[0001] Die Erfindung betrifft eine Kabelablagevorrichtung für Kabelverarbeitungsautomaten
zur gleichzeitigen getrennten Ablage von zwei einzelnen zugeschnittenen und ausgestreckten
Kabeln oder zwei an deren einem Ende zu einem Doppelkabel verbundenen zugeschnittenen
und ausgestreckten Kabeln auf mindestens einem Aufnahmetransportband und zur Separierung
dieser Kabel nach deren Bearbeitung, sowie einen Verlängerungsteil für diese Kabelablagevorrichtung.
[0002] Es ist bekannt, mittels Kabelverarbeitungsautomaten Doppelcrimp-Kabel herzustellen,
bei denen zwei Kabel von gegebenenfalls unterschiedlichem Querschnitt und unterschiedlicher
Länge an ihrem einen Ende mittels eines einzigen Crimpkontaktes miteinander verbunden
sind, und an ihren anderen Enden ebenfalls mit je einem Crimpkontakt verbunden wurden.
Insbesondere bei größeren Kabellängen steigt jedoch die Gefahr eines gegenseitigen
Verhedderns der beiden derart miteinander verbundenen Kabelabschnitte sprunghaft an
und erfordert insbesondere bei großen Kabel längen eine sofortige Entnahme und räumliche
Auftrennung der beiden freien Kabelabschnitte von Hand, sowie einer entsprechenden
Ablage.
[0003] Eine parallel zueinander gleichzeitig durchgeführte Bearbeitung von zwei unterschiedlichen
Kabeln größerer Länge in einem einzelnen Kabelverarbeitungsautomaten ist wegen der
Gefahr des gegenseitigen Verhedderns solcher unterschiedlicher Kabel nicht bekannt
geworden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Kabelablagevorrichtung
der eingangs genannten Art, welche die vorangehend angeführten Nachteile der bisherigen
Vorrichtungen nicht aufweist, d.h. mittels welcher zwei parallel zueinander bearbeitete
Kabel, selbst wenn sie an ihrem einen Ende über einen Doppelcrimp-Kontakt miteinander
verbunden sind, mindestens annähernd über ihre gesamte Länge räumlich voneinander
getrennt und gestreckt in zwei zueinander parallel verlaufenden Kabelablagewannen
abgelegt, sowie separat abgebunden werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird mittels einer Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 erfindungsgemäss
gelöst.
[0006] Zweckmäßige Weiterausgestaltungen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind Gegenstand
der Ansprüche 3 bis 19.
[0007] Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verlängerungsteil nach Anspruch 20 für die
erfindungsgemässe Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2.
[0008] Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Grundriß schematisch die Kombination einer ersten beispielsweisen Ausführungsform
einer erfindungsgemässen Kabelablagevorrichtung mit einen bekannten Kabelverarbeitungsautomaten;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der in Figur 1 dargestellten Kabelablagevorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht analog Figur 2, jedoch mit einem um einen Schritt
gedrehten Ablagestern;
Fig.4 in größerem Maßstab eine eintrittsseitige Stirnansicht der in den Figuren 1
bis 3 dargestellten Ablegevorrichtung;
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch den Antrieb einer zweiten beispielsweisen
Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kabelablagevorrichtung mit zwei parallel
zueinander verlaufenden Kabelablage-Transportbändern; und
Fig.6 eine perspektivische Ansicht analog Figur 2, jedoch mit einem Verlängerungsteil
für den Einsatz bei längeren Kabeln.
Fig.7 bis 12 eine Stirnansicht analog Figur 4 einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Ablegevorrichtung, anhand welcher die einzelnen Bewegungsabläufe der letzteren
dargestellt sind; und
Fig. 13 in kleineren Maßstab einen Grundriß der in Fig. 7 dargestellten Ablagevorrichtung.
[0009] In sämtlichen Figuren sind zueinander analoge Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, so daß sich eine mehrmalige Beschreibung der zueinander analogen Teilen
erübrigt.
[0010] Wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich, ist die erfindungsgemässe Kabelablagevorrichtung
1 mit einem herkömmlichen, vorbekannten Kabelverarbeitungsautomaten 2 zu einer gemeinsamen
Arbeitseinheit verbunden, und dient zur separierten Ablage von durch den Kabelverarbeitungsautomaten
2 bearbeiteten Kabeln 3 und 4 zur Herstellung von sogenannten Doppelcrimp-Kabeln.
