[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klimatisierung eines Behandlungsraumes nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
[0002] Verfahren zur Klimatisierung von Behandlungsräumen für biologische Produkte, bei
welchem klimatisierte Luft mit einer bestimmten Luftfeuchte und Luftströmung in den
Behandlungraum eingeblasen und anschliessend abgezogen wird, sind schon seit längerem
bekannt. Die klimatisierte Luft wird dazu in einer Klimaanlage aufbereitet, d.h. temperiert,
entfeuchtet und/oder befeuchtet, und von einer Einblasöffnung oder über Luftverteilerkanäle
unmittelbar in den Behandlungsraum geblasen. Die verbrauchte Luft wird sodann an einem
andern Ort im Behandlungsraum wieder abgezogen. Um eine ausreichende Klimatisierung
im Behandlungsraum zu erreichen, muss sie mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
in den Raum geblasen werden, wodurch es dort turbulente Strömungen gibt. Diese Strömungen
sollen dafür sorgen, dass ein ausreichender Austausch der Feuchte zwischen den zu
behandelnden biologischen Produkten und der klimatisierten Luft erfolgt.
[0003] Bei dieser Art von Klimatisierung insbesondere für Käselaibe aus Weichkäse, welche
eine hohe Feuchte für den Reifeprozess verlangen, bildet sich schon bei geringeren
Temperaturdifferenzen Kondenswasser an den Wänden, welches zum Teil auch auf die Käselaibe
niederschlägt oder von den Wänden oder Decken hinuntertropft. Des weiteren hat man
Unterschiede im Reifeprozess zwischen den Käselaiben in unmittelbarer Nähe der Einblasöffnung
und denjenigen in der Mitte des Behandlungsraum festgestellt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Klimatisierung eines
Behandlungsraum zu schaffen, die eine Verteilung der klimatisierten Luft ermöglicht,
die über den ganzen Raum mit einer weitgehend einheitlichen Lufttemperatur und Luftfeuchte
vorgenommen wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Klimatisierung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens ist durch die
Merkmale des Patentanspruches 6 gekennzeichnet.
[0006] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass erst die Durchsetzung des Behandlungsraumes
mit einer turbulenzarmen kolbenartigen Verdrängungsströmung eine einheitliche Klimatisierung
bewirkt. Eine solche turbulenzarme oder laminare Verdrängungsströmung ist an und für
sich aus der Reinraumtechnik bekannt und unter anderem in CH-A-576 109 ausführlicher
beschrieben. Die aufwendige Filtertechnik mit Schleusen, wie sie in der Reinraumtechnik
eingestetzt wird, um Schwebestoffe wie Staubpartikel, Mikroorganismen und dergleichen
auszufiltern und um unzulässige Luftströmungen zu verhindern, werden jedoch bei Reifekellern
für die Herstellung von Weichkäse nicht benötigt. Es hat sich herausgestellt, dass
eine turbulenzarme kolbenartige Verdrängungsströmung, welche den gesamten Behandlungsraum
von Wand zu Wand einheitlich mit sehr hohen Luftmengen durchsetzt, eine ausgezeichnete
Reifung von Käselaiben aus Weichkäse ergibt. Das derart erzeugte gleichmässige Raumklima
bewirkt eine gleichmässige Reifung, d.h. eine gleichmässige Gewichts- und Qualitätsentwicklung.
Dadurch können Produkteverluste durch mangelnde Qualität der Reifung und reifungsbedingte
Gewichtsschwankungen stark reduziert werden. Ferner können die Reifeprozesse damit
beschleunigt werden, was eine Verkürzung der Behandlung und eine bis zu 25% geringere
Zugabe an Schimmelkulturen zur Folge hat.
[0007] Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung. Dort wird die Erfindung anhand eines in der
schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen horizontalen Querschnitt durch einen Klimaraum mit mehreren Behandlungräumen
oder Reifekellern,
- Fig. 2
- einen vertikalen Querschnitt durch den Klimaraum mit einem Behandlungsraum,
- Fig. 3
- eine Verteilerwand in perspektivischer Ansicht, und
- Fig. 4
- eine Auffangwand in perspektivischer Ansicht.
