[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Dusch- oder Badeanordnung gemäß den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus dem europäischen Patent EP 386 559 B1 ist eine derartige Duschanordnung mit zwei
feststehenden und versetzt zueinander angeordneten Wandelementen bekannt, zwischen
welchen immer eine freie Eintrittsöffnung vorhanden ist. Diese Wandelemente sind derart
versetzt zueinander angeordnet, daß trotz offener Eintrittsöffnung beim Duschen das
Herausspritzen von Wasser unterbunden wird. Die Eintrittsöffnung wird an einer Seite
von einer zentralen Säule begrenzt, welche zum einen zur Befestigung eines der genannten
Wandelemente dient und welche zum anderen Armaturen und Anschlüsse für Wasserleitungen
aufweist. Die Wasserleitungen für Kalt- und Warmwasser sind unter einer Duschwanne
zur zentralen Säule geführt, welche eine vertikal angeordnete Halteprofilschiene und
eine von letzterer abnehmbar ausgebildete Blendprofilschiene aufweist. Die Halteprofilschiene
und die besondere Ausbildung der Wandelemente setzt eine vergleichsweise große Standfläche
für die Duschabtrennung voraus und die besondere Verlegung von Anschlußleitungen unter
der Duschwanne hindurch ist in manchen Anwendungsfällen nicht ohne weiteres realisierbar.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Dusch- oder Badeanordnung der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß mit geringem Fertigungsaufwand
und geringem Platzbedarf der Aufbau und die Montage auch bei engen Platzverhältnissen
problemlos durchführbar sind. Die Anordnung soll nicht an bestimmte Baumaße gebunden
sein, sondern es soll einen den unterschiedlichen Einbaubedingungen anpaßbare, flexible
Konstruktion zugrundeliegen. Der Material- und Montageaufwand soll auf ein Minimum
reduziert werden und Wartungs- oder Servicemaßnahmen sollen in einfacher Weise durchführbar
sein.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0005] Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich durch eine funktionsgerechte Konstruktion
aus und ermöglicht in zweckmäßiger Weise die Anpassung an unterschiedliche Einbaubedingungen.
Die Duschabtrennung enthält ein feststehendes Wandelement mit einem ersten, insbesondere
ebenen Teil und einem anderen gebogenen oder abgewinkelten Teil, wobei am Ende des
gebogenen oder abgewinkelten Teils die Eintrittsöffnung beginnt. Zweckmäßig ist ein
zweites feststehendes Wandelement in einer Vertikalebene angeordnet, welche vorzugsweise
in einem rechten Winkel zu der Ebene des planen Teils des ersten Wandelements steht.
Zwischen dem gebogenen oder abgewinkelten Teil des ersten Wandelements und dem zweiten
Wandelement ist für einen Benutzer ein Durchtrittsbereich vorhanden, an welchen die
Eintrittsöffnung in den Duschinnenraum anschließt. Der gebogene oder abgewinkelte
Teil des ersten Wandelements ist in einem vorgegebenen Abstand oberhalb eines Bodens
angeordnet, wobei zwischen der Unterkante des genannten Teils und dem genannten Boden
ein Spalt vorhanden ist. Der im wesentlichen plane Teil und der andere abgewinkelte
oder gebogene Teil sind zweckmäßig einstückig ausgebildet, doch können die genannten
Teile im Rahmen der Erfindung separat gefertigt und in geeigneter Weise miteinander
verbunden sein.
[0006] Der Boden weist, zweckmäßig vom Durchtrittsbereich ausgehend ein leichtes Gefälle
zum Duschinnenraum auf, so daß evtl. durch den Spalt austretendes Wasser in den Duschinnenraum
zurückfließen kann. Der Boden und der Duschinnenraum sind bevorzugt Bestandteil einer
Duschwanne. Der erste und/oder plane Teil des ersten Wandelements steht vorzugsweise
unmittelbar auf einem Rand der Duschwanne auf. Sofern keine Duschwanne vorhanden ist,
steht der erste Teil des ersten Wandelements direkt auf dem Boden eines Badezimmers
oder Duschraumes auf, gegenüber welchem der Duschinnenraum und der ein geringes Gefälle
aufweisende Boden des Durchtrittsbereichs zumindest teilweise vertieft liegen. Die
Duschwanne ist im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet, wobei die Längsseite teilweise
dem Durchtrittsbereich und teilweise dem Duschinnenraum zugeordnet ist. Ferner ist
die Duschwanne vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie an der Querseite, welche dem
Duschinnenraum gegenüberliegt, auf das den Einbaubedingungen entsprechende Maß zurechtgeschnitten
werden kann. Die Duschwanne weist daher anschließend an den genannten Durchtrittsbereich
einen im wesentlichen horizontalen Bereich auf, und zwar im wesentlichen in der gleichen
Horizontalebene wie der vorstehend erläuterte Rand. Des weiteren besitzt die Duschwanne
an ihren beiden Längsseiten jeweils einen derartigen Rand, wobei zwischen den parallel
verlaufenden Rändern der geneigt zum Duschinnenraum verlaufende Boden vorgesehen ist.
