| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 786 291 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
30.07.1997 Patentblatt 1997/31 |
| (22) |
Anmeldetag: 10.01.1997 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B21B 31/18 |
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT DE IT SE |
| (30) |
Priorität: |
23.01.1996 DE 29601082 U
|
| (71) |
Anmelder: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AKTIENGESELLSCHAFT |
|
40237 Düsseldorf (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Reismann, Hans-Jürgen
40489 Düsseldorf (DE)
- Minnerop, Michael
40885 Ratingen (DE)
- Müller, Hubert
41515 Grevenbroich (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Valentin, Ekkehard, Dipl.-Ing. et al |
|
Patentanwälte
Hemmerich-Müller-Grosse-
Pollmeier-Valentin-Gihske
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
|
| |
|
| (54) |
Vorrichtung zur Veränderung der Vertikalposition der Vertikalwalzen in Universalwalzgerüsten |
(57) Eine Vorrichtung zur Veränderung der Vertikalposition der Mitte der Vertikalwalzen
(4) in Universalwalzgerüsten für das Walzen von Trägern, die unterschiedliche Höhen
aufweisen. Die vertikalen Abstände (d1,d2) der Ebenen der beiden Gleitführungen des
jeweiligen Lagereinbaustücks (6) der Vertikalwalze (4) sind bei asymmetrischer Ausbildung
des Vertikalquerschnitts des Gehäuses des Lagereinbaustücks (6) unterschiedlich groß
bemessen.
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Veränderung der Vertikalposition
der Vertikalwalzen in Universalwalzgerüsten für das Walzen von Trägern unterschiedlicher
Höhe. Beim Walzen von Trägern, insb. H-Trägern in Universalwalzgerüsten ist es notwendig,
die Höhe der Gerüstmitte gegenüber der den Träger heran- und abtransportierenden Rollgangsoberkante,
zur Anpassung an die jeweilige Trägerhöhe zu verschieben (halbe Trägerhöhe + Luftspalt).
Diese wurde bisher mit Hilfe aufwendiger, einen verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand
erfordernder Keilverstellungen erreicht.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den technischen Aufwand zu verringern und
einen zusätzlichen Arbeitsaufwand überhaupt zu vermeiden.
[0003] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die vertikalen Abstände
der Ebenen der beiden Gleitführungen des Lagereinbaustücks von der horizontalen Längsmittenebene
der Vertikalwalze bei asymmetrischer Ausbildung des vertikalen Querschnitts des Gehäuses
des Lagereinbaustücks unterschiedlich groß bemessen sind, d.h. ein Lagereinbaustück
mit asymmetrischem Querschnitt verwendet wird. In diesem Fall müssen für jede der
zu walzenden unterschiedlichen Trägerhöhen allerdings entsprechende Lagereinbaustücke
wechselweise ein- und ausgebaut werden.
[0004] Die Erhöhung des Abstandes zwischen Rollgang und Vertikalwalzenmitte kann auch, wie
die Erfindung weiter vorsieht, durch, auf die horizontalen Führungsflächen der Lagereinbaustücke
der Vertikalwalzen des Universalgerüstes aufsetz- und festlegbare Beilageleisten gelöst
werden. Die lagereinbaustücke mit ihnen die Vertikalwalzen werden durch diese Anordnung,
auf den Beilageleisten gleitend mit einem, durch deren Stärke bestimmten vergrößerten
Abstand über der Rollgangsoberkante bewegt. Einer Verstellung des gesamten Gerüstes
bedarf es dabei nicht.
[0005] Um den Kraftschluß im vertikalen Teil des Universalgerüstes in einer gemeinsamen
Höhe zu halten, können, wie die Erfindung schließlich vorsieht, die den Walzdruck
aus den Vertikalwalzen aufnehmenden Quertraversen des Universalwalzgerüstes in diesem
vertikal hubverstellbar angeordnet werden.
[0006] Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0007] Die Zeichnung zeigt die Ansicht auf einen, teilweise geschnittenen Ausschnitt eines
Universalwalzgerüstes, von der Seite quer zur Walzrichtung gesehen. Aus der Zeichnung
ist zu ersehen, daß im Gerüstrahmen UG des Universalwalzgerüstes die Lagereinbaustücke
1 und 2 der oberen und der unteren Horizontalwalzen 1a, 2a, vertikal geführt sind.
Die, nicht dargestellten, Träger werden über den Rollgang 3 in das Walzgerüst zwischen
die beiden Horizontalwalzen geführt und jeweils seitlich von den Vertikalwalzen beaufschlagt.
Diese Vertikalwalzen sind in der Ausbildung links von der vertikalen Mittellinie der
Zeichnung mit 4 und rechts von der Mittellinie mit 5 bezeichnet. Die Vertikalwalze
4 lagert in einem Lagereinbaustück 6 und die mit 5 bezeichnete Vertikalwalze lagert
in einem Lagereinbaustück 7. Der vertikale Abstand der Längsmitte LM 5 der (rechten)
Vertikalwalze von der Rollgangsoberkante RK ist durch die Beilageleiste 8 auf die
Führungsflächen 7a und 7b bestimmt; er kann durch den Austausch dieser Beilageleisten
8 gegen solche mit anderen Stärken oder weiteren Beilagen verändert werden.
[0008] Die vertikalen Abstände d1 und d2 der horizontalen Längsmittenebene LM 4 der Vertikalwalze
4 von den Ebenen der Führungsflächen 6a und 6b sind hier unterschiedlich groß bemessen
und führen zu einer asymmetrischen Ausbildung des Vertikalquerschnitts des Gehäuses
des Lagereinbaustücks 6 unter Verkleinerung des Abstandes der Längsmitte LM 4 von
der Rollgangsoberkante RK.
1. Vorrichtung zur Veränderung der Vertikalposition der Vertikalwalzenmitte in Universalwalzgerüsten
für das Walzen von Trägern unterschiedlicher Höhe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikalen Abstände (b1; b2) der Ebenen der beiden Gleitführungen (6a, 6b)
des Lagereinbaustücks (6) von der horizontalen Längsmittenebene der Vertikalwalze
(4) bei asymmetrischer Ausbildung des Vertikalquerschnitts des Gehäuses des Lagereinbaustücks
(6) unterschiedlich groß bemessen sind.
2. Vorrichtung zur Veränderung der Vertikalposition der Vertikalwalzenmitte in Universalwalzgerüsten
für das Walzen von Trägern mit unterschiedlicher Höhe,
gekennzeichnet durch
auf die horizontalen Führungsflächen (7a, 7b) der Lagereinbaustücke (7) der Vertikalwalzen
(5) aufsetz- und festlegbare Beilageleisten (8).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die, den Abstützdruck der Vertikalwalzen (4; 5) aufnehmenden Quertraversen des
Universalwalzgerüstes in diesem vertikal hubverstell- und festlegbar angeordnet sind.
