[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bade- oder Duschwanne, die in die Aufnahme
eines als Träger verwendeten Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers eingesetzt ist, von
dem zumindest eine Seite mittels einer Schürze abdeckbar ist, die mittels am Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper
und auf der Rückseite der Schürze angebrachten und aufeinander abgestimmten Rast-
und Gegenrastelementen lösbar mit der Seite des Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers
verbindbar ist und die Rast- und Gegenrastelemente als Haltespange mit außenliegendem
umlaufenden Rastansatz und als die Haltespange aufnehmender Rastring ausgebildet sind,
wobei die Haltespange im Bereich des Rastansatzes und/oder der Rastring mittels Schlitzen
federnd unterteilt ist und die Haltespange oder der Rastring auf einer Scheibe angebracht
ist.
[0002] Eine Bade- oder Duschwanne dieser Art ist durch die DE 38 24 802 C1 bekannt. Der
Rastring ist dabei auf einer Exzenterscheibe um eine vorgegebene Exzentrizität versetzt
angebracht und in einem Gehäuse drehbar gelagert, wobei die Exzenterscheibe in dem
Gehäuse nach beiden Seiten in horizontaler Richtung um einen vorgegebenen Verstellweg
verschiebbar ist. Da die Einführungsschrägen der Rastelemente sehr groß sind, wird
eine erforderliche seitliche Justierung der Rastelemente beim Herstellen der Rastverbindung
zwangsläufig ausgeführt. Zur vertikalen Justierung der Schürze muß jedoch vorher die
Exzenterscheibe verdreht werden, damit sich die Rastringe aufgrund der Exzentrizität
entsprechend ausrichten. Dies hat den Nachteil, daß bei der Montage solcher Schürzen,
welches oftmals auch unter Zeitdruck geschieht, ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich
ist, der somit Zeit und Geld kostet.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bade- oder Duschwanne der eingangs
genannten Art zu entwickeln, bei der zum Anbringen einer Schürze keine vorherigen,
zusätzlichen manuellen Einstellungen an den Rastelementen mehr notwendig sind.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Scheibe als eine Schwimmscheibe
ausgebildet ist, welche in einer Einschäumdose, und zwar in ihrer Scheibenebene nach
allen Richtungen verschiebbar, untergebracht ist, wobei die Einschäumdose jeweils
im Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper fest angebracht ist.
[0005] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einschäumdose rund
und weist auf einer Seite einen mit einer zentrischen Bodenöffnung versehenen Dosenboden
und auf der anderen Seite eine Dosenöffnung auf, deren Durchmesser in etwa dem der
Einschäumdose entspricht, wobei die Dosenöffnung durch einen gesonderten Einrastboden
verschlossen ist. Die Rundheit der Einschäumdose erleichtert deren Herstellung. Desweiteren
wird durch den gesonderten Einrastboden das Einbringen der Schwimmscheibe in die Einschäumdose
und das anschließende Verschließen der Einschäumdose erheblich erleichtert. Durch
die zentrische, runde Bodenöffnung des Dosenbodens wird zudem die Zugänglichkeit der
Schwimmscheibe von außen sichergestellt.
[0006] Es ist zweckmäßig, wenn der Dosenboden gegenüber der Dose einen Versatz aufweist.
Dadurch kann in montiertem Zustand der Einschäumdose die Haltespange eine größere
Länge aufweisen, was die Stabilität der Rastverbindung erhöht.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Einrastboden in
seinem Umfang durch eine Rastkante begrenzt und die Einschäumdose weist innen im Bereich
der Dosenöffnung eine umlaufende Rastnut auf. Dies gewährleistet einen sicheren Halt
des einmal in die Einschäumdose eingeführten Rastbodens und damit auch einen sicheren
Halt der zwischen dem Dosenboden der Einschäumdose und dem Rastboden eingeklemmten
Schwimmscheibe.
[0008] Es ist zweckmäßig, wenn gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
der Einrastboden im Bereich der Rastkante eine umlaufende Ausstülpung mit einem oberen
Ende aufweist. Dies gewährleistet, daß die Schwimmscheibe in einem möglichst großen
Bereich gleichmäßig zu allen Seiten hin eingeklemmt werden kann.
[0009] Es ist vorteilhaft, wenn in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung außen an
der Einschäumdose, im Bereich der Rastnut eine ringförmige Haltescheibe einstückig
angebracht ist und die ringförmige Haltescheibe gleichmäßig über ihren Umfang verteilte
Löcher aufweist. Dies ermöglicht einen sicheren Halt der Einschäumdose nach Einschäumen
im Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper.
