[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ordner mit einer Aufreihmechanik für Blätter
oder Blattgruppen mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen.
[0002] Eine solche Aufreihmechanik ist durch die DE-PS 687 634 bekannt. Dort ist mit der
Innenseite eines Ordnerdeckels eine Grundplatte fest verbunden, an der aufrechte ortsfeste
Aufreihstifte angeordnet sind. Die mit diesen Aufreihstiften zusammenwirkenden Bügel
sind Bestandteil einer mehrfach gebogenen und abgewinkelten sowie an der Grundplatte
drehbar gelagerten zylinderförmigen Stange. Diese Stange ist zwischen ihren Lagern
gegenüber der Grundplatte erhaben abgekröpft. Im Bereiche dieser Kröpfung befindet
sich ein Arretierstift, der in eine Aussparung eines Riegels eingreift, der seinerseits
an einer Lasche der Grundplatte drehbar gelagert ist und sich federnd an der Grundplatte
abstützt.
[0003] In der Schließstellung der Aufreihmechanik umgreift der Riegel den am beweglichen
abgekröpften Bügelteil befindlichen Anschlag so, daß unter federnder Vorspannung von
Bügel und Riegel eine schnappverschlußartige Sicherungsstellung erreicht wird. Verschwenkt
man den Riegel, dann öffnet sich die Aufreihmechanik, indem sich die beweglichen Bügel
von den ortsfesten Aufreihstiften lösen.
[0004] Eine solche Anordnung ist in ihrer Funktion abhängig von der federnden Wirkung der
Bügelanordnung und des Riegels, wobei der Riegel als aufwendiges Bauteil ausgebildet
ist, der fast den gesamten Raum zwischen den Aufreihstiften in Anspruch nimmt. Die
Anwendung einer solchen vorbekannten Aufreihmechanik auf Ordner von geringer Dicke,
wie beispielsweise Ringbücher, ist mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden,
zumal eine solche Anwendung in der DE-PS 687 634 nicht beschrieben ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Ausbildung einer Aufreihmechanik
zu finden, die ohne federnde Vorspannung der einzelnen Bauteile auskommt und hinsichtlich
ihrer Größe so gering bemessen ist, daß sie auch für Ordner kleiner Dicke, insbesondere
für Ringbücher, einsetzbar ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 zu entnehmen.
[0007] Die Erfindung enthält einige wesentliche Merkmale, die sich vom Stand der Technik
grundlegend unterscheiden.
[0008] Zunächst sind die beweglichen Bügel an einer zur Grundplatte sich parallel erstreckenden
und an ihr drehbar gelagerten Bügelleiste befestigt. Eine solche Anordnung ist an
sich aus der DE-PS 36 10 929 bekannt.
[0009] Hiervon unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß an dem den Aufreihstiften zugekehrten
Rand der Bügelleiste in deren mittleren Bereich eine aufrechte erste Lasche angeordnet
ist, die in der Schließstellung der Aufreihmechanik einer an der Grundplatte ebenfalls
aufrecht angeordneten zweiten Lasche gegenüberliegt, wobei eine der Laschen den Riegel
und die andere Lasche den Anschlag aufweist.
[0010] Dadurch ergibt sich eine ganz einfache und ohne Federvorspannung auskommende Schließmechanik.
Es braucht nur die Bügelleiste mit den daran befestigten Bügeln so weit verschwenkt
zu werden, bis die Bügelenden mit den Enden der Aufreihstifte zusammenfügen. In dieser
Stellung, die ohne Überwindung irgendwelcher Kräfte erreichbar ist, liegen die Laschen
der Bügelleiste und der Grundplatte parallel zueinander, so daß mit einem sehr klein
ausbildbaren Riegel diese Schließstellung fixiert werden kann. Hierbei empfiehlt es
sich, die genannten Laschen der Grundplatte und der Bügelleiste in der Schließstellung
mit Abstand zueinander anzuordnen und den Riegel im Zwischenraum zwischen diesen Laschen
zu lagern, so daß die Schließmechanik auf geringstem Raum untergebracht werden kann.
