[0001] Die Erfindung betrifft eine Gasdruckwaffe, bei der beim Abgeben eines Schusses ein
Geschoß durch unter hohem Druck stehendes Gas aus einem Lauf der Waffe getrieben wird,
mit einem Vorratsbehälter für Kohlendioxid oder für Preßluft oder Waffe mit Vorkompression,
mit einem Griff zum Halten der Waffe mit mindestens einer Hand. Derartige Waffen,
vereinfachend auch als Luftdruckwaffen bezeichnet, werden bei Wettkämpfen, bei denen
es auf eine hohe Treffgenauigkeit ankommt, mit Geschossen in Diaboloform verwendet.
Bei Wettkampfwaffen ist die Entwicklung inzwischen zu solchen Konstruktionen gelangt,
bei denen bereits vor der Auslösung eines Schusses das unter hohem Druck stehende
Gas zum Austreiben des Geschosses zur Verfügung steht, sei es in Form von Kohlendioxid
oder Preßluft, die in einem an die Waffe angeschraubten Druckbehälter enthalten sind,
sei es als Waffe mit Vorkompression, bei der der Schütze vor dem Auslösen eines Schusses
durch Betätigen eines Hebels die unter hohem Druck zur Abgabe dieses Schusses erforderliche
Luft erzeugt. Bei diesen Waffen bewegt sich das System, insbesondere der Lauf der
Waffe beim Abgeben eines Schusses nicht relativ zum Griff, denn das System ist nicht
als lafettiertes System oder Rücklaufsystem ausgebildet.
[0002] Bei Wettkampfwaffen der geschilderten Art macht sich ein einem Rückstoß ähnlicher
Effekt störend bemerkbar, der darauf beruht, daß die vom Schützen mit einer Hand (Pistole)
oder mit zwei Händen (Gewehr) gehaltene Waffe einen Impuls in Rückwärtsrichtung erfährt,
der nach dem Impulsgesetz genau dem Impuls gleich ist, den das Geschoß im Lauf in
seiner Vorwärtsrichtung erfährt. Neben der Empfindung dieses Impulses als unangenehm
kann auch die Zielsicherheit beeinflußt werden, besonders bei Luftpistolen, die ja
nur mit einer Hand gehalten werden, und bei denen (wenn man annimmt, daß die Mittelachse
des Laufs oberhalb der Hand liegt) durch diesen Impuls bei der Schußabgabe die Mündung
der Waffe nach oben wandert.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waffe der eingangs geschilderten Art
zu schaffen, bei der der geschilderte Impuls, der auf die Hand (die Hände) oder die
Schulter des Schützen einwirkt, verringert oder sogar ganz verhindert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Waffe eine Kompensationsvorrichtung
mit mindestens einem Kompensationsteil aufweist, das durch den das Geschoß antreibenden
Gasdruck relativ zum Griff in einer im wesentlichen zur Geschoßbewegungsrichtung entgegengesetzten
Richtung antreibbar ist, derart, daß der auf den Griff infolge der Bewegung des Geschosses
im Lauf einwirkende Impuls verringert ist, und daß das mindestens eine Kompensationsteil
relativ zum Lauf beweglich ist.
[0005] Bezüglich der Kompensationswirkung wäre es theoretisch am effektivsten, wenn man
das Kompensationsteil genau in axialer Verlängerung des Laufs hinter diesem beweglich
anordnen könnte, weil dann der Impuls des Geschosses nach Betrag und Richtung ohne
Schwierigkeiten völlig kompensiert werden könnte. Wenn man demgegenüber nur ein einziges
Kompensationsteil gegenüber der Längsachse des Laufs seitlich versetzt anordnet, wie
bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, so bleibt als Wirkung des
Impulses noch ein Drehimpuls auf die Waffe zurück, was sich nicht störend bemerkbar
macht. Jedoch ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung auf diametral
gegenüberliegenden Seiten der Achse des Laufs je ein Kompensationsteil vorgesehen.
[0006] Deswegen, weil das Kompensationsteil relativ zum Griff beweglich angeordnet ist,
wird nur dann, wenn der Geschoßimpuls nicht vollständig kompensiert wird, noch ein
Impuls auf den Griff und somit auf die Hand des Schützen übertragen.
[0007] Es sind zwar Luftdruckwaffen bekannt, bei denen das gesamte schießende System einschließlich
dem die hochgespannte Luft herstellenden federgetriebenen Kompressionskolben relativ
zum Griff leicht beweglich gelagert ist, wie dies bei bekannten Waffen der Firma Feinwerkbau
Westinger & Altenburger GmbH & Co KG mit lafettiertem System vorgesehen ist. Die vorliegende
Erfindung verwendet dagegen kein lafettiertes System.