[0007] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Duschabtrennung für den Eckeinbau
vorgesehen, wobei die Eintrittsöffnung zwischen zwei vorzugsweise im rechten Winkel
zueinander angeordneten feststehenden und planen Wandelementteilen vorgesehen ist.
Im Bereich der Eintrittsöffnung sind abgewinkelt und schwenkbar Schwenkflügel und
zwei Wandteile angeordnet, welche in zweckmäßiger Weise gleichfalls als plane Platten
aus Acrylglas oder Silikatglas ausgebildet sind. Im geschlossenen Zustand der Eintrittsöffnung
sind die zweiten Wandteile bzw. die Türelemente in einem vorgebbaren Winkel zum zugeordneten
feststehenden ersten Wandteil des Wandelements angeordnet. Die Duschwanne enthält
einen gebogenen Rand, über welchen die genannten Schwenkflügel bei verschlossener
Eintrittsöffnung stehen. Die vorzugsweise planen Schwenkflügel besitzen jeweils zum
Außenraum hin einen Handgriff, welcher sich im wesentlichen über die gesamte Breite
der ebenen Schwenkflügel erstreckt. Dieser Handgriff beginnt bevorzugt an einem Profil
des Schwenkflügels im Scharnierbereich desselben und verläuft zur freien Längskante
des Schwenkflügels unter einem sich öffnenden Winkel. Auf der Innenseite des Türelements,
zweckmäßig etwa in der Mitte, ist ein zweiter Handgriff angeordnet, welcher über ein
Verbindungselement mit dem an der Außenseite des Schwenkflügels beabstandet angeordneten
ersten Handgriff verbunden ist. Der erste Handgriff ist im wesentlichen als ein horizontal
angeordnetes Rohr oder dergleichen ausgebildet, während der dem Duschinnenraum zugeordnete
zweite Handgriff nach Art eines Knopfes ausgebildet ist.
[0008] In einer weiteren Ausgestaltung sind Elemente zur Verkleidung des Innenraumes eines
Badezimmers oder Duschraumes von den Wänden eines Gebäudes in einem vorgebbaren Abstand
unter Bildung eines Zwischenraumes angeordnet. Die Ränder von Wannen, Tischplatten,
Wandelementen oder dergleichen sind zweckmäßig in Verlängerung derart gebildeter Zwischenräume
vorgesehen, wodurch einerseits in einfacher Weise ein Toleranzausgleich ermöglicht
ist und andererseits störende Kanten, Begrenzungsflächen, Ausgleichsprofile oder ähnliches
verdeckt angeordnet sind und nicht störend in Erscheinung treten.
[0009] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben und werden nachfolgend weiter erläutert.
[0010] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf eine Anordnung mit einer Duschabtrennung,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf eine Duschwanne ähnlich Fig. 1,
- Fig. 3
- eine seitliche Ansicht der Duschwanne gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- vergrößert einen Schnitt in einer horizontalen Schnittebene des Details IV gemäß Fig.
1,
- Fig. 5
- teilweise in einer schematischen Darstellung den Anschlußbereich zwischen einem feststehenden
Wandelement einer Duschabtrennung und einem Waschtisch oder dergleichen,
- Fig. 6
- eine Aufsicht auf eine weitere Ausgestaltung der Duschabtrennung,
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung im Bereich eines Wannenrandes,
- Fig. 8, 9
- einen Schnitt in einer horizontalen Ebene im Verbindungsbereich eines Wandelements
mit einer Raumwand,
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung des Verbindungsbereiches zweier rechtwinkelig angeordneter
Verkleidungselemente,
- Fig. 11
- einen Schnitt in einer weiteren Ausgestaltung der Anordnung mit einer Tischplatte
und Verkleidungselementen.