Deshalb bietet die Erfindung auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Aufreihmechanik
in einem Ordner mit geringer Bauhöhe, beispielsweise einem Ringbuch, anzuordnen.
[0011] Durch das DE-GM 85 35 066.4 ist außerdem eine Heftmechanik für Schnellhefter bekannt
geworden, bei der auf einer Grundplatte, die an der Innenseite des Hefters befestigt
ist, ortsfeste Aufreihstifte und dazwischen eine federnde Lasche angeordnet sind.
Mit dieser Grundplatte ist durch eine lineare Materialschwächung eine Bügelleiste
drehbar verbunden, welche korrespondierend zu den Aufreihstiften passende Bügel sowie
eine weitere Lasche aufweist, die beim Schließen der Mechanik mit der an der Grundplatte
befindlichen Lasche in eine Schnappverschlußverbindung kommt. Eine solche Anordnung
ist nicht für die Verringerung der Breite der Aufreihmechanik geeignet, weshalb sich
damit auch nicht breitenreduzierte Ordner, Ringbücher oder dergleichen herstellen
lassen. Dies hängt damit zusammen, daß die vorbekannte Mechanik nur für gelochte Blätter
bestimmt ist, weshalb die Lage der Laschen beträchtlich von der Fluchtlinie zwischen
den Aufreihstiften distanziert ist.
[0012] Davon unterscheidet sich die Erfindung durch das Fehlen einer Vorspannung in der
Schließmechanik. Außerdem kann bei der Erfindung die Distanz der Laschen von der Fluchtlinie
zwischen den Aufreihstiften wesentlich reduziert werden, wodurch das Aufreihen von
Blattgruppen mit vorstehenden Drahtösen ermöglicht wird, ohne dadurch die Rückenbreite
des Ordners vergrößern zu müssen. Dies schließt jedoch nicht aus, gelochte Blätter
mit dem Gegenstand der Erfindung zu sammeln, was eine entsprechende Distanzierung
der Laschen von der Fluchtlinie zwischen den Aufreihstiften bedingt.
[0013] Einzelheiten der Lagerung und der Ausbildung der Aufreihmechanik mit dem Riegel und
dem Anschlag sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Hierbei wird besonders auf die
Merkmale der Ansprüche 6 und 9 hingewiesen, welche dafür ursächlich sind, daß der
Gegenstand der Erfindung ohne federnde Vorspannung seiner Bauteile auskommt.
[0014] Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Stirnansicht eines Ordners mit der erfindungsgemäßen Aufreihmechanik,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer Bügelleiste (für sich allein),
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Bügelleiste gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Stirnansicht der Bügelleiste gemäß Fig. 4,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Bügels,
- Fig. 7a
- einen Vertikalschnitt durch eine Variante des Bügels nach Fig. 7,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht einer Grundplatte (für sich allein),
- Fig. 9
- eine Stirnansicht der Grundplatte gemäß Fig. 8,
- Fig. 10
- eine Stirnansicht gemäß Fig. 9 mit erhabenen Auflagern für den Rand der abgehefteten
Blattgruppe und
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf die Auflager mit der Aufreihmechanik gemäß Fig. 10.
[0015] Die Figuren 1 bis 3 zeigen sämtliche Bauteile der erfindungsgemäßen Aufreihmechanik
(3) an einem nur angedeuteten Ordner (1), der insbesondere auch ein Ringbuch sein
kann. An der Innenseite (2) des Ordners (1) ist eine Grundplatte (4) befestigt, insbesondere
vernietet, die in üblicher Weise ortsfeste Aufreihstifte (5) aufweist. Diese Anordnung
ist in den Figuren 8 und 9 für sich im Detail gezeigt. Dabei ist die Grundplatte (4)
aus einem geprägten Blech gebildet, das in üblicher Weise einen umlaufenden Randbereich
und eine erhabene Basisfläche aufweist, damit die Vernietung der Aufreihstifte (5)
von der Rückseite der Basisfläche her erfolgen kann.
