(19)
(11) EP 0 785 407 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.07.1997  Patentblatt  1997/30

(21) Anmeldenummer: 97100317.3

(22) Anmeldetag:  10.01.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6F41J 7/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE GB LI NL

(30) Priorität: 16.01.1996 DE 19601380

(71) Anmelder: TTS Theissen Training Systems GmbH
40589 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Theissen, Peter-Paul
    42781 Haan (DE)
  • Lechner, Gerhard
    51375 Leverkusen (DE)

(74) Vertreter: Sparing - Röhl - Henseler Patentanwälte 
Rethelstrasse 123
40237 Düsseldorf
40237 Düsseldorf (DE)

   


(54) Zielscheibenanordnung


(57) Die Erfindung betrifft eine Zielscheibenanordnung mit einem Trägerrahmen (1), der eine Gehäuseaufnahme (10) für eine in einem quaderförmigen Gehäuse (11) befindliche Steuereinheit und ferner eine Gehäuseaufnahme (12) für zwei in einem quaderförmigen Antriebsgehäuse (13) untergebrachte Antriebseinheiten nebeneinander bzw. eine derartige Antriebseinheit in einer Mittelposition aufweist, wobei eine Welle (17) der Antriebseinheit an einer Seite (18) aus dem Antriebsgehäuse (13) herausragt und das Antriebsgehäuse (13), das an den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten benachbart zu der Seite (18), an der eine Welle (17) herausragt, quadratisch ist, mit seitlich als auch mit nach oben herausragender Welle (17) von der Gehäuseaufnahme (12) aufnehmbar ist, wobei mit der Welle (17) ein Zielscheibenhalter (23) verbindbar ist, der an einem gewinkelten Arm (21) oder einem Adapterstück (22) befestigt ist, wobei der Arm (21) und das Adapterstück (22) auf die Welle (17) aufsteckbar sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Zielscheibenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Aus dem Prospekt der Fa. GQ Defense Equipment Limited zu T80, Range Targetry Modules, ist eine Zielscheibenanordnung mit einem Trägerrahmen bekannt, der eine Gehäuseaufnahme für eine in einem quaderförmigen Antriebsgehäuse untergebrachte Antriebseinheit aufweist, wobei eine Welle der Antriebseinheit an beiden Seiten aus dem Antriebsgehäuse herausragt. Hierbei ist ferner ein eine Batterie aufnehmendes Gehäuse auf dem Trägerrahmen angeordnet, während die Steuereinheit für die Antriebseinheit offenbar im Antriebsgehäuse untergebracht ist. Die Welle trägt hierbei entweder an einer Seite direkt einen Zielscheibenhalter für eine in einer Ebene verschwenkbare Zielscheibe, oder an beiden Seiten ein Anlenkstück für einen Zielscheibenhalter, der eine oder mehrere Zielscheiben als Klappscheiben tragen kann, die allerdings sämtlich nur gemeinsam klappbar sind. Außerdem ist es mittels einer speziellen Anordnung möglich, eine nach links bzw. rechts drehbare Zielscheibe aufzunehmen. Allerdings ermöglicht es diese bekannte Zielscheibenanordnung nicht, zwei Zielscheiben aufzunehmen, die unabhängig voneinander betätigbar sind.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zielscheibenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die es ermöglicht, neben einer einzelnen auch zwei unabhängig voneinander betätigbare, klappbare und/oder drehbare Zielscheiben aufzunehmen.

[0004] Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

[0005] Eine derartige Zielscheibenanordnung eignet sich zum Hochklappen einer oder mehrerer Zielscheiben gemeinsam oder unabhängig voneinander, zum Drehen einer oder mehrerer Zielscheiben (gegebenenfalls mit Freund-/Feindbild auf Vorder- und Rückseite) gemeinsam oder unabhängig voneinander, zum kombinierten Hochklappen und Drehen von Zielscheiben, zum Wenden einer oder mehrerer Zielscheiben, zum Anbringen einer Überrollbügelanordnung, zum schnellen Umrüsten und zum leichten Auswechseln von Zielscheiben.

