B.
Löchern (52), in Halteeingriff bringbar sind.
12. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 2 und 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits die Keile (49, 50) und die Zapfen (51) sowie andererseits die Mulden
bzw. Fenster (47) und die Aufnahmen bzw. Löcher (52) am Füllkörper (13) und am Grundkörper
(12) eine sowohl seitwärts versetzte als auch höhenversetzte Lage zueinander aufweisen.
13. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 2 und 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen (51) in den Aufnahmen bzw. Löchern (52) durch Nietung oder Stauchung
(53) verankerbar sind.