[0010] Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung weist die Schwimmscheibe
eine zentrische Rastöffnung auf, wobei sich diese Rastöffnung in axialer Richtung
zunächst verkleinert und dann wieder vergrößert, so daß die Schwimmscheibe im Bereich
der sich verkleinernden Rastöffnung eine umlaufende Einführungsschräge und im Bereich
der sich wieder erweiternden Rastöffnung einen umlaufenden Rastring aufweist. Dies
erleichtert zum einen den Einrastvorgang der Haltespange und damit die Montage, zum
anderen wird nach dem Einrasten ein sicherer Halt der Haltespange in der Schwimmscheibe
gewährleistet.
[0011] Es ist vorteilhaft, wenn bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
umlaufende Rastring durch einen Rastabsatz begrenzt wird. Hierdurch kann der umlaufende
Rastring ausreichend groß bemessen sein, ohne daß die Dicke der Schwimmscheibe zu
groß ausfallen muß, um einen sicheren Halt einer eingerasteten Haltespange zu gewährleisten.
[0012] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird die umlaufende
Einführungsschräge in ihrem vorderen Bereich durch einen Begrenzungsabsatz begrenzt.
Dieser Begrenzungsabsatz ermöglicht eine Begrenzung des maximalen Verschiebeweges
der Schwimmscheibe in der Einschäumdose.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, weist der Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper
an seiner/seinen zu verkleidenden Seite/Seiten obere und untere angeschrägte Absätze
und die Schürze im Bereich ihrer Ober- und Unterseite Schürzenwinkel auf, geeignet
zum Übergreifen der angeschrägten Absätze. Hierdurch wird beim Montagevorgang die
vertikale Justierung der Schürze erleichtert und nach dem Montagevorgang die vertikale
Abstützung der Schürze gewährleistet, wobei eine horizontale Nachjustierung der Schürze
weiterhin möglich ist.
[0014] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei zeigen
- Fig. 1
- einen Teil eines Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers zur Aufnahme einer Badewanne mit
einer eine Seite verkleidenden, montierten Schürze;
- Fig. 1a
- die vergrößerte Teilansicht einer Rastverbindung in Explosionsdarstellung gemäß Fig.
1;
- Fig. 2
- die Stirnansicht der Einschäumdose zur Aufnahme der Schwimmscheibe gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- die Schnittansicht der Einschäumdose gemäß Schnittverlauf in Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Schwimmscheibe zur Aufnahme der Rastelemente gemäß Fig. 1;
- Fig. 5
- die Schnittansicht der Schwimmscheibe gemäß Schnittverlauf in Fig. 4;
- Fig. 6
- die Draufsicht auf den Einrastboden zum Schließen der Einschäumdose gemäß Fig. 1;
- Fig. 7
- die Schnittansicht des Einrastbodens gemäß Schnittverlauf in Fig. 6.
[0015] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. In Fig. 1 ist ein Teil eines Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers
10 gezeigt, in dessen Aufnahme eine Badewanne abstützend eingesetzt werden kann. Die
Seiten des Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers 10 weisen dabei jeweils von den Ober-
bzw. Unterkanten des Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers 10 zurückversetzte, angeschrägte
Absätze 101a, 101b auf. An diesen angeschrägten Absätzen, welche sowohl an den Längs-
als auch an den Schmalseiten des Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers 10 angeformt sein
können, kann sich jeweils eine zur Verkleidung dienende Schürze 20 abstützen. Durch
die Anschrägung der Absätze, deren gedachte Verlängerungen außerhalb des Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers
10 zusammenlaufen würden, wird die vertikale Justage der Schürze 20 beim Montieren
erleichtert. Wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich, kann die Schürze 20 z. B. aus einer
in ihrem Grundriß rechteckigen oder quadratischen Platte bestehen, die im Bereich
ihrer Ober- bzw. Unterkante jeweils in einem etwa 90° Winkel zum Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper
10 gebogen ist, so daß sich Schürzenwinkel 201a, 201b bilden. An der Innenseite der
Schürze 20 etwa in mittlerer Höhe, befindet sich eine Platte 210, welche in ihrem
Grundriß eine etwa rechteckige oder auch runde Form annehmen kann und die im Bereich
ihrer Mitte einen fest mit dieser verbundenen und senkrecht auf ihr stehenden Gewindestift
211 aufweist. Mit diesem Gewindestift 211 ist eine Haltespange 60 verbunden, welche
zum besseren Verständnis in ihrem Längsschnitt dargestellt ist. Die Haltespange 60
ist mit einer Sacklochbohrung 601 und den Längsschlitzen 602 elastisch ausgebildet,
so daß sich Rastzungen 604 bilden und ein umlaufender, durch die Längsschlitze 602
unterteilter Rastansatz 603 entsteht. Wie aus Fig. 1 und Fig. 1a ersichtlich, rastet
die Haltespange 60 in montiertem Zustand der Schürze 20 in eine Schwimmscheibe 50
ein, welche ihrerseits verschiebbar zwischen dem Boden einer Einschäumdose 30 und
einem Einrastboden 40 eingeklemmt wird.
