[0001] Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag für ein Fenster, eine Tür od. dgl.,
insbesondere ein Einsteck-Kantengetriebe, bestehend aus einer Stulpschiene, einer
dahinter verschiebbar gelagerten Treibstange und einem ortsfest an der Stulpschiene
befestigten Gehäuse, in dem als Drehantriebsglied ein Ritzel gelagert ist, dessen
Zähne mit Zahnlücken, z.B. Durchbrüchen der Treibstange zusammenarbeiten,
- bei dem das Getriebegehäuse einteilig aus Kunststoff, insbesondere aus Kunststoff-Spritzguß,
hergestellt ist,
- und bei dem auch die Stulpschiene, vorzugsweise zusammen mit rückseitig abstehenden
Distanzhaltern, einteilig aus Kunststoff, insbesondere durch Spritzgießen, gefertigt
ist.
[0002] Ein Treibstangenbeschlag dieser Art ist bereits bekannt durch DE 92 12 950 U.
[0003] Bei diesem bekannten Treibstangenbeschlag werden das Gehäuse und die Stulpschiene
unter Benutzung sogenannter Schnapp-Rastverbindungen in der Weise zusammengesetzt,
daß die gesamte Montage des Getriebes von einer Richtung her erfolgen kann, sich also
alle Teile von der gleichen Seite her zusammenlegen lassen, bevor dann die Stulpschiene
als ein deckelartiger Abschluß mit dem Gehäuse verrastet wird. Die Rastausnehmungen
sind dabei so in die Stulpschiene geformt, daß die bei der Montage in sie eingeführten
Rasthaken des Gehäuse-Formteils von der Innenkontur der Rastausnehmungen in ihre endgültige
Rastlage geführt werden, aus der sie dann nicht mehr ohne Beschädigung der Stulpschiene
und/oder der Rasthaken entfernt werden können.
[0004] Die Praxis hat gezeigt, daß die optimale Wirkung der Schnapp-Rastverbindungen zwischen
dem Gehäuse und der Stulpschiene des Treibstangenbeschlages bei enger gegenseitiger
Paßgenauigkeit von Rastausnehmungen und Rasthaken nur unter Aufwendung relativ hoher
Montagekräfte gewährleistet werden kann. Andererseits hat sich ergeben, daß bei geringerer
gegenseitiger Paßgenauigkeit von Rastausnehmungen und Rasthaken das Einrücken der
Schnapp-Rastverbindungen zwar mit geringerem Kraftaufwand erreichbar ist, daß dann
aber der dauerhaft sichere Zusammenhalt von Gehäuse und Stulpschiene unter der Einwirkung
der im Getriebe entstehenden Schaltkräfte beeinträchtigt wird.
[0005] Ohne Erhöhung des Herstellungsaufwandes kann nach der Erfindung ein einfacher und
trotzdem funktionssicherer, stabiler Zusammenbau des Treibstangenbeschlages dann erhalten
werden,
- wenn Stulpschiene und Getriebegehäuse durch, beispielsweise am Getriebegehäuse angebrachte
Zungen miteinander verbindbar sind, die in dafür vorgesehene Ausnehmungen, z.B. an
der Stulpschiene, einrückbar sind,
- und wenn dabei die Zungen innerhalb der Ausnehmungen in eine das Lösen der Verbindung
blockierende Gestalt umgeformt, insbesondere festgeschweißt und/oder festgenietet,
sind.
[0006] Die Umformung der Zungen innerhalb der Ausnehmungen kann in besonders vorteilhafter
Weise durch Ultraschall-Einwirkung auf des Kunststoffmaterial erreicht werden, die
während des Zusammendrückens von Gehäuse und Stulpschiene in der Weise stattfindet,
daß sich die Verbindung aufgrund partieller und kurzzeitiger Plastifizierung des Kunststoffmaterials
ergibt (vergl. z.B.

Konstruktionshandbuch Technische Kunststoffe DUPONT

H-34737-2 10.92, Seiten 10.21 bis 10.33).
[0007] Obwohl es durchaus möglich ist, die Verbindung der Stulpschiene mit dem Gehäuse unter
Benutzung von Zungen und Ausnehmungen herzustellen, die sich ununterbrochen über die
gesamte Kontaktlänge zwischen dem Gehäuse und der Stulpschiene erstrecken, hat sich
eine andere Verbindungsart besonders bewährt. Hiernach ist einerseits durch querverlaufende
Spalte eine Vielzahl von in einer Reihe nebeneinanderliegenden Zungen gebildet und
andererseits wird eine der Anzahl der Zungen entsprechende Anzahl von Ausnehmungen
in einer Reihe nebeneinanderliegend so vorgesehen, daß sie durch in die Spalte zwischen
den Zungen passende Stege gegeneinander abgegrenzt sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung
ergibt sich - ähnlich wie bei den Schnapp-Rastverbindungen - ein gewissermaßen formschlüssig
verzahnter und damit exakter gegenseitiger Eingriff zwischen Gehäuse und Stulpschiene,
der sich dann durch die aus der Ultaschall-Einwirkung resultierende, partielle und
zeitweise Plastifizierung des Kunststoffmaterials stoffschlüssig verbinden läßt.