[0006] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

[0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

[0008] Fig. 1 zeigt schematisiert und perspektivisch eine Ausführungsform einer Zielscheibenanordnung.

[0009] Fig. 2 zeigt schematisiert und perspektivisch eine weitere Ausführungsform einer Zielscheibenanordnung.

[0010] Fig. 3 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt einer weiteren möglichen Ausführungsform einer Zielscheibenanordnung.

[0011] Fig. 4 zeigt perspektivisch eine zusätzliche Variante der Zielscheibenanordnung.

[0012] Fig. 5 und 6 zeigen perspektivisch weitere Zielscheibenanordnungen.

[0013] Fig. 7 zeigt perspektivisch einen Trägerrahmen für die Zielscheibenanordnungen von Fig. 5 bzw. 6.

[0014] Fig. 8 zeigt perspektivisch einen Überrollbügel für die Zielscheibenanordnungen von Fig. 5 bzw. 6.

[0015] Die in Fig. 1 dargestellte Zielscheibenanordnung umfaßt einen Trägerrahmen 1, der etwa rechteckig aus einem umlaufenden Rohr 2 mit einer Querverstrebung 3 und gegebenenfalls einer Bodenplatte 4 besteht.

[0016] Die Querverstrebung 3 ist in einem Abstand von etwa 1/5 bis 1/4 des Gesamtabstandes zwischen den beiden hierzu parallelen Rahmenteilen 1', 1'' zu einem dieser Rahmenteile 1 angeordnet. An der Querverstrebung 3 und an dem anderen Rahmenteil 1'' ist jeweils ein U-förmiges Aufnahmeprofil 5 vorgesehen, wobei das am Rahmenteil 1'' befestigte Aufnahmeprofil 5 nach oben und das an der Querverstrebung 3 befestigte Aufnahmeprofil 5 zum Rahmenteil 1' hin offen ist.

[0017] Die beiden Aufnahmeprofile 5 dienen zur Aufnahme eines Überrollbügels 6, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Überrollbügel 6 ist in Form eines gebogenen, in sich geschlossenen Rohrabschnitts derart ausgeführt, daß zwei beabstandete parallele Bügelteile 7 und zwei Einsteckabschnitte 8 zum Einstecken in die Aufnahmeprofile 5 gebildet werden. Eine oder mehrere Querstreben 9 können vorgesehen sein.

[0018] Der Trägerrahmen 1 umfaßt eine Gehäuseaufnahme 10 für eine in einem quaderförmigen Gehäuse 11 befindliche Steuereinheit und ferner eine Gehäuseaufnahme 12 für jeweils in einem würfelförmigen Antriebsgehäuse 13 untergebrachte Antriebseinheiten (batteriebetriebene Elektromotoren, die von der Steuereinheit gesteuert werden). Die Gehäuseaufnahmen 10 und 12 bestehen jeweils aus auf der Bodenplatte 4 (oder entsprechenden Verstrebungen) befestigten L-förmigen (oder U- oder Z-förmigen) Leisten 14.

[0019] Die Leisten 14 für das Gehäuse 11 verlaufen in den dargestellten Ausführungsbeispielen senkrecht zu den Rahmenteilen 1', 1'' und nehmen das Gehäuse 11 zwischen sich auf. Das Gehäuse 11 ist an den beiden den Leisten 14 zugewandten Seiten mit Schnellverschlüssen 15 versehen, deren hakenförmige Spannglieder 16 an den Leisten 14 angreifen und das Gehäuse 11 mit diesen verspannen.

[0020] Die parallel zur Querverstrebung 3 vorgesehenen Leisten 14 für Antriebsgehäuse 13 sind in drei verschiedenen Positionen derart anbringbar, daß zwei Antriebsgehäuse 13 rechts und links mit Abstand nebeneinander (Fig. 1) oder ein einzelnes Antriebsgehäuse 13 rechts, mittig (Fig. 2) oder links aufgenommen werden kann.

