[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine an den vier Seitenflächen mit einer Kunststoffolie
ummantelte, beladene Palette, die zum Ummanteln einen Folienvorhang durchfährt und
an mindestens einer quer zur Transportrichtung beim Ummanteln sich erstreckenden Stirnseite
eine oder mehrere Schweißnähte aufweist. Die Deck- und Bodenfläche der beladenen Palette
werden mit einem Folienblatt abgedeckt, so daß alle sechs Flächen der beladenen Palette
mit Folie umhüllt sind.
[0002] Die Schweißnähte waren bei den bisher mit einer Kunststoffolie ummantelten vier Seitenflächen
von beladenen Paletten mittig an der vorderen und/oder an der hinteren Stirnseite
vorgesehen, so daß in diesem Bereich ein Versandaufkleber nicht angebracht werden
konnte. Der Versandaufkleber muß gut sichtbar und auch von einem automatischen Lesegerät
zu erkennen sein. Für die Anordnung des Versandtaufklebers ist der mittlere stirnseitige
Bereich der Kunststoffummantelung vorne und/oder hinten optimal.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ummantelung der vier Seitenflächen
einer beladenen Palette mit mindestens einer stirnseitigen Schweißnähten so zu gestalten,
daß der mittlere Bereich der Stirnseiten der Ummantelung von Schweißnähten freibleibt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die parallel zu den lotrechten
Seitenkanten einer Stirnseite verlaufende Schweißnaht oder die Schweißnähte außermittig
und vorzugsweise benachbart einer lotrechten Seitenkante einer Stirnseite angeordnet
ist.
[0005] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist an einer Stirnseite der Ummantelung die
Schweißnaht in der Nähe einer lotrechten Seitenkante und an der anderen Stirnseite
der Ummantelung die Schweißnaht benachbart der anderen lotrechten Seitenkante vorgesehen.
Durch diese sich abwechselnde außermittige Lage der Schweißnaht an der Ummantelung
einer Palette wird erreicht, daß der aus zwei Folienbahnen, die von Rollen abgezogen
werden, gebildete Folienvorhang zu einem gleichmäßigen Verbrauch der Folienbahnen
auf den beiden Folienrollen führt.
[0006] Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von zeichnerischen Darstellungen näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Vorrichtung zum vierseitigen Ummanteln von beladenen Paletten,
- Figur 2 und 3
- Abwandlungsformen und
- Figur 4
- eine Ausführungsform mit ausschließlich einer außermittig angeordneten Schweißnaht.
[0007] In der Fig. 1 ist schematisch eine Vorrichtung zum Ummenteln der vier Seitenflächen
von mit Waren beladenen Paletten 1,2,3,4 dargestellt. Die beladenen Paletten 1,2 und
3 weisen eine Ummantelung 5 der vier Seitenflächen aus jeweils zwei Kunststoffolienbahnen
6,7 auf, die von Rollen 8,9 abgezogen und an den freien Endkanten durch eine Schweißnaht
10 miteinander verbunden werden. Nach der Verschweißung bilden die Folienbahnen 6
und 7 einen Vorhang, der von den beladenen Paletten, die noch nicht ummantelt sind,
in Richtung des Pfeiles 11 durchfahren werden. Zuvor werden die Schweißbalken 12 und
12a aus dem Transportweg der Palette herausgefahren.
[0008] Die Palette 4 wird beim Durchfahren des Folienvorhangs zunächst an der vorderen Stirnseite
13 und an den Längsseitenflächen 14,15 mit der Folie belegt. Nachdem die hintere Stirnseite
16 der beladenen Palette die Schweißstation passiert hat, werden die Schweißbalken
12 und 12a in die rechte Schweißstellung gefahren, so daß die mit Folie ebenfalls
abgedeckte Stirnseite 16 im rechten Bereich eine Schweißnaht erhält, die parallel
zur lotrechten Seitenkante 17 der Palette verläuft. Das Legen der rechten Schweißnaht
stellt in Hinsicht auf den Folienvorhang eine Trennschweißung dar, so daß der Folienvorhang
für die nächste anlaufende Palette wieder gebildet ist.
[0009] Die dargestellten, ummantelten Paletten 1,2 und 3 weisen an den Stirnseiten 13 und
16 jeweils Schweißnähte 18,19,20 auf, die außermittig angeordnet sind. Jede Ummantelung
ist an den Stirnseiten 13 und 16 der Palette mit einer außermittig links und einer
außermittig rechts liegenden Schweißnaht ausgerüstet.
[0010] Bei jedem Schweißvorgang werden die Schweißbalken nach einer Schweißung in der rechten
Endlage und nach einer Freigabe des Transportweges für die folgende beladene Palette
zur nächsten Schweißung in die entgegengesetzte Endlage gefahren. Durch diesen ständigen
Wechsel zwischen den beiden Endlagen der Schweißstellungen ergibt sich ein gleichmäßiger
Verbrauch des Folienvorrates, der auf den Rollen 8 und 9 vorgesehen ist.
[0011] In Abwandlung des Legens der Schweißnähte an den Stirnseiten der mit Folie ummantelten
Paletten entsprechend der Fig. 1 ist es auch möglich, die Schweißnähte 21 an den Stirnseiten
13,16 der Paletten nur einseitig links, wie in der Fig. 2 dargestellt, oder die Schweißnähte
22, wie in der Fig. 3 aufgezeigt, nur einseitig rechts vorzusehen.
[0012] Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 werden die vier Seitenflächen einer beladenen
Palette 24 mittels einer einstückigen Folienbahn 25 ummantelt, deren Endkanten außermittig
an einer Stirnseite 26 durch eine Schweißnaht 27 miteinander verbunden werden. Die
Stirnseite 28 und der mittlere Bereich der Stirnkante 26 sind somit für das Anbringen
eines Versandaufklebers frei.
[0013] Bei allen Ausführungen werden die Deckfläche 23 und die gegenüberliegende Bodenfläche
der beladenen Palette mit Folie umhüllt.
1. Mit einer Kunststoffolie an vier Seitenflächen ummantelte, beladene Palette, die zum
Ummanteln einen oder mehrere Folienvorhänge durchfährt und an mindestens einer quer
zur Transportrichtung beim Ummanteln sich erstreckenden Stirnseite eine oder mehrere
Schweißnähte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur lotrechten Seitenkante der Stirnseite (13,16,26) der beladenen
Palette (1,2,3,24) verlaufende Schweißnaht (18,19,20,27) oder die Schweißnähte außermittig
angeordnet ist bzw. sind.
2. Mit einer Kunststoffolie an vier Seitenflächen ummantelte, beladene Palette nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (18,19,20,21,22,27) oder die Schweißnähte
benachbart der linken oder der rechten lotrechten Seitenkante einer Stirnseite (13,16)
angeordnet ist bzw. sind.
3. Mit einer Kunststoffolie an vier Seitenflächen ummantelte, beladene Palette nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnseite (28) keine Schweißnaht aufweist und
die gegenüberliegende Stirnseite (26) mit einer außermittig angeordneten, lotrecht
sich erstreckende Schweißnaht (27) oder mit außermittig angeordneten, lotrecht sich
erstreckenden Schweißnähten versehen ist.
4. Mit einer Kunststoffolie an vier Seitenflächen ummantelte, beladene Palette nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite (13,16) die Schweißnaht
oder die Schweißnähte in der Nähe der linken lotrechten Seitenkante und an der anderen
Stirnseite die Schweißnaht oder die Schweißnähte benachbart der rechten lotrechten
Seitenkante vorgesehen ist bzw. sind.