[0008] Eine durch Ultraschall-Einwirkung herbeigeführte Verschweißung von Gehäuse und Stulpschiene
tritt dann ein, wenn die Ausnehmungen von nur einendig offenen Taschen gebildet sind,
die an ihrem öffnungsseitigen Ende eine größere Weite aufweisen als an ihrem bodenseitigen
Ende. Darüber hinaus sollten die Taschen entweder eine in ihrer Tiefenrichtung abgestufte,
sich zum Taschenboden hin verengende Formgebung haben oder aber sich von ihrer Öffnung
weg zum Boden hin keilartig verengen.
[0009] Eine nach Art einer Vernietung wirkende Verbindung läßt sich hingegen durch die Ultraschall-Einwirkung
dann erzielen, wenn die Ausnehmungen von durchgehend offenen Kanälen gebildet sind,
die wenigstens zu ihrem einen Ende hin eine vergrößerte, beispielsweise divergierende
Öffnungsweite haben. Die im Bereich der vergrößerten Öffnungsweite der Ausnehmungen
überstehenden Abschnitte der Zungen lassen sich in diesem Fall durch die Ultraschall-Einwirkung
gewissermaßen schließkopfartig in die vergrößerte Öffnungsweite der Ausnehmungen hineinformen.
[0010] Wenn das Getriebe eines Treibstangenbeschlages der gattungsgemäßen Art auch eine
Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung enthalten soll, bei der zwei jeweils mit einer Eingriffsverzahnung
versehene Schubglieder im Gehäuse geführt sind und von entgegengesetzten Seiten her
mit mindestens einem Ritzel in Eingriff stehen, dann erweist es sich nach der Erfindung
als besonders wichtig, wenn das Getriebegehäuse im Einbaubereich der Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung
einen in Bewegungsrichtung der Schubglieder rohrförmig geschlossenen Führungsabschnitt
aufweist, in den die die Eingriffsverzahnung aufweisenden Abschnitte der Schubglieder
von entgegengesetzten Enden her entlang zweier sich mit Abstand gegenüberliegender
Rohrwandungen einsteckbar sind, und wenn durch Lageröffnungen in den im wesentlichen
quer dazu gelegenen Rohrwandungen das Ritzel in den Abstandsbereich zwischen den Schubgliedern
und zugleich in deren Eingriffsverzahnungen einrückbar ist. Die Flügelverbindung von
Getriebegehäuse und Stulpschiene wird in diesem Falle weitgehend von den aus der Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung
resultierenden Kräften entlastet.
[0011] Bewährt hat es sich in diesem Falle auch, wenn erfindungsgemäß die Stulpschiene im
Einbaubereich der Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung mit einer der Aufnahme einer Rohrwandung
des Getriebegehäuses dienlichen muldenartigen Einformung versehen ist. Es kann dann
nämlich allein durch die Längswände der muldenartigen Einformung die axiale Einstecklage
des Ritzels in den Lageröffnungen der Rohrwandungen gesichert werden, nachdem Getriebegehäuse
und Stulpschiene miteinander verbunden sind.
[0012] Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung, und zwar
- Fig. 1
- ein Einsteck-Kantengetriebe ohne die angrenzenden Bauteile eines Treibstangenbeschlages
in der Seitenansicht,
- Fig. 2
- einen Ausschnittbereich des Einsteck-Kantengetriebes nach Fig. 1 mit einer zugeordneten
Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung in vergrößertem Maßstab als Halbschnitt,
- Fig. 3
- den Ausschnittbereich des Einsteck-Kantengetriebes mit Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung
nach Fig. 2 in Sprengdarstellung, also vor dem Zusammenbau der Einzelteile,
- Fig. 4
- einen Querschnitt des Einsteck-Kantengetriebes längs der Linie IV-IV in den Fig. 2
und 3 zu Beginn des Verbindungsvorgangs von Getriebegehäuse und Stulpschiene, die
- Fig.5a bis 5c
- in größerem Maßstab jeweils einen Verbindungsbereich zwischen Getriebegehäuse und
Stulpschiene während dreier verschiedener Phasen der Durchführung des Verbindungsvorgangs,
- Fig. 6
- einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch das Getriebegehäuse, die Stulpschiene
und eine Treibstange des Einsteck-Kantengetriebes am Ende des Verbindungsvorgangs,
- Fig. 7
- in weiter vergrößertem Maßstab eine Ansicht auf das Getriebegehäuse, die Treibstangen
und zwei Umkehrritzel des Einsteck-Kantengetriebes in Richtung der Pfeile VII-VII
von Fig. 3,
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer anderen Bauart eines Einsteck-Kantengetriebes
mit Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung,
- Fig. 10
- eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung des Einsteck-Kantengetriebes nach Fig. 9,
die
- Fig.11a und 11b
- in größerem Maßstab verschiedene Phasen des Verbindungsvorgangs zwischen dem Getriebegehäuse
und der Stulpschiene nach Fig. 10, währen die
- Fig.12a und 12b
- in größerem Maßstab eine wieder andere Art der Verbindung zwischen Getriebegehäuse
und Stulpschiene während verschiedener Arbeitsphasen aufzeigen.