[0016] Fig. 2 stellt die Einschäumdose 30 gemäß Fig. 1 in der Rückansicht, also vom Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper
10 aus betrachtet, dar. Fig. 3 zeigt die Schnittansicht der Einschäumdose 30 gemäß
dem Schnittverlauf in Fig. 2. Es ist ersichtlich, daß die Einschäumdose 30 in ihrem
Grundriß eine runde Form aufweist und in ihrer Gesamtheit in etwa einen dosenförmigen
Körper bildet, wobei der Außendurchmesser der Dose ungefähr doppelt so groß ist wie
deren Länge. Desweiteren ist die Einschäumdose auf einer, der gemäß Fig. 1 der Schürze
20 abgewandten Seite bodenlos, wodurch eine runde Dosenöffnung 304 gebildet wird.
Etwa im Bereich des Öffnungseintritts der Dosenöffnung 304 befindet sich eine umlaufende,
in etwa keilförmige Nut 302. Konzentrisch zu dieser ist an der direkt gegenüber liegenden
Außenseite der Einschäumdose 30 eine umlaufende, ringförmige Haltescheibe 301 einstückig
angeformt. Diese Haltescheibe weist in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Löcher
301a auf. Auf der anderen Seite der Einschäumdose 30, und zwar gegenüber der Dosenöffnung
304 ist ein Dosenboden 303 vorhanden, der gegenüber dem Rand der Dose einen Versatz
305 aufweist. Zentrisch auf dem Boden 303 ist eine runde Bodenöffnung 303a vorgesehen,
welche durch die Öffnungskanten 303b begrenzt wird.
[0017] Fig. 4 und 5 zeigen die Schwimmscheibe 50 im Detail. In der Mitte der Schwimmscheibe
50 befindet sich eine Rastöffnung 501, welche, wie man an Fig. 5 sieht, am Öffnungseingang
durch einen Begrenzungsabsatz 504 umschlossen wird. Auf der anderen Seite der Schwimmscheibe,
gegenüber dem Begrenzungsabsatz 504 ist ein zur Rastöffnung 501 konzentrisch verlaufender
Rastabsatz 505 einstückig angebracht. Der Außendurchmesser des Begrenzungsabsatzes
504 beträgt dabei ca. 60 % von dem Außendurchmesser der Schwimmscheibe, und der Außendurchmesser
des Rastabsatzes 505 beträgt ca. 50 % von dem Außendurchmesser der Schwimmscheibe.
Folgt man nun der Rastöffnung 501 von der Seite des Begrenzungsabsatzes 504 kommend,
so verkleinert sich die Rastöffnung und weist dort ihren kleinsten Durchmesser auf,
wo ungefähr der Rastabsatz 505 an der Schwimmscheibe 50 angeformt ist. Auf diese Weise
wird auf der Schwimmscheibe 50 eine umlaufende Einführungsschräge 502 realisiert.
Folgt man der Rastöffnung 501 weiter, so erweitert sich diese kontinuierlich bis zum
Ende des Rastabsatzes 505. Auf diese Weise wird an der Schwimmscheibe 50 eine umlaufende
Rastschräge 503 gebildet.
[0018] In Fig. 6 und 7 ist der Einrastboden gemäß Fig. 1 detailliert dargestellt. So weist
der Einrastboden 40 in seinem Grundriß ebenfalls eine runde Form auf, wobei er in
seinem äußeren Umfang durch eine Rastkante 401 begrenzt wird. Im Bereich der Rastkante
weist der Einrastboden 40 eine in Umfangrichtung umlaufende Ausstülpung 402 auf, die
mit ihrer oberen Kante 402a der in Fig. 7 aufgezeigten Schnittansicht des Einrastbodens
das Aussehen zweier Kamelhöcker verleiht.