[0011] Fig. 1 zeigt eine Aufsicht von oben auf die Duschanordnung, deren Duschabtrennung
ein vertikal angeordnetes erstes Wandelement 2 aufweist. Das Wandelement 2 enthält
einen ersten in einer vertikalen Ebene angeordneten, im wesentlichen planen Teil 4
und einen gebogenen Teil 6. Das Wandelement 2 besteht zweckmäßig aus einer Platte
aus Silikaltglas oder Acrylglas und ist mittels eines Verbindungsprofils 8 mit einer
Raumwand 10 verbunden. Alternativ können der plane Teil 4 und der gebogene Teil 6
separat gefertigt und an den Längskanten miteinander verbunden sein. Mittels des feststehenden
Wandelements 2 wird ein Duschinnenraum 12, in welchem in bekannter Weise Duscharmaturen
angeordnet sind, von einem Außenraum 14 des Dusch- oder Badezimmers abgegrenzt. Der
gebogene Teil 6 ist mit seiner freien Längskante mit einem vertikalen Profil 16 verbunden,
welches an der Decke des Dusch- oder Badezimmers oder über zusätzliche Streben oberhalb
der Oberkante des Wandelements 2 mit der Raumwand verbunden ist. Obgleich das Wandelement
zweckmäßig einteilig ausgebildet ist, können im Rahmen der Erfindung der plane Teil
4 und der gebogene Teil 6 separat ausgebildet und in geeigneter Weise miteinander
verbunden sein. Der gebogene Teil 6 erstreckt sich im wesentlichen über einen Winkel
von 90° und das vertikale Profil 16 ist im wesentlichen im Bereich einer Längsachse
18 des Duschbereiches angeordnet.
[0012] Der Duschbereich wird vorzugsweise durch eine Duschwanne 20 vorgegeben, welche eine
im wesentlichen rechteckförmige Grundfläche besitzt. Im Duschbereich bzw. in der Duschwanne
20 ist eine im Grundriß ovale Vertiefung 22 vorhanden, welche um einen vorgegebenen
Betrag tiefer liegt als die Längsränder 24, 25 und ein Seitenrand 23. Über den gemäß
Zeichnung oberen, allgemein vorderen Rand 24 kann ein Benutzer über einen Durchtrittsbereich
26 durch eine Eintrittsöffnung 28 in den Innenraum 12 mit der Vertiefung 22 gelangen.
Die Duschtrennwand enthält also kein bewegbares Türelement, sondern die Eintrittsöffnung
ist immer offen. Die Eintrittsöffnung wird nach vorn von dem vertikalen Profil 16
und am hinteren Rand 25 von der dort vorhandenen Raumwand oder deren Verkleidung begrenzt.
Auch der Durchtrittsbereich 26 ist bezüglich der Ränder 24, 25 vertieft angeordnet,
wobei der Boden des Durchtrittsbereich eine vorgegebene Neigung hin zum Duschinnenraum
12 aufweist. Der Durchtrittsbereich 26 erstreckt sich erfindungsgemäß unter Bildung
eines Spaltes unter dem abgewinkelten oder gebogenen Teil des Wandelements hindurch
bis in den Duschinnenraum.
[0013] Der plane Teil 4 des Wandelements steht mit seiner Unterkante auf dem vorderen Rand
24 auf, wobei zweckmäßig Dichtungsprofile oder Silikondichtungsmasse zur Abdichtung
vorgesehen sind. Zwischen der Unterkante des gebogenen Teils 6 und dem Boden des Durchtrittsbereichs
26 ist hingegen ein Spalt entsprechend der Tiefe des geneigt angeordneten Bodens des
Durchtrittsbereichs 26 vorhanden. Eventuell durch den genannten Spalt nach außen tretendes
Spritzwasser kann somit problemlos wieder in den Duschinnenraum 12 zurückfließen.
Die Eintriffsöffnung 28 ist im wesentlichen gleich groß wie der gebogene Teil 6 und
erstreckt sich wie dieser über einen Winkelbereich in der Größenordnung von 90° bezogen
auf den Mittelpunkt 30 des Duschinnenraumes.
[0014] An der Außenseite des gebogenen Wandelements 2 ist ein Handgriff 32 in einer horizontalen
Ebene vorgesehen, welcher mit seinem einen Ende mit dem vertikalen Profil 16 verbunden
ist. Das andere dem Außenraum 14 zugeordnete Ende des Handgriffs 32 ist über ein Verbinungselements
34 mit dem Wandelement 2, vorzugsweise dessen gebogenen Teil 6 verbunden. Wie ersichtlich,
ist nahe dem Profil 16 zwischen dem vorzugsweise als ein gebogenes Profilrohr ausgebildeten
Handgriff 2 und dem gebogenen Teil 6 ein Winkel 36 vorhanden, welcher sich zum Außenraum
14 hin öffnet.