[0013] Ein Einsteck-Kantengetriebe 1, das ein Getriebegehäuse 2, ein Antriebsritzel 3 sowie
eine Stulpschiene 4 aufweist, ist in Fig. 1 der Zeichnung in der Seitenansicht dargestellt.
[0014] Auf das im Getriebegehäuse 2 gelagerte Antriebsritzel 3 wird die Drehbewegung eines
- nicht dargestellten - Bedienungs-Handhebels über einen - ebenfalls nicht gezeigten
- Vierkantdorn übertragen. Die Rotation des Antriebsritzels 3 wird dann in eine Translationsbewegung
einer Treibstange 5 umgewandelt, welche im Getriebegehäuse 2 und an der Stulpschiene
4 geführt ist. An der Treibstange 5 ist zumindest ein Verriegelungszapfen 6 befestigt,
welcher im Zusammenwirken mit einem an einem Rahmen befestigten Bauteil für die Verriegelung
eines Fenster- oder Türflügels in seiner Schließlage sorgt.
[0015] Im Getriebegehäuse 2 und an der Stulpschiene 4 führt sich beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 noch eine weitere Treibstange 9, die eine zur Treibstange 5 entgegengesetzte
Schubrichtung erhalten soll. Für die Erzeugung der zueinander entgegengesetzten Schubrichtung
der beiden Treibstangen 5 und 9 ist nach Fig. 1 eine Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung
mit z.B. zwei nebeneinander angeordneten Umkehrritzeln 7 vorgesehen. Diese kämmen
mit den jeweils gezahnten Enden 8 der beiden Treibstangen 5 und 9 und sind dem Mittelpunkt
der beiden Umkehrritzel 7 diametral gegenüberliegend angeordnet.
[0016] Die Verbindung des Getriebegehäuses 3 mit der Stulpschiene 4 ist über daran befindliche
Zungen 10 hergestellt, welche in entsprechende Ausnehmungen 11 der Stulpschiene 4
eindringen können. Sowohl die Zungen 10 als auch die Ausnebmungen 11 sind dabei besonders
deutlich in Fig. 3 der Zeichnung zu sehen.
[0017] Die Stulpschiene 4 ist einteilig ausgeführt und trägt vorzugsweise noch rückseitig
abstehende Distanzhalter 12 zur Abstützung am Grund einer im Flügelprofil eines Fensters
oder einer Tür vorgesehenen Beschlagnut von allgemein bekannter, abgestufter Querschnittsform
(sogenannte EURO-Nut). Zumindest im Bereich jedes Distanzhalters 12 werden auch -
nicht dargestellte - Befestigungsschrauben für das Einsteck-Kantengetriebe 1 in Bohrungen
aufgenommen.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Einsteck-Kantengetriebes 1 ist die Stulpschiene
4 auch noch einstückig mit Arretierplatten 14 ausgebildet. Diese sind durch einen
Abschnitt 15 hiermit verbunden, welcher einen wesentlich geringeren Querschnitt als
die Stulpschiene 4 und die Arretierplatte 14 aufweist. Durch die Auswahl des Materials
der Stulpschiene 4 und des Querschnitts für den Abschnitt 15 wird erreicht, daß letzterer
als sogenanntes Filmscharnier genutzt werden kann. Jede Arretierplatte 14 kann mit
Hilfe des Filmscharnier-Abschnitts 15 zum Zwecke der Montage eines - nicht dargestellten
- angrenzenden Beschlag-Bauteils zunächst in eine Lage hochgestellt werden, wie sie
in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Anschließend wird die Arretierplatte 14
dann nach unten gedrückt, um die Stoßstelle zwischen benachbarten Beschlags-Bauteilen
an der Vorderseite zu überlappen. Sie verhindert dann ein Abheben oder Ausbiegen der
angrenzenden Nachbarbauteile relativ zur EURO-Nut.
[0019] Auch jede Arretierplatte 14 kann an ihrer Unterseite ebenfalls einen Distanzhalter
16 aufweisen, welcher mit einer Bohrung 17 zur Aufnahme einer nicht eingezeichneten
Befestigungsschraube versehen ist. Weiterhin kann jede Arretierplatte 14 auch noch
mit einem Senkloch 17a zur Aufnahme einer Befestigungsschraube versehen werden, und
zwar so, daß diese auch das angrenzende Beschlags-Bauteil zweckmäßigerweise durchdringen
kann und mit diesem eine sogenannte Verkettung herstellt.
[0020] In den Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist jeweils nur derjenige Abschnitt des Einsteck-Kantengetriebes
1 in vergrößertem Maßstab dargestellt, welcher das Getriebegehäuse 2 aufweist. In
letzterem sind dabei die Durchlässe 18 zu sehen, in welche sich Befestigungsschrauben,
insbesondere selbstschneidende Schrauben, eindrehen lassen, die die Lagerrosette eines
- nicht eingezeichneten - Bedienungshandhebels mit dem Getriebegehäuse 2 verbinden.