[0019] Der anwendungsgerechte Zusammen- und Einbau von Einschäumdose 30, Schwimmscheibe
50, und Einrastboden 40 geschieht nun wie folgt: Die Schwimmscheibe 50 wird von innen
auf den Dosenboden 303 gelegt, so daß sich der Begrenzungsabsatz 504 der Schwimmscheibe
in der Bodenöffnung 303a befindet. Die Montage wird natürlich erleichtert, wenn die
Einschäumdose 30 mit der Bodenöffnung 303a nach unten weisend auf eine Unterlage gestellt
wird. Alsdann wird der Einrastboden 40 mit den oberen Kanten 402a der Ausstülpung
402 zur Schwimmscheibe 50 weisend so weit in die Einschäumdose 30 geschoben, bis die
Rastkanten 401 des Einrastbodens in die umlaufende Nut 302 der Einschäumdose einrasten.
Dabei ist die Höhe der Ausstülpung 402 so bemessen, daß die oberen Kanten 402a der
Ausstülpung die Schwimmscheibe fest, aber dennoch nicht unverschiebbar an den Dosenboden
303 andrücken. Die Schwimmscheibe 50 kann dann in ihrer Scheibenebene nach allen Richtungen
verschoben werden, wobei der maximale Verschiebeweg entweder durch den Außendurchmesser
der Schwimmscheibe selbst beim Anstoßen an die Dosenwand oder durch den Durchmesser
des Begrenzungsabsatzes 504 beim Anstoßen an die Öffnungskanten 303b der Einschäumdose
begrenzt wird. Dabei muß entweder der Außendurchmesser der Schwimmscheibe oder der
Durchmesser des Begrenzungsabsatzes 504 so bemessen sein, daß trotz maximalen Verschiebeweges
der Schwimmscheibe diese immer noch sicher und zu einem Großteil zwischen dem Dosenboden
303 und der Ausstülpung 402 gehalten wird. In diesem vormontierten Zustand kann die
Einschäumdose 30 mit geeigneten Mitteln und in einem geeigneten Verfahren, auf die
hier nicht näher eingegangen wird, so eingeschäumt werden, daß die Einschäumdose 30
wie in Fig. 1 gezeigt, fest im Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper 10 sitzt. Der feste
Sitz der Einschäumdose wird vor allem durch die ringförmige Haltescheibe 301 und die
auf dieser befindlichen Löcher 301a sichergestellt. Denn der Hartschaumstoff umschließt
die Haltescheibe 301 und durchdringt die Löcher 301a, so daß ein axiales Herausziehen
der Einschäumdose aus dem Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper 10 nicht mehr möglich
ist. Die in Fig. 1 gezeigte Einschäumdose 30 stellt nun mitsamt der in ihr befindlichen
Schwimmscheibe 50 eine von mehreren möglichen Befestigungsstellen dar, welche bedarfsweise
am Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper 10 verteilt werden können und als justierbare
Rastverbindungen ausgelegt sind. Durch den Versatz 305 des Dosenbodens 303 kann die
Haltespange 60 länger ausgeführt werden, was die Stabilität der Rastverbindung erhöht.
[0020] Die Montage der Schürzen 20 an einen derart vorkonfigurierten Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper
10 ist denkbar einfach: So wird die Schürze 20 mit ihrer Innenseite so gegen den Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper
10 gedrückt, daß sich die Haltespangen 60 ungefähr im Bereich der Rastöffnung 501
der Schwimmscheibe 50 befinden. Bei weiterem Andrücken der Schürze 20 werden die Rastzungen
604 der Haltespange 60 durch die Einführschräge 502 der Schwimmscheibe 50 zusammengedrückt
und darüber hinaus wird aufgrund der Anschrägung der Rastzungen 604, der Einführschrägen
502 und der Beweglichkeit der Schwimmscheibe 50 diese auf die Haltespange 60 justiert,
auch wenn die Schwimmscheibe vorher z. B. etwas mit ihrer Rastöffnung 501 verrutscht
war. Eine Justage der Schwimmscheibe 50 von Hand ist also nicht notwendig. Der Rastvorgang
ist dann beendet, wenn der Rastansatz 603 der Haltespange 60 die Rastschräge 503 der
Schwimmscheibe hintergreift (siehe Fig. 1). Da die Haltespange 60 mit der Sacklochbohrung
601 und den Längsschlitzen 602 elastisch ausgebildet ist, kann der umlaufende, durch
die Längsschlitze 602 unterteilte Rastansatz 603 beim Rastvorgang die erforderliche
Auslenkbewegung vollführen. Die Rastverbindung bzw. die Rastverbindungen haben dennoch
eine ausreichend große Haltekraft, so daß die Schürze 20 fest mit dem Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper
10 verbunden ist, aber dennoch bei Aufwendung entsprechend großer Lösekräfte wieder
vom Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper 10 gelöst werden kann. Dabei wird beim Montagevorgang
die Vertikaljustierung der Schürze 20 durch die angeschrägten Absätze 101a, 101b des
Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers 10 erleichtert, durch welche die Schürze letztendlich
auch in ihrer vertikalen Position gehalten wird. Dabei erfolgt, wie bereits erwähnt,
eine Selbstjustierung der Schwimmscheibe auf die Haltespange bis zum anschließenden
Einrasten. Eine eventuell erforderliche horizontale Nachjustage der Schürze 20 ist
durch die verschiebbare Schwimmscheibe 50, mit der die Schürze 20 rastend verbunden
ist, leicht möglich.