[0015] Wie bereits erläutert, besitzt die Duschwanne 20 an ihren Längsseiten die beiden
parallelen Ränder 24, 25 und ist somit bezüglich der Längsachse 18 spiegelsymmetrisch
ausgebildet. Alternativ zu der dargestellten Ausführungsform kann die Duschabtrennung
auch derart angeordnet werden, daß das Wandelement 2 spiegelsymmetrisch bezüglich
der Längsachse 18 angeordnet wird, wobei dann entsprechend der plane Teil des Wandelements
dem in der Zeichnung unteren Längsrand 25 zugeordnet und die Eintrittsöffnung gemäß
Zeichnung oberen Rand 24 zugeordnet sind. Die erfindungsgemäße Duschanordnung und
insbesondere deren Duschwanne kann somit in unterschiedlichen Einbausituationen angeordnet
werden. Auch kann die Duschanordnung für einen Nischeneinbau vorgesehen werden, wobei
entsprechend der gestrichelten Linie 38 eine Raumwand und/oder ein Verkleidungselement,
eine Platte, Spiegel oder dergleichen angeordnet sind.
[0016] Die Duschabtrennung enthält gemäß der hier dargestellten Ausführungsform ein zweites
feststehendes Wandelement 3, welches in einer vertikalen Ebene im wesentlichen orthogonal
zu dem planen Teil 4 an einer Querseite 40 angeordnet ist. An dieser Querseite 40
besitzt der Boden des Durchtrittsbereiches 26 die gleiche Höhe wie der Rand 24, 25,
und die Unterkante des planen Wandelements 3 steht spaltfrei auf dem Boden bzw. der
Duschwanne 20. Am vorderen Rand 24 ist das zweite Wandelement 3 mit einem vertikalen
Profil 42 verbunden, welches entweder direkt an der Raumdecke befestigt ist oder mittels
Stützen, Querträgern oder ähnliches mit einer Raumwand verbunden ist. An der anderen,
hinteren vertikalen Längskante ist das zweite Wandelement 3 über ein Verbindungsprofil
43 mit der dort vorhandenen Raumwand verbunden, wobei auch dieses Verbindungsprofil
hinter einer Verkleidung liegt und praktisch nur die vorzugsweise aus Silikatglas
oder Acrylglas bestehende Platte des Wandelements sichtbar ist.
[0017] Obgleich der Einsatz einer Duschwanne besonders zweckmäßig ist, kann die vorgeschlagene
Anordnung auch dahingehend ausgebildet sein, daß das erste Wandelement 2, ggfs. auch
das zweite Wandelement 3 direkt auf dem Boden eines Duschraumes aufstehen, wobei die
Ränder 24, 25 Bestandteil des letzteren sind. Der vertiefte Durchtrittsbereich 26
sowie die Vertiefung 22 des Duschinnenraumes liegen bei einer solchen Ausgestaltung
entsprechend den obigen Ausführungen tiefer als der Boden.
[0018] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Duschwanne 20, welche eine insgesamt
größere Gesamtlänge aufweist als die aus Fig. 1. Anschließend an den Durchtrittsbereich
26 mit dem zum Duschinnenraum 12 geneigten Boden besitzt diese besondere Duschwanne
einen horizontalen Verlängerungsbereich 44 in der gleichen Ebene wie die Ränder 23
bis 25. Wie mit strichpunktierten Linien 46 angedeutet, können Teile des Verlängerungsbereichs
44 von der Duschwanne abgetrennt werden, beispielsweise abgeschnitten oder abgesägt
werden, so daß die tatsächliche Länge der Duschwanne auf das vorgegebene Einbaumaß
abgestimmt werden kann. Hierdurch wird der Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand erheblich
reduziert.
[0019] Fig. 3 zeigt die Duschwanne 20 in einer seitlichen Ansicht, wobei hier auch die unterhalb
der Wanne montierten Stützkörper 48 zu erkennen sind. Auch ist der geneigte Boden
des Durchtrittsbereiches 26 ebenso zu erkennen wie die Vertiefung 22 im Duschinnenraum.
Ferner ist die kleine Stufe 50 zwischen dem Boden des Durchtrittsbereichs 26 und der
Vertiefung 22 klar zu erkennen, welche in Fig. 2 als durchgehende, gekrümmte Linie
dargestellt ist.
