[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
und ein Pflegesystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 3.
[0002] Bei der Kontaktlinsenanpassung durch einen Optiker oder Augenarzt werden für die
Pflege der Anpaßkontaktlinse folgende Hygienemaßnahmen getroffen: Die Anpaßlinse wird
aus der Aufbewahrungslösung herausgenommen und mit Reinigungslösung, die mit dem Kontaktlinsenpflegemittel
oder zum Teil mit der Aufbewahrungslösung identisch sein kann, abgespült. Die Anpaßlinse
wird dann auf den Augenbulbus aufgesetzt und etwa eine Stunde zur Probe getragen.
Danach wird die Linse entnommen und mit den Fingern unter Reibebewegungen gereinigt.
Anschließend wird erneut mit Reinigungslösung abgespült, und die Linse wird dann in
den Behälter des Anpaßsatzes mit erneuerter Aufbewahrungslösung bis zum nächsten Anpaßvorgang
gegeben. Eine Reinigung (Satzreinigung) des kompletten Anpaßsatzes - unabhängig davon,
ob die Linsen in Gebrauch waren oder nicht - erfolgt in regelmäßigen im allgemeinen
mehrwöchigen Abständen. A. Kramer et al berichten in einem Aufsatz

Anpassung weicher Kontaktlinsen - ein bisher vernachlässigtes Infektionsrisiko" (abgedruckt
in Hyg Med 20. Jahrgang 1995, Heft 6, Seiten 278 bis 291) über Ergebnisse mikrobiologischer
Analysen von Aufbewahrungslösungen von Anpaßkontaktlinsen bei Optikern und Augenärzten.
Aufgrund der ungenügenden mikrobiziden Wirksamkeit der Abspül- bzw. Aufbewahrungslösungen
und des mangelhaften Pflegesystems ergaben sich hohe Kontaminationsraten mit Bakterien
und Pilzen. Als Kontaminationsquellen kommen sowohl der behandelnde Optiker bzw. Augenarzt
als auch der Patient in Frage. Als geeignetes Pflegesystem zum Sterilisieren bzw.
Desinfizieren der Linsen bietet sich das Autoklavieren der Linsen an. Dieses Verfahren
ist jedoch nicht für alle Linsen geeignet. Dies gilt insbesondere für harte und gasdurchlässige
Linsen. Auch Weichlinsen altern durch mehrmaliges Autoklavieren schneller als bei
chemischer Desinfektion. Außerdem sind hierfür relativ aufwendige Autoklaven erforderlich,
die nicht überall verfügbar oder aufstellbar sind.
[0003] Von den chemischen Desinfektionsmitteln bieten sich derzeit verfügbare Desinfektionslösungen
auf H
2O
2-Basis (3-%ige Lösungen), wie sie bei Kontaktlinsen zum Einsatz kommen, an. Derartige
Desinfektionslösungen werden bei der Kontaktlinsenpflege anschließend oder gleichzeitig
neutralisiert. Die Neutralisation erfolgt katalytisch (z.B. Platinkatalysator) oder
enzymatisch (z. B. Katalase) durch Aufspaltung in Wasser und Sauerstoff. Bei Systemen
mit gleichzeitiger Neutralisation befindet sich die Kontaktlinse nach der Neutralisation
in unkonservierter Lösung. Reste nicht abgetöteter Keime und/oder Protozoen aus dem
Kopfraum des Kontaktlinsenbehälters, die keinen Kontakt zum H
2O
2 hatten, können sich während der Lagerung der Kontaktlinse in der neutralisierten
Lösung vermehren und ein Kontaminationsrisiko darstellen. Der Zusatz von Konservierungsmitteln
zum Wasserstoffperoxid scheitert an der Oxidationswirkung des H
2O
2, die zu einer Zerstörung des Konservierungsmittels führt. Die längerfristige Lagerung
der Linse in H
2O
2 hat den Nachteil, daß das Wasserperoxid den Kontaktlinsenkunststoff vorzeitig altert
und daß die Linse nach der Entnahme aus dem Anpaßsatz erst neutralisiert werden muß,
bevor sie einem Träger ins Auge gesetzt werden kann.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Pflegesystem der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welchem mit geringem Aufwand und einfacher Handhabung das Infektionsrisiko
beim Anpaßvorgang erheblich verringert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß beim Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 und beim Pflegesystem durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 3 gelöst.