[0021] Die von dem Antriebsgehäuse 13 aufgenommene Antriebseinheit besitzt eine Welle 17, die an einer Seite 18 aus dem Antriebsgehäuse 13 herausragt. An zwei gegenüberliegenden, zur Seite 18 benachbarten Stirnseiten 19 befindet sich einerseits ein (nicht sichtbarer) Schnellverschluß 15 und andererseits eine an zwei benachbarten Seiten befindliche auskragende Kante 20, die einen zur Welle 17 hin offenen, rechten Winkel bildet.

[0022] Die jeweiligen auskragenden Kanten 20 der beiden in Fig. 1 dargestellten Antriebsgehäuse 13 sind derart unter die zum Gehäuse 11 benachbarten Leisten 14 geschoben, daß die Welle 17 des in Fig. 1 linken Antriebsgehäuses nach außen und die Welle 17 des in Fig. 1 rechten Antriebsgehäuses 13 nach oben gerichtet ist. An den hierzu parallelen Leisten 14 greifen die Schnellverschlüsse 15 an, so daß die Antriebsgehäuse 13 fest von Rahmen aufgenommen werden. Die Schnellverschlüsse 15 sind drehbar an den Antriebsgehäusen 13 (mittig zu der Stirnseite 19) befestigt, damit letztere in den beiden möglichen um 90° verdrehten Stellungen unter Verwendung nur eines Schnellverschlusses 15 befestigt werden können.

[0023] Stattdessen können die Antriebsgehäuse 13 auch derart angeordnet werden, daß die Wellen 17 voneinander weg nach außen oder beide nach oben gerichtet sind.

[0024] Gemäß Fig. 1 sind auf die waagerechte Welle 17 ein gewinkelter Arm 21 und auf die vertikale Welle 17 ein Adapterstück 22 aufgesteckt. An dem Arm 21 und dem Adapterstück 22 ist jeweils ein Zielscheibenhalter 23 für jeweils eine Zielscheibe 24 mittels Schrauben befestigt.

[0025] Mit der linken Welle 17 läßt sich eine Zielscheibe 24 aus einer horizontalen, nach hinten oder nach vorne gerichteten Position in die gezeigte vertikale Position aufrichten, während mit der rechten Welle 17 eine Zielscheibe 24 aus einer neutralen Position, bei der dem Schützen die Schmalseite der Zielscheibe 24 zugewandt ist, nach rechts oder links zum Präsentieren der Vorder- oder Rückseite (eventuell mit Freund- bzw. Feinbild versehen) um 90° gedreht werden kann. Die Betätigung der Antriebseinheiten erfolgt über die Steuereinheit.

[0026] Wie Fig. 2 zeigt, kann auf dem Adapterstück 22 auch ein horizontaler Steg 25 mit einem Ende befestigt sein, der am freien Ende einen Zielscheibenhalter 23 und wenigstens eine Zielscheibe 24 trägt. Hierdurch kann die Zielscheibe 24 beispielsweise um 180° in der Stegebene in eine türartige Öffnung od.dgl. gewendet werden.

[0027] Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt der Zielscheibenhalter 23 eine Fußplatte 26, auf der ein feststehendes Klemmstück 27 befestigt ist, das eine zur Oberseite der Fußplatte 26 vertikale Anlagefläche 27a für eine Zielscheibe 24 aufweist. Fußplatte 26 und Klemmstück 27 können auch einstückig ausgebildet sein.

[0028] Die Fußplatte 26 weist zwei Ausnehmungen 28 auf, die eine rechte, eine mittlere und eine linke Befestigungslasche 29a, 29b, 29c, die jeweils mit in gleicher Weise angeordneten Schraubendurchtrittslöchern versehen sind, voneinander trennen. Die Fußplatte 26 ist daher auf dem Arm 21 oder dem Adapterstück 22 über eine der Befestigungslaschen 29a, 29b, 29c befestigbar.