[0020] Fig. 4 zeigt in einer vertikalen Schnittebene das vertikale Profil 16, mit welchem
das erste Wandelement 2 bzw. dessen gebogener Teil im Bereich seiner vertikalen Längskante
verbunden ist. Am unteren Ende des vertikalen Profils 16 ist ein Stützkörper 52 mit
einem nach unten gerichteten Zapfen 54 vorgesehen, welcher in eine Bohrung 56 der
Wanne eingreift. In der Bohrung 56 ist ferner eine den Zapfen 54 umgebende Dichtung
58 vorgesehen. Der Stützkörper 52 ist nur unterhalb des Profils 16 vorhanden und im
übrigen weist die Unterkante 60 des gebogenen Teils 4 des Wandelements 2 den bereits
erwähnten Spalt 62 zum Boden des Durchtrittsbereiches 26 auf. Die geneigte Anordnung
des Bodens sowohl des Durchtrittsbereichs als auch der Vertiefung sind ebenso wie
die dazwischen vorhandene Stufe 50 gut zu erkennen.
[0021] Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Duschanordnung mit der nur schematisch angedeuteten
Duschwanne 20 und dem teilweise planen und gebogenen ersten Wandelement 2. Ferner
ist ein Schrank 64 vorhanden, in dessen obere Platte 66 ein hier nicht weiter dargestellter
Waschtisch integriert ist. Der Schrank 64 endet an einer vertikalen Verkleidung 70
und an diese schließt unmittelbar der plane Teil des Wandelements 2 an. In zweckmäßiger
Weise ist das Wandelement 2 zumindest im Bereich der Verkleidung 70 mit einem Dekor
versehen oder einer Oberflächenbehandlung derart unterzogen, daß dort das Wandelement
2 praktisch nicht mehr durchsichtig oder transparent ist. Ferner ist oberhalb des
Schranks 64 ein Verkleidungselement 68, insbesondere in Form eines Spiegels angeordnet.
Hinter dem teilweise aufgebrochen dargestellten Verkleidungselement bzw. Spiegel 68
befindet sich das eingangs erwähnte Verbindungsprofil 8, welches somit von einem Benutzer
praktisch nicht zu sehen ist. Nur das Wandelement bzw. die Glasfläche desselben tritt
nach außen hin in Erscheinung.
[0022] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Duschanordnung, welche für einen Eckeinbau
vorgesehen ist. Diese besondere Duschanordnung enthält eine im Grundriß polygonförmige
Duschwanne 71 und zwei Wandelemente mit jeweils einem im wesentlichen planen Teil
72, 73. Diese planen Teile 72, 73 stehen über zwei vorderen Wannenrändern 74, 75,
welche orthogonal zueinander verlaufen und zwischen welchen ein gebogener Randbereich
76 vorhanden ist. Über dem Randbereich 76 mit dem ist die Eintrittsöffnung 77, welcher
im geschlossenen Zustand die zweiten Teile der Wandelemente in Form von Schwenkflügeln
78, 79 zugeordnet sind. Diese Schwenkflügel 78, 79 sind in zweckmäßiger Weise als
plane Platten ausgebildet, welche im geschlossenen Zustand abgewinkelt zu den ersten
planen Teilen 72 bzw. 74 angeordnet sind. Im geschlossenen Zustand sind die Unterkanten
der zweiten Teile bzw. Schwenkflügel 78, 79 beabstandet angeordnet. Der gebogene Randbereich
76 weist eine Breite 80 derart auf, daß die Schwenkflügel 78, 79 in ihrer geschlossenen
Position, welche hier dargestellt ist, vollständig auch über dem Rand 76 befinden.
An den Unterkanten der planen Scwenkflügel 78, 79 sind zur Abdichtung vorzugsweise
elastische Dichtprofile angeordnet.