[0008] In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet
worden und es gelten erstmalige Erklärungen zu den Elementen für alle Figuren, wenn
nicht ausdrücklich etwas anderes erwähnt worden ist.
[0009] In Figur 1 ist rein schematisch ein quaderförmiger, wärmeisolierter Umgebungsklimaraum
1 mit einer ersten Klimaanlage 2, mehreren zweiten Klimaanlagen (Sekundäranlagen)
3, 3', 3'' und mehreren wärmeisolierten Behandlungsräumen oder Reifekellern 4, 4',
4'' dargestellt. Die Klimaanlagen 2 und 3, 3', 3'' sind wie üblich mit einem Gebläse,
einem Kühler, einem Wärmetauscher und einem Befeuchter ausgebildet (hier nicht weiter
dargestellt). Die mit einem Pfeil 5 bezeichnete Aussenluft wird von einem Einlass
6 in eine Zuführleitung 7 zur ersten Klimaanlage 2 geleitet und dort klimatisiert.
Diese mit den Pfeilen 8 bezeichnete klimatisierte Primärluft wird einerseits über
Zuführleitungen 9 in den Umgebungsklimaraum 1 hineingeblasen und andererseits über
Transportleitungen 10 den zweiten Klimaanlagen 3, 3', 3'' zugeführt. Die in den Klimaraum
1 hineingeblasene klimatisierte Primärluft 8 strömt durch den entstehenden Überdruck
über einen Auslass 11 nach aussen. Die Klimaanlagen 3, 3', 3'' sind ihrerseits je
über eine Zuführleitung 12 und eine Abführleitung 13 mit dem zugehörigen Behandlungsraum
4, 4', 4'' verbunden und bilden somit individuelle Regelkreise für jeden einzelnen
Behandlungsraum 4, 4', 4'', um dort je nach Prozessanforderung eine einheitliche Temperatur
und Luftfeuchte aufrecht zu erhalten. Jeder Behandlungsraum 4, 4', 4'' weist einen
mit der Zuführleitung 12 verbundenen Einlass 14 und einen mit der Abführleitung 13
verbundenen Auslass 15 auf. An der einlassseitigen Stirnwand 18 eines jeweiligen Behandlungsraumes
4, 4', 4'' ist eine zu dieser parallele und ebene luftdurchlässige Verteilerwand 19
vorgesehen, die sich über den gesamten vertikalen Querschnitt des Behandlungsraumes
4, 4', 4'' erstreckt. Zwischen der Stirnwand 18 und der luftdurchlässige Verteilerwand
19 bildet sich somit eine Luftverteilkammer 20, in welche die mit dem Pfeil 21 dargestellte
klimatisierte Luft turbulent eingeblasen wird und über die Verteilerwand 19 als mit
den Pfeilen 22 bezeichnete, turbulenzarme Verdrängungsströmung in den Behandlungsraum
4, 4', 4'' mit einer relativ geringen Strömungsgeschwindigkeit horizontal hineinströmt.
Die luftdurchlässige Verteilerwand 19 weist zwei parallel angeordnete Siebflächen
23 und 24 auf, die je eine Maschenweite von 0,01 bis 0,1 mm und einen Abstand von
etwa 0,2 bis 5 cm zueinander haben. Auf der auslassseitigen Stirnwand 25 des Behandlungsraumes
4, 4', 4'' ist eine zu dieser parallele und ebene luftdurchlässige Auffangwand 26
angeordnet, die sich ebenfalls über den gesamten vertikalen Querschnitt des Behandlungsraumes
4, 4', 4'' erstreckt. Die Stirnwand 25 und die luftdurchlässige Auffangwand 26 bilden
zusammen eine Luftabsaugkammer 27, von welcher die mit den Pfeilen 28 dargestellte
Sekundärluft aus dem Behandlungsraum 4, 4', 4'' abgezogen wird. Wie ersichtlich, sind
die Verteilerwand 19 und die Auffangwand 26 parallel zueinander angeordnet, deren
Ebenen können jedoch auch einen geringen spitzen Winkel zueinander bilden, um den
jeweiligen Behandlungsraum 4, 4', 4'' mit einer turbulenzarmen Verdrängungsströmung
22 zu durchsetzen. Die luftdurchlässige Auffangwand 26 ist ihrerseits von einem als
Sieblochfläche vorgesehenes Lochblech gebildet, das Löcher mit einem Lochdurchmesser
von 2 bis 5 mm und einem Lochabstand von 5 bis 12 mm aufweist.