1. Bade- oder Duschwanne, die in die Aufnahme eines als Träger verwendeten Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers
(10) eingesetzt ist, von dem zumindest eine Seite mittels einer Schürze (20) abdeckbar
ist, die mittels am Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper und auf der Rückseite der Schürze
angebrachten und aufeinander abgestimmten Rast- und Gegenrastelementen lösbar mit
der Seite des Kunststoff-Hartschaumstoff-Körpers (10) verbindbar ist, wobei die Rast-
und Gegenrastelemente als Haltespangen (60) mit außen liegendem umlaufenden Rastansatz
(603) und als die Haltespange (60) aufnehmender Rastring (503) ausgebildet sind, und
die Haltespange (60) im Bereich des Rastansatzes (603) und/oder der Rastring (503)
mittels Längsschlitzen (602) federnd unterteilt ist, und die Haltespange (60) oder
der Rastring auf einer Scheibe (50) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (50) als eine Schwimmscheibe ausgebildet ist, welche in einer Einschäumdose
(30), und zwar in ihrer Scheibenebene nach allen Richtungen verschiebbar, untergebracht
ist, wobei die Einschäumdose jeweils im Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper fest angebracht
ist.
2. Bade- oder Duschwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschäumdose
(30) rund ist und auf einer Seite einen mit einer zentrischen, runden Bodenöffnung
(303a) versehenen Dosenboden (303) aufweist und auf der anderen Seite eine Dosenöffnung
(304) aufweist, deren Durchmesser in etwa dem der Einschäumdose entspricht, wobei
die Dosenöffnung (304) durch einen gesonderten Einrastboden (40) verschlossen ist.
3. Bade- oder Duschwanne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dosenboden (303) gegenüber der Dose einen Versatz (305) aufweist.
4. Bade- oder Duschwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einrastboden (40) in seinem Umfang durch eine Rastkante (401) begrenzt wird und
die Einschäumdose (30) innen im Bereich der Dosenöffnung (304) eine umlaufende Rastnut
(302) aufweist.
5. Bade- oder Duschwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einrastboden (40) im Bereich der Rastkante (401) eine umlaufende Ausstülpung (402)
mit einem oberen Ende (402a) aufweist.
6. Bade- oder Duschwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
außen an der Einschäumdose (30), im Bereich der Rastnut (302) eine ringförmige Haltescheibe
(301) einstückig angebracht ist und die ringförmige Haltescheibe (301) gleichmäßig
über ihren Umfang verteilte Löcher (301a) aufweist.
7. Bade- oder Duschwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwimmscheibe (50) eine zentrische Rastöffnung (501) aufweist und sich diese
Rastöffnung in axialer Richtung zunächst verkleinert und dann wieder vergrößert, so
daß die Schwimmscheibe im Bereich der sich verkleinernden Rastöffnung (501) eine umlaufende
Einführungsschräge (502) und im Bereich der sich wieder erweiternden Rastöffnung (501)
einen umlaufenden Rastring (503) aufweist.
8. Bade- oder Duschwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der umlaufende Rastring (503) durch einen Rastabsatz (505) begrenzt wird.
9. Bade- oder Duschwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die umlaufende Einführungsschräge (502) in ihrem vorderen Bereich durch einen Begrenzungsabsatz
(504) begrenzt wird.
10. Bade- oder Duschwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff-Hartschaumstoff-Körper (10) an seiner/seinen zu verkleidenden Seite/Seiten
obere und untere angeschrägte Absätze (101a, 101b) aufweist und die Schürze (20) im
Bereich ihrer Ober- und Unterseite Schürzenwinkel (201a, 201b) aufweist, geeignet
zum Übergreifen der angeschrägten Absätze (101a) bzw. (101b).