[0001] Die Erfindung betrifft im allgemeinen elektrothermisches Drucken und im besonderen
ein Kontaktverfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen einer elektrostatischen Ladung
auf einen Bildträger.
[0002] Bei den in den US-Patenten Nr. 5,325,120 und Nr. 5,406,314 beschriebenen elektrothermischen
Drucktechniquen, auf welche hier Bezug genommen wird, werden elektrostatische Ladungen
auf die leicht farbabstoßende Aufzeichnungsfläche eines Bildträgers, um ein elektrostatisches
Muster mit geladenen und ungeladenen Bereichen zu formen, das einem elektronischen
Bild entspricht und in eine sichtbare Form auf einem Drucksubstrat umgesetzt wird.
Durch die aufgebrachten Ladungen erzeugte elektrostatische Felder überwinden die farbabstoßende
Eigenschalt der Aufzeichnungsfläche und ziehen Farbe auf die Aufzeichnungsfläche in
Übereinstimmung mit dem elektrostatischen Muster an. An jeder Stelle des Musters steht
die bereichspezifische Menge oder Dicke der von dem Farbreservoir auf die Aufzeichnungsfläche
übertragenen Farbe im Verhältnis zur lokalen Feldstärke. Durch den Kontakt mit dem
Drucksubstrat wird das entwickelte Bild vollständig von der Aufzeichnungsfläche auf
dieses übertragen, und die Aufzeichnungsfläche ist bereit für erneutes Entwickeln
oder Löschen des elektrostatischen Bildes.
[0003] Die gesamten Aufzeichnungsflächen der Bildträger, die in der Technologie der oben
genannten Bezugspatente verwendet wurden, bestehen aus dielektrischem Material. Die
aufgebrachten elektrostatischen Ladungen erzeugen geladene, pixelspezifische Bereiche
auf solchen Flächen. Eine andere Art Bildträger, die in den US-Anmeldungen Nr. 08/467,200
und 08/469,323 beschrieben ist und auf welche hier Bezug genommen wird, weist eine
anisotropische Aufzeichnungsfläche auf, so daß aufgebrachte elektrostatische Ladungen
ungleichförmige, einem Pixel entsprechende Felder über der örtlichen Aufzeichnungsfläche
erzeugen. Die Verwendung von Mikroplasma-Aufzeichnung zur Bildung des bildgerechten
elektrostatischen Ladungsmusters auf einem Bildträger ist mit jeder der beiden Arten
von Aufzeichnungsfläche verträglich. Obschon die Mikroplasma-Aufzeichnung eine effektive
und vielseitige Technique ist, bestehen bei ihrer Verwirklichung gewisse Nachteile.
Hier sind einige Beispiele genannt: Es sind hohe Spannungen erforderlich, um die felderregenden
Ionisierungselektroden zu aktivieren, die den Ionenstrom erzeugen, welcher das elektrostatische
Muster bildet; besondere Vorkehrungen müssen getroffen werden, um Funkenerosion des
Materials zu vermeiden, das für die Tunelle verwendet wird, in denen die felderregenden
Elektroden untergebracht sind; die erregenden Elektroden benötigen Unterhaltenergie,
um in Bereitschaft zu sein, auch wenn keine Bildübertragung stattfindet. Durch diese
Faktoren steigern sich die Betriebskosten eines solchen Druckapparates.
[0004] Folglich ist es für einige Anwendungen wünschenswert, eine Bildaufzeichnungstechnique
anzubieten, die keine felderregenden Ionisierungselektroden erfordert.
[0005] Außerdem kann eine Direkt-Kontakt-Aufzeichnung mit elektrische Finger aufweisenden,
freischwebenden, metallenen Kontaktelementen, wie in den oben genannten US-Anmeldungen
'200 und '323 beschrieben, zu einer unvollkommenen Aufladung der Aufzeichnungsfläche
führen, die mikroskopisch gesehen ziemlich rauh sein kann. Ein Grund hierfür ist,
daß die steifen Kontaktelemente von der rauhen Fläche "abprallen" können und nicht
rechtzeitig zurückspringen, um für die gewünschte elektrische Übertragung Kontakt
herzustellen. Die darin beschriebenen metallenen Kontaktelemente sind auch relativ
spröde und können deshalb bei langzeitiger Verwendung brechen.