[0011] Die beiden Kabel 3 und 4 werden auf bekannte Weise mittels der beiden Bandantriebseinheiten
5 und 6 einem Schwenkkopf 7 zugeführt, welcher die vorderen Enden der Kabel 3,4 zu
deren Abisolierung und anschließender Aufpressung eines Crimpkontaktes einer oder
mehrerer der Bearbeitungsstationen 8 bis 11 zuführt.
[0012] Nach dieser Bearbeitung der vorderen Enden der beiden Kabel 3,4 werden diese mit
hoher Geschwindigkeit längs der beiden Ausstoßbewegungsachsen 12,13 (siehe Fig. 1
und 4) in die Kabelablagevorrichtung 1 ausgestoßen.
[0013] Zwischen den beiden Ausstoßbewegungsachsen 12,13 der aus dem Kabelverarbeitungsautomaten
2 herausbeförderten Kabel 3,4 ist zur Bildung von zwei beidseitig angeordneten, voneinander
separierten Aufnahme- und Streckbereichen 14 und 15 eine längs der beiden letzteren
und zwischen diesen sich erstreckende vertikale Trennwand 16 vorgesehen. Die beiden
Aufnahme- und Streckbereiche 14 und 15 werden dabei durch ein unterhalb der Trennwand
16 in horizontaler Richtung auf beiden Seiten der Trennwand 16 sich erstreckendes
oberes Mitnahmetrum eines endlos umlaufenden Aufnahmetransportbandes 17 gebildet.
Dabei wird das letztere über die beiden Umlenkrollen 18 und 19 geführt und mittels
eines mit der Umlenkrolle 19 verbundenen Antriebsmotor 20 derart angetrieben, daß
die Umlaufgeschwindigkeit des Aufnahmetransportbandes 17 größer ist als die Ausstoßgeschwindigkeit
der beiden aus dem Kabelverarbeitungsautomaten 2 austretenden Kabel 3 und 4, um eine
gestreckte Aufnahme der beiden letzteren auf den beiden längsseitig voneinander getrennten
Aufnahme- und Streckbereichen 14 und 15 zu erzielen.
[0014] Im Kabeleintrittsbereich des Aufnahmetransportbandes 17 ist ein zur Ergreifung der
in ihrer Transportrichtung gesehen hinteren Enden der beiden Kabel 3,4 bestimmter,
mit einem Doppelgreifer 21 versehener Schwenkarm 22 zur Zuführung der beiden Kabel
3,4 zu einer im Ausschwenkbereich des Schwenkarmes 22 sich befindenden Zwischeneinheit
23, wo die beiden abisolierten Kabelenden zusammengefaßt, und dann zu einer Doppelcrimpeinheit
24, wo die beiden Enden mit einem gemeinsamen Crimpkontakt 25 verbunden werden, vorgesehen.
Der mit dem Doppelgreifer 21 versehene Schwenkarm 22 kann dabei ein Teil des Kabelverarbeitungsautomaten
2 oder ein Teil der Kabelablagevorrichtung 1 darstellen.
[0015] Dabei dient der Stellmotor 26 zur genau gesteuerten Verschwenkung des Schwenkarmes
22 und der Stellmotor 27 zur Längsverschiebung des letzteren.
[0016] Unterhalb der beiden Kabelabwurflängsseiten 28 und 29 der beiden mittels der Trennwand
16 voneinander getrennten Aufnahme- und Streckbereiche 14 und 15 und über deren gesamte
Länge sich erstreckend ist je eine Kabelablagewanne 30 respektive 31 zur Ablage der
fertig bearbeiteten Kabel 3' bzw. 4' vorgesehen.
[0017] Um nach Produktion der gewünschten Losgröße ohne Unterbruch der Anlage die beiden
voneinander separierten, aufgeteilten Stränge 3' und 4' voneinander getrennt in den
jeweiligen Kabelablagewannen 30 respektive 31 abbinden und danach den gesamten Kabelbund
derart abgebunden aus den beiden Ablagewannen 30 und 31 herausnehmen zu können, sind,
wie insbesondere aus Figur 4 ersichtlich, vier Kabelablagewannenpaare 30,31 schaufelradartig
um eine parallel zu den beiden Aufnahme- und Streckbereichen 14,15 sich erstreckende
Drehachse 32 jeweils um den von einem Wannenpaar 30,31 erfaßten Winkelbereich von
90° schrittweise drehbar angeordnet.