[0006] Durch die Erfindung wird eine einfache rasche und wirksame Desinfizierung bzw. Sterilisierung
der Anpaßkontaktlinse erreicht, wobei der erreichte Hygienestatus sich über einen
längeren Zeitraum aufrecht erhalten läßt. Das Pflegeverfahren und Pflegesystem sind
für alle bislang bekannten Anpaßkontaktlinsen geeignet und gewährleisten die erforderliche
Sicherheit des Kontaktlinsenträgers vor Krankheitsübertragung bei der Linsenanpassung.
[0007] Das Pflegesystem besteht aus der Desinfektionslösung auf Wasserperoxid-Basis. Diese
Desinfektionslösung enthält H
2O
2 (vorzugsweise 3 %) in wäßriger, gepufferter, isotonischer Lösung mit vorzugsweise
saurem bis neutralem pH-Wert. Als zweite Lösung enthält das Pflegesystem eine konservierte
Lösung, bei der es sich bevorzugt um eine konservierte, gepufferte, isotonische Kochsalzlösung
mit annähernd neutralem pH-Wert handelt.
[0008] Ein weiterer Bestandteil des Pflegesystems ist ein Linsenbehälter, der die Funktion
eines Desinfektionsbehälters hat, in welchem die Desinfektion der Anpaßkontaktlinse
nach dem Anpaßvorgang in der Wasserstoffperoxid enthaltenden Desinfektionslösung durchgeführt
wird. Zum Pflegesystem gehört ein weiterer Linsenbehälter, welcher die Funktion des
Aufbewahrungsbehälters für die Anpaßkontaktlinse im Anpaßlinsensatz hat. In diesem
Aufbewahrungsbehälter erfolgt auch die Neutralisation von H
2O
2-Resten an der Anpaßkontaktlinse, nachdem diese aus dem Desinfektionsbehälter entnommen
und in den mit der konservierten Lösung gefüllten Anpaßbehälter gebracht worden ist.
[0009] Ferner gehört zum Pflegesystem ein Linsenhalter, mit welchem die Linse beim Eintauchen
in die Wasserstoffperoxidlösung im Desinfektionsbehälter gehalten wird und mit welchem
unter Vermeidung der Berührung der Linse diese aus dem Desinfektionsbehälter in den
Aufbewahrungsbehälter gebracht werden kann. In bevorzugter Weise ist der Linsenhalter
mit einem Behälterverschluß verbunden, mit welchem sowohl der Desinfektionsbehälter
als auch der Aufbewahrungsbehälter verschlossen werden können. In bevorzugter Weise
ist der Behälterverschluß als Schraubverschluß (Schraubdeckel) ausgebildet.
[0010] An der Oberseite des Behälterverschlusses sind Vorrichtungen für ein Beschriftungssystem
vorhanden. In diesem Beschriftungssystem können die Parameter der Linse, die Historie
der Anpaßvorgänge mit der Linse, das Datum der letzten Desinfektionsbehandlung und
die Identität der Person, welche die Desinfektion durchgeführt hat, angegeben werden.
[0011] In üblicher Weise können eine Standardarbeitsanweisung und ein Schulungspaket über
Hygienemaßnahmen bei der Kontaktlinsenanpassung vorgesehen sein.