[0008] Der Weg, den das Kompensationsteil zurücklegt, bis das Geschoß den Lauf verläßt,
ist um so kleiner, je größer die Masse des Kompensationsteils ist. Daher ist es vorteilhaft,
die Masse des Kompensationsteils um ein vielfaches größer als die Geschoßmasse (ein
Diabolo-Geschoß vom Kaliber 4,5 mm wiegt etwa 0,5 g) zu machen. Es ist dann einfacher
möglich, an der Waffe einen geeigneten Bewegungsweg für das Kompensationsteil vorzusehen,
wobei zu bedenken ist, daß für die meisten hier in Frage kommenden Luftdruckwaffen,
soweit sie für Wettkampfzwecke verwendet werden, bestimmte Abmessungen und Gewichte
nicht überschritten werden dürfen.
[0009] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß von einem Gaskanal, der
den Gasdruck in den Bereich hinter dem Geschoßlager (in dem sich in schußbereiter
Position ein Geschoß befindet) leitet, ein Kanal zu der Kompensationsvorrichtung führt.
Dabei ist von Vorteil, daß der Gasdruck zum Verschieben des Kompensationsteils wirksam
ist, sobald das Schußventil beim Betätigen des Abzugs der Waffe geöffnet worden ist.
[0010] Es kann vorteilhaft sein, die Anordnung so zu treffen, daß das Kompensationsteil
zumindest am Anfang seiner Bewegung weitgehend ungebremst ist. Eine völlig reibungsfreie
Bewegung wird sich nur schwer erreichen lassen. Als bremsend kann hier insbesondere
die luftdichte Abdichtung des Kompensationsteils wirken, da dieses ebenfalls durch
den das Geschoß bewegenden Gasdruck bewegt werden muß. Eine derartige Abdichtung kommt,
wie übrigens auch eine relativ große Masse des Kompensationsteils, dem Antrieb des
Geschosses zugute, weil dann nur ein relativ geringer Anteil der in Form von unter
Druck stehendem Gas vorhandenen Energie zum Bewegen des Kompensationsteils verbraucht
wird.
[0011] Eine zu große Reibung des Kompensationsteils gegenüber einem waffenfesten Teil (d.h.
einem relativ zum Lauf nicht beweglichen Teil) hätte zur Folge, daß die Wirkung des
Impulsausgleiches reduziert wird.
[0012] Es wird angenommen, daß es für die ausreichende Wirkung des Impulsausgleiches wichtig
ist, daß der Querschnitt desjenigen Gaskanals, der zu dem Kompensationsteil führt,
mindestens annähernd so groß ist, wie der Innenquerschnitt des Laufs; wäre der Querschnitt
des zum Kompensationsteil führenden Kanals sehr viel kleiner, so hätte dies die Wirkung,
als wenn der Lauf an seinem hinteren Ende fast vollständig verschlossen wäre, und
dies wäre für einen wirkungsvollen Impulsausgleich hinderlich. Aus dem gleichen Grund
sollte der zu dem Kompensationsteil führende Gaskanal auch einen relativ kleinen Strömungswiderstand
haben.
[0013] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist mindestens einem Kompensationsteil ein
beweglich angeordnetes weiteres Kompensationsteil zugeordnet, das im Weg des zugehörigen
Kompensationsteil angeordnet ist, am Anfang der Bewegung des zugehörigen Kompensationsteils
von diesem einen Abstand aufweist und von diesem antreibbar ist, vorzugsweise mittels
eines elastischen Elements, wie einer Feder, vorzugsweise Schraubendruckfeder, und/oder
durch mechanischen (elastischen oder unelastischen Stoß. Die Feder könnte auch ein
Luftpolster sein.