[0021] Der Drehwinkel für das als Antriebsritzel 3 ausgeführte Drehantriebsglied ist bei
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Einsteck-Kantengetriebes 1 auf
90° beschränkt. Deshalb kann hier der kreissegmentförmige Abschnitt des Getriebegehäuses
2 mit einer Rückwand 19 versehen werden, welche dessen Gesamtstabilität erhöht und
dem unverzahnten Umfangsabschnitt des Antriebsritzels 3 ein zusätzliches Widerlager
bietet.
[0022] Wird das Einsteck-Kantengetriebe 1 jedoch mit einem für einen Drehwinkel von 180°
ausgelegten Antriebsritzel 3 ausgestattet, dann muß die Rückwand 19 entfallen. In
diesem Falle kann die Lagerung des Antriebsritzels 3 ausschließlich über dessen seitliche
Bunde 20 erreicht werden, die in entsprechende Ausnehmungen der Seitenwände des Getriebegehäuses
2 eingreifen.
[0023] Deutlicher als der Fig. 1 der Zeichnung ist den Fig. 2 und 3 derselben auch noch
die Zuordnung einer Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung mit den beiden Umkehrritzeln
7 zum Getriebegehäuse 2 und zu der damit verbundenen bzw. verbindbaren Stulpschiene
4 zu entnehmen. Anordnung und Lagerung der Umkehrritzel 7 im Getriebegehäuse 2 und
relativ zu den jeweils gezahnten Enden 8 der beiden Treibstangen 5 und 9 werden jedoch
erst weiter unten, insbesondere anhand der Fig. 7 und 8, näher erläutert.
[0024] Eine vorteilhafte Ausgestaltung für das Einsteck-Kantengetriebe 1 wird dadurch erreicht,
daß die das Getriebegehäuse 2 mit der Stulpschiene 4 verbindenden Zungen 10 eine über
die Länge des Getriebegehäuses 2 hinweg verteilte Anordnung haben (Fig. 3) und dabei
jeweils paarweise an den voneinander abgewendeten Gehäuseseiten ausgebildet sind (Fig.
4, 6 und 7).
[0025] In Fig. 1 der Zeichnung ist noch erkennbar, daß die beiden Treibstangen 5 und 9 des
Einsteck-Kantengetriebes 1 lediglich quer zu ihrer Hauptebene gerichtete Verkröpfungen
aufweisen, so daß sie sich einschließlich ihrer gezahnten Enden 8 problemlos als Stanzbiegeteile
herstellen lassen. Als besonders empfehlenswert hat sich jedoch herausgestellt, die
Treibstangen 5 und 9 als Druckguß-Formteile aus Metall, nämlich aus einer Zink- oder
Messinglegierung, herzustellen, weil sich dann ihre verzahnten Enden 8 besonders präzise
ausgestalten lassen.
[0026] Den Fig. 3, 4 und 6 der Zeichnung läßt sich eine bevorzugte Art der Verbindung des
Getriebegehäuses 2 mit der Stulpschiene 4 deutlich entnehmen, während die Fig. 5a,
5b und 5c verschiedene Zustands-Phasen während der Herstellung dieser Verbindung verdeutlichen.
Dabei ist darauf hinzuweisen, daß für die Herstellung dieser Verbindung zwischen dem
Getriebegehäuse 2 und der Stulpschiene 4 die betreffenden Formteile aus ein und demselben
Kunststoffmaterial, insbesondere als Spritzguß-Formteile, gefertigt sein sollten.
Es kommt dabei wesentlich auf eine solche Gestaltung der Spritzguß-Formteile des Getriebegehäuses
2 und der Stulpschiene 4 an, die das nachträgliche, partielle und gezielte Plastifizieren
des Kunststoffmaterials ermöglicht, ohne daß eine Schädigung oder Stabilitätsbeeinträchtigung
anderer Bereiche dieser Formteile in Kauf genommen werden muß. Den Fig. 3, 4, 6 und
7 der Zeichnung können entsprechende Gestaltungsmaßnabmen am Getriebegehäuse 2 und
an der Stulpschiene 4 deutlich entnommen werden, während die Fig. 5a bis 5c erkennbar
machen, auf welche Art und Weise das Getriebegehäuse 2 und die Stulpschiene 4 vom
Beginn bis zum Ende des Plastifizierungszustands miteinander in eine fest bzw. unlösbare
Verbindung gelangen.