[0012] Der Ablauf der Pflege der Anpaßkontaktlinse erfolgt bevorzugt in der folgenden Weise:
[0013] Der Anpasser nimmt die Anpaßkontaktlinse aus dem Aufbewahrungsbehälter und spült
sie vor dem Einsetzen bevorzugt mit der konservierten Lösung ab. Nach dem Anpaßvorgang
wird die Linse mit einem für die Linse geeigneten Reiniger gereinigt und mit der konservierten
Lösung abgespült. Anschließend wird die Linse in den mit dem Behälterverschluß verbundenen
Linsenhalter eingebracht und in eine im Desinfektionsbehälter eingefüllte Desinfektionslösung
(3-%ige H
2O
2-Lösung) eingetaucht. Der Deckelverschluß wird dabei beispielsweise durch Aufschrauben
auf den Desinfektionsbehälter aufgesetzt, wobei gleichzeitig die im Linsenhalter befindliche
Anpaßkontaktlinse in die Desinfektionslösung eingetaucht wird. Am Beschriftungssystem
des Behälterverschlusses können die entsprechenden Daten eingegeben werden.
[0014] Nach Abschluß der Desinfektionsbehandlung, die vorzugsweise über Nacht geschieht,
wird die Anpaßkontaktlinse durch Abnehmen des Deckelverschlusses vom Desinfektionsbehälter
aus diesen entnommen und in den Aufbewahrungsbehälter gebracht, in welchem die konservierte
Lösung eingefüllt worden ist.
[0015] Der Aufbewahrungsbehälter enthält ein Neutralisationsmittel, beispielsweise in Form
eines Katalysators, z.B. Platin-Katalysator, mit welchem innerhalb kurzer Zeit Reste
von Wasserstoffperoxid, die an der Linse haften geblieben sind, durch Aufspaltung
in Wasser und Sauerstoff neutralisiert werden. In der konservierten Lösung des Aufbewahrungsbehälters
kann die Anpaßkontaktlinse bedenkenlos bis zu drei Monaten aufbewahrt werden, ohne
daß eine erneute Desinfektion erforderlich ist.
[0016] Die beiden Behälter (Desinfektionsbehälter, Aufbewahrungsbehälter) und der Behälterverschluß
sind bevorzugt aus autoklavierbarem Material. Der Behälterverschluß kann aus Kunststoff,
z.B. Polycarbonat, bestehen.
[0017] Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1:
- die beiden zum Pflegesystem gehörigen Behälter mit einem wechselweise auf die Behälter
aufsetzbaren Behälterverschluß;
- Fig. 2:
- die Unterseite des Behälterverschlusses;
- Fig. 3:
- den Behälterverschluß mit geschlossenem Linsenhalter; und
- Fig. 4:
- den Behälterverschluß mit geöffnetem Linsenhalter.
[0018] In der Fig. 1 sind die beiden Linsenbehälter, nämlich ein Aufbewahrungsbehälter 1
und ein Desinfektionsbehälter 2, welche zum Pflegesystem gehören, als Ausführungsbeispiele
dargestellt. Der Aufbewahrungsbehälter 1 ist an seiner Innenseite mit einer Platinschicht
5 versehen. Diese Platinschicht ist bevorzugt durch Sputtern aufgebracht. Die Platinschicht
5 wirkt als Neutralisationsmittel in Form eines Katalysators, der die Aufspaltung
von H
2O
2 in Wasser und Sauerstoff bewirkt. Der Katalysator kann auch in Form eines beschichteten,
insbesondere durch Sputtern beschichteten Kunststoffkörpers (DE 195 22 950) vorhanden
sein. Im Aufbewahrungsbehälter wird die Anpaßkontaktlinse zwischen den einzelnen Anpaßvorgängen
aufbewahrt. Ferner wird im Anpaßbehälter 1 aufgrund der katalytischen Wirkung der
Platinbeschichtung 5 die Neutralisierung von H
2O
2-Resten, welche nach der Desinfektionsbehandlung an der Anpaßlinse haften durchgeführt.