[0014] Es versteht sich, daß der mechanische Stoß anstatt durch unmittelbares Aufeinandertreffen
der Kompensationsteile auch durch von dem einen der beiden Teile vorragende Ausleger
und ähnliches bewirkt werden könnte. Bei dieser Ausführungsform bewegt sich zunächst
das zuerst genannte Kompensationsteil und dieses trifft dann auf das weitere Kompensationsteil,
das gegenüber einem waffenfesten Teil, zum Beispiel dem Lauf, völlig reibungslos geführt
sein könnte, oder aber auch mit Reibung. Als Art des Stoßes soll zunächst angenommen
werden, daß es sich um einen völlig unelastischen Stoß handelt. In diesem Fall bewegen
sich anschließend die einander zugeordneten Kompensationsteile in Berührung miteinander
nach rückwärts (relativ zur Bewegungsrichtung des Geschosses, wobei ihre gemeinsame
Geschwindigkeit kleiner ist als die des zuerst erwähnten Kompensationsteils vor dem
Zusammentreffen). Wenn der Weg, bis die beiden aneinander anliegenden Kompensationsteile
an einem Anschlag (gefedert oder starr) zur Anlage kommen, ausreichend lang bemessen
ist, so kann ein für den Schützen wirksamer Ausgleich des Geschoßimpulses während
einer Zeit aufrecht erhalten werden, die erheblich länger ist, als die Schußentwicklungszeit
(die Zeit, bis das Geschoß den Lauf verlassen hat) von etwa 5 bis 6 ms. Eine Verzögerung
des auf den Schützen wirkenden Impulses um nur etwa 10 bis 20 ms wird als nicht ausreichend
angesehen.
[0015] Bei einer anderer Ausführungsform tritt das zuerst erwähnte Kompensationsteil auf
das weitere Kompensationsteil mit einem elastischen Stoß (die aufeinandertreffenden
Flächen bestehen zum Beispiel aus hochwertigem Stahl oder hochelastischem Kunststoff).
Nach dem Stoß bewegt sich daher, wenn die Masse des weiteren Kompensationsteils größer
ist als die Masse des erstgenannten Kompenstionsteils, das zuerst genannte Kompensationsteil
in der Richtung des abgeschossenen Geschosses. Um diesen Teil des Wegs des erstgenannten
Kompensationsteils für die Verzögerung des weiteren Kompensationsteils nutzbar zu
machen, ist das erstgenannte Kompensationsteil mit dem weiteren Kompensationsteil
durch eine Bremse gekoppelt, so daß schließlich ein Teil der Bewegungsenergie des
erstgenannten Kompensationsteils und des weiteren Kompensationsteils in Wärmeenergie
umgewandelt wird. Es sind nun unterschiedliche Konstruktionen möglich. Entweder wird
die Anordnung so getroffen, daß das erstgenannte Kompensationsteil bei seiner Bewegung
in Schußrichtung nicht mehr an einem festen Anschlag zur Anlage kommt, weil die Bewegungsenergie
vorher aufgebraucht ist. Oder aber das erstgenannte Kompensationsteil kommt an einem
Anschlag mit elastischem Stoß zur Anlage und prallt wieder zurück, wobei dann, wenn
seine Bewegungsgeschwindigkeit noch immer größer ist als die des weiteren Kompensationsteils,
es sich diesem nähert, wobei in der die beiden Teile miteinander koppelnden Bremse
abermals Wärme erzeugt wird. Es kann dabei durchaus sein, daß der von dem erstgenannten
Kompensationsteil bei dem soeben genannten Stoß bei seiner Vorwärtsbewegung auf die
Waffe übertragene Impuls für den Schützen keine störenden Auswirkungen hat. Das geschilderte
Zurückprallen des erstgenannten Kompensationsteils von dem weiteren Kompensationsteil
bei elastischem Stoß mit hoher Geschwindigkeit wird dadurch unterstützt, daß das weitere
Kompensationsteil eine größere Masse als das zugeordnete Kompensationsteil hat.
[0016] Da bei der zuletzt geschilderten Konstruktion Bewegungsenergie in der Bremse in Wärme
umgewandelt wird, wobei die durch diese Bremse bewirkte Reibung nicht gegenüber einem
waffenfesten Teil (das ist ein relativ zum Lauf festes Teil) wirksam ist, sondern
nur zwischen den beiden Kompensationsteilen wirkt, kann der Weg, der insgesamt für
die Bewegung des weiteren Kompensationsteils zur Verfügung stehen muß, kleiner gewählt
werden als bei dem oben genannten elastischen Stoß.
[0017] Wenn, wie bei einer Ausführungsform vorgesehen ist, für das weitere Kompensationsteil
eine gegenüber einem waffenfesten Teil wirkende Bremsvorrichtung vorhanden ist, so
wirkt diese theoretisch einem möglichst vollkommenen Ausgleich des Geschoßimpulses
entgegen; damit in der Praxis dieser Einfluß gering bleibt, muß die Bremswirkung entsprechend
klein sein. Die genannte Bremsvorrichtung oder Bremsvorrichtungen kann/können dafür
sorgen, daß die beweglichen Teile der Kompensationsvorrichtung bei der normalen Handhabung
der Waffe nicht unerwünscht vor der Schußabgabe ihre Lage ändern.