[0018] Dabei weist ein Wannenpaar 30,31 jeweils drei in Radialebenen und längs der Drehachse
32 sich erstreckende Begrenzungswände 33, 33' und 34 auf, wobei die jeweils mittlere
Begrenzungswand 34 eine Trennwand zwischen zwei benachbarten Kabelablagewannen 30,31
eines Wannenpaares bildet, deren eintrittsseitige Vorderkante 35 gegenüber den beiden
eintrittsseitigen Vorderkanten 36,36' der beiden äußeren Begrenzungswänden 33,33'
des Wannenpaares 30,31 zurückversetzt ist.
[0019] Um einen abgebundenen Doppelcrimp-Kabelstrang 3',4' ungehinderter aus einem Kabelwannenpaar
30,31 herausnehmen zu können, sind die eintrittsseitigen Vorderkanten 35 der Trennwände
34 zusätzlich radial nach außen abgeschrägt nach hinten verlaufend.
[0020] Um die fertig bearbeiteten Doppelcrimp-Kabel 3',4' über ihre gesamte Länge in den
derart gebildeten Doppelwannen 30,31 aufnehmen zu können, befinden sich die eintrittsseitigen
Vorderkanten 36,36' der jeweils beiden äußeren Begrenzungswände im Grundriß der Vorrichtung
und in Bewegungsrichtung der aus dem Kabelautomaten 2 herausbeförderten Kabel 3,4
gesehen vor der Abgabestelle des am Schwenkarm 22 vorgesehenen Doppelgreifers 21.
[0021] Um ein Herausfallen der fertigen Kabel 3',4' aus den Doppelwannen 30,31 bei einem
Drehen der schaufelradartigen Anordnung der Doppelwannen 30,31 von der Aufnahmeposition
in die Entnahmeposition um einen Drehwinkel von 90° zu vermeiden, sind die Begrenzungswände
33,33' und 34 der Kabelablagewannen 30,31 längs ihrer parallel zu ihrer Drehachse
32 verlaufenden Außenseite 37 in Drehrichtung A derselben gesehen entgegengesetzt
zu der letzteren nach hinten abgebogen.
[0022] Durch diese Anordnung der beiden zu beschickenden Kabelablagewannen 30 und 31 unterhalb
der Abwurflängsseiten 29 respektive 28 wird erreicht, daß bei der Ausschwenkbewegung
des Schwenkarmes 22 zur Doppelcrimpeinheit 24 hin der dadurch ausgelenkte Kabelabschnitt
des Kabels 4 seitlich in Auslenkrichtung über die Abwurflängsseite 28 des Aufnahmetransportbandes
17 hinausbewegt wird, wodurch zusammen mit der Umlaufbewegung des letzteren ein Abwurf
des Kabels 4 in die darunter sich befindende Ablagewanne 31 bewirkt wird.
[0023] Der Abwurf des zweiten Kabels 3 über die Abwurflängsseite 29 hinaus in die darunter
sich befindende Ablagewanne 30 kann entweder durch analoge Ausschwenkung des Schwenkarmes
22 in entgegengesetzter Ausschwenkrichtung B (siehe Figur 2) oder mittels eines über
einen Antriebsmotor 38 jeweils um 180° drehbar angetriebenen Schwenkhebels 39 bewirkt
werden.
[0024] Um für die Bearbeitung von extrem langen Kabeln diese Kabelablagevorrichtung wie
aus Figur 6 ersichtlich mit Hilfe einer analog aufgebauten zusätzlichen Verlängerungseinheit
1' verlängern zu können, muß die hintere Stirnseite des Doppelwannenrotors 40 frei
zum Ankoppeln eines analogen Verlängerungsrotors sein, d.h. der Rotorantriebsmotor
42 muss z.B. wie aus Figur 5 ersichtlich, angeordnet sein, und um ein seitliches Abwerfen
des Kabels 3 über die derart verlängerte Abwurflängsseite 29 nicht zu behindern. Dabei
können die eintrittsseitigen Vorderkanten 35,36 und 36' beim Verlängerungsteil 1'
alle in einer einzigen Radialebene liegen, da die Begrenzungswände 33,33' und 34 des
Verlängerungsteiles resp. des Doppelwannenrotors 40' nur zur Verlängerung der entsprechenden
Begrenzungswände des vorderen Doppelwannenrotors 40 in dessen Achsialrichtung dienen.