[0010] In Figur 2 ist rein schematisch derselbe Klimaraum 1 in einem vertikalen Querschnitt
dargestellt. Im Behandlungsraum 4 sind Lagergestelle 29 mit horizontalen, übereinanderliegenden
Lagerflächen 30 aufgestellt, auf welchen die nicht weiter dargestellten biologischen
Produkte, insbesondere Käselaibe aus Weichkäse, für den Reifeprozess gelagert sind.
Diese Lagergestelle 29 sind bis zur Decke angeordnet, um die volle Raumhöhe auszunützen.
Um die Temperatur und die relative Feuchte der Luft im Behandlungsraum 4, 4', 4''
überprüfen zu können, ragt ein kleines Rohr 31 etwa bis zur Mitte in den Raum hinein,
das mit entsprechenden Temperatur- und Feuchtemessgeräten verbunden ist und womit
Luftmuster zur Messung deren Temperatur und relativer Feuchte genommen werden können.
[0011] In Figur 3 ist die luftdurchlässige Verteilerwand 19 in einer perspektivischen Darstellung
ersichtlich, die aus mehreren an der Decke 33 schwenkbar gelagerten Paneelen 34 bestehen,
die gegenseitig mittels Schnellspannverschlüsse 35 befestigt sind. Die Paneele 34
weisen je einen Rahmen 36 mit Kreuzlatten 37 auf, zwischen welchen die Siebflächen
23 und 24 aufgespannt sind.
[0012] In Figur 4 ist die luftdurchlässige Auffangwand 26 mit mehreren an einem vertikalen
Rahmen 39 schwenkbar befestigten Türen 40 besteht, welche je eine über ihre gesamte
Fläche Sieblöcher 41 aufweist. Der vertikale Rahmen 39 ist an den hier nicht dargestellten
Seitenwänden des jeweiligen Behandlungsraumes 4, 4', 4'' befestigt und erstreckt sich
vom Boden bis zur Decke. Um zu verhindern, dass im Behandlungsraum 4, 4', 4'' schwebende
Schimmelsporen verschleppt werden, kann hinter den Sieblöchern 41 zusätzlich ein hier
nicht weiter dargestelltes Filter vorgesehen sein. Damit können die Abführleitung
13, die zweite Klimaanlage 3, 3', 3'' und die Zuführleitung 12 hygienisch sauber gehalten
werden.
[0013] Obwohl im dargestellten Ausführungsbeispiel die Verteilerwand 19 und die Auffangwand
26 als parallele Flächen dargestellt sind, kann jede für sich auch aus verschiedenen,
untereinander parallelen Teilwänden bestehen, die zusammen den gesamten vertikalen
Querschnitt des Behandlungsraumes 4, 4', 4'' entsprechen. Die Klimatisierung der Behandlungsräume
4, 4', 4'' funktioniert nun folgendermassen:
[0014] Zunächst wird Aussenluft 5 von der ersten Klimaanlage 2 angesaugt und klimatisiert,
d.h. als Primärluft 8 auf eine bestimmte Temperatur und relative Feuchte gebracht.