[0018] Die oben genannte Feder kann vorteilhaft so dimensioniert sein, daß sie das weitere
Kompensationsteil schon in Bewegung versetzt, bevor das erstgenannte Kompensationsteil
dort anschlägt, oder sie verhindert einen Anschlag völlig, was für eine Geräuschverminderung
nützlich sein kann. Außerdem kann die Feder auf einfache Weise dafür sorgen, daß die
Kompensationsteile vor Schußabgabe einen gewünschten Minimal-Abstand voneinander haben.
Die Feder kann, selbst wenn sie eine Druckfeder ist, mit den durch sie gekoppelten
Teilen (nämlich den Kompensationsteilen) zugfest verbunden sein, um den maximalen
Abstand dieser Teile zu begrenzen.
[0019] Das Kompensationsteil bzw. die Kompensationsteile müssen irgendwie beweglich geführt
oder gelagert sein. Das Teil, das diese Funktion ausführt, wird ganz allgemein als
Gehäuse der Kompensationsvorrichtung bezeichnet; es muß sich dabei nicht unbedingt
um ein zusätzliches Bauteil handeln, sondern es erscheint möglich, z.B. Bohrungen
für die verschiebbare Lagerung der Kompensationsteile in ein bereits vorhandenes Waffenteil
einzubringen.
[0020] Eine Rückstellvorrichtung sorgt zweckmäßig dafür, daß die Kompensationsvorrichtung
vor Schußabgabe funktionsfähig ist. Die Rückstellvorrichtung kann vorteilhaft mit
der Bewegung eines Verschlußteils der Waffe so gekoppelt sein, daß spätestens beim
Schließen des Verschlußteils die Kompensationsvorrichtung funktionsfähig wird. Der
Schütze kann dann auch nach dem Laden eines Geschosses allein durch Öffnen und sofortiges
Schließen des Verschlusses die Kompensationsvorrichtung in ihre Ausgangslage bringen,
selbst wenn vorher der Schütze z.B. durch einen harten Schlag auf die Waffe die korrekte
Ausgangsposition der Kompensationsvorrichtung verändert hat.
[0021] Wenn das Gehäuse der Kompensationsvorrichtung an dem Verschlußteil fest angeordnet
ist, so daß es sich mit diesem bewegt, kann die Verschiebung der Kompensationsteile
in ihre Ausgangsstellung in besonders einfacher Weise durch einen ortsfesten Anschlag
an der Waffe erfolgen, indem die Kompensationsvorrichtung in Richtung auf den Anschlag
bewegt wird, der Anschlag dabei an dem Kompensationsteil zur Anlage kommt und beim
Weiterbewegen des Gehäuses der Kompensationsvorrichtung sich das Kompensationsteil
im Inneren des Gehäuses relativ zu diesem verschiebt. Beim abschließenden Vorwärtsbewegen
des Verschlußteils zusammen mit dem Gehäuse ändert dann das Kompensationsteil infolge
Reibungskräften seine Lage relativ zum Gehäuse nicht.
[0022] Weitere Merkmale von Ausführungsformen der Erfindung befassen sich mit der konstruktiven
Ausbildung des erstgenannten Kompensationsteils und des weiteren Kompensationsteils.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt, teilweise abgebrochen, eines Luftgewehrs mit Vorkompression, das
eine Kompensationsvorrichtung enthält,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch das Gewehr der Fig. 1, der den Spannhebel zeigt,
- Fig. 3
- in einem Längsschnitt eine erste Anordnung zum Kompensieren des Geschoßimpulses,
- Fig. 4
- in einem Längsschnitt eine zweite Anordnung zum Kompensieren des Geschoßimpulses,
in zwei unterschiedlichen Stellungen.
- Fig. 5a bis 5c
- den prinzipiellen Ablauf der Kompensation.
[0024] Die Zeichnung ist lediglich als nicht maßstäbliche Prinzipdarstellung anzusehen.
[0025] In Fig. 1 und 2 weist ein Gewehr 1, nämlich ein Match-Luftdruckgewehr mit Vorkompression,
einen Griff 2, einen Lauf 3 mit Geschoßlager 4 an seinem hinteren Ende, und ein bewegliches
Verschlußteil 5 auf, das aus der gezeigten geschlossenen Stellung sich nach hinten
(rechts in Fig. 1) in eine offene Stellung verschieben kann. Dies erfolgt selbsttätig,
wenn ein Spannhebel 6 verschwenkt wird, um Luft mit hohem Druck durch Verschieben
eines Kompressionskolbens 8 bereitzustellen. Dabei bewirkt ein mit dem Spannhebel
6 gekoppeltes Gestänge 9, daß sich eine Ladeklappe 10, die um einen Bolzen 11 schwenkbar
ist, im Uhrzeigersinn öffnet, wodurch eine Zugfeder 12 das Verschlußstück 5 nach hinten
bewegt. Der Schütze kann die Ladeklappe bei Bedarf mit der Hand öffnen. Er schließt
sie nach dem Laden mit der Hand und schließt dadurch auch das Verschlußstück 5. Wird
ein Abzug 13 betätigt, so wird hierdurch ein durch eine Druckfeder 14 belastetes Schlagstück
15 freigegeben und schlägt auf ein Schußventil 16 und öffnet dieses. Hierdurch gelangt
die komprimierte Luft aus einem Raum 17 über einen Kanal 18 in einen Kanal 19 im Verschlußstück
5 und von dort zum Geschoßlager 4.