[0025] Selbstverständlich ist es mit der dargestellten Kabelablagevorrichtung auch möglich,
bei Verwendung entsprechender Bearbeitungseinheiten parallel zueinander zwei völlig
voneinander getrennte Einzelkabel beidseitig mit Crimpkontakten zu versehen und getrennt
voneinander in den zugeordneten Ablagewannen 30 und 31 abzulegen.
[0026] Es hat sich nun gezeigt, daß es oft wünschenswert wäre, wenn die Entnahme der verarbeiteten
Kabel bzw. Doppelkabel weiter weg von beweglichen Teilen der Kabelablagevorrichtung
und wegen der besseren Übersichtlichkeit mehr von oben her erfolgen könnte.
[0027] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ferner eine Weiterentwicklung der
vorangehend beschriebenen Kabelablegevorrichtung, welche eine Entnahme der verarbeiteten
Kabel bzw. Doppelkabel weiter weg von beweglichen Teilen der dort beschriebenen Kabelablagevorrichtung
und mehr von oben her erlaubt.
[0028] Wie aus den Figuren 7 bis 13 ersichtlich, weist die nachstehend beschriebene Ausführungsform
einer Kabelablagevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dazu anstatt der schaufelradartig
angeordneten Kabelablagewannenpaare 30,31 der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
ein einziges Kabelablagewannenpaar 30,31 auf, welches um eine parallel zu den beiden
Aufnahme- und Streckbereichen 14,15 sich erstreckende Schwenkachse 32 schwenkbar und
nach unten in ein parallel dazu verlaufendes unteres Kabelentnahmewannenpaar 43,44
entleerbar, angeordnet ist, wobei das obere Kabelablagewannenpaar 30,31 längs der
Schwenkachse 32 sich erstreckende Begrenzungswände 33,33' und 34 aufweist. Das untere
Kabelentnahmewannenpaar 43,44 ist um eine parallel zur Schwenkachse 33 des oberen
Kabelablagewannenpaares 30,31 verlaufende und gegenüber dieser Schwenkachse 32 im
Grundriß gesehen seitlich versetzte weitere Schwenkachse 45, von einer Kabelaufnahmeposition
(Fig.7) in eine seitlich versetzte Entnahmeposition (Fig.11) schwenkbar, und weist
längs der weiteren Schwenkachse 45 sich erstreckende Begrenzungswände 46,46' und 47
auf.
[0029] Die mittlere Begrenzungswand 34 des oberen Kabelablagewannenpaares 30,31 bildet eine
gemeinsame Trennwand zwischen den beiden zueinander benachbarten Kabelablagewannen
30,31 des Kabelablagewannenpaares 30,31 und die mittlere Begrenzungswand 47 des unteren
Kabelentnahmewannenpaares 43,44 bildet eine gemeinsame Trennwand zwischen den beiden
zueinander benachbarten Kabelentnahmewannen 43,44 des unteren Kabelentnahmewannenpaares
43,44.
[0030] Die eintrittsseitige Vorderkante 35 der mittleren Trennwand 34 des oberen Kabelablagewannenpaares
30,31 ist analog zu den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gegenüber
den beiden eintrittsseitigen Vorderkanten 36,36' der beiden äußeren Begrenzungswänden
33, 33' des oberen Kabelablagewannenpaares 30,31 zurückversetzt. Die eintrittsseitigen
Vorderkanten 36,36' der jeweils beiden äußeren Begrenzungswände 33, 33' des oberen
Kabelablagewannenpaares 30,31 befinden sich im Grundriß der Vorrichtung und in Bewegungsrichtung
A von aus den Kabelautomaten 2 herausbeförderten Kabeln 3,4 vor der Abgabestelle der
am Schwenkarm 22 vorgesehenen Kabelergreifungsteile 21 (siehe Fig. 6).