Dadurch wirkt der wärmeisolierte Klimaraum 1 als Puffer zwischen der Aussenumgebung
und den innerhalb angeordneten, wärmeisolierten Behandlungsräumen 4, 4', 4''. Somit
werden jahreszeitlich bedingte Schwankungen der Temperatur und der relativen Feuchte
der Primärluft 8 ausgeglichen. In einer zweiten Stufe wird die so klimatisierte Primärluft
8 über die Transportleitungen 10 den zweiten Klimaanlagen 3, 3', 3'' zugeleitet und
dort mit der aus den Behandlungsräumen 4, 4', 4'' abgezogenen Sekundärluft 28 in einem
individuellen Regelkreis gemischt und klimatisiert, d.h. auf die richtige Temperatur
und relative Feuchte gebracht und über das Umluftsystem als klimatisierte Luft 21
wieder dem jeweiligen Behandlungsraum 4, 4', 4'' zugeführt. Das Befeuchten der Luft
geschieht vorzugsweise mit sogenanntem Kaltdampf, der durch Versprühen von Wasser
mit einer Düse unter einem Druck von 70 bis 90 bar als Sprühnebel mit der Luft vermischt
wird. Dadurch erfolgt eine adiabatische Abkühlung der Luft, weshalb weniger Energie
zur Klimatisierung benötigt wird. Für die Behandlung von Käselaiben aus Weichkäse
ist erfahrungsgemäss eine Temperatur von 12 bis 13 °C mit einer maximalen Abweichung
von +/- 0,1 °C und eine relative Feuchte zwischen 85 und 99 %rF der Luft 21, vorzugsweise
von 95 bis 98 %rF mit einer maximalen Abweichung von +/- 2 %rF, einzuhalten. Ferner
soll eine Luftgeschwindigkeit im Behandlungsraum 4, 4', 4'' von 5 bis 25 cm/Sek, vorzugsweise
etwa 10 bis 15 cm/Sek, herrschen, welche durch die Leistung des Gebläses und durch
die Strömungsquerschnitte der Zuführleitung 12, der Abführleitung 13, der Verteilerwand
19 und der Auffangwand 26 bestimmt ist. Beispielsweise werden etwa 360 m
3/h Luft pro m
2 Ausblasfläche in einen einzelnen Behandlungsraum 4, 4', 4'' hineingeblasen, in welchen
je einige Tonnen Weichkäse gelagert sind. Die durch die Verteilerwand 19 und die Auffangwand
26 erzeugte laminare oder turbulenzarme Verdrängungsströmung 22 bewirkt nun, dass
ein ausgezeichneter Austausch der Produktfeuchte mit der Luftfeuchte und höchstens
eine geringfügige Erwärmung der Sekundärluft 28 um ein paar Zehntel °C stattfindet.
Durch die relativ langsame und gleichmässige Verdrängungsströmung ist ausserdem gewährleistet,
dass es kein Kondenswasser im Behandlungsraum 4, 4', 4'' gibt, so dass der Reifeprozess
der Käselaibe im Behandlungsraum 4, 4', 4'' - im Gegensatz zu der herkömmlichen Klimatisierung
mit einer teilweise um ein Vielfaches grösseren Strömungsgeschwindigkeit der Luft,
bei welcher grössere Temperaturunterschiede auftreten und es somit zu lokaler Kondensbildung
führen kann - kaum merklich beeinflusst wird. Bei der oben beschriebenen Klimatisierung
der einzelnen Behandlungsräume 4, 4', 4'' hat es sich ergeben, dass weniger Energie
durch die Klimaanlagen für den Reifeprozess erforderlich ist. Ferner läuft der Reifeprozess
schneller ab und gibt es weniger Schwund der Käselaibe. Auch kann festgestellt werden,
dass bis zu 25 % weniger Impfstoff in der Form von Schimmelkulturen gebraucht wird.
Durch die Gleichmässigkeit des Klimas in den Behandlungsräumen 4, 4', 4'' wird eine
hohe und gleichmässige Produktequalität erreicht. Zu diesem Zweck können zusätzlich
die Wände und die Decken der Behandlungsräume 4, 4', 4'', die Verteilerwand 19 und
die Auffangwand 26 gereinigt werden, bevor neue Käselaibe aufgestapelt und zur Reife
gebracht werden. Insbesondere erlauben die dargestellte Ausbildung der Verteilwand
19 und der Auffangwand 26 eine für Lebensmittelbetriebe erforderliche exakte und leicht
kontrollierbare Reinigung.