[0006] Bei der vorliegenden Erfindung werden flexible, leitfähige "Kontaktborsten" ("whiskers")
in dem Bebilderungskopf verwendet, die den Bildträger berühren und diesen aufladen,
wobei das pixelgerechte elektrostatische Muster darauf entsteht. Der Bebilderungskopf
der vorliegenden Erfindung ist der in dem oben erwähnten US-Patent Nr. 5,325,120 beschriebenen
Mikroplasma-Aufzeichnungsvorrichtung ziemlich ähnlich, jedoch mit dem folgenden wesentlichen
Unterschied. In dem genannten Patent ist ein eine Anzahl von Ionenstrahlensendern
aufweisender Bebilderungskopf beschrieben, wobei jeder dieser Sender einen Pixelbereich
auf der Aufzeichnungsfläche über einen Spalt hinweg auf der Basis einer Spannungsdifferenz
zwischen Bildträger und Bebilderungskopf auflädt. Der Bebilderungskopf der vorliegenden
Erfindung umfaßt jedoch eine Anordnung von Matrizen oder Polstern mit einer einzigen
oder einer Vielzahl von darauf befindlichen Kontaktborste(n) , welche auf einem leitfähigen
Substrat fixiert sind. Jede der Matrizen wird mit einer bildabhängigen Spannung beaufschlagt
und überträgt die Ladung auf die Aufzeichnungsfläche durch Gleitkontakt mit dieser.
[0007] Die Bedeutung des Begriffes "Kontaktborste" ("whisker") in diesem Dokument bezieht
sich auf einen Strang sehr starkes, sehr hartes, normalerweise Einkristallmaterial.
Eine Vielzahl von Kontaktborsten können in Verbindung mit gleichen, auf einem senkrecht
verlaufenden leitfähigen Substrat parallel angeordneten Strängen gebildet werden Eine
Matrize kann eine einzige Kontaktborste oder vorzugsweise - um innerhalb eines Pixelbereiches
einen besseren Kontakt herzustellen - ein Bündel von Kontaktborsten besitzen. Angesichts
einer typischen Kontaktborste mit einem Durchmesser von ca. 2 Mikrometer kann solch
ein Bündel in einem Bereich oder auf einem Polster von 50 Mikrometer im Quadrat so
viel wie 100 Kontaktborsten enthalten, was einem typischen Pixel auf der Aufzeichnungsfläche
entsprechen würde. Die Kontaktborsten können mit einem beliebigen bekannten Verfahren
auf dem Gebiet der Materialbearbeitung gebildet werden und aus einem von mehreren
geeigneten Materialien, z. B. Wolfram oder Graphit, bestehen. Außer einer hinlänglichen
elektrischen Leitfähigkeit müssen Kontaktborsten für einen Bebilderungskopf Flexibilität
aufweisen und in ihrer chemischen Zusammensetzung stabil sein.
[0008] Die Erfindung erweist sich in der Praxis als am vorteilhaftesten, wenn sie im Zusammenhang
mit einem Bildträger verwendet wird, deren Aufzeichnungsfläche Bereiche von unterschiedlicher
Leitfähigkeit aufweist, wie in den oben erwähnten US-Anmeldungen '200 und 323 beschrieben.
Solch ein Bildträger kann eine Massenelektrode umfassen, die bedeckt ist von einer
dünnen dielektrischen Schicht mit mehreren isolierten, leitfähigen Bereichen oder
Inseln pro Pixelbereich auf der Fläche. Der Kontakt der Aufzeichnungsfläche durch
ein aufladendes Element erfolgt aufgrund der Ungleichförmigkeit der Aufzeichnungsfläche
und der Topografie der Kontaktborsten nur an wenigen Stellen, so daß im allgemeinen
während der Kontaktzeit eine sehr geringe Ladung auf eine dielektrische Aufzeichnungsfläche
von gleicher Gattung übertragen werden würde, und die zwischen den geladenen und den
angrenzenden ungeladenen Bereichen erzeugten elektrischen Felder wären relativ schwach.
Obschon eine Anordnung von vielen Kontaktborsten die Bereichsabdeckung verbessern
würde, könnte die Wirksamkeit der Übertragung dieser schwachen Ladungen sogar für
solch eine Konfiguration begrenzt sein. Wenn jedoch die Aufzeichnungsfläche des Bildträgers
leitfähige Inseln umfaßt, ermöglicht selbst ein schwacher Kontakt nur einer Kontaktborste
mit einer leitfähigen Insel die Aufladung der gesamten Insel entsprechend dem Potential
der Kontaktborste nach einer Nanosekunden-Zeitskala. Auf solch einer Aufzeichnungsfläche
werden starke, ungleichförmige, jede Pixelposition abdeckende elektrische Felder durch
Randeffekte im Umkreis jeder leitfähigen Insel erzeugt. Diese Felder erstrecken sich
über der Aufzeichnungsfläche, sie werden jedoch mit zunehmender Distanz von der Insel
rasch schwächer. Die Feldstärke um jede Insel ist dann abhängig von der bildgemäßen
Spannung der Kontaktborste, welche die Ladung auf diese Insel aufgebracht hat. Die
bildgemäße Spannung für jede Kontaktborste ist so gewählt, daß die Ansammlung der
Feldstärken um jede Insel eine makroskopische Feldstärke über dem Pixel ergibt, die
eine der Graufstufenskala oder dem Farbwert entsprechende Gleichförmigkeit an der
korrespondierenden Stelle in dem elektronischen Bild aufweist.
