(19)
(11) EP 0 788 876 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.08.1997  Patentblatt  1997/33

(21) Anmeldenummer: 96116812.7

(22) Anmeldetag:  18.10.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B32B 31/00, B29C 63/00, B44C 1/14, B44C 1/22, B41M 1/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT SE

(30) Priorität: 24.01.1996 DE 19602325

(71) Anmelder: FRITZ BORSI KG
D-77746 Schutterwald (DE)

(72) Erfinder:
  • Kall, Florian
    67000 Strasbourg (FR)

(74) Vertreter: Goddar, Heinz J., Dr. 
FORRESTER & BOEHMERT Franz-Joseph-Strasse 38
80801 München
80801 München (DE)

   


(54) Verfahren zum Beschichten einer transparenten Trägerplatte und danach beschichtete, transparente Trägerplatte, insbesondere für einen Displaykasten


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven, bereichsweisen Beschichten einer transparenten Trägerplatte (10) mit einer metallischen Wirkschicht (14b,14d,14f) bei dem die metallische Wirkschicht zuerst flächig in den zu beschichtenden Bereichen aufgebracht wird, wobei in den mit der metallischen Wirkschicht beschichteten Bereichen im wesentlichen visuell nicht diskriminierbare Entlastungsöffnungen (20a,20b) eingebracht werden sowie danach beschichtete, transparente Trägerplatte (10), insbesondere für einen Displaykasten.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven, bereichsweisen Beschichten einer transparenten Trägerplatte mit einer metallischen Wirkschicht, bei dem die metallische Wirkschicht zuerst flächig in den zu beschichtenden Bereichen aufgebracht wird, sowie eine danach beschichtete, transparente Trägerplatte, insbesondere für einen Displaykasten.

[0002] Es sind eine Reihe solcher Beschichtungsverfahren gut bekannt.

[0003] So offenbaren, beispielsweise, die DE-PS 33 37 128 sowie die DE-PS 38 08 268 ein verfahren, bei dem auf die Trägerplatte zuerst eine Abdeckfolie, vorzugsweise im Siebdruckverfahren, in den nicht zu beschichtenden Bereichen aufgebracht wird, und dann die komplette Fläche der Trägerplatte mit einer die Wirkschicht enthaltenden Prägefolienbeschichtung versehen wird, woraufhin abschließend die Abdeckfolie samt der darauf angeordneten Prägefolienbeschichtung abgezogen wird, so daß die Wirkschicht nur noch in den zu beschichtenden Bereichen auf der Trägerplatte verbleibt.

[0004] Ferner ist aus der DE-OS 44 38 536 ein Beschichtungsverfahren bekannt, bei dem zuerst die Wirkschicht flächig auf die Trägerplatte aufgebracht wird, dann in den zu beschichtenden Bereichen eine Abdeckfolie aufgebracht wird und anschließenden in einem Ätzvorgang die nicht durch die Abdeckfolie geschützte Wirkschicht weggeätzt wird.

[0005] Auch ist es bekannt, die Wirkschicht flächig aufzubringen und das gewünschte Motiv durch Laserbestrahlung zu erhalten. So offenbart, beispielsweise, die DE-OS 43 33 546 ein Verfahren, bei dem durch die Laserbestrahlung die Wirkschicht in den zu beschichtenden Bereichen mit der Trägerplatte verbunden wird, während, beispielsweise, die DE-OS 195 12 157 eine gezieltes Ablasern beschreibt.

[0006] Die DE-PS 37 08 577 offenbart eine elektrisch beheizbare und Wärmestrahlen reflektierende Autoglasscheibe, die dadurch hergestellt werden kann, daß auf eine Glasscheibe zunächst eine gleichmäßig durchgehende Schicht aufgebracht wird und später Teile der Schicht wieder, beispielsweise in einem geeigneten Ätzverfahren oder mit Hilfe eines Laserstrahls, entfernt werden, um ein elektrisch leitendes Netzwerk mit einer 40 %-igen Metallflächendeckung zur Einstellung einer gewünschten Transmission bei einem ausreichenden Reflexionsvermögen zu erhalten.

[0007] Aus der EP-OS 0 686 496 ist ein laminiertes Zierglas bekannt, bei dem ein Druckfarbennetz, umfassend keramisch gefärbte Glasmasse und Glaspuder, direkt auf eine Glasscheibe aufgebracht wird.

[0008] Außerdem ist in EP-PS 0 396 449 eine Verglasung, insbesondere Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einer die Licht- und die Wärmestrahlung dämpfenden Filterzone bekannt, wobei die Filterzone aus einem transparenten Belag aus einer Einbrennfarbe gebildet wird, die im Siebdruckverfahren zum Bilden einer streng geometrischen Rasterung aufgebracht wird.