[0029] Der Zielscheibenhalter 23 umfaßt ferner ein loses Klemmstück 30, das auf die Fußplatte 26 gegen das feststehende Klemmstück 27, durch die Befestigungslaschen 29a, 29b, 29c geführt, unter Einklemmen einer auf die Fußplatte 26 aufgesetzten Zielscheibe 24 aufschiebbar und in der aufgeschobenen Stellung durch eine Spannschraube 31 (vgl. Fig. 1, 2) festschraubbar ist. Die mittlere Befestigungslasche 29b ist zur Aufnahme der Spannschraube 31 entsprechend stärker als die beiden benachbarten Befestigungslaschen 29a, 29c ausgebildet.

[0030] Die Zielscheibenhalter 23, d.h. die feststehenden Klemmstücke 27, sind miteinander durch Schrauben verlängerbar, so daß beispielsweise, wie in Fig. 3 dargestellt, drei Einheiten von Zielscheibenhaltern 23 nebeneinander angeordnet werden können, die gemeinsam an einem Arm 21 befestigt sind und nebeneinander zwei Zielscheiben 24 aufnehmen können, die gemeinsam von dem Arm 21 bewegt werden. Das lose Klemmstück 30 für das mittlere feststehende Klemmstück 27 kann hierbei entfallen.

[0031] Wie in Fig. 4 dargestellt, können aber auch beispielsweise fünf Einheiten von Zielscheibenhaltern 23 miteinander verbunden und an zwei Armen 21 von zwei Antriebseinheiten befestigt sein, um insgesamt drei Zielscheiben nebeneinander angeordnet aufzunehmen, die mittels beider Antriebseinheiten - wie dargestellt - aus einer zum Gehäuse 11 umgelegten, neutralen Position oder aus einer um 180° zur dargestellten Position verschwenkten Position um 90° in eine aufgerichtete Position geschwenkt werden können.

[0032] Der Trägerrahmen 1 weist an beiden Längsseiten jeweils ein Rohr 32 auf, das seinerseits eine langgestreckte, gegebenenfalls rohrförmige Abstützstange 33 aufnimmt, die das jeweilige Rohr 32 nach der einen oder anderen Seite verlängert, um der Zielscheibenanordnung auch beim Verschwenken der Zielscheiben 24 bzw. bei abgeklappten Ziel schieben 24 zusätzliche Standfestigkeit zu verleihen, wie es beispielsweise in unebenen Gelände zweckmäßig sein kann.

[0033] Die Leisten 14 können, anstatt getrennt montiert zu werden, auch Teil eines entsprechenden Rahmens sein.

[0034] Die in den Ausführungsformen der Fig. 5 bis 8 verwendete Trägerrahmen 1 ist ebenfalls in Form einer Rohrkonstruktion ausgebildet, die hier aus einem U-förmigen Rohrbügel 1a mit einer Verbindungsstrebe 1b am Ende des Rohrbügels 1a und der hierzu parallelen Querverstrebung 3 mit Abstand zum Mittelschenkel des Rohrbügels 1a besteht. Der Boden 4 ist in dem Bereich zwischen der Verbindungsstrebe 1b und der Querverstrebung 3 angeordnet und besteht beispielsweise aus zwei Bodenplatten, die ober- und unterseitig am Rohrbügel 1a befestigt sind und zwischen sich gegebenenfalls Verstärkungsprofile aufnehmen.

[0035] Der Überrollbügel 6 ist ebenfalls als Rohrkonstruktion ausgebildet und umfaßt zwei U-förmige Bügelteile 34, die durch Querstreben 35 miteinander verbunden sind. Die Bügelteile 34 besitzen jeweils zwei nach unten offene Füße 36. Der Überrollbügel 6 ist um etwas mehr als die doppelte Rohrstärke des Rohrs des Trägerrahmens 1 schmaler als letzterer.