[0026] Wie Fig. 1 erkennen läßt, sind der Lauf 3 und ein Gehäuseteil 20, in dem der Bolzen
11 und andere Waffenteile angeordnet sind, relativ zum Griff 2 nicht nach hinten verschiebbar.
Es handelt sich um eine Waffe ohne lafettiertes System.
[0027] Fig. 3 zeigt einen Blick von oben. Der Lauf 3 (Fig. 1) der Waffe schließt sich mit
seinem Geschoßlager 4, in das ein Diabolo-Geschoß von Hand einzuführen ist, an eine
Luftaustrittsöffnung 21 im Verschlußteil 5 an, bei der bei der Schußabgabe unter hohem
Druck stehende Luft, die durch den Kanal 19 zugeführt wird, austritt. Symmetrisch
zu beiden Seiten des Verschlußteils 5 sind zwei völlig gleich ausgebildete Impulsausgleichseinrichtungen
angeordnet, die bezüglich einer Achse 29 des Laufs 3 diametral einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Vom Luftkanal 19 geht zu jeder Impulsausgleichseinrichtung 27 ein
weiterer Luftkanal 31, der sich dort in einem Kanal 32 in Verlängerung des weiteren
Luftkanals 31 fortsetzt. Der Kanal 32 mündet in eine parallel zur Achse 29 verlaufende
einen Gaszylinder bildende Bohrung 35, in der ein Kompensationsteil 37 mit einem als
Kolben dienenden stangenartigen Endteil 39 verschiebbar eingesetzt ist; das Endteil
39 trägt an seinem vorderen Endbereich eine als O-Ring ausgebildete Kolbendichtung
41, die die Abdichtung gegenüber der Wandung der Bohrung 35 bildet.
[0028] Die beiden Kompensationsteile 37 sind in ihrer vorderen Endstellung gezeigt, die
durch den Anschlag einer Anschlagscheibe 43 an einer Anschlagfläche 45 des die Bohrung
35 enthaltenden Teils 28 begrenzt ist. Am Teil 28 ist ein kreiszylindrisches Rohr
47, das auf seiner dem Verschlußteil 5 zugewandten Seite ein Loch 49 aufweist, befestigt.
Das Kompensationsteil 37 weist eine zum Endteil 39 achsgleich ausgebildete stangenförmige
Verlängerung 51 auf, die im Beispiel den Hauptteil der Masse des Kompensationsteils
37 ausmacht. Die Verlängerung 51 geht durch ein im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildetes,
aus zwei Teilen 53, 55 und dazwischen angeordnetem O-Ring 57 gebildetes weiteres Kompensationsteil
59 hindurch. Die Teile 53 und 55 sind mittels eines Gewindes 61 relativ zueinander
annäherbar und entfernbar, und in einem zwischen ihnen gebildeten Hohlraum, der durch
gegenseitiges Verdrehen der Teile 53 und 55 verkleinert oder vergrößert werden kann,
ist der O-Ring 57 eingesetzt und liegt je nach der Einstellung der Teile 53 und 55
relativ zueinander mit unterschiedlicher Kraft an der Außenwandung der außen kreiszylindrischen
Verlängerung 51 an und bildet somit eine gegenüber dieser einstellbare Reibungsbremse.
Das weitere Kompensationsteil 59 ist in dem Rohr 47 mit geringer Reibung verschiebbar.