[0016] Parallel zur Grundplatte (4) erstreckt sich eine Bügelleiste (7), die im Drehlager
(8) an der Grundplatte (4) drehbar gelagert ist. Diese Bügelleiste (7) trägt die beweglichen
Bügel (6), welche demgemäß ebenfalls um das Drehlager (8) verschwenkbar sind. Wie
üblich, weisen die beweglichen Bügel (6) an ihrem freien Ende konkave Ausbildungen
(27) und die ortsfesten Aufreihstifte (5) an ihren freien Enden konvexe Ausbildungen
(26) auf, die in der Schließstellung der Aufreihmechanik (3) ineinandergreifen.
[0017] Die Lagerung der Bügelleiste (7) an der Grundplatte (4) wird durch abgewinkelte Blechabschnitte
(16) der Grundplatte (4) bewirkt, die durch Freistanzung (20) der Grundplatte (4)
und Abwinklung entstehen. In diesen abgewinkelten Blechabschnitten (16) befinden sich
Bohrungen (17), in welche vorstehende Ansätze (15) an den schmalen Stirnrändern (14)
der Bügelleiste (7) eingreifen.
[0018] Beim Ausführungsbeispiel (vgl. Figur 5) sind die Ansätze (15) als prismatische Blechabschnitte
ausgebildet, deren diagonales Maß dem Durchmesser der Bohrung (17) entsprechen.
[0019] An dem den Aufreihstiften (5) zugekehrten Rand (9) der Bügelleiste (7) befindet sich
in deren mittleren Bereich eine aufrechte erste Lasche (10), die ein Drehlager (18)
für einen Riegel (12) aufweist, der sich also parallel zur Laschenebene bewegen läßt.
Eine solche Ausführung der ersten Lasche (10) ist der Figur 6 im Detail zu entnehmen.
[0020] An der Grundplatte (4) befindet sich eine zweite Lasche (11), die, wie Figuren 8
und 9 zeigen, durch Freistanzung aus der Ebene der Grundplatte (4) heraus abgewinkelt
ist. Diese zweite Lasche (11) erstreckt sich in der Schließstellung der Aufreihmechanik
(3) parallel zur ersten Lasche (10) der Bügelleiste (7), allerdings unter Wahrung
eines Zwischenraumes zwischen beiden Laschen (10,11). In diesem Zwischenraum ist der
Riegel (12) drehbar gelagert, der mit einem Anschlag (13) zusammenwirkt, wie dies
in Figuren 2 und 7 im Detail gezeigt ist.
[0021] Gemäß Figur 8 wird der Anschlag (13) durch eine Freistanzung (19) der Lasche (11)
und durch Abwinkelung einer den Anschlag (13) bildenden Nase erzeugt.
[0022] Wie besonders Figur 2 zeigt, ist das Drehlager (18) des Riegels (12) oberhalb des
Anschlages (13) angeordnet. Diese Anordnung befindet sich jenseits in Richtung zu
den ortsfesten Aufreihstiften (5) von einer gedachten Ebene (25), die in Figur 1 symbolisch
dargestellt ist und sich zwischen dem Drehlager (8) der Bügelleiste (7) und den Enden
(26,27) der Aufreihstifte (5) beziehungsweise der Bügel (6) in der Schließstellung
der Aufreihmechanik (3) erstreckt. Durch diese Anordnung des Riegels (12) und des
Anschlages (13) jenseits der Ebene (25) wird erreicht, daß die Schließstellung der
Aufreihmechanik (3) beibehalten wird, ohne daß eine federnde Vorspannung irgendwelcher
Teile überwunden werden muß.
[0023] Der erfindungsgemäße Ordner mit der Aufreihmechanik (3) läßt sich also ganz leicht
in der Schließstellung arretieren, indem die Laschen (10,11) in eine zueinander parallele
Lage gebracht werden und der Riegel (12) verschwenkt wird.
[0024] Die Erfindung ist speziell dafür geeignet, Blattgruppen (29) mit vorstehenden Drahtösen
(30) auf die Aufreihmechanik (3) einzusetzen, ohne eine Verbreiterung des Rückens
in Kauf nehmen zu müssen. Für diesen Zweck können die Laschen (10,11) dicht an die
Fluchtlinie zwischen den ortsfesten Aufreihstiften (5) herangesetzt werden.