[0036] Auf der Verbindungsstrebe 1b des Trägerrahmens 1 sind zwei Zapfen 37 im Abstand der Füße 36 des Überrollbügels 6 befestigt, so daß der Überrollbügel 6 mit seinen Füßen 36 auf die Zapfen 37 aufgesteckt und dort mittels durch den jeweiligen Fuß 36 und den davon aufgenommenen Zapfen 37 gesteckten Sicherungsstiften (nicht dargestellt) gesichert werden kann.

[0037] Die beiden anderen Füße 36 des Überrollbügels 6 sind um die Rohrstärke der Streben 1b, 3 länger als diejenigen, die die Zapfen 37 aufnehmen. Außerdem ist die Breite des Überrollbügels 6 derart, daß er zwischen die parallelen Schenkel des Rohrbügels 1a paßt. An der Querverstrebung 3 ist auf der der Verbindungsstrebe 1b abgewandten Seite ein L-Profil 38 befestigt, dessen unterer horizontaler Schenkel als Aufstands- oder Anschlagfläche für die dortigen Füße 36 des Überrollbügels 6 und dessen dort befindlicher Querstrebe 35 dient. Insbesondere steht der Überrollbügel 6 in klemmendem Eingriff mit dem L-Profil 38.

[0038] Durch Lösen der Sicherungsstifte ist der Überrollbügel 6 leicht vom Trägerrahmen 1 abnehmbar und kann, um 180° in der Horizontalebene gedreht, mit den kürzeren Füßen 36 wieder auf die Zapfen 37 aufgesteckt und gesichert werden, so daß die Aufstandsfläche der Zielscheibenanordnung entsprechend vergrößert wird, vgl. hierzu auch Fig. 6.

[0039] Natürlich können auch die längeren Füße 36 auf die Zapfen 37 aufgesteckt werden, etwa wenn entsprechende Geländeunebenheiten auszugleichen sind.

[0040] Der Boden 4 besitzt vier Löcher 39 zur Aufnahme von an der Oberseite des Überrollbügels 6 befestigten Zapfen 40, um mehrere Zielscheibenanordnungen (ohne Zielscheiben 24), die jeweils einen Trägerrahmen 1, einen Überrollbügel 6, eine Steuereinheit 11 und ein oder zwei Antriebe 13 umfaßt, d.h. ohne Arm(e) 21 und ohne Zielscheibenhalter 23 und Zielscheibe(n) 24, etwa zum Transport übereinander stapeln zu können, ohne daß die Gefahr eines Verrutschens auftritt.

[0041] Anstelle des L-Profils 38 kann auch ein C-Profil vorgesehen sein, das zum Mittelschenkel des Rohrbügels 1a offen ist und zur Aufnahme der zwischen den Enden der längeren Füße 36 angeordneten Querstrebe 35 des Überrollbügels 6 dient.

[0042] Die Querverstrebung 3 kann gegebenenfalls anstelle des L-Profils 38 ebenfalls Zapfen 37 tragen, so daß sämtliche vier Füße 36 des Überrollbügels 6 einen Zapfen 37 aufnehmen, wenn der Überrollbügel 6 als solcher und nicht zur Verlängerung des Trägerrahmens 1 dient (vgl. Fig. 5).

[0043] Fig. 6 zeigt eine Zielscheibenanordnung, die in Abweichung von Fig. 5 zwei Antriebe 13 zum unabhängigen Verschwenken von zwei Zielscheiben 24 trägt. Der Trägerrahmen 1 besitzt wie bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 4 insgesamt gerundete Ecken.

[0044] Auf der Verbindungsstrebe 1b ist ein nach oben offenes C-Profil 41 zum gegebenenfalls klemmenden Einstecken einer zwischen den Enden von zwei Füßen 36 der beiden Bügelteile 34 befindlichen Querstrebe 35 vorgesehen, wobei letztere gegebenenfalls durch Sicherungsstifte am Trägerrahmen 1 gesichert werden kann.