[0023] Auch diese Duschwanne 71 enthält im Duschinnenraum eine Vertiefung 82, wobei zum
vorderen gebogenen Rand 76 ebenso wie zum hinteren Rand 84 wiederum eine kleine Stufe
vorhanden ist. An den Außenseiten der beiden Schwenkflügel 78, 79 ist jeweils ein
Handgriff 86, 87 angeordnet, dessen hinteres Ende mit dem jeweiligen vertikalen Profil
des Schwenkflügels 78, 79 verbunden ist. Etwa in der Mitte des Schwenkflügels 78,
79 ist jeweils ein Verbindungselement 88, 89 für den Handgriff vorgesehen, welche
sich vom hinteren Profil des Schwenkflügels in einem sich nach vorn öffnenden Winkel
90 wegerstreckt. An der Innenseite des jeweiligen Schwenkflügels 78, 79 ist ein zweiter
Handgriff 92, 93 in Form eines Knopfes oder ähnlichem vorgesehen, welcher durch die
vorzugsweise transparente Glasplatte des Schwenkflügels 78, 79 hindurch mit dem Verbindungselement
des äußeren Handgriffs verbunden ist. Die beiden feststehenden Wandelemente über den
vorderen Rändern 74, 75 ragen über den jeweiligen hinteren Rand 84 hinaus und sind
dort über hier nicht weiter dargestellte Verbindungsproflle mit der Raumwand verbunden.
[0024] Fig. 7 zeigt vergrößert den hinteren Wannenrand 84 und ein über diesem angeordnetes
plattenförmiges Verkleidungselement 94. Das Verkleidungselement 94 ist mittels vorzugsweise
winkelförmig ausgebildeten Befestigungsprofilen 96, 97 mit einer Raumwand 98 verbunden,
wobei dazwischen ein Zwischenraum 100 vorhanden ist. Wie ersichtlich, sind für das
Verkleidungselement 94 jeweils zwei derartige, beabstandet übereinander angeordnete
Befestigungsprofile 96, 97 vorgesehen. Gemäß dem Doppelpfeil 102 sind die einander
zugeordneten Befestigungsprofile 96, 97 gegeneinander ausrichtbar, wobei gemäß den
strichpunktierten Linien mittels Schrauben oder dergleichen nach dem Ausrichten eine
feste Verbindung herstellbar ist. An der Rückseite des Verkleidungselements 94 sind
Befestigungskörper 106 angeordnet, welche an ihrer Unterkante eine Öffnung 108 aufweisen,
in welche ein nach oben gerichteter Schenkel 110 des vorderen Befestigungsprofils
7 eingreift. Nach dem Ausrichten der beiden vertikal übereinanderliegenden vorderen
Befestigungsprofile 97 derart, daß die genannten vorderen Schenkel 110 in einer vertikalen
Ebene ausgerichtet sind, wird das Verkleidungselement 94 im Vergleich mit der dargestellten
Position etwas angehoben, so daß die unteren Öffnungen 108 der Befestigungskörper
106 sich oberhalb der vorderen Schenkel 110 befinden. Nachfolgend wird das plattenförmige
Verkleidungselement 64 in die dargestellt Position abgesenkt und somit in die Befestigungsprofile
eingehängt. Zur Erleichterung des Einhängens besitzen die Befestigungskörper 106 nach
oben zur unteren Öffnung 108 weisende Führungsflächen 112. Auch der Wannenrand 84
ist entsprechend in Befestigungsprofile 96, 97 eingehängt. Das hintere, nach unten
abgewinkelte Ende 114 des Wannenrandes liegt unterhalb des Zwischenraums 100 und ist
somit durch das Verkleidungselement 94 in zweckmäßiger Weise verdeckt.
[0025] Fig. 8 und 9 zeigen in einer horizontaler Schnittebene das oben bereits erläuterte
Verbindungsprofil 8, welches in dem Zwischenraum 100 zwischen der Raumwand 98 und
den Verkleidungselementen 94, 95 angeordnet ist. Das Verbindungsprofil enthält einen
U-förmigen, mit der Raumwand 98 fest verbundenen Profilteil 115 und einen dem Wandelement
2 zugeordneten Profilteil 116. Der vordere Profilteil 116 greift durch einen Spalt
118 zwischen den beiden Verkleidungsplatten 94, 95 hindurch. Der vordere Profilteil
116 umgreift den vertikalen Längsrand 120 des feststehenden Wandelements 2 und endet
an der Vorderseite der Verkleidungsplatten 94, 95. Die hier dargestellten abgewinkelten
vorderen Schenkel 122 des vorderen Profilteils 116 können im Rahmen der Erfindung
auch entfallen. In Fig. 8 ist der vordere Profilteil 116 vollständig in den hinteren
Profilteil 115 eingeschoben und gemäß Fig. 9 entsprechend dem möglichen Einstellbereich
herausgezogen. In Fig. 9 ist mittels des oberen Dappelpfeils der Mindestabstand der
Verkleidungselemente 94, 95 zur Wand markiert, während der untere Doppelpfeil den
Einstellbereich markiert.