[0027] Die Fig. 3 und 7 der Zeichnung lassen erkennen, daß am Getriebegehäuse 2 eine Vielzahl
von in einer Reihe nebeneinanderliegenden Zungen 10 dadurch ausgebildet ist, daß im
betreffenden Spritzguß-Formteil eine entsprechend große Anzahl von querverlaufenden
und vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander vorgesehenen Spalten 40 vorhanden
sind. Ferner macht Fig. 3 der Zeichnung deutlich, daß die Stulpschiene 4 mit einer
der Anzahl der Zungen 10 am Getriebegehäuse 3 entsprechenden Anzahl von Ausnehmungen
11 ausgestattet ist, die jeweils durch Stege 41 gegeneinander abgegrenzt sind, welche
in die Spalte 40 zwischen benachbarten Zungen 10 am Getriebegehäuse 3 passen. Es geht
aus Fig. 3 der Zeichnung aber auch hervor, daß die durch die Stege 41 gegeneinander
abgegrenzten und in einer Reihe nebeneinanderliegenden Ausnehmungen 11 jeweils nur
einendig offene Taschen bilden, die nach der Außenseite der Stulpschiene 4 hin durch
einen Boden 42 abgeschlossen sind. Die als Taschen gestalteten Ausnehmungen 11 haben
dabei eine in bestimmter Weise auf die Länge der Zungen 10 am Getriebegehäuse 2 abgestimmte
Tiefe.
[0028] Aus den Fig. 4 sowie 5a bis 5c und 6 ergibt sich, daß die als nur einendig offene
Taschen gestalteten Ausnehmungen 11 an ihrem öffnungsseitigen Ende eine größere Weite
aufweisen als an ihrem durch den Boden 42 begrenzten Ende. Als besonders vorteilhaft
hat sich dabei herausgestellt, wenn die Ausnehmungen 11 in ihrer Tiefenrichtung eine
sich in mehreren Stufen 43a, 43b und 43c zum Boden 42 hin verengende Formgebung erhalten.
Diese ist besonders deutlich in den Fig. 4 und 5a erkennbar.
[0029] Für den Zusammenbau des Einsteck-Kantengetriebes 1 werden zunächst das Antriebesritzel
3 und die über ihre Zahnlücken bzw. Durchbrüche mit dessen Zähnen kämmende Treibstangen
5 in das Getriebegehäuse 2 ordnungsgemäß eingelegt. Dann wird die Stulpschiene 4 auf
das Getriebegehäuse 2 so aufgesetzt, daß ihre als Taschen gestalteten Ausnehmungen
11 mit den Zungen 10 des Getriebegehäuses 2 in die aus den Fig. 4 und 5a ersichtliche
Eingriffslage gelangen. Hierbei dringen dann die Stege 41 der Stulpschiene 4 in die
Spalte 40 des Getriebegehäuses 2 ein. Nunmehr kann der eigentliche Verbindungsvorgang
für das Getriebegehäuse 2 mit der Stulpschiene 4 eingeleitet werden. Dieser läuft
beispielsweise folgendermaßen ab:
[0030] Ein elektrischer Generator wandelt die Netz-Eingangsspannung von 220 Volt und die
Netzfrequenz von 50 Hz um in eine elektrische Wechselspannung von beispielsweise 1
500 Volt und 20 000 Hz. Vom Generator wird ein angeschlossener Schallwandler bzw.
Konverter beeinflußt, der mit synthetischen Kristallscheiben, beispielsweise aus einer
Blei-Titanat-Zirkonat-Legierung, bestückt ist. Diese Kristallelemente wandeln die
zugeführte hochfrequente elektrische Energie mittels des piezoelektrischen Effektes
in hochfrequente mechanische Schwingungen um. Die am Schallwandler bzw. Konverter
entstehenden hochfrequenten Schwingungen werden mittels besonderer Transformations-Zwischenstücke,
den sogenannten Boostern, einem auf Reduzieren bzw. Transformieren abgestimmten Schweißwerkzeug,
der sogenannten Sonotrode zugeführt, deren Resonanzfrequenz dann 20 000 Hz beträgt.
[0031] Das Schweißwerkzeug bzw. die Sonotrode wird mechanisch oder pneumatisch gegen die
zusammengesteckten Formteile aus gleichem Kunststoffmaterial, also gegen das Getriebegehäuse
2 und die Stulpschiene 4 gepreßt, damit diese Kunststoffmaterialien in einer schnellen
Wechselfolge gegeneinander geschlagen oder gerieben werden. An den Berührungsstellen
der beiden Kunststoffe zueinander entsteht ein weiterer Energiewandlungsprozeß, in
dem mechanische Energie in Wärmeenergie aufgrund von Reibung umgesetzt wird. Diese
Wärmeenergie läßt nun den thermoplastischen Kunststoff anschmelzen. Es entsteht im
Bereich der Fügezone aufgrund der plastifizierten, stark dämpfenden Kunststoffschicht
eine Schallsperre, die zu einer sehr intensiven Aufschmelzung des Kunststoffes führt.
[0032] Der komplette Ablauf dieser Materialverschweißung geschieht in Bruchteilen von Sekunden.
In den meisten Fällen reichen Einwirkzeiten zwischen 0,1 und 1 Sekunde völlig aus,
um die Stoffschlußverbindung von Getriebegehäuse 2 und Stulpschiene 4 unter Durchlaufen
der in den Fig. 5a, 5b und 5c gezeigten Verbindungs-Phasen zu bewirken.