[0025] Will man gelochte Blätter aufreihen, müßte der Abstand zwischen den Laschen (10,11)
und der erwähnten Fluchtlinie vergrößert werden. In Figur 1 ist die Aufreihung einer
Blattgruppe (29) mittels Drahtösen (30) dargestellt.
[0026] Die Figur 7 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Riegels (12). Danach befindet
sich unterhalb des Drehlagers (18) des Riegels (12) eine Aussparung (21), die durch
im spitzen Winkel zueinander laufende Ränder (22,23) des Riegels (12) gebildet sind.
Der untere Rand (23) der Aussparung (21) geht in eine hinterschnittene Stufe (24)
über, in der der Anschlag (13) (vgl. Figur 2) in der Schließstellung der Aufreihmechanik
(3) zu liegen kommt. Sowohl diese Hinterschneidung (24) als auch die Geometrie gemäß
Figur 1 stellen sicher, daß die geschlossene Aufreihmechanik (3) sich nicht unter
Fremdeinwirkung ohne weiteres öffnen läßt. Zum Öffnen ist vielmehr eine Verschwenkung
des Riegels (12) entsprechend den Pfeilen in Figur 2 erforderlich, um die Aussparung
(21) des Riegels (12) vom Anschlag (13) zu entfernen.
[0027] Die in Figur 7a gezeigte Variante des Riegels (12) enthält einen auf den Steg des
Riegels (12) aufklemmbaren Betätigungskopf (28), vorzugsweise aus Kunststoff, der
aus Gewichts- und Kostenersparnis einen Hohlraum (29) aufweisen kann. Dieser Kopf
(28) erleichtert die Betätigung des Riegels (12) trotz der durch die Erfindung erzielbaren
Verringerung der Gesamtbreite der Aufreihmechanik.
[0028] In den Figuren 10 und 11 ist schließlich noch gezeigt, wie man beim Abheften der
einzelnen Blattgruppe (31) deren Rand von unten her abstützen kann, um eine Rückstellkraft
der eingespannten Blattgruppe (31) gegen die Arretierung von Riegel (12) und Anschlag
(13) zu erzeugen. Zu diesem Zweck sind an der Oberseite der Grundplatte (4) zwei erhabene
Auflager in Form von Zungen (32) beidseits der Riegelmechanik (12,13) vorgesehen,
die gegen die Unterseite des untersten Blattrandes einwirken.
[0029] Gemäß Fig. 10 erhält die Grundplatte (4) je Zunge (32) eine Einstanzung (33), an
deren Rand die Zunge (32) durch Abbiegen eines entsprechenden Blechabschnitts geformt
wird.
[0030] Zweckmäßigerweise liegt die Zunge (32) am Ende einer erhabenen Leiste (34) der Grundplatte
(4), die einerseits als sickenartige Blechversteifung und außerdem der Auflage des
Blattrandes dient.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0031]
- 1
- Ordner, Ringbuch
- 2
- Ordnerinnenseite
- 3
- Aufreihmechanik
- 4
- Grundplatte
- 5
- ortsfester Aufreihstift
- 6
- beweglicher Bügel
- 7
- Bügelleiste
- 8
- Drehlager
- 9
- Rand der Bügelleiste
- 10
- erste Lasche
- 11
- zweite Lasche
- 12
- Riegel
- 13
- Anschlag
- 14
- schmaler Stirnrand der Bügelleiste
- 15
- Ansatz
- 16
- abgewinkelter Blechabschnitt
- 17
- Bohrung
- 18
- Drehlager des Riegels
- 19
- Freistanzung der Lasche
- 20
- Freistanzung der Grundplatte
- 21
- Aussparung
- 22
- Rand der Aussparung
- 23
- Rand der Aussparung
- 24
- hinterschnittene Stufe
- 25
- gedachte Ebene
- 26
- konvexes Ende der Aufreihstifte
- 27
- konkaves Ende der Bügel
- 28
- Betätigungskopf
- 29
- Hohlraum
- 30
- Drahtöse
- 31
- Blattgruppe
- 32
- Auflager, Zunge
- 33
- Einstanzung
- 34
- erhabene Leiste
1. Ordner mit einer Aufreihmechanik (3) für Blätter oder Blattgruppen, bestehend aus
einer an der Ordner-Innenseite (2) befestigten Grundplatte (4), an der ortsfeste Aufreihstifte
(5) angeordnet sind, und aus einer an der Grundplatte (4) drehbar gelagerten, die
beweglichen Bügel (6) für den Eingriff mit den Aufreihstiften (5) enthaltenden Anordnung