[0029] Beim Spannen der Waffe mittels des Spannhebels sind die Kompensationseinrichtungen
27 in die in Fig. 3 gezeigte Ausgangsstellung gebracht worden, in der die Anschlagscheibe
43 an dem Teil 28 anliegt und das weitere Kompensationsteil 59 einen Abstand
a von der ihm zugewandten Fläche der Anschlagscheibe 43 aufweist. In diese Stellung
sind die Kompensationsteile dadurch gebracht worden, daß beim Betätigen des Spannhebels
das Verschlußstück sich nach hinten bewegt (weil die Ladeklappe 10 aufspringt) und
dadurch auch die Kompensationsvorrichtungen nach hinten bewegt werden. Ein bezüglich
des Griffs 2 unbeweglicher Querbolzen 63, der etwas in den Innenraum der Rohre 47
hineinreicht, verschiebt dabei die Kompensationsteile in ihre Ausgangsstellung. Dabei
hat das weitere Kompensationsteil 59 von der Anschlagscheibe 43 einen kleineren Abstand
als von dem freien Ende 65 des Kompensationsteils 37; das Ende 65 befindet sich etwa
dort, wo in der Ruhestellung des Spannhebels sich der Querbolzen 63 befindet. Bei
dem genannten Spannvorgang ist das Kompensationselement 37 in seine Ausgangslage,
in der die Anschlagscheibe 43 am Teil 28 anliegt, gebracht worden.
[0030] Der Querbolzen 63 bildet eine Begrenzung des Wegs, den das weitere Kompensationsteil
59 bei seiner Bewegung nach hinten (in Fig. 3 nach rechts) zurücklegen kann. Die Anordnung
ist so getroffen, daß das weitere Kompensationsteil 59 bei der Schußabgabe entweder
den Querbolzen 63 nicht erreicht, sondern vorher durch Reibungskräfte zum Stillstand
kommt, dabei aber dennoch einen möglichst langen Weg zurücklegt, um mit einer relativ
geringen Reibung relativ zum Rohr 47 arbeiten zu können und dadurch die Wirkung auf
die Hand des Schützen, die über diese Reibungskraft übertragen wird, gering zu halten.
Oder aber kommt das weitere Kompensationsteil 59 bei seiner Rückwärtsbewegung an dem
Querbolzen 63 zum Anschlag.
[0031] Dies soll zu einem Zeitpunkt geschehen, der möglichst lange, jedoch mindestens etwa
20 ms oder vorzugsweise länger, nach dem Zeitpunkt liegt, zu dem das Geschoß den Lauf
verlassen hat, damit die Beeinträchtigung des Schützen gering gehalten wird und dieser
insbesondere noch den Schußabgang relativ zu dem zu treffenden Ziel beurteilen kann.
[0032] Die Wirkungsweise der in Fig. 3 gezeigten Anordnung ist wie folgt. Ausgehend von
der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der die Waffe, wie bereits gesagt, gespannt ist
und schußbereit ist, wobei sich ein Geschoß im Lauf befindet, löst der Schütze bei
waagrechter Haltung der Waffe, wie bei derartigen Waffen im allgemeinen üblich, den
Schuß aus. Dabei kommt die unter hohem Druck stehende Luft durch den Luftkanal 19
und strömt einerseits in den Lauf, um dort das Geschoß anzutreiben, andererseits durch
die weiteren Luftkanäle 31 und 32 in den Endbereich der Bohrungen 35, wo sie auf das
vordere, als Kolbenfläche wirkende Ende des Kompensationsteils 37 trifft. Dieses wird
infolge seiner Masse, die erheblich größer ist als die des Geschosses, mit einer geringeren
Geschwindigkeit nach hinten geschleudert als der Geschwindigkeit des Geschosses entspricht.
Die Anschlagscheibe 43 schlägt auf die vordere Fläche 69 des Teils 53 des weiteren
Kompensationsteils 59 auf, und zwar im Beispiel mit einem elastischen Stoß. Das weitere
Kompensationsteil 59 ist im Beispiel mit einer größeren Masse versehen als das erstgenannte
Kompensationsteil 37. Daher prallt das erstgenannte Kompensationsteil 37 zurück, nachdem
es einen Teil seiner Bewegungsenergie auf das weitere Kompensationsteil 59 übertragen
hat. Dieses bewegt sich dadurch nach hinten. Die soeben eingeleitete Bewegung des
erstgenannten Kompensationsteils 37 nach vorne wird durch die Reibung des O-Rings
57 an der Verlängerung 59 gebremst, gleichzeitig wirkt diese Bremsung der Bewegung
des weiteren Kompensationsteils 59 entgegen. Es wird hierbei ein Teil der Bewegungsenergie
des Kompensationsteils und des weiteren Kompensationsteils in Wärme umgewandelt. Im
Beispiel wird angenommen, daß die Anschlagscheibe 43 bei ihrer nach dem Auftreffen
auf das weitere Kompensationsteil 59 anschließenden Vorwärtsbewegung das Teil 28 nicht
mehr erreicht, sondern daß vorher alle Teile zum Stillstand gekommen sind.