[0009] Wenn eine derartig aufgeladene Aufzeichnungsfläche gegenüber einer Quelle eines dielektrischen
Entwicklungsmediums, vorzugsweise nicht geladener Farbe, plaziert ist, erzeugen die
elektrischen Felder durch dielektrische Polarisation ein elektrisches dipolares Moment
in dem Medium, und das Medium wird von den geladenen Bereichen der Aufzeichnungsfläche
dielektrophoretisch angezogen, und zwar in einer Menge, die proportional zu den Stärken
der jeweiligen Felder ist. Somit sammelt sich das Entwicklungsmedium um jede Insel
in einer Menge an, die sich gleichförmig mit der Feldstärke an dieser Stelle erhöht,
wobei das auf dem Bildträger aufgezeichnete elektronische Bild entwickelt wird. Es
können jedoch auch geladene Druckfarben verwendet werden, so daß die geladene Farbe
von der Aufzeichnungsfläche nach dem Prinzip des Ladungsausgleichs angezogen wird.
Obwohl es die Effektivität des elektrischen Kontaktes zwischen den Kontaktborsten
und den metallisierten Bereichen auf der dielektrischen Fläche vermindern kann, können
die dielektrischen wie auch die leitfähigen Bereiche des Bildträgers mit einer farbabhäsiven
Beschichtung versehen sein, um zu gewährleisten, daß Farbe auf der Fläche in Übereinstimmung
mit dem darauf aufgebrachten bildgemäßen elektrostatischen Muster haftet, was bei
der Übertragung der Farbe auf das Drucksubstrat für eine scharfe Übersetzung des Bildes
förderlich ist.
[0010] Die obigen Ausführungen zur vorliegenden Erfindung werden in der folgenden detaillierten
Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend erklärten Zeichnungen,
weiter verdeutlicht.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine isometrische Ansicht eines Druckapparates mit einem Bebilderungskopf gemäß vorliegender
Erfindung;
- Fig. 2
- eine Ansicht des Bodens des Bebilderungskopfes für das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel;
- Fig. 3
- eine Teilansicht entlang der Linie 5-5 in einem größeren Maßstab, die den Bebilderungskopf
der Fig. 2 in Verbindung mit einem Bildträger zeigt;
- Fig. 4
- eine fragmentatische Teilansicht der bevorzugten Aufzeichnungsfläche;
- Figuren 5A und 5B
- isometrische Ansichten eines Teils einer anisotropischen Aufzeichnungsfläche mit leitfähigen
Inseln, wobei Fig. 5B eine vereinfachte Darstellung des Bebilderungskopfes der Figuren
2 und 3 umfaßt.
Es wird darauf hingewiesen, daß aus darstellerischen Gründen diese Figuren nicht notwendigerweise
nach Maßstab gezeichnet sind.
[0012] Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Druckapparat mit einem drehbaren Papierzylinder
10 als Träger für ein Drucksubstrat, wie z. B. eine Papierbahn W. Parallel zum Zylinder
10 ist ein Bildträger 12 derart angeordnet, daß sich die Bahn W durch den zwischen
dem Zylinder 10 und dem Bildträger 12 gebildeten Spalt bewegt. Am Umfang des Bildträgers
12 sind folgende Komponenten angeordnet: ein elektronischer Bebilderungskopf 14 mit
Kontaktborsten enthaltenden Aufladeelementen, ein Farbkopf 16, der eine dielektrische,
elektrisch neutrale Farbe auf den Bildträger 12 aufträgt, eine von dem Zylinderspalt
zwischen dem Bildträger 12 und dem Farbkopf 16 gebildete Farbübertragstation 18, und
einen Löschkopf 22, wobei die Funktionen all dieser Komponenten durch eine Steuereinheit
24 gesteuert werden.
[0013] Die Steuereinheit 24 empfangt Inputsignale in Form eines digitalen Datenstroms, welcher
die Graustufenskala oder Farbwerte eines letztendlich auf der Bahn wiederzugebenden
Bildes darstellt. Im Falle einer Mehrfarben-Druckmaschine stellt Fig. 1 ein Druckwerk
zum Drucken einer Einfarben-Komponente oder Signatur eines Originaldokuments, d. h.
der Cyan-Komponente dar. Für eine Vierfarben-Druckmaschine würden sich drei weitere
Druckwerke stromabwärts des Zylinders 12 befinden, welche die anderen Farbkomponenten
drucken, nämlich Magenta, Gelb und Schwarz, wie dies z. B. in dem US-Patent Nr. 4,792,860
gezeigt ist, aufwelches hier Bezug genommen wird. Alternativ könnte die Druckmaschine
der Fig. 1 modifiziert sein und ein Mehrfarben-Farbwerk umfassen, das alle Vierfarben-Signaturen
separat druckt, wie dies z. B. in dem oben genannten US-Patent Nr. 5,325,120 beschrieben
ist.