Sowohl bei der Neutralisationsbehandlung als auch bei der Aufbewahrung der Anpaßlinse
befindet sich die Linse in einer konservierten Lösung, die insbesondere als konservierte,
gepufferte, isotonische Kochsalzlösung mit annähernd neutralem pH-Wert ausgebildet
ist, im Aufbewahrungsbehälter 1. Die Anpaßkontaktlinsen des Anpaßsatzes sind bevorzugt
in derartigen Aufbewahrungsbehältern 1 angeordnet.
[0019] Ein zweiter zum Pflegesystem gehöriger Behälter, welcher die Funktion eines Desinfektionsbehälters
2 hat, ist ebenfalls Bestandteil des Pflegesystems. Für die Desinfektionsbehandlung
der Anpaßkontaktlinse wird in den Desinfektionsbehälter 2 eine vorzugsweise 3 %ige
Wasserstoffperoxidlösung verwendet.
[0020] Um die Anpaßkontaktlinse zur jeweiligen Behandlung in den Anpaßbehälter 1 und in
den Desinfektionsbehälter 2 wechselweise ohne Gefahr der manuellen Berührung der Anpaßkontaktlinse
einbringen zu können, ist ein Behälterverschluß 4 vorgesehen, an welchem in Form eines
Körbchens ein lösbarer Linsenhalter 3 vorgesehen ist (Figuren 2 bis 4). Der als Schraubdeckel
ausgebildete Behälterverschluß 4 besteht bevorzugt aus autoklavierbarem Kunststoff,
z.B. Polycarbonat. Der Behälterverschluß 4 besitzt in Form einer kleinen Bohrung 11
eine Öffnung, um insbesondere bei der Desinfektionsbehandlung das Entstehen eines
Überdrucks im Behälter zu vermeiden. Am Behälterverschluß ist in Form eines Körbchens
der Linsenhalter 3 schwenkbar befestigt. Bei der in der Fig. 4 dargestellten geöffneten
Position des Linsenhalters 3 kann die Linse in den Linsenhalter eingelegt werden.
In der in der Fig. 3 dargestellten geschlossenen Position des Linsenträgers 3 wird
der Behälterverschluß 4 mit dem an der Unterseite befindlichen Linsenhalter 3 zur
jeweiligen Behandlung auf einen der beiden Behälter 1 und 2 aufgesetzt. Der Aufbewahrungsbehälter
1 besitzt an seinem oberen Rand ein Außengewinde 8, und der Desinfektionsbehälter
2 besitzt an seinem oberen Rand ein Außengewinde 9. Der Behälterverschluß 4 besitzt
ein Innengewinde 10. Durch Aufschrauben kann der Behälterverschluß 4 wechselweise
auf die beiden Behälter 1 und 2 aufgeschraubt werden. Beim Aufschrauben wird die im
Linsenträger 3 befindliche Anpaßkontaktlinse in die jeweilige Lösung, welche sich
im Behälter 1 bzw. im Behälter 2 befindet, eingetaucht. Der Linsenhalter 3 ist hierzu
durchlässig für die konservierte Lösung im Aufbewahrungsbehälter 1 und für die Desinfektionslösung
im Desinfektionsbehälter 2. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der korbförmige
Linsenträger aus einem sternförmigen kalottenartig geformten Mittelteil, der von einem
Ring zusammengehalten wird. Durch Aufklappen, wie in der Fig. 4 oder durch einen Schnappverschluß
kann der Linsenträger 3 lösbar mit dem Behälterverschluß 4, welcher als Schraubdeckel
ausgebildet ist, verbunden werden.
[0021] An der Außenseite des quadratisch mit gerundeten Ecken ausgebildeten Deckels des
Behälterverschlusses befindet sich ein Dokumentations- und Beschriftungssystem, bestehend
aus zwei rechteckigen, bevorzugt farbig ausgebildeten Scheibchen 6 und 7 aus Karton
oder Kunststoff, die wiederverwendbar am Behälterverschluß 4 vorgesehen sind. Eines
der beiden Scheibchen, beispielsweise das Scheibchen 6, enthält die für die Anpaßlinse
wichtigen Parameter, insbesondere die Basiskurve, den Durchmesser und die Stärke (dpt)
der Anpaßkontaktlinse und gegebenenfalls Hinweise auf das Linsenmaterial. Am zweiten
Beschriftungsscheibchen können Daten zur Historie der Anpaßkontaktlinse, wie z.B.