[0015] Es versteht sich für den Fachmann, dass das obenerwähnte Verfahren und die zugehörige
Vorrichtung auch für andere biologische Produkte zur Anwendung gelangen können. Insbesondere
sind die Zucht von Pilzen, vorzugsweise Champignons, und die Zucht von tropischen
Pflanzen zu nennen. Wie beim Reifeprozess von auf den horizontalen Lagerflächen 30
gestapelten Käselaiben, sind die biologischen Produkte vorzugsweise mit ihren kleineren
Angriffsflächen quer zur Verdrängungsströmung ausgerichtet, damit so wenig wie möglich
Turbulenzen durch die auf den Gestellen 29 gelagerten biologischen Produkte entstehen
und immer noch eine turbulenzarme Verdrängungsströmung 22 in der Nähe der Auffangwand
26 verbleibt.
1. Verfahren zur Klimatisierung eines Behandlungsraumes (4, 4', 4'') für biologische
Produkte, bei welchem klimatisierte Luft (21) mit einer vorbestimmten Temperatur,
Luftgeschwindigkeit und Luftfeuchte in den Raum eingeblasen und Luft (28) aus dem
Raum abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsraum (4, 4', 4'')
im wesentlichen über seinen gesamten Querschnitt in einer turbulenzarmen Verdrängungsströmung
(22) einheitlich mit klimatisierter Luft durchsetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft den Behandlungsraum
(4, 4', 4'') horizontal durchsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die biologischen Produkte
mit den kleineren Angriffsflächen quer zur Strömungsrichtung (22) der Luft ausgerichtet
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die biologischen Produkte
auf Gestelle (29) mit horizontalen, übereinanderliegenden Lagerflächen (30) im Behandlungsraum
(4, 4', 4'') aufgestellt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die biologischen
Produkte Käselaibe sind, welche mit klimatisierter Luft (21) von konstanter Temperatur
zwischen 10 und 15 °C, konstanter Luftfeuchte zwischen 85 und 99 %rF und konstanter
Strömungsgeschwindigkeit zwischen 5 und 25 cm/Sek beaufschlagt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit
einem Behandlungsraum (4, 4', 4''), einer Klimaanlage (3, 3', 3''), einer von der
Klimaanlage zum Behandlungsraum führenden Zuführleitung (12) und einer vom Behandlungsraum
zur Klimaanlage führenden Abführleitung (13), dadurch gekennzeichnet, dass eine an
der Zuführleitung (12) angeschlossene Luftverteilkammer (20) zwischen einer ersten
Innenwand (18) des Behandlungsraumes und einer ebenen luftdurchlässigen Verteilerwand
(19) gebildet ist, und dass eine an der Abführleitung (13) angeschlossene Luftabsaugkammer
(27) zwischen einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Innenwand (25) des Behandlungsraumes
und einer ebenen luftdurchlässigen Auffangwand (26) gebildet ist, wobei die Verteilerwand
(19) und die Auffangwand (26) im wesentlichen dem Querschnitt des Behandlungsraumes
(4, 4', 4'') entsprechen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerwand (19) und
die Auffangwand (26) parallel zueinander sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerwand
(19) und/oder die Auffangwand (26) aus mehreren parallelen Teilwänden bestehen, die
zusammen den Querschnitt des Behandlungsraumes (4, 4', 4'') entsprechen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerwand
(19) mindestens zwei parallele Siebflächen (23, 24) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerwand mehrere
auswechselbare Paneele (34) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbaren Paneele
(34) mittels Schnellspannverschlüsse (35) miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwand
(26) eine Sieblochfläche mit Sieblöchern (41) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwand (26) aus
mehreren eine Sieblochfläche mit Sieblöchern (41) aufweisenden Türen (40) besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Behandlungsraum
(4, 4', 4'') Gestelle (29) mit horizontalen, übereinanderliegenden Lagerflächen (30)
vorgesehen sind.