[0031] Die Begrenzungswände 33,33' und 46,46' und die beiden Trennwände 34 und 47 sowie
die Schwenkbereiche der beiden Wannenpaare 30,31 und 43,44 sind derart aufeinander
abgestimmt, daß bei einer Verschwenkung des oberen Kabelablagewannenpaares 30,31 mittels
eines pneumatischen oder hydraulischen Linearzylinders 51 in seine aus Figur 9 ersichtliche
Entleerposition die Trennwand 34 des oberen Wannenpaares 30,31 bis in das Innere der
einen zugeordneten unteren Kabelentnahmewanne 44 und die in Entleerposition des oberen
Wannenpaares 30,31 unten sich befindende Begrenzungswand 33' dieses Wannenpaares 30,31
bis in das Innere der anderen zugeordneten unteren Kabelentnahmewanne 43 hinein bewegt
wird, um eine störungsfreie separierte Übergabe der verarbeiteten Kabel 3',4' in das
untere Kabelentnahmewannenpaar 43,44 hinein zu ermöglichen. Dabei gelangt die Aussenseite
der Wanne 31 über eine oder mehrere an der oberen Längskante der Begrenzungswand 46'
angeordnete Rollen 52 (siehe Fig. 8 und 9) in Eingriff mit dem unteren Wannenpaar
43,44 und verschwenkt dieses entgegen der Wirkung einer pneumatischen Feder 53 nach
links in seine Aufnahmeposition. Das untere Kabelentnahmewannenpaar 43,44 ist dabei
zu seiner Verschwenkung nach links gegen das obere Kabelablagewannenpaar 30,31 zu
um eine erste weitere Schwenkachse 45 schwenkbar.
[0032] Nach der Abgabe der bearbeiteten Doppelcrimp-Kabel 3',4' vom oberen Wannenpaar 30,31
in das untere Wannenpaar 43,44 wird das obere Wannenpaar 30,31 mittels des Linearzylinders
51 im Gegenuhrzeigersinn wieder in seine Ausgangsposition zurückbewegt, und gibt dabei
das untere Wannenpaar 43,44 wieder frei, welches unter dem Einfluss der pneumatischen
Feder 53 ebenfalls wieder in seine aus Fig. 10 ersichtliche Ausgangsposition zurückkehrt.
[0033] Da in Figur 13 gesehen der linke Endteil der Kabelablagevorrichtung 1 sich wie aus
Fig. 1 ersichtlich, im Bereich des Kabelverarbeitungsautomaten 2 befindet und daher
dort der linke Endteil des unteren Kabelentnahmewannenpaares 43,44 zur Entnahme der
bearbeiteten Kabelpaare 3',4' meistens nicht sehr gut zugänglich ist, wird nun das
untere Kabelentnahmewannenpaar 43,44 mit Hilfe eines Linearzylinders 54 längs einer
parallel zur Schwenkachse 32 des oberen Kabelablagewannenpaares 30,31 verlaufenden
und gegenüber dieser Schwenkachse 32 im Grundriss (Fig. 13) gesehen seitlich versetzten
zweiteiligen Längsführung 49,50 in Richtung A nach rechts von einer Kabelaufnahmeposition
in eine in Längsrichtung in Fig. 13 nach rechts um einen Betrag von beispielsweise
500mm versetzte Endposition verschoben.
[0034] Um nun in dieser Endposition der Längsverschiebung des unteren Wannenpaares 43,44
ein möglichst weites Herausschwenken des letzteren (in Fig. 11 nach rechts) mittels
eines pneumatischen oder hydraulischen Linearzylinders 55 in eine Kabelentnahmeposition
bei gleichbleibend guter Zugänglichkeit des unteren Wannenpaares 43,44 bzw. der darin
sich befindenden Kabelpaare 3',4' von oben zu erreichen, ist das untere Kabelentnahmewannenpaar
43,44 zur Bildung eines grösseren Schwenkradius um eine unterhalb der ersten weiteren
Schwenkachse 45 vorgesehene zweite weitere Schwenkachse 48 nach aussen schwenkbar.
[0035] Nach der Entnahme der bearbeiteten Kabelpaare 3',4' aus dem unteren Wannenpaar 43,44
wird dieses mittels des Linearzylinders 54 wieder in seine aus Fig. 12 ersichtliche
aufrechte Position zurückgeschwenkt und danach in Längsrichtung der zweiteiligen Längsführung
49,50 in seine aus Fig. 13 ersichtliche Ausgangsposition zurückbewegt, wonach sich
der gesamte anhand der Figuren 7 bis 13 vorangehend beschriebene Arbeitszyklus wiederholt.