[0014] Die Daten, welche die verschiedenen Farbkomponenten eines farbigen Originals darstellen,
werden dem Apparat fortlaufend in Gruppen zugeführt. Das System kann beispielsweise
die Daten in der Reihenfolge von Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz empfangen. Vorzugsweise
ist der Steuereinheit 24 ein Massenspeicher 24a zugeordnet, um die für den Betrieb
des Apparates benötigten, relativ umfangreichen Daten zu speichern.
[0015] Um auf die Bahn W zu drucken, steuert die Steuereinheit 24 den Bebilderungskopf 14
in einer Weise, daß während der Umdrehung des Bildträgers 12 der Bebilderungskopf
14 elektrostatische Bilder entsprechend mindestens einer der in dem Inputdatenstrom
dargestellten Farbkomponenten auf die Aufzeichnungsfläche 12a des Bildträgers 12 aufzeichnet.
[0016] Der Farbkopf 16 kann dem in den oben genannten US-Patenten Nr. 4,792,860 und Nr.
5,325,120 beschriebenen ähnlich sein und trägt thermoplastische Farbe, die aus in
einem Bindemittel dispergierten Pigmentpartikeln einer der vier Druckfarben besteht,
in einem geschmolzenen Zustand auf. Die Aufzeichnungsfläche 12a des Bildträgers kann
mit einem leicht farbabstoßenden Material dünn beschichtet sein, so daß die Farbe
nicht die Neigung hat, auf der Oberfläche des Bildträgers zu haften, außer auf den
Stellen, die durch den Bebilderungskopf 14 aufgeladen sind. Wenn z. B. ein Cyan-Bild
auf den Bildträger 12 aufgezeichnet wird, wird der Farbkopf 16 Cyan-Farbe auftragen.
Wenn sich also das elektrostatische Bild auf der Aufzeichnungsfläche 12a an dem Farbkopf
16 vorbeibewegt hat, dann wird die von dem Farbkopf 16 gespendete Cyan-Farbe 16 von
den geladenen Bereichen dieses Bildes aufgenommen, so daß sich ein Cyan-Bild auf der
Aufzeichnungsfläche 12a des Bildträgers 12 entwickelt. Wie in den oben genannten US-Patenten
'860 und '120 beschrieben, wird der Bildträger 12 beheizt, um die Farbe in einem geschmolzenen
Zustand auf der Aufzeichnungsfläche 12a zu erhalten, wo sie auf den geladenen Bereichen
der Fläche haftet.
[0017] Wie im folgenden noch ausführlich beschrieben sein wird, sind die Mengen der durch
die geladenen Bereiche auf der Aufzeichnungsfläche 12a aufzunehmenden Farbe proportional
zu der Intensität der elektrischen Felder, die von diesen geladenen Bereichen ausgeht.
Diese Variation der Feldintensität über dem Bild auf der Aufzeichnungsfläche 12a begünstigt
die Wiedergabe einer vollen Graustufenskala.
[0018] Bei weiterer Umdrehung des Bildträgers 12 bewegt sich der entwickelte Teil des Bildes
auf der Aufzeichnungsfläche 12a zur Farbübertragstation 18 fort, die von dem Spalt
zwischen den Zylindern 10 und 12 gebildet wird. Die Steuereinheit 24 steuert die Position
des Bildes aufdem Bildträger 12, so daß, wenn dieses Bild entwickelt ist und sich
durch den Spalt fortbewegt hat, es auf die entsprechende Stelle auf der Bahn W übertragen
wird. Die Übertragung der Farbe von der Aufzeichnungsfläche 12a zur Bahn W an der
Übertragstation 18 ist total, weil die Übertragung thermodynamisch durch Phasenumwandlung
erfolgt, d. h. die Farbe verändert sich von einem flüssigen Heißschmelzzustand in
einen festen Zustand an der Kontaktlinie der Aufzeichnungsfläche 12a mit der relativ
kühlen Bahn W.
[0019] Die geladenen Bereiche der Aufzeichnungsfläche 12a, welche jetzt ohne Farbe sind,
werden an der Löschstation 22 vorbeibewegt. Diese Station enthält eine Einrichtung,
wie z. B. ein ultraviolettes Licht, um die Aufzeichnungsfläche 12a leitfähig zu machen,
so daß sich die darauf aufgebrachten Ladungen zerstreuen. Somit ist die Aufzeichnungsfläche
12a vollständig entladen, wenn sie die Station 22 verläßt und auf erneute Bebilderung
durch den Bebilderungskopf 14 bei der nächsten oder folgenden Umdrehung des Bildträgers
12 vorbereitet. Mittlerweile wird ein eine Farbkomponente darstellendes Bild, z. B.
die Cyan-Komponente des Originalbildes, auf die Bahn W gedruckt sein.