[0045] Benachbart zu den Zielscheiben 24 kann in diesem Fall am Trägerrahmen 1, etwa an dessen Querverstrebung 3, ein L-Profil 38 oder ein weiteres C-Profil oder ein Paar von Zapfen 37 wie bei dem Ausfühgrungsbeispiel von Fig. 5 vorgesehen sein.

[0046] Dadurch, daß gemäß den Ausführungsformen der Fig. 5 bis 8 ein Trägerrahmen 1 mit einem lösbar damit verbundenen Überrollbügel 6 zum Schutz von Antrieb(en) 13 und Steuereinheit 11 für die Zielscheibe(n) 24 vorgesehen ist, ist einerseits ein Schutz gegen Beschädigungen gegeben. Dadurch, daß der Überrollbügel 6 zwei durch Querstreben 35 beabstandete Bügelteile 34 mit zwei Füßen 36 besitzt und wenigstens an der der Zielscheibe 24 abgewandten Seite des Trägerrahmens 1 mit diesem über eine Steckverbindung für die Füße 36 und/oder Querstreben 35, die mit Gegenstücken am Trägerrahmen 1 lösbare Steckverbindungen bilden, lösbar verbunden ist, kann der Überrollbügel 6 nach seinem Lösen zur Verlängerung des Trägerrahmens 1, um 180° in der Horizontalebene gedreht oder um die Länge des Überrollbügels 6 verschoben, und wieder auf diesen aufgesetzt werden, wodurch andererseits die Standfläche wesentlich vergrößert wird. Dies erlaubt es, das Gewicht der Zielscheibenanordnung entsprechend zu vermindern, da die Standfestigkeit durch eine große Aufstandsfläche gewährleistet wird.


Ansprüche

1. Zielscheibenanordnung mit einem Trägerrahmen (1), der eine Gehäuseaufnahme (12) für eine in einem quaderförmigen Antriebsgehäuse (13) untergebrachte Antriebseinheiten aufweist, wobei eine Welle (17) der Antriebseinheit an einer Seite (18) aus dem Antriebsgehäuse (13) herausragt, wobei mit der Welle (17) ein Zielscheibenhalter (23) verbindbar ist, der an einem Arm (21) oder einem Adapterstück (22) befestigt ist, wobei der Arm (21) und das Adapterstück (22) auf die Welle (17) aufsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gehäuseaufnahme (10) zur Aufnahme von einem in einem quaderförmigen Gehäuse (11) befindliche Steuereinheit vorgesehen und die Gehäuseaufnahme (12) zur Aufnahme von zwei Antriebsgehäusen (13) nebeneinander bzw. einem Antriebsgehäuse (13) in Mittelposition ausgebildet ist sowie das jeweilige Antriebsgehäuse (13), das an der der Seite (18) mit der herausragenden Welle (17) gegenüberliegende Seite geschlossen und an den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten benachbart zu der Seite (18) quadratisch ist, mit seitlich als auch mit nach oben herausragender Welle (17) von der Gehäuseaufnahme (12) aufnehmbar ist.
 
2. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1) aus einem umlaufenden Rohr (2) mit wenigstens einer Querverstrebung (3) besteht.
 
3. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1) Aufnahmen (5) zur lösbaren Anbringung eines Überrollbügels (6) aufweist.
 
4. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseaufnahme (12) für die Antriebsgehäuse (13) wenigstens eine Leiste (14) zum Einhaken eines am Antriebsgehäuse (13) angebrachten Schnellverschlusses (15) umfaßt.
 
5. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellverschluß (15) drehbar an dem Antriebsgehäuse (13) befestigt ist.
 
6. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseaufnahme (12) für die Antriebsgehäuse (13) eine der Leiste (14) zum Einhaken gegenüberliegende Leiste (14) zum Einstecken einer auskragenden Kante (20) des Antriebsgehäuses (13) umfaßt, wobei das Antriebsgehäuse (13) an der Stirnseite, die derjenigen, an der der Schnellverschluß (15) befestigt ist, benachbart zueinander zwei nach vorne auskragende Kanten (20) aufweist, die einen zur Welle (17) hin offenen Winkel bilden.
 
7. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielscheibenhalter (23) ein feststehendes, an dem Arm (21) bzw. Adapterstück (22) befestigbares Klemmstück (27) umfaßt, auf das ein loses Klemmstück (30) unter Einklemmen einer Zielscheibe (24) aufschiebbar und anschraubbar ist.
 
8. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (27) im Raster von zwei beabstandet vom Trägerrahmen (1) aufgenommenen Antriebsgehäusen (13) zum Verbinden mit deren Wellen (17) aneinanderreihbar sind.
 
9. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielscheibenhalter (23) in unterschiedlichen Positionen an dem Arm (21) bzw. Adapterstück (22) befestigbar ist.
 
10. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (21) aus einem Adapterstück (22) und einem daran angeschraubten Steg (25) besteht.
 
11. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1) seitlich sich in parallel zur Schwenkebene der Zielscheibe(n) (24) sowie in der Ebene des Trägerrahmens (1) erstreckende Rohre (32) aufweist, in die langgestreckte Abstützstangen (33) von beiden Seiten her einführbar sind.
 
12. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Überrollbügel (6) zwei durch Querstreben (35) beabstandete Bügelteile (34) besitzt und wenigstens an der der Zielscheibe (24) abgewandten Seite des Trägerrahmens (1) mit diesem über eine Steckverbindung lösbar verbunden ist, so daß der Überrollbügel (6) zur Verlängerung des Trägerrahmens (1) auf den Trägerrahmen (1) aufsteckbar ist.
 
13. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Überrollbügel (6) Füße (36) aufweist, die mit Gegenstücken (37) am Trägerrahmen (1) lösbare Steckverbindungen bilden.
 
14. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1) an einer Seite zwei Zapfen (37) im Abstand eines Füßepaars des Überrollbügels (6) trägt, dessen Füße (36) rohrförmig und nach unten offen sind.
 
15. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Querstrebe (35) des Überrollbügels (6) und einer Strebe (1'', 1b) an der der Zielscheibe (24) abgewandten Seite des Trägerrahmens (1) eine Steckverbindung vorgesehen ist.
 
16. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Strebe (1'', 1b) des Trägerrahmens (1) ein C-Profil (5, 41) zur Aufnahme der Querstrebe (8, 35) befestigt ist.
 
17. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1) an der der Zielscheibe (24) zugewandten Seite eine Halterung (5, 38) zum zusätzlichen Halten des Überrollbügels (6) in seiner Überrollbügelfunktion aufweist.
 
18. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung eine klemmende ist.
 
19. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung ein L-Profil (38) ist, das ein Füßepaar des Überrollbügels (6) nach unten abstützt.
 
20. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die aufsteckbaren Füße (36) des Überrollbügels (6) im wesentlichen um die Stärke des Trägerrahmens (1) kürzer sind als die anderen Füße (36).
 
21. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung ein C-Profil (5) ist, das einen Quersteg (8, 35) des Überrollbügels (6) aufnimmt.
 
22. Zielscheibenanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung eine Zapfenhalterung ist.
 
23. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung an einer Querverstrebung (3) des Trägerrahmens (1) angeordnet ist.
 
24. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1) einen Boden (4) aufweist, der mit mehreren, in einem vorbestimmten Muster angeordneten Löchern (39) versehen ist, wobei der Überrollbügel (6) an seiner Oberseite Zapfen (40) zum Einstecken in die Löcher (39) des Bodens (4) während des Stapelns von Zielscheibenanordnungen aufweisen.
 
25. Zielscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (1) und der Überrollbügel (6) im wesentlichen Rohrkonstruktionen sind.
 




Zeichnung