[0033] Je nachdem, wie groß die Reibungskraft des O-Rings 57 an der Verlängerung 49 einerseits
und die Reibungskraft zwischen dem weiteren Kompensationsteil 59 und dem Rohr 47 ist,
kann es sein, daß das erstgenannte Kompensationsteil 37 bereits vor dem Auftreffen
auf das weitere Kompensationsteil 59 dieses mittels der vom O-Ring 57 ausgeübten Reibungskraft
mit einer geringen Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt hat. Diese Reibungskraft ist
möglicherweise für die Hand des Schützen bereits unmittelbar bei der Auslösung des
Schusses zumindest in der Theorie fühlbar; sie ist jedoch bei geeigneter Konstruktion
und Einstellung der Reibungskräfte so gering, daß der Schütze dadurch in keiner Weise
irritiert wird. Alle gezeigten Teile mit Ausnahme der O-Ringe bestehen im Beispiel
aus Metall, nämlich Stahl. Es kann vorteilhaft sein, auch aus Gründen der Geräuschverminderung,
die aufeinander schlagenden Teile mit hochelastischem Kunststoff abzudecken.
[0034] Das in Fig. 4 gezeigte weitere Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der Fig.
3 nur hinsichtlich der Kompensationsteile, deren Bezugszeichen im Vergleich zu Fig.
3 um 100 höher sind.
[0035] Ein Kompensationsteil 137 greift mit einer Stange 139 mit gasdichter Passung ohne
separates Dichtungselement und leicht verschiebbar in die Bohrung 35 des Teils 28
ein. Die stangenartige Verlängerung 151 ist kürzer als in Fig. 3 und dient als Halterung
für eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder 170, die mit dem Kompensationsteil
137 und dem weiteren Kompensationsteil 159 zugfest verbunden ist. Die Stange 151 geht
ohne Reibung in eine entsprechend große zentrische Aussparung des weiteren Kompensationsteils.
Die gewünschte Reibung zwischen dem weiteren Kompensationsteil 159 und der Innenfläche
des Rohrs 47 wird durch zwei Reibungsstücke 171 aus Kunststoff bewirkt, die in einer
Querbohrung 172 des weiteren Kompensationsteils 159 angeordnet sind und durch eine
Druckfeder 173 beaufschlagt sind. Das Maß
a kann in geeigneter Weise gewählt werden. Ein Wert
a = 0 entspricht einer Anordnung, bei der die beiden Kompensationsteile 137 und 159
zueinander unbeweglich und fest miteinander verbunden sind.
[0036] Vor der Schußabgabe haben die Teile die im oberen Teil der Fig. 4 gezeigte Lage.
Bei der Schußabgabe bewegt sich zunächst nur das Kompensationsteil 137 nach hinten,
spannt dabei die Feder 170, so daß hierdurch das weitere Kompensationsteil 159 nach
hinten beschleunigt wird, bevor das erstgenannte Kompensationsteil auftrifft. Die
Feder 170 verhindert ein solches Auftreffen. Nachdem alle Teile zur Ruhe gekommen
sind, haben sie die im unteren Teil der Fig. 4 gezeigte Lage, in der der Querbolzen
63 als Anschlag wirkt. Die Stange 139 ist dabei nicht vollständig aus der Bohrung
35 ausgetreten. Die Rückstellung der Teile erfolgt ähnlich, wie in Fig. 5a bis 5c
beschrieben. Dabei bringt die Feder 170 das Kompensationsteil 137 in seine in Fig.
4 oben gezeigte Ausgangsstellung.
[0037] In den Fig. 5a bis 5c ist eine Anordnung mit nur einseitig vorhandener Kompensationsvorrichtung
gezeigt. Es ist eine Anordnung mit nur einem Kompensationsteil 237 entsprechend
a = 0 gezeigt, das eine Kolbenstange 239 aufweist.
[0038] Fig. 5a zeigt die Anordnung bei gespannter Waffe vor Abgabe eines Schusses, zur Illustration
ist ein Geschoß 200 eingezeichnet. Das Kompensationsteil befindet sich am vorderen
Anschlag.
[0039] Fig. 5b zeigt die Anordnung nach dem Schuß. Das Kompensationsteil hat sich nach hinten
bewegt und ist an dem Querbolzen 63' zur Anlage gekommen.