[0033] Da es sich dabei um ein rein thermisches Fügeverfahren handelt, bei dem keinerlei
Fremdstoffe benötigt werden und außerdem sichergestellt ist, daß aufgrund der Ultraschall-Einwirkung
weder eine Über- noch eine Untertemperierung des Kunststoffmaterials erfolgen kann,
erhält die Fügezone eine absolut homogene, molekulare Verbindung, deren Endzustand
in den Fig. 5c und 6 der Zeichnung angedeutet.
[0034] Nach Beendigung der Ultraschall-Einwirkung auf Getriebegehäuse 2 und Stulpschiene
4 ist ein üblicherweise nur das Antriebsritzel 3 und eine Treibstange 5 umfassendes
Einsteck-Kantengetriebe 1 einsatzbereit fertiggestellt.
[0035] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Einsteck-Kantengetriebe 1 handelt es sich
jedoch - wie bereits weiter oben erläutert wurde - um ein solches, das zusätzlich
noch eine sogenannte Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung enthält. Hierzu sind zwei jeweils
mit einer Eingriffsverzahnung 8 versehene Treibstangen 5 und 9 im Getriebegehäuse
2 geführt. Dies derart, daß ihre Eingriffsverzahnungen 8 von entgegengesetzten Seiten
her mit mindestens einem, vorzugsweise aber mit zwei Umkehrritzeln 7 in Eingriff gehalten
werden.
[0036] Zum Zwecke der Aufnahme der Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung ist beim Ausführungsbeispiel
des Einsteck-Kantengetriebes 1 nach den Fig. 2, 3 sowie 7 und 8 am Getriebegehäuse
2 ein in Bewegungsrichtung der Treibstangen 5 und 9 rohrförmig geschlossener Führungsabschnitt
44 einstückig bzw. materialeinheitlich ausgeformt. Er hat, wie insbesondere Fig. 8
erkennen läßt, einen im wesentlichen rechteckförmigen Rohrquerschnitt, in den die
jeweils eine Eingriffsverzahnung 8 aufweisenden Längenabschnitte der Treibstange 5
und 9 von entgegengesetzten Enden her hineinragen bzw. eingeschoben werden können
(Fig. 2 und 3).
[0037] Erwähnenswert ist dabei noch, daß die Stulpschiene 4 in ihrem Einbaubereich für den
rohrförmig geschlossenen Führungsabschnitt 44 eine muldenartige Einformung 45 hat
(Fig. 2, 3 und 8), deren Tiefe so bemessen ist, daß sie die Rohrwandung 46 des Führungsquerschnitts
44 in ihrer Länge, Breite und Dicke vollständig aufnehmen kann.
[0038] Während der Verzahnungsabschnitt 8 der Treibstange 5 an der Rohrwandung 47 des Führungsquerschnitts
44 stützend anliegt, wird die Treibstange 9 mit ihrem Verzahnungsabschnitt 8 so in
den Führungsquerschnitt 44 eingeschoben, daß der Verzahnungsabschnitt 8 seine Stützanlage
an der Rohrwandung 46 erhält (Fig. 2 und 8).
[0039] In den sich quer zu den Rohrwandungen 46 und 47 erstreckenden beiden Rohrwandungen
48 und 49 des Führungsquerschnittes 44 sind, jeweils in Axialfluchtlage miteinander
Lageröffnungen 50 und 51 unterschiedlichen Durchmessers eingeformt. Durch diese hindurch
lassen sich die Umkehrritzel 7 axial gleichzeitig mit den Verzahnungsabschnitten 8
der beiden Treibstangen 5 und 9 in Eingriff bringen. Während dabei ein Spurzapfen
52 jedes Umkehrritzels 7 in der Lageröffnung 51 mit kleinem Durchmesser aufgenommen
wird, kommt ein Lagerabschnitt 53 am abgewendeten Ende jedes Umkehrritzels 7 in der
Lageröffnung 50 großen Durchmessers zur Aufnahme.
[0040] Den Fig. 3 und 7 der Zeichnung läßt sich entnehmen, daß die beiden Umkehrritzel 7
vorzugsweise von entgegengesetzten Seiten her in den Führungsquerschnitt 44 eingeführt
und innerhalb desselben mit den Verzahnungsabschnitten 8 der beiden Treibstangen 5
und 9 in Antriebseingriff gesteckt werden sollten.
[0041] Es sei hier darauf hingewiesen, daß es notwendig ist, die Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung
mit allen ihren Funktionsteilen bereits in das Getriebegehäuse 2 bzw. dessen Führungsquerschnitt
44 einzubauen, bevor der Verbindungsvorgang desselben mit der Stulpschiene 4 stattfindet.
Es wird dann nämlich auf besonders einfache Art und Weise, die axiale Lagensicherung
der Umkehrritzel 7 in den Lageröffnungen 50 und 51 des Führungsquerschnitts 44 erhalten.