1. Kabelablagevorrichtung für Kabelverarbeitungsautomaten zur gleichzeitigen getrennten
Ablage von zwei einzelnen zugeschnittenen und ausgestreckten Kabeln oder zwei an deren
einem Ende zu einem Doppelkabel verbundenen zugeschnittenen und ausgestreckten Kabeln
auf mindestens einem Aufnahmetransportband und zur Separierung dieser Kabel nach deren
Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Ausstossbewegungsachsen
(12,13) von aus dem Kabelverarbeitungsautomaten (2) herausbeförderten Kabel (3,4)
zur Bildung von zwei beidseitig angeordneten, voneinander separierten Aufnahme- und
Streckbereichen (14,15) eine längs der beiden letzteren sich erstreckende Trennwand
(16) vorgesehen ist, die beiden Aufnahme- und Streckbereiche (14,15) durch mindestens
ein oberes Mitnahmetrum eines endlos umlaufenden Aufnahmetransportbandes (17) gebildet
werden, daß im Kabeleintrittsbereich des letzteren ein zur Ergreifung der in ihrer
Transportrichtung gesehen hinteren Enden der beiden Kabel (3,4) bestimmter, mit Kabelergreifungsteilen
(21) versehener Schwenkarm (22) zur Zuführung der hinteren, zu bearbeitenden Enden
der beiden Kabel (3,4) zu mindestens einer im Ausschwenkbereich des Schwenkarmes (22)
sich befindenden Kabelbearbeitungsstation (23,24) vorgesehen, und im Falle, daß der
Schwenkbereich des Schwenkarmes (22) sich nicht über beide Ausstossbewegungsachsen
(12,13) hinaus erstreckt, auf der Eintrittsseite des auf der vom Schwenkbereich des
Schwenkarmes (22) nicht überragten Aufnahme- und Streckbereiches (15) eine seitlich
über den letzteren hinaus bewegbare Kabelauswerferanordnung (39) angeordnet, und unterhalb
der beiden Kabelabwurflängsseiten (28,29) der beiden mittels der Trennwand (16) voneinander
getrennten Aufnahme- und Streckbereiche (14,15) und über deren gesamte Länge sich
erstreckend je eine Kabelablagewanne (30,31) vorgesehen ist.
2. Kabelablagevorrichtung für Kabelverarbeitungsautomaten welche in ihrem Kabelaustrittsbereich
einen zur Ergreifung der in ihrer Transportrichtung gesehen hinteren Enden von zwei
zu bearbeitenden Kabeln (3,4) bestimmten, mit Kabelergreifungsteilen (21) versehenen
Schwenkarm (22) zur Zuführung der hinteren zu bearbeitenden Enden der beiden Kabel
(3,4) zu mindestens einer im Ausschwenkbereich des Schwenkarmes (22) sich befindenden
Kabelbearbeitungsstation (23,24) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen
getrennten Ablage von zwei einzelnen zugeschnittenen und ausgestreckten Kabeln oder
zwei an deren einem Ende zu einem Doppelkabel verbundenen zugeschnittenen und ausgestreckten
Kabeln auf mindestens einem Aufnahmetransportband (17) und zur Separierung dieser
Kabel nach deren Bearbeitung zwischen den beiden Ausstossbewegungsachsen (12,13) von
aus dem Kabelverarbeitungsautomaten (2) herausbeförderten Kabel (3,4) zur Bildung
von zwei beidseitig angeordneten, voneinander separierten Aufnahme- und Streckbereichen
(14,15) eine längs der beiden letzteren sich erstreckende Trennwand (16) vorgesehen
ist, die beiden Aufnahme- und Streckbereiche (14,15) durch mindestens ein oberes Mitnahmetrum
eines endlos umlaufenden Aufnahmetransportbandes (17) gebildet werden, und im Falle,
daß der Schwenkbereich des Schwenkarmes (22) sich nicht über beide Ausstossbewegungsachsen
(12,13) hinaus erstreckt, auf der Eintrittsseite des auf der vom Schwenkbereich des
Schwenkarmes (22) nicht überragten Aufnahme- und Streckbereiches (15) eine seitlich
über den letzteren hinaus bewegbare Kabelauswerferanordnung (39) angeordnet, und unterhalb
der beiden Kabelabwurflängsseiten (28,29) der beiden mittels der Trennwand (16) voneinander
getrennten Aufnahme- und Streckbereiche (14,15) und über deren gesamte Länge sich
erstreckend, je eine Kabelablagewanne (30,31) vorgesehen ist.
3. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Kabelablagewannenpaare (30,31) alternierend unterhalb die beiden Kabelabwurflängsseiten
(28,29) der beiden Aufnahme- und Streckbereiche (14,15) bewegbar angeordnet sind.
4. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei,
vorzugsweise vier, Kabelablagewannenpaare (30,31) schaufelradartig um eine parallel
zu den beiden Aufnahme- und Streckbereichen (14,15) sich jeweils um den von einem
Wannenpaar(30,31) erfaßten Winkelbereich erstreckende Drehachse (32) schrittweise
drehbar angeordnet sind.
5. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wannenpaar
(30,31) jeweils drei, vorzugsweise mindestens annähernd in Radialebenen und längs
der Drehachse (32) sich erstrekkende Begrenzungswände (33,33',34) aufweist, wobei
die jeweils mittlere Begrenzungswand (34) eine Trennwand zwischen zwei benachbarten
Kabelablagewannen (30,31) eines Wannenpaares (30,31) bildet, deren eintrittsseitig
Vorderkante (35) gegenüber den beiden eintrittsseitigen Vorderkanten (36,36') der
beiden äußeren Begrenzungswänden (33,33') des Wannenpaares (30,31) zurückversetzt
ist und vorzugsweise radial nach außen abgeschrägt nach hinten verläuft, und daß die
eintrittsseitigen Vorderkanten (36,36') der jeweils beiden äußeren Begrenzungswände
(33,33') im Grundriß der Vorrichtung und in Bewegungsrichtung der aus dem Kabelautomaten
(2) herausbeförderten Kabel (3,4) gesehen, sich vor der Abgabestelle der am Schwenkarm
(22) vorgesehenen Kabelergreifungsteile (21) befindet.
6. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungswände (33,33') der Kabelablagewannen (30,31) längs ihrer parallel
zu ihrer Drehachse (32) verlaufenden Außenseite in Drehrichtung (A) derselben gesehen
entgegengesetzt zu der letzteren nach hinten abgebogen sind.
7. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlaufgeschwindigkeit des mindestens einen Aufnahmetransportbandes (17) höher
ist als die Ausstoßgeschwindigkeit der aus dem Kabelverarbeitungsautomaten (2) herausbeförderten
Kabel (3,4).
8. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden
Längsseiten der Trennwand (16) je ein endlos umlaufendes Aufnahmetransportband (17,17')
vorgesehen ist.
9. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb dem
Abwurfbereich der beiden Aufnahmetransportbänder (17,17') und zwischen diesen auf
eine gemeinsame Antriebswelle (43) angreifender Bandantrieb (42) vorgesehen ist.
10. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabelablagewannenpaar
(30,31) um eine parallel zu den beiden Aufnahme- und Streckbereichen (14,15) erstreckenden
Schwenkachse (32) schwenkbar und nach unten in ein parallel dazu verlaufendes Kabelentnahmewannenpaar
(43,44) entleerbar, angeordnet ist, wobei das Kabelablagewannenpaar (30,31) längs
der Schwenkachse (32) sich erstreckende Begrenzungswände (33,33',34) aufweist, und
daß das Kabelentnahmewannenpaar (43,44) um mindestens eine, parallel zur Schwenkachse
(32) des Kabelablagewannenpaares (30,31) verlaufende und gegenüber dieser Schwenkachse
(32) im Grundriß gesehen seitlich versetzte weitere Schwenkachse (45), von einer Kabelaufnahmeposition
(Fig. 9) in eine seitlich versetzte Entnahmeposition (Fig. 11) schwenkbar ist, und
längs der weiteren Schwenkachse (45) sich erstreckende Begrenzungswände (46,46',47)
aufweist.
11. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabelablagewannenpaar
(30,31) um eine parallel zu den beiden Aufnahme- und Streckbereichen (14,15) erstreckenden
Schwenkachse (32) schwenkbar und nach unten in ein parallel dazu verlaufendes Kabelentnahmewannenpaar
(43,44) entleerbar, angeordnet ist, wobei das Kabelablagewannenpaar (30,31) längs
der Schwenkachse (32) sich erstreckende Begrenzungswände (33,33',34) aufweist, und
daß das Kabelentnahmewannenpaar (43,44) längs einer parallel zur Schwenkachse (32)
des Kabelablagewannenpaares (30,31) verlaufenden und gegenüber dieser Schwenkachse
(32) im Grundriß gesehen seitlich versetzten Längsführung (49,50) von einer Kabelaufnahmeposition
(Fig. 9) in eine in Längsrichtung gesehen versetzte Entnahmeposition verschiebbar
ist, und längs der Längsführung (49,50) sich erstreckende Begrenzungswände (46,46',47)
aufweist.
12. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelentnahmewannenpaar
(43,44) längs einer parallel zur Schwenkachse (32) des Kabelablagewannenpaares (30,31)
verlaufenden und gegenüber dieser Schwenkachse (32) im Grundriß gesehen seitlich versetzten
Längsführung (49,50) von einer Kabelaufnahmeposition (Fig. 9) in eine in Längsrichtung
gesehen versetzte Entnahmeposition verschiebbar ist
13. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelentnahmewannenpaar
(43,44) um mindestens eine, parallel zur Schwenkachse (32) des Kabelablagewannenpaares
(30,31) verlaufende und gegenüber dieser Schwenkachse (32) im Grundriß gesehen seitlich
versetzte weitere Schwenkachse (45), von einer Kabelaufnahmeposition (Fig. 9) in eine
seitlich versetzte Entnahmeposition (Fig. 11) schwenkbar ist,
14. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Begrenzungswand (34) des Kabelablagewannenpaares (30,31) eine gemeinsame Trennwand
zwischen den beiden zueinander benachbarten Kabelablagewannen (30,31) des Kabelablagewannenpaares
(30,31), und die mittlere Begrenzungswand (47) des Kabelentnahmewannenpaares (43,44)
eine gemeinsame Trennwand zwischen den beiden zueinander benachbarten Kabelentnahmewannen
(43,44) des Kabelentnahmewannenpaares (43,44) bildet.
15. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die eintrittsseitige Vorderkante (35) der mittleren Trennwand (34) des Kabelablagewannenpaares
(30,31) gegenüber den beiden eintrittsseitigen Vorderkanten (36,36') der beiden äußeren
Begrenzungswänden (33,33') des Kabelablagewannenpaares (30, 31) zurückversetzt ist,
und daß die eintrittsseitigen Vorderkanten (36,36') der jeweils beiden äußeren Begrenzungswände
(33,33') des Kabelablagewannenpaares (30,31) im Grundriß der Vorrichtung und in Bewegungsrichtung
(A) von aus dem Kabelautomaten (2) herausbeförderten Kabeln (3,4) gesehen, sich vor
der Abgabestelle der am Schwenkarm (22) vorgesehenen Kabelergreifungsteile (21) befindet.
16. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungswände (33,33'; 46,46') und die beiden Trennwände (34; 47) sowie
die Schwenkbereiche der beiden Wannenpaare (30,31; 43,44) derart aufeinander abgestimmt
sind, daß bei einer Verschwenkung des oberen Kabelablagewannenpaares (30,31) in seine
Entleerposition (Fig. 9) die Trennwand (34) dieses Wannenpaares (30,31) bis in das
Innere der einen zugeordneten Kabelentnahmewanne (44) und die in Entleerposition (Fig.
9) des oberen Wannenpaares (30,31) untere Begrenzungswand (33') dieses Wannenpaares
(30,31) bis in das Innere der anderen zugeordneten Kabelentnahmewanne (43), hineinbewegt
wird.
17. Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Kabelentnahmewannenpaar (43,44) zu seiner Verschwenkung gegen das obere
Kabelablagewannenpaar (30,31) zu um eine erste weitere Schwenkachse (45) und zu seiner
entgegengesetzt gerichteten Verschwenkung in seine Entnahmeposition (Fig. 11) um eine
unterhalb der ersten weiteren Schwenkachse (45) vorgesehenen zweite weiteren Schwenkachse
(48) seitlich herausschwenkbar ist.
18. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entleerposition
des oberen Wannenpaares (30,31) die untere Begrenzungswand (33') dieses Wannenpaares
(30,31) an der Innenseite der zugeordneten unteren Begrenzungswand (46) des unteren
Wannenpaares (43,449 anliegt.
19. Kabelablagevorrichtung nach Anspruch 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Entleerposition des oberen Wannenpaares (30,31) deren Trennwand (47) an der nach oben
gerichteten Seitenfläche der Trennwand (47) des unteren Wannenpaares anliegt.
20. Verlängerungsteil für die Kabelablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus den analogen Elementen wie die Kabelablagevorrichtung,
ohne einen gegebenenfalls an letzterer angeordnetem Schwenkarm (22) sowie den an letzterem
befestigten Elementen (21,26,27), besteht.