[0020] Der in Fig. 1 gezeigte Apparat unterscheidet sich von den in den oben angeführten
Patenten beschriebenen Druckapparaten hauptsächlich durch zwei seiner Bestandteile,
nämlich den Bebilderungskopf 14 und den Bildträger 12. Bei der vorliegenden Erfindung
umfaßt der Bebilderungskopf 14 eine Reihe von Kontaktborsten-Matrizen (Aufladeelementen)
mit jeweils mindestens einer Kontaktborste, die so angeordnet sind, daß sie die Aufzeichnungsfläche
12a des Bildträgers 12 federnd kontaktieren. Die Steuereinheit 24 veranlaßt das Aufbringen
von bildabhängigen Spannungen auf die verschiedenen Kontaktelemente in dem Moment,
wenn sie sich gegenüber jeweiligen Pixelbereichen der Aufzeichnungsfläche befinden.
[0021] Die Figuren 2 und 3 Zeigen den Kontaktborsten-Bebilderungskopf 14 im Detail. Eine
Unterlage 40 aus Isoliermiaterial erstreckt sich entlang der vollen Breite des Bildträgers
12. Auf der Unterlage 40 sind eine Reihe distinkter, leitfähiger, dünner Zuleitungsfilme
42 aufgebracht, wobei jeder als Spannungsleitung zur Steuereinheit 24 für eine Matrize
oder ein Polster 44 leitfähiger Kontaktborsten 46 dient; somit ist eine Einrichtung
zur Aufladung der Matrize 44 in Übereinstimmung mit dem elektronischen Bild geschaffen.
Diese Filme können z. B. durch Ätzen einer auf die Isolierunterlage 40 aufgebrachten
kontinuierlichen Metallschicht gebildet werden. Jede Kontaktborsten-Matrize 44 umfaßt
ein leitfähiges Substrat 44a, das mit seinem jeweiligen Zuleitungsfilm 42 und einer
Anordnung von daran gebildeten Kontaktborsten 46 in elektrischer Verbindung steht.
Der Fußabdruck einer jeden Kontaktborstenanordnung entspricht der Fläche eines Pixelbereiches
und wird von diesem in dem Bild bestimmt. Der Teil eines Zuleitungsfilms 42, welcher
nicht von einem Substrat bedeckt ist, wird durch eine Isolierschicht 48 geschützt.
Die durch die Umdrehung des Bildträgers 12 auf dem Bebilderungskopf 14 entstandene
Gleitkraft wird durch einen Gleitschuh 50, der während eines Bebilderungsvorgangs
auf der Aufzeichnungsfläche 12a des Bildträgers 12 entlanggleitet, absorbiert.
[0022] Die Flexibilität der Kontaktborsten 46 gewährleistet einen sanften mechanischen Kontakt
mit der Aufzeichnungsfläche, wenn der Bildträger sich an dem Bebilderungskopf 14 vorbeibewegt.
Experimente mit Kontaktborsten aus Graphit haben gezeigt, daß eine starke elektrostatische
Anziehung zwischen einer Kontaktborste und der Aufzeichnungsfläche 12a eines Bildträgers,
der eine im folgenden beschriebene Grundlage aufweist, herrscht. Vorausgesetzt, daß
die Aufzeichnungsfläche 12a frei von Staub oder chemischen Rückständen oder dicken
Isolierfilmen ist, werden die Kontaktborsten nicht abprallen und auch nicht verfehlen,
einen engen Kontakt mit der Aufzeichnungsfläche herzustellen. Die durch die auf die
Aufzeichnungsfläche 12a aufgebrachten Aufladungen auf eine flexible Kontaktborste
ausgeübte elektrostatische Anziehungskraft biegt die Kontaktborste in Richtung der
Aufzeichnungsfläche ab, wodurch der elektrische Kontakt gefördert wird.
[0023] Die Kontaktborsten, bestehend aus einem starken, sehr harten, normalerweise Einkristall-Material,
erstrecken sich gewöhnlich senkrecht von dem leitfähigen Substrat 44a herab, wie in
Fig. 3 gezeigt. Die Kontaktborsten können mit beliebigen bekannten Verfahren auf dem
Gebiet der Materialbearbeitung gebildet sein, einschließlich der Verfahren, die z.