Die die muldenartige Einformung 45 begrenzenden Längswände 54 an der Stulpschiene
4 hinterfassen nämlich jeweils zumindest den Öffnungsbereich der im Durchmesser großen
Lageröffnung 50 in der Weise, daß sie eine axiale Stützanlage für den Lagerabschnitt
54 großen Durchmessers der Umkehrritzel 7 bilden können.
[0042] Der Fig. 8 läßt sich noch entnehmen, daß es vorteilhaft sein kann, in jede der beiden
Rohrwandungen 46 und 47 des Führungsquerschnitts 44 profilierte Führungsnuten 55 und
56 einzuformen, wobei der Querschitt der Verzahnungsabschnitte 8 jeder Treibstange
5 und 9 deren Profil komplementär angepaßt ist. Auch ein an die muldenartige Einformung
45 anschließendes Teilstück der Stulpschiene 4 kann eine entsprechend angepaßt profilierte
Führungsnut 57 erhalten.
[0043] Das Vorsehen der profilierten Führungsnuten 55, 56 und 57 im Führungsquerschnitt
44 des Getriebegehäuses 2 bzw. in der Stulpschiene 4 empfiehlt sich insbesondere dann,
wenn die Treibstangen 5 und 8 des Einsteck-Kantengetriebes 1 als Druckguß-Formteile
aus einer Metall-Legierung gefertigt werden, weil dann deren entsprechend komplementäre
Profilierung zur Erhöhung der Zug- und Drucksteifigkeit im Bereich der Verzahnungsabschnitte
8 beiträgt.
[0044] In den Fig. 9 und 10 der Zeichnung ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines Einsteck-Kantengetriebes
1 gezeigt. Dessen wesentliche bauliche Ausbildung entspricht zwar derjenigen des bekannten
Einsteck-Kantengetriebes nach DE 92 12 950 U, so daß gleiche Teile auch mit den entsprechenden
Bezugszeichen versehen sind. Es unterscheidet sich hiervon jedoch ebenfalls dadurch,
daß anstelle von Schnapp-Rastverbindungen zwischen dem Getriebegehäuse 2 und der Stulpschiene
4 eine Verbindungsart in Benutzung genommen ist, die auf dem Eingriff vom am Getriebegehäuse
2 ausgebildeten Zungen 61 in an der Stulpschiene d4 angeordnete Ausnehmungen 62 basiert,
und zwar derart, daß die Zungen 61 innerhalb der Ausnehmungen 62 in eine das Lösen
der Verbindung blockierende Gestalt durch Ultraschallnieten umgeformt werden müssen
(vergl. hierzu Seite 10.33 der in der Beschreibungseinleitung bereits erwähnten Literaturstelle).
Deshalb werden Ausnehmungen 62 in der Stulpschiene 4 von durchgehend offenen Kanälen
gebildet, die wenigstens zu ihrem einen Ende hin eine vergrößerte, beispielsweise
abgestufte (Fig. 10) oder divergierende (Fig. 11a und 11b) Öffnungsweite 63 haben.
Wie deutlich aus den Fig. 11a und 11b der Zeichnung hervorgeht, lassen sich in diesem
Falle die im Bereich der vergrößerten Öffnungsweite 63 der Ausnehmungen 62 überstehenden
Abschnitte 64 der einzelnen Zungen 61 (Fig. 11a) durch die Ultraschall-Einwirkung
gewissermaßen nach Art eines Schließkopfes 65 in die vergrößerte Öffnungsweite 63
hineinformen (Fig. 11b).
[0045] Unter abschließendem Hinweis auf die Fig. 12a und 12b der Zeichnung soll nicht unerwähnt
bleiben, daß auch die Möglichkeit eröffnet ist, das Getriebegehäuse 2 und die Stulpschiene
4 unter Vermittlung von über die gesamte Verbindungslänge ununterbrochen in gegenseitigen
Eingriff kommenden Nut/Feder-Verbindungen zusammenzuschließen. Die Nut 66 mit Trapezquerschnitt
befindet sich hierbei beispielsweise in der Stulpschiene 4, während ein ebenfalls
einen trapezförmigen Querschnitt aufweisender Steg 67 am Getriebegehäuse 2 sitzt.
Die Ultraschall-Einwirkung auf beide Formteile 2 und 4 stellt die homogene Stoffschluß-Verbindung
zwischen den aufeinandertreffenden Wandflächen von Nut 66 und Feder 67 durch Aufschmelzen
her.