Anzahl der Verwendungen, Daten der letzten Desinfektion und Angaben zur Identität
der Person, die die letzte Desinfektion durchgeführt hat, vorgesehen sein. Die Beschriftungsscheibchen
6 und 7 können unter zwei herausnehmbare optisch klare rechteckige Scheibchen zur
Befestigung am Deckel des Behälterverschlusses 4 eingelegt werden.
[0022] Es kann auch ein zusätzliches Dokumentationssystem zur Verfügung gestellt sein, mit
welchem sich die Geschichte jeder Anpaßkontaktlinse zurückverfolgen läßt.
[0023] Da auch mehrere Anpaßlinsen zur Anpassung in die Augen des Kontaktlinsenträgers im
Verlauf eines Anpaßvorganges nacheinander eingessetzt werden müssen, können in bevorzugter
Weise mehrere Desinfektionsbehälter 2 vorgesehen sein, so daß nach jeweiligen Anpaßvorgängen
gleichzeitig mehrere Anpaßkontaktlinsen desinfiziert bzw. sterilisiert werden können.
[0024] In bevorzugter Weise besitzt jeder Aufbewahrungsbehälter 1 des Anpaßlinsensatzes
einen Behälterverschluß 4 mit zugeordnetem Linsenhalter 3.
1. Verfahren zur Pflege einer Anpaßkontaktlinse, bei dem mit einer H2O2-Lösung die Linse desinfiziert und anschließend H2O2-Lösungsmittelreste an der Linse neutralisiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Anpaßvorgang die jeweilige Linse in einen kennzeichenbaren Linsenhalter,
welcher für die H2O2-Lösung durchlässig ist, eingebracht und in die H2O2-Lösung zur Desinfektionsbehandlung eingetaucht wird, und daß die Linse im Linsenhalter
verbleibend aus der H2O2-Lösung entfernt und in eine konservierte Lösung getaucht wird, in welcher gleichzeitig
an der Linse vorhandene H2O2-Lösungsreste neutralisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpaßkontaktlinse in dem
Behälter mit der konservierten Lösung bis zu einem nachfolgenden Anpaßvorgang aufbewahrt
wird.
3. Pflegesystem für eine Anpaßkontaktlinse mit wenigstens einem Aufbewahrungsbehälter
für die Linse, einer H2O2-Lösung zur Desinfektion der Linse und einem Neutralisationsmittel zur Neutralisation
von H2O2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zum Aufbewahrungsbehälter (1) ein Desinfektionsbehälter (2), in welchem
die H2O2-Lösung einfüllbar ist, vorgesehen ist, daß ein Linsenträger (3) an einem kennzeichenbaren
Behälterverschluß (4) befestigt ist, mit welchem beide Behälter (1, 2) nacheinander
verschließbar sind, und daß in dem Aufbewahrungsbehälter (1), der ein H2O2 neutralisierendes Mittel enthält, eine konservierte Lösung eingefüllt ist.
4. Pflegesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenträger (3) am
Behälterverschluß (4) in der Weise befestigt ist, daß beim Wechseln des Behälterverschlusses
zwischen den beiden Behältern (1, 2) eine Berührung der vom Linsenträger (3) gehaltenen
Linse vermeidbar ist.
5. Pflegesystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälterverschluß
(4) auswechselbare Etiketten befestigbar sind.
6. Pflegesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterverschluß
(4) als Schraubverschluß ausgebildet ist.
7. Pflegesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbewahrungsbehälter
(1) einen H2O2 neutralisierenden Katalysator aufweist.
8. Pflegesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als Schicht
an der Behälterwand vorgesehen ist.