[0026] Fig. 10 zeigt eine besondere Ausgestaltung der Duschanordnung, gemäß welcher die
beiden Verkleidungsplatten 94, 95 in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
Die Verkleidungsplatten 94, 95 sind in dieser besonderen Ausgestaltung insbesondere
als Spiegel ausgebildet und in einem Eckebreich angeordnet. Im Eckbereich ist ein
Verblendungskörper 124 vorgesehen, welche die in der Ecke liegenden Enden der Verkleidungsplatten
oder Spiegel 94, 95 in bevorzugter Weise abdeckt. Einbautoleranzen und bauseits bedingte
Abweichungen können mitels des Verblendungskörpers 124 überbrückt werden, ohne daß
hierbei störende Spalte zwischen den Verkleidungselementen nachteilig in Erscheinung
treten.
[0027] Schließlich zeigt Fig. 11 eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung mit
einer Tischplatte 126, welche unterhalb der oben bereits erläuterten Verkleidungsplatte
94 angeordnet ist. Das untere Befestigungsprofil 94 ist hierbei mit dem hinteren Ende
der Tischplatte 126 verbunden, welche ihrerseits über Profile 128, 129 mit der Raumwand
98 einstellbar verbunden ist. Die Tischplatte 126 weist vorn einen nach unten gerichteten
Schenke 130 auf. In Verlängerung des genannten Schenkels 130 und hinter dessen vertikaler
Ebene liegend ist unter dieser eine Verbindungsplatte 132 vorgesehen, welche wiederum
mittels den oben bereits erläuterten Befestigungskörper 106 über eine Sockelblende
134 mit einem auf dem Boden befestigten Profil 136 verbunden ist.
[0028] Die oben erläuterten verschienden Komponenten der Anordnung können erfindungsgemäß
in geeigneter Weise miteinander kombiniert werden.
Bezugszeichen
[0029]
- 2, 3
- Wandelement
- 4
- planer Teil
- 6
- gebogener Teil
- 8
- Verbindungsprofil
- 10
- Raumwand
- 12
- Duschinnenraum
- 14
- Außenraum
- 16
- vertikales Profil
- 18
- Längsachse des Duschbereichs
- 20
- Duschwanne
- 22
- Vertiefung
- 23
- Seitenrand
- 24, 25
- Längsrand
- 26
- Durchtrittsbereich
- 28
- Eintrittsöffnung
- 30
- Mittelpunkt von 12
- 32
- Handgriff
- 34
- Verbindungselement
- 36
- Winkel
- 38
- gestrichelte Linie
- 40
- Querseite
- 42
- weiteres Profil
- 43
- Verbindungsprofil
- 44
- Verlängerungsbereich
- 46
- strichpunktierte Linie
- 48
- Stützkörper
- 50
- Stufe
- 52
- Stützkörper für 16
- 54
- Zapfen in 52
- 56
- Bohrung
- 58
- Dichtung
- 60
- Unterkante von 6
- 62
- Spalt
- 64
- Schrank
- 66
- Platte
- 68
- Spiegel
- 70
- Verkleidung
- 71
- Duschwanne
- 72, 73
- erster Teil des Wandelements
- 74, 75
- vorderer Rand
- 76
- Randbereich
- 77
- Eintrittsöffnung
- 78, 79
- Schwenkflügel
- 80
- Breite von 76
- 82
- Vertiefung
- 84
- hinterer Rand
- 86, 87
- Handgriff
- 88, 89
- Verbindungselement
- 90
- Winkel
- 92, 93
- zweiter Handgriff
- 94, 95
- Verkleidungselement
- 96, 97
- Befestigungsprofil
- 98
- Raumwand
- 100
- Zwischenraum
- 102
- Doppelpfeil
- 104
- Linie
- 106
- Befestigungskörper
- 108
- untere Öffnung
- 110
- Schenkel von 97
- 112
- Führungsfläche von 106
- 114
- hinteres, abgewinkeltes Ende
- 115, 116
- Profilteil von 8
- 118
- Spalt zwischen 94, 95
- 120
- Längskante von 2
- 122
- abgewinkelter Schenkel
- 124
- Verblendungskörper
- 126
- Tischplatte
- 128, 129
- Befestigungsprofil
- 130
- Schenkel von 126
- 132
- Verbindungsplatte
- 134
- Sockelblende
- 136
- Profil
1. Dusch- oder Badeanordnung mit einer Duschabtrennung, welche wenigstens ein feststehendes
Wandelement (22) aufweist und bei welcher ein Durchtrittsbereich (26) zwischen einem
Außenraum (14) und einem Duschinnenraum (12) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wandelement (2) einen ersten, bevorzugt im wesentlichen planen Teil (4) und
einen gebogenen oder zum planen Teil (4) abgewinkelt angeordneten, zweiten Teil (6)
aufweist,
daß das Wandelement (2) teilweise, vorzugsweise dessen erster Teil (4), im wesentlichen
spaltfrei auf einem Rand (24) aufsteht
und daß das Wandelement (2), vorzugsweise dessen gebogener oder abgewinkelter zweiter
Teil (6), mit seiner Unterkante (60) bezüglich des Durchtrittsbereiches (26) mit einem
vorgebbaren Spalt (62) beabstandet angeordnet ist.