Liste der Bezugszeichen:
[0046]
- 1
- Einsteck-Kantengetriebe
- 2
- Getriebegehäuse
- 3
- Antriebsritzel
- 4
- Stulpschiene
- 5
- Treibstange
- 6
- Verriegelungszapfen
- 7
- Umkehrritzel
- 8
- Verzahnungsabschnitte
- 9
- Treibstange
- 10
- Zungen
- 11
- Ausnehmungen (Taschen)
- 12
- Distanzhalter
- 14
- Arretierplatte
- 15
- Filmscharnier-Abschnitt
- 16
- Distanzhalter
- 17
- Bohrung
- 17a
- Senkloch
- 18
- Durchlässe
- 19
- Rückwand
- 20
- seitliche Bunde des Antriebsritzels 3
- 21
- Vorsprünge (Fig. 10)
- 22
- Ausnehmungen (Fig. 10)
- 40
- Spalte
- 41
- Stege
- 42
- Boden
- 43a
- Stufe
- 43b
- Stufe
- 43c
- Stufe
- 44
- Führungsquerschnitt
- 45
- muldenartige Einformung
- 46
- Rohrwandung
- 47
- Rohrwandung
- 48
- Rohrwandung
- 49
- Rohrwandung
- 50
- Lageröffnung (groß)
- 51
- Lageröffnung (klein)
- 52
- Spurzapfen
- 53
- Lagerabschnitt
- 54
- Längswände
- 55
- Führungsnut
- 56
- Führungsnut
- 57
- Führungsnut
- 61
- Zungen
- 62
- Ausnehmungen
- 63
- vergrößerte Öffnungsweite
- 64
- überstehender Abschnitt
- 65
- Schließkopf
- 66
- Nut
- 67
- Feder
1. Treibstangenbeschlag für ein Fenster, eine Tür od. dgl., insbesondere Einsteck-Kantengetriebe
(1), bestehend aus einer Stulpschiene (4), einer dahinter verschiebbar gelagerten
Treibstange (5) und einem ortsfest an der Stulpschiene (4) befestigten Getriebe-Gehäuse
(2), in dem als Drehantriebsglied ein Ritzel (3) gelagert ist, dessen Zähne mit Zahnlücken,
z.B. Durchbrüchen der Treibstange (5) zusammenarbeiten,
- bei dem das Getriebegehäuse (2) einteilig aus Kunststoff, insbesondere aus Kunststoff-Spritzguß,
hergestellt ist,
- und bei dem auch die Stulpschiene (4), vorzugsweise zusammen mit rückseitig abstehenden
Distanzhaltern (12) einteilig aus Kunststoff, insbesondere durch Spritzgießen, gefertigt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß Stulpschiene (4) und Getriebegehäuse (2) durch, beispielsweise am Getriebegehäuse
(2) angebrachte Zungen (10; 61; 67) miteinander verbindbar sind, die in dafür vorgesehene
Ausnehmungen (11; 62; 66), z.B. an der Stulpschiene (4), einrückbar sind,
und daß dabei die Zungen (10; 61; 67) innerhalb der Ausnehmungen (11; 62; 66) in eine
das Lösen der Verbindung blockierende Gestalt umgeformt, insbesondere festgeschweißt
und/oder festgenietet, sind.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch querverlaufende Spalte (40) eine Vielzahl von in einer Reihe nebeneinanderliegenden
Zungen (10) gebildet ist und daß eine der Anzahl der Zungen (10) entsprechende Anzahl
von Ausnehmungen (11) in einer Reihe nebeneinanderliegen sowie durch in die Spalte
(40) zwischen den Zungen (10) passende Stege (41) gegeneinander abgegrenzt sind.
3. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (11) von nur einendig offenen Taschen gebildet sind, die an ihrem
öffnungsseitigen Ende eine größere Weite (43a) aufweisen als an ihrem bodenseitigen
Ende (43c).
4. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (11) in ihrer Tiefenrichtung eine abgestufte (43a, 43b, 43c) , sich
zum Taschenboden (42) hin verengende Formgebung haben.
5. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Taschen (66; Fig. 12a und 12b) in Richtung von ihrer Öffnung weg zum
Boden hin keilartig verengen.
6. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (62) von durchgehend offenen Kanälen gebildet sind, die wenigstens
zu ihrem einen Ende hin eine vergrößerte, beispielsweise divergierende Öffnungsweite
(63) haben.
7. Treibstangenbeschlag, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
welche eine Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung enthält, bei der zwei jeweils mit einer
Eingriffsverzahnung versehene Schubglieder (Treibstangenbeschlag 5 und 9) im Getriebegehäuse
(2) geführt sind und von entgegengesetzten Seiten her mit mindestens einem Ritzel
(7) in Eingriff gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (2) im Einbaubereich der Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung
einen in Bewegungsrichtung der Schubglieder (5 und 9) rohrförmig geschlossenen Führungsabschnitt
(44) aufweist, in den die die Eingriffsverzahnung (8) aufweisenden Abschnitte der
Schubglieder (5 und 9) von entgegengesetzten Enden her entlang zweier sich mit Abstand
gegenüberliegender Rohrwandungen (46 und 47) einsteckbar sind und daß durch Lageröffnungen
(50, 51) in den im wesentlichen quer dazu gelegenen Rohrwandungen (48 und 49) das
Ritzel (7) in den Abstandsbereich zwischen den Schubgliedern (5 und 9) und zugleich
in deren Eingriffsverzahnungen (8) einrückbar ist.
8. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpschiene (4) im Einbaubereich der Schubrichtungs-Umkehrvorrichtung mit
einer der Aufnahme einer Rohrwandung (46) dienlichen muldenartigen Einformung (45)
versehen ist.