[0009] Ferner ist es gut bekannt, eine bereichsweise Beschichtung durch Bedampfen, beispielsweise unter Einsatz einer Maske, zu erhalten. Auch Stempel werden im Stand der Technik zum bereichsweisen Beschichten eingesetzt.

[0010] Obwohl sich die bekannten Verfahren zum bereichsweisen Aufbringen einer metallischen Wirkschicht auf eine transparente Trägerplatte in der Praxis grundsätzlich bewährt haben, weisen sie Nachteile dadurch auf, daß es zum eine beim Verformen der beschichteten Trägerplatte aufgrund der unterschiedlichen Elastizität von transparenter Trägerplatte und Wirkschicht und zum anderen beim Bestrahlen bzw. Aufheizen aufgrund der unterschiedlichen thermischen Expansion von transparenter Trägerplatte und Wirkschicht sowie aufgrund der unterschiedlichen Aufheizung einerseits der mit der Wirkschicht beschichteten Bereiche und andererseits der restlichen Bereiche, wobei sich aufgrund des Reflexionsvermögens der metallischen Wirkschicht die mit der Beschichtung versehenen Bereiche weniger stark aufheizen, zu Beschädigungen der Wirkschicht kommen kann.

[0011] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren derart weiterzuentwickeln, daß Beschädigungen der Wirkschicht beim Anlegen von Kräften bzw. Potentialen, insbesondere in Form von Verformung, Bestrahlung und/oder Aufwärmung, an die beschichtete Trägerplatte reduziert werden.

[0012] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in den mit der metallischen Wirkschicht beschichteten Bereichen im wesentlichen visuell nicht diskriminierbare Entlastungsöffnungen eingebracht werden.

[0013] Die Unteransprüche 2 bis 15 beschreiben dabei bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.

[0014] Ein bevorzugtes Verfahren gemaß der Erfindung beschreibt somit das Aufbringen einer Farbschicht auf die metallische Wirkschicht nach Einbringen der Entlastungsöffnungen. Die Farbschicht kann dabei eine Farbe umfassen, durch die der an sich durch die metallische Wirkschicht bewirkte Farbton abgewandelt wird.

[0015] Auch liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine transparente Trägerplatte, die mit einer metallischen Wirkschicht bereichsweise beschichtet ist, zu liefern, deren Beschichtung besonders stabil ist.

[0016] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine beschichtete, transparente Trägerplatte nach Anspruch 16 gelöst.

[0017] Dabei ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dadurch gekennzeichnet, daß die beschichtete, transparente Trägerplatte zumindest einen Teil zumindest einer Wand eines Displaykastens, insbesondere in Form eines Lichtwerbeelements, wie ein Boxletter, der in seinem Inneren zumindest eine Lichtquelle umfaßt, bildet.

[0018] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen 18 und 20.

[0019] Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch das flächige Aufbringen einer metallischen Wirkschicht in den zu beschichtenden Bereichen und anschließende Einbringen von Entlastungsöffnungen, insbesondere zum Erhalten einer Wirkschicht in Form von Rasterpunkten oder als feinmaschiges Netz in den beschichteten Bereichen der transparenten Trägerplatte, die Wirkschicht für jeden Betrachter in den beschichteten Bereichen im wesentlichen flächig aufgebracht erscheint, während sie tatsächlich nicht mehr flächig in den beschichteten Bereichen aneinanderhängt, was zu folgenden Vorteilen führt:

Aufgrund der Existenz von Rasterpunkten, mit oder ohne Wirkschicht, in den beschichteten Bereichen, kann eine Dehnung und/oder Scherung durch Verformung der transparenten Trägerplatte samt Beschichtung stärker von der Beschichtung ausgeglichen werden, so daß innere Spannungen in der Beschichtung erheblich reduziert werden.

Innere Spannungen beim Aufheizen oder Bestrahlen werden ferner dadurch reduziert, daß es zu keinen großen Temperaturgradienten zwischen den beschichteten und nicht beschichteten Bereichen der transparenten Trägerplatte aufgrund der Reflexionseigenschaften der metallischen Wirkschicht kommt, da bereits unmittelbar benachbarte Punkte, die abwechselnd eine Beschichtung und keine Beschichtung aufweisen, für einen Temperaturausgleich sorgen.

Selbst wenn innere Spannungen zu einer Beschädigung der metallischen Wirkschicht führen, so wird das Ausmaß der Beschädigung dadurch minimiert, daß ein Einreißen und/oder Ablösen auf einen beschichteten Punkt reduziert bleiben kann.