B. in D. Stewart und P. Wilson, "Recent developments in broad area field emission
cold cathodes",
Vacuum, Vol. 30 No. 11/12, und H. E. Cline, "Multineedle Field Emission from the Ni-W Eutectic",
Journal of Applied Physics, Vol. 41, No. 1 (Jan. 1970), beschrieben sind, worauf hier Bezug genommen wird. Die
Kontaktborsten können aus einem beliebigen geeigneten Material, wie z. B. Wolfram
oder Graphit bestehen. Außer einer hinreichenden elektrischen Leitfähigkeit müssen
Kontaktborsten zur Verwendung in einem Bebilderungskopf Flexibilität aufweisen und
in ihrer chemischen Zusammensetzung stabil sein.
[0024] Im Gegensatz zu den in den oben genannten US-Patenten Nr. 5,325,120 und Nr. 5,406,314
beschriebenen Bildträgern, weist der Bildträger 12 eine anisotropische Aufzeichnungsfläche
12a auf, so daß sich die von dem Bebilderungskopf 14 während eines Bebilderungsvorgangs
empfangenen elektrischen Ladungen auf der Aufzeichnungsfläche 12a ungleichförmig verteilen
und dabei die elektrischen Felder bilden, welche sich über der Aufzeichnungsfläche
des Bildträgers erstrecken. Wenn also der Bildträger 12 gedreht wird, um die ungleichförmig
geladenen Bereiche gegenüber dem Farbkopf 16 zu positionieren, nehmen diese durch
den Prozeß der Dielektrophorese Farbe von dem Farbkopf 16 auf. Das heißt, daß die
Farbpartikel durch die ungleichförmigen Felder aufder Aufzeichnungsfläche 12a polarisiert
und von den Bereichen auf der Zylinderfläche 12a angezogen werden, in denen die Felder
am stärksten sind, und zwar in sich gleichförmig mit den Feldstärken in diesen geladenen
Bereichen erhöhenden Mengen.
[0025] Wie am besten in den Figuren 1 und 4 dargestellt, besitzt der Bildträger 12 einen
starten Kern 60, der aus Stahl oder Aluminium sein kann. Vorzugsweise ist der Kern
geschlitzt, wie gezeigt, um sein Gewicht zu vermindern und zur Kühlung des Kerns Luft
durch diesen zirkulieren zu lassen. Der Kern 60 ist von einer Hülse 62 umgeben, die
aus einem Material besteht, das ein guter Wärme- und elektrischer Isolator ist, wie
z. B. Keramik. Auf die Oberfläche der Hülse 62 ist eine Schicht 64 von leitfähigem
Material, wie z. B. Kupfer, aufgebracht. Diese leitfähige Schicht dient als Grundlage
für den Bildträger 12.
[0026] Über der Schicht 64 befindet sich eine dünne Schicht 66, z. B. mit einer Dicke von
1µ, aus einem dielektrischen Material mit einer sehr hohen elektrischen Widerstandsfähigkeit,
wie z. B. Stickstoffsilicid oder Aluminiumoxid. Die dielektrische Schicht 66 wird
anisotropisch gemacht, indem ein Muster leitfähiger Inseln 68 darauf geformt wird.
Diese Inseln sind von der leitfähigen Schicht 64 und voneinander elektrisch isoliert.
Die Inseln 68 können als auf die Flächen der dielektrischen Schicht 66 aufgebrachte
winzige leitfähige Punkte, Drähte oder Pfade ausgebildet sein. Es sind auch andere
Verfahren möglich, um die Schicht 66 anisotropisch zu machen, z. B. durch Einbetten
von Metall in die dielektrische Schicht, solange die Oberfläche Bereiche von unterschiedlicher
Leitfähigkeit aufweist. Obschon der Kontaktborsten-Bebilderungskopf vorzugsweise für
eine anisotropische Oberfläche verwendet wird, kann dieser auch Vorteile erbringen,
z. B. eine erhöhte Lebensdauer gegenüber einem Metallkontakt-Bebilderungskopf haben,
wenn er nur für eine einfache homogene dielektrische Oberfläche verwendet wird. In
Fig. 4 ist auch gezeigt, daß der Bildträger 12 mit einer sehr dünnen Außenbeschichtung
72 eines abhäsiven Materials, wie z. B. Polytetrafluorethylen (Teflon) - das farbabweisend
ist - versehen sein kann. Diese abhäsive Oberflächenbeschichtung 72 verhindert, daß
Farbe auf nicht geladenen Bereichen der Zylinderoberfläche 12a haftet und minimiert
auch Farbabschmierung auf dieser Oberfläche, sie kann jedoch die gewünschte Ladungsübertragung
von den Kontaktborsten zur Bildträger-Oberfläche verringern.
[0027] Fig. 5A zeigt die folgende mögliche Anordnung der Inseln 68 in einem Pixelbereich
70, d. h. eine Anordnung in Spalten und Reihen als ein geradliniges Muster, z. B.
2 x 2 Inseln pro Pixelbereich 70. Zum Zweck der besseren Darstellung sind diese Inseln
68 in den Figuren relativ groß und weit voneinander beabstandet gezeigt. In Wirklichkeit
können die Inseln kleiner als 1µ im Durchmesser und nur einige Mikrometer voneinander
beabstandet sein. Selbstverständlich können auch andere Muster verwendet werden. Die
Inselmuster für jeden Pixelbereich können regelmäßig wiederkehrend oder gänzlich willkürlich
angelegt sein. Jedoch sollten die Inseln 68 im Vergleich zu den Bebilderungskopf-Kontaktborsten
46 von hinreichender Größe sein, um bei der Bewegung des Bebilderungskopfes über jeden
Pixelbereich 70 den erforderlichen Kontakt zwischen den Kontaktborsten und der Aufzeichnungsfläche
zu gewährleisten. Fig. 5A zeigt die Zylinderoberfläche 12a ohne eine abhäsive Beschichtung.
[0028] Somit wird durch den Kontakt der gleitenden Kontaktborsten des Bebilderungskopfes
14 ein elektronisches Bild direkt auf eine anisotropische Aufzeichnungsfläche 12a
des Bildträgers 12 in der im folgenden beschriebenen Weise aufgezeichnet. Durch die
an die Kontaktborsten 46 angebrachten bildabhängigen werden die leitfähigen Inseln
68 der Pixelbereiche 70 in Übereinstimmung mit den elektronischen Bildern aufgeladen.
Fig. 5B stellt das pixelgemäße Funktionieren des in den Figuren 2 und 3 gezeigten
Kontaktborsten-Bebilderungskopfes dar. Eine jeweilige Kontaktborste 46 kann ziemlich
klein sein, weil sie nur die korrespondierende Insel 68 für eine sehr kurze Zeit (im
Bereich von Nanosekunden) an einem Punkt zu kontaktieren braucht, um die leitfähige
Insel entsprechend der Spannung der korrespondierenden Kontaktborste 46 vollständig
aufzuladen. Von den Punkten aus bilden sich Feldlinien F in Querrichtung und ziehen
Farbe um die Punkte herum an. Das Bestehen der Inseln begünstigt somit die Effektivität
des Bildträgers 12 sehr, weil damit stärkere Felder erzeugt werden können als jene,
die durch schmale Linienkontakte 30 auf einer dielektrischen Oberfläche erzeugt werden.
Die Spannung um jeden Punkt herum liegt näher bei der Grundspannung (was für die Erzeugung
von Feldern mit hoher querlaufender Spannung wünschenswert ist), je dünner die dielektrische
Schicht 66 ist.
[0029] Wenn also die geladenen Bereiche des Bildträgers 12 an dem Farbkopf 16 vorbeibewegt
werden, so polarisieren die ungleichförmigen elektrischen Felder das Entwicklungsmedium
an jeder Punktposition und ziehen durch Dielektrophorese Farbpartikel auf die Zylinderoberfläche
12a an, und zwar in einer sich mit der Ladung an jedem Punkt gleichförmig erhöhenden
Menge.
[0030] Es ist auch möglich, eine sich ungleichförmig verteilende Ladung auf die Aufzeichnungsfläche
12a aufzubringen, und zwar indem innerhalb der Verweilzeit des Aufzeichnungskopfes
14 in einem individuellen Pixelbereich die Aufzeichnungsspannung zwischen Null und
dem gewünschten Spannungsniveau durch mehrere Impulsgaben angebracht wird. Eine bei
300 Hz angebrachte Wechselstromspannung bei einer Bewegung der Bildträgeroberfläche
mit einer Geschwindigkeit von 1 m/Sekunde wäre geeignet, diese Impulse zu erzeugen.
[0031] Ein Druckorgan mit einer geladenen anisotropischen Oberfläche, wie oben beschrieben,
kann mit einem dielektrischen Medium oder einem beliebigen dielektrischen Material,
das eine dielektrische Konstante von > 1 aufweist, zusammenwirken. Obschon die vorliegende
Erfindung als in einem Druckapparat mit einer Druckstation, die thermoplastische Farben
zuführt, zu verwendende Erfindung beschrieben ist, können die beschriebenen Druckkomponenten
auch zur Aufnahme von nicht geladenen dielektrischen Farben in festem Zustand und
geladenen und nicht geladenen Tonern, die als lose Ladung oder als Aerosol zugeführt
werden, verwendet werden.
[0032] Somit kann erkannt werden, daß die obigen Ausführungen einen sehr vorteilhafter Schritt
für die Entwicklung und Herstellung von Farben für elektrothermisches Drucken darstellen.