2. Anordnung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement
(2) oder ein weiteres Wandelement (3) über ein Verbindungsprofil (8) mit einer Raumwand
(10) verbunden ist und daß das Verbindungsprofil (8) zumindest teilweise in einem
Zwischenraum (100) zwischen der Raumwand (8) und einem vorzugsweise plattenförmigen
Verkleidungselement (94, 95) angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofil (8) zwei
zueinander verstellbar ausgebildete Profilteile (115, 116) aufweist, welche auf die
Tiefe des Zwischenraums (100) oder zur Ausrichtung des Wandelements (2, 3) zueinander
einstellbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungselement
(94, 95) wenigstens einen, vorzugsweise zwei, in vertikaler Richtung beabstandet zueinander
angeordnete Befestigungskörper (106) aufweist und/oder daß im Zwischenraum (100) wenigstens
ein Befestigungsprofil (96, 97) angeordnet ist, welches dem Befestigungskörper (106)
zugeordnet ist, wobei der Befestigungskörper (106) vorzugsweise eine untere Öffnung
(108) aufweist, durch welche ein Teil des Befestigungsprofils (7) oder ein Schenkel
(110) desselben eingreift.
5. Anordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wandelement (2, 3) oberhalb einer Duschwanne (20) angeordnet ist, welche eine
dem Innenraum (12) zugeordnete Vertiefung (22) und den Durchtrittsbereich (26) aufweist,
welcher zum Duschinnenraum (12) geneigt angeordnet ist, wobei vorzugsweise eine Stufe
(50) zwischen dem Durchtrittsbereich (26) und der Vertiefung (22) vorhanden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Duschwanne (20) zwei Längsränder
(24, 25) aufweist, zwischen welchen vertieft der zum Duschinnenraum (12) abfallende
Boden des Durchtrittsbereichs (26) angeordnet ist, und/oder daß die Duschwanne (20)
einen an den Durchtrittsbereich (26) in der Längsrichtung anschließenden Verlängerungsbereich
(44) aufweist, welcher im wesentlichen in der gleichen horizontalen Ebene wie die
Längsränder (24) angeordnet ist, wobei entsprechend den Einbaubedingungen Teile des
Verlängerungsbereiches (44) von der Duschwanne (22) abtrennbar sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene
oder abgewinkelte zweite Teil (62) des ersten Wandelements (2) an einem Profil (16)
befestigt ist, welches insbesondere im wesentlichen im Bereich einer Längsachse (18)
des Duschbereiches und/oder der Duschwanne (20) angeordnet ist.
8. Anordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem ersten planen Teil (72, 73) des ersten, feststehenden Wandelements der
zweite abgewinkelte Teil in Form eines Schwenkflügels (78, 79) schwenkbar verbunden
ist, daß der Schwenkflügel (78, 79) oberhalb eines vorzugsweise gebogenen Randes (76)
angeordnet ist, welcher eine derartige Breite (80) aufweist, daß in der geschlossenen
Position des Schwenkflügels (78, 79) dieser vollständig über dem vergleichsweise breiten
Rand (76) steht.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die planen Teile (72, 73) der
Wandelemente oberhalb jeweils eines vorderen Randes (73, 74) der polygonförmig im
Grundriß ausgebildeten Duschwanne (72) angeordnet sind, daß die im Vergleich mit den
Schwenkflügeln (78, 79) um einen vorgebbaren Faktor schmaleren Wandelemente (2, 3)
in zueinander im wesentlichen orthogonalen Ebenen angeordnet sind und daß die beiden
planen Schwenkflügel (78, 79) in ihrer geschlossenen Position polygonartig über dem
gebogenen Rand (76) stehen.