[0040] In Fig. 5c ist der Verschluß geöffnet worden und hat sich dabei zurückbewegt, wobei
das mit dem Verschlußstück 5 fest verbundene Waffenteil 28, das zum Gehäuse der Kompensationsvorrichtung
gehört, ebenfalls nach hinten bewegt wurde. Der Querbolzen 63' verhindert dabei eine
Verschiebung des Kompensationsteils nach hinten und verschiebt dieses innerhalb des
Rohrs 47, bis es relativ zu diesem seine vorderste Position eingenommen hat. Wird
anschließend der Verschluß geschlossen, so bewegt sich das Teil 28 mit dem Verschlußstück
5 nach vorn, wobei sich wegen der Reibungskräfte die Lage des Kompensationsteils innerhalb
des Rohrs 47 nicht ändert. Jedenfalls dann, wenn sich kein Geschoß im Lauf befindet
(und nicht gerade ein Schuß ausgelöst wird), oder wenn der Verschluß offen ist, herrscht
am vorderen Ende der einen Kolben bildenden Stange 239 Atmosphärendruck, wie auch
immer im Bereich zwischen den Kompensationsteilen.
1. Gasdruckwaffe, bei der beim Abgeben eines Schusses ein Geschoß (200) durch unter hohem
Druck stehendes Gas aus einem Lauf (3) der Waffe getrieben wird, mit einem Vorratsbehälter
für Kohlendioxid oder für Preßluft oder Waffe mit Vorkompression, mit einem Griff
(2) zum Halten der Waffe mit mindestens einer Hand,
dadurch gekennzeichnet, daß die Waffe eine Kompensationsvorrichtung mit mindestens
einem Kompensationsteil (37) aufweist, das durch den das Geschoß (200) antreibenden
Gasdruck relativ zum Griff (2) in einer im wesentlichen zur Geschoßbewegungsrichtung
entgegengesetzten Richtung antreibbar ist, derart, daß der auf den Griff (2) infolge
der Bewegung des Geschosses (200) im Lauf einwirkende Impuls verringert ist, und daß
das mindestens eine Kompensationsteil (37) relativ zum Lauf (3) beweglich ist.
2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Gaskanal, der den Gasdruck
in den Bereich hinter dem Geschoßlager (in dem sich in schußbereiter Position ein
Geschoß befindet) leitet, ein Kanal zu der Kompensationsvorrichtung führt.
3. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kompensationsteile
(37) an einander gegenüberliegenden Seiten der Längsachse (29) des Laufs angeordnet
sind.
4. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsteil
(37) zumindest am Anfang seiner Bewegung weitgehend ungebremst ist.
5. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einem Kompensationsteil (37) ein beweglich angeordnetes weiteres Kompensationsteil
(59) zugeordnet ist, das im Weg des zugehörigen Kompensationsteils (37) angeordnet
ist, am Anfang der Bewegung des zugehörigen Kompensationsteils (37) von diesem einen
Abstand aufweist und von diesem antreibbar ist, vorzugsweise mittels eines elastischen
Elements, insbesondere einer Feder.
6. Waffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Kompensationsteil (59)
durch mechanischen (elastischen oder unelastischen) Stoß antreibbar ist, wahlweise
ohne Feder.
7. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremsvorrichtung
(57) für das Kompensationsteil und/oder das weitere Kompensationsteil (59) vorgesehen
ist.
8. Waffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung gegenüber
einem waffenfesten Teil wirkt.
9. Waffe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (57)
gegenüber dem Kompensationsteil (37) wirkt.
10. Waffe nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Kompensationsteil
(59) eine größere Masse als das zugeordnete Kompensationsteil (37) hat.
11. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse
des Kompensationsteils (37) bzw. die Gesamtmasse aller Kompensationsteile (37) erheblich
größer als die Masse des Geschosses ist.
12. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsteil
(37) einen Kolben (Stange 39) aufweist, der abgedichtet in einer Bohrung (35) gleitet,
deren eines Ende mit einem Gaskanal (23) in Verbindung steht, der das unter hohem
Druck stehende Gas dem Inneren des Laufs zuführt.
13. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsvorrichtung
ein Gehäuse aufweist, in dem das Kompensationsteil verschiebbar geführt ist.
14. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellvorrichtung
vorgesehen ist, die die Kompensationsvorrichtung in einen vor Schußabgabe erforderlichen
Ausgangszustand bringt.
15. Waffe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen einer offenen und
einer geschlossenen Stellung bewegliches Verschlußteil vorgesehen ist, und daß die
Rückstellvorrichtung mit dem Verschlußteil gekoppelt ist.
16. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen
einer offenen und einer geschlossenen Stellung bewegliches Verschlußteil vorgesehen
ist, in dem ein Gaskanal vorhanden ist, durch den das Druckgas bei geschlossenem Verschlußteil
zum Geschoßlager gelangt, und daß das Gehäuse der Kompensationsvorrichtung an dem
Verschlußteil angeordnet und mit diesem beweglich ist.