Wie oben erwähnt, ist es denkbar, daß der Kontaktborsten-Bebilderungskopf auch in
Verbindung mit einem Bildträger, der eine einfache, gleichförmige dielektrische Oberfläche
aufweist, verwendet wird.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0033]
- 10
- Zylinder
- 12
- Bildträger
- 12a
- Aufzeichnungsfläche
- 14
- Bebilderungskopf
- 16
- Farbkopf
- 18
- Farbübertragstation
- 22
- Löschkopf
- 24
- Steuereinheit
- 24a
- Massenspeicher
- 30
- schmale Linienkontakte
- 40
- Isolierunterlage
- 42
- Zuleitungsfilme / Aufladeelemente
- 44
- Matrize, Polster
- 44a
- leitfähiges Substrat
- 46
- Kontaktborsten
- 48
- Isolierschicht
- 50
- Gleitschuh
- 60
- Kern des Bildträgers 12
- 62
- Hülse
- 64
- leitfähige Schicht
- 66
- dünne Schicht aus dielektrischem Material
- 68
- leitfähige Inseln
- 70
- Pixelbereich
- 72
- abhäsive Oberflächenbeschichtung
- F
- Feldlinien
- W
- Bahn
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen eines mit einem elektronischen Bild korrespondierenden
elektrostatischen Musters, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
einen eine Aufzeichnungsfläche (12a) aufweisenden Bildträger (12), und einen Bebilderungskopf
(14) zum Übertragen elektrostatischer Ladungen auf die Aufzeichnungsfläche (12a),
wobei der Bebilderungskopf (14) eine Vielzahl von Kontaktborsten (46) für den Kontakt
mit der Aufzeichnungsfläche (12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Farbübertragstation (18) zur Übertragung von Farbe auf den
Bildträger (12) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe eine ungeladene Farbe ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bildträger (12) eine leitfähige Schicht (64), eine über der leitfähigen Schicht
angebrachte dielektrische Schicht (66), und auf der dielektrischen Schicht (66) angebrachte
leitfähige Inseln (68) umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungsfläche (12a) eine anisotropische dielektrische Oberfläche ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungsfläche (12a) eine einfache dielektrische Oberfläche ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bebilderungskopf (14) eine Reihe von leitfähigen Polstern (44) mit jeweils
mindestens einer daran geformten Kontaktborste (46) umfaßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Polster (44) eine Vielzahl von Kontaktborsten (46) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Polster (44) einem auf die Aufzeichnungsfläche (12a) aufzuzeichnendes Pixel
entspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktborsten (46) aus Graphit oder aus Wolfram bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bebilderungskopf (14) einen Gleitschuh (50) zum Kontaktieren der Aufzeichnungsfläche
(12a) umfaßt.
12. Vorrichtung zum Aufzeichnen eines mit einem elektronischen Bild korrespondierenden
elektrostatischen Musters, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
einen Bildträger (12) mit einer Aufzeichnungsfläche (12a), und einen Bebilderungskopf
(14) zum Übertragen elektrostatischer Ladungen auf die Aufzeichnungsfläche (12a),
wobei der Bebilderungskopf (14) für das Aufzeichnen auf die Aufzeichnungsfläche (12a)
eine Reihe von Aufladeelementen (42) umfaßt, welche jeweils mindestens eine daran
geformte Kontaktborste (46) aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Farbübertragstation (18) zum Übertragen von Farbe auf den
Bildträger (12) umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe eine ungeladene Farbe ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bildträger (12) eine leitfähige Schicht (64), eine über der leitfähigen Schicht
(64) angebrachte dielektrische Schicht (66), und auf der dielektrischen Schicht (66)
angebrachte leitfähige Inseln (68) umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungsfläche (12a) eine anisotropische dielektrische Oberfläche ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungsfläche (12a) eine einfache dielektrische Fläche ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Aufladeelement (42) eine Vielzahl von Kontaktborsten (46) aufweist.
19. Verfahren des Aufzeichnens eines Bildes auf eine Aufzeichnungsfläche, welches die
folgenden Schritte umfaßt:
a) das Erstellen von digitalen Daten, die einem Bild entsprechen, welches letztendlich
auf einem Drucksubstrat visuell darzugestellen ist;
b) das Aufladen eines Bebilderungskopfes (14), welcher eine Vielzahl von Aufladeelementen
(42) mit mindestens einer Konaktborste (46) aufweist, wobei der Bebilderungskopf auf
der Basis der digitalen Daten aufgeladen wird; und
c) das Anbringen der sich auf den Aufladeelementen (42) befindlichen Ladungen auf
die Aufzeichnungsfläche (12a) durch Kontaktieren der Aufzeichnungsfläche (12a) mittels
der Kontaktborsten.
20. Verfahren nach Anspruch 18, welches ferner die Schritte des Farbauftrags auf die Aufzeichnungsfläche
(12a) nach Anbringung der Ladungen umfaßt.