Außerdem reflektiert die so beschichtete Trägerplatte in den die metallische Wirkschicht aufweisenden Bereichen in Draufsicht, während eine Durchsicht ebenfalls möglich ist, so daß sowohl das Reflexions- als auch das Transmissionsvermögen einstellbar sind und durch geeignete Wahl des Materials und der Dicke der Wirkschicht sowie der Lichtwellenlänge eine Vielzahl von Farb- und Lichteffekten realisiert werden können, insbesondere wenn noch eine zusätzliche Farbschicht aufgebracht ist. Diese Farbschicht kann außerdem selbst zumindest bereichsweise den an sich durch die metallische Wirkschicht bewirkten Farbton abwandeln.



[0020] Eine erfindungsgemäß beschichtete, transparente Trägerplatte ist aufgrund der hohen Stabilität ihrer Beschichtung und der vielen möglichen Farb- und Lichteffekte durch die Beschichtung gut zum Bilden eines Displaykastens, insbesondere für Werbezwecke, geeignet. Dabei lassen sich auch zusätzliche Licht- und Farbeffekte durch eine spezielle ausgeformte Neonröhre, die durch die erfindungsgemäß beschichtete, transparente Trägerplatte hindurchleuchten kann, erhalten.

[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele anhand von schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines flächig beschichteten Trägerplattenabschnitts zum Illustrieren eines Verfahrenszwischenschritts gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines nach einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschichteten Trägerplattenabschnitts; und

Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines nach einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschichteten Trägerplattenabschnitts.



[0022] Eine erfindungsgemäß beschichtete Trägerplatte 10, vorzugsweise aus klarem Acrylglas, wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wie folgt hergestellt:

[0023] Zuerst wird eine Prägefolienbeschichtung, bestehend aus einer Haftschicht 12, einer Wirkschicht 14, vorzugsweise eine Silberfolie, und einer nicht gezeigten Trägerfolie, in einem Rollenprägeverfahren so aufgebracht, daß in den zu beschichtenden Bereichen auf der Trägerplatte 10 die Haftschicht 12 und darauf die Wirkschicht 14 angeordnet ist, wie in Fig. 1 dargestellt.

[0024] Ein bereichsweises Aufbringen der Wirkschicht 14 kann dabei, beispielsweise, unter Einsatz einer Abdeckfolie bewirkt werden, wie aus der DE-PS 33 37 128, der DE-PS 38 08 268 oder der DE-OS 44 38 536, die hier durch Bezugnahme inkorporiert sind, bekannt.

[0025] In einem nächsten Arbeitsschritt wird durch Laserbestrahlung, beispielsweise, in einem in der DE-OS 195 12 157, die hier durch Bezugnahme inkorporiert ist, beschrieben Verfahren, mittels in Fig.1 gezeigten Laserstrahlen La und Lb, die durch die Trägerplatte hindurchtreten, die Wirkschicht 14 und die Haftschicht 12 zum Bilden von Entlastungsöffnungen 20a, 20b punktuell abgelasert. Daraufhin bleiben die Wirkschicht 14 sowie die Haftschicht 12 nur noch in Form von tatsächlich visuell im wesentlichen nicht diskriminierbaren Punkten 14b, 12b, 14d, 12d, 14f, 12f auf der Trägerplatte 10 zurück, wie in Fig. 2 dargestellt.

[0026] Gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in einem nächsten Arbeitsschritt eine deckende Farbschicht 30 flächig auf die die Wirkschichtpunkte 14b, 14d und 14f tragende Trägerplatte 10 aufgebracht, wie in Fig.3 dargestellt. Die Farbschicht 30 kann dabei aus mindestens einer den an sich durch die metallische Wirkschichtpunkte 14b, 14d, 14f bewirkten Farton der Beschichtung in einen anderen Farbton abwandelnden Farbe bestehen, wie bereits in der DE-PS 42 24 463, die hier durch Bezugnahme inkorporiert ist, beschrieben.

[0027] Die erfindungsgemäß beschichtete, transparente Trägerplatte 10, sowohl in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 als auch in der gemäß Fig. 3, eignet sich besonders zur Verwendung als Frontglas eines nicht gezeigten Displaykastens, der in seinem Inneren, beispielsweise, einen Schriftzug aus einer nicht gezeigten Neonröhren enthält. Dann können in Draufsicht, mit ausgeschalteter Neonröhre, und in Durchsicht, mit eingeschalteter Neonröhre, komplett andere optische Wirkungen erzielt werden. So sind in Draufsicht aufgrund der bereichsweisen aufgebrachten Wirkschicht 14 und ggf. der bereichsweisen aufgebrachten Farbschicht 30 bestimmte Farb- und Lichteffekte wahrnehmbar, während in Durchsicht diese Effekte von der meist dominanten Licht- und Farbwirkung der Neonröhre überlagert wird. Wird die Neonröhre in einem bestimmten Takt ein- und ausgeschaltet, entsteht so eine faszinierendes Licht- und Farbenspiel.