sowie aus einem die Aufreihstifte (5) und Bügel (6) in der Schließstellung haltenden
Riegel (12), der einen an der Grundplatte (4) befindlichen Anschlag (13) hintergreift,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (6) an einer zur Grundplatte (4) sich parallel erstreckenden und an
ihr drehbar gelagerten Bügelleiste (7) befestigt sind, und daß an dem den Aufreihstiften
(4) zugekehrten Rand (9) der Bügelleiste (7) in deren mittleren Bereich eine aufrechte
erste Lasche (10) angeordnet ist, die in der Schließstellung der Aufreihmechanik (3)
einer an der Grundplatte (4) ebenfalls aufrecht angeordneten zweiten Lasche (11) spannungsfrei
gegenüberliegt, wobei eine (10) der Laschen (10,11) den Riegel (12) und die andere
Lasche (11) den Anschlag (13) aufweist und für die Schließstellung des Riegels (12)
keine Federvorspannung vorgesehen ist.
2. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Lasche (11) aus der Mittelachse der Grundplatte (4) in Richtung
zu den ortsfesten Aufreihstiften (5) versetzt ist und die Aufreihstifte für die Aufnahme
von Drahtösen bestimmt sind, welche über den Rand einer Blattgruppe vorstehen.
3. Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelleiste (7) an ihren schmalen Stirnrändern (14) an der Grundplatte (4)
gelagert ist.
4. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung aus zwei freigestanzten und aufrecht abgewinkelten Blechabschnitten
(16) der Grundplatte (4) mit je einer darin befindlichen Bohrung (17) sowie aus zwei
dem Querschnitt der Bohrungen (17) entsprechenden, von den Stirnrändern (14) der Bügelleiste
(7) vorstehenden und in die Bohrungen (17) eingreifenden Ansätzen (15) besteht.
5. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (18) für den Riegel (12) oberhalb des Anschlages (13) angeordnet
ist.
6. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laschen (10,11) der Grundplatte (4) und der Bügelleiste (7) in der
Schließstellung mit Abstand zueinander und der Riegel (12) im Zwischenraum zwischen
diesen Laschen (10,11) angeordnet sind.
7. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (13) als eine aus einer Freistanzung (19) der Lasche (11) abgewinkelte
Nase ausgebildet ist.
8. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (12) eine maulartige, von zwei im spitzen Winkel zueinander stehenden
Rändern (22,23) gebildete Aussparung (21) aufweist, die am unteren Rand (23) in eine
hinterschnitten ausgebildete, mit dem Anschlag (13) zusammenwirkende Stufe (24) ausläuft.
9. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (18) des Riegels (12) sowie der Anschlag (13) in der Schließstellung
des Ordners (1) abseits einer gedachten Ebene (25) in Richtung zu den Aufreihstiften
(5) liegen, die sich zwischen der Drehachse (8) der Bügelleiste (9) und den ineinandergreifenden
Enden (26,27) der Aufreihstifte (4) und der Bügel (6) erstreckt.
10. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihmechanik (3) in einem Ringbuch angeordnet ist.
11. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (12) einen aufgesetzten Betätigungskopf (28), insbesondere aus Kunststoff,
aufweist.
12. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Grundplatte (4) beidseits des Riegelanschlages (12,13)
erhabene Auflager (32) für die Abstützung der abgehefteten Blattgruppen (30) vorgesehen
sind.
13. Ordner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Auflager (32) als eine aus der Grundplatte (4) durch Einstanzung
(33) und Abbiegen geformte Zunge ausgebildet ist.
14. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihmechanik verchromt ist.