[0028] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste



[0029] 
10
Trägerplatte
12
Haftschicht
12b, 12d, 12f
Haftschichtbereich
14
Wirkschicht
14b, 14d, 14f
Wirkschichtbereich
20a, 20b
Entlastungsöffnung
30
Farbschicht



Ansprüche

1. Verfahren zum selektiven, bereichsweisen Beschichten einer transparenten Trägerplatte mit einer metallischen Wirkschicht, bei dem die metallische Wirkschicht zuerst flächig in den zu beschichtenden Bereichen aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den mit der metallischen Wirkschicht beschichteten Bereichen im wesentlichen visuell nicht diskriminierbare Entlastungsöffnungen eingebracht werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsöffnungen so eingebracht werden, daß die Wirkschicht in Form von Rasterpunkten oder als feinmaschiges Netz auf der transparenten Trägerplatte zurückbleibt.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkschicht aufgedampft oder im Siebdruckverfahren, im Rollenprägeverfahren oder im Stempelverfahren aufgebracht wird.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Rollenprägeverfahren eine Prägefolienbeschichtung verwendet wird, die zusätzlich zu der Wirkschicht eine an der der Trägerplatte zugewandten Seite der Wirkschicht angeordnete Haftschicht und eine an der der Trägerplatte abgewandten Seite der Wirkschicht angeordnete Trägerfolie aufweist, wobei beim Prägen unter Einsatz von Wärme nur in den Bereichen in denen eine Beschichtung gewünscht ist, ein für das Aktivieren der Haftschicht ausreichender Druck an die Prägefolie so angelegt wird, daß sich nur die auf den aktivierten Haftschichtbereichen angeordnete Wirkschicht von der Trägerfolie löst und mit der Trägerplatte verbindet.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß besagter Druck über einen beim Prägen zusätzlich auf einer Prägewalze aufgebrachten Stempel angelegt wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine klassische, durchgehende Prägefolie verwendet wird.
 
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bereichsweise Beschichten unter Einsatz einer Abdeckschicht, einer Schablone, einer Laserbestrahlung und/oder eines Ätzmittels durchgeführt wird.
 
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die transparente Trägerplatte zuerst die Abdeckschicht in den nicht zu beschichtenden Bereichen aufgebracht wird, dann die Wirkschicht flächig aufgebracht wird und anschließend die Abdeckschicht mit der darauf angeordneten Wirkschicht abgezogen wird, oder daß auf die transparente Trägerplatte zuerst die Wirkschicht flächig aufgebracht wird, dann in den zu beschichtenden Bereichen die Abdeckschicht aufgebracht wird und anschließend ein Entfernen der Wirkschicht in den nicht von der Abdeckschicht geschützten Bereichen, vorzugsweise durch ein Ätzmittel, stattfindet.
 
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsöffnungen in die mit der Wirkschicht beschichteten Bereiche mit Hilfe von Laserbestrahlung, eines Ätzmittels, vorzugsweise unter Einsatz einer Maske, oder durch mechanischen Kontakt mit spitzen Gegenständen, vorzugsweise in Form von Metallnadeln, eingebracht werden.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablasern mittels Laserstrahlen entweder von der die Beschichtung tragenden Seite der Trägerplatte her oder von der keine Beschichtung tragenden Seite der Trägerplatte her, die Trägerplatte durchsetzend, durchgeführt wird.
 
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die metallische Wirkschicht nach Einbringen der Entlastungsöffnungen eine Farbschicht aufgebracht wird.
 
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht flächig oder in einem Muster aufgebracht wird.
 
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht im Siebdruckverfahren, gegebenenfalls unter Einsatz einer Maske, aufgebracht wird.
 
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht von mindestens einer Farbe, vorzugsweise einer deckenden Farbe, gebildet wird.
 
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht mindestens eine erste Farbe umfaßt, durch die der an sich durch die metallische Wirkschicht bewirkte Farbton abgewandelt wird.
 
16. Beschichtete, transparente Trägerplatte, die in einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer metallischen Wirkschicht mit Entlastungsöffnungen bereichsweise beschichtet ist.
 
17. Beschichtete, transparente Trägerplatte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest einen Teil zumindest einer Wand eines Displaykastens, der in seinem Inneren zumindest eine Lichtquelle umfaßt, bildet.
 
18. Beschichtete, transparente Trägerplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle zumindest eine Neonröhre umfaßt.
 
19. Beschichtete, transparente Trägerplatte nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Lichtquelle zumindest ein numerisches Zeichen, ein alphabetisches Zeichen, ein Logo und/oder eine graphische Darstellung, vorzugsweise in einer zweiten Farbe, leuchtend zur Schau stellbar ist.
 
20. Beschichtete, transparente Trägerplatte nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Displaykasten ein Lichtwerbeelement, insbesondere in der Form eines Boxletters, ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht